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    Going Public - Genmab nicht zeichnen - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 28.09.00 14:47:21 von
    neuester Beitrag 06.04.01 17:33:52 von
    Beiträge: 3
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      Avatar
      schrieb am 28.09.00 14:47:21
      Beitrag Nr. 1 ()
      27.09.2000
      Genmab nicht zeichnen
      GoingPublic


      Bis 10. Oktober könnten die Aktien des Antikörperproduzenten Genmab A/S
      (WKN 565132) in einer Preisspanne von 34 bis 40 Euro gezeichnet werden,
      berichten die Anlageexperten von GoingPublic.

      Die Erstnotiz sei für den 18. Oktober an der Börse Kopenhagen und am Neuen
      Markt vorgesehen. Die Bekanntgabe der Zuteilung und des Emissionspreises
      falle auf den 11. Oktober. Begleitet werde die Emission von der UBS Warburg als
      Konsortialführer. Außerdem seien die Commerzbank und die Carnegie Bank im
      Konsortium vertreten. Platziert würden 6 Mio. Stammaktien. Weitere 0,9 Mio.
      Aktien stünden im Rahmen einer Mehrzuteilungsoption (Greenshoe) zur
      Verfügung. Bei voller Ausübung des Greenshoe betrage der Free Float 30,4%.

      Das dänische Unternehmen Genmab A/S sei im Februar 1999 von der
      amerikanischen Muttergesellschaft Medarex, Inc. gegründet worden. Das
      schnellere und kostengünstigere Entwickeln neuer Medikamente auf Basis
      menschlicher Antikörper stehe im Mittelpunkt der Unternehmenstätigkeit. Zur Zeit
      würden 24 Mitarbeiter beschäftigt. Zum Ende des Jahres solle sich diese Zahl auf
      40 belaufen. Das junge Unternehmen vertraue auf die Technologie gentechnisch
      veränderter Mäuse des Mutterhauses. Diese einzigartige Allianz ermächtige zur
      Nutzung der amerikanischen Technologieplattform.

      Die patentrechtlich geschützte HuMab-Mouse-Technologie ermögliche das
      gezielte Auffinden vollständiger Humanantikörper. Die erklärte Doppelstrategie
      stellt einerseits durch geschlossene Partnerschaften mit Oxford GlycoSciences,
      Immunex und Eos Biotechnology mögliche Ansatzpunkte für neue Medikamente,
      sogenannte targets, zur Verfügung. Andererseits würden die Dänen die Strategie
      der hauseigenen Produktentwicklung verfolgen.

      Die Beteiligung der Medarex belaufe sich vor dem IPO auf 45 %; nach dem
      Börsengang werde der Anteil auf 33 % schrumpfen. Diese Partnerschaft sichere
      der Konzernmutter Einnahmen an Forschungserfolgen, da die Tochter über die
      europäischen Verwertungsrechte verfüge. Außerdem verdiene die Konzernmutter
      durch Lizenzeinnahmen, die das Tochterunternehmen Genmab im Erfolgsfall an
      Medarex zahlen müsse. In der Entwicklungspipeline seien vier Produkte: Ein
      Mittel gegen rheumatische Arthritis befinde sich an der Schwelle zur zweiten
      klinischen Testphase. Ein entzündungshemmendes Medikament und zwei
      weitere Krebswirkstoffe würden präklinische Testphasen durchlaufen und sollen
      2001 in die Klinik vorstoßen.

      Zweifelsohne lasse sich Genmab einer strategischen Unternehmensgründung
      zuordnen. Dieses innovative Businessmodell, die Übertragung der
      amerikanischen Verwertungsrechte auf ein europäisches Tochterunternehmen,
      verkörpere ein Novum in der Biotechnologie und am deutschen
      Wachstumsmarkt. Der unerwartet schnell verlaufende Börsengang lasse
      vermuten, an der europäischen „Gründer- und Biotech-Konjunktur“ gezielt
      teilhaben zu wollen. Die im Vergleich zu anderen Antikörperproduzenten mit
      sieben Wirkstoffkandidaten sehr gut bestückte Forschungspipeline der Medarex
      bewerte die Börse mit einer Marktkapitalisierung von ca. 4 Mrd. USD. Gelinge
      das Ausreizen am oberen Ende der Bookbuilding-Spanne, würde sich für
      Genmab eine Marktkapitalisierung von gut 900 Mio. Euro ergeben. Diese
      Bewertung erscheine recht ambitioniert, seien doch erste Umsätze nicht vor 2002
      zu erwarten und das Erreichen des Break Even auf das Jahr 2005 datiert.

      GoingPublic rate nicht zur Zeichnung. Mutige Anleger, die dem sehr großen
      Markt für Antikörpermedikamente vertrauen, sollten entweder langfristig
      durchhalten oder aufgrund des gewagten Geschäftsmodells durchaus
      Zeichnungsgewinne mitnehmen.
      Avatar
      schrieb am 04.10.00 09:26:39
      Beitrag Nr. 2 ()
      29.09.2000
      Genmab hochspekulativ
      aktienzeit


      Laut der Aktienzeit eigne sich Genmab (WKN 565132) bestenfalls für
      Zeichnungsgewinne.

      Die Aktienzeit entwickele Antikörper zur Behandlung einer weit reichenden
      Palette lebensbedrohlicher und schwächender Krankheiten wie Krebs,
      rheumatische Arthritis oder chronische Atemwegserkrankungen. Antikörper seien
      spezielle Eiweißstoffe des Immunsystems.

      Genmab züchte sie – ganz im Gegensatz zur Konkurrenz – in Mäusen, nachdem
      man ihr Abwehrsystem der Tiere gentechnisch verändert habe. Die erforderliche
      Technologie hätten die Dänen vor zwei Jahren von der amerikanischen
      MEDAREX erworben. Das an der Nasdaq mit vier Mrd. Euro kapitalisierte
      Unternehmen halte rund 45 Prozent an Genmab.

      Die transgene Maustechnologie, wie sich Genmabs Verfahren nenne, verkürze
      vorklinische Testphasen um bis zu vier Jahre. Dennoch würden bis zur ersten
      Gewinnkrone noch mindestens 70 Mio. USD „verbrannt“. Eine stolze Summe, die
      nur von der Marktkapitalisierung um einige Dimensionen überboten werde.

      Sie rufe Bewertungsrelationen hervor, die den Biotechnologietitel zu einem reinen
      Wagniskapitalwert werden ließen. Bestenfalls hochspekulative Naturen könnten
      die positive Tendenz der Vorbörse nutzen.
      Avatar
      schrieb am 06.04.01 17:33:52
      Beitrag Nr. 3 ()
      .


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