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    Primacom: Investor Relations, Quo Vadis ? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 14.10.00 15:38:26 von
    neuester Beitrag 19.10.00 05:04:26 von
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      schrieb am 14.10.00 15:38:26
      Beitrag Nr. 1 ()
      Liebe IR Leute,

      die Märkte erholen sich und PC`s EBIDTA ist in Ordnung.Die Vision stimmt.
      Der Kurs liegt aber 30% (!) unter d. Ausgabekurs, bzw. 70% unter d. Höchstkurs. Fazit: es stimmt was nicht!Was sagen die Herren Preuß, Hackenberg oder eine Morgen Stanley dazu?

      Ihr habt, durch eure sehr arme Informationspolitik, viele Anleger verloren. Es sei denn, die sind euch egal aufgrund einer imminenten Übernahme....(ja, Gerüchte entstehen wenn das Management schläft)

      Die Anleger müssen informiert werden;also tut was !
      Oder was halten die Anleger von einer außerordentlichen HV?

      BS
      Avatar
      schrieb am 14.10.00 15:49:05
      Beitrag Nr. 2 ()
      Nachdem die Anleger selber zum Telefon greifen mussten, um zu erfahren, daß die Verschmelzung eingetragen worden ist,hier Futter für eure `Homepage`.
      :(



      „Einmalige Chance für die Stadt“
      PrimaCom versteht Skepsis gegenüber hochmoderner Kabel-Technik nicht


      Vom 14.10.2000
      WIESBADEN (red) Dass in der Stadtverwaltung nicht nur eitel Freude über die PrimaCom-Verkabelungspläne herrscht, will man bei der Mainzer Firma nicht verstehen. Sie reagiert auf einen KURIER-Artikel:
      Der Ausbau des Kabelnetzes bringe der hessischen Landeshauptstadt eine einmalige Chance, denn als erste Stadt in der Bundesrepublik solle Wiesbaden flächendeckend komplett mit modernster Technik aufgerüstet werden, mit einem sogenannten Hybrid-Fiber-Coax-Netz. Das bedeute, dass PrimaCom die Bandbreite ihrer Netze von 450 MHz auf 862 MHz erweitert. Die Rückkanalfähigkeit ermögliche dann interaktive Dienste, wie Highspeed-Internet, interaktives Digitalfernsehen und Video-Dienste. Mit dem Netzaufbau biete man nicht nur digitales Fernsehen in bester Ton- und Bildqualität mit umfangreichen Programmpaketen, ebenso könnten Filmhighlights direkt über die eigene Fernbedienung abgerufen werden. Die Stadt werde als innovativer und attraktiver Standort für Wirtschaft und Bürger aufgewertet. Für Wiesbaden werde PrinmaCom 150 Millionen, investieren.

      Zwischen der Firma und dem Tiefbauamt herrsche ein reger Austausch wegen des Ausbauplans. Nach Baubeginn sollen in zwei Jahren 80 Prozent der Kabel im Stadtgebiet verlegt werden, heißt es weiter. Straßen wären von der Kabelverlegung gemäß der kommunalen Koordinierungsrichtlinie nur in Kreuzungsbereichen betroffen. Da es sich um Gehwege handle, diese aber in der Regel nicht asphaltiert seien, bestehe kaum Gefahr für die in Wiesbaden befürchteten „Baustellennarben“. Geteerte Gehwege bis 80 cm Breite würden grundsätzlich im Zuge der Bauarbeiten komplett erneuert. Es werde immer nur ein bestimmter Gehwegabschnitt geöffnet und maximal drei Tage bearbeitet.

      Bisher habe man die Arbeiten nur für sogenannte „Beiläufe“ aufgenommen. Dies sei auf Vorschlag des Tiefbauamtes geschehen, um Aufwand und Unannehmlichkeiten für Stadt und Bürger zu minimieren. Die Aufstellung von 4000 Schaltkästen sei zur Aufrüstung des Kabelnetzes auf HFC-Technik nötig. Die PrimaCom bewege sich auf dem Boden der gesetzlichen Regelungen. Sie werde die Lizenz zum Ausbau in Wiesbaden diese in Kürze erhalten. Dann würden alle vertraglichen Bedingungen mit der Stadt im Detail definiert.
      Avatar
      schrieb am 14.10.00 21:05:50
      Beitrag Nr. 3 ()
      Die PR-Arbeit ist so schlecht, daß man hier schon Absicht unterstellen muß.
      Mir kommt es so vor, als ob Pc nur noch als Technologieschmiede fungiert, um die daraus resultierenden Ergebnisse der "Braut" zu präsentieren.

      Alein die Tatsache, daß am Tag der Verschmelzung der PC Kurs um 20% fällt war ein Schlag ins Gesicht eines jeden Aktionärs.

      Die Vergangenheit hat mir gezeigt, daß ein Invest in einen potenziellen Übernahmekandidaten sich noch nie ausbezahlt hat. Ich kenne Unternehmen die schon seit Jahren Fusionen oder Übernahmen planen, aber allein dieser Plan reicht oft nicht aus. Die meisten Fusionen platzen bei den Vertragverhandlungen, da sich hier die Fronten extrem schnell verhärten.(war auch im Fall DB-PC so)

      Ich bin mir sicher,daß dieses ständige Übernahmeblabla dem Kurs nur geschadet hat, denn ein seriöser Anleger kauft keine Aktie nur zwecks Übernahmephantasie.

      Im Prinzip brauchen wir nur diesen Chart anzusehen, denn dieser spricht Bände.

      Ich werde aber trotzdem demnächst mit PC zocken !!!!!!

      Gruß dito
      Avatar
      schrieb am 15.10.00 10:33:13
      Beitrag Nr. 4 ()
      Sollten sich die Märkte erholen und PC unter €50 bleiben, dann sollte H. Hackenberg IR in DR umtaufen (Desinvestment Relations).

      MfG

      BS
      Avatar
      schrieb am 15.10.00 10:58:13
      Beitrag Nr. 5 ()
      Jeder `Kabelnetzinsider` weiß was Primacom Wert ist (Anzahl der Anschlüße x Marktwert der Anschlüße - Schulden); bei den akt. Kursen entspricht das der Wert von Multikabel !!!!!!!.

      Ein offizielles Statement von PC in der Richtung hätte längst die Anleger beruhigt.

      Aber nein, die Narren in Mainz schlaffen weiter.

      BS

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      CEO lässt auf “X” die Bombe platzen!mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 16.10.00 07:14:42
      Beitrag Nr. 6 ()
      Weiteres Beispiel von fehlender Informationskoordinierung beider Häuser:

      "Wie der Vorstandsvorsitzende Mark Schneider sagte, werden die möglichen großen Akquisitionen in Deutschland kein Geld von UPC erfordern, vielmehr würden sie durch die bereits in Deutschland präsenten Tochtergesellschaften finananziert.
      - 13.10 13:58 Uhr"(aus Yahoo)

      BS
      Avatar
      schrieb am 16.10.00 09:21:13
      Beitrag Nr. 7 ()
      Habe mir heute eine kleine Positition Primacom (150 St.) ins Depot gelegt. Ich hoffe, daß der Kursverfall der letzten Tage eine klare Message an das Primacom-Management und die deutschen Großaktionäre gesendet hat.

      Grund für meinen Kauf im wesentlichen der jetzt initiierte Netzausbau in Wiesbaden , den ich schon immer gefordert hatte. Primacom muß jetzt endlich den Netzausbau mit der Brechstange vorantreiben, auch in anderen Westdeutschen Standorten als Wiesbaden.

      Dann kann der Kurs auch wieder die alten Höchsstände erreichen und die Aktien nach der Anzahl der Subscriber bewertet werden. Klar ist aber: das Primacom-Management muß mit dem Netzausbau aggressivst agieren; dies ist möglicherweise die letzte Chance, die Primacom an der Börse bekommt.

      Ansonsten ist es besser, den Laden an einen anderen Telekom-Player zu verkaufen...
      Avatar
      schrieb am 16.10.00 11:05:16
      Beitrag Nr. 8 ()
      Wurde ausgestopped (mentaler Stop) und bin wieder draussen. Kann sein, daß es zu früh war, aber es sieht so aus, als ob ein Institutioneller Investor weiterhin abgibt (dumped).

      Die Aktie wird noch tiefere Kurse sehen, sollte der US Markt nach dem zwischenzeitlichen Rebound in den nächsten Tagen wieder tiefer gehen.

      Mehr später, bin aktuell mit dem Grilling des Brain Force Vorstand bei Austrostocks beschäftigt.
      Avatar
      schrieb am 16.10.00 11:32:43
      Beitrag Nr. 9 ()
      ... und fällt und fällt ...

      (Ex)Cyberneti.
      Avatar
      schrieb am 16.10.00 12:48:41
      Beitrag Nr. 10 ()
      Die Aktion soll mir eine Lehre sein. Ich bin eigentlich mit dem Großteil meiner Investments alles andere als ein Zocker; im Idealfall halte ich meine Investments gerne lange (selbst in negativen Marktphasen), sofern ich wirklich vom Unternehmen überzeugt bin.


      Bei Primacom gebe ich aber zu, daß es nur eine Spekulation auf einen Rebound war. Auch bei UPC ist nicht alles Gold was glänzt, aber immerhin sind sie hochinnovativ, dynamisch, haben einen umfassenden europäischen Footprint nicht nur bzgl. Kabel-TV (beisp. auch WLL Lizenzen), treten mit Priority Telecom als ernstzunehmender CLEC auf (Competitive Local Exchange Carrier), haben eine Online-Platform (Chello) und vor allem ein "Attacker Image"; was sie auch in überall in Europa in die Tat umsetzen.


      Meine Meinung zu Primacom ist wie folgt:


      Bei Primacom symbolisiert die Familie Preuß die alte ANGA-Garde (Zusammenschluß der vielen Netzebene 4 Betreiber), die in den letzten Jahren kaum dadurch aufgefallen ist, gegen die Telekom in die Offensive zu gehen.

      Der Text auf der Primacom-Website spricht Bände

      http://www.primacom.de/1-0_start/1-1_news/2000/04_kabelmarkt…

      Bezeichnend ist, daß man hier nur der Verschleppungsstrategie der Telekom die Schuld zuweist.

      Es ist hinlänglich bekannt, daß die Situation in Deutschland schwierig ist, da die Telekom viel Rückendeckung von der aktuellen Bundesregierung bekommt, fast könnte man meinen die Verschleppung beim TV-Kabelverkauf sei vom Mehrheitsaktionär Bundesregierung politisch gewünscht. Als Lobbyisten gelten u.a. z.B. SPD-Staatssekretär Siegmar Mosdorf.

      Bei Primacom frage ich mich deshalb um so mehr, welchen Beitrag die Aufsichtsratmitglieder Christian Schwarz-Schilling (69, ehemaliger Postminister, CDU) und Klaus von Dohnanyi (70, SPD, u.a. ehemaliger Bürgermeister HH) diesbezüglich je geleistet haben, außer ihr Honorar zu kassieren. Macht es hier wirklich Sinn, auf ausrangierte Politiker zu setzen?


      Dann zum Hinweis von BS zur Bewertung der TV-Kabelnetzbetreibern. Dies stimmt, bei Online-Diensten ist es ähnlich. BS ist es aber sicher bekannt, daß es auch bei Online-Diensten erhebliche Differenzen bei der per-Subscriber Bewertung gibt (siehe beisp. Thread: T-online nein Danke - Da gibs doch was bessers). Niedrigere Bewertung muß nicht unbedingt größere Kurschancen bedeuten. Oft liegen die Finanzmärkte viel richtiger als man als Anleger wahrhaben will.

      Was bringt es einem als Primacom-Anleger, daß Kabelnetzbetreiber im Ausland zu höheren per-Subscriber-Bewertungen gehandelt werden? Typischerweise sind diese auch ungleich agiler und haben vollwertige End-zu-End Netze, die vor allem besser aufgerüstet sind.

      Primacom steht aktuell nicht zum Verkauf, zudem kann UPC wohl Übernahmen durch andere Player blockieren, und wenn man Cyberbob glaubt, ist die Familie Preuß einer Übernahme durch UPC abgeneigt.


      Cyberbob tut mir ebenfalls Leid. Entweder er ist naiv, da er offenbar viel zu wenig die Situation im Ausland vergleicht/kennt, oder er ist ein stupider Pusher.
      Avatar
      schrieb am 16.10.00 16:36:25
      Beitrag Nr. 11 ()
      Jetzt 19,50 €.

      Hier stimmt doch irgend etwas nicht !! Der Kurs kennt nur eine Richtung. Da hilft euer ganzes Gequatsche nichts.

      Primacom degeneriert zu einem echten Pennystock.

      (Ex)Cyberneti.
      Avatar
      schrieb am 16.10.00 17:55:52
      Beitrag Nr. 12 ()
      ALSO MIR PLATZT BALD DER KRAGEN! SO KANN DAS NICHT WEITERGEHEN. DIE TEILNEHMER DIESES BOARDES HABEN ANSCHEINEND MEHR SACHVERSTAND ALS DER GESAMTE LADEN PRIMACOM.

      Man bin ich sauer! Das ist doch nicht normal und spätestens heute bin ich überzeugt wurden, dass da alles hinter den Kulissen läuft und kein Interesse an einer ehrlichen Investor Relations besteht. Die Branche ist eine der zukunftsträchtigten, aber das was das Management von PC draus macht ist unter aller Sau. Ich würde mich freuen wenn in dieser Situation mal jemand von PrimaCom Stellung bezieht und die privaten Anleger aufklärt, was wirklich läuft.

      Warum das Anschließen neuer Haushalte in Leipzig so lange dauert, liegt daran, dass PC die Techniker zur Konkurrenz abwandern. Da gibt es jetzt eine Firma (HFcom oder so ähnlich), an der die Stadt beteiligt ist und die als Konkurrent zu PC auftritt. Ausserdem gibt es in der Stadtverordnung von Leipzig einen Passus, der nur eine bestimmte Anzahl von Baustellen pro Firma vorschreibt. PrimaCom könnte schon weiter sein, aber dadurch verschleppt sich alles. Aber genau deshalb hätte man sich schon viel früher auch in anderen Regionen an die Aufrüstung machen müssen.

      Eigentlich erwarte ich keine Übernahme von PC durch UPC. Die haben ihren Fuß doch schon in der Tür und werden abwarten bis sie alle anderen Teile(Netze der Dt.Telkom, Telecolumbus, ...) beisammen haben. Dann wird eine komplette Übernahme erst sinnvoll - Zusammenschluss zu UPC Germany.

      DanShare :(
      Avatar
      schrieb am 16.10.00 21:56:46
      Beitrag Nr. 13 ()
      Hi BS.....

      unter 40 EUR kam der freie Fall.....

      unter 20 EUR kommt DER ABSTURZ !!!!!!!

      bye bye....
      Avatar
      schrieb am 17.10.00 17:31:38
      Beitrag Nr. 14 ()
      UPC (oder Callahan) übernimmt bestimmt Primacom für 1600€ pro Anschluß.
      Die weitere Berechnung kann Jeder nachvollziehen oder?
      :)

      BS
      Avatar
      schrieb am 17.10.00 17:38:29
      Beitrag Nr. 15 ()
      Ist eine schöne Analystenempfehlung nicht fällig ?
      ;)

      BS
      Avatar
      schrieb am 17.10.00 18:05:16
      Beitrag Nr. 16 ()
      Meinst du zufällig diese Analystenempfehlung?
      ----------------------------------------------------------------------
      PrimaCom
      Predator or prey?
      (DresdnerKB, 12.10.2000)

      PrimaCom remains advanced in its pursuit of interactive services in
      Germany. Its role in a consolidating German cable market is
      interesting for investors as PimaCom is predator in Germany and
      prey to an international group. We re-iterate our BUY
      recommendation with a price target of E55 based on our DCF.
      ----------------------------------------------------------------------

      DanShare
      Avatar
      schrieb am 17.10.00 20:16:48
      Beitrag Nr. 17 ()
      UPC hält einen 25.1% Anteil an Primacom, ähnlich wie ihn die Telekom an ihren Regionalgesellschaften behalten will. Wahrscheinlich kann via Sperrminorität somit jede andere Übernahme (z.B. durch Callahan) blockiert werden.



      UPC`s aktuelle Marktkapitalisierung beträgt nur rund 5.57 Mrd. USD.

      http://quote.yahoo.com/q?s=UPCOY&d=t

      Unter diesen Bedingungen kann man keine hohe Prämie für Primacom zahlen, oder man würde von den eigenen Aktionären in der Luft zerrissen.

      Denn es ist klar, daß mit Aktien bezahlt werden würde, und je mehr neue UPC-Aktien ausgegeben werden, um so höher ist die Verwässerung (Dilution) für die bestehenden UPC-Aktionäre.
      Avatar
      schrieb am 17.10.00 20:26:49
      Beitrag Nr. 18 ()
      Als UPC noch keine 25.1% hatte, haben sie um jeden Preis Primacom-Aktien gekauft, damit kein anderer Player Primacom wegschnappen kann.

      Würde diese Möglichkeit noch jetzt bestehen, würde UPC weiterhin um jeden Preis kaufen.
      Avatar
      schrieb am 18.10.00 07:58:33
      Beitrag Nr. 19 ()
      Herr Hoffmann, wie wäre es, wenn Sie aufwachen würden ?

      Dienstag 17. Oktober 2000, 16:27 Uhr


      NEUER MARKT/Primacom nachrichtenlos im Minus
      Primacom notieren am Dienstag nachrichtenlos im Minus. Die Verlustekönnten im Zusammenhang mit Einbußen beim Fusionspartner AGFB inZusammenhang stehen, mutmaßt ein Marktteilnehmer. Bis 16.20 Uhr gibt derTitel um 18 Prozent bzw 3,50 auf 16,00 EUR nach. +++ Manuel Priego Thimmel

      vwd/17.10.2000/mpt/tr
      Avatar
      schrieb am 18.10.00 08:13:52
      Beitrag Nr. 20 ()
      12.10.2000 Dresdner Kleinwort Benson Rating "Buy", mit Kursziel von €55 auf Basis DCF

      Quelle:Primacom Homepage
      Avatar
      schrieb am 18.10.00 08:22:34
      Beitrag Nr. 21 ()
      Hackenberg tritt zurück !!
      ohne Worte


      Gruß dito
      Avatar
      schrieb am 18.10.00 22:50:23
      Beitrag Nr. 22 ()
      Freie Presse Lokales 18.10.2000 20:38

      Chemnitz/Leipzig: Entscheidung im Fall Primacom

      Dominoeffekt gen Chemnitz möglich

      Am späten Nachmittag fiel die Entscheidung im Landgericht Leipzig. Die Richter gaben am Mittwoch der Klage der Baugenossenschaft Leipzig recht, die sich gegen den Kabelanbieter Primacom zu Wehr setzten. Das Fernsehunternehmen will in der Messestadt derzeit mit einem neuen Digitalfernsehen (Name: Prima TV) , welches aus einem Grundprogramm und verschiedenen Senderpaketen besteht, auf den Markt. Doch mit der gestrigen Entscheidung bekommt die Primacom zumindest bei den Fernsehguckern der Baugenossenschaft so kein Bein in die Tür.
      Der Richterspruch könnte nun auch einen Dominoeffekt gen Chemnitz auslösen. Denn auch hier sitzen die Kunden der Primacom - vornehmlich die Grundstücks- und Gebäudegesellschaft (GGG). Auch hier will das Mainzer Kabelunternehmen ins "Fernsehen der Zukunft" (Eigenaussage Primacom) investieren: Für die normale Monatsgebühr soll es künftig nur noch 25 Programme geben, darunter mehrere nicht besonders attraktive. Dagegen wurden Pro 7, Kabel 1, RTL 2, Vox, tm-3, DSF, Viva und Viva II, Super-RTL, CNN, Euronews, n-tv und Eurosport auf digitale Programmpakete verlagert, die nur noch mit Decoder zu empfangen sind. Jedes der fünf neuen Programmpakete soll fünf Mark im Monat kosten, das heißt, wer künftig alle bisher gewohnten Sender sehen will, muss bis zu 25 Mark mehr im Monat als bisher bezahlen. Zudem können Kino- und Sexfilme für sechs Mark pro Video abgerufen werden. Hinzu kommt eine Monatsgebühr von 5 Mark pro Monat für den Decoder. Denn der, so die Vertreter der Leipziger Wohnungsgesellschaften, soll den Mietern nur im ersten Jahr kostenfrei zur Verfügung stehen.
      Wie es nun in Chemnitz weitergeht? GGG-Chef Peter Naujokat, der sich ja noch wegen der im März 1998 vorgenommene Gebührenerhöhung (um drei auf 22,80 Mark pro Monat) in dritter Instanz mit Primacom herumschlägt. Sein Kommentar zur gestrigen Entscheidung:
      Noch vor wenigen Wochen stand nach Aussage von Primacom-Sprecherin Viola Leipoldt noch nicht fest, welche Sender in den einzelnen Paketen in Chemnitz zu welchem Preis enthalten sein werden. "Dies wird auch von den Erfahrungen in Leipzig abhängen", so die Sprecherin. Am Mittwoch wollte die Sprecherin nichts mehr sagen: "Kein Kommentar."
      Avatar
      schrieb am 18.10.00 23:52:26
      Beitrag Nr. 23 ()
      Rheinische Post 18.10.00

      AKTIE IM FOKUS: Rücktritt von PrimaCom-Chef belastet Aktienkurs

      MAINZ (dpa-AFX) - Die Papiere des Kabelnetz-Betreibers PrimaCom PRC.FSE haben die Nachricht vom Rücktritt des Vorstandsvorsitzenden Jacques Hackenberg schlecht verkraftet. Gleich nach Börseneröffnung rutschten die Titel um über 11% ins Minus. Im weiteren Handelsverlauf fingen sich die Titel wieder etwas und notierten zuletzt 4,49% leichter bei 15,53 Euro. Der NEMAX 50 (Performance-Index) NMPX.ETR büßte bis 12.20 Uhr 4,53% auf 4.134,31 Punkte ein.

      "Der Wert wird sich noch weiter stabilisieren", prognostizierte ein Händler einer Frankfurter Bank. Die Verunsicherung über die Rücktrittsnachricht sei nur kurzfristig gewesen. "Dass Hackenberg zurücktreten will, ist nicht neu. Er ist schließlich schon 62 Jahre alt, da ist ein Ausscheiden absehbar", sagte der Händler. Nur die Schnelligkeit habe den Markt überrascht.

      Der Mann, der bei PrimaCom die Fäden im Hintergrund ziehe, sei ohnehin Vorstandskollege Paul Thomason, sagte der Händler. Im Grunde sei die Rücktrittsnachricht sogar positiv zu bewerten: "Rücktritt bedeutet ja nicht Rückschritt".

      Darüber hinaus werde die PrimaCom-Aktie von der schlechten Marktsituation für Kabelnetz-Betreiber belastet: "Momentan kann man mit Kabelaktien keinen Investor hinter dem Berg vorlocken"./sh/mr/ms

      18.10.2000, 12:49 Uhr
      Avatar
      schrieb am 19.10.00 00:08:56
      Beitrag Nr. 24 ()
      Dass man ausgerechet in Leipzig den Einstieg ins bezahlte Werbefernsehen sucht, hat mir noch nie so recht eingeleuchtet. Und warum man nicht die Telekom vorangehen läßt, auch nicht.
      Aber diese Sache wird zum Glück nicht in Leipzig, sondern in Brüssel entschieden.
      Avatar
      schrieb am 19.10.00 05:04:26
      Beitrag Nr. 25 ()
      Leipziger Volkszeitung Lokales 18.10.2000 23:29
      ------------------------------------
      Primacom muss wieder alle großen Sender einspeisen
      Genossenschaft gewinnt Prozess am Landgericht

      Im Streit ums Kabelfernsehen hat die Primacom gestern eine schwere Schlappe erlitten. Das Landgericht gab der Baugenossenschaft Leipzig, die gegen Extragebühren für beliebte TV-Sender geklagt hatte, in allen Punkten Recht. Das digitale Fernsehen darf nicht gegen den Willen der Genossenschaft und ihrer Mitglieder eingeführt werden, lautete das Urteil. Der Vorsitzende Richter Gerulf Mende sagte zur Begründung, die Primacom habe bei der Einführung des Digital-TV einen "eklatanten Vertragsbruch" gegenüber der Baugenossenschaft begangen. Ohne die Zustimmung des Großvermieters mit 12.000 Wohnungen sei es rechtlich nicht zulässig, eine völlig neue Technik mit anderen Programminhalten zu installieren. Die Primacom wurde deshalb per einstweiliger Verfügung verurteilt, ihre Programmumstellung in den Genossenschaftshäusern rückgängig zu machen oder - wo sie noch nicht erfolgt ist - zu unterlassen. Andernfalls drohen Bußgelder. Außerdem muss der Kabelanbieter die Privatsender Kabel 1, Vox, Pro 7, RTL2, DSF, Super RTL, Eurosport, MTV, Viva und Viva II, Euronews, n-tv, DSF, VH1, CNN und Premiere auf jeden Fall wieder ins normale Grundpaket einspeisen, so die Entscheidung der 5. Zivilkammer des Landgerichts. Wie berichtet, sollten diese Sender künftig nur noch gegen Extraentgelte per Decoder empfangbar sein.
      "Unsere Baugenossenschaft ist nun für alle Häuser, auch die in Markkleeberg und Markranstädt aus dem Schneider", freute sich Technik-Vorstand Dietmar Kupfer nach der Urteilsverkündung. Man werde versuchen, die für heute und die nächsten Tage angekündigte Umstellung von 1900 Wohnungen in Schönefeld auf Digital-TV doch noch zu verhindern.
      Ungewiss ist im Moment, inwieweit das Urteil auch auf die anderen Leipziger Wohnungsgenossenschaften übertragbar ist. Dies hänge von den jeweiligen Vertragsverhältnissen zwischen Primacom und Genossenschaft ab, erläuterte Richter Mende.
      Gleichwohl wollen nun beispielsweise auch die Unitas (6500 Wohnungen) und Wogetra (10.000 Wohnungen) gegen die Primacom klagen, falls der Kabelanbieter nicht von sich aus einlenkt. "Seit vergangene Woche ohne Information an uns die Häuser in Sellerhausen umgestellt wurden, stehen die Telefone nicht mehr still. Unsere Mitglieder sind furchtbar erbost", erklärte Vorstand Christine Borowitza bei der Wogetra.
      Hingegen spielte das Urteil für die größte Genossenschaft Kontakt mit 14 000 Wohnungen schon keine große Rolle mehr, so der dortige Chef Rainer Löhnert. "Wir haben das Vertrauen zur Primacom verloren und wollen uns so oder so von ihr trennen", sagte er. "Nachdem in unseren Paunsdorfer Häusern 2500 Wohnungen umgeklemmt wurden, gab es einen wahren Volksaufstand." Die Kontakt sei in dem zweiten Gerichtsverfahren, das mehrere private TV-Sender gegen die Primacom führen, als Zeuge aufgetreten, so Löhnert.
      Primacom-Sprecherin Martina Hoffhaus erklärte am Abend, ihr Unternehmen sei "völlig überrascht" von dem Richterspruch und prüfe, ob man in Berufung geht.
      J. Rometsch


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