Machinenfabrik Esterer - HV am 02.04.2001 (Seite 308)

[parade]

@ Kahnu, ja das ist die Frage aller Fragen, die uns aber der Vorstand beantworten muß.

Aber vermuten dürfen wir natürlich. Und so viele Vermutungen kann es da ja nicht geben:

1. Prof. Dr. Dietz, der wird von seinen ca. 60 % nichts abgeben.

2. Max. Esterer wird seine ca. 10 % auch nicht schmälern wollen, denn er weiß ja von den enormen Stillen Reserven.

3. der 2. Esterer Bruder wird, wenn überhaubt noch, seinen Restanteil (ich vermute ca. 5 %) bestmöglich verkaufen und nicht in einem Rückkaufprogramm.

4. die firmeneigene Unterstützungskasse (mir ist bis heute nicht klar, warum die so viel Geld haben) braucht ihren 4 %igen Anteil auch nicht an Esterer Verkaufen, denn die Stimmen sind ja quasi im eigenen Haus. Und da sollten sie gut aufgehoben sein.

5. der Herr Veith Paas würde ja gerne seinen Anteil aufstocken und nicht abgeben (sein Anteil liegt bei ca. 5,5 % vermutlich).

6. Ich gebe auch kein Stück ab und alle die ich kenne und Esterer-Aktien haben auch nicht.


Bleiben also nur die mehr oder weniger kleinen Anleger übrig, denen man wohl ihre Stücke abschwatzen will. Wenn dann tatsächlich 10 % zurückgekauft werden können, bleiben ja nur noch 5 % übrig. Und wo die sind, weiß ich genau.

Wenn mich jemand fragen würde, was damit bezweckt werden soll, würde ich spontan antworten: die bereiten ein Delisting vor.

Was meint Ihr?

Und glaubt Ihr nicht, daß man den Vorstand stoppen muß? Was meint Ihr?

Und meint Ihr nicht auch, daß wir das zumindest im Ansatz nur über die Verweigerung der Entlastung, wegen Mißachtung unserer Aktionärsinteressen, erreichen können?

Ich vermisse hier in unserer Disskusion dazu Meinungen. Oder ist Euch das alles egal?

gruss parade

[Payback.de]

@parade,kahnu, sparplan_b

Dankeschön!

Gruss
PAYBACK

[sparplan_b]

http://www.dib-ag.de/infos/profile/deu/firma.asp?LOC=0&ArrNa…

[kahnu]

@payback: informationen über esterer bekommst du auch bei der deutschen informationsbörse, genaue adresse habe ich nicht, kannst du aber in eine suchmaschine eingeben...

@parade: was ich mich aber frage: von wem sollen die 10% Aktien billig zurückgekauft werden, wenn niemand verkauft? von herrn paas???

mfg kahnu

[parade]

@ Payback.de, verwandt nicht, bekannt natürlich, wer kennt die nicht. Die machen doch eine seriöse Arbeit. Den Eindruck habe ich zumindest. Die habe doch vor einigen Wochen auch über Esterer berichtet.

Aber nun zum Geschäftsbericht: den bekommst Du von Esterer auf Wunsch zugeschickt. Tel. Nr. 08671 503-0

oder schriftlich anfordern: Esterer AG, Postfach 1164, 84495 Altötting.

gruss parade

[Payback.de]

@all

wo kann ich einen Geschäftsbericht und evtl. weitere Informationen anfordern?

Gruss
PAYBACK

e-mail:[e-mail]

@parade: nicht zufällig verwandt/bekannt mit www.dieanalysten.de?

[parade]

@ kahnu, ich weiß nicht, ob ich Dich beglückwünschen oder bedauern soll.

Also, meinen Glückwunsch, wir wollen ja positiv denken.


@ alle,

an diesen Umsätzen und Kursstellungen sieht man doch ganz klar, daß die Liquidität unbedingt erhöht werden muß (unterstrichen). Es müssen auch mehr Makler bereit sein, diese Aktie zu handeln, und das geht nur, wenn wesentlich mehr Stücke handelbar sind.

Aber der Vorstand will aus irgendwelchen Gründen die Liquidität nicht erhöhen. Was stört ihn daran, daß die Aktie in den Blickpunkt des breiteren Publikums gerät, dadurch die Nachfrage wächst und die Aktie mit einem Preis bezahlt wird, der dem inneren Wert annähernd entspricht?

Ja, der innere Wert!! wir haben uns einmal den Geschäftsbericht angesehen und versucht, den inneren Wert unserer Aktie zu ergründen. Dabei sind wir erzkonservativ vorgegangen und kommen auf einen Betrag von Minimum Euro 900 per Ende 2000.

Wenn man die Turnaround-Situation berücksichtigt und bedenkt, daß die Geschäfte der EWD sehr gut laufen und im laufenden Jahr höchstwahrscheinlich das negative Eigenkapital ausgleichen wird, sprich ab 2002 zum Esterer-Gewinn beitragen wird, dann sehe ich durch meine Brille nur noch "Rosarot".

Unter Berücksichtigung dieser neuen Lage wäre dann ein Kurs um die 1300 E durchaus in Ordnung.

Ich will hiermit aber niemanden dazu überreden, weitere Esterer-Aktien zu kaufen oder überhaupt einzusteigen, denn Aktienkauf ist immer, wie wir gerade in diesen Zeiten wieder sehen müssen, ein Risiko mit vielen Unbekannten.

Übrigens ist dem Vorstand auch schon aufgefallen, daß unsere Aktie nicht in Frankfurt gehandelt wird, wie es fäschlicherweise im Tagesordnungspunkt 8 e behauptet wird. Er will diesen Fehler auf der HV formgerecht berichtigen.

Was ich grundsätzlich zu meinem Gegenantrag noch einmal sagen wollte:

mein Vorschlag, Vorstand und AR nicht zu entlasten bezieht sich ausschließlich auf die Klein-Aktionärsfeindliche Nennwertsänderung. Ansonsten hat der Vorstand eine hervorragende Arbeit geleistet. Es käme mir gar nicht in den Sinn, nicht zu entlasten, wenn da nicht dieser Punkt wäre.

Aber ich hoffe, daß sich der Vorstand die Sache noch überlegt. Er bräuchte dann auf der HV nur Punkt 5 der Tagesordnung vor Punkt 3 abstimmen zu lassen und selbst für den Gegenantrag dieses Herrn Hlawatschek zu stimmen. Alles wäre "in Butter", alle wären zufrieden.

Dann würde mich auch nicht mehr der Punkt 8 so stören. Darin wird vorgeschlagen dem Erwerb von bis zu 10 % eigener Aktien zuzustimmen. Was nichts anderes beteuten würde, den Freefloat noch weiter zu verringern. Wir hätten dann nur noch 15.000 Aktien gesamt und ca. 1500 - 2000 im Freefloat (Herrn Veith Paas zähle ich nicht dazu). Und da fällt mir ein, daß das möglicherweise ein Grund sein könnte, die Erhöhung der Aktienliquidität durch Nennwertsänderung zu verhindern. Man möchte diesen Rückkauf natürlich günstig vornehmen.

Und wem käme dieser günstige Rückkauf zugute? In allererster Linie den Investoren, die ihre Esterer-Aktien ganz langfristig im Familienbesitz halten oder ihr Paket eines Tages komplett an einen Ineressenten verkaufen möchten. Denn mit dem Rückkauf werden die vielfach versteckten Reserven auf weniger Aktien verteilt. Wer diese Reserven nicht glaubt, der schaue sich nur einmal die Bilanz genauer an. Ich möchte da .B. den Grundbesitz andeuten (wann gekauft? Um 1900?), dazu noch den Grundbesitz der Grundstücksgesellschaft Esterer bR, die man unter Hinweis auf § 296 Abs. 1 Nr. 3 HGB nicht in den Konzernabschluß einbezogen hat.

Was besagt diese §? Er bezieht sich auf solche Tochterunternehmen, die man zu verkaufen beabsichtigt!

Also, wer profitiert von solchen Aktienrückkäufen? zu ca. 60 % der Vorstand, Herr Prof. Dr. Dietz, dann mindestens einer der beiden Esterer Brüder und die Unterstützungskasse. Und was machen wir Kleinaktionäre? Da wir bekanntlich auch einmal Kasse machen möchten und nicht bis zur "Hebung der Schätze" warten wollen, wir schauen in die Röhre.

Was zeigt, daß auch dieser Tagesordnungspunkt genauer betrachtet werden muß.

Also, Ihr seht, ein unerschöpflicher Thema.

Genug für heute und gruss parade

[kahnu]

ich weiß ja nicht, ob die quote für alle gleich war, ich jedenfalls habe genau eine aktie bekommen bei einer zehner-order... very amusing! vielleicht haben wir ja glück und in den nächsten wochen werden noch nicht allzu viele aufmerksam.

[optionskaktus]

Hallo zusammen.

Weiss zufaellig jemand wie hoch heute die Zuteilungsquote war,da ich heute leider zu spaet meine Order aufgegeben habe.

[parade]

Mir ist leider vorhin ein Fehler unterlaufen, als ich vom Gegenantrag eines Herrn Hlawatschek geschrieben habe. Es muß richtig lauten, daß dieser einen Splitt von 1:40 verlangt.

gruss parade