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    Metabox und die Kapitalerhöhung - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 03.03.01 13:35:40 von
    neuester Beitrag 04.03.01 08:12:34 von
    Beiträge: 34
    ID: 352.004
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      Avatar
      schrieb am 03.03.01 13:35:40
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo zusammen,

      nach dem heutigen Spiegelartikel besteht wohl einiges an Aufklärungsbedarf
      bei den Aktionären.
      Bevor hier wieder Dinge einfach in den Raum gestellt werden, möchte ich
      zunächst zusammenfassen, was bisher bekannt ist.

      Auf der HV 2000 wurde folgendes beschlossen:


      b) Kapitalerhöhung gegen Bareinlagen

      Das Grundkapital der Gesellschaft von EUR 14 000 000 wird urn EUR 2000000
      auf insgesamt EUR 16000000 erhöht durch Ausgabe von 2 000 000 auf den Inhaber
      lautenden Stuckaktien im rechnerischen Anteil am Grundkapital von jeweils EUR 1,-.
      Das Bezugsrecht der Altaktionare wird ausgeschlossen. § 4 Abs. 1 der Satzung
      erhält folgende neue Fassung: "§ 4 Hohe und Einteilung des Grundkapitals (1) Das Grund-
      kapital der Gesellschaft betragt 16000 000 EUR. Es ist eingeteilt in 16000000 Stuckaktien.
      Die Aktien lauten auf den Inhaber. Dies gilt auch bei Kapitalerhöhungen, soweit nichts
      anderes beschlossen wird."


      c) Schaffung eines genehmigten Kapitals

      Der bisherige § 4 Abs. 5 wird aufgehoben und durch folgenden neuen § 4 Abs. 5
      ersetzt: ,,Der Vorstand wird ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 9.7.2005
      das Grundkapital der Gesellschaft ein-oder mehrmalig um insgesamt bis zu EUR
      6000000 durch Ausgabe von bis zu 6000000 Inhaber-Stückaktien gegen Bar-und/oder
      Sacheinlage zu erhöhen. Hierbei kann das Bezugsrecht der Aktionäre ausgeschlossen
      werden.
      a) zum Ausgleich von Spitzenbetragen
      b) für die Gewährung von Bezugsrechten an Inhaber von zu begebenden Options-, Wandel-
      schuldverschreibungen Oder Wandelgenussrechten
      c) um Aktien als Belegschaftsaktien an Arbeitnehmer der Gesellschaft und verbundener
      Unternehmen im Sinne von §§ 15 ff. AktG ausgeben zu Können
      d) für die Gewährung von Aktien an die Führungskräfte der Gesellschaft und ihrer verbundenen
      Unternehmen im Sinne von §§ 15 ff. AktG
      e) zur Gewinnung von Sacheinlagen, insbesondere in Form von Unternehmen und/oder Unter-
      nehmensteilen
      f) zur Gewährung von Aktien an Freunde und Geschäftspartner der Gesellschaft
      g) zur Erschließung neuer Kapitalmarkte durch Aktienplatzierung, insbesondere auch im Ausland

      h) wenn die Aktien börsennotiert sind, die vorgenommene Kapitalerhöhung gegen Bareinlagen
      zehn vom Hundert des Grundkapitals nicht überschreitet und der Ausgabepreis der Aktien den
      Börsenkurs nicht wesentlich unterschreitet."



      Soweit der Beschluss...


      Bekannt ist, daß am 5.12.2000 folgende junge Aktien ausgegeben wurden.


      130.000 Stck. an die Bond Ltd. (hier kann ich nur von salinger eine Information übernehmen, das es sich hier
      um eine Schweizer Investmentgesellschaft handelt)

      40.000 Stck. an die IBEC AG (Vorstand der IBEC ist M. Drung, im Aufsichtsrat sitzen Hr. Fleischer, Ebeling, Kochan)

      387.135 Stck. an die ITG Treuhand GmbH (gleichzeitig Hauptaktionär bei der IBEC AG)

      30.000 Stck. an die Belegschaft.


      Am 29.01.2001

      400.000Stck. an M. Drung (Aufsichtsratvorsitzender der MBX AG)



      Der Ausgabepreis der Aktien betrug 1€ das Stück, wobei eine Ausgleichszahlung
      zum aktuellen Kurs an die AG abgeführt werden muss. Hierbei ist ein Rabbatt
      von 20% durchaus üblich.

      ________________________________________________________


      Zunächst muss man wohl unterscheiden, aus welcher Kapitalmassnahme die jeweiligen Aktien stammen,
      bei der Kapitalerhöhung gegen Bareinlage sind die Altaktionäre ausgeschlossen.

      Hier besteht bei mir unsicherheit, ich bitte jemand kundigen hier ein paar Worte
      dazu zu sagen.


      Zu den 400k vom 29.01.2001 haben wir heute in dem Spiegel-Artikel einiges zu lesen bekommen.


      Metabox-Chef Stefan Domeyer erklärte dem Magazin, die jüngsten
      Aktientransaktionen ständen im Zusammenhang mit dem Einstieg eines US-Investors im letzten Herbst. Dafür sei die kurzfristige
      Bereitstellung von handelbaren Aktien eine Voraussetzung gewesen. Die von den Altaktionären im Wege eines Darlehens zur
      Verfügung gestellten Aktien wurden zu "marktnahen Preisen" an die Investoren weitergegeben, so Domeyer. Im Gegenzug habe
      Metabox mit diesen Altaktionären eine Kapitalerhöhung durchgeführt, um die geliehenen Aktien zurückzuführen.



      Das ganze hier wird seit etwa 2 Wochen von uns diskutiert, daß scheint alles
      nicht die feine englische Art zu sein, aber es besteht weitesgehend Einigkeit,
      daß das nicht rechtswiedrig ist.
      Es bleiben aber ein menge offener Fragen, die ich gerne beantwortet hätte von
      der Metabox AG, die hiervon natürlich Kenntnis haben.
      Darüber wird offen im MBX-Forum gesprochen, und deshalb auch meine Enttäuschung
      gegenüber dem gestrigen Aktionärsbrief.


      Ich hoffe das dies kein weiterer Thread der Beschimpfungen und Eitelkeiten wird,
      sondern zur Klärung der Dinge beiträgt.


      stompi.
      Avatar
      schrieb am 03.03.01 14:04:41
      Beitrag Nr. 2 ()
      Vielleicht noch einiges zur Ergänzung:

      1) die Aktien an Bond Ltd. und an die IBEC gingen zu einem Ausgabepreis von 4,60 € "über den Tisch"

      2) die Aktien für die Belegschaft, für die ITG und die, die an Herrn Drung gingen, wurden zu einen Ausgabepreis von 1 € ausgegeben.

      3) im Herbst ging eine ungenannte Anzahl an Aktien nach Aussage von MBX zu einem marktnahmen Preis an einen nicht genannten Investor. Da der Investor zeitnahe handelbare Aktien wollte (über den Grund kann zu recht spekuliert werden, vor allem angesichts des Kursverlustes und der immer wieder kehrenden SA), es aber eine gewisse Zeit dauert, bis handelbare Aktien aus einer KE "aquiriert" werden können, entschloss man sich dazu, dass die gewünschte Aktienzahl von Altaktionären transferiert würden - der Ausgabepreis ging an die Gesellschaft.

      All dies ist angeblich genau dokumentiert und (wird ?) notariell beglaubigt. Seitens MBX wurde mir am Montag versichert, dass man "in den nächsten Tagen" dazu eine öffentliche Erklärung abgeben wolle. Dies ist leider nicht rechtzeitig geschehen. Die Ereignisse seit letzten Mittwoch dürften damit aber im Zusammenhang stehen.

      Insgesamt ist es nicht unbedingt negativ zu werten. Über einen marktnaher Preis im Herbst muss man wohl eher dankbar sein. Ich gehe gegenwärtig davon aus, dass bei der zugegeben ungewöhnlichen Transaktion keine Bereicherung der betreffenden Altaktionäre stattgefunden hat. Die Stücke, die an Herrn Drung gingen, evtl. aber auch die Stücke, die an die ITG gingen dürften darunter fallen.
      Wichtig ist aber, dass MBX die Sache schleunigst nachvollziehbar erklärt.

      Fraglich bleibt aber, warum ein Investor
      a) unbedingt zeitnah handelbare Aktien haben wollte
      b) offensichtlich nicht in erscheinung treten will
      Avatar
      schrieb am 03.03.01 14:44:24
      Beitrag Nr. 3 ()
      bei mbx will immer niemand in erscheinung treten. neueste version: der schlechte ruf des unternehmens.

      also mal ganz einfach:

      leute die nicht verkaufen dürfen "leihen" dem unternehmen aktien, die dann verkauft werden. der mysteriöse US investor will handelbare aktien die er dann selbst verkaufen kann.

      die aktien sind dann im markt, auf schön hohem niveau

      dann kommt eine kapitalerhöhung zu schön tiefen preisen und der kreis wird wieder geschlossen.

      das unternehmen kriegt cash zum überleben und das kapital wird verwässert

      so spielt man mit mbx lemmingen - ganz legal !
      Avatar
      schrieb am 03.03.01 14:50:44
      Beitrag Nr. 4 ()
      Der Kern der Angelegenheit scheint also folgender zu sein:

      Der Investor war offenbar nur bereit, Zug um Zug gegen die Lieferung von Aktien Geld herauszurücken. Das Geld floß an die AG, wo es ja schließlich gebraucht wurde. Da es aber etliche Wochen gedauert hätte, bis man ihm die Aktien aus der Kapitalerhöhung auf normalem Wege hätte liefern können, sind Altaktionäre eingesprungen und haben ihre Bestände vorübergehend zur Verfügung gestellt. Auf Treu und Glauben, ihre Aktien zurückzuerhalten, wenn die Kapitalerhöhung formal abgewickelt wurde.

      Eigentlich nett von den Altaktionären.

      Max
      Avatar
      schrieb am 03.03.01 17:22:54
      Beitrag Nr. 5 ()
      wenn sich der spiegel mal so einer sache annimmt, dann hat das hand und fuss...und wird sauber recherchiert...
      ich bin seit über 30 jahren spiegelleser und kenne keinen prozess den der verloren hätte... :D

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      Avatar
      schrieb am 03.03.01 17:35:26
      Beitrag Nr. 6 ()
      "wenn sich der spiegel mal so einer sache annimmt, dann hat das hand und fuss...und wird sauber recherchiert..."

      Tali, dieses Posting hat gute Chancen zum witzigsten Beitrag des Monats März gekürt zu werden.
      Du hast sogar Chancen in die Jahresendausscheidung zu gelangen.
      Avatar
      schrieb am 03.03.01 17:52:17
      Beitrag Nr. 7 ()
      Situation:

      Eine AG hat ein Produkt entwickelt, von dem sie weiß,
      dass es in Kürze zu einem Gigantischen Umsatzzuwachs
      führen dürfte.
      Die Firma steckt in einer Liquiditätsklemme
      und muss eine KE durchführen,
      was allen Aktionären verständlich ist
      und deshalb beschließt man auf der HV entsprechend.

      Das Mangement der Firma, Vorstand und AR sehen
      eine goldene Chance ein paar Millionen zu machen
      und machen sie auch.

      So what? Herrn Schrempps Bruder ist Manager in Italien!
      Charity beginns at home. Der Mensch ist durch und durch
      korrupt, diese Weiheit verkauft der Spiegel Woche für Woche
      und es soll sogar Leute geben, die lesen das dreißig Jahre Woche für Woche, ohne darüber nachzudenken.

      Nicht zurückschauen, wichtig ist, dass der Kurs am Jahresende oben steht. Das ist wichtig und nicht, was der Spiegel für seine Halbgebideten schreibt.

      Bildzeitung-Spiegel-FAZ = Ungebildeter-Halbgebildeter-Mensch


      Gösta:D:D:D
      Avatar
      schrieb am 03.03.01 17:59:15
      Beitrag Nr. 8 ()
      Gösta
      ok., dann bin ich halt ein halbgebildeter...
      der kurs ist ganz oben, bei 2 eier...:p
      Avatar
      schrieb am 03.03.01 18:02:30
      Beitrag Nr. 9 ()
      weil
      nehme ich gerne daran teil...wenn du dann noch genügend geld
      zum bezahlen des internets hast um mit abzustimmen...:p
      Avatar
      schrieb am 03.03.01 18:17:30
      Beitrag Nr. 10 ()
      im übrigen ist das auch bei anderen Firmen üblich.
      Hatte mal GUB AG, dort bekamen auch die Vorstände Aktien der Glasauer Wagnis Kapital zu 1 Euro. Kurs war dann ca bei 12 Euro...

      Die Frage ist ob die Aufträge existieren oder ob das alles nur Lug und Trug ist.
      Ich denke MBX hat die 1000er entwickelt und diese läuft auch ( Vorstellung im Dez.). Das Produkt ist da, der Markt auch.

      Die Vorstände, Freunde und Bekannte haben sich die Taschen gefüllt...

      Wollen sie nochmal kräftig Gewinn einstreichen oder haben sie die Aktien nur billig zurückgekauft um ihren "geliehenen" Bestand wieder aufzufüllen ????

      HOP oder TOP wie immer...:(
      Avatar
      schrieb am 03.03.01 18:23:16
      Beitrag Nr. 11 ()
      Meine persönliche Meinung dazu:

      Der Investor, der

      a) unbedingt zeitnah handelbare Aktien haben wollte
      b) offensichtlich nicht in Erscheinung treten will

      hat die Xetra-Schlußauktion dazu benutzt, den Kurs zu drücken, die Keinanleger hinaus zu drücken und auf dem
      heutigen Niveau werden die Aktien zurück gekauft bzw. sind
      vor kurzen zurück gekauft worden.

      So hat jetzt jeder etwas davon.

      Meta hat die "Kohle" zu zeitnahen Kursen bekommen, ist doch
      jedem Aktionär gut zu verkaufen. Warum der Unbekannte die Aktien sofort haben will, egal. Er hat bestimmt ein Zimmer
      tapeziert, und nur den Rest verkauft.

      Jetzt steigt er wieder ein, der Kurs steigt, die Aktionäre sind wieder zufrieden. Sind nur andere. Die Mitarbeiter auch, haben mit 1 Euro gekauft.

      Meta hat eine Geldmaschine entwickelt

      Gruß, mir wird schlecht bei der Vorstellung, daß die Aktionäre evtl. so verarscht wurden.

      Einem Do. könnte auch klar gewesen sein, daß die Box bis
      Dez. nicht fertig wird. Nix Lieferung usw. Also muß der
      Kurs zwangsläufig fallen. Da ist eine Unbekannter Investor,
      der die Aktien sofort haben will die beste Lösung. Und MBX holt dabei sogar noch "Kohle" raus. War das der Key-Investor?

      Ich hoffe für MBX, daß es nicht so war.
      Avatar
      schrieb am 03.03.01 19:04:09
      Beitrag Nr. 12 ()
      Irgendwie ist das alles etwas kompliziert
      und undurchsichtig

      mach ich was falsch, wenn ich nä.Woche nachkaufe, solang der Kurs noch unten ist

      oder wäre schön langsam Skepsis angebracht???

      ps der sonst Krimis in der Freizeit liest und nicht beim traden
      Avatar
      schrieb am 03.03.01 19:08:07
      Beitrag Nr. 13 ()
      Noch etwas - was mir bei der KE seltsam vorkommt.

      Angenommen der Fall, MBX habe die KE tatsächlich nur durchgeführt, damit sich die Manager und die Aufsichtsräte bereichern können. Angenommen, der Investor existiert nicht, alles ist nur eine enorme Kapitalerzeugungsmaschiene für Vorstand und Aufsichtsrat ?

      Warum haben sie dann auf das im Paragraph 4 Abs. 5 der Geschäftsordnung (s. HV Beschlüsse) genehmigte Kapital von 6 Millionen € zurückgegriffen bei dem das Bezugsrecht für Altaktionäre nur unter starken Einschränkungen ausgeschlossen werden kann ?
      Warum greifen sie nicht auf die genehmigten 2 Millionen € zurück, die keinerlei Einschränkungen unterliegen (einem Persilschein gleich) ?

      Warum halten sie sich an den Halbsatz " wenn die Aktien börsennotiert sind, die vorgenommene Kapitalerhöhung gegen Bareinlagen Zehn von Hundert des Grundkapitals nicht überschreitet" in Punkt H dieses Absatzes, sollen sich dann aber nicht an den nächsten Halbsatz " und der Ausgabepreis der Aktien den Börsenkurs nicht wesentlich unterschreitet. " gehalten haben? Das ist doch nicht logisch.

      Nein - mir erscheint die Darstellung seitens MBX durchaus glaubwürdig. Zudem sollte man nie vergessen, dass manch Investor bewusst kein Interesse daran hat, im Handelsregister zu stehen.
      Avatar
      schrieb am 03.03.01 19:15:41
      Beitrag Nr. 14 ()
      @ OliverH.
      das war wieder ein wenig "Licht ins Dunkel"
      ich glaub, ich kauf nach
      CU ps
      Avatar
      schrieb am 03.03.01 19:16:11
      Beitrag Nr. 15 ()
      @ Oliver

      Vor allen Dingen ist nicht im mindesten logisch, daß jemand einen Betrug begeht, der durch einen einfachen Blick ins öffentliche, für jedermann einsehbare Handelsregister sofort aufzudecken ist.

      Max
      Avatar
      schrieb am 03.03.01 19:40:23
      Beitrag Nr. 16 ()
      Zustimmung - anderseits ist es auch nicht normal, dass MBX Aktionäre im Handelsregister herumrecherchieren.
      Avatar
      schrieb am 03.03.01 19:50:47
      Beitrag Nr. 17 ()
      Bei Straub und Konsorten wäre das durchaus denkbar!
      CU ps
      Avatar
      schrieb am 03.03.01 19:52:14
      Beitrag Nr. 18 ()
      Oliver H.
      ...logisch...??? bei aktien...???...am neuen markt...???
      mein lieber mann, ( wenn du denn einer bist),
      dir spreche ich jede kompetenz ab.
      zuerst war es flying dutch, dann der herr roth in vereintem chor...
      und nun du...mein lieber schwan, die vollgebildeten sind ja was wert hier, nicht???...:mad:
      arschlöcher die neueinsteiger verführen ihr geld zu investieren in dubiuse firmen...
      Avatar
      schrieb am 03.03.01 19:53:06
      Beitrag Nr. 19 ()
      Dennoch - Klärung kann am Ende nur die MBX AG selber bringen - sonst niemand.
      Avatar
      schrieb am 03.03.01 20:10:48
      Beitrag Nr. 20 ()
      Nana tali - seit wann hast du das nötig ? Ich bin noch hier - ich war es auch schon bevor die meisten hier wussten, dass es die Firma MBX überhaupt gibt.

      Es wird hier viel von Betrug geredet. Viele sehen dass schon als fakt an, obwohl noch nichts bewiesen ist.
      Ja - ich habe die Unterlagen vor mir liegen, über die der Spiegel schreibt. Ich weiss also sehr genau, wovon ich spreche.

      ich sage es noch einmal.
      Fakt ist: die HV hat eine KE um 2 Millionen € unter Ausschluss des Bezugsrechtes der Altaktionäre ohne jegliche Einschränkung beschlossen. Auf diese wurde seltsamerweise nicht zurückgegriffen.
      Darüber hinaus wurde ein KE über weitere 6 Millionen € genehmigt, bei der aber nur unter Einschränkungen das Bezugsrecht ausgeschlossen werden kann.
      Warum greift man auf diese Kapiatl zurück, wenn man ganz problemlos auf das andere zugreifen könnte. Warum macht man es sich schwer ?

      Einer der Einschränkungen in Paragraph 4 Abs. 5 ist, dass die KE nicht 10% des Kapitals übersteigen darf. Daran hat man sich gehalten. Mit Beschluss der Vorstandes und der Zustimmung des Aufsichtsrates vom 15.11.2000 kann das Grundkapital bis zu 1,4 Mill. € erhöht werden.

      Warum soll man sich dann angeblich an den 2. Halbsatz, der Verpflichtung zur Marktnahen Plazierung nicht gehalten haben.

      Das ist für mich völlig unverständlich. Außer die Darstellung von MBX trifft zu.
      Avatar
      schrieb am 03.03.01 21:07:20
      Beitrag Nr. 21 ()
      eine passage musst du mir erklären, oliver h. :

      spiegel schreibt :

      "Deshalb hätten einige Altaktionäre "auf eigenes Risiko" Wertpapiere aus ihren Beständen als Darlehen an die Metabox AG abgegeben, die sie zu "marktnahen Preisen" an die US-Firma weiterverkauft habe."


      --> das heisst m.e., metabox hat eigene aktien von altaktionären zurückerworben.
      (eigentumsübergang von altaktionären an die gesellschaft gegen rückzahlungsverpflichtung in form eines darlehens, das allerdings eher nach wandelschuldverschreibung klingt:()

      der einzig hier anwendbare fall, wo der rückerwerb nicht gegen das AktG verstossen würde wäre zur abwendung eines unmittelbar bevorstehenden schweren schadens für die gesellschaft. (eng auszulegen)

      nun wurde aber, m.w., zu der zeit seitens domeyer behauptet, es gäbe keine unmittelbare liquiditätskrise bei mbx.

      stimmt diese aussage, wäre der rückerwerb m.e. gesetzwidrig.

      man hätte diese problematik leicht umschiffen können, indem die betroffenen altaktionäre die angesprochenen aktien direkt an den investor verkauft hätten und den erlös daraus mbx als darlehen zur verfügung gestellt hätten.

      einziger haken dabei - ein solches darlehen wird im konkursfall bestandteil des eigenkapitals der gesellschaft und kann nicht ausgesondert werden.

      -->das geld wäre bei einem konkurs von mbx für die darlehensgeber verloren.

      zufall?

      r, fragend
      Avatar
      schrieb am 03.03.01 23:01:56
      Beitrag Nr. 22 ()
      Wenn ich das hier so lese, geht mir grad was durch den Kopf, das ziemliches Schaudern auslöst:
      Mal angenommen das Bezugsrecht wäre nicht ausgeschlossen worden, dann hätte doch jeder Aktionär so n Briefchen von seiner Bank bekommen, dass <blabla> ... und da wär dann noch n Formular bei gewesen, wo man hätte ankreuzen können, ob man das Bezugsrecht verkaufen oder lieber junge Stücke zum Preis von ... kaufen möchte.
      Irgendwie bin ich sicher, ich hätte junge Aktien gekauft (Junge, Junge! ;)). Jetzt kann man doch rückblickend fast noch froh sein, dass die Dinger unter der Hand verscherbelt wurden (Verwässerung hin, Verwässerung her) - oder seh ich da irgendwas falsch?

      Slartibart
      Avatar
      schrieb am 03.03.01 23:15:04
      Beitrag Nr. 23 ()
      Uij uij, Oliver H. hat Zweifel !!! (nicht böse gemeint)

      Das macht mich eher unsicher ! Ich denke so wie Pecheuse, ich finde die Sache wird immer undurchsichtiger und ich
      weiss wirklich nicht mehr was ich glauben soll und vorallem
      was ich tun soll !

      Gruss an alle

      Actarus
      Avatar
      schrieb am 04.03.01 00:20:19
      Beitrag Nr. 24 ()
      @ all: ich verweise auf die stellungnahme der MBX AG zu dem Spiegelartikel. Die dort getroffenen Aussagen dürften einiges erklären und dürften auch nachprüfbar sein.

      Ich gehe davon aus, dass die MBX AG sich die Vorgänge auch ohne Probleme baglaubigen lassen kann.

      Mir erscheint auf jeden Fall die Darstellung von MBX naheliegend, besonders angesichts der oben dargestellten widersprüche.
      Es ist mir nicht eigehend, warum bei MBX gleichzeitig so ausgebuffte Betrüger am Werk sein sollen, die gleichzeitig in anderen Teilaspekten derartig dilletantisch 8in bezug auf betrügerisches handeln) vorgehen.

      Da erscheinen mir doch die ausführungen seitens MBX um einiges glaubhafter.

      Zudem muss man sich die Frage stellen, woher der Spiegel plötzlich derartig viele Informationen hat. Gewisse Redewendungen (z.B. "Selbstbedienungsladen etc.) erinnern mich stark an die Diktion einiger mails und chataussagen, die mir vorliegen. es ist daher naheliegend, dass diese infos nicht vom Spiegel ermittelt, sondern ihnen zugeleitet wurden.
      Ich habe den Eindruck, dass Aufgrund der Tatsache, dass die Aktionen seitens einzelner Personen MBX seit letzter woche bekannt waren und aufgrund der mir zugesicherte Stellungnahme zu der KE seitens MBX die dinge forciert wurden.

      Dies ist ein persönlicher Eindruck.
      Avatar
      schrieb am 04.03.01 00:30:42
      Beitrag Nr. 25 ()
      P.S.: diese Stellungnahme beinhaltet Fakten und Tatsachen, die ich mir bereits für Freitag/Donnerstag gewünscht hätte. Leider kommen sie zu spät.
      Avatar
      schrieb am 04.03.01 00:31:43
      Beitrag Nr. 26 ()
      Oliver H
      hat seine sämtliche Kohle in MBX. Er hat es versäumt Gewinne mitzunehme, jetzt ist er pleite. Seit 2 Jahren postet er nur zu MBX. Man hat ihn aber schon vor eineienhalb Jahren darauf hingewiesen, dass dieser Wert ein Quatsch ist. Er hat alle Warnungen in den Wind geschlagen. jetzt ist Oliver H. raus aus dem Markt. Er muss wieder streng malochen. So kommt es, wenn man blind durch die Gegend läuft, und alle anderen ernstzunehmenden Warnungen in den Wind schlägt. Lasst euch ja nicht von einem Pleitier selbst noch in die Pleite ziehen! W
      Avatar
      schrieb am 04.03.01 00:38:50
      Beitrag Nr. 27 ()
      @wofeind

      schade eigentlich - war bis jetzt ein guter Thread.
      Avatar
      schrieb am 04.03.01 00:45:46
      Beitrag Nr. 28 ()
      also auf meine frage gab´s keine zufriedenstellende antwort. :(

      ein wp-darlehen von aktionären an die nord-lb ist zweifellos etwas anderes als ein wp-darlehen zum erwerb eigener aktien durch die mbx ag.

      oder habe ich etwas übersehen?

      r
      Avatar
      schrieb am 04.03.01 00:46:21
      Beitrag Nr. 29 ()
      @wofeind

      Ohne Worte..spricht für sich selber Dein Beitrag..

      @OliverH.

      So ganz ist die Kuh noch nicht vom Eis, da sind schon noch einige Fragen
      offen (Wer oder was ist die Bond Ltd z.B.).
      Aus Hr. Domeyers Aussagen geht hervor, daß eine Erklärung seit einer Woche
      in der Mache ist..hier erhoffe ich mir endgültige und belegbare Klärung.

      Zum Spiegel-Artikel gebe ich Dir Recht..hier ging offenbar die Story vor Recherche.

      Leicht vorstellbar, daß man hier Informationen eines drittem relativ schnell gefolgt
      ist. Das könnte sich jetzt rächen...eine Gegendarstellung im Spiegel wäre doch eine prima
      Entschädigung, wir reden hier schliesslich nicht von der Bäckerblume.

      Wir hatten und haben alle grosse Zweifel gehabt am Vorstand, ich hoffe sehr das sich
      alles klärt, und die AG ihrer eigentlichen Arbeit nachgehen kann, die Produktion und
      Vermarktung der Phoenix vorantreiben..

      stompi.
      Avatar
      schrieb am 04.03.01 01:03:32
      Beitrag Nr. 30 ()
      Um dir eine suffiziente Antwort zu geben fehlt mir leider der Hintergrund.
      Weder bin ich Jurist, noch über die genauen Vorgänge um die KE informiert. Deswegen habe ich ja seit Ende letzter Woche Aufklärung eingefordert.

      Angesichts der Bilanzdaten zum Q3 dürfte man aber evtl. sehr wohl mit der "abwendung eines unmittelbar bevorstehenden schweren schadens für die gesellschaft" argumentieren können.

      Meines Wissens hat Herr Domeyer die unmittelbare Liquiditätskrise erst bestritten, als die "Plazierung" bereits erfolgt war. In dem Zeitraum von Mitte November bis Mitte Dezember (und in diesem Zeitraum erfolgte das ganze) gab es meines Wissens keine Aussage durch Herrn Domeyer. Da die Veräußerung von "assets" zeitaufwendig ist, könnte Ende 2000 durchaus die Gefahr einer "Liquiditätskrise" bestanden haben. Zudem fällt in den selben Zeitraum auch der Beginn bzw. die Vorbereitung der Serienproduktion der Phoenix. Hier dürften Vorleistungen notwendig gewesen sein.

      Aber das ist reine Spekulation meinerseits. Ich habe dazu keinerlei Kenntnisse und wie gesagt, auch nicht die Kompetenz.

      Ich gehe davon aus, dass die neuerlichen Ausführungen seitens MBX nachvollziehbar sein dürften und wohl auch in die Ermittlungen seitens der Staatsanwaltschaft einließen werden.
      Avatar
      schrieb am 04.03.01 01:04:50
      Beitrag Nr. 31 ()
      Hi
      Solange Kohle rüberkam ist es eigentlcih egal wer dir
      Bond Ltd ist! Man könnte sich höchstens beklagen,
      daß sie zu wenig gezahlt haben. Aber bei den jetzigen
      Kursen war eher zu viel
      GRUß
      Avatar
      schrieb am 04.03.01 01:21:09
      Beitrag Nr. 32 ()
      Fakt ist:
      Ein Vertreter der Bond ltd. hat am 5.12. 2000 130152 Aktien zu einem ausgabepreis von 4,61 € gezeichnet.
      Zwischen dem 30.11. und dem 5.12. tendierte der Kurs zwischen 6,15 und 6,35 €. Zuvor erfolgte die GB Meldung. davor lag der Kurs an seinem Tiefststand bei 4,75 € (alles auf FRA Basis).

      Ein discount von 10% - wie von Herrn Domeyer angegeben würde einen Marktpreis von 5,52 € voraussetzen.

      Ich weiss nicht, welcher Zeitraum (oder Zeitpunkt) für die Berechnung des Ausgabepreises herangezogen wurde. Es erscheint mir aber nicht unwahrscheinlich, dass es sich um einen Durchschittspreis über mehrere Tage handelte.

      Genauere Erläuterungen kann dazu wohl nur MBX geben.

      Angesichts der Tatsache, dass diese Aktien noch nicht zum Börsenhandel zugelassen sein dürften, kein gutes Geschäft.
      Avatar
      schrieb am 04.03.01 01:26:06
      Beitrag Nr. 33 ()
      @Oliver H.
      Also hat es sich für die Bond Ltd nicht gelohnt und
      MBX hat damals mehr Geld bekommen als es heute für die Aktien
      gäbe.

      GRUß
      Avatar
      schrieb am 04.03.01 08:12:34
      Beitrag Nr. 34 ()
      Nein - bisher hat es sich für Bond Ltd. eindeutig nicht "gelohnt".
      Genauso wenig für die IBEC, die zum selben Preis Aktien übernommen hat.


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