Peer-Group-Vergleich Automobilzulieferer - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 10.03.01 18:13:02 von
neuester Beitrag 28.04.03 20:42:25 von
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Unter den Automobilzulieferern findet man viele niedrig bewertete Nebenwerte. In den letzten
zwei Jahren litten diese Aktien unter der Fokussierung auf Technologiewerte und New Economy,
nun werden sie durch die Abschwächung der Automobilkonjunktur - insbesondere in Nordamerika
- belastet (siehe auch Thread: Was wird aus den Automobilzulieferern?). Nachdem nun die Value-Aktien neu entdeckt
werden und die Automobilzulieferer dabei bisher ignoriert wurden, findet sich in diesem
Bereich vielleicht doch noch die eine oder andere unentdeckte Perle.
Um die Auswahl zu erleichtern, habe ich einen Peer-Group-Vergleich von sieben interessanten
Unternehmen aus diesem Bereich zusammengestellt. Statt einfach nur ein 2002er Phantasie-KGV
aus irgendeiner Kurstabelle zu entnehmen, bin ich von handfesten Zahlen für das
Geschäftsjahr 2000 ausgegangen und habe zusätzlich einige Kennziffern bewertet, die einen
Schluss auf die Zukunftsaussichten der einzelnen Unternehmen zulassen. Bei Unternehmen mit
Geschäftsjahresende 30.6. (Edscha und W.E.T.) habe ich Schätzwerte für das Kalenderjahr 2000
angesetzt.
Natürlich kann in einem solchen Vergleich auf die einzelnen Unternehmen nur sehr kurz
eingegangen werden, und er beschränkt sich auf leicht erfassbare Größen. "Softe" Faktoren
wie die Qualität des Managements bleiben dabei genau so außen vor wie eine detaillierte
Betrachtung der einzelnen Produktbereiche oder der Vergangenheit der einzelnen Firmen.
Alle aufgeführten Unternehmen haben in den vergangenen Jahren ein kontinuierliches Umsatz-
und Gewinnwachstum erreicht, aber bei allen stellt sich trotzden die Frage, inwieweit es
sich hier um Zykliker handelt. Alle wachsen sowohl intern als auch durch Akquisitionen.
Zunächst will ich die einzelnen Firmen kurz vorstellen. Ergänzungen oder Korrekturen hierzu
sind willkommen.
BBS dürfte allen als Hersteller von Alu-Felgen bekannt sein. Die Produkte werden
sowohl als Serienausstattung an Automobilzulieferer als auch über den allgemeinen
Automobilteilehandel verkauft. Ausserdem ist BBS im Rennsport tätig. Der mittlerweile
abgeschlossene Neubau eines größeren Produktions- und Lagergebäudes (?) soll als Basis für
weiteres Wachstum dienen. BBS ist wegen der geringen Börsenumsätze und der zurückhaltenden
Berichterstattung wenig bekannt.
Beru stellt Zündtechnik insbesondere für Dieselmotoren her. Mit dieser Aktie habe ich
mich noch nicht näher beschäftigt und sie nur der Vollständigkeit halber aufgenommen.
Vielleicht kann jemand noch etwas Näheres zur Firmenentwicklung und zur Markstellung sagen?
Edscha stellt Türscharniere, Cabrio-Dachsysteme, LKW-Verdecke und Pedalsysteme für
Kfz her und ist jeweils Marktführer oder Marktzweiter in Europa oder Nordamerika. Die
jetzige AG ist vor gut 5 Jahren durch einen Management-Buyout entstanden. Im letzten Jahr
wurden umfangreiche Akquisitionen getätigt, die im laufenden Geschäftsjahr 2000/01 für einen
Gewinnsprung sorgen sollen.
ElringKlinger - ehemals ZWL - ist weltmarktdritter Hersteller von Flachdichtungen.
Außerdem betreibt und vermietet das Unternehmen erfolgreich Gewerbeparks in Deutschland und
Ungarn. In den Immobilien stecken erhebliche stille Reserven. Kürzlich wurde ein kleinerer
Konkurrent in Kanada gekauft.
Leoni stellt Kabel- und Drahtsysteme aller Art her und wächst seit Jahren durch sehr
umfangreiche Akqusitionen. Leoni ist kein reiner Automobilzulieferer, allerdings macht das
Automobilsegment noch den größten Umsatzanteil aus.
PWO (Progress-Werk Oberkirch) stellt alle Arten von Metallteilen her, hautpsächlich
für die Automobilindustrie.
W.E.T. ist marktführender Hersteller von Sitzheizungen und ähnlichen Produkten und
notiert als einziges der genannten Unternehmen am Neuen Markt.
Marktkapitalisierung in Mio. Euro
Diese Zahl geht nicht in die Bewertung ein, sondern soll nur einen Eindruck über die
Größenordnung der Firmen vermitteln:
Beru: 410
Leoni: 188
Edscha: 152
ElringKlinger: 130
W.E.T.: 88
BBS: 41
PWO: 32
Die Eigenkapitalquote (zum 31.12.99) ist vor allem für konservative Investoren von
Bedeutung, die Wert auf eine solide Finanzierung legen. Ein hohes Eigenkapital kann auch als
Basis für zukünftiges Wachstum dienen:
Beru: 63%
W.E.T.: 57%
Leoni: 32%
ElringKlinger: 26%
BBS: 26%
PWO: 25%
Edscha: 24%
Die Eigenkapitalrendite (in 2000) zeigt, wie gut das Management mit dem vorhandenen
Kapital umgeht und kann auch ein Indiz für das zukünftige Wachstum sein:
PWO: 23%
Beru: 20%
BBS: 19%
Leoni: 16%
ElringKlinger: 16%
W.E.T.: 16%
Escha: 15%
Die Umsatzrendite (vor Steuern in 2000) sagt etwas über die Marktstellung und die
Kostenstruktur der Unternehmen aus. Unternehmen mit Alleinstellungsmerkmalen und Marktführer
verfügen meist über eine höhere Umsatzrendite. Starkes externes Wachstum durch (teure)
Akquisitionen führt zu einem Rückgang der Umsatzrendite.
Beru: 20%
ElringKlinger: 10%
W.E.T.: 10%
BBS: 7%
Edscha: 6%
PWO: 6%
Leoni: 4%
Das KGV (2000):
Leoni: 8
PWO: 8
BBS: 8,5
Edscha: 8,5
ELringKlinger: 11
Beru: 13
W.E.T.: 17
Den Cash Flow habe ich nicht berücksichtigt, da es sich hier durchweg um solide
Old-Economy-Unternehmen mit konservativer Bilanzierung und gutem Cash-Management handelt. Es
sind keine Cash-Burner darunter. Allenfalls bei der Leoni AG könnte man einen Abschlag wegen
des dauerhaft stark negativen freien Cash Flows machen. Zum Cash Flow siehe auch
Thread: Bewertung des Cash Flow.
Der Nordamerika-Anteil am Umsatz ist aktuell recht wichtig, da die
Automobilkonjunktur in den USA einbricht und auch die Gefahr eines fallenden Dollars
besteht:
Leoni: ca. 5%
Beru: 11%
BBS: 13%
PWO: 13%
ElringKlinger: ca. 20%
Edscha: ca. 32%
W.E.T.: ca. 58%
Bei schlechter Konjunktur ist es wichtig, in welchem Marktbereich ein Unternehmen
tätig ist. Lieferanten von Serienausstattung sind stärker betroffen als solche von
Sonderausstattung und solche, die weniger vom Neuwagen- als vom Ersatzteilmarkt abhängig
sind. Die aufgeführten Unternehmen haben folgende Schwerpunkte:
BBS: Sonderausstattung
W.E.T.: Sonderausstattung
Beru: Serienausstattung und Ersatzteile
ElringKlinger: Serienausstattung und Ersatzteile
Leoni: Serienausstattung und Belieferung anderer Branchen
Edscha: Serienausstattung
PWO: Serienausstattung
Schliesslich habe ich noch die Qualität der Finanzberichterstattung und PR beurteilt:
W.E.T.: sehr gut
Beru: sehr gut
Edscha: gut
Leoni: gut
PWO: zufriedenstellend
ElringKlinger: unbefriedigend
BBS: minimalistisch
Für die Gesamtwertung habe ich zu jedem einzelnen Kriterum Noten von 1 bis 7 vergeben
und die Einzelnoten addiert. Dabei habe ich das KGV doppelt bewertet. Bei (fast) gleichen
Werten habe ich die gleiche Note vergeben, z.B. erhalten Beru, BBS und PWO alle eine 2 für
den Nordamerika-Anteil, Leoni eine 1, und die übrigen drei die 5, 6 und 7.
Es ergibt sich folgende Gesamtwertung:
Beru: 22
BBS: 23
Leoni: 23
PWO: 25
Edscha: 29
W.E.T: 31
ElringKlinger: 34
Demnach wären Beru, BBS und Leoni die interessantesten KfZ-Zulieferer, während man von einem
Investment in W.E.T. oder ElringKlinger eher absehen sollte. Natürlich stellt sich die
Frage, ob mein Bewertungskatalog so in Ordnung ist. Man könnte z.B. bei Leoni einen Abschlag
wegen des starken Mittelabflusses und des hohen Akquisitionsrisikos, bei BBS und PWO einen
Abschlag wegen des geringen Freefloat oder bei ElringKlinger einen Aufschlag für die stillen
Reserven im Immobilienbereich vornehmen. Außerdem gefällt mir z.B. das Management von Edscha
viel besser als das von Leoni.
zwei Jahren litten diese Aktien unter der Fokussierung auf Technologiewerte und New Economy,
nun werden sie durch die Abschwächung der Automobilkonjunktur - insbesondere in Nordamerika
- belastet (siehe auch Thread: Was wird aus den Automobilzulieferern?). Nachdem nun die Value-Aktien neu entdeckt
werden und die Automobilzulieferer dabei bisher ignoriert wurden, findet sich in diesem
Bereich vielleicht doch noch die eine oder andere unentdeckte Perle.
Um die Auswahl zu erleichtern, habe ich einen Peer-Group-Vergleich von sieben interessanten
Unternehmen aus diesem Bereich zusammengestellt. Statt einfach nur ein 2002er Phantasie-KGV
aus irgendeiner Kurstabelle zu entnehmen, bin ich von handfesten Zahlen für das
Geschäftsjahr 2000 ausgegangen und habe zusätzlich einige Kennziffern bewertet, die einen
Schluss auf die Zukunftsaussichten der einzelnen Unternehmen zulassen. Bei Unternehmen mit
Geschäftsjahresende 30.6. (Edscha und W.E.T.) habe ich Schätzwerte für das Kalenderjahr 2000
angesetzt.
Natürlich kann in einem solchen Vergleich auf die einzelnen Unternehmen nur sehr kurz
eingegangen werden, und er beschränkt sich auf leicht erfassbare Größen. "Softe" Faktoren
wie die Qualität des Managements bleiben dabei genau so außen vor wie eine detaillierte
Betrachtung der einzelnen Produktbereiche oder der Vergangenheit der einzelnen Firmen.
Alle aufgeführten Unternehmen haben in den vergangenen Jahren ein kontinuierliches Umsatz-
und Gewinnwachstum erreicht, aber bei allen stellt sich trotzden die Frage, inwieweit es
sich hier um Zykliker handelt. Alle wachsen sowohl intern als auch durch Akquisitionen.
Zunächst will ich die einzelnen Firmen kurz vorstellen. Ergänzungen oder Korrekturen hierzu
sind willkommen.
BBS dürfte allen als Hersteller von Alu-Felgen bekannt sein. Die Produkte werden
sowohl als Serienausstattung an Automobilzulieferer als auch über den allgemeinen
Automobilteilehandel verkauft. Ausserdem ist BBS im Rennsport tätig. Der mittlerweile
abgeschlossene Neubau eines größeren Produktions- und Lagergebäudes (?) soll als Basis für
weiteres Wachstum dienen. BBS ist wegen der geringen Börsenumsätze und der zurückhaltenden
Berichterstattung wenig bekannt.
Beru stellt Zündtechnik insbesondere für Dieselmotoren her. Mit dieser Aktie habe ich
mich noch nicht näher beschäftigt und sie nur der Vollständigkeit halber aufgenommen.
Vielleicht kann jemand noch etwas Näheres zur Firmenentwicklung und zur Markstellung sagen?
Edscha stellt Türscharniere, Cabrio-Dachsysteme, LKW-Verdecke und Pedalsysteme für
Kfz her und ist jeweils Marktführer oder Marktzweiter in Europa oder Nordamerika. Die
jetzige AG ist vor gut 5 Jahren durch einen Management-Buyout entstanden. Im letzten Jahr
wurden umfangreiche Akquisitionen getätigt, die im laufenden Geschäftsjahr 2000/01 für einen
Gewinnsprung sorgen sollen.
ElringKlinger - ehemals ZWL - ist weltmarktdritter Hersteller von Flachdichtungen.
Außerdem betreibt und vermietet das Unternehmen erfolgreich Gewerbeparks in Deutschland und
Ungarn. In den Immobilien stecken erhebliche stille Reserven. Kürzlich wurde ein kleinerer
Konkurrent in Kanada gekauft.
Leoni stellt Kabel- und Drahtsysteme aller Art her und wächst seit Jahren durch sehr
umfangreiche Akqusitionen. Leoni ist kein reiner Automobilzulieferer, allerdings macht das
Automobilsegment noch den größten Umsatzanteil aus.
PWO (Progress-Werk Oberkirch) stellt alle Arten von Metallteilen her, hautpsächlich
für die Automobilindustrie.
W.E.T. ist marktführender Hersteller von Sitzheizungen und ähnlichen Produkten und
notiert als einziges der genannten Unternehmen am Neuen Markt.
Marktkapitalisierung in Mio. Euro
Diese Zahl geht nicht in die Bewertung ein, sondern soll nur einen Eindruck über die
Größenordnung der Firmen vermitteln:
Beru: 410
Leoni: 188
Edscha: 152
ElringKlinger: 130
W.E.T.: 88
BBS: 41
PWO: 32
Die Eigenkapitalquote (zum 31.12.99) ist vor allem für konservative Investoren von
Bedeutung, die Wert auf eine solide Finanzierung legen. Ein hohes Eigenkapital kann auch als
Basis für zukünftiges Wachstum dienen:
Beru: 63%
W.E.T.: 57%
Leoni: 32%
ElringKlinger: 26%
BBS: 26%
PWO: 25%
Edscha: 24%
Die Eigenkapitalrendite (in 2000) zeigt, wie gut das Management mit dem vorhandenen
Kapital umgeht und kann auch ein Indiz für das zukünftige Wachstum sein:
PWO: 23%
Beru: 20%
BBS: 19%
Leoni: 16%
ElringKlinger: 16%
W.E.T.: 16%
Escha: 15%
Die Umsatzrendite (vor Steuern in 2000) sagt etwas über die Marktstellung und die
Kostenstruktur der Unternehmen aus. Unternehmen mit Alleinstellungsmerkmalen und Marktführer
verfügen meist über eine höhere Umsatzrendite. Starkes externes Wachstum durch (teure)
Akquisitionen führt zu einem Rückgang der Umsatzrendite.
Beru: 20%
ElringKlinger: 10%
W.E.T.: 10%
BBS: 7%
Edscha: 6%
PWO: 6%
Leoni: 4%
Das KGV (2000):
Leoni: 8
PWO: 8
BBS: 8,5
Edscha: 8,5
ELringKlinger: 11
Beru: 13
W.E.T.: 17
Den Cash Flow habe ich nicht berücksichtigt, da es sich hier durchweg um solide
Old-Economy-Unternehmen mit konservativer Bilanzierung und gutem Cash-Management handelt. Es
sind keine Cash-Burner darunter. Allenfalls bei der Leoni AG könnte man einen Abschlag wegen
des dauerhaft stark negativen freien Cash Flows machen. Zum Cash Flow siehe auch
Thread: Bewertung des Cash Flow.
Der Nordamerika-Anteil am Umsatz ist aktuell recht wichtig, da die
Automobilkonjunktur in den USA einbricht und auch die Gefahr eines fallenden Dollars
besteht:
Leoni: ca. 5%
Beru: 11%
BBS: 13%
PWO: 13%
ElringKlinger: ca. 20%
Edscha: ca. 32%
W.E.T.: ca. 58%
Bei schlechter Konjunktur ist es wichtig, in welchem Marktbereich ein Unternehmen
tätig ist. Lieferanten von Serienausstattung sind stärker betroffen als solche von
Sonderausstattung und solche, die weniger vom Neuwagen- als vom Ersatzteilmarkt abhängig
sind. Die aufgeführten Unternehmen haben folgende Schwerpunkte:
BBS: Sonderausstattung
W.E.T.: Sonderausstattung
Beru: Serienausstattung und Ersatzteile
ElringKlinger: Serienausstattung und Ersatzteile
Leoni: Serienausstattung und Belieferung anderer Branchen
Edscha: Serienausstattung
PWO: Serienausstattung
Schliesslich habe ich noch die Qualität der Finanzberichterstattung und PR beurteilt:
W.E.T.: sehr gut
Beru: sehr gut
Edscha: gut
Leoni: gut
PWO: zufriedenstellend
ElringKlinger: unbefriedigend
BBS: minimalistisch
Für die Gesamtwertung habe ich zu jedem einzelnen Kriterum Noten von 1 bis 7 vergeben
und die Einzelnoten addiert. Dabei habe ich das KGV doppelt bewertet. Bei (fast) gleichen
Werten habe ich die gleiche Note vergeben, z.B. erhalten Beru, BBS und PWO alle eine 2 für
den Nordamerika-Anteil, Leoni eine 1, und die übrigen drei die 5, 6 und 7.
Es ergibt sich folgende Gesamtwertung:
Beru: 22
BBS: 23
Leoni: 23
PWO: 25
Edscha: 29
W.E.T: 31
ElringKlinger: 34
Demnach wären Beru, BBS und Leoni die interessantesten KfZ-Zulieferer, während man von einem
Investment in W.E.T. oder ElringKlinger eher absehen sollte. Natürlich stellt sich die
Frage, ob mein Bewertungskatalog so in Ordnung ist. Man könnte z.B. bei Leoni einen Abschlag
wegen des starken Mittelabflusses und des hohen Akquisitionsrisikos, bei BBS und PWO einen
Abschlag wegen des geringen Freefloat oder bei ElringKlinger einen Aufschlag für die stillen
Reserven im Immobilienbereich vornehmen. Außerdem gefällt mir z.B. das Management von Edscha
viel besser als das von Leoni.
Hallo Mandrella, wieder ein großes Lob und vielen Dank für deine gründliche (und auch arbeitsaufwendige) Recherche!
Als Ergänzung zu Beru: Der Anteil der Dieselfahrzeuge an der Gesamtflotte wächst. Davon hat und wird Beru weiter profitieren. Außerdem hat Beru ein neues Reifendruck Kontrollsystem entwickelt, das nach der Unfallserie in USA aufgrund fehlerhafter Reifen im letzten Jahr zur Pflichtausstattung werden könnte. Hiervon ist allerdings
schon einiges eingepreist. ( Mein Kauf im Februar 99 lag noch bei 17,37 €)
Irgendwie traue ich der Branche im Moment nicht. Nach den zuletzt sehr guten Jahren (die sich leider meist nicht im Kurs ausgewirkt haben) könnte der zyklische Abschwung unmittelbar bevorstehen. Ein forcierte Konsolidierung der Branche könnte aber auch zu höheren Bewertungen führen.
ciao
panta hei
Als Ergänzung zu Beru: Der Anteil der Dieselfahrzeuge an der Gesamtflotte wächst. Davon hat und wird Beru weiter profitieren. Außerdem hat Beru ein neues Reifendruck Kontrollsystem entwickelt, das nach der Unfallserie in USA aufgrund fehlerhafter Reifen im letzten Jahr zur Pflichtausstattung werden könnte. Hiervon ist allerdings
schon einiges eingepreist. ( Mein Kauf im Februar 99 lag noch bei 17,37 €)
Irgendwie traue ich der Branche im Moment nicht. Nach den zuletzt sehr guten Jahren (die sich leider meist nicht im Kurs ausgewirkt haben) könnte der zyklische Abschwung unmittelbar bevorstehen. Ein forcierte Konsolidierung der Branche könnte aber auch zu höheren Bewertungen führen.
ciao
panta hei
Hallo!
@Mandrella!
Super gemacht von Dir, vielen Dank für die Mühe die Du dir gemacht hast!
Gruß von einem Alfisti!
@Mandrella!
Super gemacht von Dir, vielen Dank für die Mühe die Du dir gemacht hast!
Gruß von einem Alfisti!
Hi Mandrella,
Ich erlaube mir einfach mal, deine Auswertung um einige Punkte zu erweitern. Hier noch ein paar (nicht unwichtige) Kennzahlen:
Marktkap.-Umsatz-Verhältnis:
0,2 Leonie (1 Punkt)
0,2 PWO (1)
0,3 BBS (3)
0,3 Edscha (3)
0,5 ElringKlinger (5)
0,8 W.E.T. (6)
1,7 Beru (7)
Kurs-Buchwert-Verh.:
1,6 BBS (1)
1,6 Leonie (1)
1,8 ElringKlinger (3)
1,9 PWO (4)
2,0 W.E.T. (5)
2,1 Edscha (6)
3,1 Beru (7)
ERWEITERTER ENDSTAND:
23+02 = 25 Leoni
23+04 = 27 BBS
25+05 = 30 PWO
22+14 = 36 Beru
29+09 = 38 Edscha
34+08 = 42 ElringKlinger
31+11 = 42 W.E.T
Eigentlich wollte ich noch meinen persönlichen charttechnischen Kommentar zu jedem Wert abgeben, aber dann habe ich mich doch nur für die Fakten entschieden.
gruß kj
Ich erlaube mir einfach mal, deine Auswertung um einige Punkte zu erweitern. Hier noch ein paar (nicht unwichtige) Kennzahlen:
Marktkap.-Umsatz-Verhältnis:
0,2 Leonie (1 Punkt)
0,2 PWO (1)
0,3 BBS (3)
0,3 Edscha (3)
0,5 ElringKlinger (5)
0,8 W.E.T. (6)
1,7 Beru (7)
Kurs-Buchwert-Verh.:
1,6 BBS (1)
1,6 Leonie (1)
1,8 ElringKlinger (3)
1,9 PWO (4)
2,0 W.E.T. (5)
2,1 Edscha (6)
3,1 Beru (7)
ERWEITERTER ENDSTAND:
23+02 = 25 Leoni
23+04 = 27 BBS
25+05 = 30 PWO
22+14 = 36 Beru
29+09 = 38 Edscha
34+08 = 42 ElringKlinger
31+11 = 42 W.E.T
Eigentlich wollte ich noch meinen persönlichen charttechnischen Kommentar zu jedem Wert abgeben, aber dann habe ich mich doch nur für die Fakten entschieden.
gruß kj
@kostojunior:
Das KBV war bereits in der Rechnung enthalten, denn KBV = KGV * Eigenkapital-Rendite. Eine doppelte Bewertung des KBV wäre nicht angemessen.
Davon abgesehen hatte ich KBV und KUV nicht erwähnt, weil ich diese Kennziffern für unbedeutend halte, aber da gibt es natürlich unterschiedliche Ansichten.
Das KBV war bereits in der Rechnung enthalten, denn KBV = KGV * Eigenkapital-Rendite. Eine doppelte Bewertung des KBV wäre nicht angemessen.
Davon abgesehen hatte ich KBV und KUV nicht erwähnt, weil ich diese Kennziffern für unbedeutend halte, aber da gibt es natürlich unterschiedliche Ansichten.
GRAU IST ALLE THEORIE !
ZAHLEN KÖNNEN AUCH LÜGEN !
Für mich sind 4 dieser 7 Werte reif für´s Depot ! (Wird aber nicht verraten)
NUR MUT ZUM EINSTIEG (LIMITIEREN)
DANK AN MANDRELLA, FÜR DIE NEUEN (UND ALTEN) IDEEN
Gute Nacht! kj
ZAHLEN KÖNNEN AUCH LÜGEN !
Für mich sind 4 dieser 7 Werte reif für´s Depot ! (Wird aber nicht verraten)
NUR MUT ZUM EINSTIEG (LIMITIEREN)
DANK AN MANDRELLA, FÜR DIE NEUEN (UND ALTEN) IDEEN
Gute Nacht! kj
Nur gut, das es unterschiedliche Ansichten gibt, sonst gäbe es doch nur noch Millionäre, Milliardäre, Billiiardäre und Trilliardäre. *ggg*
gruß kj
gruß kj
Trotzdem noch eine Anmerkung zum KUV
Wenn man das KUV mit in die Rechnung einbezieht, neutralisiert man dadurch die Umsatzrendite und wertet das KGV auf, denn KGV = KUV / Umsatzrendite. Das trifft natürlich Beru sehr hart, weil Beru eine hohe Umsatzrendite erwirtschaftet und ein relativ hohes KGV hat. Das zeigt mal wieder, dass das KUV nichts taugt. Das relativ hohe KUV bei Beru ist nicht negativ einzuordnen, sondern positiv, denn es resultiert ja aus den hervorragenden Margen dieser Firma. Viel interessanter wäre der Marktanteil, also Umsatz / Gesamtmarktvolumen.
Ich wage sogar zu behaupten, dass bei der Bewertung gesunder Unternehmen ein niedriges KUV und KBV - wenn überhaupt - nur als Kontraindikator taugen. Ein niedriges KUV deutet auf schlechte Margen und fehlende Alleinstellungsmerkmale hin und ein niedriges KBV auf eine schlechte Verzinsung des eingesetzten Kapitals.
Wenn man das KUV mit in die Rechnung einbezieht, neutralisiert man dadurch die Umsatzrendite und wertet das KGV auf, denn KGV = KUV / Umsatzrendite. Das trifft natürlich Beru sehr hart, weil Beru eine hohe Umsatzrendite erwirtschaftet und ein relativ hohes KGV hat. Das zeigt mal wieder, dass das KUV nichts taugt. Das relativ hohe KUV bei Beru ist nicht negativ einzuordnen, sondern positiv, denn es resultiert ja aus den hervorragenden Margen dieser Firma. Viel interessanter wäre der Marktanteil, also Umsatz / Gesamtmarktvolumen.
Ich wage sogar zu behaupten, dass bei der Bewertung gesunder Unternehmen ein niedriges KUV und KBV - wenn überhaupt - nur als Kontraindikator taugen. Ein niedriges KUV deutet auf schlechte Margen und fehlende Alleinstellungsmerkmale hin und ein niedriges KBV auf eine schlechte Verzinsung des eingesetzten Kapitals.
Hallo Mandrella,
vielen Dank für den interessanten Vergleich.
Als W.E.T.-Aktionär bin ich allerdings etwas besorgt über das relativ schlechte Abschneiden meiner Aktie. Kann es sein, daß das KGV von 17 zu hoch angesetzt ist. Ich habe noch einmal in den Geschäftsberichten nachgeschaut und bin für das Jahr 2000 auf ein KGV von etwa 11 gekommen:
(a) aus Bericht über 1. Halbjahr 2000/2001 (01.07.2000-31.12.2000): Überschuß 10,2 Mio. DM (5,22 Mio. €)
(b) aus Bericht über Geschäftsjahr 1999/2000 (01.07.1999-30.06.2000): Überschuß 13,327 Mio. DM (6,81 Mio. €)
(c) aus Bericht über 1. Halbjahr 1999/2000 (01.07.1999-31.12.1999): Überschuß 7,4 Mio. DM (3,78 Mio. €)
Der Überschuß für das Jahr 2000 ergibt sich damit zu
(a)+(b)-(c)=16,13 Mio. DM (8,25 Mio. €)
Bei einer aktuellen Marktkapitalisierung von 90 Mio. € erhält man damit ein 2000er KGV von 10,9.
Da dieses doppelt in Deine Bewertung eingeht würde W.E.T. doch deutlich besser abschneiden?
Grüße,
Schaufel
vielen Dank für den interessanten Vergleich.
Als W.E.T.-Aktionär bin ich allerdings etwas besorgt über das relativ schlechte Abschneiden meiner Aktie. Kann es sein, daß das KGV von 17 zu hoch angesetzt ist. Ich habe noch einmal in den Geschäftsberichten nachgeschaut und bin für das Jahr 2000 auf ein KGV von etwa 11 gekommen:
(a) aus Bericht über 1. Halbjahr 2000/2001 (01.07.2000-31.12.2000): Überschuß 10,2 Mio. DM (5,22 Mio. €)
(b) aus Bericht über Geschäftsjahr 1999/2000 (01.07.1999-30.06.2000): Überschuß 13,327 Mio. DM (6,81 Mio. €)
(c) aus Bericht über 1. Halbjahr 1999/2000 (01.07.1999-31.12.1999): Überschuß 7,4 Mio. DM (3,78 Mio. €)
Der Überschuß für das Jahr 2000 ergibt sich damit zu
(a)+(b)-(c)=16,13 Mio. DM (8,25 Mio. €)
Bei einer aktuellen Marktkapitalisierung von 90 Mio. € erhält man damit ein 2000er KGV von 10,9.
Da dieses doppelt in Deine Bewertung eingeht würde W.E.T. doch deutlich besser abschneiden?
Grüße,
Schaufel
Naja, ist etwas eine Systemfrage. Einerseits kann man auf die Unternehmen mit hohen Margen setzen; die sind dann allerdings fast immer deutlich teurer ("top value"). Eine Kurssteigerung kommt dann nur noch aus den Wachstumsraten (sofern diese nicht doch irgendwann abflachen !!) und dem Momentum (wird an der Börse gerne alles totgeritten).
Andererseits kann man in Einzelfällen auf Margenverbesserungen bei den AG`s mit geringen Margen setzen, die durch eine Vielzahl möglicher Maßnahmen erreicht werden können. Der Effekt ist, daß zur - häufig auch vorhandenen - Wachstumsrate noch die Margenverbesserung und noch eine Höherbewertung und noch das Momentum dazukommt. Der Hebel ist also bedeutend größer. Man sollte diesen Weg allerdings nur bei konkreten fundamentalen oder charttechn. (der Chart zeigt fundamentale Änderungen häufig als erstes !) Hinweisen gehen.
Andererseits kann man in Einzelfällen auf Margenverbesserungen bei den AG`s mit geringen Margen setzen, die durch eine Vielzahl möglicher Maßnahmen erreicht werden können. Der Effekt ist, daß zur - häufig auch vorhandenen - Wachstumsrate noch die Margenverbesserung und noch eine Höherbewertung und noch das Momentum dazukommt. Der Hebel ist also bedeutend größer. Man sollte diesen Weg allerdings nur bei konkreten fundamentalen oder charttechn. (der Chart zeigt fundamentale Änderungen häufig als erstes !) Hinweisen gehen.
Schaufel, Du hast recht: Ich hatte bei W.E.T. irrtümlicherweise den Gewinn für das Kalenderjahr 1999 statt 2000 errechnet. Ein böser Fehler. Damit sehen die Zahlen nun ganz anders aus:
KGV = 11
EK-Rendite = 20%
Dadurch ändert sich die Gesamtwertung wie folgt:
BBS: 23
Leoni: 24
Beru: 24
PWO: 25
W.E.T: 26
Edscha: 29
ElringKlinger: 35
Rechnet man noch die stillen Reserven bei EK mit ein, so liegen die Wertungen alle eng beieinander. Wobei ich nun wirklich ins Grübeln komme, ob ich mit Edscha in der richtigen Aktie investiert bin.
KGV = 11
EK-Rendite = 20%
Dadurch ändert sich die Gesamtwertung wie folgt:
BBS: 23
Leoni: 24
Beru: 24
PWO: 25
W.E.T: 26
Edscha: 29
ElringKlinger: 35
Rechnet man noch die stillen Reserven bei EK mit ein, so liegen die Wertungen alle eng beieinander. Wobei ich nun wirklich ins Grübeln komme, ob ich mit Edscha in der richtigen Aktie investiert bin.
Mandrella, vielen Dank, nun bin ich wieder etwas beruhigt.
Wegen Deiner Grübelei: Wenn man sich die Kursentwicklungen von Edscha und W.E.T., sagen wir seit Sommer 1999 (seit dem halte ich W.E.T.), ansieht, warst Du sicherlich deutlich besser investiert!
Für W.E.T. spricht aus meiner Sicht besonders die relative Unabhängigkeit von der Automobilkonjunktur. Diese resultiert aus der immer noch deutlich steigenden Ausstattungsquote mit Sitzheizungen (Du hast dies mit einem Spitzenplatz unter der Rubrik "Marktbereich" honoriert).
Als Risiko aber auch Chance sehe ich die geplante Aquisition, die wohl durch eine Kapitalerhöhung finanziert werden soll (beim aktuellen Kursniveau nicht sonderlich attraktiv). In dieser Hinsicht vertraue ich aber auf die Unternehmensführung, die auf mich einen sehr besonnenen Eindruck macht.
Charttechnisch sieht es allerdings ziemlich durchwachsen aus. Nachdem die Aktie fast ein Jahr in einem Bereich zwischen 34 bis 40 € pendelte, ist sie letzten Herbst bei geringen Umsätzen nach unten ausgebrochen. Naja, für einen Neuer Markt-Wert hat sie sich eigentlich ganz gut gehalten.
Bei Edscha kenne ich mich nicht aus, muß aber ein guter Wert sein, wenn er in Deinem Depot gelandet ist.
Schaufel
Wegen Deiner Grübelei: Wenn man sich die Kursentwicklungen von Edscha und W.E.T., sagen wir seit Sommer 1999 (seit dem halte ich W.E.T.), ansieht, warst Du sicherlich deutlich besser investiert!
Für W.E.T. spricht aus meiner Sicht besonders die relative Unabhängigkeit von der Automobilkonjunktur. Diese resultiert aus der immer noch deutlich steigenden Ausstattungsquote mit Sitzheizungen (Du hast dies mit einem Spitzenplatz unter der Rubrik "Marktbereich" honoriert).
Als Risiko aber auch Chance sehe ich die geplante Aquisition, die wohl durch eine Kapitalerhöhung finanziert werden soll (beim aktuellen Kursniveau nicht sonderlich attraktiv). In dieser Hinsicht vertraue ich aber auf die Unternehmensführung, die auf mich einen sehr besonnenen Eindruck macht.
Charttechnisch sieht es allerdings ziemlich durchwachsen aus. Nachdem die Aktie fast ein Jahr in einem Bereich zwischen 34 bis 40 € pendelte, ist sie letzten Herbst bei geringen Umsätzen nach unten ausgebrochen. Naja, für einen Neuer Markt-Wert hat sie sich eigentlich ganz gut gehalten.
Bei Edscha kenne ich mich nicht aus, muß aber ein guter Wert sein, wenn er in Deinem Depot gelandet ist.
Schaufel
Die Charts der Automobilzulieferer sehen nicht nach Kursaufschwung auf breiter Linie aus. Im Gegenteil, wirklich gut sieht`s nur bei Kolbenschmidt (große Rheinmetall-Umstrukturierungs- und Verkaufsfantasie) und Kögel (warum bloß ??) aus. Ganz gut auch noch Phoenix. Mäßig positiv WET, Leoni und Beru. Keine großartige Kursveränderung zu erwarten bei der Masse, nämlich Kiekert, SAI, Varta (kleben alle an den Kaufangeboten), Edscha, BBS, Elring und PWO. Kritische Charts bei den restlichen NM-Werten Sachsenring, Bertrandt, Rücker und Pgam, außerdem bei Conti und - mal wieder eine neue Chance auf Bodenbildung - nicht ganz so schlimm bei Grammer.
Da war zuletzt die Kursentwicklung in anderen "old economy"-Branchen wesentlich dynamischer, z.B. beim Bau. Übrigens auch die der Automobilhersteller !
Da war zuletzt die Kursentwicklung in anderen "old economy"-Branchen wesentlich dynamischer, z.B. beim Bau. Übrigens auch die der Automobilhersteller !
HAllo zusammen,
ich habe jetzt keine Zeit, Eure Aufstellung wirklich zu lesen, doch
vorab schon einmal so viel: Saltus dürfte wohl bei nahezu allen Vergleichen
noch besser abschneiden!
Grüße, smax-beob
ich habe jetzt keine Zeit, Eure Aufstellung wirklich zu lesen, doch
vorab schon einmal so viel: Saltus dürfte wohl bei nahezu allen Vergleichen
noch besser abschneiden!
Grüße, smax-beob
Off Topic:
Eine Branche, die derzeit interessant sein könnte, ist die Schienenverkehrstechnik. Die Bundesregierung will jährlich Milliarden in die Sanierung der Bahn stecken. Nachdem man das Schienennetz und die Fahrzeugflotte Jahrzehnte lang hat verrotten lassen, könnte es von einem sehr niedrigen Niveau aus aufwärts gehen.
Analog haben regenerative Energien einen Boom. Hier kam es merkwürdiger Weise nicht direkt nach der Novellierung des Einspeisungsgesetzes zu einer Hausse, sondern fundamental zusammenhanglos, als das große Gejammer über die Spritpreise einsetzte.
ciao
panta rhei
Eine Branche, die derzeit interessant sein könnte, ist die Schienenverkehrstechnik. Die Bundesregierung will jährlich Milliarden in die Sanierung der Bahn stecken. Nachdem man das Schienennetz und die Fahrzeugflotte Jahrzehnte lang hat verrotten lassen, könnte es von einem sehr niedrigen Niveau aus aufwärts gehen.
Analog haben regenerative Energien einen Boom. Hier kam es merkwürdiger Weise nicht direkt nach der Novellierung des Einspeisungsgesetzes zu einer Hausse, sondern fundamental zusammenhanglos, als das große Gejammer über die Spritpreise einsetzte.
ciao
panta rhei
@smax-beob
du solltest aber soviel Zeit haben , um zu sagen, dass Saltus mit diversen Problemen zu kämpfen hat, u.a. Wertberechtigung in Höhe von 10Mio DM wegen eines an einen ehemaligen Gründer/Mitarbeiter vergebenem Darlehen, Rücktritt des VV’s, Ungültigkeit der Beschlüsse der letzten HV, Möglichkeit weiterer Vergehen der Organe zu Lasten der Gesellschaft etc. Alles nicht unbedingt Vorgänge, die das Vertrauen in diese Gesellschaft erhöhen. Dass dies einen deutlichen Bewertungsabschlag nach sich zieht dürfte verständlich sein (unabhängig davon, ob Saltus ein Kauf ist oder nicht).
Grüße K1
du solltest aber soviel Zeit haben , um zu sagen, dass Saltus mit diversen Problemen zu kämpfen hat, u.a. Wertberechtigung in Höhe von 10Mio DM wegen eines an einen ehemaligen Gründer/Mitarbeiter vergebenem Darlehen, Rücktritt des VV’s, Ungültigkeit der Beschlüsse der letzten HV, Möglichkeit weiterer Vergehen der Organe zu Lasten der Gesellschaft etc. Alles nicht unbedingt Vorgänge, die das Vertrauen in diese Gesellschaft erhöhen. Dass dies einen deutlichen Bewertungsabschlag nach sich zieht dürfte verständlich sein (unabhängig davon, ob Saltus ein Kauf ist oder nicht).
Grüße K1
also eine typische smax-beob-Empfehlung
Habe mal einen kurzen Blick auf Saltus geworfen. Die Firma hat im letzten Jahr rote Zahlen geschrieben und hat daher - mit Ausnahme der hohen Eigenkapitalquote - von allen aufgeführten Unternehmen mit Abstand die schlechtesten 2000er Kennziffern.
@pantarhei:
Der Haken bei den Bahnzulieferen ist, dass die Bahn als einziger Großkunde die Preise diktieren kann, und Geld zu verschenken hat die Bahn auch nicht..
@pantarhei:
Der Haken bei den Bahnzulieferen ist, dass die Bahn als einziger Großkunde die Preise diktieren kann, und Geld zu verschenken hat die Bahn auch nicht..
Hallo Mandrella,
gute Arbeit, wie immer!
Zu Saltus. Wir Aktionäre sollten die Vergangenheit kennen, die Gegenwart beobachten und in die Zukunft investieren.
Gruß Substanzsucher
gute Arbeit, wie immer!
Zu Saltus. Wir Aktionäre sollten die Vergangenheit kennen, die Gegenwart beobachten und in die Zukunft investieren.
Gruß Substanzsucher
Hallo zusammen,
normalerweise vertrete ich die Meinung:
Wer in Deutschland/Europa keine interessanten Aktien entdecken, der findet auch in der restlichen Welt keine.
Ich möchte trotzdem auf einen sehr interessanten, amerikanischen Automobilzulieferer aufmerksam machen. Schaut euch mal die Federal Mogul in Ruhe an. Die Federal Mogul ist zwar ein amerikanischer Konzern, besitzt aber in Deutschland/Europa sehr viele Töchter, die im direkten Wettbewerb zu den in diesem Thread genannten Firmen steht.
Ein Blick auf den Chart zeigt die aktuelle Situation am deutlichsten.
So wie die 70 $ maßlos überzogen waren, sind nun die 3,5 $ ebenfalls überzogen.
Gruß Substanzsucher
normalerweise vertrete ich die Meinung:
Wer in Deutschland/Europa keine interessanten Aktien entdecken, der findet auch in der restlichen Welt keine.
Ich möchte trotzdem auf einen sehr interessanten, amerikanischen Automobilzulieferer aufmerksam machen. Schaut euch mal die Federal Mogul in Ruhe an. Die Federal Mogul ist zwar ein amerikanischer Konzern, besitzt aber in Deutschland/Europa sehr viele Töchter, die im direkten Wettbewerb zu den in diesem Thread genannten Firmen steht.
Ein Blick auf den Chart zeigt die aktuelle Situation am deutlichsten.
So wie die 70 $ maßlos überzogen waren, sind nun die 3,5 $ ebenfalls überzogen.
Gruß Substanzsucher
FMO hat mit Asbest-Schadenersatzforderungen zu kämpfen und ist konkursgefährdet.
Das meinst Du nicht ernst, Substanzsucher, oder? Nein, dass kann nicht Dein Ernst sein.
Jetzt fehlt eigentlich nur noch eine Empfehlung für Sachsenring, dann wäre der Automobilschrottplatz komplett. Wer von euch beiden übernimmt das?
Jetzt fehlt eigentlich nur noch eine Empfehlung für Sachsenring, dann wäre der Automobilschrottplatz komplett. Wer von euch beiden übernimmt das?
Sachsenring.
@ Mandrella, ich meine es sogar sehr ernst. Die Federal Mogul gehört zu meinen restlichen 20 % im Depot.
@ gholzbauer,
von Konkursgefährdung kann keine Rede sein! Das Asbestproblem ist nicht neu und muß momentan für vieles herhalten. Als die Federal Mogul vor ein paar Jahren die englische T&N Gruppe gekauft hat wurde das Asbestproblem mit übernommen. Zu diesem Zeitpunkt gab es schon Versicherungen, die die ausstehenden Zahlungen für die nächsten Jahre abdecken. D.h.: Das Asbestproblem belastet die Federal Mogul im Moment nicht. Die Federal Mogul hat ein ganz anderes Problem. Die amerikanischen Aktivitäten sind schwerpunktmäßig im Aftermarket- und Truckbereich angesiedelt. Diese Bereiche sind aufgrund der nordamerikanischen Konjunktur in rote Zahlen gestürzt. Die europäischen Aktivitäten arbeiten überwiegend mit schwarzen Zahlen, haben allerdings das Problem, daß diese Gewinne zu einem hohen Dollarkurs umgerechnet werden. Die Aktie wird zwar auch in Deutschland gehandelt, der Kurs wird jedoch nur in Amerika gemacht.
Nachdem die Prognosen nicht eingehalten wurden und die FM im vierten Quartal sogar in die roten Zahlen gerutscht ist, wurde der Kurs massiv noch unten geprügelt. Das Asbestproblem ist dann zusätzlich wieder aufs Tablett gekommen.
Von Konkurs also keine Spur. Es kann natürlich die eine oder andere Beteiligung zum Verkauf stehen.
Für mich ist FM eine ganz klare Turnaround-Chance.
Gruß Substanzsucher
@ gholzbauer,
von Konkursgefährdung kann keine Rede sein! Das Asbestproblem ist nicht neu und muß momentan für vieles herhalten. Als die Federal Mogul vor ein paar Jahren die englische T&N Gruppe gekauft hat wurde das Asbestproblem mit übernommen. Zu diesem Zeitpunkt gab es schon Versicherungen, die die ausstehenden Zahlungen für die nächsten Jahre abdecken. D.h.: Das Asbestproblem belastet die Federal Mogul im Moment nicht. Die Federal Mogul hat ein ganz anderes Problem. Die amerikanischen Aktivitäten sind schwerpunktmäßig im Aftermarket- und Truckbereich angesiedelt. Diese Bereiche sind aufgrund der nordamerikanischen Konjunktur in rote Zahlen gestürzt. Die europäischen Aktivitäten arbeiten überwiegend mit schwarzen Zahlen, haben allerdings das Problem, daß diese Gewinne zu einem hohen Dollarkurs umgerechnet werden. Die Aktie wird zwar auch in Deutschland gehandelt, der Kurs wird jedoch nur in Amerika gemacht.
Nachdem die Prognosen nicht eingehalten wurden und die FM im vierten Quartal sogar in die roten Zahlen gerutscht ist, wurde der Kurs massiv noch unten geprügelt. Das Asbestproblem ist dann zusätzlich wieder aufs Tablett gekommen.
Von Konkurs also keine Spur. Es kann natürlich die eine oder andere Beteiligung zum Verkauf stehen.
Für mich ist FM eine ganz klare Turnaround-Chance.
Gruß Substanzsucher
Danke für die ausführliche Antwort.
Ich glaube, ich muß FMO doch wieder auf meine Beobachtungsliste setzen.
Ich glaube, ich muß FMO doch wieder auf meine Beobachtungsliste setzen.
Mandrella musstest Du jetzt in dieser Wunde rühren?
Aber dennoch, hier gibt`s wie gewünscht die aktuelle Empfehlung zu Sachsenring
http://www.nemwax.de/wald.html#sachsenring
Aber dennoch, hier gibt`s wie gewünscht die aktuelle Empfehlung zu Sachsenring
http://www.nemwax.de/wald.html#sachsenring
@Substanzsucher:
Ich vergesse immer wieder, dass es sehr unterschiedliche Investmentstrategien gibt. Meine Strategie liefert bei Werten wie Federal Mogul das Urteil "Schrott", weil frühzeitige Investments in Turnaroundwerte nicht zu meinem Repertoire gehören; das Risiko ist mir zu hoch.
In den Peer-Group-Vergleich dieses Threads passen Turnaroundwerte natürlich auch nicht rein. Die muss man ganz anders bewerten.
Ich vergesse immer wieder, dass es sehr unterschiedliche Investmentstrategien gibt. Meine Strategie liefert bei Werten wie Federal Mogul das Urteil "Schrott", weil frühzeitige Investments in Turnaroundwerte nicht zu meinem Repertoire gehören; das Risiko ist mir zu hoch.
In den Peer-Group-Vergleich dieses Threads passen Turnaroundwerte natürlich auch nicht rein. Die muss man ganz anders bewerten.
Hallo Mandrella !
Erst mal vielen Dank für die Zusammenstellung. Bewundernswert, Deine Ausdauer und Umsicht, die sich in Deinen immer lesenswerten Beiträgen zu so vielen mich auch interessierenden Werten und Themen niederschlägt.
Ich denke, Du liegst wieder einmal richtig, wenn Du jetzt auf die Automobilzulieferer hinweist. Wenn es auch zu einem Rückgang in den USA kommt, wichtiger ist, so meine ich, daß die soliden , niedrig bewerteten und damit eine gewisse Sicherheit gegen Kursrutsche gebenden Firmen (Firmen mit wenig „Gewinnwarnungsfantasie") jetzt endlich stärker beachtet werden. Ich kann mich da den Äußerungen im thread Smax wird outperformen nur anschließen.
Insofern kann man wohl jede der 7 Aktien kaufen. Wäre allerdings interessant, ob jetzt EK, Edscha und W:E:T. immer noch Deine Favoriten sind.
Persönlich fühle ich mich zu PWO, W.E.T und Leoni einigermaßen aussagefähig. Diese habe ich im Depot (PWO mehr als die anderen beiden zusammen).
Mit BBS und Elring- Klinger habe ich mich noch nie beschäftigt.
Deine Untersuchung hat mich in meiner Favorisierung von PWO bestätigt, denn eine Schlechtbewertung von Dir in 2 Bereichen sehe ich so nicht:
Bei Qualität der Finanzberichterstattung und PR erhält PWO von Dir wohl je 4 (Straf)-Punkte mehr als W.E.T. und BERU und je 2 mehr als Edscha und Leoni.
Dabei ist bei PWO dieser Punkt zufriedenstellend. Die Quartalsberichte halte ich für aussagekräftig. Zwar gibt es wohl nicht wie bei W.E.T die Möglichkeit, per e-mail den Finanzvorstand zu fragen und auch noch einigermaßen vernünftige Antworten bekommen, aber immerhin hat sich doch der PWO- Vorstand hier einem w.o.- chat gestellt. (Leider kurz bevor ich w.o. entdeckt habe). Dort sagte er auch, daß man schon öfter Journalisten zu Gast gehabt habe, leider ohne später etwas darüber zu lesen.
Die Finanzberichterstattung bei PWO schätze ich auch schon deshalb besser ein, weil die Firma sehr übersichtlich ist. Einen Konzern gibt es erst seit 1999 und er hat nur eine Tochterfirma (in Kanada). Abgesehen von dieser Tochter erfolgt das Wachstum ohne Zukäufe. Es gibt also (im Gegensatz etwa zu Leoni) keine Probleme mit der Einschätzung von Firmenwerten. Übrigens schreibt PWO den (zugegeben nicht sehr in’s Gewicht fallenden) Firmenwert von PWO Kanada GuV- wirksam ab.
Bei Marktbereich hat PWO wohl von Dir gemeinsam mit Edscha eine (Straf)-Punktzahl von 6 erhalten. Hier dürfte auch mE ein deutlicher Abschlag zu W.E.T. gerechtfertigt sein, aber ein reiner Serienausstatter- proportional zum Neuwagenmarkt ist PWO wohl nicht. Dazu aus dem Chat:
„BlueMax: Wie wollen Sie in Zukunft, d.h. bei einer rückläufigen Automobilkonjunktur weiterhin derart ausgesprochen erfolgreich bleiben ?
(Moderator ProgressWerkOberkirchAG) wir konzentrieren uns auf Produkte, die für mehr Sicherheit und Komfort im Automobil sorgen, sodass wir nicht von den Zulassungszahlen alleine abhängig sind. Beispiele zu Produkten: Airbag, Sitzverstellungen und Elektromotoren „
Ich habe zugegebenermaßen wenig Ahnung von Autos, aber Airbags müßten doch überproportional wachsen. Ich hatte mir PWO immer als einen dieser „hidden champions" gedacht.
Zum KGV: PWO gibt für 99 ein DVFA-Ergebnis von 1,94 Euro pro Aktie an. Das ist laut Angabe „ohne Steuerguthaben" nach neuer Methode gerechnet.
Gemeint kann doch nur sein: ohne Körperschaftsteuerminderung infolge Ausschüttung. Es ist aber nicht einzusehen, warum nicht der tatsächliche Steueraufwand in das DVFA- Ergebnis einfließt, wenn wie bei PWO kein Verlustvortrag besteht und sich die Ausschüttung mit etwa einen Drittel des Ergebnisses völlig im Rahmen hält. Da die Ausschüttung voll aus dem EK 45 gekommen ist, beträgt die Steuerminderung für PWO 0,66*15/70 =0,14, somit das DVFA-Ergebnis pro Aktie für 99 mE 1,94+0,14= 2,08 Euro.
Im Jahr 2000 hat sich das EBIT um 27 % erhöht. Da sie viel investiert haben, rechne ich nur mit
20 % Steigerung beim DVFA-Ergebnis, das wären rund 2,5. Wäre bei Kurs 16 ein KGV von nur 6,4 !!
Der einzige Punkt, der mir an PWO nicht gefällt ist, daß die Vorräte/Warenbestände/akt. EL im 3. Quartal 2000 sehr stark angestiegen waren. Eine ähnliche Entwicklung hatte es jedoch auch 1998 gegeben. Im 4.Quartal 98 und 99 wurden sie dann wieder zurückgeführt, so daß ich auch diesmal optimistisch bin.
Schließlich spricht noch für PWO: Ich kenne keinen Börsenbrief, der sie in letzter Zeit empfohlen hat. Es gibt also ein gewisses Erweckungspotential. Vor 3Jahren hatte Börse/Online mal eine gute Meinung von Ihnen. Vielleicht besinnen sie sich darauf: Nötig hätten sie es ja. Einen ihrer ganz wenigen Treffer in letzter Zeit haben sie ja mit Walter gelandet. PWO sind ja ähnlich solide, unterbewertet und umsatzschwach (noch umsatzschwächer) wie Walter Anfang Dezember.
Es dürften nur noch Leute die Aktie habe, die sie einigermaßen kennen und schätzen.(Natürlich nicht den Kursverlauf)
Am 4.4 ist BPK. Am folgenden Tag Analystenkonferenz. Wenn wirklich sich dann ein paar Leute in den Schwarzwald verlaufen, werden sie wohl auch ein paar Aktien ordern. So war es jedenfalls in den Vorjahren. Leider war der Anstieg nie auf Dauer. Dieses Jahr könnte es anders sein .
Grüße Althor
Erst mal vielen Dank für die Zusammenstellung. Bewundernswert, Deine Ausdauer und Umsicht, die sich in Deinen immer lesenswerten Beiträgen zu so vielen mich auch interessierenden Werten und Themen niederschlägt.
Ich denke, Du liegst wieder einmal richtig, wenn Du jetzt auf die Automobilzulieferer hinweist. Wenn es auch zu einem Rückgang in den USA kommt, wichtiger ist, so meine ich, daß die soliden , niedrig bewerteten und damit eine gewisse Sicherheit gegen Kursrutsche gebenden Firmen (Firmen mit wenig „Gewinnwarnungsfantasie") jetzt endlich stärker beachtet werden. Ich kann mich da den Äußerungen im thread Smax wird outperformen nur anschließen.
Insofern kann man wohl jede der 7 Aktien kaufen. Wäre allerdings interessant, ob jetzt EK, Edscha und W:E:T. immer noch Deine Favoriten sind.
Persönlich fühle ich mich zu PWO, W.E.T und Leoni einigermaßen aussagefähig. Diese habe ich im Depot (PWO mehr als die anderen beiden zusammen).
Mit BBS und Elring- Klinger habe ich mich noch nie beschäftigt.
Deine Untersuchung hat mich in meiner Favorisierung von PWO bestätigt, denn eine Schlechtbewertung von Dir in 2 Bereichen sehe ich so nicht:
Bei Qualität der Finanzberichterstattung und PR erhält PWO von Dir wohl je 4 (Straf)-Punkte mehr als W.E.T. und BERU und je 2 mehr als Edscha und Leoni.
Dabei ist bei PWO dieser Punkt zufriedenstellend. Die Quartalsberichte halte ich für aussagekräftig. Zwar gibt es wohl nicht wie bei W.E.T die Möglichkeit, per e-mail den Finanzvorstand zu fragen und auch noch einigermaßen vernünftige Antworten bekommen, aber immerhin hat sich doch der PWO- Vorstand hier einem w.o.- chat gestellt. (Leider kurz bevor ich w.o. entdeckt habe). Dort sagte er auch, daß man schon öfter Journalisten zu Gast gehabt habe, leider ohne später etwas darüber zu lesen.
Die Finanzberichterstattung bei PWO schätze ich auch schon deshalb besser ein, weil die Firma sehr übersichtlich ist. Einen Konzern gibt es erst seit 1999 und er hat nur eine Tochterfirma (in Kanada). Abgesehen von dieser Tochter erfolgt das Wachstum ohne Zukäufe. Es gibt also (im Gegensatz etwa zu Leoni) keine Probleme mit der Einschätzung von Firmenwerten. Übrigens schreibt PWO den (zugegeben nicht sehr in’s Gewicht fallenden) Firmenwert von PWO Kanada GuV- wirksam ab.
Bei Marktbereich hat PWO wohl von Dir gemeinsam mit Edscha eine (Straf)-Punktzahl von 6 erhalten. Hier dürfte auch mE ein deutlicher Abschlag zu W.E.T. gerechtfertigt sein, aber ein reiner Serienausstatter- proportional zum Neuwagenmarkt ist PWO wohl nicht. Dazu aus dem Chat:
„BlueMax: Wie wollen Sie in Zukunft, d.h. bei einer rückläufigen Automobilkonjunktur weiterhin derart ausgesprochen erfolgreich bleiben ?
(Moderator ProgressWerkOberkirchAG) wir konzentrieren uns auf Produkte, die für mehr Sicherheit und Komfort im Automobil sorgen, sodass wir nicht von den Zulassungszahlen alleine abhängig sind. Beispiele zu Produkten: Airbag, Sitzverstellungen und Elektromotoren „
Ich habe zugegebenermaßen wenig Ahnung von Autos, aber Airbags müßten doch überproportional wachsen. Ich hatte mir PWO immer als einen dieser „hidden champions" gedacht.
Zum KGV: PWO gibt für 99 ein DVFA-Ergebnis von 1,94 Euro pro Aktie an. Das ist laut Angabe „ohne Steuerguthaben" nach neuer Methode gerechnet.
Gemeint kann doch nur sein: ohne Körperschaftsteuerminderung infolge Ausschüttung. Es ist aber nicht einzusehen, warum nicht der tatsächliche Steueraufwand in das DVFA- Ergebnis einfließt, wenn wie bei PWO kein Verlustvortrag besteht und sich die Ausschüttung mit etwa einen Drittel des Ergebnisses völlig im Rahmen hält. Da die Ausschüttung voll aus dem EK 45 gekommen ist, beträgt die Steuerminderung für PWO 0,66*15/70 =0,14, somit das DVFA-Ergebnis pro Aktie für 99 mE 1,94+0,14= 2,08 Euro.
Im Jahr 2000 hat sich das EBIT um 27 % erhöht. Da sie viel investiert haben, rechne ich nur mit
20 % Steigerung beim DVFA-Ergebnis, das wären rund 2,5. Wäre bei Kurs 16 ein KGV von nur 6,4 !!
Der einzige Punkt, der mir an PWO nicht gefällt ist, daß die Vorräte/Warenbestände/akt. EL im 3. Quartal 2000 sehr stark angestiegen waren. Eine ähnliche Entwicklung hatte es jedoch auch 1998 gegeben. Im 4.Quartal 98 und 99 wurden sie dann wieder zurückgeführt, so daß ich auch diesmal optimistisch bin.
Schließlich spricht noch für PWO: Ich kenne keinen Börsenbrief, der sie in letzter Zeit empfohlen hat. Es gibt also ein gewisses Erweckungspotential. Vor 3Jahren hatte Börse/Online mal eine gute Meinung von Ihnen. Vielleicht besinnen sie sich darauf: Nötig hätten sie es ja. Einen ihrer ganz wenigen Treffer in letzter Zeit haben sie ja mit Walter gelandet. PWO sind ja ähnlich solide, unterbewertet und umsatzschwach (noch umsatzschwächer) wie Walter Anfang Dezember.
Es dürften nur noch Leute die Aktie habe, die sie einigermaßen kennen und schätzen.(Natürlich nicht den Kursverlauf)
Am 4.4 ist BPK. Am folgenden Tag Analystenkonferenz. Wenn wirklich sich dann ein paar Leute in den Schwarzwald verlaufen, werden sie wohl auch ein paar Aktien ordern. So war es jedenfalls in den Vorjahren. Leider war der Anstieg nie auf Dauer. Dieses Jahr könnte es anders sein .
Grüße Althor
Althor, vielen Dank für Deine ausführliche Einschätzung zu PWO! Ich habe meine Einschätzung noch einmal überprüft und muss sie korrigieren.
Bei meiner oberflächlichen Betrachtung waren mir die Informationen unter dem Punkt "Aktuelles" auf der PWO-Homepage entgangen. Das führte zu dem Abschlag bei der Bewertung der Finanzberichterstattung, und es führte auch dazu, dass ich das 2000er Ergebnis auf Basis des Q3-Berichts statt der Pressemeldung vom 30.1. geschätzt habe.
Bei einem EBIT von 11 Mio. Euro, einer Fortschreibung des Finanzergebnisses aus den ersten neun Monaten auf das Gesamtjahr und einer Steuerquote von 50% komme ich auf einen Jahresüberschuss von 2,25€ je Aktie in 2000, also ein KGV von 7. Damit ist PWO das Unternehmen mit dem niedrigsten KGV in meinem Peer-Group-Vergleich. Vorbehaltlich eventueller DVFA-Korrekturen und ohne Deine Steueranpassung.
Die Planung sieht für 2001 eine Umsatzsteigerung von über 8% vor. Wenn ich von 10% Steigerung, konstanter Umsatzrendite und 40% Steuerquote ausgehe, komme ich für 2001 auf 3 Euro je Aktie, also ein KGV von erstaunlichen 5,3.
Zu Deiner ersten Frage: W.E.T. gehört nicht mehr zu meinen Favoriten, nicht zuletzt wegen der unterplanmäßigen Umsatzentwicklung im laufenden Geschäftsjahr. Edscha gefällt mir immer noch gut (einschliesslich des aktuellen Kursverlaufs :-), aber ich sehe da jetzt ein höheres Risiko. PWO gefällt mir sehr gut; bei BBS, Leoni und ElringKlinger bin ich unschlüssig.
Bei meiner oberflächlichen Betrachtung waren mir die Informationen unter dem Punkt "Aktuelles" auf der PWO-Homepage entgangen. Das führte zu dem Abschlag bei der Bewertung der Finanzberichterstattung, und es führte auch dazu, dass ich das 2000er Ergebnis auf Basis des Q3-Berichts statt der Pressemeldung vom 30.1. geschätzt habe.
Bei einem EBIT von 11 Mio. Euro, einer Fortschreibung des Finanzergebnisses aus den ersten neun Monaten auf das Gesamtjahr und einer Steuerquote von 50% komme ich auf einen Jahresüberschuss von 2,25€ je Aktie in 2000, also ein KGV von 7. Damit ist PWO das Unternehmen mit dem niedrigsten KGV in meinem Peer-Group-Vergleich. Vorbehaltlich eventueller DVFA-Korrekturen und ohne Deine Steueranpassung.
Die Planung sieht für 2001 eine Umsatzsteigerung von über 8% vor. Wenn ich von 10% Steigerung, konstanter Umsatzrendite und 40% Steuerquote ausgehe, komme ich für 2001 auf 3 Euro je Aktie, also ein KGV von erstaunlichen 5,3.
Zu Deiner ersten Frage: W.E.T. gehört nicht mehr zu meinen Favoriten, nicht zuletzt wegen der unterplanmäßigen Umsatzentwicklung im laufenden Geschäftsjahr. Edscha gefällt mir immer noch gut (einschliesslich des aktuellen Kursverlaufs :-), aber ich sehe da jetzt ein höheres Risiko. PWO gefällt mir sehr gut; bei BBS, Leoni und ElringKlinger bin ich unschlüssig.
Althor, noch eine Anmerkung zu PWO:
(Moderator ProgressWerkOberkirchAG) wir konzentrieren uns auf Produkte, die für mehr Sicherheit und Komfort im Automobil sorgen, sodass wir nicht von
den Zulassungszahlen alleine abhängig sind. Beispiele zu Produkten: Airbag, Sitzverstellungen und Elektromotoren „
Ich habe zugegebenermaßen wenig Ahnung von Autos, aber Airbags müßten doch überproportional wachsen. Ich hatte mir PWO immer als einen dieser
„hidden champions" gedacht.
Ich bezweifle stark, dass die Sonderausstattungen einen großen Umsatzanteil bei PWO ausmachen. Wenn ich mir die Produktübersicht auf www.progress-werk.de ansehe, dann finde ich da überwiegend völlig banale Metallteile für Armaturen, Scheibenwischer, Sitzverstellung, Bremsen etc. Das ist das Problem von PWO: Die Produkte sind so langweilig, dass es langweiliger nicht mehr geht, dazu kommt die etwas altbackene Präsentation (man sehe sich nur dieses grauenhafte Logo an) und zu allem Überfluss noch ein "Werk" im Firmenname. Der Vorstand ist auch nicht mehr der Jüngste. Der einzige Ansatz einer moderneren Präsentation war bisher der WO-Chat.
PWO erscheint mir nur wegen der niedrigen Bewertung so interessant. Bei gleichem KGV würde ich die meisten anderen Automobil-Zulieferer bevorzugen.
(Moderator ProgressWerkOberkirchAG) wir konzentrieren uns auf Produkte, die für mehr Sicherheit und Komfort im Automobil sorgen, sodass wir nicht von
den Zulassungszahlen alleine abhängig sind. Beispiele zu Produkten: Airbag, Sitzverstellungen und Elektromotoren „
Ich habe zugegebenermaßen wenig Ahnung von Autos, aber Airbags müßten doch überproportional wachsen. Ich hatte mir PWO immer als einen dieser
„hidden champions" gedacht.
Ich bezweifle stark, dass die Sonderausstattungen einen großen Umsatzanteil bei PWO ausmachen. Wenn ich mir die Produktübersicht auf www.progress-werk.de ansehe, dann finde ich da überwiegend völlig banale Metallteile für Armaturen, Scheibenwischer, Sitzverstellung, Bremsen etc. Das ist das Problem von PWO: Die Produkte sind so langweilig, dass es langweiliger nicht mehr geht, dazu kommt die etwas altbackene Präsentation (man sehe sich nur dieses grauenhafte Logo an) und zu allem Überfluss noch ein "Werk" im Firmenname. Der Vorstand ist auch nicht mehr der Jüngste. Der einzige Ansatz einer moderneren Präsentation war bisher der WO-Chat.
PWO erscheint mir nur wegen der niedrigen Bewertung so interessant. Bei gleichem KGV würde ich die meisten anderen Automobil-Zulieferer bevorzugen.
FREUT EUCH, vor allem an Tagen wie heute, das es Werte wie
+ 0 % BBS !!!
- 1 % Leoni !!!
+ 1 % Beru
+ 0 % PWO !!!
+ 0 % W.E.T.
+ 4 % Edscha !!!
- 2 % ElringKlinger
(seit 10.3.01)
gibt.
gruß kj
+ 0 % BBS !!!
- 1 % Leoni !!!
+ 1 % Beru
+ 0 % PWO !!!
+ 0 % W.E.T.
+ 4 % Edscha !!!
- 2 % ElringKlinger
(seit 10.3.01)
gibt.
gruß kj
Hallo Substanzsucher,
was hältst Du von Dura Automotive?
Die Verschuldung ist durch die Aquisitionen der letzten Jahre etwas hoch, die Bewertung dafür sehr niedrig. Kurs 9$, Buchwert 25$, KUV 0,07, KGV um die 4. DRRA hat aber in letzter Zeit offenbar Ertragsprobleme, und in der Bilanz stehen unter Assets 1 Mrd. $ Goodwill.
was hältst Du von Dura Automotive?
Die Verschuldung ist durch die Aquisitionen der letzten Jahre etwas hoch, die Bewertung dafür sehr niedrig. Kurs 9$, Buchwert 25$, KUV 0,07, KGV um die 4. DRRA hat aber in letzter Zeit offenbar Ertragsprobleme, und in der Bilanz stehen unter Assets 1 Mrd. $ Goodwill.
@Mandrella:
Ich schätze ja deine Analysen sehr, aber dein letztes Posting bzgl. PWO wundert mich doch ein bisschen. Was interessiert es mich als Investor, dass deren Logo altbacken ist, die Produkte "langweilig" sind, und dass der Chef nicht mehr der Jüngste ist????
Zufälligerweise stamme ich aus der Gegend, und kenne deshalb die Firma seit meiner Kindheit. Bis vor etwa 10 Jahren haben die davon gelebt, Feldküchen(!) fürs Militär herzustellen. Da waren die wirklich altbacken und phantasielos.
Ich finde es beeindruckend, wie die in wenigen Jahren die Konversion zu einem gestandenen Zulieferer der Automobilindustrie mit hervorragenden Geschäftszahlen geschafft haben.
Man verzeihe mir meinen homebias, aber ich bin mir sicher, dass diese Firma ihren Aktionären in den nächsten Jahren viel Freude machen wird. Sie muss nur mal von den entsprechenden Gurus entdeckt werden.
Ich schätze ja deine Analysen sehr, aber dein letztes Posting bzgl. PWO wundert mich doch ein bisschen. Was interessiert es mich als Investor, dass deren Logo altbacken ist, die Produkte "langweilig" sind, und dass der Chef nicht mehr der Jüngste ist????
Zufälligerweise stamme ich aus der Gegend, und kenne deshalb die Firma seit meiner Kindheit. Bis vor etwa 10 Jahren haben die davon gelebt, Feldküchen(!) fürs Militär herzustellen. Da waren die wirklich altbacken und phantasielos.
Ich finde es beeindruckend, wie die in wenigen Jahren die Konversion zu einem gestandenen Zulieferer der Automobilindustrie mit hervorragenden Geschäftszahlen geschafft haben.
Man verzeihe mir meinen homebias, aber ich bin mir sicher, dass diese Firma ihren Aktionären in den nächsten Jahren viel Freude machen wird. Sie muss nur mal von den entsprechenden Gurus entdeckt werden.
einfach mal den 10-jahre-langfristchart anschauen:
http://stocks.vwd.de/vwd/servlet/NiceChart?wkn=696800&range=…
gruß kj
http://stocks.vwd.de/vwd/servlet/NiceChart?wkn=696800&range=…
gruß kj
Genau, der Kursverlauf von PWO ist langfrisitg durchaus nicht schlecht, aber er fiel geringer aus als das Erlös- und das Gewinnwachstum !
Ciao Nick
Ciao Nick
@ Mandrella
Freut mich natürlich, daß PWO für Dich eine ernsthafte Anlagemöglichkeit zu sein scheint.
Was die Produkte angeht, sind das wohl wirklich unspektakuläre Sachen. Im Chat hatte Vor-stand Molenaar dazu gesagt:“ Unsere Produktsegmente sind: Mechanische Komponenten wie z. B. Elektromotoren, Sicherheitskomponenten wie z. B. Airbag und Sitz, Karosserie- und Fahrwerkkomponenten wie z. B. Modulträger für das Armaturenbrett“.
Davon dürften wohl nur Airbags schneller als der Gesamtautomarkt wachsen.
Aber möglicherweise ist die kostengünstige und qualitätssichere Massenfertigung dieser von PWO hergestellten Teile anspruchsvoll. Immerhin sind sie ja nicht in Billiglohnländer ausge-wandert. (Dies könnte zwar auch für die Trägheit von PWO sprechen, glaube ich aber nicht, denn sie haben ja den Schritt nach Kanada gewagt, um den amerikanischen Automarkt zu erschließen)
Das Logo und der Name stören mich nicht- eher im Gegenteil. Könnte darauf hindeuten, daß sie auch bei der Bilanzierung so konservativ sind (darauf deutet ja auch die GuV- wirksame Abschreibung des Firmenwertes hin). Mir ist jedenfalls noch nichts aufgefallen, was dem widerspricht.
Ich hoffe auch nicht, daß sie sich a la Metallgesellschaft demnächst umbenennen. Am neuen Markt jedenfalls wirken „Funkwerk“ und „Das Werk“ unter all den brains, inters, teams und techs doch schon wieder richtig „cool“.
Aber natürlich gibt es für einen neuen Namen viele Möglichkeiten, es müssen ja nicht die folgenden sein:
Basic Automotive Intelligent Super Systems Enterprise - BAISSE
Progress Automotive Super Systems Enterprise-------------PASSE oder gar
Oberkirch Automotive Revolution---------------------------------OAR
Spaß beiseite: Mit diesem niedrigen KGV ist die Spekulation auf die Entdeckung von PWO, verbunden mit der Hoffnung auf einen Ausbruch über 20 Euro ohne großes Risiko. Das sehe ich wohl wie flitztass.
@ Kostojunior
Wolltest Du uns mit den Ausrufezeichen auf Deine Favoriten hinweisen ?
Grüße Althor
Freut mich natürlich, daß PWO für Dich eine ernsthafte Anlagemöglichkeit zu sein scheint.
Was die Produkte angeht, sind das wohl wirklich unspektakuläre Sachen. Im Chat hatte Vor-stand Molenaar dazu gesagt:“ Unsere Produktsegmente sind: Mechanische Komponenten wie z. B. Elektromotoren, Sicherheitskomponenten wie z. B. Airbag und Sitz, Karosserie- und Fahrwerkkomponenten wie z. B. Modulträger für das Armaturenbrett“.
Davon dürften wohl nur Airbags schneller als der Gesamtautomarkt wachsen.
Aber möglicherweise ist die kostengünstige und qualitätssichere Massenfertigung dieser von PWO hergestellten Teile anspruchsvoll. Immerhin sind sie ja nicht in Billiglohnländer ausge-wandert. (Dies könnte zwar auch für die Trägheit von PWO sprechen, glaube ich aber nicht, denn sie haben ja den Schritt nach Kanada gewagt, um den amerikanischen Automarkt zu erschließen)
Das Logo und der Name stören mich nicht- eher im Gegenteil. Könnte darauf hindeuten, daß sie auch bei der Bilanzierung so konservativ sind (darauf deutet ja auch die GuV- wirksame Abschreibung des Firmenwertes hin). Mir ist jedenfalls noch nichts aufgefallen, was dem widerspricht.
Ich hoffe auch nicht, daß sie sich a la Metallgesellschaft demnächst umbenennen. Am neuen Markt jedenfalls wirken „Funkwerk“ und „Das Werk“ unter all den brains, inters, teams und techs doch schon wieder richtig „cool“.
Aber natürlich gibt es für einen neuen Namen viele Möglichkeiten, es müssen ja nicht die folgenden sein:
Basic Automotive Intelligent Super Systems Enterprise - BAISSE
Progress Automotive Super Systems Enterprise-------------PASSE oder gar
Oberkirch Automotive Revolution---------------------------------OAR
Spaß beiseite: Mit diesem niedrigen KGV ist die Spekulation auf die Entdeckung von PWO, verbunden mit der Hoffnung auf einen Ausbruch über 20 Euro ohne großes Risiko. Das sehe ich wohl wie flitztass.
@ Kostojunior
Wolltest Du uns mit den Ausrufezeichen auf Deine Favoriten hinweisen ?
Grüße Althor
Peter Lynch würde PWO lieben, denn der investierte ja mit Vorliebe in ertragsstarke Unternehmen mit langweiligem Namen Ich habe inzwischen ein paar PWO als Langfristanlage im Depot und werde vor der BPK noch eine Tradingposition dazukaufen, falls der Kurs bis dahin nicht wegläuft.
Daimler-Zulieferer müssen sich "wohl oder übel" mit Preissenkungen zufrieden geben.
Momentan untersuchen rund 1500 Chrysler-Ingenieure die Zusammensetzung
der zugelieferten Teile und versuchen, Fehler im Einkauf herauszufinden.
Dabei müssen auch die Zulieferer mitmachen.
Wer sich nicht auf eine fünfprozentige Preissenkung einlasse, dem wird
gekündigt, sagte Bernhard. Von rund zehn Prozent der Zulieferer werde man sich
trennen. Den bereitwilligen Firmen versprach der Manager ein Auftragsplus.
Bernhard zufolge akzeptierten 40 Prozent der Zulieferer die geforderte
Preissenkung sofort, mit weiteren 50 Prozent wurden in Verhandlungen
Einzelregelungen vereinbart. Nur zehn Prozent der Zulieferer lehnten die
Preissenkung ab. Diese sollen nun gehen.
Auszug aus: http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,122673,0…
Momentan untersuchen rund 1500 Chrysler-Ingenieure die Zusammensetzung
der zugelieferten Teile und versuchen, Fehler im Einkauf herauszufinden.
Dabei müssen auch die Zulieferer mitmachen.
Wer sich nicht auf eine fünfprozentige Preissenkung einlasse, dem wird
gekündigt, sagte Bernhard. Von rund zehn Prozent der Zulieferer werde man sich
trennen. Den bereitwilligen Firmen versprach der Manager ein Auftragsplus.
Bernhard zufolge akzeptierten 40 Prozent der Zulieferer die geforderte
Preissenkung sofort, mit weiteren 50 Prozent wurden in Verhandlungen
Einzelregelungen vereinbart. Nur zehn Prozent der Zulieferer lehnten die
Preissenkung ab. Diese sollen nun gehen.
Auszug aus: http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,122673,0…
Hallo Mandrella,
bei allem Respekt für Deine Mühe hier, sollest Du auch nicht übertreiben...
Die Branche der Automobilzulieferer zu beleuchten und peer-group-Vergleiche an-
zustellen, ist sicherlich kein leichtes Unterfangen. Ich selbst halte viele dieser
Unternehmen für unterbewertet, sehe jedoch die Automobilbranche in den nächsten Jahren
kritisch und investiere daher nur in Werte, die davon nahezu unberührt bleiben werden und
die eigentlich nicht dem Wettbewerbsdruck unterliegen. Für mich gehört dazu Saltus. Sicher
gab es einige sehr negative Vorfälle, so daß der Kurs zurückgefallen ist (wie ich übrigens bei
meiner Saltus-Empfehlung von Anfang an hervorgehoben habe - LESEN SOLLTEST DU SCHON, DENN IN DIESEM
BOARD HABE ICH NUR AUF SALTUS HINGEWIESEN UND KEINE KONKRETE EMPFEHLUNG ABGEGEBEN). Jedoch wächst
Saltus weiter recht stark und das neue Management könnte dazu führen, daß wieder Vertrauen in die Aktie
kehrt und auf die fundamentalen Daten geschaut wird. Wir wissen zwar noch nicht, ob und in welcher Höhe
letztendlich Wertberichtigungen anfallen, doch dies gehört zur Vergangenheit, die Lehren wurden gezogen und
von 10 Mio. DM ausgehend kann es genausogut nach oben oder nach unten ausfallen, wobei ich diese 10 Mio. DM
für realistisch halte. Für eine genauere Bewertung von Saltus empfehle ich meinen Beitrag zu diesem Wert.
Grüße, smax-beob
bei allem Respekt für Deine Mühe hier, sollest Du auch nicht übertreiben...
Die Branche der Automobilzulieferer zu beleuchten und peer-group-Vergleiche an-
zustellen, ist sicherlich kein leichtes Unterfangen. Ich selbst halte viele dieser
Unternehmen für unterbewertet, sehe jedoch die Automobilbranche in den nächsten Jahren
kritisch und investiere daher nur in Werte, die davon nahezu unberührt bleiben werden und
die eigentlich nicht dem Wettbewerbsdruck unterliegen. Für mich gehört dazu Saltus. Sicher
gab es einige sehr negative Vorfälle, so daß der Kurs zurückgefallen ist (wie ich übrigens bei
meiner Saltus-Empfehlung von Anfang an hervorgehoben habe - LESEN SOLLTEST DU SCHON, DENN IN DIESEM
BOARD HABE ICH NUR AUF SALTUS HINGEWIESEN UND KEINE KONKRETE EMPFEHLUNG ABGEGEBEN). Jedoch wächst
Saltus weiter recht stark und das neue Management könnte dazu führen, daß wieder Vertrauen in die Aktie
kehrt und auf die fundamentalen Daten geschaut wird. Wir wissen zwar noch nicht, ob und in welcher Höhe
letztendlich Wertberichtigungen anfallen, doch dies gehört zur Vergangenheit, die Lehren wurden gezogen und
von 10 Mio. DM ausgehend kann es genausogut nach oben oder nach unten ausfallen, wobei ich diese 10 Mio. DM
für realistisch halte. Für eine genauere Bewertung von Saltus empfehle ich meinen Beitrag zu diesem Wert.
Grüße, smax-beob
"wie ich übrigens bei meiner Saltus-Empfehlung von Anfang an hervorgehoben habe - LESEN SOLLTEST DU SCHON, DENN IN DIESEM BOARD HABE ICH NUR AUF SALTUS HINGEWIESEN UND KEINE KONKRETE EMPFEHLUNG ABGEGEBEN"
häh?
häh?
@Mandrella
Lass gut sein! Wir haben alle verstanden, dass der Experte Smax-Beob einfach nur durch völlig unüberlegtes Gelaber auffallen will.
Was stört`s den Mond, wenn ein Hund nach ihm bellt...
Lass gut sein! Wir haben alle verstanden, dass der Experte Smax-Beob einfach nur durch völlig unüberlegtes Gelaber auffallen will.
Was stört`s den Mond, wenn ein Hund nach ihm bellt...
Saltus gehört für mich zu den inkompetentesten Geldvernichtern überhaupt !
Mit welcher berechtigung unterstellst Du, "dass man aus den Fehlern gelernt hat" ?? Aber wenn Du so unkritisch investieren möchtest, bitte...
Neulich waren hier ein paar, die wollten unbedingt in elexis investieren, für mich eine vergleichbare Firma...
Ciao Nick
Mit welcher berechtigung unterstellst Du, "dass man aus den Fehlern gelernt hat" ?? Aber wenn Du so unkritisch investieren möchtest, bitte...
Neulich waren hier ein paar, die wollten unbedingt in elexis investieren, für mich eine vergleichbare Firma...
Ciao Nick
@smax-beob
Ich hab mir deine Beiträge zu dieser Diskussion nochmal auf der Zunge zergehen lassen und möchte mich nun doch nochmal einmischen.
1. Wenn du die Automobilbranche kritisch siehst, warum hältst du dann "viele dieser Unternehmen für unterbewertet"?
2. Ich kann mir in der freien Marktwirtschaft nicht sehr viele Unternehmen vorstellen, "die eigentlich nicht dem Wettbewerbsdruck unterliegen".
3. Das einzige worauf du "Von Anfang an" hingewiesen hast, war dass du keine Zeit hast die Aufstellung zu lesen.
4. Dass deine "Saltus-Empfehlung" nur ein Hinweis und "keine konkrete Empfehlung" war, hat Mandrella ja schon hinterfragt.
5. Auf deine Empfehlung "für eine genauere Bewertung von Saltus empfehle ich meinen Beitrag zu diesem Wert." möchte ich mit deinen eigenen Worten antworten: "ich habe jetzt keine Zeit, [deine] Aufstellung wirklich zu lesen, doch vorab schon einmal so viel : " mein Vertrauen in die Aktie ist durch deine Beiträge hier nicht gewachsen...
Ach und noch `n Tip: wenn du die fundamentalen Daten wirklich so gut findest und glaubst, dass die Aktie unterbewertet ist, dann freu dich doch und hoffe, dass das noch lange so ist.
Dann bekommst du noch viele günstige Einstiegsgelegenheiten in einen Wert mit guten Zahlen...
Auf jeden Fall aber: lass die Leute hier doch einfach diskutieren. Ich hab auch Respekt vor dem Aufwand, der hier getrieben wird. Und ich halte ihn nicht für übertrieben, sondern freu mich einfach, dass ich daran teilhaben darf...
Ich hab mir deine Beiträge zu dieser Diskussion nochmal auf der Zunge zergehen lassen und möchte mich nun doch nochmal einmischen.
1. Wenn du die Automobilbranche kritisch siehst, warum hältst du dann "viele dieser Unternehmen für unterbewertet"?
2. Ich kann mir in der freien Marktwirtschaft nicht sehr viele Unternehmen vorstellen, "die eigentlich nicht dem Wettbewerbsdruck unterliegen".
3. Das einzige worauf du "Von Anfang an" hingewiesen hast, war dass du keine Zeit hast die Aufstellung zu lesen.
4. Dass deine "Saltus-Empfehlung" nur ein Hinweis und "keine konkrete Empfehlung" war, hat Mandrella ja schon hinterfragt.
5. Auf deine Empfehlung "für eine genauere Bewertung von Saltus empfehle ich meinen Beitrag zu diesem Wert." möchte ich mit deinen eigenen Worten antworten: "ich habe jetzt keine Zeit, [deine] Aufstellung wirklich zu lesen, doch vorab schon einmal so viel : " mein Vertrauen in die Aktie ist durch deine Beiträge hier nicht gewachsen...
Ach und noch `n Tip: wenn du die fundamentalen Daten wirklich so gut findest und glaubst, dass die Aktie unterbewertet ist, dann freu dich doch und hoffe, dass das noch lange so ist.
Dann bekommst du noch viele günstige Einstiegsgelegenheiten in einen Wert mit guten Zahlen...
Auf jeden Fall aber: lass die Leute hier doch einfach diskutieren. Ich hab auch Respekt vor dem Aufwand, der hier getrieben wird. Und ich halte ihn nicht für übertrieben, sondern freu mich einfach, dass ich daran teilhaben darf...
@Pumi1
Was soll das?
smax-beob hat eine andere Investmentstrategie als Mandrella und deshalb gibt es oft kontroverse Diskussionen in der Sache. Das ist gut so und nutzt allen (siehe Sixt VZ).
Wenn man kleine Fehler ausnutzt, um jemanden schlecht aussehen zu lassen, dann führt das schnell zu einer Eskalation persönlicher Angriffe und Verteidigungen, die einen guten Thread ruinieren können.
Bitte fair bleiben!
ciao
panta rhei
Was soll das?
smax-beob hat eine andere Investmentstrategie als Mandrella und deshalb gibt es oft kontroverse Diskussionen in der Sache. Das ist gut so und nutzt allen (siehe Sixt VZ).
Wenn man kleine Fehler ausnutzt, um jemanden schlecht aussehen zu lassen, dann führt das schnell zu einer Eskalation persönlicher Angriffe und Verteidigungen, die einen guten Thread ruinieren können.
Bitte fair bleiben!
ciao
panta rhei
Hallo Pumi1,
mir ist nicht ganz klar, worauf Deine "Kritik" eigentlich abzielt. In-
zwischen habe ich die Beiträge hier natürlich gelesen und eigentlich sollten
die User hier wissen, daß es nie meine Art war, nicht auf Gegenargumente einzugehen,
sondern ganz im Gegenteil! Da ich selbst aber bislang die Automobilbranche (abgesehen von
Saltus) nur nicht investiert verfolge, halte ich mich mit Beiträgen zurück. Und wenn ich
sage, daß ich Probleme im Automobilsektor, mehr noch im Zuliefererbereich sehe, ist diese
Aussage doch klar und nachvollziehbar. Auch habe ich begründet, warum ich dies bei Saltus und
anderen Werten diese Gefahren nicht sehe. Also ich sehe nicht so recht, warum ich die Diskussion
hier "behindern" sollte. Aber natürlich bin ich gern bereit, mich zukünftig in diesem Thread zurück-
zuhalten, um die von Dir gewünschte sinnvolle Diskussion nicht "zu beeinträchtigen".
Grüße, smax-beob
mir ist nicht ganz klar, worauf Deine "Kritik" eigentlich abzielt. In-
zwischen habe ich die Beiträge hier natürlich gelesen und eigentlich sollten
die User hier wissen, daß es nie meine Art war, nicht auf Gegenargumente einzugehen,
sondern ganz im Gegenteil! Da ich selbst aber bislang die Automobilbranche (abgesehen von
Saltus) nur nicht investiert verfolge, halte ich mich mit Beiträgen zurück. Und wenn ich
sage, daß ich Probleme im Automobilsektor, mehr noch im Zuliefererbereich sehe, ist diese
Aussage doch klar und nachvollziehbar. Auch habe ich begründet, warum ich dies bei Saltus und
anderen Werten diese Gefahren nicht sehe. Also ich sehe nicht so recht, warum ich die Diskussion
hier "behindern" sollte. Aber natürlich bin ich gern bereit, mich zukünftig in diesem Thread zurück-
zuhalten, um die von Dir gewünschte sinnvolle Diskussion nicht "zu beeinträchtigen".
Grüße, smax-beob
Hallo Mandrella,
ich hatte Deinen letzten Beitrag zuerst übersehen. Wenn ich eine
Empfehlung abgebe, nehme ich immer (!) Ausführungen ausführlich in
der Sache vor, wie Du sicherlich weißt! Bei Saltus habe ich dies in diesem
Board nicht getan, davon existiert von mir aber ein Saltus-Thread.
Grüße, smax-beob
ich hatte Deinen letzten Beitrag zuerst übersehen. Wenn ich eine
Empfehlung abgebe, nehme ich immer (!) Ausführungen ausführlich in
der Sache vor, wie Du sicherlich weißt! Bei Saltus habe ich dies in diesem
Board nicht getan, davon existiert von mir aber ein Saltus-Thread.
Grüße, smax-beob
Hallo gholzbauer,
bin leider nicht der Experte für amerikanische Auomobilzulieferer. Was ich in einer groben Übersicht gelesen habe hört sich jedoch nicht schlecht an. Aus der Dura-Gruppe kenne ich nur die Heidemann-Werke etwas genauer und die machen einen guten Eindruck.
Die Analysten in USA haben noch sehr hohe Ertragsziele von fast 4 $ in ihren Erwartungen. Wenn die Erwartungen erfüllt werden, ist die Aktie bei dieser Bewertung extrem preiswert.
Meine Empfehlung für Federal Mogul kommt aufgrund der Markstellung einzelner FM-Töchter.
Weltmarktführer im Bereich motorischer Lagerschalen ( Glyco-Wiesbaden)
Weltmarktführer im Bereich Kolbenringe ( Goetze-Burschaid)
Weltmarktführer im Bereich motorischer Dichtungen ( Federal Mogul / Glöckler in Europa liegt Elring Klinger vor FM)
Weltweit zweitgrößter Kolbenhersteller ( Alcan/AE/Borgo vor Kolbenschmidt)
Sonstige Produkte mit sehr guter Marktstellung:
Zyndkerzen, Zylinderlaufbuchsen, Hitzeschilder, Nockenwellen, Sinterprodukte u.v.m.
Diese Produkte werden fast alle in Europa produziert.
Auf einen Nenner gebracht: Europa läuft gut und Amerika läuft schlecht.
Da der Kurs in Amerika gemacht wird, sehen die amerikanischen Analysten den Konzern im Moment zu schlecht. Eine Markterholung kann den Kurs schnell wieder auf 6-10 $ bringen und dann werde ich mich wieder verabschieden.
Gruß Substanzsucher
bin leider nicht der Experte für amerikanische Auomobilzulieferer. Was ich in einer groben Übersicht gelesen habe hört sich jedoch nicht schlecht an. Aus der Dura-Gruppe kenne ich nur die Heidemann-Werke etwas genauer und die machen einen guten Eindruck.
Die Analysten in USA haben noch sehr hohe Ertragsziele von fast 4 $ in ihren Erwartungen. Wenn die Erwartungen erfüllt werden, ist die Aktie bei dieser Bewertung extrem preiswert.
Meine Empfehlung für Federal Mogul kommt aufgrund der Markstellung einzelner FM-Töchter.
Weltmarktführer im Bereich motorischer Lagerschalen ( Glyco-Wiesbaden)
Weltmarktführer im Bereich Kolbenringe ( Goetze-Burschaid)
Weltmarktführer im Bereich motorischer Dichtungen ( Federal Mogul / Glöckler in Europa liegt Elring Klinger vor FM)
Weltweit zweitgrößter Kolbenhersteller ( Alcan/AE/Borgo vor Kolbenschmidt)
Sonstige Produkte mit sehr guter Marktstellung:
Zyndkerzen, Zylinderlaufbuchsen, Hitzeschilder, Nockenwellen, Sinterprodukte u.v.m.
Diese Produkte werden fast alle in Europa produziert.
Auf einen Nenner gebracht: Europa läuft gut und Amerika läuft schlecht.
Da der Kurs in Amerika gemacht wird, sehen die amerikanischen Analysten den Konzern im Moment zu schlecht. Eine Markterholung kann den Kurs schnell wieder auf 6-10 $ bringen und dann werde ich mich wieder verabschieden.
Gruß Substanzsucher
Mandrella, ein großes Lob von mir für Deine vielen gut recherchierten und kritischen Beiträge.
Leute wie Du machen WO für mich besuchenswert.
Beste Grüße, Philipp Steinhauer
philippsteinhauer@yahoo.de
Leute wie Du machen WO für mich besuchenswert.
Beste Grüße, Philipp Steinhauer
philippsteinhauer@yahoo.de
Bei den Automobilzulieferern hat zur Zeit wohl Kiekert die erstaunlichste Entwicklung. 35 Euro wurden zur Rücknahme letztes Jahr geboten, ich habe meine Aktien behalten und zur Zeit geht es nur nach oben, ohne dass ich irgendeine Nachricht gesehen habe. Heute schon 42,50.
Kennt jemand den Grund für den momentanen Anstieg? Wird für ein Delisting alles aufgekauft, was zu bekommen ist? Auf der homepage finde ich auch keinerlei Hinweis.
MfG plowy
Kennt jemand den Grund für den momentanen Anstieg? Wird für ein Delisting alles aufgekauft, was zu bekommen ist? Auf der homepage finde ich auch keinerlei Hinweis.
MfG plowy
Klasse Thread hier!
Mein Favorit unter all den Werten hier ist eindeutig BBS.
Da ich mich als Langfristinvestor sehe, ist mir ehrlich gesagt auch die Investor-Relations-Arbeit eines Unternehmens unwichtig. Im Gegenteil eher suspekt.
Die PR-Arbeit minimalistisch zu nennen, halte ich aber für fragwürdig. Da ist sicher jeder Formel 1 Freak anderer Meinung, der bei jedem Rennen von Schumi die Werbung für seine BBS-Felgen bewundern kann. Und die Autofreaks sind schliesslich die wichtigste Kundengruppe!
Deshalb ist für mich BBS der klare Sieger dieser Analyse, auch wenn sie bei Analysten und Investoren ziemlich unbekannt sind.
Wenn Schumi auf BBS-Felgen weiter brav seine Rennen gewinnt, werden in der schlecht laufenden Autokonjunktur sicher bald viele Hersteller mit solchen Sonderausstattungen um Kunden werben. Und dann werden auch irgendwann mal wieder plötzlich alle Analysten diese Aktie entdecken.
Mein Favorit unter all den Werten hier ist eindeutig BBS.
Da ich mich als Langfristinvestor sehe, ist mir ehrlich gesagt auch die Investor-Relations-Arbeit eines Unternehmens unwichtig. Im Gegenteil eher suspekt.
Die PR-Arbeit minimalistisch zu nennen, halte ich aber für fragwürdig. Da ist sicher jeder Formel 1 Freak anderer Meinung, der bei jedem Rennen von Schumi die Werbung für seine BBS-Felgen bewundern kann. Und die Autofreaks sind schliesslich die wichtigste Kundengruppe!
Deshalb ist für mich BBS der klare Sieger dieser Analyse, auch wenn sie bei Analysten und Investoren ziemlich unbekannt sind.
Wenn Schumi auf BBS-Felgen weiter brav seine Rennen gewinnt, werden in der schlecht laufenden Autokonjunktur sicher bald viele Hersteller mit solchen Sonderausstattungen um Kunden werben. Und dann werden auch irgendwann mal wieder plötzlich alle Analysten diese Aktie entdecken.
Oops,
von BBS gingen heute ja über 10.000 Stück über die Theke. Das hab ich ja glaube ich seit Jahren nicht mehr gesehen. Sonst geht da doch manchmal an einem ganzen Tag gar nichts!
Bin zwar ziemlich neu hier, aber zu glauben, dass das was mit der Berichterstattung hier im Thread zu tun hat, wäre wohl doch etwas grössenwahnsinnig, nicht wahr?
Oder tummeln sich hier auch Millionäre, die mal schnell ne 6-stellige Summe locker machen können?
von BBS gingen heute ja über 10.000 Stück über die Theke. Das hab ich ja glaube ich seit Jahren nicht mehr gesehen. Sonst geht da doch manchmal an einem ganzen Tag gar nichts!
Bin zwar ziemlich neu hier, aber zu glauben, dass das was mit der Berichterstattung hier im Thread zu tun hat, wäre wohl doch etwas grössenwahnsinnig, nicht wahr?
Oder tummeln sich hier auch Millionäre, die mal schnell ne 6-stellige Summe locker machen können?
Hab mir gerade mal angesehen, wie sich die hier besprochenen Aktien so verhalten in diesen besch... Börsenzeiten.
BBS hält sich sehr gut, bei heute schon wieder für deren Verhältnisse gigantischen Umsätzen.
PWO hält sich auch gut. Aber weniger verwunderlich, da keine Umsätze.
edscha und Beru können sich auch sehen lassen.
elringkinger schwächelt
leoni und w.e.t. sind schwach und
saltus ne Katastrophe.
Mein Fazit: Wer sich an der Analyse von Mandrella orientiert hat, ist alles in allem sehr gut gefahren. Klasse Arbeit!
flitztass
BBS hält sich sehr gut, bei heute schon wieder für deren Verhältnisse gigantischen Umsätzen.
PWO hält sich auch gut. Aber weniger verwunderlich, da keine Umsätze.
edscha und Beru können sich auch sehen lassen.
elringkinger schwächelt
leoni und w.e.t. sind schwach und
saltus ne Katastrophe.
Mein Fazit: Wer sich an der Analyse von Mandrella orientiert hat, ist alles in allem sehr gut gefahren. Klasse Arbeit!
flitztass
BBS-Konzern 2000 mit 21%igem Umsatzplus auf 150 Mio. Euro
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit steigt auf 9,3 Mio. Euro
Dividendenvorschlag: Plus 4 Cent auf 0,70 Euro je Vorzugsaktie
Weiteres Wachstum für 2001 erwartet
Schiltach, 29. März 2001 – Die BBS Kraftfahrzeugtechnik AG konnte ihren Konzernumsatz im Geschäftsjahr 2000 um über 21 % auf 150,0 Mio Euro steigern (Vj. 123,7). Das gab der Vorstand auf der heutigen Bilanzpressekonferenz bekannt. Der führende Hersteller von Rennsportfelgen und hochwertigen Leichtmetallrädern für den Straßenverkehr profitierte von der zunehmenden Nachfrage nach mehrteiligen Modellen und großen Radgrößen. BBS beliefert heute alle führenden europäischen Automobilhersteller und deren Zulieferunternehmen. Der Umsatz mit dieser Kundengruppe erhöhte sich 2000 um 53 % auf 98,7 Mio. Euro. Der Motorsportbereich wuchs um 31 % auf 10,3 Mio. Euro, das Fachhandelsgeschäft ging kapazitätsbedingt um 12 % auf 32,8 Mio. Euro zurück.
Starkes Wachstum im In- und Ausland
Zulegen konnte BBS sowohl im Inland, wo das Geschäftsvolumen trotz rückläufiger Zulassungszahlen um 21 % auf 81,6 Mio. Euro zunahm (Vj. 67,4), als auch im Ausland. Hier stieg der Umsatz ebenfalls um 21 % auf 68,4 Mio. Euro (Vj. 56,3), sodass der Auslandsanteil bei 45,6 % konstant blieb.
Ergebnisanstieg ermöglicht Dividendenerhöhung
Auch die Ertragslage hat sich weiter verbessert: Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit kletterte im BBS-Konzern um rund 11 % auf 9,3 Mio. Euro (Vj. 8,4). Der Jahresüberschuss stieg um mehr als 12 % auf 8,2 Mio. Euro (Vj. 7,3), das entspricht einer Netto-Umsatzrendite von 5,5 %. Bereinigt nach der DVFA/SG-Formel errechnet sich ein Ergebnis von 1,91 Euro je Aktie (Vj. 1,72). Vor diesem Hintergrund schlagen Vorstand und Aufsichtsrat der Hauptversammlung am 11. Mai 2001 vor, die Dividende um jeweils 4 Cent auf 0,70 Euro je Vorzugs- und 0,65 Euro je Stammaktie zu erhöhen.
Zuversicht für 2001
Angesichts gut gefüllter Auftragsbücher rechnet BBS 2001 mit weiterem Wachstum. Der Konzernumsatz wird sich voraussichtlich um 10 % auf rund 165 Mio. Euro erhöhen. Das Ergebnis wird aus heutiger Sicht ebenfalls weiter zulegen, wobei sich die Dynamik im Nachsteuerbereich durch den erfolgreichen Abbau der Verlustvorträge deutlich abschwächen dürfte.
Zügiger Ausbau des Standortes Herbolzheim
Im laufenden Jahr wird BBS den Ausbau des zusätzlichen Standortes Herbolzheim (an der A5 zwischen Offenburg und Freiburg) weiter vorantreiben, um die voll ausgelasteten Kapazitäten am Stammsitz in Schiltach sowie in Ruina/Italien zu entlasten. Hier lag im Jahr 2000 der Schwerpunkt der Investitionen, die sich konzernweit um mehr als 40 % auf 22,8 Mio. Euro erhöhten (Vj. 15,7). Das in Herbolzheim gebaute Lager- und Logistikzentrum ist bereits in Betrieb. In Kürze wird auch die hochmoderne Lackiererei anlaufen, die schwerpunktmäßig 2000 errichtet wurde. Mit dieser weltweit vermutlich modernsten, größten und umweltfreundlichsten Anlage setzt BBS neue Standards. Die Lackieranlage wird vom Bundesumweltministerium mit einem Investitionszuschuss unterstützt. Mittelfristig entsteht in Herbolzheim eine vollstufige Produktionsstätte, die insbesondere hochwertige, extrem leichte Räder herstellen wird.
Mehr Mitarbeiter im In- und Ausland
Zum 31.12.2000 waren im BBS-Konzern 990 Mitarbeiter beschäftigt, das sind 178 Personen mehr als zum Vorjahresstichtag. Hiervon arbeiteten 615 im Inland und 375 im Ausland. Allein in Herbolzheim wurden bisher rund 40 neue Stellen geschaffen. Zuwächse gab es auch in der italienischen Produktionsstätte der BBS RIVA.
(Quelle: BBS)
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit steigt auf 9,3 Mio. Euro
Dividendenvorschlag: Plus 4 Cent auf 0,70 Euro je Vorzugsaktie
Weiteres Wachstum für 2001 erwartet
Schiltach, 29. März 2001 – Die BBS Kraftfahrzeugtechnik AG konnte ihren Konzernumsatz im Geschäftsjahr 2000 um über 21 % auf 150,0 Mio Euro steigern (Vj. 123,7). Das gab der Vorstand auf der heutigen Bilanzpressekonferenz bekannt. Der führende Hersteller von Rennsportfelgen und hochwertigen Leichtmetallrädern für den Straßenverkehr profitierte von der zunehmenden Nachfrage nach mehrteiligen Modellen und großen Radgrößen. BBS beliefert heute alle führenden europäischen Automobilhersteller und deren Zulieferunternehmen. Der Umsatz mit dieser Kundengruppe erhöhte sich 2000 um 53 % auf 98,7 Mio. Euro. Der Motorsportbereich wuchs um 31 % auf 10,3 Mio. Euro, das Fachhandelsgeschäft ging kapazitätsbedingt um 12 % auf 32,8 Mio. Euro zurück.
Starkes Wachstum im In- und Ausland
Zulegen konnte BBS sowohl im Inland, wo das Geschäftsvolumen trotz rückläufiger Zulassungszahlen um 21 % auf 81,6 Mio. Euro zunahm (Vj. 67,4), als auch im Ausland. Hier stieg der Umsatz ebenfalls um 21 % auf 68,4 Mio. Euro (Vj. 56,3), sodass der Auslandsanteil bei 45,6 % konstant blieb.
Ergebnisanstieg ermöglicht Dividendenerhöhung
Auch die Ertragslage hat sich weiter verbessert: Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit kletterte im BBS-Konzern um rund 11 % auf 9,3 Mio. Euro (Vj. 8,4). Der Jahresüberschuss stieg um mehr als 12 % auf 8,2 Mio. Euro (Vj. 7,3), das entspricht einer Netto-Umsatzrendite von 5,5 %. Bereinigt nach der DVFA/SG-Formel errechnet sich ein Ergebnis von 1,91 Euro je Aktie (Vj. 1,72). Vor diesem Hintergrund schlagen Vorstand und Aufsichtsrat der Hauptversammlung am 11. Mai 2001 vor, die Dividende um jeweils 4 Cent auf 0,70 Euro je Vorzugs- und 0,65 Euro je Stammaktie zu erhöhen.
Zuversicht für 2001
Angesichts gut gefüllter Auftragsbücher rechnet BBS 2001 mit weiterem Wachstum. Der Konzernumsatz wird sich voraussichtlich um 10 % auf rund 165 Mio. Euro erhöhen. Das Ergebnis wird aus heutiger Sicht ebenfalls weiter zulegen, wobei sich die Dynamik im Nachsteuerbereich durch den erfolgreichen Abbau der Verlustvorträge deutlich abschwächen dürfte.
Zügiger Ausbau des Standortes Herbolzheim
Im laufenden Jahr wird BBS den Ausbau des zusätzlichen Standortes Herbolzheim (an der A5 zwischen Offenburg und Freiburg) weiter vorantreiben, um die voll ausgelasteten Kapazitäten am Stammsitz in Schiltach sowie in Ruina/Italien zu entlasten. Hier lag im Jahr 2000 der Schwerpunkt der Investitionen, die sich konzernweit um mehr als 40 % auf 22,8 Mio. Euro erhöhten (Vj. 15,7). Das in Herbolzheim gebaute Lager- und Logistikzentrum ist bereits in Betrieb. In Kürze wird auch die hochmoderne Lackiererei anlaufen, die schwerpunktmäßig 2000 errichtet wurde. Mit dieser weltweit vermutlich modernsten, größten und umweltfreundlichsten Anlage setzt BBS neue Standards. Die Lackieranlage wird vom Bundesumweltministerium mit einem Investitionszuschuss unterstützt. Mittelfristig entsteht in Herbolzheim eine vollstufige Produktionsstätte, die insbesondere hochwertige, extrem leichte Räder herstellen wird.
Mehr Mitarbeiter im In- und Ausland
Zum 31.12.2000 waren im BBS-Konzern 990 Mitarbeiter beschäftigt, das sind 178 Personen mehr als zum Vorjahresstichtag. Hiervon arbeiteten 615 im Inland und 375 im Ausland. Allein in Herbolzheim wurden bisher rund 40 neue Stellen geschaffen. Zuwächse gab es auch in der italienischen Produktionsstätte der BBS RIVA.
(Quelle: BBS)
Ich poste hier mal den Track Record der PWO (die DVFA Ergebnisse pro Aktie seit 1996:
1996: 1,13
1997: 1,20
1998: 1,45
1999: 1,80
2000: 2,40
Auch in den vorjahren war die Gewinnentwicklung stets nach oben gerichtet, aber mir fehlen die genauen Zahlen.
So eine wunderbare langfristig, kontinuierliche Gewinnentwicklung muss man in dieser volatilen Branche lange suchen.
Aber auch die Aussichten sind nicht übel, hier mal meine Überlegungen:
2001e: 2,90 ( mit gesenkten Steuern)
2002e: 3,00 ( mit weiterhin verhaltener Autom.-Konjunktur)
2002e: 3,50 ( mit einer kräftigen Erholung in der Autom.-Konjunktur)
Wenn die Börse das nicht bald schnallt wird PWO wohl weggekauft.
Vielleicht weiss einer, was es mit der "Consult Invest Beteiligungsberatungs GmbH, Böblingen" auf sich hat ???
Ciao Nick
1996: 1,13
1997: 1,20
1998: 1,45
1999: 1,80
2000: 2,40
Auch in den vorjahren war die Gewinnentwicklung stets nach oben gerichtet, aber mir fehlen die genauen Zahlen.
So eine wunderbare langfristig, kontinuierliche Gewinnentwicklung muss man in dieser volatilen Branche lange suchen.
Aber auch die Aussichten sind nicht übel, hier mal meine Überlegungen:
2001e: 2,90 ( mit gesenkten Steuern)
2002e: 3,00 ( mit weiterhin verhaltener Autom.-Konjunktur)
2002e: 3,50 ( mit einer kräftigen Erholung in der Autom.-Konjunktur)
Wenn die Börse das nicht bald schnallt wird PWO wohl weggekauft.
Vielleicht weiss einer, was es mit der "Consult Invest Beteiligungsberatungs GmbH, Böblingen" auf sich hat ???
Ciao Nick
@all
Meine Prognose, dass W.E.T. der Autokonjunkturflaute in den USA durch erhöhte Luxusausstattung beim Verkauf trotzen kann, hat sich bestätigt:
W.E.T.: Ausgezeichnetes 3. Geschäftsquartal
Odelzhausen, 6. April 2001 - Auch im dritten Geschäftsquartal hat die W.E.T.
Automotive Systems AG, Weltmarktführer bei Autositzheizungen, ihre
ausgezeichnete Umsatz- und Ertragsentwicklung fortgesetzt. Wie das Unternehmen
heute bei Bekanntgabe der vorläufigen Zahlen für das Berichtsvierteljahr (Januar
- März 2001) und die ersten neun Monate (Juli 2000 - März 2001) des
Geschäftsjahres 2000/2001 mitteilte, übertraf der konsolidierte Konzernumsatz im
3. Quartal mit knapp 70 Mio DM (36 Mio Euro) den Vergleichswert des
Vorgeschäftsjahres um 31%. Im Neunmonatszeitraum erreichte der Konzernumsatz 186
Mio. DM (95 Mio Euro), was im Jahresvergleich einer Steigerung von über 18 %
entspricht. Damit liege man deutlich über der für das gesamte laufende
Geschäftsjahr angestrebten 10 %-igen Umsatzausweitung und werde voraussichtlich
die zuletzt genannte Zielmarke von 240 Mio DM (123 Mio Euro) noch überschreiten.
Wie erwartet habe sich der rückläufige Automobilabsatz im wichtigen Absatzmarkt
USA für die W.E.T. nur geringfügig ausgewirkt, da er durch die weiter zunehmende
Ausstattungsrate mit Sitzheizungssystemen kompensiert wurde. Zugleich wachse
der Umsatz im Geschäftsbereich Kabeltechnik überdurchschnittlich; im
Neunmonatsvergleich sei hier - vor allem durch zwischenzeitlich erfolgreiche
Großserienanläufe - ein 30 %-iger Anstieg erzielt worden. Auch die erfreuliche
Ertragsentwicklung der Vormonate habe sich im Berichtsquartal unvermindert
fortgesetzt. Auf dieser Basis bestätigt das Unternehmen deshalb die angestrebte
erstmalige Dividendenausschüttung.
Der Vorstand
Ende der Ad-hoc-Mitteilung, (c) DGAP 06.04.2001
-----------------------------------------------------------
MfG N512
Meine Prognose, dass W.E.T. der Autokonjunkturflaute in den USA durch erhöhte Luxusausstattung beim Verkauf trotzen kann, hat sich bestätigt:
W.E.T.: Ausgezeichnetes 3. Geschäftsquartal
Odelzhausen, 6. April 2001 - Auch im dritten Geschäftsquartal hat die W.E.T.
Automotive Systems AG, Weltmarktführer bei Autositzheizungen, ihre
ausgezeichnete Umsatz- und Ertragsentwicklung fortgesetzt. Wie das Unternehmen
heute bei Bekanntgabe der vorläufigen Zahlen für das Berichtsvierteljahr (Januar
- März 2001) und die ersten neun Monate (Juli 2000 - März 2001) des
Geschäftsjahres 2000/2001 mitteilte, übertraf der konsolidierte Konzernumsatz im
3. Quartal mit knapp 70 Mio DM (36 Mio Euro) den Vergleichswert des
Vorgeschäftsjahres um 31%. Im Neunmonatszeitraum erreichte der Konzernumsatz 186
Mio. DM (95 Mio Euro), was im Jahresvergleich einer Steigerung von über 18 %
entspricht. Damit liege man deutlich über der für das gesamte laufende
Geschäftsjahr angestrebten 10 %-igen Umsatzausweitung und werde voraussichtlich
die zuletzt genannte Zielmarke von 240 Mio DM (123 Mio Euro) noch überschreiten.
Wie erwartet habe sich der rückläufige Automobilabsatz im wichtigen Absatzmarkt
USA für die W.E.T. nur geringfügig ausgewirkt, da er durch die weiter zunehmende
Ausstattungsrate mit Sitzheizungssystemen kompensiert wurde. Zugleich wachse
der Umsatz im Geschäftsbereich Kabeltechnik überdurchschnittlich; im
Neunmonatsvergleich sei hier - vor allem durch zwischenzeitlich erfolgreiche
Großserienanläufe - ein 30 %-iger Anstieg erzielt worden. Auch die erfreuliche
Ertragsentwicklung der Vormonate habe sich im Berichtsquartal unvermindert
fortgesetzt. Auf dieser Basis bestätigt das Unternehmen deshalb die angestrebte
erstmalige Dividendenausschüttung.
Der Vorstand
Ende der Ad-hoc-Mitteilung, (c) DGAP 06.04.2001
-----------------------------------------------------------
MfG N512
Dazu kommt, dass W.E.T. wohl bald eine größere Akquisition vermelden wird. Da Automobilzulieferer im Moment billig einzukaufen sind, wird das den Gewinn pro Aktie kräftig nach oben hebeln. Der Dollar arbeitet im Moment auch wieder für W.E.T.; außerdem scheint man in Ostasien erfolgreich Marktanteile zu gewinnen. Kaufen oder nicht? Hmm. Vielleicht kurz vor den vollständigen Zahlen zum 3. Quartal, weil der Markt erst dann die Bedeutung dieser Meldung begreifen wird. . Auch die erfreuliche Ertragsentwicklung der Vormonate habe sich im Berichtsquartal unvermindert fortgesetzt.
Eigenkapitalrendite und KGV sprechen für sih, bzw. deutlich für PWO !
@smax-beob
von smax-beob 11.03.01 12:50:25 3075949
HAllo zusammen,
ich habe jetzt keine Zeit, Eure Aufstellung wirklich zu lesen, doch
vorab schon einmal so viel: Saltus dürfte wohl bei nahezu allen Vergleichen
noch besser abschneiden!
Das dürfte sich mit der heutigen Meldung wohl vollständig erledigt haben:
"Mit einer Umsatz- und Gewinnwarnung korrigiert Saltus die von Ex-Vorstands-Chef Peter Wirtz gemachten Prognosen für das laufende Geschäftsjahr deutlich nach unten. Der neue Vorstand um Wolfgang Knoll senkt die Umsatzerwartung von 85 Mio.DM auf rund 78 Mio.DM. Statt eines angestrebten Gewinns in Höhe von 4 Mio.DM wird lediglich ein ausgeglichenes Ergebnis erwartet.
Ex-Vorstand Peter Wirtz sitzt seit Mitte März in Haft. Ihm wird vorgeworfen, sein Unternehmen durch Transaktionen zwischen Tochterunternehmen um 5 Mio.DM geprellt zu haben . Diese sind Gegenstand eines in Arbeit befindlichen Sondergutachtens der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG.
Da sich die Anfertigung des Gutachtens verzögert, kann Saltus die Bilanz für das mit dem Stichtag 31. Januar 2001 abgeschlossene Geschäftsjahr bis heute nicht vorlegen. Die Deutsche Börse genehmigte den Antrag auf Verlängerung der Frist für die Veröffentlichung des Jahresabschlusses. Für den 28. Mai kündigt der Vorstand die Vorlage an."
Quelle wallstreet-online.de
Grüße K1
von smax-beob 11.03.01 12:50:25 3075949
HAllo zusammen,
ich habe jetzt keine Zeit, Eure Aufstellung wirklich zu lesen, doch
vorab schon einmal so viel: Saltus dürfte wohl bei nahezu allen Vergleichen
noch besser abschneiden!
Das dürfte sich mit der heutigen Meldung wohl vollständig erledigt haben:
"Mit einer Umsatz- und Gewinnwarnung korrigiert Saltus die von Ex-Vorstands-Chef Peter Wirtz gemachten Prognosen für das laufende Geschäftsjahr deutlich nach unten. Der neue Vorstand um Wolfgang Knoll senkt die Umsatzerwartung von 85 Mio.DM auf rund 78 Mio.DM. Statt eines angestrebten Gewinns in Höhe von 4 Mio.DM wird lediglich ein ausgeglichenes Ergebnis erwartet.
Ex-Vorstand Peter Wirtz sitzt seit Mitte März in Haft. Ihm wird vorgeworfen, sein Unternehmen durch Transaktionen zwischen Tochterunternehmen um 5 Mio.DM geprellt zu haben . Diese sind Gegenstand eines in Arbeit befindlichen Sondergutachtens der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG.
Da sich die Anfertigung des Gutachtens verzögert, kann Saltus die Bilanz für das mit dem Stichtag 31. Januar 2001 abgeschlossene Geschäftsjahr bis heute nicht vorlegen. Die Deutsche Börse genehmigte den Antrag auf Verlängerung der Frist für die Veröffentlichung des Jahresabschlusses. Für den 28. Mai kündigt der Vorstand die Vorlage an."
Quelle wallstreet-online.de
Grüße K1
Saltus ist ein Schrott-"Wert", genau wie elexis.
Weiss auch nicht, warum sich einige immer freiwillig zum Masochisten machen...
Ciao Nick
Weiss auch nicht, warum sich einige immer freiwillig zum Masochisten machen...
Ciao Nick
Der neueste Quartalsbericht von PWO:
Mit der Fokussierung auf anspruchsvolle Metallkomponenten, die zur Erhöhung von Sicherheit und Komfort im Fahrzeug beitragen, erzielte PWO auch im ersten Quartal 2001 zweistellige Zuwachsraten bei Umsatz und Ergebnis. Diese Entwicklung verdeutlicht, dass wir trotz einer derzeit teilweise rückläufigen Automobilgesamtproduktion nach wie vor überdurchschnittlich vom qualitativen Wachstum des Automobilgeschäfts durch höherwertige Fahrzeugausstattungen profitieren.
Im Vergleich zum Vorjahresquartal erhöhte sich der Konzernumsatz um 13 % auf 41,1 Mio. EUR. Die Konzernleistung wurde um 19 % auf 42,9 Mio. EUR gesteigert. Überproportional zum Umsatz verbesserte sich das EBIT um 17 % auf 3,5 Mio. EUR. Der Jahresüberschuss kletterte um 31 % auf 1,7 Mio. EUR. Das DVFA-Ergebnis je Aktie betrug 0,89 EUR (i. V. 0,65). Der Auslandsumsatz veränderte sich leicht auf 32 % (i. V. 31). Das Geschäftsfeld Zulieferteile/Systeme erzielte eine Umsatzsteigerung von 11 % auf 40,1 Mio. EUR (i. V. 36,1). Der Umsatz des Blech- und Gerätebaus stieg im ersten Quartal auf 1,0 Mio. EUR (i. V. 0,2). Der durchschnittliche Personalstand des Konzerns erhöhte sich um 7% auf 1.048 Mitarbeiter (i. V. 982).
Die Investitionen inklusive Leasing übertrafen mit 6,0 Mio. EUR das Vorjahr um 37%. Am Standort Oberkirch wurden 4,5 Mio. EUR investiert, überwiegend für 4 Großpressen zur Kapazitätserweiterung. Für das Gesamtjahr erwarten wir einen Anstieg der Investitionen auf 25 Mio. EUR.
Die Entwicklung der PWO Canada Inc. war zwangsläufig von der im ersten Quartal deutlich reduzierten Fahrzeugproduktion in Nordamerika geprägt. Hinzu kam die Verschiebung einiger Neuanläufe durch die Kunden, wodurch sich das geplante Wachstum zwar verzögern wird, unsere mittel- und längerfristigen Ziele aber nicht beeinflusst werden.
Auch wenn sich das Konjunkturklima derzeit etwas eingetrübt hat, erwarten wir in Europa eine Fahrzeugproduktion auf nach wie vor hohem Niveau. Für Nordamerika rechnen wir ab Mai mit einer gewissen Normalisierung, wobei die Mengenverluste des ersten Quartals nicht mehr zu kompensieren sein werden. Trotz dieser Entwicklung im NAFTA-Raum, von der vorwiegend PWO Canada Inc. betroffen ist, erwarten wir für den Konzern in 2001 wieder eine Umsatzsteigerung auf ca. 160 Mio. EUR und eine weitere Stärkung der Ertragskraft.
Oberkirch, 7. Mai 2001 Der Vorstand
Mein Kommentar: Wenn man das DVFA-Ergebnis aufs Jahr hochrechnet, ergibt das beim aktuellen Aktienkurs von 17 Euro für 2001 ein KGV von 4,7!!! Und das trotz aktueller Absatzflaute in Nordamerika!
Gibt es irgendeine andere seriöse Firma in Deutschland zu solchen Spottpreisen?
flitztass
Mit der Fokussierung auf anspruchsvolle Metallkomponenten, die zur Erhöhung von Sicherheit und Komfort im Fahrzeug beitragen, erzielte PWO auch im ersten Quartal 2001 zweistellige Zuwachsraten bei Umsatz und Ergebnis. Diese Entwicklung verdeutlicht, dass wir trotz einer derzeit teilweise rückläufigen Automobilgesamtproduktion nach wie vor überdurchschnittlich vom qualitativen Wachstum des Automobilgeschäfts durch höherwertige Fahrzeugausstattungen profitieren.
Im Vergleich zum Vorjahresquartal erhöhte sich der Konzernumsatz um 13 % auf 41,1 Mio. EUR. Die Konzernleistung wurde um 19 % auf 42,9 Mio. EUR gesteigert. Überproportional zum Umsatz verbesserte sich das EBIT um 17 % auf 3,5 Mio. EUR. Der Jahresüberschuss kletterte um 31 % auf 1,7 Mio. EUR. Das DVFA-Ergebnis je Aktie betrug 0,89 EUR (i. V. 0,65). Der Auslandsumsatz veränderte sich leicht auf 32 % (i. V. 31). Das Geschäftsfeld Zulieferteile/Systeme erzielte eine Umsatzsteigerung von 11 % auf 40,1 Mio. EUR (i. V. 36,1). Der Umsatz des Blech- und Gerätebaus stieg im ersten Quartal auf 1,0 Mio. EUR (i. V. 0,2). Der durchschnittliche Personalstand des Konzerns erhöhte sich um 7% auf 1.048 Mitarbeiter (i. V. 982).
Die Investitionen inklusive Leasing übertrafen mit 6,0 Mio. EUR das Vorjahr um 37%. Am Standort Oberkirch wurden 4,5 Mio. EUR investiert, überwiegend für 4 Großpressen zur Kapazitätserweiterung. Für das Gesamtjahr erwarten wir einen Anstieg der Investitionen auf 25 Mio. EUR.
Die Entwicklung der PWO Canada Inc. war zwangsläufig von der im ersten Quartal deutlich reduzierten Fahrzeugproduktion in Nordamerika geprägt. Hinzu kam die Verschiebung einiger Neuanläufe durch die Kunden, wodurch sich das geplante Wachstum zwar verzögern wird, unsere mittel- und längerfristigen Ziele aber nicht beeinflusst werden.
Auch wenn sich das Konjunkturklima derzeit etwas eingetrübt hat, erwarten wir in Europa eine Fahrzeugproduktion auf nach wie vor hohem Niveau. Für Nordamerika rechnen wir ab Mai mit einer gewissen Normalisierung, wobei die Mengenverluste des ersten Quartals nicht mehr zu kompensieren sein werden. Trotz dieser Entwicklung im NAFTA-Raum, von der vorwiegend PWO Canada Inc. betroffen ist, erwarten wir für den Konzern in 2001 wieder eine Umsatzsteigerung auf ca. 160 Mio. EUR und eine weitere Stärkung der Ertragskraft.
Oberkirch, 7. Mai 2001 Der Vorstand
Mein Kommentar: Wenn man das DVFA-Ergebnis aufs Jahr hochrechnet, ergibt das beim aktuellen Aktienkurs von 17 Euro für 2001 ein KGV von 4,7!!! Und das trotz aktueller Absatzflaute in Nordamerika!
Gibt es irgendeine andere seriöse Firma in Deutschland zu solchen Spottpreisen?
flitztass
Nachdem das 1. Quartal in bei PWO in Nordamerika so schlecht gelaufen ist (das Gesamtergebnis ist aber ok), bin ich gespannt auf die Zahlen von Edscha. Dort müsste die Schwäche in den USA eigentlich wesentlich heftiger zugeschlagenhaben.
@flitzass
Den Zuwachs beim DVFA-Ergebnis kannst Du nicht auf das Gesamtjahr hochrechnen. Wenn der Rest des Jahres so gut läuft wie das erste Quartal, sollte ein Ergebnis je Aktie von 3 Euro drin sein.
@flitzass
Den Zuwachs beim DVFA-Ergebnis kannst Du nicht auf das Gesamtjahr hochrechnen. Wenn der Rest des Jahres so gut läuft wie das erste Quartal, sollte ein Ergebnis je Aktie von 3 Euro drin sein.
Hi Mandrella,
versteh ich nicht ganz. Klar habe ich mal vorausgesetzt, dass der Rest des Jahres genau so gut läuft wie das erste Quartal. Aber dann komme ich auf 3,5 Euro, oder gab es deiner Meinung nach Sondereinflüsse im 1. Quartal, so dass der Gewinn da überproportional hoch ist im Vergleich zu den Folgequartalen?
flitztass
versteh ich nicht ganz. Klar habe ich mal vorausgesetzt, dass der Rest des Jahres genau so gut läuft wie das erste Quartal. Aber dann komme ich auf 3,5 Euro, oder gab es deiner Meinung nach Sondereinflüsse im 1. Quartal, so dass der Gewinn da überproportional hoch ist im Vergleich zu den Folgequartalen?
flitztass
@flitzass
Ich nehme an, dass der Zuwachs beim DVFA-Ergebnis durch irgendwelche quartalsspezifischen DVFA-Korrekturen verzerrt wird. Der Zuwachs beim Vorsteuerergebnis dürfte deutlich unter allen anderen genannten Prozentzahlen gelegen haben. Bei 40% Steuerquote im 1. Quartal müsste es 2,83 Mio. € betragen haben, das wären ca. 10% über dem Vorjahreswert. Damit komme ich dann für das Gesamtjahr auf ca. 3 bis 3,10 € je Aktie.
Man sollte auch beachten, dass es eine Verzerrung durch die überproportional gestiegene Gesamtleistung gab. Das dürfte sich spätestens im 3. Quartal wieder normalisieren, denn da war die Gesamtleistung in 2000 überproportional groß.
Wir wissen natürlich noch nicht, wie der genaue Steuersatz im 1. Quartal aussah, also warten wir mal den Quartalsbericht ab.
Ich nehme an, dass der Zuwachs beim DVFA-Ergebnis durch irgendwelche quartalsspezifischen DVFA-Korrekturen verzerrt wird. Der Zuwachs beim Vorsteuerergebnis dürfte deutlich unter allen anderen genannten Prozentzahlen gelegen haben. Bei 40% Steuerquote im 1. Quartal müsste es 2,83 Mio. € betragen haben, das wären ca. 10% über dem Vorjahreswert. Damit komme ich dann für das Gesamtjahr auf ca. 3 bis 3,10 € je Aktie.
Man sollte auch beachten, dass es eine Verzerrung durch die überproportional gestiegene Gesamtleistung gab. Das dürfte sich spätestens im 3. Quartal wieder normalisieren, denn da war die Gesamtleistung in 2000 überproportional groß.
Wir wissen natürlich noch nicht, wie der genaue Steuersatz im 1. Quartal aussah, also warten wir mal den Quartalsbericht ab.
Für PWO liegt ein positiver HV-Bericht auf GSC http://www.gsc-research.de/hvberichte/smax/artikel/2001/05/2…
Die sehr guten Zahlen von WET Automotive hätten eine Erwähnung verdient!
ciao
panta rhei
Die sehr guten Zahlen von WET Automotive hätten eine Erwähnung verdient!
ciao
panta rhei
Stimmt, die Neunmonatszahlen von W.E.T. sind wirklich hervorragend.
Umsatz +19%
EGT +57%
3,20 Euro Gewinn je Aktie, davon allerdings 0,40 aufgrund außerordentlicher Währungseffekte
Alles über Plan. Der Cashflow ist ok. Als neue Kunden konnten Volvo und Porsche gewonnen werden.
Für das Gesamtjahr rechne ich jetzt mit 3,30€ je Aktie plus 0,50€ an außerordentlichen Gewinnen. Daraus ergibt sich ein KGV (00/01) von 8,8 bzw. 7,6 beim Kurs von 29 Euro.
Wegen des gebrochenen Geschäftsjahrs sind hierin noch keine Effekte aus der Steuerreform enthalten, wobei die Steuerquote von W.E.T. wegen des hohen Auslandsanteils eh schon bei recht niedrigen 40% liegt.
Umsatz +19%
EGT +57%
3,20 Euro Gewinn je Aktie, davon allerdings 0,40 aufgrund außerordentlicher Währungseffekte
Alles über Plan. Der Cashflow ist ok. Als neue Kunden konnten Volvo und Porsche gewonnen werden.
Für das Gesamtjahr rechne ich jetzt mit 3,30€ je Aktie plus 0,50€ an außerordentlichen Gewinnen. Daraus ergibt sich ein KGV (00/01) von 8,8 bzw. 7,6 beim Kurs von 29 Euro.
Wegen des gebrochenen Geschäftsjahrs sind hierin noch keine Effekte aus der Steuerreform enthalten, wobei die Steuerquote von W.E.T. wegen des hohen Auslandsanteils eh schon bei recht niedrigen 40% liegt.
Bemerkenswert ist auch die für einen Automobilzulieferer außergewöhnlich gute Umsatzrendite von 16% vor Steuern und außerordentlichen Erträgen.
Aus einer WO-Meldung von heute morgen:
Deutsche Autobauer legen
sehr gute Absatzzahlen für den US-Markt im Monat Mai auf den Tisch. BMW verbessert den
Mai-Absatz um stolze 32%, Volkswagen schafft es noch auf ein Absatzplus von 4% und
erzielt damit das beste Monatsergebnis seit 1979. Die Audi-Tochter setzte knapp 11% mehr
Autos ab als noch im Vorjahresmonat. Auch die Marke Mercedes-Benz glänzt mit einem
Absatzwachstum von 15%.
Deutsche Autobauer legen
sehr gute Absatzzahlen für den US-Markt im Monat Mai auf den Tisch. BMW verbessert den
Mai-Absatz um stolze 32%, Volkswagen schafft es noch auf ein Absatzplus von 4% und
erzielt damit das beste Monatsergebnis seit 1979. Die Audi-Tochter setzte knapp 11% mehr
Autos ab als noch im Vorjahresmonat. Auch die Marke Mercedes-Benz glänzt mit einem
Absatzwachstum von 15%.
Was haltet Ihr eigentlich von Elmos ?. Stellt zu 85 % Schaltkreise für Autos her. Vor allen für die bisher weniger kisenbedrohten höherpreisigen.
Völlig untypischer NM- Wert. Kaum bekannt. Keine Zocker. Beeindruckende Umsatz- und Gewinnentwicklung seit Jahren und auch im 1. Vierteljahr.
Im Sog des NM gefallen. Könnte jetzt eine günstige Einstiegsgelegenheit sein.
Grüße Althor
Völlig untypischer NM- Wert. Kaum bekannt. Keine Zocker. Beeindruckende Umsatz- und Gewinnentwicklung seit Jahren und auch im 1. Vierteljahr.
Im Sog des NM gefallen. Könnte jetzt eine günstige Einstiegsgelegenheit sein.
Grüße Althor
Elmos ist zwar ttsächlich im Sog des NM gefallen, war aber vorher auch viel, viel zu teuer...
Insofern denke ich nicht, das es sich schon um eine günstige Gelegenheit handelt ohne jetzt weiter auf die genauen Bewertungskennzahlen einzugehen...
Ciao Nick
Insofern denke ich nicht, das es sich schon um eine günstige Gelegenheit handelt ohne jetzt weiter auf die genauen Bewertungskennzahlen einzugehen...
Ciao Nick
Sehe ich, was eine Langfristanlage betrifft, auch so.
Aber nach dem starken Fall sollte die Aktie dieser Firma, die bisher wohl immer gute Zahlen geliefert hat (bin allerdings auch nicht sehr tief eingedrungen) für eine kleine Gegenreaktion gut sein, wenn sich der NM etwas beruhigt.
Habe deshalb eine kleine Position gekauft und soeben einen Puscherthread im NM-Forum eröffnet.
Grüße Althor
Aber nach dem starken Fall sollte die Aktie dieser Firma, die bisher wohl immer gute Zahlen geliefert hat (bin allerdings auch nicht sehr tief eingedrungen) für eine kleine Gegenreaktion gut sein, wenn sich der NM etwas beruhigt.
Habe deshalb eine kleine Position gekauft und soeben einen Puscherthread im NM-Forum eröffnet.
Grüße Althor
:-))
Ein paar aktuelle Anmerkungen zu Leoni im Thread: Leoni: Besser als mancher Wert am Neuen Markt - hier die Zahlen.
Hier mal eine aktuelle Aufstellung des 2001er DVFA-KGV auf Basis meiner eigenen Schätzungen (bei Geschäftsjahresende im Juni: Mittelwert zwischen KGV 00/01 und 01/02):
PWO 5,5
Leoni 5,8
BBS 6,8
Edscha 7,5
W.E.T. 8,5
ElringKlinger 10
Elmos 20
Natürlich lassen sich die Gewinne nicht so exakt schätzen, also die Zahlen sind mehr als Mittelwert eines geschätzten KGV-Bereichs zu verstehen.
Bei PWO und Leoni ist vor allem der Cash Flow kritisch zu beobachten. Beide leiden erheblich unter dem Druck der Automobilhersteller zu längeren Zahlungszeiträumen.
Bei BBS schwächt sich die Gewinnentwicklung in diesem Jahr wegen der Kapazitätsbeschränkung und der Investitionen in die Kapazitätserweiterungen ab. BBS ist die einzige dieser Aktien, von der (nur) Vorzüge gehandelt werden.
BBS, W.E.T. und Elmos sind in Bereichen tätig, die gerade bei schwacher Automobilkonjunktur von dem Trend zu höherwertigen Ausstattungen profitieren.
Bei Edscha befürchte ich weiterhin, dass sie sich mit der Mega-Akquisition in Nordamerika übernommen haben könnten. Vor allem durch das neue Astra-Cabrio konnte Edscha seine Gewinnplanungen bisher allerdings einhalten.
PWO 5,5
Leoni 5,8
BBS 6,8
Edscha 7,5
W.E.T. 8,5
ElringKlinger 10
Elmos 20
Natürlich lassen sich die Gewinne nicht so exakt schätzen, also die Zahlen sind mehr als Mittelwert eines geschätzten KGV-Bereichs zu verstehen.
Bei PWO und Leoni ist vor allem der Cash Flow kritisch zu beobachten. Beide leiden erheblich unter dem Druck der Automobilhersteller zu längeren Zahlungszeiträumen.
Bei BBS schwächt sich die Gewinnentwicklung in diesem Jahr wegen der Kapazitätsbeschränkung und der Investitionen in die Kapazitätserweiterungen ab. BBS ist die einzige dieser Aktien, von der (nur) Vorzüge gehandelt werden.
BBS, W.E.T. und Elmos sind in Bereichen tätig, die gerade bei schwacher Automobilkonjunktur von dem Trend zu höherwertigen Ausstattungen profitieren.
Bei Edscha befürchte ich weiterhin, dass sie sich mit der Mega-Akquisition in Nordamerika übernommen haben könnten. Vor allem durch das neue Astra-Cabrio konnte Edscha seine Gewinnplanungen bisher allerdings einhalten.
Auto-Industrie sieht sich als Konjunkturstabilisator
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die deutsche Automobil-Industrie sieht sich derzeit als stabilisierenden Faktor der deutschen Konjunktur. Allein im ersten Halbjahr habe die Branche ihren Umsatz um insgesamt 12 Prozent auf 204 Milliarden DM steigern können, berichtete der Präsident des Verbandes der Automobil-Industrie (VDA), Bernd Gottschalk, am Mittwoch in Frankfurt.
Im Inland zogen die Umsätze um 5 Prozent an, die Exporterlöse stiegen um 16 Prozent. Vor allem auf dem schwierigen Markt in Nordamerika hätten die deutschen Automobil-Hersteller von Januar bis Juli die Verkäufe um 5 Prozent ausweiten können. Der Marktanteil im Pkw-Geschäft stieg damit auf mehr als 9 Prozent. Die Erholung des Euro stellt nach Angaben von Gottschalk keine ernst zu nehmenden Probleme dar./DP/aka/
info@dpa-AFX.de
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die deutsche Automobil-Industrie sieht sich derzeit als stabilisierenden Faktor der deutschen Konjunktur. Allein im ersten Halbjahr habe die Branche ihren Umsatz um insgesamt 12 Prozent auf 204 Milliarden DM steigern können, berichtete der Präsident des Verbandes der Automobil-Industrie (VDA), Bernd Gottschalk, am Mittwoch in Frankfurt.
Im Inland zogen die Umsätze um 5 Prozent an, die Exporterlöse stiegen um 16 Prozent. Vor allem auf dem schwierigen Markt in Nordamerika hätten die deutschen Automobil-Hersteller von Januar bis Juli die Verkäufe um 5 Prozent ausweiten können. Der Marktanteil im Pkw-Geschäft stieg damit auf mehr als 9 Prozent. Die Erholung des Euro stellt nach Angaben von Gottschalk keine ernst zu nehmenden Probleme dar./DP/aka/
info@dpa-AFX.de
#20 von Substanzsucher 12.03.01 21:03:03 3084312
Hallo zusammen,
normalerweise vertrete ich die Meinung:
Wer in Deutschland/Europa keine interessanten Aktien entdecken, der findet auch in der restlichen Welt keine.
Ich möchte trotzdem auf einen sehr interessanten, amerikanischen Automobilzulieferer aufmerksam machen. Schaut euch mal die
Federal Mogul in Ruhe an. Die Federal Mogul ist zwar ein amerikanischer Konzern, besitzt aber in Deutschland/Europa sehr viele
Töchter, die im direkten Wettbewerb zu den in diesem Thread genannten Firmen steht.
Ein Blick auf den Chart zeigt die aktuelle Situation am deutlichsten.
So wie die 70 $ maßlos überzogen waren, sind nun die 3,5 $ ebenfalls überzogen.
Monday October 1, 11:57 am Eastern Time
Federal-Mogul Files for Bankruptcy
SOUTHFIELD, Mich. (Reuters) - Auto parts maker Federal-Mogul Corp.
(NYSE:FMO - news) filed for protection from its creditors under Chapter 11 of the
U.S. Bankruptcy Code on Monday, after being hit with a deluge of asbestos-related litigation.
The widely expected move by Federal-Mogul -- which triggered
alarm bells in July when it halted all employee retirement fund
contributions to its own common stock fund -- comes amid a
sharp slowdown in auto sales and the automotive parts business
that was exacerbated by the Sept. 11 attacks on New York and
Washington.
But the Southfield, Michigan-based firm said its business would
continue to operate without interruption and that it sees no job
losses or facility closures directly resulting from the voluntary
filing, which it said was aimed at separating its asbestos
liabilities from its true operating potential.
Federal-Mogul`s subsidiaries in the United Kingdom have also
filed jointly for Chapter 11 and for administration under the UK
Insolvency Act of 1986. But outside the United States and the United Kingdom, no subsidiaries are included in
the filings, the company said in a statement.
``We have determined that the Chapter 11 and administration processes are the only way we can effectively
structure payments for claimants without financially crippling the operations of Federal-Mogul,`` the company`s
Chief Executive Officer Frank Macher said in a statement. ``The operations of Federal-Mogul are fundamentally
sound.``
A company spokesman said Federal-Mogul, which is about the 30th largest auto parts company worldwide,
listed assets totaling $10.2 billion as of June 30, and non-asbestos liabilities totaling more than $8.9 billion. The
spokesman had no immediate comment on the asbestos-related claims pending against the company.
The Bank of New York (NYSE:BK - news) is the trustee for many of Federal-Mogul`s bond holders, who together
hold more than $2 billion in non-secured debt.
According to stock tracking firm Thomson Financial, Boston-based State Street Corp.(NYSE:STT - news) is
Federal-Mogul`s single largest equity holder, with more than 18 percent of outstanding shares as of June 30.
Investor Carl Ichan is also among major equity holders.
Federal-Mogul`s asbestos problems stem from its purchase in the late 1990s of smaller companies with
asbestos liabilities.
Federal-Mogul noted that it is one of more than 30 companies involved in asbestos-related litigation to
voluntarily file for Chapter 11 since 1982. In the last year and a half, those companies have included building
material maker USG Corp(NYSE:USG - news). Asbestos is a cancer-causing mineral formerly used as
insulation and in brake linings.
Federal-Mogul also said its board elected its CEO, Macher, to the additional post of chairman, effective
Monday. Macher replaces Robert Miller Jr., who had been serving as non-executive chairman and will remain on
the company`s board.
Federal-Mogul said the bankruptcy filings were made on Monday in the U.S. Bankruptcy Court in Wilmington,
Delaware, and in the High Court of Justice, Chancery Division, London. It stressed that the filings will enable
Federal-Mogul to develop a plan to resolve its asbestos liabilities.
Federal-Mogul said it has obtained commitments of up to $675 million in a new loan through
debtor-in-possession financing from a group of banks led by J.P. Morgan Chase & Co.
Following the U.S. Court`s approval, Federal-Mogul can use the funds to meet the future needs and obligations
associated with normal business operations.
Shares of Federal-Mogul fell 7cents, or 9.72 percent, to a 52-week low of 65 cents in Friday trading on the New
York Stock Exchange. The shares, which were suspended from early morning trading in New York on Monday,
Hallo zusammen,
normalerweise vertrete ich die Meinung:
Wer in Deutschland/Europa keine interessanten Aktien entdecken, der findet auch in der restlichen Welt keine.
Ich möchte trotzdem auf einen sehr interessanten, amerikanischen Automobilzulieferer aufmerksam machen. Schaut euch mal die
Federal Mogul in Ruhe an. Die Federal Mogul ist zwar ein amerikanischer Konzern, besitzt aber in Deutschland/Europa sehr viele
Töchter, die im direkten Wettbewerb zu den in diesem Thread genannten Firmen steht.
Ein Blick auf den Chart zeigt die aktuelle Situation am deutlichsten.
So wie die 70 $ maßlos überzogen waren, sind nun die 3,5 $ ebenfalls überzogen.
Monday October 1, 11:57 am Eastern Time
Federal-Mogul Files for Bankruptcy
SOUTHFIELD, Mich. (Reuters) - Auto parts maker Federal-Mogul Corp.
(NYSE:FMO - news) filed for protection from its creditors under Chapter 11 of the
U.S. Bankruptcy Code on Monday, after being hit with a deluge of asbestos-related litigation.
The widely expected move by Federal-Mogul -- which triggered
alarm bells in July when it halted all employee retirement fund
contributions to its own common stock fund -- comes amid a
sharp slowdown in auto sales and the automotive parts business
that was exacerbated by the Sept. 11 attacks on New York and
Washington.
But the Southfield, Michigan-based firm said its business would
continue to operate without interruption and that it sees no job
losses or facility closures directly resulting from the voluntary
filing, which it said was aimed at separating its asbestos
liabilities from its true operating potential.
Federal-Mogul`s subsidiaries in the United Kingdom have also
filed jointly for Chapter 11 and for administration under the UK
Insolvency Act of 1986. But outside the United States and the United Kingdom, no subsidiaries are included in
the filings, the company said in a statement.
``We have determined that the Chapter 11 and administration processes are the only way we can effectively
structure payments for claimants without financially crippling the operations of Federal-Mogul,`` the company`s
Chief Executive Officer Frank Macher said in a statement. ``The operations of Federal-Mogul are fundamentally
sound.``
A company spokesman said Federal-Mogul, which is about the 30th largest auto parts company worldwide,
listed assets totaling $10.2 billion as of June 30, and non-asbestos liabilities totaling more than $8.9 billion. The
spokesman had no immediate comment on the asbestos-related claims pending against the company.
The Bank of New York (NYSE:BK - news) is the trustee for many of Federal-Mogul`s bond holders, who together
hold more than $2 billion in non-secured debt.
According to stock tracking firm Thomson Financial, Boston-based State Street Corp.(NYSE:STT - news) is
Federal-Mogul`s single largest equity holder, with more than 18 percent of outstanding shares as of June 30.
Investor Carl Ichan is also among major equity holders.
Federal-Mogul`s asbestos problems stem from its purchase in the late 1990s of smaller companies with
asbestos liabilities.
Federal-Mogul noted that it is one of more than 30 companies involved in asbestos-related litigation to
voluntarily file for Chapter 11 since 1982. In the last year and a half, those companies have included building
material maker USG Corp(NYSE:USG - news). Asbestos is a cancer-causing mineral formerly used as
insulation and in brake linings.
Federal-Mogul also said its board elected its CEO, Macher, to the additional post of chairman, effective
Monday. Macher replaces Robert Miller Jr., who had been serving as non-executive chairman and will remain on
the company`s board.
Federal-Mogul said the bankruptcy filings were made on Monday in the U.S. Bankruptcy Court in Wilmington,
Delaware, and in the High Court of Justice, Chancery Division, London. It stressed that the filings will enable
Federal-Mogul to develop a plan to resolve its asbestos liabilities.
Federal-Mogul said it has obtained commitments of up to $675 million in a new loan through
debtor-in-possession financing from a group of banks led by J.P. Morgan Chase & Co.
Following the U.S. Court`s approval, Federal-Mogul can use the funds to meet the future needs and obligations
associated with normal business operations.
Shares of Federal-Mogul fell 7cents, or 9.72 percent, to a 52-week low of 65 cents in Friday trading on the New
York Stock Exchange. The shares, which were suspended from early morning trading in New York on Monday,
Zulieferer von Federal Mogul (Zündkerzen): VDN. Man sollte daher auch im Auge behalten, wie sich die Schwierigkeiten von FM auf VDN auswirken.
Zu Beginn dieses Threads hatte ich verschiedene Automobilzulieferer nach Kriterien wie Eigenkapital- und Umsatzrendite, Cash Flow, KGV und Marktstellung bewertet. Dabei war folgende nach Negativpunkten geordnete Reihenfolge entstanden:
1. BBS: 23
2. Leoni: 24
3. Beru: 24
4. PWO: 25
5. W.E.T: 26
6. Edscha: 29
7. ElringKlinger: 35
Ein halbes Jahr später ist es an der Zeit, die Wertung mit dem Kursverlauf zu vergleichen (Schlusskurs Frankfurt 9.3. bis 11.10.):
W.E.T.: +18%
Beru: +12%
Edscha: -1%
PWO: -4%
Leoni: -18%
BBS: -25%
ElringKlinger: -33%
Wie man sieht, hat sich der Kriterienkatalog zumindest für diesen Zeitraum nicht bewährt. Für die Prognose, dass die hoch bewertete ElringKlinger am schlechtesten abschneiden wird, hätte man keine ausführliche Analyse benötigt.
Ich habe die Performance-Reihenfolge noch mal mit den einzelnen Kriterien-Bewertungen verglichen und nur ein einziges Kriterium gefunden, bei dem sich eine auffällige Übereinstimmung ergibt - nämlich die Qualität der Finanzberichterstattung:
W.E.T., Beru: sehr gut
Edscha, Leoni: gut
PWO: zufriedenstellend
ElringKlinger: unbefriedigend
BBS: minimalistisch
Das kann nun entweder Zufall sein, oder man kann daraus schließen, dass die mittelfristige Kursentwicklung stark von der PR beeinflusst wird. Ich tippe auf letzteres: die ersten vier haben stark vom Interesse institutioneller Investoren profitiert; Edscha und Leoni sind (waren?) zwei der drei größten Positionen im SMAX-Loser-Fonds von Lupus Alpha.
1. BBS: 23
2. Leoni: 24
3. Beru: 24
4. PWO: 25
5. W.E.T: 26
6. Edscha: 29
7. ElringKlinger: 35
Ein halbes Jahr später ist es an der Zeit, die Wertung mit dem Kursverlauf zu vergleichen (Schlusskurs Frankfurt 9.3. bis 11.10.):
W.E.T.: +18%
Beru: +12%
Edscha: -1%
PWO: -4%
Leoni: -18%
BBS: -25%
ElringKlinger: -33%
Wie man sieht, hat sich der Kriterienkatalog zumindest für diesen Zeitraum nicht bewährt. Für die Prognose, dass die hoch bewertete ElringKlinger am schlechtesten abschneiden wird, hätte man keine ausführliche Analyse benötigt.
Ich habe die Performance-Reihenfolge noch mal mit den einzelnen Kriterien-Bewertungen verglichen und nur ein einziges Kriterium gefunden, bei dem sich eine auffällige Übereinstimmung ergibt - nämlich die Qualität der Finanzberichterstattung:
W.E.T., Beru: sehr gut
Edscha, Leoni: gut
PWO: zufriedenstellend
ElringKlinger: unbefriedigend
BBS: minimalistisch
Das kann nun entweder Zufall sein, oder man kann daraus schließen, dass die mittelfristige Kursentwicklung stark von der PR beeinflusst wird. Ich tippe auf letzteres: die ersten vier haben stark vom Interesse institutioneller Investoren profitiert; Edscha und Leoni sind (waren?) zwei der drei größten Positionen im SMAX-Loser-Fonds von Lupus Alpha.
... und Beru ist/war größte Position in besagtem Fonds. Damit haben alle drei Top-Performer stark von Fondskäufen profitiert. Und wehe wenn Karl Fickel sich entscheidet, aus der Automobilbranche auszusteigen..
Ich würde einfach mal sagen Beru und WET sind die Sieger weil sie am wenigsten konjukturempfindlich sind. Vor allem weil sie eine verhältnismässig geringe Fremdkapitalquote haben. Von daher gesehen können die beiden langfirstig gesehen noch expandieren. Bei den anderen wären weitere Expansionsvorhaben sehr riskant.
Das Zündkerzengeschäft von Beru würde ich als fast absolut konjukturunabhängig beurteilen.
Welchen Einfluss die Finanzberichterstattung der Unternehmen hatte mag ich nicht zu beurteilen.
M.f.G. thomtrader
Das Zündkerzengeschäft von Beru würde ich als fast absolut konjukturunabhängig beurteilen.
Welchen Einfluss die Finanzberichterstattung der Unternehmen hatte mag ich nicht zu beurteilen.
M.f.G. thomtrader
Hmmja, Beru und W.E.T. haben auch mit die stärkste Umsatzrendite, also sehr gute Alleinstellungsmerkmale. Allerdings hat ElringKlinger ebenfalls eine zweistellige Umsatzrendite und wird nach dem Verkauf der Ungarn-Immobilien(*) auch eine sehr solide Bilanzstruktur aufweisen.
(*) ... wovon man schon lange nichts mehr gehört hat. Sind die schon verkauft, werden sie überhaupt noch verkauft, oder was?
(*) ... wovon man schon lange nichts mehr gehört hat. Sind die schon verkauft, werden sie überhaupt noch verkauft, oder was?
kleine Korrektur: die Umsatzrendite von ElringKlinger ist inzwischen nicht mehr zweistellig.
Irgendwie erscheint es mir unlogisch, warum eine Firma mit schlechter Finanzberichterstattung eine schlechtere Performance haben sollte.
Nach meiner Logik rechtfertigt das einen Abschlag von soundsoviel Prozent für ein höheres Risiko. Dieser Abschlag sollte dann aber über die Zeit konstant bleiben. Einen immer stärker zunehmenden Abschlag halte ich für abwegig. Trotzdem scheint es im Moment so zu sein. Aber im Moment scheint eh die Mehrheit immer noch auf kurzfristige Erfolge zu schauen.
Als eher langfristig und antizyklisch orientierter Anleger spiele ich deshalb mit dem Gedanken, ein paar BBS nachzukaufen.
Für mich zählt BBS auch zu den Firmen, die von der Konjunktur eher unabhängig sein sollten. Im Gegenteil könnte ich mir sogar vorstellen, dass bei schlechter Konjunktur die Autobauer versuchen werden, die Käufer mit solcherartiger hochwertiger Sonderausstattung zu locken.
Oder weiss irgendjemand einen Grund, warum BBS in letzter Zeit so geprügelt wurden?
flitztass
Nach meiner Logik rechtfertigt das einen Abschlag von soundsoviel Prozent für ein höheres Risiko. Dieser Abschlag sollte dann aber über die Zeit konstant bleiben. Einen immer stärker zunehmenden Abschlag halte ich für abwegig. Trotzdem scheint es im Moment so zu sein. Aber im Moment scheint eh die Mehrheit immer noch auf kurzfristige Erfolge zu schauen.
Als eher langfristig und antizyklisch orientierter Anleger spiele ich deshalb mit dem Gedanken, ein paar BBS nachzukaufen.
Für mich zählt BBS auch zu den Firmen, die von der Konjunktur eher unabhängig sein sollten. Im Gegenteil könnte ich mir sogar vorstellen, dass bei schlechter Konjunktur die Autobauer versuchen werden, die Käufer mit solcherartiger hochwertiger Sonderausstattung zu locken.
Oder weiss irgendjemand einen Grund, warum BBS in letzter Zeit so geprügelt wurden?
flitztass
@flitzlass:
Bedenke das wenn die Autobauer ihre Autos mit Alufelgen von BBS ab Werk ausstatten, wird BBS damit weitaus geringere Margen erzielen als wenn die Felgen direkt an den Kunden verkauft werden. Und der Kunde der bei einem neuem Auto schon Alufelgen hat der braucht sie nicht mehr nachzukaufen.
M.f.G. thomtrader
Bedenke das wenn die Autobauer ihre Autos mit Alufelgen von BBS ab Werk ausstatten, wird BBS damit weitaus geringere Margen erzielen als wenn die Felgen direkt an den Kunden verkauft werden. Und der Kunde der bei einem neuem Auto schon Alufelgen hat der braucht sie nicht mehr nachzukaufen.
M.f.G. thomtrader
Hallo Mandrella,
habe leider erst heute entdeckt, daß Du ein altes Posting von mir noch oben gezogen hast. Tut man so etwas?
Die Federal Mogul ist noch lange nicht tot!
FM verhandelt momentan wegen dem Asbestthema mit den Klägern und nach erfolgreichem Abschluß sieht die Welt schon wieder viel freundlicher aus. Die stark anziehende Notierung der letzten Tage deutet vielleicht schon auf ein Ergebnis hin.
Ich für meinen Teil habe die niedrigen Kurse der letzten Wochen zum Reduzieren meines Einstandes genutzt und kann mich schon bald wieder auf Gewinne freuen.
Gruß Substanzsucher
habe leider erst heute entdeckt, daß Du ein altes Posting von mir noch oben gezogen hast. Tut man so etwas?
Die Federal Mogul ist noch lange nicht tot!
FM verhandelt momentan wegen dem Asbestthema mit den Klägern und nach erfolgreichem Abschluß sieht die Welt schon wieder viel freundlicher aus. Die stark anziehende Notierung der letzten Tage deutet vielleicht schon auf ein Ergebnis hin.
Ich für meinen Teil habe die niedrigen Kurse der letzten Wochen zum Reduzieren meines Einstandes genutzt und kann mich schon bald wieder auf Gewinne freuen.
Gruß Substanzsucher
Viel Glück!
So, als mein erstes Posting nach längerer Zeit würde ich gern diesen interessanten Thread mal wieder hervorholen.
Ich glaube nämlich, die weiteren (Kurs)Perspektiven der meisten zunächst vorgestellten Titel sind inzwischen ausgesprochen gut. Ich finde, man kann ziemlich deutlich erkennen (soweit soetwas überhaupt deutlich sein kann), dass insbesondere bei PWO, Edscha, W.E.T., Leoni und Grammer stategische Käufe begonnen haben.
Dafür gibt imho vor allendingen drei Gründe:
Erstens sind spätestens seit September die letzten ungeduldigen, schwachen Hände ausgestiegen.
Zweitens macht die Erfolgsstorry von Beru u.a. sowie dass sich zeigende Interesse von Übernehmern an niedrig bewerteten Zyklikern gerade die Nachzügler sexy. Außerdem sind z.B. die in den MDAX aufgestiegenen Zykliker oder auch viele MDAX Werte selbst so gut gelaufen, dass nach frischen "spottbilligen" Werten gesucht wird.
Drittens zeigt sich, dass die "High Quality" Unternehmen immer noch bestens verdienen, obwohl schon wieder spekuliert wird, wann die Rezession zuende ist, und ob sich die Wirtschaftsentwicklung nicht bald wieder bessert.
Insbesondere Leoni kann man noch sehr günstig einkaufen, aber auch bei den anderen genannten ist es glaube ich nun die Zeit gekommen, dass die großen/größeren Investoren für nachhaltig höhere Kurse sorgen.
Ciao Nick
Ich glaube nämlich, die weiteren (Kurs)Perspektiven der meisten zunächst vorgestellten Titel sind inzwischen ausgesprochen gut. Ich finde, man kann ziemlich deutlich erkennen (soweit soetwas überhaupt deutlich sein kann), dass insbesondere bei PWO, Edscha, W.E.T., Leoni und Grammer stategische Käufe begonnen haben.
Dafür gibt imho vor allendingen drei Gründe:
Erstens sind spätestens seit September die letzten ungeduldigen, schwachen Hände ausgestiegen.
Zweitens macht die Erfolgsstorry von Beru u.a. sowie dass sich zeigende Interesse von Übernehmern an niedrig bewerteten Zyklikern gerade die Nachzügler sexy. Außerdem sind z.B. die in den MDAX aufgestiegenen Zykliker oder auch viele MDAX Werte selbst so gut gelaufen, dass nach frischen "spottbilligen" Werten gesucht wird.
Drittens zeigt sich, dass die "High Quality" Unternehmen immer noch bestens verdienen, obwohl schon wieder spekuliert wird, wann die Rezession zuende ist, und ob sich die Wirtschaftsentwicklung nicht bald wieder bessert.
Insbesondere Leoni kann man noch sehr günstig einkaufen, aber auch bei den anderen genannten ist es glaube ich nun die Zeit gekommen, dass die großen/größeren Investoren für nachhaltig höhere Kurse sorgen.
Ciao Nick
Hallo Big Nick,
obwohl mir deine Aussage hoch willkommen ist, stelle ich fest, dass zumindest bei Grammer und PWO der Handel ziemlich aufgetrocknet ist. Ich zumindest kann keine strategischen Käufe ausmachen.
ciao
panta rhei
obwohl mir deine Aussage hoch willkommen ist, stelle ich fest, dass zumindest bei Grammer und PWO der Handel ziemlich aufgetrocknet ist. Ich zumindest kann keine strategischen Käufe ausmachen.
ciao
panta rhei
Also bei Grammer wurden gerade Montag glaube ich 4500 Stück über XETRA in einem Schlag gekauft. Zu 11,50 oder so... Habe mich selbst noch geärgert, nicht zugegriffen zu haben. Jetzt ist der Markt erstmal ausgetrocknet...
Bei PWO gabs neulich eine 10000er Order im Bid, auch im September hat sich ein größerer engagiert (ebenfalls fünfstellige Stückzahl).
Aber bei beiden Werten ist es natürlich äußerst selten, dass große Abschlüsse gemacht werden. Hier wird normalerweise "kleinklein" gekauft...
Ciao Nick
Bei PWO gabs neulich eine 10000er Order im Bid, auch im September hat sich ein größerer engagiert (ebenfalls fünfstellige Stückzahl).
Aber bei beiden Werten ist es natürlich äußerst selten, dass große Abschlüsse gemacht werden. Hier wird normalerweise "kleinklein" gekauft...
Ciao Nick
Wem das Risiko von illiquiden, hochvolatilen und defizitären Turnaroundwerten nicht schert der kann sich einmal den österreichischen Automobilzulieferer Eybl anschauen:
http://www.eybl-international.com/
Die Aktie ist hochriskant. Die ist ausdrücklich keine Kaufemphelung. Ich habe die Aktie nicht im Depot, und habe es auch nicht vor zu kaufen.
M.f.G. thomtrader
http://www.eybl-international.com/
Die Aktie ist hochriskant. Die ist ausdrücklich keine Kaufemphelung. Ich habe die Aktie nicht im Depot, und habe es auch nicht vor zu kaufen.
M.f.G. thomtrader
Die Auto-Blase platzt
Von Carsten Matthäus
Vollbremsung, Totalschaden und Notoperationen. Auf die Beschäftigten der Autoindustrie kommen harte Zeiten zu.
"Wir segeln blind in den Sturm", fasste der neue Ford-Chef Nick Scheele kürzlich die Stimmung in der Branche zusammen. Das ist noch vorsichtig ausgedrückt, der Sturm ist längst losgebrochen. Meldungen von Werksschließungen überschlagen sich, Hunderttausende von Arbeitsplätzen müssen gestrichen werden, Milliardenverluste werden gemeldet. Die Autoindustrie, die eben noch Rekordzahlen meldete, fährt mit Vollgas in die Krise. Allein Porsche, BMW und die Japaner können dem allgemeinen Negativtrend bisher noch trotzen, die Manager der großen drei (General Motors, Ford und DaimlerChrysler) präsentieren sich dagegen ziemlich ratlos.
Nach Ansicht von Graeme Maxton von Autopolis, einem Ökonomen, der sich auf die Analyse langfristiger Trends in der Automobilindustrie spezialisiert hat, wird der Stellenabbau unglaubliche Ausmaße annehmen. In den nächsten Jahren, so seine düstere Vorhersage, werden bei Autokonzernen und Zulieferern weltweit mehr als eine Million Arbeitsplätze wegfallen. Jeder zehnte Mitarbeiter dieser Branche müsste demnach den Hut nehmen.
Gründe für solchen Pessimismus gibt es genug. Konjunkturschwäche und Terroranschläge - von den geplagten Konzernchefs gerne als Ausrede benützt - sind nur die Auslöser, nicht die Ursachen.
Problem Überkapazitäten: Branchenexperten schätzen, dass die Autofabriken weltweit nur zu 70 bis 80 Prozent ausgelastet sind. Wie verrückt haben Autokonzerne in den vergangenen Jahren versucht, sich gegenseitig Marktanteile abzujagen, als ginge es um nichts anderes mehr. Dabei wurde gerne übersehen, dass die Absatzrekorde eines Konzerns nahezu gleichbedeutend waren mit Absatzeinbrüchen bei der Konkurrenz. Der Gesamtmarkt für Autos wächst nach Berechnungen der Investmentbank Morgan Stanley nämlich pro Jahr gerade einmal um 1,4 Prozent.
Wie stark sich die Konzerne verkalkulierten, zeigte sich in Südamerika: Herbert Demel, Chef von VW do Brasil, beschrieb die Situation einmal so: "Ein kleiner Zoo, in dem viele Raubtiere um wenig Futter kämpfen." Will sagen: Wild gewordene Automanager, die fälschlicherweise das große Fressen witterten, pumpten Milliarden in einen Markt, den es weder gab noch geben wird. In Brasilien, so die Einschätzung Demels, sind die Autofabriken nur zur Hälfte ausgelastet, in Argentinien gerade mal zu 20 Prozent. Profitabel wird eine Produktionsstätte aber erst ab einer Auslastung von rund 80 Prozent.
Problem Kampfpreise: Ähnlich schlimme Folgen hatte der besinnungslose Wettlauf der Autogiganten in den USA. Ohne Rücksicht auf Verluste wurden Hunderttausende von Neuwagen zuerst auf Halde produziert und dann zu Niedrigpreisen auf den Markt geworfen, weil die Konkurrenz schon wieder mit neueren Modellen in die Offensive ging. Weder Händler noch Konzerne konnten in diesem gnadenlosen Verdrängungskampf noch Geld verdienen, aber keiner wollte lockerlassen.
Nach dem 11. September gab General Motors dem amerikanischen Automarkt den Todesstoß. Unter dem Motto "Keep America Rolling" wurden Autos quasi verramscht, die Wettbewerber mussten nachziehen und wegen der selbstmörderischen Rabatte auf Verkaufserlöse verzichten. Die Quittung: "2001 ist für die US-Autoindustrie eines der besten Jahre gemessen am Absatz und eines der schlechtesten gemessen am Gewinn", so das Fazit von Nick Lobaccaro, Auto-Analyst bei Lehman Brothers.
Richtig bitter wird das Cocktail aber erst jetzt. Allgemein wird erwartet, dass Absatz- und Produktionszahlen zurückgehen. Dann nämlich schwinden die Kostenvorteile der Massenproduktion und auch die sonstigen Ausgaben wie für Marketing und Verwaltung müssen mit geringeren Einnahmen bestritten werden. Immer höhere operative Verluste sind die Folge.
Problem Kundenzufriedenheit: In den vergangenen Jahren haben die Autobauer ein wahres Feuerwerk an neuen Produkten gezündet. Verständlich, aber für die betroffenen Kunden dennoch ärgerlich und verwirrend, wenn kurz nach der Markteinführung noch technische Probleme behoben werden müssen und dafür gigantische Rückrufaktionen veranstaltet werden. Die kurzen Produktzyklen sorgten außerdem für einen schnelleren Wertverfall bei Gebrauchtwagen. Bekommt aber ein Autokäufer schon nach kurzer Zeit nur noch einen Bruchteil des Kaufpreises, wird er es sich zweimal überlegen, ob er zu einem neueren Modell wechselt. Außerdem, so der Befund von Autopolis-Analyst Maxton, hatte der Preiswettbewerb bei Neuwagen für Autobesitzer eine unschöne Kehrseite: Über höhere Preise bei Zubehör, Ersatzteilen und Service haben sich seiner Beobachtung zufolge manche Autobauer ihr Geld zurückgeholt.
Problem Anlegervertrauen: Die Autobranche ist eine so genannte zyklische Branche. Boomt die Wirtschaft, dann trauen sich die Verbraucher viel leichter die nach einem Hauskauf zweitgrößte Investition zu. Lahmt die Wirtschaft, ist das neue Auto eine der ersten Anschaffungen, die dem vermeintlichen Sparzwang zum Opfer fällt. In früheren Jahren war es deshalb so, dass die Kurse der Autoaktien auf Veränderungen konjunktureller Daten reagierten.
Seit einiger Zeit aber entwickeln sich Autoaktien nach der Beobachtung von Goldman-Sachs-Experte Keith Hayes konstant unterdurchschnittlich. "Dies ist ein ungewöhnlicher Trend für eine zyklische Branche, und er deutet darauf hin, dass die Enttäuschung der Anleger struktureller und nicht zyklischer Natur ist." Anders gesagt: Die Aktionäre glauben nicht, dass die Autokonzerne irgendwann in näherer Zukunft wieder auf die Beine kommen.
Optimismus bis zum letzten Moment, Planungen fernab von jeder Marktrealität und spektakuläre Zusammenbrüche - das alles kennen wir vom Aufstieg und Fall der Dot.coms. Mit dem kleinen Unterschied, dass nun nicht mehr ein paar überbezahlte Hochschulabsolventen einen neuen Job brauchen, sondern Hunderttausende teils langjährige Mitarbeiter ihre Existenz verlieren.
(Spiegel Online)
Von Carsten Matthäus
Vollbremsung, Totalschaden und Notoperationen. Auf die Beschäftigten der Autoindustrie kommen harte Zeiten zu.
"Wir segeln blind in den Sturm", fasste der neue Ford-Chef Nick Scheele kürzlich die Stimmung in der Branche zusammen. Das ist noch vorsichtig ausgedrückt, der Sturm ist längst losgebrochen. Meldungen von Werksschließungen überschlagen sich, Hunderttausende von Arbeitsplätzen müssen gestrichen werden, Milliardenverluste werden gemeldet. Die Autoindustrie, die eben noch Rekordzahlen meldete, fährt mit Vollgas in die Krise. Allein Porsche, BMW und die Japaner können dem allgemeinen Negativtrend bisher noch trotzen, die Manager der großen drei (General Motors, Ford und DaimlerChrysler) präsentieren sich dagegen ziemlich ratlos.
Nach Ansicht von Graeme Maxton von Autopolis, einem Ökonomen, der sich auf die Analyse langfristiger Trends in der Automobilindustrie spezialisiert hat, wird der Stellenabbau unglaubliche Ausmaße annehmen. In den nächsten Jahren, so seine düstere Vorhersage, werden bei Autokonzernen und Zulieferern weltweit mehr als eine Million Arbeitsplätze wegfallen. Jeder zehnte Mitarbeiter dieser Branche müsste demnach den Hut nehmen.
Gründe für solchen Pessimismus gibt es genug. Konjunkturschwäche und Terroranschläge - von den geplagten Konzernchefs gerne als Ausrede benützt - sind nur die Auslöser, nicht die Ursachen.
Problem Überkapazitäten: Branchenexperten schätzen, dass die Autofabriken weltweit nur zu 70 bis 80 Prozent ausgelastet sind. Wie verrückt haben Autokonzerne in den vergangenen Jahren versucht, sich gegenseitig Marktanteile abzujagen, als ginge es um nichts anderes mehr. Dabei wurde gerne übersehen, dass die Absatzrekorde eines Konzerns nahezu gleichbedeutend waren mit Absatzeinbrüchen bei der Konkurrenz. Der Gesamtmarkt für Autos wächst nach Berechnungen der Investmentbank Morgan Stanley nämlich pro Jahr gerade einmal um 1,4 Prozent.
Wie stark sich die Konzerne verkalkulierten, zeigte sich in Südamerika: Herbert Demel, Chef von VW do Brasil, beschrieb die Situation einmal so: "Ein kleiner Zoo, in dem viele Raubtiere um wenig Futter kämpfen." Will sagen: Wild gewordene Automanager, die fälschlicherweise das große Fressen witterten, pumpten Milliarden in einen Markt, den es weder gab noch geben wird. In Brasilien, so die Einschätzung Demels, sind die Autofabriken nur zur Hälfte ausgelastet, in Argentinien gerade mal zu 20 Prozent. Profitabel wird eine Produktionsstätte aber erst ab einer Auslastung von rund 80 Prozent.
Problem Kampfpreise: Ähnlich schlimme Folgen hatte der besinnungslose Wettlauf der Autogiganten in den USA. Ohne Rücksicht auf Verluste wurden Hunderttausende von Neuwagen zuerst auf Halde produziert und dann zu Niedrigpreisen auf den Markt geworfen, weil die Konkurrenz schon wieder mit neueren Modellen in die Offensive ging. Weder Händler noch Konzerne konnten in diesem gnadenlosen Verdrängungskampf noch Geld verdienen, aber keiner wollte lockerlassen.
Nach dem 11. September gab General Motors dem amerikanischen Automarkt den Todesstoß. Unter dem Motto "Keep America Rolling" wurden Autos quasi verramscht, die Wettbewerber mussten nachziehen und wegen der selbstmörderischen Rabatte auf Verkaufserlöse verzichten. Die Quittung: "2001 ist für die US-Autoindustrie eines der besten Jahre gemessen am Absatz und eines der schlechtesten gemessen am Gewinn", so das Fazit von Nick Lobaccaro, Auto-Analyst bei Lehman Brothers.
Richtig bitter wird das Cocktail aber erst jetzt. Allgemein wird erwartet, dass Absatz- und Produktionszahlen zurückgehen. Dann nämlich schwinden die Kostenvorteile der Massenproduktion und auch die sonstigen Ausgaben wie für Marketing und Verwaltung müssen mit geringeren Einnahmen bestritten werden. Immer höhere operative Verluste sind die Folge.
Problem Kundenzufriedenheit: In den vergangenen Jahren haben die Autobauer ein wahres Feuerwerk an neuen Produkten gezündet. Verständlich, aber für die betroffenen Kunden dennoch ärgerlich und verwirrend, wenn kurz nach der Markteinführung noch technische Probleme behoben werden müssen und dafür gigantische Rückrufaktionen veranstaltet werden. Die kurzen Produktzyklen sorgten außerdem für einen schnelleren Wertverfall bei Gebrauchtwagen. Bekommt aber ein Autokäufer schon nach kurzer Zeit nur noch einen Bruchteil des Kaufpreises, wird er es sich zweimal überlegen, ob er zu einem neueren Modell wechselt. Außerdem, so der Befund von Autopolis-Analyst Maxton, hatte der Preiswettbewerb bei Neuwagen für Autobesitzer eine unschöne Kehrseite: Über höhere Preise bei Zubehör, Ersatzteilen und Service haben sich seiner Beobachtung zufolge manche Autobauer ihr Geld zurückgeholt.
Problem Anlegervertrauen: Die Autobranche ist eine so genannte zyklische Branche. Boomt die Wirtschaft, dann trauen sich die Verbraucher viel leichter die nach einem Hauskauf zweitgrößte Investition zu. Lahmt die Wirtschaft, ist das neue Auto eine der ersten Anschaffungen, die dem vermeintlichen Sparzwang zum Opfer fällt. In früheren Jahren war es deshalb so, dass die Kurse der Autoaktien auf Veränderungen konjunktureller Daten reagierten.
Seit einiger Zeit aber entwickeln sich Autoaktien nach der Beobachtung von Goldman-Sachs-Experte Keith Hayes konstant unterdurchschnittlich. "Dies ist ein ungewöhnlicher Trend für eine zyklische Branche, und er deutet darauf hin, dass die Enttäuschung der Anleger struktureller und nicht zyklischer Natur ist." Anders gesagt: Die Aktionäre glauben nicht, dass die Autokonzerne irgendwann in näherer Zukunft wieder auf die Beine kommen.
Optimismus bis zum letzten Moment, Planungen fernab von jeder Marktrealität und spektakuläre Zusammenbrüche - das alles kennen wir vom Aufstieg und Fall der Dot.coms. Mit dem kleinen Unterschied, dass nun nicht mehr ein paar überbezahlte Hochschulabsolventen einen neuen Job brauchen, sondern Hunderttausende teils langjährige Mitarbeiter ihre Existenz verlieren.
(Spiegel Online)
Warum habt ihr
Conti
Phönix
Kolbenschmidt
nicht in die Untersuchung einbezogen ? Sind doch auch alle aus der Branche ?
doby
Conti
Phönix
Kolbenschmidt
nicht in die Untersuchung einbezogen ? Sind doch auch alle aus der Branche ?
doby
@Mandrella
Der Artikel scheint mir etwas überzeichnet.
> Weder Händler noch Konzerne konnten in diesem gnadenlosen Verdrängungskampf noch Geld verdienen,...
und
> Über höhere Preise bei Zubehör, Ersatzteilen und Service haben sich seiner Beobachtung zufolge manche Autobauer ihr Geld zurückgeholt.
Was denn nun?
Die Geschäftsberichte deuten darauf hin, dass eine ganze Reihe der hier betrachteten Unternehmen durchaus Geld verdienen konnten.
Seit langem wird diskutiert, dass in der Zuliefererbranche eine Konsolidierung ansteht. Das sollte eigentlich positive Auswirkung auf die Kurse haben.
ciao
panta rhei
Der Artikel scheint mir etwas überzeichnet.
> Weder Händler noch Konzerne konnten in diesem gnadenlosen Verdrängungskampf noch Geld verdienen,...
und
> Über höhere Preise bei Zubehör, Ersatzteilen und Service haben sich seiner Beobachtung zufolge manche Autobauer ihr Geld zurückgeholt.
Was denn nun?
Die Geschäftsberichte deuten darauf hin, dass eine ganze Reihe der hier betrachteten Unternehmen durchaus Geld verdienen konnten.
Seit langem wird diskutiert, dass in der Zuliefererbranche eine Konsolidierung ansteht. Das sollte eigentlich positive Auswirkung auf die Kurse haben.
ciao
panta rhei
@ mandrella:
Der Artikel bezieht sich ja ausschließlich auf den amerikanischen Kontinent. Tatsächlich muss man die Frage stellen, wie es dort weitergeht, wenn die Rabatte ihre Lockkraft verbraucht haben...
Wer glaubt, dass die Zustände bei den europäischen Autobauern bald genauso aussehen, sollte tatsächlich von einem Engagement auch bei den besprochenen Autozulieferern ansehen, galube ich...
Aber ich denke, es gibt gute Gründe dafür, dass insbesonderee die deutschen Autobauer ziemlich glimpflich davonkommen.
Schaun mer mal...
Der Artikel bezieht sich ja ausschließlich auf den amerikanischen Kontinent. Tatsächlich muss man die Frage stellen, wie es dort weitergeht, wenn die Rabatte ihre Lockkraft verbraucht haben...
Wer glaubt, dass die Zustände bei den europäischen Autobauern bald genauso aussehen, sollte tatsächlich von einem Engagement auch bei den besprochenen Autozulieferern ansehen, galube ich...
Aber ich denke, es gibt gute Gründe dafür, dass insbesonderee die deutschen Autobauer ziemlich glimpflich davonkommen.
Schaun mer mal...
Hallo,
hat sich mal jemand mit Visteon (VC), dem Ford Spinoff beschäftigt ?
Das derzeitige Kursniveau lässt sich nur so erklären, das die Börse für die nächsten Jahre nichts als Verluste erwartet.
Oftmals hat sie Recht mit so einer Einschätzung, aber mit einem EV/EBITDA von etwa 2.3 (wobei der saftige EBITDA-Rückgang in 01 schon eingerechnet ist) bewertet man Unternehmen i.d.R. nur dann, wenn man kaum noch an ein Comeback glaubt.
Visteon hat vor einiger Zeit so etwa 5,5 $ pro Aktie verdient; die Bilanz sieht gut aus (langfr. Schulden in etwa gleich Cashbestand); falls Visteon in zwei oder drei Jahren nur etwa die miserable Umsatzrendite von 2,5% zustande bekommt, verdient man immerhin schon etwa 2,5-3 $ pro Aktie; falls die Rückkehr zum Peak-Gewinn möglich ist und man für einen solchen Titel im Zyklenhochpunkt ein KGV von etwa 6-7 unterstellt, ergibt das eine Bandbreite von 20 bis 40 $.
Würde mich über Kommentare freuen,
Gelion
hat sich mal jemand mit Visteon (VC), dem Ford Spinoff beschäftigt ?
Das derzeitige Kursniveau lässt sich nur so erklären, das die Börse für die nächsten Jahre nichts als Verluste erwartet.
Oftmals hat sie Recht mit so einer Einschätzung, aber mit einem EV/EBITDA von etwa 2.3 (wobei der saftige EBITDA-Rückgang in 01 schon eingerechnet ist) bewertet man Unternehmen i.d.R. nur dann, wenn man kaum noch an ein Comeback glaubt.
Visteon hat vor einiger Zeit so etwa 5,5 $ pro Aktie verdient; die Bilanz sieht gut aus (langfr. Schulden in etwa gleich Cashbestand); falls Visteon in zwei oder drei Jahren nur etwa die miserable Umsatzrendite von 2,5% zustande bekommt, verdient man immerhin schon etwa 2,5-3 $ pro Aktie; falls die Rückkehr zum Peak-Gewinn möglich ist und man für einen solchen Titel im Zyklenhochpunkt ein KGV von etwa 6-7 unterstellt, ergibt das eine Bandbreite von 20 bis 40 $.
Würde mich über Kommentare freuen,
Gelion
Schade, dass dieser Thread etwas eingeschlafen ist. Wie man sieht, waren die behandelten Werte echte Outperformmer:
Performance /YTD / 1 Jahr KGV /(2002, Bloomberg)
------ ------ -----
BBS: /13,60% /-12,38% / (??)
Leoni: /30,15% /28,47% /7,6
Beru: /18,78% /44,94% /16,6
PWO: /40,29% /63,67% /7,5 (??)
Edscha: /50,06% /69,97% /10,6
W.E.T: /1,71% /28,75% /9,4
Conti /24,97% /14,86% /14,7
Phoenix /8,73% /-6,26% /12,9
Kolbenschmidt /18,89% /31,85% /13,2
Duerr /1,65% /-0,05% /12,3
DAX /0,52% /-13,56%
BMW /13,00% /23,69% /15,7
VW St. /12,93% /16,92% /9,2
Daimler /-1,17 / 5,38% /21,9
Die Frage stellt sich, ob es jetzt das schon war. Richtig billig sind die Zulieferer nicht mehr Luft hätten vielleicht noch PWO, WET und Leoni. Ich persönlich werde mir mal Duerr näher anschauen.
Ansonsten aber ein schönes Jahr bisher für die Zulieferer.
memy
Performance /YTD / 1 Jahr KGV /(2002, Bloomberg)
------ ------ -----
BBS: /13,60% /-12,38% / (??)
Leoni: /30,15% /28,47% /7,6
Beru: /18,78% /44,94% /16,6
PWO: /40,29% /63,67% /7,5 (??)
Edscha: /50,06% /69,97% /10,6
W.E.T: /1,71% /28,75% /9,4
Conti /24,97% /14,86% /14,7
Phoenix /8,73% /-6,26% /12,9
Kolbenschmidt /18,89% /31,85% /13,2
Duerr /1,65% /-0,05% /12,3
DAX /0,52% /-13,56%
BMW /13,00% /23,69% /15,7
VW St. /12,93% /16,92% /9,2
Daimler /-1,17 / 5,38% /21,9
Die Frage stellt sich, ob es jetzt das schon war. Richtig billig sind die Zulieferer nicht mehr Luft hätten vielleicht noch PWO, WET und Leoni. Ich persönlich werde mir mal Duerr näher anschauen.
Ansonsten aber ein schönes Jahr bisher für die Zulieferer.
memy
Am preiswertesten ist vermutlich Grammer; die fehlten in meinem Peer-Group-Vergleich.
Leoni hat gute Chancen, im August in den MDAX zu wechseln, was sicher zu einer Neubewertung führen würde (welche MDAX-Aktie hat schon ein KGV von 7?)
Leoni hat gute Chancen, im August in den MDAX zu wechseln, was sicher zu einer Neubewertung führen würde (welche MDAX-Aktie hat schon ein KGV von 7?)
@memyselfandi007 :
Wunderbar, genau PWO, WET und Leoni haben wir im Depot... Ach ja, und noch die Edscha, für die ich auch noch Potential sehe. Meineserachtens ist Edscha die einzige Autozulieferer Aktie die über eine Story verfügt, welche langfristig für die Institutionellen genauso interessant ist wie die von Beru...
Ciao Nick
Wunderbar, genau PWO, WET und Leoni haben wir im Depot... Ach ja, und noch die Edscha, für die ich auch noch Potential sehe. Meineserachtens ist Edscha die einzige Autozulieferer Aktie die über eine Story verfügt, welche langfristig für die Institutionellen genauso interessant ist wie die von Beru...
Ciao Nick
@memyselfandi007
Hast du Zugang zu einem Bloomberg-Terminal?
Arbeitet Ihr mit dem Bloomberg-Terminal? Wenn ja, welchen Nutzen hat man dadurch? Welche sinnvollen Werkzeuge stehen einem zu Verfügung?
Sind die Kosten sehr hoch?
Insbesondere würde mich interessieren, ob es darin Gewinn- und Umsatzreihen für einen Zeitraum von 10 oder mehr Jahren von Unternehmen gibt? Gerade auch von Unternehmen aus "exotischen" Ländern (Chile; Thailand; Malaisia; Botsuana etc.pp.)
Werden einem die durchschnittlichen KGV in einem Zeitraum von 5 Jahren angegeben?
Kann man sich aktuelle Bilanzdaten anzeigen lassen? Für wie viele Unternehmen ist dies möglich? Ist die Verschuldungsquote und Eigenkapitalrendite ersichtlich?
Hast du Zugang zu einem Bloomberg-Terminal?
Arbeitet Ihr mit dem Bloomberg-Terminal? Wenn ja, welchen Nutzen hat man dadurch? Welche sinnvollen Werkzeuge stehen einem zu Verfügung?
Sind die Kosten sehr hoch?
Insbesondere würde mich interessieren, ob es darin Gewinn- und Umsatzreihen für einen Zeitraum von 10 oder mehr Jahren von Unternehmen gibt? Gerade auch von Unternehmen aus "exotischen" Ländern (Chile; Thailand; Malaisia; Botsuana etc.pp.)
Werden einem die durchschnittlichen KGV in einem Zeitraum von 5 Jahren angegeben?
Kann man sich aktuelle Bilanzdaten anzeigen lassen? Für wie viele Unternehmen ist dies möglich? Ist die Verschuldungsquote und Eigenkapitalrendite ersichtlich?
Mandrella, du hattest doch oben Bedenken wegen des schwachen Cash-Flows bei Leonni angemeldet. Sind diese überholt?
PWO wird mir langsam zu teuer. Außerdem ist der Wert mittlerweile doch schon sehr "trendy" (Erwähnung in großen Artikeln in Euro am Sontag und Börse Online).
Mir spricht die W.E.T. gegenwärtig am Besten zu. Auch die Zentrale in Odelzhausen (an der A8, falls ihr mal in der Nähe seid) ist recht bodenständig. Die sind offensichtlich keine Pfennigfuchser, schmeißen das Geld aber auch nicht für unnötiges aus dem Fenster.
PWO wird mir langsam zu teuer. Außerdem ist der Wert mittlerweile doch schon sehr "trendy" (Erwähnung in großen Artikeln in Euro am Sontag und Börse Online).
Mir spricht die W.E.T. gegenwärtig am Besten zu. Auch die Zentrale in Odelzhausen (an der A8, falls ihr mal in der Nähe seid) ist recht bodenständig. Die sind offensichtlich keine Pfennigfuchser, schmeißen das Geld aber auch nicht für unnötiges aus dem Fenster.
@ Simonswald:
Finde auch, dass man bei W.E.T. momentan noch am besten einsteigen kann... Sie sind in letzter Zeit ja gar nicht mitgelaufen. Ich glaube, hier ist die Neuer-Markt Notiz echt hinderlich. Deswegen habe ich eben folgenden Brief an den CFO verschickt:
Sehr geehrter Herr Haap,
erstmal Glückwunsch zu den hervorragenden Zahlen, die uns drüber nachdenken lassen, den Bestand Ihrer Aktien weiter aufzustocken.
Der Anlass meines Schreibens ist jedoch ein anderer. Ich möchte Sie auf die vergleichsweise unterdurchschnittliche Wertentwicklung der W.E.T. im Vergleich zu den im amtlichen Handel notierten Automobilzulieferern in den letzten Wochen hinweisen, die im Gegensatz zur ebenfalls sehr guten Entwicklung Ihres Unternehmens steht.
Die Frage ist, warum sich die institutionellen Investoren, die mit Ihren Käufen momentan für hohe Umsätze und steigende Kurse bei Firmen wie Leoni, PWO, Edscha oder Beru sorgen, nicht auch stärker bei W.E.T. engagieren.
Was unterscheidet also eine W.E.T. von den genannten anderen Firmen ? Auch bei gründlicher Analyse der Fundamentaldaten wird man kaum Punkte finden, bei denen W.E.T. deutlich schlechter dasteht als die Konkurrenz...
Wieso ist W.E.T. dann also nicht mit auf den Kauflisten ?
Um es hier gleich vorweg zu nehmen: Ich möchte einmal die Frage stellen, ob Sie im Marktsegment "Neuer Markt" noch richtig einsortiert sind. Mittlerweile signalisiert den Investoren die Notierung am Neuen Markt nur noch, dass starkes Misstrauen und hohe Wachsamkeit, was die Liquiditätslage angeht, angebracht sind...
Es gibt Gerüchte, dass sowohl Managern von Spezial- als auch von Publikumsfonds untersagt wird, in Titel des Neuen Marktes zu investieren, ganz unabhängig von deren Qualität. Und gerade die Value-orientierten Fonds, für die W.E.T. eigentlich sehr interessant wäre, haben keine Lust, ihren Kunden zu erklären, warum Sie trotz aller offensichtlichen dagensprechender Fakten am Neuen Markt investieren.
Unsere Anregung wäre, sich einmal zu informieren, ob W.E.T. die Möglichkeit hätte, ab Somnmer in den amtlichen Handel oder geregelten Markt zu wechseln, und im dann auf 50 Werte komprimierten SDAX-50 notiert zu werden.
Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie mich gleich kurz und knapp informieren, ob diese Idee bei Ihnen auf "fruchtbaren Boden" fällt.
Mit freundlichen Grüßen,
Nikolas M.
GF BIC GbR, Bremen, GF MFB GmbH, Münster
P.S.: PWO ist mit einem KGV für das abgelaufene (!) Geschäftsjahr von 8 wirklich nicht "teuer" im eigentlichen Wortsinn. Nur nicht mehr so SPOTTbillig wie vor einigen Wochen noch...
Ciao Nick
Finde auch, dass man bei W.E.T. momentan noch am besten einsteigen kann... Sie sind in letzter Zeit ja gar nicht mitgelaufen. Ich glaube, hier ist die Neuer-Markt Notiz echt hinderlich. Deswegen habe ich eben folgenden Brief an den CFO verschickt:
Sehr geehrter Herr Haap,
erstmal Glückwunsch zu den hervorragenden Zahlen, die uns drüber nachdenken lassen, den Bestand Ihrer Aktien weiter aufzustocken.
Der Anlass meines Schreibens ist jedoch ein anderer. Ich möchte Sie auf die vergleichsweise unterdurchschnittliche Wertentwicklung der W.E.T. im Vergleich zu den im amtlichen Handel notierten Automobilzulieferern in den letzten Wochen hinweisen, die im Gegensatz zur ebenfalls sehr guten Entwicklung Ihres Unternehmens steht.
Die Frage ist, warum sich die institutionellen Investoren, die mit Ihren Käufen momentan für hohe Umsätze und steigende Kurse bei Firmen wie Leoni, PWO, Edscha oder Beru sorgen, nicht auch stärker bei W.E.T. engagieren.
Was unterscheidet also eine W.E.T. von den genannten anderen Firmen ? Auch bei gründlicher Analyse der Fundamentaldaten wird man kaum Punkte finden, bei denen W.E.T. deutlich schlechter dasteht als die Konkurrenz...
Wieso ist W.E.T. dann also nicht mit auf den Kauflisten ?
Um es hier gleich vorweg zu nehmen: Ich möchte einmal die Frage stellen, ob Sie im Marktsegment "Neuer Markt" noch richtig einsortiert sind. Mittlerweile signalisiert den Investoren die Notierung am Neuen Markt nur noch, dass starkes Misstrauen und hohe Wachsamkeit, was die Liquiditätslage angeht, angebracht sind...
Es gibt Gerüchte, dass sowohl Managern von Spezial- als auch von Publikumsfonds untersagt wird, in Titel des Neuen Marktes zu investieren, ganz unabhängig von deren Qualität. Und gerade die Value-orientierten Fonds, für die W.E.T. eigentlich sehr interessant wäre, haben keine Lust, ihren Kunden zu erklären, warum Sie trotz aller offensichtlichen dagensprechender Fakten am Neuen Markt investieren.
Unsere Anregung wäre, sich einmal zu informieren, ob W.E.T. die Möglichkeit hätte, ab Somnmer in den amtlichen Handel oder geregelten Markt zu wechseln, und im dann auf 50 Werte komprimierten SDAX-50 notiert zu werden.
Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie mich gleich kurz und knapp informieren, ob diese Idee bei Ihnen auf "fruchtbaren Boden" fällt.
Mit freundlichen Grüßen,
Nikolas M.
GF BIC GbR, Bremen, GF MFB GmbH, Münster
P.S.: PWO ist mit einem KGV für das abgelaufene (!) Geschäftsjahr von 8 wirklich nicht "teuer" im eigentlichen Wortsinn. Nur nicht mehr so SPOTTbillig wie vor einigen Wochen noch...
Ciao Nick
@Simonswald
Der Cashflow bei Leoni gefällt mir immer noch nicht. Nach der Kapitalerhöhung wird dieses Thema aber erst mal vom Tisch sein. Das KGV steigt dann zwar ein wenig, ist aber für MDAX-Verhältnisse immer noch niedrig. Leoni ist mittelfristig interessant - langfristig bleibt abzuwarten, ob zumindest organisch ein positiver freier Cashflow realisiert weden kann.
Eurer Einschätzung von W.E.T. schließe ich mich an, und auch den Bedenken wegen des Marktsegments: Im Neuen Markt sitzt W.E.T. zwischen allen Stühlen und findet daher keine angemessene Beachtung. W.E.T. ist bezüglich Bilanzqualität und Renditekennziffern mit Beru vergleichbar und hat auf keinen Fall ein einstelliges KGV verdient. Ein gewisses Risiko bildet allerdings die doppelte Währungsabhängigkeit (Umsatz vom Dollar, Finanzergebnis vom Yen).
Der Cashflow bei Leoni gefällt mir immer noch nicht. Nach der Kapitalerhöhung wird dieses Thema aber erst mal vom Tisch sein. Das KGV steigt dann zwar ein wenig, ist aber für MDAX-Verhältnisse immer noch niedrig. Leoni ist mittelfristig interessant - langfristig bleibt abzuwarten, ob zumindest organisch ein positiver freier Cashflow realisiert weden kann.
Eurer Einschätzung von W.E.T. schließe ich mich an, und auch den Bedenken wegen des Marktsegments: Im Neuen Markt sitzt W.E.T. zwischen allen Stühlen und findet daher keine angemessene Beachtung. W.E.T. ist bezüglich Bilanzqualität und Renditekennziffern mit Beru vergleichbar und hat auf keinen Fall ein einstelliges KGV verdient. Ein gewisses Risiko bildet allerdings die doppelte Währungsabhängigkeit (Umsatz vom Dollar, Finanzergebnis vom Yen).
@simonswald,
mit Bloomberg bekommst Du die meisten Informationen für sämtliche börsennotierten Unternehmen (Exoten inkl.). EPS, Kurse (und damit auch KGV) gibts in der Regel für mind. 10 Jahre zurück.
Anmerkung: Für exotische Länder/Unternehmen halte ich sowas nicht sinnvoll. Meist sind da die Bilanzen nicht mal das Papier Wert auf dem sie gedruckt sind. Sich dort auf Bilanzanalysen zu verlassen halte ich für recht gefährlich.
Apropos: WET finde ich auch recht interessant, muss man sich mal näher anschauen.
mit Bloomberg bekommst Du die meisten Informationen für sämtliche börsennotierten Unternehmen (Exoten inkl.). EPS, Kurse (und damit auch KGV) gibts in der Regel für mind. 10 Jahre zurück.
Anmerkung: Für exotische Länder/Unternehmen halte ich sowas nicht sinnvoll. Meist sind da die Bilanzen nicht mal das Papier Wert auf dem sie gedruckt sind. Sich dort auf Bilanzanalysen zu verlassen halte ich für recht gefährlich.
Apropos: WET finde ich auch recht interessant, muss man sich mal näher anschauen.
Börse Online Online-Ausgabe schreibt:
Anleger und Analysten hatten einen Umsatzsprung schon bedeutend früher eingeplant. Sie setzten dabei auf einen von Pankl entwickelten Rußpartikelkonverter, der die ab dem Jahr 2005 geltende Euro-IV-Regel für den Schadstoffausstoß bei LKW-Transportern erfüllt. Doch dieser findet kaum Interessenten.
Der Grund: Ab dem Jahr 2008 gilt bereits die Euro-V-Regel, die eine noch schärfere Schadstoff-Kontrolle vorsieht. Die meisten LKW-Hersteller, so Pankl, würden deshalb die Euro-IV-Regel überspringen und sich gleich auf die Erfüllung des Euro-V-Standards konzentrieren.
Die Aktie bricht heute um rund zehn Prozent ein. Kein Wunder, denn in der Bewertung des Titels waren die geplanten Umsatzzuwächse aus der vermeintlichen Cash-Cow bereits fest eingerechnet.
Die Aktionären dürfte es kaum trösten, dass das Unternehmen an dem Projekt weiterarbeitet und den Konverter für die Euro-V-Regel fitmachen will. Das kann nicht nur lange dauern, ungewiss ist auch der Ausgang des Vorhabens.
Die Aktie dürfte deshalb in den nächsten Tagen weiter unter Druck geraten. boerse-online.de rät, den Wert aus dem Depot zu nehmen.
Empfehlung: VERKAUFEN
Kurs am 6. Mai: 27,75 Euro
Rückschlagpotenzial: 30 Prozent
Anleger und Analysten hatten einen Umsatzsprung schon bedeutend früher eingeplant. Sie setzten dabei auf einen von Pankl entwickelten Rußpartikelkonverter, der die ab dem Jahr 2005 geltende Euro-IV-Regel für den Schadstoffausstoß bei LKW-Transportern erfüllt. Doch dieser findet kaum Interessenten.
Der Grund: Ab dem Jahr 2008 gilt bereits die Euro-V-Regel, die eine noch schärfere Schadstoff-Kontrolle vorsieht. Die meisten LKW-Hersteller, so Pankl, würden deshalb die Euro-IV-Regel überspringen und sich gleich auf die Erfüllung des Euro-V-Standards konzentrieren.
Die Aktie bricht heute um rund zehn Prozent ein. Kein Wunder, denn in der Bewertung des Titels waren die geplanten Umsatzzuwächse aus der vermeintlichen Cash-Cow bereits fest eingerechnet.
Die Aktionären dürfte es kaum trösten, dass das Unternehmen an dem Projekt weiterarbeitet und den Konverter für die Euro-V-Regel fitmachen will. Das kann nicht nur lange dauern, ungewiss ist auch der Ausgang des Vorhabens.
Die Aktie dürfte deshalb in den nächsten Tagen weiter unter Druck geraten. boerse-online.de rät, den Wert aus dem Depot zu nehmen.
Empfehlung: VERKAUFEN
Kurs am 6. Mai: 27,75 Euro
Rückschlagpotenzial: 30 Prozent
Zur Person:
Die Karriere von Dieter Haap bei W.E.T. begann im November 1995 als kaufmännischer Leiter. Nach dem Börsengang im März 1998 wurde der 41jährige Diplom-Betriebswirt in den Vorstand berufen. Dort ist er für den Bereich Finanzen verantwortlich. Vorher arbeitete Haap als Projektleiter bei einer Unternehmensberatung.
Zum Unternehmen:
W.E.T. ist mit einem Konzernumsatz von knapp 130 Millionen Euro Weltmarktführer im Segment Autositzheizungen. Das Unternehmen mit Sitz im bayerischen Odelzhausen arbeitet hochrentabel und lässt die Aktionäre mit Dividendenzahlungen an Unternehmenserfolg teilhaben.
boerse-online.de: Herr Haap, im vergangenen Quartal hat sich das Umsatzwachstum von W.E.T. merklich abgeschwächt. Ist das Umsatzziel von 149 Millionen Euro für das laufende Geschäftsjahr noch zu halten?
Dieter Haap: Bisher war W.E.T. in der glücklichen Lage, die rückläufigen Absatzzahlen für Autos dank der steigenden Ausstattungsquote für Autositzheizungen kompensieren zu können. Sollte es mit der Autokonjunktur - was zu befürchten ist - noch weiter bergab gehen, könnten auch wir Probleme bekommen. Im Augenblick halten wir aber noch an unserer Prognose fest.
boerse-online.de: Der Markt für Autositzheizungen ist hart umkämpft. Der Auftrag für die neue 7er-Reihe, die bisher von W.E.T. ausgestattet wurde, ging an einen Konkurrenten. Haben Sie Angst vor Marktanteilsverlusten?
Haap: Nein. Denken Sie nur an die neue E-Klasse von Mercedes, die mit unseren Systemen ausgestattet wird. Außerdem sind wir auch beim neuen 7er noch im Geschäft. Die Lenkradheizungen sind von W.E.T..
boerse-online.de: In Deutschland läuft fast jeder vierte Neuwagen mit einem Sitzheizsystem vom Band. Wo liegt da noch das Wachstumspotenzial?
Haap: Großen Nachholbedarf gibt es in den USA und vor allem in Fernost. In den asiatischen Märkten besitzen gerade einmal 7,5 der Neufahrzeuge Sitzheizungen. In den Vereinigten Staaten sind es 12,8 Prozent. Langfristig dürfte der Anteil auf deutsche Verhältnisse, also auf 25 Prozent steigen.
boerse-online.de: Im Augenblick glänzt aber nur ihr Kabelgeschäft mit zweistelligen Zuwachsraten. Der Umsatzanteil ist aber mit knapp zehn Prozent noch recht bescheiden.
Haap: Auch hier steht der eigentliche Wachstumsschub erst noch an. Wir rechnen damit, dass die Autoindustrie in Sachen Fahrzeugelektronik verstärkt Flachband- statt Rundkabel verwenden wird. Den Technologievorsprung zu unseren Wettbewerbern schätzen wir hier auf bis zu einem Jahr.
boerse-online.de: Gibt es Neuigkeiten in Sachen Übernahmen?
Haap: Wir sind im Augenblick mit drei Firmen, einer nordamerikanischen und zwei europäischen, im Gespräch. In einem Fall sind die Verhandlungen schon recht weit fortgeschritten. Bitte legen sie mich aber nicht auf einen exakten Zeitpunkt fest.
boerse-online.de: Dem Logistikdienstleister Thiel strafte die Börse nach Übernahme eines margenschwächeren Unternehmens ab. Besteht diese Gefahr auch für die W.E.T.-Aktie.
Haap: In der Tat könnte ein Zukauf unsere im Branchenvergleich hohe Gewinnmarge kurzfristig drücken. Wichtiger ist aber, dass durch eine reibungslose Integration und dem Ausnützen von Synergieeffekten ein langfristiger Mehrwert geschaffen wird. Davon werden auch die Aktionäre profitieren.
boerse-online.de: Ist W.E.T. nicht selbst ein Übernahmekandidat? Es wird gemunkelt, dass sich der ehemalige Firmenchef und jetzige Aufsichtsratsvorsitzende Bodo Ruthenberg von seinem Mehrheitspaket trennen möchte.
Haap: Das können wir nicht bestätigen. Uns ist von einem möglichen Verkauf nichts bekannt.
Das Interview führte : Willi Weber
Und trotz starken Wettbewerbs (siehe Interview) erzielt W.E.T. gute Finanzkennzahlen.
Welcher Konkurrent hat den BMW-Auftrag weggeschnappt?
Die Karriere von Dieter Haap bei W.E.T. begann im November 1995 als kaufmännischer Leiter. Nach dem Börsengang im März 1998 wurde der 41jährige Diplom-Betriebswirt in den Vorstand berufen. Dort ist er für den Bereich Finanzen verantwortlich. Vorher arbeitete Haap als Projektleiter bei einer Unternehmensberatung.
Zum Unternehmen:
W.E.T. ist mit einem Konzernumsatz von knapp 130 Millionen Euro Weltmarktführer im Segment Autositzheizungen. Das Unternehmen mit Sitz im bayerischen Odelzhausen arbeitet hochrentabel und lässt die Aktionäre mit Dividendenzahlungen an Unternehmenserfolg teilhaben.
boerse-online.de: Herr Haap, im vergangenen Quartal hat sich das Umsatzwachstum von W.E.T. merklich abgeschwächt. Ist das Umsatzziel von 149 Millionen Euro für das laufende Geschäftsjahr noch zu halten?
Dieter Haap: Bisher war W.E.T. in der glücklichen Lage, die rückläufigen Absatzzahlen für Autos dank der steigenden Ausstattungsquote für Autositzheizungen kompensieren zu können. Sollte es mit der Autokonjunktur - was zu befürchten ist - noch weiter bergab gehen, könnten auch wir Probleme bekommen. Im Augenblick halten wir aber noch an unserer Prognose fest.
boerse-online.de: Der Markt für Autositzheizungen ist hart umkämpft. Der Auftrag für die neue 7er-Reihe, die bisher von W.E.T. ausgestattet wurde, ging an einen Konkurrenten. Haben Sie Angst vor Marktanteilsverlusten?
Haap: Nein. Denken Sie nur an die neue E-Klasse von Mercedes, die mit unseren Systemen ausgestattet wird. Außerdem sind wir auch beim neuen 7er noch im Geschäft. Die Lenkradheizungen sind von W.E.T..
boerse-online.de: In Deutschland läuft fast jeder vierte Neuwagen mit einem Sitzheizsystem vom Band. Wo liegt da noch das Wachstumspotenzial?
Haap: Großen Nachholbedarf gibt es in den USA und vor allem in Fernost. In den asiatischen Märkten besitzen gerade einmal 7,5 der Neufahrzeuge Sitzheizungen. In den Vereinigten Staaten sind es 12,8 Prozent. Langfristig dürfte der Anteil auf deutsche Verhältnisse, also auf 25 Prozent steigen.
boerse-online.de: Im Augenblick glänzt aber nur ihr Kabelgeschäft mit zweistelligen Zuwachsraten. Der Umsatzanteil ist aber mit knapp zehn Prozent noch recht bescheiden.
Haap: Auch hier steht der eigentliche Wachstumsschub erst noch an. Wir rechnen damit, dass die Autoindustrie in Sachen Fahrzeugelektronik verstärkt Flachband- statt Rundkabel verwenden wird. Den Technologievorsprung zu unseren Wettbewerbern schätzen wir hier auf bis zu einem Jahr.
boerse-online.de: Gibt es Neuigkeiten in Sachen Übernahmen?
Haap: Wir sind im Augenblick mit drei Firmen, einer nordamerikanischen und zwei europäischen, im Gespräch. In einem Fall sind die Verhandlungen schon recht weit fortgeschritten. Bitte legen sie mich aber nicht auf einen exakten Zeitpunkt fest.
boerse-online.de: Dem Logistikdienstleister Thiel strafte die Börse nach Übernahme eines margenschwächeren Unternehmens ab. Besteht diese Gefahr auch für die W.E.T.-Aktie.
Haap: In der Tat könnte ein Zukauf unsere im Branchenvergleich hohe Gewinnmarge kurzfristig drücken. Wichtiger ist aber, dass durch eine reibungslose Integration und dem Ausnützen von Synergieeffekten ein langfristiger Mehrwert geschaffen wird. Davon werden auch die Aktionäre profitieren.
boerse-online.de: Ist W.E.T. nicht selbst ein Übernahmekandidat? Es wird gemunkelt, dass sich der ehemalige Firmenchef und jetzige Aufsichtsratsvorsitzende Bodo Ruthenberg von seinem Mehrheitspaket trennen möchte.
Haap: Das können wir nicht bestätigen. Uns ist von einem möglichen Verkauf nichts bekannt.
Das Interview führte : Willi Weber
Und trotz starken Wettbewerbs (siehe Interview) erzielt W.E.T. gute Finanzkennzahlen.
Welcher Konkurrent hat den BMW-Auftrag weggeschnappt?
Nach dem Schlachtfest der letzten Wochen bieten die Automobilzulieferer durchaus wieder Chancen. Meiden würde ich dabei allerdings trotz des niedrigen KGV Unternehmen wie BBS, die hauptsächlich niedrigmargige Produkte an Massenhersteller verkaufen. Auch PWO dürfte es wegen der schwachen Marktposition, mittelmäßígen Umsatzrendite und schwacher Bilanz schwer haben; die Tariferhöhungen der Metallindustrie werden kaum durch Preiserhöhungen zu kompensieren sein.
Ein 2002er KGV von ca. 7, einen hervorragenden Cashflow und eine herausragende Marktstellung haben dagegen W.E.T. und ElringKlinger. Beide sind zwar stark in den USA tätig, aber W.E.T. profitiert sogar von der Konjunkturschwäche, weil die Automobilhersteller im harten Wettbewerb auf höhere Ausstattungen setzen. EK profitiert dagegen vom anhaltenden Dieselboom und ist nichtg so sehr vom Neuwagengeschäft abhängig. Beide Unternehmen haben eine sehr solide Bilanz (bei EK unter Einbeziehung der stillen Reserven im Immobilienvermögen).
Ein Fragezeichen möchte ich bei EK hinter die konfuse IR-Tätigkeit und die großkotzigen Versprechungen des Vorstands in der diesjährigen HV setzen. Falls Gewinn und Dividende tatsächlich in den nächsten Jahren so explodieren sollten wie angekündigt, wäre die Aktie jetzt spottbillig.
Interessant könnte auch Leoni sein - mit einem KGV von ebenfalls 7 der wohl preiswerteste MDAX-Wert, allerdings mit stagnierendem Gewinn und erheblicher Konjunktur-Sensitivität. Die Cashflow-Situation soll sich in diesem Jahr endlich bessern. Positiv ist auch der hohe Freefloat.
Edscha ist im Peer-Group-Vergleich überbewertet und wegen des hohen Anteils institutioneller Investoren ziemlich riskant.
Ein 2002er KGV von ca. 7, einen hervorragenden Cashflow und eine herausragende Marktstellung haben dagegen W.E.T. und ElringKlinger. Beide sind zwar stark in den USA tätig, aber W.E.T. profitiert sogar von der Konjunkturschwäche, weil die Automobilhersteller im harten Wettbewerb auf höhere Ausstattungen setzen. EK profitiert dagegen vom anhaltenden Dieselboom und ist nichtg so sehr vom Neuwagengeschäft abhängig. Beide Unternehmen haben eine sehr solide Bilanz (bei EK unter Einbeziehung der stillen Reserven im Immobilienvermögen).
Ein Fragezeichen möchte ich bei EK hinter die konfuse IR-Tätigkeit und die großkotzigen Versprechungen des Vorstands in der diesjährigen HV setzen. Falls Gewinn und Dividende tatsächlich in den nächsten Jahren so explodieren sollten wie angekündigt, wäre die Aktie jetzt spottbillig.
Interessant könnte auch Leoni sein - mit einem KGV von ebenfalls 7 der wohl preiswerteste MDAX-Wert, allerdings mit stagnierendem Gewinn und erheblicher Konjunktur-Sensitivität. Die Cashflow-Situation soll sich in diesem Jahr endlich bessern. Positiv ist auch der hohe Freefloat.
Edscha ist im Peer-Group-Vergleich überbewertet und wegen des hohen Anteils institutioneller Investoren ziemlich riskant.
Nachdem hier ständig für W.E.T. geworben wird, habe ich mir die Firma auch mal angesehen.
Also ich erkenne da deutlich mehr Risiken als Chancen.
Bei W.E.T. ist es in den letzten Jahren fast optimal gelaufen. Da bestehen wohl kaum Steigerungsmöglichkeiten, dafür um so mehr Risiken.
Bei der extrem hohen Abhängigkeit vom Nordamerika-Geschäft fürchte ich, dass die bisher so beachtliche Umsatzrendite mal ganz schnell den Bach runtergeht. Für in Europa produzierte und in USA abgesetzte Ware ist die 10 % Umsatzrendite bei momentan mehr als 10 % Anstieg vom Euro zum Dollar schon negativ !!
Und W.E.T. warnst selbst in seinen Berichten vor den Währungsrisiken. Also sind die wohl nicht zu vernachlässigen.
Da spekulier ich doch lieber darauf, dass BBS seine in letzter Zeit relativ bescheidene Umsatzrendite aufgrund ihrer relativ ungefährdeten Marktstellung bei Alufelgen langfristig steigern kann.
Aber das ist wohl auch eine Frage der Anlagephilosophie.
flitztass
Also ich erkenne da deutlich mehr Risiken als Chancen.
Bei W.E.T. ist es in den letzten Jahren fast optimal gelaufen. Da bestehen wohl kaum Steigerungsmöglichkeiten, dafür um so mehr Risiken.
Bei der extrem hohen Abhängigkeit vom Nordamerika-Geschäft fürchte ich, dass die bisher so beachtliche Umsatzrendite mal ganz schnell den Bach runtergeht. Für in Europa produzierte und in USA abgesetzte Ware ist die 10 % Umsatzrendite bei momentan mehr als 10 % Anstieg vom Euro zum Dollar schon negativ !!
Und W.E.T. warnst selbst in seinen Berichten vor den Währungsrisiken. Also sind die wohl nicht zu vernachlässigen.
Da spekulier ich doch lieber darauf, dass BBS seine in letzter Zeit relativ bescheidene Umsatzrendite aufgrund ihrer relativ ungefährdeten Marktstellung bei Alufelgen langfristig steigern kann.
Aber das ist wohl auch eine Frage der Anlagephilosophie.
flitztass
W.E.T. produziert für den US-Markt in Mexiko; das Euro/Dollar-Verhältnis spielt da keine Rolle. Die Umsatzrendite war in letzter Zeit tatsächlich etwas rückläufig, und zwar deshalb, weil die Nachfrage nach W.E.T.-Produkten in den USA so groß ist, dass man Sonderschichten fahren musste. Dieses "Problem" sollte sich aber kurzfristig beheben lassen (vor drei Jahren gab`s das schonmal; damals schrieb W.E.T. wegen der großen Nachfrage sogar in einem Quartal rote Zahlen).
Für 2002/3 prognostiziert W.E.T. eine weiter steigende Umsatzrendite.
Mit dem Flachkabelbereich hat W.E.T. sich sehr erfolgreich in einem neuen Wachstumsmarkt positioniert. BBS hätte gar nicht das Kapital, um in einen neuen Produktbereich zu investieren. W.E.T. zahlt sowas aus dem laufenden Cashflow und hat noch enorme Reserven (Bilanz fast schuldenfrei!) BBS dagegen ist von allen hier erwähnten Unternehmen am höchsten verschuldet.
Für 2002/3 prognostiziert W.E.T. eine weiter steigende Umsatzrendite.
Mit dem Flachkabelbereich hat W.E.T. sich sehr erfolgreich in einem neuen Wachstumsmarkt positioniert. BBS hätte gar nicht das Kapital, um in einen neuen Produktbereich zu investieren. W.E.T. zahlt sowas aus dem laufenden Cashflow und hat noch enorme Reserven (Bilanz fast schuldenfrei!) BBS dagegen ist von allen hier erwähnten Unternehmen am höchsten verschuldet.
@Mandrella:
Warum warnt W.E.T. dann selbst ständig vor den Währungsrisiken?
Es ist schwer, in den Berichten genaue Zahlen zu finden, wo denn welche Wertschöpfung stattfindet.
Beim Absatz jedenfalls geht die grosse Mehrheit nach Nordamerika. Tendenz zunehmend.
Für die Produktion kann ich keine genauen Zahlen finden.
Ich gehe aber mal davon aus, dass in Mexiko nur ein Teil davon produziert wird. Die dortigen Mitarbeiterzahlen lassen jedenfalls darauf schliessen.
Und dann wäre immer noch die Frage, wieviele Vorprodukte der Produktion in Mexiko aus Europa stammen.
Was BSS angeht, hast Du weitestgehend recht. Deshalb sind die auch niedrig bewertet. Da sehe ich aber eben gerade auch eine Chance, dass in Zukunft etwas besser werden kann.
Dass BBS auch in Zukunft auf ein Produkt beschränkt bleiben wird (Alufelgen) ist richtig. Sehe ich aber nicht als ein so grosses Problem an.
Warum warnt W.E.T. dann selbst ständig vor den Währungsrisiken?
Es ist schwer, in den Berichten genaue Zahlen zu finden, wo denn welche Wertschöpfung stattfindet.
Beim Absatz jedenfalls geht die grosse Mehrheit nach Nordamerika. Tendenz zunehmend.
Für die Produktion kann ich keine genauen Zahlen finden.
Ich gehe aber mal davon aus, dass in Mexiko nur ein Teil davon produziert wird. Die dortigen Mitarbeiterzahlen lassen jedenfalls darauf schliessen.
Und dann wäre immer noch die Frage, wieviele Vorprodukte der Produktion in Mexiko aus Europa stammen.
Was BSS angeht, hast Du weitestgehend recht. Deshalb sind die auch niedrig bewertet. Da sehe ich aber eben gerade auch eine Chance, dass in Zukunft etwas besser werden kann.
Dass BBS auch in Zukunft auf ein Produkt beschränkt bleiben wird (Alufelgen) ist richtig. Sehe ich aber nicht als ein so grosses Problem an.
@flitzass
Warum warnt W.E.T. dann selbst ständig vor den Währungsrisiken?
Es gibt Währungsrisiken bei der Umrechnung des Gewinns von Peso in Euro und bei der Yen-Anleihe. Diese Schwankungen halten sich bisher aber in einem vertretbaren Rahmen von wenigen Prozent des Jahresgewinns.
Es ist schwer, in den Berichten genaue Zahlen zu finden, wo denn welche Wertschöpfung stattfindet.
Scheiß US-GAAP-Bilanz
Was BSS angeht, hast Du weitestgehend recht. Deshalb sind die auch niedrig bewertet.
Das 2003er KGV von BBS dürfte in der Größenordnung von 7 liegen. Damit ist die Aktie nicht niedriger bewertet als die meisten anderen Automobilzulieferer.
Warum warnt W.E.T. dann selbst ständig vor den Währungsrisiken?
Es gibt Währungsrisiken bei der Umrechnung des Gewinns von Peso in Euro und bei der Yen-Anleihe. Diese Schwankungen halten sich bisher aber in einem vertretbaren Rahmen von wenigen Prozent des Jahresgewinns.
Es ist schwer, in den Berichten genaue Zahlen zu finden, wo denn welche Wertschöpfung stattfindet.
Scheiß US-GAAP-Bilanz
Was BSS angeht, hast Du weitestgehend recht. Deshalb sind die auch niedrig bewertet.
Das 2003er KGV von BBS dürfte in der Größenordnung von 7 liegen. Damit ist die Aktie nicht niedriger bewertet als die meisten anderen Automobilzulieferer.
@mandrella:
So einfach scheint mir das nicht zu sein. Ich zitiere jetzt doch mal wörtlich den Ausblick aus dem neuesten Quartalsbericht von W.E.T. Da geht es eindeutig um das Risiko des Dollar/Euro-Kurses! Da steht wörtlich
Gutes Gesamtjahr zu erwarten
Für den weiteren Verlauf des Geschäftsjahres 2001/2002 bleiben
wir trotz des unvermindert schwierigen konjunkturellen Umfeldes
zuversichtlich.
Negative Einflüsse könnten sich allerdings aus der Wechselkursentwicklung
ergeben, da sich ein gegenüber dem Dollar weiterhin
stärker werdender Euro aufgrund unseres umfangreichen
Nordamerikageschäfts in der Währungsumrechnung umsatz- und
ertragsmindernd auswirken würde. Dies einkalkuliert erwarten
wir aber dennoch, Ihnen für das laufende Jahr insgesamt erneut
erfreuliche Ergebniszahlen vorlegen zu können.
Bei der aktuellen Entwicklung ist das für mich eine klare Gewinnwarnung, die man nicht vernachlässigen sollte!
Mit dem Scheiss-US-GAAP geb ich Dir recht.
Was BBS angeht: Ich halte die für relativ niedrig bewertet, was das Kurs-Umsatz Verhältnis angeht. Die haben eben auch einen KGV 7 trotz im Moment relativ schlechter Umsatzrendite. Deshalb sehe ich die Chance, dass die Umsatzrendite steigt.
Bei W.E.T. z.B. sehe ich diese Chance dagegen nicht. Ich fürchte, dass da die Umsatzrendite fallen wird.
Ich kaufe halt lieber Aktien, die bei schlechter Umsatzrendite ein KGV 7 haben, als welche, die bei guter Umsatzrendite KGV 7 haben.
Wie ich schon sagte, gibt es da eben unterschiedliche Anlagephilosophien.
So einfach scheint mir das nicht zu sein. Ich zitiere jetzt doch mal wörtlich den Ausblick aus dem neuesten Quartalsbericht von W.E.T. Da geht es eindeutig um das Risiko des Dollar/Euro-Kurses! Da steht wörtlich
Gutes Gesamtjahr zu erwarten
Für den weiteren Verlauf des Geschäftsjahres 2001/2002 bleiben
wir trotz des unvermindert schwierigen konjunkturellen Umfeldes
zuversichtlich.
Negative Einflüsse könnten sich allerdings aus der Wechselkursentwicklung
ergeben, da sich ein gegenüber dem Dollar weiterhin
stärker werdender Euro aufgrund unseres umfangreichen
Nordamerikageschäfts in der Währungsumrechnung umsatz- und
ertragsmindernd auswirken würde. Dies einkalkuliert erwarten
wir aber dennoch, Ihnen für das laufende Jahr insgesamt erneut
erfreuliche Ergebniszahlen vorlegen zu können.
Bei der aktuellen Entwicklung ist das für mich eine klare Gewinnwarnung, die man nicht vernachlässigen sollte!
Mit dem Scheiss-US-GAAP geb ich Dir recht.
Was BBS angeht: Ich halte die für relativ niedrig bewertet, was das Kurs-Umsatz Verhältnis angeht. Die haben eben auch einen KGV 7 trotz im Moment relativ schlechter Umsatzrendite. Deshalb sehe ich die Chance, dass die Umsatzrendite steigt.
Bei W.E.T. z.B. sehe ich diese Chance dagegen nicht. Ich fürchte, dass da die Umsatzrendite fallen wird.
Ich kaufe halt lieber Aktien, die bei schlechter Umsatzrendite ein KGV 7 haben, als welche, die bei guter Umsatzrendite KGV 7 haben.
Wie ich schon sagte, gibt es da eben unterschiedliche Anlagephilosophien.
Hochmut kommt vor dem Fall. In der HV versprach der ElringKlinger-Vorstand noch phantastische Gewinn- und Dividendensteigerungen für die kommenden Jahre, und heute muss er schon wieder zurückrudern (siehe auch #107):
Der zunehmend enttäuschende Konjunkturverlauf im zweiten
Quartal und die derzeit ungünstige Entwicklung der Kapital-märkte,
die weitere Konjunkturrisiken zur Folge hat, dämpfen die
bisherigen Umsatz- und Ertragserwartungen für das Jahr
2002 auch für ElringKlinger. In Ansehung einer vorsichtigen
Planung und bisherigen Vorschau erwartet ElringKlinger
dennoch für das Gesamtjahr im Konzern und in der AG leicht
über Vorjahr liegende Umsätze und Erträge.
Damit hat ElringKlinger nun ein 2002er KGV von 10.
Ähnliches dürfte bei Grammer anstehen: die hatten sich bei Aufstellung ihrer Planzahlen ebenso wie EK von dem vielbeschworenen und dann doch nicht eingetretenen Aufschwung im 2. Halbjahr inspirieren lassen.
Der zunehmend enttäuschende Konjunkturverlauf im zweiten
Quartal und die derzeit ungünstige Entwicklung der Kapital-märkte,
die weitere Konjunkturrisiken zur Folge hat, dämpfen die
bisherigen Umsatz- und Ertragserwartungen für das Jahr
2002 auch für ElringKlinger. In Ansehung einer vorsichtigen
Planung und bisherigen Vorschau erwartet ElringKlinger
dennoch für das Gesamtjahr im Konzern und in der AG leicht
über Vorjahr liegende Umsätze und Erträge.
Damit hat ElringKlinger nun ein 2002er KGV von 10.
Ähnliches dürfte bei Grammer anstehen: die hatten sich bei Aufstellung ihrer Planzahlen ebenso wie EK von dem vielbeschworenen und dann doch nicht eingetretenen Aufschwung im 2. Halbjahr inspirieren lassen.
Irgendwie finden Sie immer was negatives zu ElringKlinger. Ist doch klar, das bei der jetzigen Situation keine großen Sprünge möglich sind. Aber Cashflow stimmt immer noch!
Ein interessanter Thread, bin erst jetzt darauf gestossen.
Habe auch einen Automobilzulieferer im Depot, aber keinen der hier erwähnten deutschen Werte, die sind mir immer noch zu teuer. Ich habe die estländische Norma. Grandiose Eigenkapitalrendite, Dividendenrendite von 8%, jedes Jahr steigt der Gewinn im Schnitt um 20 % und die Dividende ebenfalls, das Eigenkapital steigt jährlich im Schnitt um 30%. Null Schulden, dick gefüllte Portokasse trotz hoher Investitionen. Nur das KGV bleibt gleich weil der Kurs jedes Jahr um 20 % mit dem Gewinn mitsteigt. Nur 20 % pro Jahr. Ziemlich langweilige Aktie also. Aber allemal besser als die deutschen Automobilzulieferer. Großaktionär ist die schwedische Autoliv, der - leider - die Gewinne von Norma nicht so rasant steigen lässt wie die Umsätze. Noch müsssen die Estländer nämlich Ihre Sitzgurte zu Dumpingpreisen an Autoliv verkaufen. Dass die dennoch so gute Zahlen schreiben zeigt in meinen Augen, wie gut Norma wirklich ist.
Habe auch einen Automobilzulieferer im Depot, aber keinen der hier erwähnten deutschen Werte, die sind mir immer noch zu teuer. Ich habe die estländische Norma. Grandiose Eigenkapitalrendite, Dividendenrendite von 8%, jedes Jahr steigt der Gewinn im Schnitt um 20 % und die Dividende ebenfalls, das Eigenkapital steigt jährlich im Schnitt um 30%. Null Schulden, dick gefüllte Portokasse trotz hoher Investitionen. Nur das KGV bleibt gleich weil der Kurs jedes Jahr um 20 % mit dem Gewinn mitsteigt. Nur 20 % pro Jahr. Ziemlich langweilige Aktie also. Aber allemal besser als die deutschen Automobilzulieferer. Großaktionär ist die schwedische Autoliv, der - leider - die Gewinne von Norma nicht so rasant steigen lässt wie die Umsätze. Noch müsssen die Estländer nämlich Ihre Sitzgurte zu Dumpingpreisen an Autoliv verkaufen. Dass die dennoch so gute Zahlen schreiben zeigt in meinen Augen, wie gut Norma wirklich ist.
@piper28
Nach dem Einbruch der Bruttomarge im 1. Quartal 2002 und entsprechendem Gewinnrückgang bezweifle ich, dass Norma in diesem Jahr den Gewinn nennenswert steigern wird. Gibt es schon Halbjahreszahlen?
Norma hat in der Tat ein niedrigeres KGV als alle deutschen Automobilzulieferer, allerdings ist auch die steuerliche Sondersituation zu berücksichtigen, die mit der "Gewinnauskehrung" bei deutschen AGs vergleichbar ist: Sobald die in früheren Jahren thesaurierten Gewinne vollständig ausgeschüttet sind, wird Norma Steuern auf laufende Dividenden zahlen müssen. Ob man auch für die einbehaltenen Gewinne latente Steuern kalkulieren sollte, darüber kann man streiten.
Noch müsssen die Estländer nämlich Ihre Sitzgurte zu Dumpingpreisen an Autoliv verkaufen.
Glaubst Du, dass sich daran etwas ändern wird? Ist nicht eher zu befürchten, dass sich der Einfluss von Autoliv weiter vergrößern wird?
@p56maier
Da ElringKlinger in den Zwischenberichten weder eine Kapitalflussrechnung noch eine Bilanz veröffentlicht, kann man den Cashflow nicht beurteilen. Die Angabe "Cashflow nach DVFA" alleine ist nicht aussagekräftig.
Nach dem Einbruch der Bruttomarge im 1. Quartal 2002 und entsprechendem Gewinnrückgang bezweifle ich, dass Norma in diesem Jahr den Gewinn nennenswert steigern wird. Gibt es schon Halbjahreszahlen?
Norma hat in der Tat ein niedrigeres KGV als alle deutschen Automobilzulieferer, allerdings ist auch die steuerliche Sondersituation zu berücksichtigen, die mit der "Gewinnauskehrung" bei deutschen AGs vergleichbar ist: Sobald die in früheren Jahren thesaurierten Gewinne vollständig ausgeschüttet sind, wird Norma Steuern auf laufende Dividenden zahlen müssen. Ob man auch für die einbehaltenen Gewinne latente Steuern kalkulieren sollte, darüber kann man streiten.
Noch müsssen die Estländer nämlich Ihre Sitzgurte zu Dumpingpreisen an Autoliv verkaufen.
Glaubst Du, dass sich daran etwas ändern wird? Ist nicht eher zu befürchten, dass sich der Einfluss von Autoliv weiter vergrößern wird?
@p56maier
Da ElringKlinger in den Zwischenberichten weder eine Kapitalflussrechnung noch eine Bilanz veröffentlicht, kann man den Cashflow nicht beurteilen. Die Angabe "Cashflow nach DVFA" alleine ist nicht aussagekräftig.
@Mandrella
Die Halbjahreszahlen von Norma werden genauso pünktlich veröffentlicht wie die Quartalszahlen. Ich bin immer wieder beeindruckt wie korrekt und sauber da alles abläuft.
Hier der Link zum H1-2002-Ergebnis: http://www.tse.ee/newse/8162.txt
Einbruch der Bruttomarge ?
Den Ausdruck Einbruch halte ich angesichts der absoluten Höhe für übertrieben, Rückgang ist angebrachter. Das Problem: Norma steigert den Absatz in den Westen mehr als nach Russland. Im Russlandgeschäft expandiert Norma zwar auch und verdient eine Menge Geld damit, nur in den Westen verdient man weniger.
Das KGV ist in meinen Augen zweitrangig. Es gibt auch in Deutschland Aktien mit einem niedrigen KGV von unter 8. Aber nur Aktien deren aktuelles KGV unter 8 liegt. Doch wie sieht es da in Zuklunft aus ? Viel wichtiger sind Eigenkapitalrendite, Wachstum des Eigenkapitals und Wachstum von Umsatz und Gewinn. Und da ist Norma einfach unschlagbar.
Zu den Steuern
Auf re-investierte Gewinne werden keine Steiern gezahlt. Ansonten gilt ein pauschaler Satz von 26 %. Punkt. Aus. Deutsche und EU-Bürokratie haben da - noch - keine Chance. Und so wie die Stimmung in Estland gegen die EU kippt - inzwischen sind 66 % der Bevölkerung gegen einen EU-Beitritt rechne ich damit dass das auch noch lange so bleibt. Würde mich nicht wundern wenn Estland noch dieses Jahr seinen Antrag auf EU-Mitgliedschaft zurückzieht.
Die Halbjahreszahlen von Norma werden genauso pünktlich veröffentlicht wie die Quartalszahlen. Ich bin immer wieder beeindruckt wie korrekt und sauber da alles abläuft.
Hier der Link zum H1-2002-Ergebnis: http://www.tse.ee/newse/8162.txt
Einbruch der Bruttomarge ?
Den Ausdruck Einbruch halte ich angesichts der absoluten Höhe für übertrieben, Rückgang ist angebrachter. Das Problem: Norma steigert den Absatz in den Westen mehr als nach Russland. Im Russlandgeschäft expandiert Norma zwar auch und verdient eine Menge Geld damit, nur in den Westen verdient man weniger.
Das KGV ist in meinen Augen zweitrangig. Es gibt auch in Deutschland Aktien mit einem niedrigen KGV von unter 8. Aber nur Aktien deren aktuelles KGV unter 8 liegt. Doch wie sieht es da in Zuklunft aus ? Viel wichtiger sind Eigenkapitalrendite, Wachstum des Eigenkapitals und Wachstum von Umsatz und Gewinn. Und da ist Norma einfach unschlagbar.
Zu den Steuern
Auf re-investierte Gewinne werden keine Steiern gezahlt. Ansonten gilt ein pauschaler Satz von 26 %. Punkt. Aus. Deutsche und EU-Bürokratie haben da - noch - keine Chance. Und so wie die Stimmung in Estland gegen die EU kippt - inzwischen sind 66 % der Bevölkerung gegen einen EU-Beitritt rechne ich damit dass das auch noch lange so bleibt. Würde mich nicht wundern wenn Estland noch dieses Jahr seinen Antrag auf EU-Mitgliedschaft zurückzieht.
@piper28
Alles klar, die Zahlen zum 2. Quartal sehen ja wieder sehr erfreulich aus - das 1. Quartal war wohl nur ein Ausrutscher.
Nach der neuen Steuergesetzgebung in Estland (seit 2000) werden ausgeschüttete Gewinne besteuert; siehe auch entsprechende Erläuterungen im Norma-Geschäftsbericht auf Seite 13. Die Steuerzahlungen einer Aktiengesellschaft hängen also von den Dividendenausschüttungen ab. Wie bereits erwähnt gibt es eine Übergangsregelung, die die steuerfreie Ausschüttung von thesaurierten Gewinnen erlaubt, die noch nach der alten Gesetzgebung versteuert wurden.
Alles klar, die Zahlen zum 2. Quartal sehen ja wieder sehr erfreulich aus - das 1. Quartal war wohl nur ein Ausrutscher.
Nach der neuen Steuergesetzgebung in Estland (seit 2000) werden ausgeschüttete Gewinne besteuert; siehe auch entsprechende Erläuterungen im Norma-Geschäftsbericht auf Seite 13. Die Steuerzahlungen einer Aktiengesellschaft hängen also von den Dividendenausschüttungen ab. Wie bereits erwähnt gibt es eine Übergangsregelung, die die steuerfreie Ausschüttung von thesaurierten Gewinnen erlaubt, die noch nach der alten Gesetzgebung versteuert wurden.
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit im 1. Halbjahr:
Beru: +10% (nur 1. Quartal 2002/3)
ElringKlinger: +2%
PWO: -14%
Grammer: -46%
Und hier die Umsatzrendite vor Steuern in 2001:
Beru: 23%
ElringKlinger: 9%
PWO: 6%
Grammer: 4%
Der Zusammenhang zwischen beiden Kennziffern ist so offensichtlich, dass man ihn kaum noch kommentieren muss. Unternehmen mit starken Alleinstellungsmerkmalen erreichen hohe Umsatzrenditen und schneiden auch in konjunkturell schwierigen Zeiten noch relativ gut ab.
Beru: +10% (nur 1. Quartal 2002/3)
ElringKlinger: +2%
PWO: -14%
Grammer: -46%
Und hier die Umsatzrendite vor Steuern in 2001:
Beru: 23%
ElringKlinger: 9%
PWO: 6%
Grammer: 4%
Der Zusammenhang zwischen beiden Kennziffern ist so offensichtlich, dass man ihn kaum noch kommentieren muss. Unternehmen mit starken Alleinstellungsmerkmalen erreichen hohe Umsatzrenditen und schneiden auch in konjunkturell schwierigen Zeiten noch relativ gut ab.
Die fetten Jahre scheinen vorbei zu sein: Sowohl Leoni als auch Grammer erwarten für 2003 einen Gewinnrückgang.
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