DER SPIEGEL +++ BÖRSENCRASH GEFÄHRDET DIE KONJUNKTUR +++ - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 14.03.01 19:38:17 von
neuester Beitrag 14.03.01 20:37:33 von
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B Ö R S E N C R A S H
Konjunktur in Gefahr
Von Michael Kröger
Allmählich geht`s ans Eingemachte. Der Crash auf Raten könnte bald die ohnehin labile Konjunktur abwürgen, befürchten Experten.
© DPA
Es scheint schon eine Ewigkeit her zu sein. Anfang Februar stand der Dax für einen Moment noch bei 6800 Punkten. Die Börse stieß einen hörbaren Stoßseufzer aus: Die Zuversicht sei zurückgekehrt, hieß es auf dem Parkett.
Inzwischen halten sich selbst die Nassforschen unter den Analysten mit Prophezeiungen zurück. Denn jeder kleine Anstieg hat sich seitdem lediglich als eine kurze Unterbrechung des Trends nach unten erwiesen. Der Index der Börsenschwergewichte ist um mehr als 1000 Punkte gefallen. Wie desolat die Stimmung auf dem Parkett ist, lässt sich schon daran erkennen, dass die Aktienhändler froh sind, wenn Gewinnwarnungen, wie die des Internet-Portals Yahoo Anfang vergangener Woche, keine Kurslawine auslösen.
Eine Grenze nach unten scheint es nicht mehr zu geben. Zyniker auf dem Parkett ziehen sie schlicht bei Null. Etwas mehr Zuversicht verbreiten die Finanzwissenschaftler. Marc Wahrendorf, Professor für Bankenwissenschaften an der Universität Frankfurt, sieht eine Stopplinie dort, wo die Vermögenswerte eines Unternehmens - etwa das eigene Fabrikgebäude oder die Maschinen - größer sind als sein Börsenwert.
"Bei vielen Unternehmen ist diese Grenze aber schon überschritten. In diesen Fällen wird bald eine Kurskorrektur erfolgen, oder es findet sich jemand, der es aufkauft", ist sich Wahrendorf sicher. Schlechter sei es um die in erster Linie am Neuen Markt gelisteten Unternehmen bestellt, bei denen der Aktienkurs lediglich auf der Phantasie beruhe, dass sie eines Tages Gewinne machen. Wenn diese Zuversicht verloren gehe, könne der Kurs im Extremfall auch bei Null landen.
Aber es sind nicht diese Einzelschicksale, die den Fachleuten Kopfschmerzen machen. Ihre viel größere Sorge ist, dass der anhaltende Abschwung an den Börsen die ohnehin labile Konjunktur endgültig abwürgen könnte. "In den USA etwa, wo viele Aktien auf Kredit kaufen, wirken sich die sinkenden Börsenkurse direkt auf die Kaufkraft der Konsumenten aus", erklärt Wolfgang Gerke, Professor an der Universität Nürnberg-Erlangen. Noch gravierender sei allerdings, dass auch für die Unternehmen der Spielraum für Investitionen und Zukäufe bei sinkendem Börsenwert immer geringer werde.
Ein Beispiel dafür bietet zurzeit die Telekommunikationsindustrie, die in einen regelrechten Abwärtsstrudel geraten scheint. Nach den dramatischen Kurseinbrüchen im vergangenen halben Jahr fehlte den Unternehmen binnen kürzester Zeit Börsenkapital, ihre Kreditwürdigkeit ging verloren. Jetzt fehlt das Geld für die dringend benötigten Investitionen in die UMTS-Netzwerke.
Konjunktur in Gefahr
Von Michael Kröger
Allmählich geht`s ans Eingemachte. Der Crash auf Raten könnte bald die ohnehin labile Konjunktur abwürgen, befürchten Experten.
© DPA
Es scheint schon eine Ewigkeit her zu sein. Anfang Februar stand der Dax für einen Moment noch bei 6800 Punkten. Die Börse stieß einen hörbaren Stoßseufzer aus: Die Zuversicht sei zurückgekehrt, hieß es auf dem Parkett.
Inzwischen halten sich selbst die Nassforschen unter den Analysten mit Prophezeiungen zurück. Denn jeder kleine Anstieg hat sich seitdem lediglich als eine kurze Unterbrechung des Trends nach unten erwiesen. Der Index der Börsenschwergewichte ist um mehr als 1000 Punkte gefallen. Wie desolat die Stimmung auf dem Parkett ist, lässt sich schon daran erkennen, dass die Aktienhändler froh sind, wenn Gewinnwarnungen, wie die des Internet-Portals Yahoo Anfang vergangener Woche, keine Kurslawine auslösen.
Eine Grenze nach unten scheint es nicht mehr zu geben. Zyniker auf dem Parkett ziehen sie schlicht bei Null. Etwas mehr Zuversicht verbreiten die Finanzwissenschaftler. Marc Wahrendorf, Professor für Bankenwissenschaften an der Universität Frankfurt, sieht eine Stopplinie dort, wo die Vermögenswerte eines Unternehmens - etwa das eigene Fabrikgebäude oder die Maschinen - größer sind als sein Börsenwert.
"Bei vielen Unternehmen ist diese Grenze aber schon überschritten. In diesen Fällen wird bald eine Kurskorrektur erfolgen, oder es findet sich jemand, der es aufkauft", ist sich Wahrendorf sicher. Schlechter sei es um die in erster Linie am Neuen Markt gelisteten Unternehmen bestellt, bei denen der Aktienkurs lediglich auf der Phantasie beruhe, dass sie eines Tages Gewinne machen. Wenn diese Zuversicht verloren gehe, könne der Kurs im Extremfall auch bei Null landen.
Aber es sind nicht diese Einzelschicksale, die den Fachleuten Kopfschmerzen machen. Ihre viel größere Sorge ist, dass der anhaltende Abschwung an den Börsen die ohnehin labile Konjunktur endgültig abwürgen könnte. "In den USA etwa, wo viele Aktien auf Kredit kaufen, wirken sich die sinkenden Börsenkurse direkt auf die Kaufkraft der Konsumenten aus", erklärt Wolfgang Gerke, Professor an der Universität Nürnberg-Erlangen. Noch gravierender sei allerdings, dass auch für die Unternehmen der Spielraum für Investitionen und Zukäufe bei sinkendem Börsenwert immer geringer werde.
Ein Beispiel dafür bietet zurzeit die Telekommunikationsindustrie, die in einen regelrechten Abwärtsstrudel geraten scheint. Nach den dramatischen Kurseinbrüchen im vergangenen halben Jahr fehlte den Unternehmen binnen kürzester Zeit Börsenkapital, ihre Kreditwürdigkeit ging verloren. Jetzt fehlt das Geld für die dringend benötigten Investitionen in die UMTS-Netzwerke.
....wenn`s jetzt sogar schon der Spiegel merkt....
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@ THECANADIAN:
Gute Sachen, von guten Adressen, die Du ständig hierein stellst!!
Vor allem sachlich.
Vielen Dank!!
Gute Sachen, von guten Adressen, die Du ständig hierein stellst!!
Vor allem sachlich.
Vielen Dank!!
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