checkAd

    Kirch auf Annäherungskurs zu Autoherstellern - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 06.04.01 13:15:51 von
    neuester Beitrag 30.07.01 14:42:59 von
    Beiträge: 6
    ID: 376.657
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 228
    Aktive User: 0

    ISIN: DE0009147207 · WKN: 914720
    2,2800
     
    EUR
    -0,87 %
    -0,0200 EUR
    Letzter Kurs 26.09.19 Tradegate

    Werte aus der Branche Unterhaltung

    WertpapierKursPerf. %
    3,4400+22,86
    2,8500+9,62
    1,0300+9,57
    2,4450+9,44
    1,0900+9,22
    WertpapierKursPerf. %
    0,9100-7,14
    1,6750-7,20
    0,9650-7,21
    2,3400-11,70
    0,5200-13,33

     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 06.04.01 13:15:51
      Beitrag Nr. 1 ()

      Die vom Präsidenten des europäischen Autoherstellerverbandes ACEA, Paolo Cantarella, angekündigte Gründung einer eigenen Rennserie sorgt bei Medienmogul Leo Kirch für ein erstes zaghaftes Einlenken. Bernie Ecclestone erklärte gegenüber der Financial Times, die Kirch-Gruppe werde den Herstellern eine Beteiligung von 25% an der Rennsport-Holding SLEC anbieten. Kirch und EM.TV halten zurzeit 75% der Anteile.

      Ferrari und Co. befürchten nach dem Einstieg von Kirch eine Verlegung der Live-Übertragungen ins Pay-TV. Das würde weniger Zuschauer und damit geringere Werbeeinnahmen für die Renn-Teams zur Folge haben. Kirch-Geschäftsführer Hahn versucht diese Bedenken zu zerstreuen, indem er der ACEA zusätzlich zum 25%-Anteil ein Vetorecht bei „entscheidenden Veränderungen in der Politik der Fernsehnutzung“ zusichert. Ob sich der Herstellerverband damit zufrieden gibt, ist zweifelhaft, forderte er doch bisher mindestens eine Sperrminorität von einem Drittel der SLEC-Anteile.

      Kirchs Verhandlungsposition ist nicht die stärkste. Sollten DaimlerChrysler, Fiat (Ferrari), BMW, Peugeot, Renault und Ford (Jaguar) ihre Drohungen wahr machen, könnten sich die gemeinsam mit EM.TV getätigten milliardenschweren Investitionen in die SLEC als wertlos herausstellen. Mercedes-Chef Hubbert sagte, man könne bereits im Jahr 2004 mit einer eigenen Rennserie starten. Kirch hingegen betont, dass die Rennställe bis einschließlich 2007 an die SLEC gebunden seien.

      In einer heute von Bernie Ecclestone abgegebenen Erklärung heißt es unterdessen, man habe ihm versichert, dass sein Grundsatz einer weltweiten Fernseh-Live-Übertragung unverändert bliebe. Er gehe deshalb davon aus, dass die Formel-1 auch weiterhin im Free-TV ausgestrahlt wird. Mit der Kirch-Gruppe sei außerdem eine Vereinbarung getroffen worden, wonach er für die nächsten fünf Jahre Chef der Rennserie bleibe.


      Avatar
      schrieb am 06.04.01 14:23:22
      Beitrag Nr. 2 ()
      .:D Kirch wird evtl. zu 28,5 % Anteil einlenken?!.:D
      Avatar
      schrieb am 06.04.01 14:23:25
      Beitrag Nr. 3 ()
      .:D Kirch wird evtl. zu 28,5 % Anteil einlenken?!.:D
      Avatar
      schrieb am 06.04.01 14:30:45
      Beitrag Nr. 4 ()
      DTM läuft fast im Format der Formel 1

      MOTORSPORT: Beim Start am 22. April in Hockenheim zwei Mal Qualifikation und Boxenstopp




      Bald flitzen sie wieder. Bild: dpa


      Von unserem Redaktionsmitglied Jörg Schäufele


      Der strahlende Sonnenschein im Hockenheimer Motodrom erleichtert den Job der Hauptdarsteller - und wohl auch die Gewissheit, kaum noch einmal in der neuen Saison so viel Geduld aufbringen zu müssen. Eine ganze Batterie an Fotografen ist aufmarschiert, bis die komplett versammelten Fahrer der Deutschen Tourenwagen Masters (DTM) allen Wünschen gerecht werden können, vergeht jede Menge Zeit. Aber die zweite Auflage der "besten Rennserie nach der Formel 1" - so Mercedes-Motorsport-Chef Norbert Haug - soll das Geschehen des Einstiegs im letzten Jahr in den Schatten stellen, da muss natürlich die Präsentation stimmen.

      "Ich bin überwältigend", verspricht sich Hans Werner Aufrecht, Vorsitzender der die DTM steuernde Tourenwagen-Vereinigung ITR, angesichts der großen Medienschar. "Wir müssen die Faszination für das Produkt erhöhen", so das Ziel, das mit allerlei Neuerungen erreicht werden soll. "Aus der DTM kann man ein ganze Menge mehr machen", setzt auch Norbert Haug auf die gesteigerte Attraktivität der zehn Rennen umfassende Serie.

      Und wenn vom 20. bis 22. April auf dem kleinen Kurs in Hockenheim die Ampel für die 22 Fahrer (zehn im Mercedes, acht im Opel, vier im Abt-Audi) zum Saisonstart auf Grün springt, ähnelt das Geschehen denn sehr dem der Formel 1. Auch um besser ins "Fernsehformat" (Live-Übertragungen bei ARD und ZDF) zu passen, wird am Samstag eine erste Qualifikation über 45 Minuten gefahren, in denen jeder Fahrer in maximal zwölf Runden die optimale Startposition erobern kann. Statt der bislang zwei Rennen am Sonntag wird es nun nur noch einen Hauptlauf über 100 Kilometer geben, die Startaufstellung dafür wird in einem Qualifikationssprint über 35 Kilometer ermittelt.

      "Spektakuläre Rennen, mit einem Preis-Leistungsverhältnis, das besser ist als je zuvor", verspricht Haug auch, weil es erstmals einen obligatorischen Boxenstopp mit Reifenwechsel geben wird. Gespannt darf man sein, was sich die Teams da an taktischen Kniffen einfallen lassen. Für die Fans dürften die packenden Szenen an den Boxen über die großen Videowände im Tribünenbereich zu erleben sein. Fahrerlager-Tickets, inklusive "Pit Walk", bei dem man Fahrer und Autos zum Anfassen nahe hat, gehören zum Fan-freundlichen Programm der Renntage.

      Aber natürlich spielt der Sport die Hauptrolle. "Krieg die Stern" hat man bei Opel das Motto für die Jagd auf die im letzten Jahr mit Meister Bernd Schneider triumphierenden Mercedes ausgegeben. "Wir sind sehr, sehr optimistisch", setzt Opel-Sportchef Volker Strycek auf Erfolg. Für Schneider das Stichwort: "Ich denke aber, ich muss mich darauf einstellen, dass es hart wird."

      Deutsche Tourenwagen Masters, erstes Rennen am 22. April in Hockenheim. DTM Ticket Line 01805/77 55 77.

      Kommentar



      © Mannheimer Morgen – 06.04.2001
      Avatar
      schrieb am 06.04.01 14:45:05
      Beitrag Nr. 5 ()
      Hamburg. (dpa) Die Formel 1 ist eine sichere Bank im deutschen Fernsehen: Nicht selten schauen zehn Millionen Fernsehzuschauer die Rennübertragungen. Grundlage des milliardenschweren Unternehmens ist die Werbung. Sie finanziert die Veranstaltung selbst und bringt hohe Einnahmen durch den Verkauf der TV-Übertragungsrechte. Und um die ist ein Machtkampf ausgebrochen. Es geht um die Nutzung der Rechte. Sollen die Rennen weiterhin im unverschlüsselten Fernsehen gezeigt werden oder dem Abonnementfernsehen zum Erfolg verhelfen?
      Bis 2003 überträgt in Deutschland RTL die Formel 1 im unverschlüsselten Fernsehen. Die Kirch-Gruppe hatte kürzlich durch die Übernahme der Medienfirma EM.TV Zugriff auf die begehrten Übertragungsrechte der Rennen erhalten. Seither herrscht große Aufregung im Formel-1-Geschäft. Der bisherige Höhepunkt ist nun die Ankündigung großer Automobilfirmen um Fiat, DaimlerChrysler, BMW, Renault und Ford, eine Konkurrenzveranstaltung aufzubauen. Das ist eine Kriegserklärung an die Kirch-Gruppe. Der Hauptvorwurf der Konstrukteure: Die Kontrolle der Formel 1 durch einen einzigen Rechteinhaber gefährde die Grundsätze des Sports, die eine Live- und zudem kostenlose Übertragung der Weltmeisterschaft rund um den Globus verlangten.

      Der Vorwurf der Autobauer ist nicht aus der Luft gegriffen. Die Kirch-Gruppe betreibt bislang relativ erfolglos die Pay-TV-Plattform "Premiere World". Der einzige Weg zum Erfolg ist nach Auffassung von Kennern die exklusive Übertragung von populären Sportereignissen. Das bedeutet im ersten Schritt, sich die Rechte zu sichern und im zweiten, die Öffentlichkeit von der Übertragung auszuschließen, um im dritten Schritt die Nachfrage nach dem Bezahlfernsehen zu erhöhen. Die Kirch-Gruppe selbst weist den Vorwurf der Autobauer strikt von sich. Die Probleme im deutschen Pay-TV hätten keinerlei Auswirkungen auf eine veränderte Rechteauswertung. Die Formel 1 bleibe auch nach 2003 im unverschlüsselten Fernsehen, so ein Sprecher.

      Die Kirch-Gruppe verweist zudem auf langfristige Verträge mit den Autokonzernen bis 2007. Doch gegen die Rennteams wird die Formel 1 künftig kaum eine vergnügungssteuerpflichtige Veranstaltung werden. Deshalb wird man sich aufeinander zu bewegen müssen. Die Autobauer haben natürlich nicht nur die Interessen der Fernsehzuschauer im Sinn, sondern auch die eigenen: Seit langem fordern sie eine Beteiligung und Mitspracherechte beim Formel-1-Veranstalter SLEC. Doch deren Eigentümer Bernie Ecclestone widersetzte sich dem Ansinnen lange Zeit erfolgreich.

      Dann kaufte die Münchner EM.TV vor einem Jahr auf dem Höhepunkt des Börsen-Booms die Hälfte an der SLEC für 1,7 Milliarden US-Dollar in bar. Der Börsenkurs des Münchner Medienunternehmens ist jedoch seither steil nach unten gefallen und die neuen Erwerber hatten sich übernommen. Die Rettung brachte der Einstieg der Kirch-Gruppe, die zunächst 49 Prozent des EM.TV-Anteils an der SLEC für 550 Millionen Dollar und im Februar für weitere 1 Milliarde Dollar insgesamt 75 Prozent an der Formel 1 übernahm.

      Diese Situation wollen die Autobauer nun ändern. Ihr Ziel ist es, eine Sperrminorität von mindestens 25,1 Prozent an der Formel-1-Holding SLEC und damit ein Mitspracherecht zu erhalten. Die neuerliche Veränderung der Verhältnisse bot die günstige Gelegenheit, der Forderung den Nachdruck zu verleihen. Die Kirch-Gruppe muss darauf reagieren, will sie ihr milliardenschweres Investment nicht gefährden. Ein Einstieg der Autobauer in die SLEC ist damit eher wahrscheinlich als eine neue Rennveranstaltung.


      © Xmedias / Morgenweb-Redaktion – 05.04.2001

      Trading Spotlight

      Anzeige
      InnoCan Pharma
      0,1995EUR +3,64 %
      InnoCan Pharma: Q1 2024 Monster-Zahlen “ante portas”?!mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 30.07.01 14:42:59
      Beitrag Nr. 6 ()
      up


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.

      Investoren beobachten auch:

      WertpapierPerf. %
      +0,15
      +0,48
      -0,71
      +0,18
      -0,05
      +7,27
      +0,26
      +0,75
      +1,59
      +0,52

      Meistdiskutiert

      WertpapierBeiträge
      269
      82
      79
      59
      52
      49
      48
      47
      41
      41
      Kirch auf Annäherungskurs zu Autoherstellern