Valora HV - Und wie geht´s weiter? (Seite 238)

[lefevre]

Hallo Fanessa,
bin auch seit langem in VEH investiert, habe auch große Verluste erlitten, und ? Nur muss man sich doch auchmal fragen was dass Management zu verantworten hat: In Kriesenzeiten kann man Verluste machen, dies nimmt keiner z.B. dem Helffenstein übel, aber in der Kriese muss man schauen, was man verbessern kann, damit es nach der Kriese wieder bergauf gehen kann. Was macht denn das Veh-Management? Und weiter: Du redest ja auch von Wertberichtigungen, schau doch mal nach, was da wertberichtigt wurde, und was vollkommen abgeschrieben werden mußte ! Diese Unternehmen haben gar keine Chance mehr irgend wann noch etwas zu erreichen, die sind fertig. Frag doch mal wer diese Beteiligungen eingegangen ist. Was wurde da denn geprüft? Und wieder eine Frage: Was wäre denn inm Jahr 2000 gewesen, wenn Roch nicht so gelaufen wäre? Eine Erfolgsstory, und sonst nur Nieten, oder?

Gruß
L.

[Die Analysten]

Hallo,

es wäre doch schön, wenn wir hier alle ein wenig in die Zukunft schauen würden; die Börse ist ein Markt der Erwartungen!

Tatsache ist, dass sich die VEH AG aktuell nicht in Existenznot befindet. Sicher gab es im außerbörslichen Handel in der Vergangenheit mehr oder weniger unverständliche Handelsabschlüsse (bei allen Händlern!).

Viel wichtiger ist die Frage, wie es weitergeht und wem eigentlich die Gesellschaft gehört! Eben dieses Mysterium wird sich aber nun bald aufklären, denn mit den neuen gesetzlichen Regelungen müssen sich ab dem Frühjahr auch die über 5% Besitzer von im geregelten Markt gehandelten Unternehmen outen!

Vielleicht ergibt sich aus diesem Sachverhalt auch eine Antwort auf die Frage, warum der VEH-Kurs nicht mehr übermäßig reagiert. Es könnte durchaus zu einer gewissen Übernahmephantasie kommen!

Peter Hlawatschek

[Fanessa]

Hi QS,

was ist an den Zahlen so katastrophal?
Die gesamten Wertberichtigungen belaufen sich auf rd. 50 % (aus dem Kopf)
Das war am Markt in etwa erwartet worden und somit escomptiert.
Andere mussten mehr berichtigen.

Also, von rd. 10 Mio sind 50% perdu. Bleibt immer noch mehr als die MK.
Darin sind die beiden insolvenzgefährdeten Bet. jedoch bereits enthalten.
Andererseits sollen diese erst zur HV namhaft gemacht werden, so akut
scheint also die Gefährdung nicht?!

Im schwärzesten Jahr 2001 als Makler/VC nur gering in den roten, operativen Zahlen aufzusetzen
ist imo eine dolle Leistung. Dass an frühere Gewinnhöhen oder gar Zuwächse nicht
mehr anzuknüpfen ist, ist auch klar.

Ich sehe vorrangig eine klitzekleine Firma mit GK 1,2 Mio und ebensowenig Aktien,
wo schnell auch wieder Gewinne möglich sind, trotz enttäuschter Kunden,
die sind aber beim Wettbewerb zeitgleich auch nicht/kaum besser gefahren.
Auch die Gier kehrt - sicher - zurück.

Ein oder zwei gute Deals reichen bereits aus, um bei 1.2 Mio shares und überschaubaren Kosten
einen schönen Überschuss/share zu generieren.

H.H. hat stets schwäbisch-solide gehandelt, ohne Verlust der Bodenhaftung wie z.B. Knorr, Glasauge u.a., ist eigenkapitalfinanziert und verbrennt kein Vermögen.
Mit gutem Timing war mit VEH genug zu verdienen, und das ist m.E. auch zukünftig
wieder möglich.
Ich bin ernsthaft weiter auf der Käuferseite, es ist mein Geld, das ich riskiere.


Grüsse

Fanny

PS. Ein fundiertes Statement der besser informierten "Analysten" könnte hilfreicher sein.

[Zwangsliquidator2]

Für schlechte Nachrichten in der Zukunft werden MMT und Juragent schon sorgen.

Eine Belebung des Valora-Geschäftes ist ja auch nicht in Sicht. Auch dort wird also Monat für Monat Geld verbrannt.

Wenn die AHAG schon im Todeskampf liegt, so hat man Valora erst in die Intensivstation eingeliefert.

Nur der Umstand, daß ein Unternehmen etwas länger überlebt als ein anderes ist doch kaum ein Investmentgrund, oder?

[goldjunge2000]

hallo,

ich denke mal, dass die schlechten nachrichten schon lange eingepreist sind. warum sollte die aktien somit noch stark fallen ? im gegensatz zur ahag gibt es keinen kapitalschnitt
und umgerechnet kostet die ahag ja auch pro aktie 1,5€ (nach kapitalschnitt) und die valora hat keine verbindlichkeiten, schreibt im orerativem geschäft kaum verluste.
wenn keiner der aktionäre nervös wird oder noch schlechtere nachrichten kommen ist das rückschlagpotential auf vielleicht 2 - 2,5€ begrenzt.
über den wert der gehandelten werte kann man natürlich endlos streiten. aber fanessa hat recht, die anlageentscheidung trifft jeder für sich selbst . wenn es gut geht glauben wir die größten zu sein, wenn es schief geht muss ja ein anderer schuld sein.
gruß
goldjunge

[Quecksilber]

Hallo,
hier noch einmal meine Frage von gestern:
Warum fällt die Aktie der VEH nach den Katastrophenzahlen nicht deutlicher als zur Zeit? Vielleicht hat ja Herr Hlawatschek eine Antwort?

Gruss an alle
QS

[Fanessa]

c/o K1,
vertraulich, persönlich

hatte zwar Dich - als Antwort - angeschrieben, gemeint waren
allerdings hauptsächlich andere.
Hier artikuliert sich zu leicht herauslesbare, zwischenzeilige
Wut und Neid, statt des Eingeständnisses eigener Fehlentscheidungen.
(Ich erspare mir, die einzelnen Postings daraufhin zu zerpflücken.)

Beide Motive unterstelle ich nicht (zu 100%) Dir persönlich.

Du weisst ja, dass ich gerne, mangels Argumenten, polarisiere und polemisiere.

Grüsse

Fanny

242452
ich trage keinen Schlips.

[K1K1]

Zusatz:

Es gibt nicht so viele Unternehmen bei denen ich wehement negativ argumentiere (hauptsächlich Knorr, aafortuna und Valora) und -das gebe ich gerne zu- Valora schneidet unter diesen als solidestes Unternehmen mit einem Kursverlust von "nur" 67% am besten ab.

Grüße K1

[242452]

.
oh, da fühlt sich aber einer (Fanessa) furchtbar auf den Schlips getreten
.

[K1K1]

@Fanessa

da du mich ansprichst: Mach dich von der Vorstellung frei, dass ich hier als "VEH-Wutablassthread der vorbörslich enttäuschten
Gierigen;.." usw. poste. Mir scheint eher, dass du die "wutschnaubende" bist der die Argumente fehlen.

Ich darf wohl für mich in Anspruch nehmen, dass ich seit ca. 1 Jahr auf die Problematik bei Valora & den Bewertungen des vorbörslichen Bereichs hingewiesen habe - und zwar wie ich finde mit stichhaltigen Argumenten. Du kannst also davon ausgehen, dass ich -zwar nicht konsequent genug aber immerhin- Konsequenzen für den Bestand meiner vorbörslichen Engagements >damals< getroffen habe. Dein Märchen vonwegen "schlechte Verlierer" kannst du daher beruhigt einmotten.

Grüße K1