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    IBS übernimmt US-Softwarehaus - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 27.06.01 19:09:00 von
    neuester Beitrag 01.07.01 18:31:52 von
    Beiträge: 13
    ID: 428.301
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      Avatar
      schrieb am 27.06.01 19:09:00
      Beitrag Nr. 1 ()

      Das Software-Unternehmen IBS und die US-amerikanische Quality Systems International (QSI) haben beschlossen, dass IBS America 100% der QSI-Anteile übernehmen wird. Ziel dieser freundlichen Übernahme ist nach IBS-Angaben der Markteintritt der eigenen Produkte in den USA mit Hilfe der Vertriebskanäle der QSI. Der endgültige Abschluss des Vertrags steht jedoch unter dem Vorbehalt der Zustimmung der Aufsichtsräte beider Unternehmen.

      Der Hersteller von integrierten Software-Anwendungen im Bereich Qualitätsmanagement, QSI, setzte im vergangenen Geschäftsjahr mit 40 Mitarbeitern rund 5 Mio.$ um, und erzielte ein ausgeglichenes Ergebnis.


      Avatar
      schrieb am 27.06.01 19:13:53
      Beitrag Nr. 2 ()
      Das hört sich ja gut an!:)
      Avatar
      schrieb am 27.06.01 19:23:18
      Beitrag Nr. 3 ()
      Womit der bereits um 50% auf 38 Mio E
      angehobene Planumsatz 2001 um weitere
      15% getoppt und das Plan-EBIT ebenfalls
      von 4,4 Mio E auf >5 Mio E gesteigert
      wird.

      Und was macht die Börse? Sie sagt, ein
      KGV von 20 für IBS ist okay und für
      2002 eines von 11.
      Wachstum +70% p.a.,....spielt keine Rolle.
      Profitabilität? 0,60 E dieses Jahr und
      1,1 E nächstes Jahr? Egal!

      Es lebe Letsbuyit.com!
      Avatar
      schrieb am 27.06.01 19:55:01
      Beitrag Nr. 4 ()
      Hast vollkommen recht Azawi.
      Es wird nur noch gezockt Letsbuyit.com oder Lipro.
      Aber IBS wird kommen davon bin ich fest überzeugt.
      Die Zahlen Fundamental und die heutigeÜbernahme in den USA
      lassen doch sehr hoffen.

      mfg lunte
      Avatar
      schrieb am 28.06.01 08:05:15
      Beitrag Nr. 5 ()
      Hi,

      ich bin gespannt, ob sich IBS heute von der Stelle bewegt. Manchmal glaube ich, dass da kaum noch Aktien in den Händen von Kleinanlegern sind.

      Gruß Mission

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      Avatar
      schrieb am 30.06.01 16:24:30
      Beitrag Nr. 6 ()
      Falls jemand an der QSI-Homepage interessiert ist:
      Diese findet man unter www.qualitysys.com
      Avatar
      schrieb am 30.06.01 16:29:55
      Beitrag Nr. 7 ()
      Die Kundenliste von QSI:

      3M Company
      ABB
      ADP
      Albis Corporation
      American Buff International, Inc.
      Arkwright, Inc.
      Atlas Copco Wagner
      Atlas Tool, Inc.
      Auburn Foundry
      Autoliv NA, Inc.
      Avery Dennison
      Babcock, Inc.
      Barry Controls
      Bayer Corporation
      British Tire &Rubber
      Bush Boake Allen, Ltd.
      Cable & Wireless
      Cargill, Inc.
      Caterpillar, Inc.
      Champion International
      CIBA Vision
      CITCO
      Citisteel USA,Inc.
      Clariant Corporation
      Conexant Systems, Inc.
      CONTECH-Mishawaka
      Cummins Engine Company
      DaimlerChrysler Corporation
      Dana Corporation
      Dupont de Mexico
      Eastman Kodak
      Eaton Steel Corporation
      E. I. Du Pont de Nemours and Co.
      Engelhard Corporation
      Federal Mogul Corporation
      G.E.Capital Technical Services, Inc.
      General Motors
      Goodyear Tire & Rubber Company
      GTE Data Services
      Health Canada
      Heidelberg Digital
      Highland Industries, Inc.
      Hitachi Electronic Devices
      Honda of America Manufacturing, Inc.
      Hydro Aluminum Adrian
      Hydro-Gear, Inc.
      Ingersoll-Rand
      International Paper
      Imerys
      Jaguar Cars Johnson Controls,Inc.
      Kaiser Permanente Regional Lab Berkeley
      Kawasaki Robotics, Inc.
      Kawneer Company, Inc.
      Kleen-Tex Industries
      Krupp Fabco
      Koyo Corporation
      Litton
      Magna Interior Systems
      Maytag
      Milwaukee Electric Tool Corporation
      Mitsubishi Heavy Industrial
      Moore BCS
      Morton Metalcraft Company
      Motorola
      National TechTeam, Inc.
      New Balance Athletic Shoe, Inc.
      Northern Indiana Public Service Co.
      Northeast Utilities Company
      NOWSCO
      Nucor Steel
      OLYMPUS America Inc.
      Parker Hannifin Corporation
      Phillips Petroleum International, NV
      Polymer Technology
      Praxair Surface Technologies, Inc.
      Queensland Main Roads
      Reliance Electric Industrial Company
      Rexnord Corporation
      Rich-Mar Corporation
      Rockwell Science Center
      Sandvik Steel Company
      Sharp Electronics, Ltd.
      Sony Music Canada
      SPX-Contech/Metal Forge
      Texaco Group, Inc.
      Textron Automotive
      TDK Corporation of America
      Timken
      Toray Plastics/Carbon Fibers
      Transistor Devices
      TRW Commercial Steering Division
      UniFirst Corporation
      U.S.D.A.
      U.S. Precision Lens
      Valeo Engine Cooling, Inc.
      Venture Industries
      VISA International
      Welles Manufacturing
      Whirlpool
      Avatar
      schrieb am 30.06.01 21:14:55
      Beitrag Nr. 8 ()
      @NMZombie

      Da sind allerste US und internationale
      Top-Firmen dabei. Auf ein paar Jahre
      gesehen, stecken da mehr als E 100 Mio
      Umsatzpotential drin.
      Bei 5 Millionen USD Kaufpreis hat jeder
      Stammkunde nur 50 000 USD gekostet.
      Damit ist IBS aus dem Stand heraus dominant
      bei US Topfirmen und im US Markt präsent.
      QSI ist da bereits fest etabliert und wird
      mit dem IBS Programm sein Angebot in der
      Qualität jetzt verzwanzigfachen.
      Demzufolge wird sich der QSI Umsatz
      vervielfachen.

      Der Aufbau eines eigenen Vertriebsapparates
      in den Staaten hätte für IBS 3 Jahre gedauert
      und mehr als das Zehnfache gekostet.

      QSI wiederum hätte 5 Jahre gebraucht und
      20 Mio USD, um die Produkte auf IBS Niveau
      in Funktion und Programmumfang zu bringen.

      Daran kann man wohl erkennen, wie strategisch
      brilliant diese Übernahme ist.

      Der Kapitalmarkt hat das noch nicht einmal
      im Ansatz verstanden, Analysten und Redakteure
      noch weniger.

      Ciao
      Avatar
      schrieb am 01.07.01 12:58:09
      Beitrag Nr. 9 ()
      Ich weiß nicht wie IBS das mit den Übernahmen anstellt.
      Die kaufen reihenweise hervorragende kleine Firmen auf, die auch ohne IBS stark wachsen und Gewinne schreiben würden. Und das zu Preisen die außergewöhnlich niedrig sind.
      Im jüngsten Fall die QSI in den USA mit 5 Mio US$ bei 5 MIO US$ Umsatz letztes Jahr ??!!.
      Ich erinnere in diesem Zusammenhang an die COS-Gruppe, Protagon, METEC, SINIC oder die SKYVA-Beteiligung.

      Mir erscheint das so als ob da gewisse Informationen fließen, die uns im Ansatz noch gar nicht bekannt sind.
      Die sehr hohen Anteile der Kaufpreise in IBS-Aktien trotz des hohen Cash-Bestandes deute ich so, daß die Alteigentümer der übernommenen Firmen schon sehr vom IBS-Erfolg überzeugt sein müssen, um es zumindest zurückhaltend zu formulieren.

      Und laut IBS-Hauptversammlung war QSI im laufenden Geschaftsjahr nur eine von mehreren Übernahmen.
      Avatar
      schrieb am 01.07.01 13:13:15
      Beitrag Nr. 10 ()
      Hab noch ne Seite gefunden:

      www.qsi.de

      Weiß allerdings nicht wie aktuell die ist
      Avatar
      schrieb am 01.07.01 13:36:42
      Beitrag Nr. 11 ()
      Mal ein Frage an die M&A-Experten:

      Wie funktioniert eigentlich so eine Übernahme wie die von QSI die (zum Großteil) mit IBS-Aktien vollzogen wird ?
      Aus einer Kapitalerhöhung kommen die AKtien wohl nicht und aus dem Aktienanteil eines Großaktionärs wie Herrn Schröder wohl auch nicht ?
      Kann mich da jemand mal bitte aufklären ?
      Avatar
      schrieb am 01.07.01 18:31:50
      Beitrag Nr. 12 ()
      Diese fast geschenkten Ami-Kunden sind ja wirklich eine Granate.
      Im Febraur 2000 hätte IBS dafür in zwei Tagen 130% zugelegt.
      Drecksbörse zur Zeit. Vieleicht hab ich ja wirklich die neue SAP für Qualitätssoftware in der Kiste und die Anleger kapieren das erst
      demnächst, das Ding schiesst auf 100 Euros und ich bin raus.
      Glaube ich wart noch ein bisschen mit meinem Verkauf

      Hab da eben bei gsc-research den Bericht von der HV gefunden.
      Kennt den schon jemand?

      HV-Bericht IBS AG

      Die erste öffentliche Hauptversammlung eines Unternehmens ist immer etwas
      Besonderes. Bei der IBS war es am 29. Mai 2001 soweit, und die Gesellschaft lud
      zur Premiere in die Frankfurter Börse, genauer gesagt in den großen Saal der dort
      ansäßigen IHK. Pünktlich um 11 Uhr begrüßte der Aufsichtsratsvorsitzende
      Christoph Köchling die rund 100 erschienenen Aktionäre und Gäste, unter denen
      sich auch Mario Balda von GSC Research befand, der diesen Bericht erstellte.

      Herr Köchling stellte sich und seine Aufsichtsratskollegen kurz vor. Im Anschluss
      daran stellten sich auch die Vorstände des Unternehmens dem Plenum vor, ehe
      man nach der Verkündigung diverser Formalien in die Tagesordnung eintrat.


      Bericht des Vorstands

      CEO Dr. Klaus-Jürgen Schröder ging zu Beginn seiner Rede auf die Erfolge und die
      erreichten strategischen Ziele nach dem IPO ein. Die IBS stellt Software für
      Kundenbeziehung, Produktqualität und Prozesseffizienz her, ein Dreieck, in
      dessen Mittelpunkt die Kunden des Unternehmens stehen. Die IBS liefert somit
      QRM-Software in 3 Dimensionen und profitiert vom international steigenden
      Qualitätsbewusstsein.

      Zum Thema internationale Qualitätssicherung wurden die Worte des
      Vorstandsvorsitzenden von einem kurzen Videoclip mit dem Inhalt Kosten durch
      Rückrufaktionen und Ähnlichem unterstrichen. Die Kosten von Qualitätsdefiziten
      machen laut Dr. Schlröder jährlich mehr als 30 Mrd. EUR aus. Dies sei in allen
      Branchen relevant, am stärksten naturgemäß im Automobilsektor, auf den alleine
      9,1 Mrd. EUR entfallen. Dies sei das Wertschöpfungspotenzial für IBS, bei dem es
      keine Volumengrenzen in diesem Jahrzehnt gebe.

      Die IBS habe eine erfolgreiche nationale und internationale Expansion vollzogen.
      Die nationale Expansion erfolgte durch die Aquisition dreier Unternehmen und der
      Gründung einer weiteren Niederlassung in Hamburg. Der Ausbau der
      internationalen Präsenz erfolgte durch die Gründung von Tochterunternehmen in
      Spanien und in den USA sowie durch das Eingehen weiterer Kooperationen unter
      anderem mit der mit der ABB-Tochter SKYVA. Eine offensive Durchdringung der
      Kundenbasis wurde erreicht, 4 der 7 größten deutschen Autobauer seien Kunden
      von IBS ebenso wie 10 Prozent der Top 100 der weltweiten Automobilzulieferer.

      Mit dem IBS Value Calculator starte man demnächst eine neue Marketingstrategie,
      die zur Illustration des Nutzens für Kunden und Shareholder dienen soll. Für Mitte
      des Jahres sei auch eine große Vertriebskampagne geplant. Durch eine innovative
      Produktentwicklung konnte man den Ausbau zum webbasierenden Framework
      erzielen und den Sprung vom konventionellen CRM zum QRM (Q für Quality)
      schaffen.

      Die Finanzkennzahlen im Detail stellte CFO Erik Massmann vor. Highlight war hier,
      dass die Erwartungen der Analysten und Anleger im Jahr 2000 übertroffen werden
      konnten. Man habe daher die Planzahlen erhöht und sei auf dem Weg, ein
      maßgeblicher Player der Branche zu werden.

      Beim Umsatz konnte man eine Verdoppelung verzeichnen und diesen im Ausland
      überproportional ausbauen. Die Mitarbeiterzahl erhöhte sich von 98 auf 268, wobei
      besonders die Bereiche Produktion und Vertrieb verstärkt wurden. Die Fluktuation
      sei sehr gering, und dank Litauen sei die „Green Card“ für IBS kein Thema. Nach
      US-GAAP hat man den Umsatz konkret von 24,8 Mio. DM(ohne Akquisitionen 19,4
      Mio.DM) in 1999 auf 37,9 Mio. DM erhöht, das EBIT verbesserte sich von 1,65 auf
      2,84 Mio. DM. Beim Jahresüberschuss ging es von 0,68 hoch auf 1,73 Mio. DM.

      Der Erlös aus dem IPO wurde konservativ zu drei Viertel in Renten und nur zu
      einem Viertel in Aktien angelegt, trotzdem musste man hier stichtagsbezogen zum
      31.12.2000 Abschreibungen vornehmen. Die Aktie der IBS habe den Nemax
      Software-Index seit dem IPO deutlich outperformt, und man sei zuversichtlich, so
      gut aufgestellt zu sein, dass zukünftig eine deutlich positive Kursentwicklung
      erreicht werden kann.

      Zum Abschluss ging Herr Massmann auch noch auf das erste Quartal 2001 ein.
      Hier betrug der Umsatz 12,5 Mio. DM und das EBIT 0,6 Mio. DM. Man habe viele
      interessante Produkte in der Pipeline, außerdem plane man eine
      Marketingoffensive. IBS sei eine Erfolgsstory, da man als Substanzwert mit der
      erforderlichen Value Strategie die Marktführerschaft hat und einen entscheidenden
      Nutzen für die Kunden bieten kann. Das Wertschöpfungspotenzial wurde erneut mit
      mindestens 30 Mrd. EUR pro Jahr beziffert.


      Allgemeine Aussprache

      Da keine schriftlichen Wortmeldungen abgegeben worden waren, entschied der
      Vorstandsvorsitzende spontan, man könne ja eine zwanglose Fragerunde abhalten,
      was von den Aktionären dann auch mit einer regen Beteiligung wahrgenommen
      wurde.

      Die erste Frage betraf die Zukunftsaussichten der IBS AG und wurde dahingehend
      beantwortet, dass das Potenzial so groß ist, dass es IBS alleine gar nicht
      ausschöpfen kann, weshalb der Fokus auf qualitatives Wachstum gelegt werde. In
      einigen Regionen wolle man noch aktiv werden, und das Wachstum soll bei
      durchschnittlich 50 Prozent per anno liegen.

      Ein weiterer Aktionär erkundigte sich nach dem Wettbewerb und den
      Marktanteilen. Das Produktspektrum der IBS bedinge eine diversifizierte
      Wettbewerbsstruktur, die Konkurrenten seien größtenteils kleinere Firmen, und der
      größte Konkurrent habe 15 bis 20 Mio. EUR Umsatz im Jahr. Es gebe aber keinen
      nationalen oder internationalen Wettbewerber, der das Spektrum von IBS abdeckt.
      Die Autobauer verfügten über konzerneigene Strukturen, und die Erfolge der letzten
      Monate zeigten die Chance auf, diesen Markt abzudecken.

      Ob die Software beim Kunden nur in Projekten eingesetzt wird oder auch im
      Produktionsbereich und wie die Integration der Vision-Produkte in die bisherige
      Palette verläuft, war die nächste Frage. Hierauf wurde geantwortet, man wolle
      versuchen, auch stärker als Softwarelieferant „die Welt zu erobern“, was dank der
      plattformunabhängigen Produkte möglich sei. Die neue Tochter IVT sei hier die
      ideale Ergänzung zu den eigenen Aktivitäten.

      Einen anderen Aktionär interessierten die Chancen für IBS angesichts des hohen
      Schulungs- und Beratungsbedarfs bei Implementierungen. Hier antwortete der
      Vorstand für den Vertrieb, Volker Schwickert, dieser Bedarf sei nicht so hoch wie
      bei SAP-Produkten, da die Software einfach zu bedienen sei. Aber es gebe einen
      enormen Beratungsbedarf bei der Prozessoptimierung, und hier wolle man
      ansetzen.

      Des Weiteren wurde nach der Lock-up-Frist für die Vorstände und nach „Family &
      Friends“ gefragt, und jemand wollte wissen, ob IBS von den Neuer Markt-Fonds
      und Großinvestoren überhaupt wahrgenommen wird. Es habe ein kleines „Family &
      Friends“-Paket mit 6 Monaten Lock-up gegeben, was allerdings keine relevante
      Menge dargestellt habe, die Lock-up-Frist für die Altaktionäre wolle man noch
      einmal verlängern.

      Offen sei man aber für Fonds, die nicht „über den engen Markt“ an der Börse
      kaufen wollen. Man sei um eine gute Investor Relations-Arbeit und um Roadshows
      bemüht, aber die Fonds, speziell die angelsächsischen, investierten derzeit einfach
      noch nicht. Es gebe allerdings bereits kleinere Einstiege, und mehrere Fonds seien
      „auf dem Sprung“.

      Gleich mehrere Fragen hatte der nächste Anteilseigner, der wissen wollte, ob man
      beim Auftragseingang auch eine Schwäche feststellt, ob es nicht besser ist, die
      Planzahlen stark zu übertreffen anstatt stark anzuheben und ob man weitere
      Expansionsschritte plant. Der Auftragseingang habe den Erwartungen entsprochen,
      von Zurückhaltung sei nichts zu spüren gewesen, betonte Vorstand Schwickert.
      Hinsichtlich der Planzahlen meinte Herr Massmann, man solle Erfolge auch
      kommunizieren, und CEO Dr. Schröder ergänzte, auf der Übernahmeseite werde
      noch Einiges passieren.

      Hinsichtlich der Frage, wann man mit einer Dividende rechnen kann, teilte CFO
      Massmann mit, in den kommenden Jahren werde man den Schwerpunkt noch auf
      das Unternehmenswachstum legen, danach könne man dann auch über eine
      Dividende reden.

      Die letzte Wortmeldung schließlich betraf die Risiken der
      Unternehmensentwicklung und die Maßnahmen, die in diesem Zusammenhang
      ergriffen wurden. Hierauf wurde erwidert, man sei branchenunabhängig mit sich
      ergänzenden Produktfeldern, was der beste Risikoschutz sei. Die regionale
      Streuung solle weitere Konjunkturrisiken abfedern, man habe ein
      Risikomanagementsystem entwickelt, und zudem besitze man einen sehr aktiven
      Aufsichtsrat. Finanzielle Risiken gebe es keine, da man mit Geld nur sehr
      vorsichtig umgehe. Ein Problem könnte die Personalrekrutierung sein, wovon man
      aber aktuell nichts bemerke.


      Abstimmungen

      Recht zügig verliefen die Abstimmungen zu den einzelnen Tagesordnungspunkten.
      TOP 2, die Entlastung der Vorstandsmitglieder, wurde bei 250 Gegenstimmen und
      31 Enthaltungen mit fast 100-prozentiger Zustimmung genehmigt, das gleiche
      Ergebnis war beim TOP 3, der Entlastung des Aufsichtsrats zu verzeichnen. Unter
      TOP 4 wurde der Abschlussprüfer bei 2.300 Neinstimmen und erneut 31
      Enthaltungen gewählt.

      Nach Abschluss des Abstimmungsprozederes bedankte sich der
      Versammlungsleiter für das entgegengebrachte Vertrauen und betonte die lange
      und aufwendige Vorbereitung dieser Veranstaltung.


      Fazit

      Diese „lange und aufwendige“ Vorbereitung hat sich voll und ganz bezahlt gemacht.
      Während wir in letzter Zeit bei Börsenneulingen oftmals nicht gerade optimal
      geplante Premieren-HVs erleben bzw. erdulden mussten (update.com, Blue C,
      etc.), lief bei der IBS AG alles reibungslos und hoch professionell ab, was den sehr
      soliden Eindruck, den die Firma bei uns hinterlassen hat, nur bestätigte.

      Die „formlose“ und doch höchst informative Generaldebatte war gelebte
      Aktionärskommunikation in einem sehr angenehmen Klima. Diese Atmosphäre
      setzte sich auch beim „inoffiziellem“ Teil der Veranstaltung nahtlos fort, bei dem die
      Anteilseigner mit einem asiatischem Schlemmerbüfett verwöhnt wurden und die
      Organe der Gesellschaft, vom gesamten Vorstand bis zur Investor
      Relations-Abteilung jederzeit für Gespräche zur Verfügung standen.

      Ein Glücksfall war auch die Wahl der Versammlungsorts, denn dieser überzeugte
      mit einer erstklassigen Infrastruktur und hervorragenden Arbeitsbedingungen. Ob
      der Aktienkurs das halten kann, was die diesjährige Hauptversammlung
      versprochen hat, werden bereits die nächsten Quartalszahlen indizieren, die man
      sich genau ansehen sollte.
      Avatar
      schrieb am 01.07.01 18:31:52
      Beitrag Nr. 13 ()
      Diese fast geschenkten Ami-Kunden sind ja wirklich eine Granate.
      Im Febraur 2000 hätte IBS dafür in zwei Tagen 130% zugelegt.
      Drecksbörse zur Zeit. Vieleicht hab ich ja wirklich die neue SAP für Qualitätssoftware in der Kiste und die Anleger kapieren das erst
      demnächst, das Ding schiesst auf 100 Euros und ich bin raus.
      Glaube ich wart noch ein bisschen mit meinem Verkauf

      Hab da eben bei gsc-research den Bericht von der HV gefunden.
      Kennt den schon jemand?

      HV-Bericht IBS AG

      Die erste öffentliche Hauptversammlung eines Unternehmens ist immer etwas
      Besonderes. Bei der IBS war es am 29. Mai 2001 soweit, und die Gesellschaft lud
      zur Premiere in die Frankfurter Börse, genauer gesagt in den großen Saal der dort
      ansäßigen IHK. Pünktlich um 11 Uhr begrüßte der Aufsichtsratsvorsitzende
      Christoph Köchling die rund 100 erschienenen Aktionäre und Gäste, unter denen
      sich auch Mario Balda von GSC Research befand, der diesen Bericht erstellte.

      Herr Köchling stellte sich und seine Aufsichtsratskollegen kurz vor. Im Anschluss
      daran stellten sich auch die Vorstände des Unternehmens dem Plenum vor, ehe
      man nach der Verkündigung diverser Formalien in die Tagesordnung eintrat.


      Bericht des Vorstands

      CEO Dr. Klaus-Jürgen Schröder ging zu Beginn seiner Rede auf die Erfolge und die
      erreichten strategischen Ziele nach dem IPO ein. Die IBS stellt Software für
      Kundenbeziehung, Produktqualität und Prozesseffizienz her, ein Dreieck, in
      dessen Mittelpunkt die Kunden des Unternehmens stehen. Die IBS liefert somit
      QRM-Software in 3 Dimensionen und profitiert vom international steigenden
      Qualitätsbewusstsein.

      Zum Thema internationale Qualitätssicherung wurden die Worte des
      Vorstandsvorsitzenden von einem kurzen Videoclip mit dem Inhalt Kosten durch
      Rückrufaktionen und Ähnlichem unterstrichen. Die Kosten von Qualitätsdefiziten
      machen laut Dr. Schlröder jährlich mehr als 30 Mrd. EUR aus. Dies sei in allen
      Branchen relevant, am stärksten naturgemäß im Automobilsektor, auf den alleine
      9,1 Mrd. EUR entfallen. Dies sei das Wertschöpfungspotenzial für IBS, bei dem es
      keine Volumengrenzen in diesem Jahrzehnt gebe.

      Die IBS habe eine erfolgreiche nationale und internationale Expansion vollzogen.
      Die nationale Expansion erfolgte durch die Aquisition dreier Unternehmen und der
      Gründung einer weiteren Niederlassung in Hamburg. Der Ausbau der
      internationalen Präsenz erfolgte durch die Gründung von Tochterunternehmen in
      Spanien und in den USA sowie durch das Eingehen weiterer Kooperationen unter
      anderem mit der mit der ABB-Tochter SKYVA. Eine offensive Durchdringung der
      Kundenbasis wurde erreicht, 4 der 7 größten deutschen Autobauer seien Kunden
      von IBS ebenso wie 10 Prozent der Top 100 der weltweiten Automobilzulieferer.

      Mit dem IBS Value Calculator starte man demnächst eine neue Marketingstrategie,
      die zur Illustration des Nutzens für Kunden und Shareholder dienen soll. Für Mitte
      des Jahres sei auch eine große Vertriebskampagne geplant. Durch eine innovative
      Produktentwicklung konnte man den Ausbau zum webbasierenden Framework
      erzielen und den Sprung vom konventionellen CRM zum QRM (Q für Quality)
      schaffen.

      Die Finanzkennzahlen im Detail stellte CFO Erik Massmann vor. Highlight war hier,
      dass die Erwartungen der Analysten und Anleger im Jahr 2000 übertroffen werden
      konnten. Man habe daher die Planzahlen erhöht und sei auf dem Weg, ein
      maßgeblicher Player der Branche zu werden.

      Beim Umsatz konnte man eine Verdoppelung verzeichnen und diesen im Ausland
      überproportional ausbauen. Die Mitarbeiterzahl erhöhte sich von 98 auf 268, wobei
      besonders die Bereiche Produktion und Vertrieb verstärkt wurden. Die Fluktuation
      sei sehr gering, und dank Litauen sei die „Green Card“ für IBS kein Thema. Nach
      US-GAAP hat man den Umsatz konkret von 24,8 Mio. DM(ohne Akquisitionen 19,4
      Mio.DM) in 1999 auf 37,9 Mio. DM erhöht, das EBIT verbesserte sich von 1,65 auf
      2,84 Mio. DM. Beim Jahresüberschuss ging es von 0,68 hoch auf 1,73 Mio. DM.

      Der Erlös aus dem IPO wurde konservativ zu drei Viertel in Renten und nur zu
      einem Viertel in Aktien angelegt, trotzdem musste man hier stichtagsbezogen zum
      31.12.2000 Abschreibungen vornehmen. Die Aktie der IBS habe den Nemax
      Software-Index seit dem IPO deutlich outperformt, und man sei zuversichtlich, so
      gut aufgestellt zu sein, dass zukünftig eine deutlich positive Kursentwicklung
      erreicht werden kann.

      Zum Abschluss ging Herr Massmann auch noch auf das erste Quartal 2001 ein.
      Hier betrug der Umsatz 12,5 Mio. DM und das EBIT 0,6 Mio. DM. Man habe viele
      interessante Produkte in der Pipeline, außerdem plane man eine
      Marketingoffensive. IBS sei eine Erfolgsstory, da man als Substanzwert mit der
      erforderlichen Value Strategie die Marktführerschaft hat und einen entscheidenden
      Nutzen für die Kunden bieten kann. Das Wertschöpfungspotenzial wurde erneut mit
      mindestens 30 Mrd. EUR pro Jahr beziffert.


      Allgemeine Aussprache

      Da keine schriftlichen Wortmeldungen abgegeben worden waren, entschied der
      Vorstandsvorsitzende spontan, man könne ja eine zwanglose Fragerunde abhalten,
      was von den Aktionären dann auch mit einer regen Beteiligung wahrgenommen
      wurde.

      Die erste Frage betraf die Zukunftsaussichten der IBS AG und wurde dahingehend
      beantwortet, dass das Potenzial so groß ist, dass es IBS alleine gar nicht
      ausschöpfen kann, weshalb der Fokus auf qualitatives Wachstum gelegt werde. In
      einigen Regionen wolle man noch aktiv werden, und das Wachstum soll bei
      durchschnittlich 50 Prozent per anno liegen.

      Ein weiterer Aktionär erkundigte sich nach dem Wettbewerb und den
      Marktanteilen. Das Produktspektrum der IBS bedinge eine diversifizierte
      Wettbewerbsstruktur, die Konkurrenten seien größtenteils kleinere Firmen, und der
      größte Konkurrent habe 15 bis 20 Mio. EUR Umsatz im Jahr. Es gebe aber keinen
      nationalen oder internationalen Wettbewerber, der das Spektrum von IBS abdeckt.
      Die Autobauer verfügten über konzerneigene Strukturen, und die Erfolge der letzten
      Monate zeigten die Chance auf, diesen Markt abzudecken.

      Ob die Software beim Kunden nur in Projekten eingesetzt wird oder auch im
      Produktionsbereich und wie die Integration der Vision-Produkte in die bisherige
      Palette verläuft, war die nächste Frage. Hierauf wurde geantwortet, man wolle
      versuchen, auch stärker als Softwarelieferant „die Welt zu erobern“, was dank der
      plattformunabhängigen Produkte möglich sei. Die neue Tochter IVT sei hier die
      ideale Ergänzung zu den eigenen Aktivitäten.

      Einen anderen Aktionär interessierten die Chancen für IBS angesichts des hohen
      Schulungs- und Beratungsbedarfs bei Implementierungen. Hier antwortete der
      Vorstand für den Vertrieb, Volker Schwickert, dieser Bedarf sei nicht so hoch wie
      bei SAP-Produkten, da die Software einfach zu bedienen sei. Aber es gebe einen
      enormen Beratungsbedarf bei der Prozessoptimierung, und hier wolle man
      ansetzen.

      Des Weiteren wurde nach der Lock-up-Frist für die Vorstände und nach „Family &
      Friends“ gefragt, und jemand wollte wissen, ob IBS von den Neuer Markt-Fonds
      und Großinvestoren überhaupt wahrgenommen wird. Es habe ein kleines „Family &
      Friends“-Paket mit 6 Monaten Lock-up gegeben, was allerdings keine relevante
      Menge dargestellt habe, die Lock-up-Frist für die Altaktionäre wolle man noch
      einmal verlängern.

      Offen sei man aber für Fonds, die nicht „über den engen Markt“ an der Börse
      kaufen wollen. Man sei um eine gute Investor Relations-Arbeit und um Roadshows
      bemüht, aber die Fonds, speziell die angelsächsischen, investierten derzeit einfach
      noch nicht. Es gebe allerdings bereits kleinere Einstiege, und mehrere Fonds seien
      „auf dem Sprung“.

      Gleich mehrere Fragen hatte der nächste Anteilseigner, der wissen wollte, ob man
      beim Auftragseingang auch eine Schwäche feststellt, ob es nicht besser ist, die
      Planzahlen stark zu übertreffen anstatt stark anzuheben und ob man weitere
      Expansionsschritte plant. Der Auftragseingang habe den Erwartungen entsprochen,
      von Zurückhaltung sei nichts zu spüren gewesen, betonte Vorstand Schwickert.
      Hinsichtlich der Planzahlen meinte Herr Massmann, man solle Erfolge auch
      kommunizieren, und CEO Dr. Schröder ergänzte, auf der Übernahmeseite werde
      noch Einiges passieren.

      Hinsichtlich der Frage, wann man mit einer Dividende rechnen kann, teilte CFO
      Massmann mit, in den kommenden Jahren werde man den Schwerpunkt noch auf
      das Unternehmenswachstum legen, danach könne man dann auch über eine
      Dividende reden.

      Die letzte Wortmeldung schließlich betraf die Risiken der
      Unternehmensentwicklung und die Maßnahmen, die in diesem Zusammenhang
      ergriffen wurden. Hierauf wurde erwidert, man sei branchenunabhängig mit sich
      ergänzenden Produktfeldern, was der beste Risikoschutz sei. Die regionale
      Streuung solle weitere Konjunkturrisiken abfedern, man habe ein
      Risikomanagementsystem entwickelt, und zudem besitze man einen sehr aktiven
      Aufsichtsrat. Finanzielle Risiken gebe es keine, da man mit Geld nur sehr
      vorsichtig umgehe. Ein Problem könnte die Personalrekrutierung sein, wovon man
      aber aktuell nichts bemerke.


      Abstimmungen

      Recht zügig verliefen die Abstimmungen zu den einzelnen Tagesordnungspunkten.
      TOP 2, die Entlastung der Vorstandsmitglieder, wurde bei 250 Gegenstimmen und
      31 Enthaltungen mit fast 100-prozentiger Zustimmung genehmigt, das gleiche
      Ergebnis war beim TOP 3, der Entlastung des Aufsichtsrats zu verzeichnen. Unter
      TOP 4 wurde der Abschlussprüfer bei 2.300 Neinstimmen und erneut 31
      Enthaltungen gewählt.

      Nach Abschluss des Abstimmungsprozederes bedankte sich der
      Versammlungsleiter für das entgegengebrachte Vertrauen und betonte die lange
      und aufwendige Vorbereitung dieser Veranstaltung.


      Fazit

      Diese „lange und aufwendige“ Vorbereitung hat sich voll und ganz bezahlt gemacht.
      Während wir in letzter Zeit bei Börsenneulingen oftmals nicht gerade optimal
      geplante Premieren-HVs erleben bzw. erdulden mussten (update.com, Blue C,
      etc.), lief bei der IBS AG alles reibungslos und hoch professionell ab, was den sehr
      soliden Eindruck, den die Firma bei uns hinterlassen hat, nur bestätigte.

      Die „formlose“ und doch höchst informative Generaldebatte war gelebte
      Aktionärskommunikation in einem sehr angenehmen Klima. Diese Atmosphäre
      setzte sich auch beim „inoffiziellem“ Teil der Veranstaltung nahtlos fort, bei dem die
      Anteilseigner mit einem asiatischem Schlemmerbüfett verwöhnt wurden und die
      Organe der Gesellschaft, vom gesamten Vorstand bis zur Investor
      Relations-Abteilung jederzeit für Gespräche zur Verfügung standen.

      Ein Glücksfall war auch die Wahl der Versammlungsorts, denn dieser überzeugte
      mit einer erstklassigen Infrastruktur und hervorragenden Arbeitsbedingungen. Ob
      der Aktienkurs das halten kann, was die diesjährige Hauptversammlung
      versprochen hat, werden bereits die nächsten Quartalszahlen indizieren, die man
      sich genau ansehen sollte.


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