IBS übernimmt US-Softwarehaus - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 27.06.01 19:09:00 von
neuester Beitrag 01.07.01 18:31:52 von
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ID: 428.301
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ISIN: DE0006228406 · WKN: 622840
Werte aus der Branche Dienstleistungen
Wertpapier | Kurs | Perf. % |
---|---|---|
1,3000 | +128,07 | |
1,0000 | +66,67 | |
1,0100 | +60,32 | |
0,8250 | +33,06 | |
78,25 | +25,18 |
Wertpapier | Kurs | Perf. % |
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1,4999 | -14,29 | |
25,40 | -15,33 | |
2,2200 | -19,27 | |
0,6000 | -20,00 | |
1,5500 | -20,92 |
Das Software-Unternehmen IBS und die US-amerikanische Quality Systems International (QSI) haben beschlossen, dass IBS America 100% der QSI-Anteile übernehmen wird. Ziel dieser freundlichen Übernahme ist nach IBS-Angaben der Markteintritt der eigenen Produkte in den USA mit Hilfe der Vertriebskanäle der QSI. Der endgültige Abschluss des Vertrags steht jedoch unter dem Vorbehalt der Zustimmung der Aufsichtsräte beider Unternehmen.
Der Hersteller von integrierten Software-Anwendungen im Bereich Qualitätsmanagement, QSI, setzte im vergangenen Geschäftsjahr mit 40 Mitarbeitern rund 5 Mio.$ um, und erzielte ein ausgeglichenes Ergebnis.
Das hört sich ja gut an!
Womit der bereits um 50% auf 38 Mio E
angehobene Planumsatz 2001 um weitere
15% getoppt und das Plan-EBIT ebenfalls
von 4,4 Mio E auf >5 Mio E gesteigert
wird.
Und was macht die Börse? Sie sagt, ein
KGV von 20 für IBS ist okay und für
2002 eines von 11.
Wachstum +70% p.a.,....spielt keine Rolle.
Profitabilität? 0,60 E dieses Jahr und
1,1 E nächstes Jahr? Egal!
Es lebe Letsbuyit.com!
angehobene Planumsatz 2001 um weitere
15% getoppt und das Plan-EBIT ebenfalls
von 4,4 Mio E auf >5 Mio E gesteigert
wird.
Und was macht die Börse? Sie sagt, ein
KGV von 20 für IBS ist okay und für
2002 eines von 11.
Wachstum +70% p.a.,....spielt keine Rolle.
Profitabilität? 0,60 E dieses Jahr und
1,1 E nächstes Jahr? Egal!
Es lebe Letsbuyit.com!
Hast vollkommen recht Azawi.
Es wird nur noch gezockt Letsbuyit.com oder Lipro.
Aber IBS wird kommen davon bin ich fest überzeugt.
Die Zahlen Fundamental und die heutigeÜbernahme in den USA
lassen doch sehr hoffen.
mfg lunte
Es wird nur noch gezockt Letsbuyit.com oder Lipro.
Aber IBS wird kommen davon bin ich fest überzeugt.
Die Zahlen Fundamental und die heutigeÜbernahme in den USA
lassen doch sehr hoffen.
mfg lunte
Hi,
ich bin gespannt, ob sich IBS heute von der Stelle bewegt. Manchmal glaube ich, dass da kaum noch Aktien in den Händen von Kleinanlegern sind.
Gruß Mission
ich bin gespannt, ob sich IBS heute von der Stelle bewegt. Manchmal glaube ich, dass da kaum noch Aktien in den Händen von Kleinanlegern sind.
Gruß Mission
Falls jemand an der QSI-Homepage interessiert ist:
Diese findet man unter www.qualitysys.com
Diese findet man unter www.qualitysys.com
Die Kundenliste von QSI:
3M Company
ABB
ADP
Albis Corporation
American Buff International, Inc.
Arkwright, Inc.
Atlas Copco Wagner
Atlas Tool, Inc.
Auburn Foundry
Autoliv NA, Inc.
Avery Dennison
Babcock, Inc.
Barry Controls
Bayer Corporation
British Tire &Rubber
Bush Boake Allen, Ltd.
Cable & Wireless
Cargill, Inc.
Caterpillar, Inc.
Champion International
CIBA Vision
CITCO
Citisteel USA,Inc.
Clariant Corporation
Conexant Systems, Inc.
CONTECH-Mishawaka
Cummins Engine Company
DaimlerChrysler Corporation
Dana Corporation
Dupont de Mexico
Eastman Kodak
Eaton Steel Corporation
E. I. Du Pont de Nemours and Co.
Engelhard Corporation
Federal Mogul Corporation
G.E.Capital Technical Services, Inc.
General Motors
Goodyear Tire & Rubber Company
GTE Data Services
Health Canada
Heidelberg Digital
Highland Industries, Inc.
Hitachi Electronic Devices
Honda of America Manufacturing, Inc.
Hydro Aluminum Adrian
Hydro-Gear, Inc.
Ingersoll-Rand
International Paper
Imerys
Jaguar Cars Johnson Controls,Inc.
Kaiser Permanente Regional Lab Berkeley
Kawasaki Robotics, Inc.
Kawneer Company, Inc.
Kleen-Tex Industries
Krupp Fabco
Koyo Corporation
Litton
Magna Interior Systems
Maytag
Milwaukee Electric Tool Corporation
Mitsubishi Heavy Industrial
Moore BCS
Morton Metalcraft Company
Motorola
National TechTeam, Inc.
New Balance Athletic Shoe, Inc.
Northern Indiana Public Service Co.
Northeast Utilities Company
NOWSCO
Nucor Steel
OLYMPUS America Inc.
Parker Hannifin Corporation
Phillips Petroleum International, NV
Polymer Technology
Praxair Surface Technologies, Inc.
Queensland Main Roads
Reliance Electric Industrial Company
Rexnord Corporation
Rich-Mar Corporation
Rockwell Science Center
Sandvik Steel Company
Sharp Electronics, Ltd.
Sony Music Canada
SPX-Contech/Metal Forge
Texaco Group, Inc.
Textron Automotive
TDK Corporation of America
Timken
Toray Plastics/Carbon Fibers
Transistor Devices
TRW Commercial Steering Division
UniFirst Corporation
U.S.D.A.
U.S. Precision Lens
Valeo Engine Cooling, Inc.
Venture Industries
VISA International
Welles Manufacturing
Whirlpool
3M Company
ABB
ADP
Albis Corporation
American Buff International, Inc.
Arkwright, Inc.
Atlas Copco Wagner
Atlas Tool, Inc.
Auburn Foundry
Autoliv NA, Inc.
Avery Dennison
Babcock, Inc.
Barry Controls
Bayer Corporation
British Tire &Rubber
Bush Boake Allen, Ltd.
Cable & Wireless
Cargill, Inc.
Caterpillar, Inc.
Champion International
CIBA Vision
CITCO
Citisteel USA,Inc.
Clariant Corporation
Conexant Systems, Inc.
CONTECH-Mishawaka
Cummins Engine Company
DaimlerChrysler Corporation
Dana Corporation
Dupont de Mexico
Eastman Kodak
Eaton Steel Corporation
E. I. Du Pont de Nemours and Co.
Engelhard Corporation
Federal Mogul Corporation
G.E.Capital Technical Services, Inc.
General Motors
Goodyear Tire & Rubber Company
GTE Data Services
Health Canada
Heidelberg Digital
Highland Industries, Inc.
Hitachi Electronic Devices
Honda of America Manufacturing, Inc.
Hydro Aluminum Adrian
Hydro-Gear, Inc.
Ingersoll-Rand
International Paper
Imerys
Jaguar Cars Johnson Controls,Inc.
Kaiser Permanente Regional Lab Berkeley
Kawasaki Robotics, Inc.
Kawneer Company, Inc.
Kleen-Tex Industries
Krupp Fabco
Koyo Corporation
Litton
Magna Interior Systems
Maytag
Milwaukee Electric Tool Corporation
Mitsubishi Heavy Industrial
Moore BCS
Morton Metalcraft Company
Motorola
National TechTeam, Inc.
New Balance Athletic Shoe, Inc.
Northern Indiana Public Service Co.
Northeast Utilities Company
NOWSCO
Nucor Steel
OLYMPUS America Inc.
Parker Hannifin Corporation
Phillips Petroleum International, NV
Polymer Technology
Praxair Surface Technologies, Inc.
Queensland Main Roads
Reliance Electric Industrial Company
Rexnord Corporation
Rich-Mar Corporation
Rockwell Science Center
Sandvik Steel Company
Sharp Electronics, Ltd.
Sony Music Canada
SPX-Contech/Metal Forge
Texaco Group, Inc.
Textron Automotive
TDK Corporation of America
Timken
Toray Plastics/Carbon Fibers
Transistor Devices
TRW Commercial Steering Division
UniFirst Corporation
U.S.D.A.
U.S. Precision Lens
Valeo Engine Cooling, Inc.
Venture Industries
VISA International
Welles Manufacturing
Whirlpool
@NMZombie
Da sind allerste US und internationale
Top-Firmen dabei. Auf ein paar Jahre
gesehen, stecken da mehr als E 100 Mio
Umsatzpotential drin.
Bei 5 Millionen USD Kaufpreis hat jeder
Stammkunde nur 50 000 USD gekostet.
Damit ist IBS aus dem Stand heraus dominant
bei US Topfirmen und im US Markt präsent.
QSI ist da bereits fest etabliert und wird
mit dem IBS Programm sein Angebot in der
Qualität jetzt verzwanzigfachen.
Demzufolge wird sich der QSI Umsatz
vervielfachen.
Der Aufbau eines eigenen Vertriebsapparates
in den Staaten hätte für IBS 3 Jahre gedauert
und mehr als das Zehnfache gekostet.
QSI wiederum hätte 5 Jahre gebraucht und
20 Mio USD, um die Produkte auf IBS Niveau
in Funktion und Programmumfang zu bringen.
Daran kann man wohl erkennen, wie strategisch
brilliant diese Übernahme ist.
Der Kapitalmarkt hat das noch nicht einmal
im Ansatz verstanden, Analysten und Redakteure
noch weniger.
Ciao
Da sind allerste US und internationale
Top-Firmen dabei. Auf ein paar Jahre
gesehen, stecken da mehr als E 100 Mio
Umsatzpotential drin.
Bei 5 Millionen USD Kaufpreis hat jeder
Stammkunde nur 50 000 USD gekostet.
Damit ist IBS aus dem Stand heraus dominant
bei US Topfirmen und im US Markt präsent.
QSI ist da bereits fest etabliert und wird
mit dem IBS Programm sein Angebot in der
Qualität jetzt verzwanzigfachen.
Demzufolge wird sich der QSI Umsatz
vervielfachen.
Der Aufbau eines eigenen Vertriebsapparates
in den Staaten hätte für IBS 3 Jahre gedauert
und mehr als das Zehnfache gekostet.
QSI wiederum hätte 5 Jahre gebraucht und
20 Mio USD, um die Produkte auf IBS Niveau
in Funktion und Programmumfang zu bringen.
Daran kann man wohl erkennen, wie strategisch
brilliant diese Übernahme ist.
Der Kapitalmarkt hat das noch nicht einmal
im Ansatz verstanden, Analysten und Redakteure
noch weniger.
Ciao
Ich weiß nicht wie IBS das mit den Übernahmen anstellt.
Die kaufen reihenweise hervorragende kleine Firmen auf, die auch ohne IBS stark wachsen und Gewinne schreiben würden. Und das zu Preisen die außergewöhnlich niedrig sind.
Im jüngsten Fall die QSI in den USA mit 5 Mio US$ bei 5 MIO US$ Umsatz letztes Jahr ??!!.
Ich erinnere in diesem Zusammenhang an die COS-Gruppe, Protagon, METEC, SINIC oder die SKYVA-Beteiligung.
Mir erscheint das so als ob da gewisse Informationen fließen, die uns im Ansatz noch gar nicht bekannt sind.
Die sehr hohen Anteile der Kaufpreise in IBS-Aktien trotz des hohen Cash-Bestandes deute ich so, daß die Alteigentümer der übernommenen Firmen schon sehr vom IBS-Erfolg überzeugt sein müssen, um es zumindest zurückhaltend zu formulieren.
Und laut IBS-Hauptversammlung war QSI im laufenden Geschaftsjahr nur eine von mehreren Übernahmen.
Die kaufen reihenweise hervorragende kleine Firmen auf, die auch ohne IBS stark wachsen und Gewinne schreiben würden. Und das zu Preisen die außergewöhnlich niedrig sind.
Im jüngsten Fall die QSI in den USA mit 5 Mio US$ bei 5 MIO US$ Umsatz letztes Jahr ??!!.
Ich erinnere in diesem Zusammenhang an die COS-Gruppe, Protagon, METEC, SINIC oder die SKYVA-Beteiligung.
Mir erscheint das so als ob da gewisse Informationen fließen, die uns im Ansatz noch gar nicht bekannt sind.
Die sehr hohen Anteile der Kaufpreise in IBS-Aktien trotz des hohen Cash-Bestandes deute ich so, daß die Alteigentümer der übernommenen Firmen schon sehr vom IBS-Erfolg überzeugt sein müssen, um es zumindest zurückhaltend zu formulieren.
Und laut IBS-Hauptversammlung war QSI im laufenden Geschaftsjahr nur eine von mehreren Übernahmen.
Hab noch ne Seite gefunden:
www.qsi.de
Weiß allerdings nicht wie aktuell die ist
www.qsi.de
Weiß allerdings nicht wie aktuell die ist
Mal ein Frage an die M&A-Experten:
Wie funktioniert eigentlich so eine Übernahme wie die von QSI die (zum Großteil) mit IBS-Aktien vollzogen wird ?
Aus einer Kapitalerhöhung kommen die AKtien wohl nicht und aus dem Aktienanteil eines Großaktionärs wie Herrn Schröder wohl auch nicht ?
Kann mich da jemand mal bitte aufklären ?
Wie funktioniert eigentlich so eine Übernahme wie die von QSI die (zum Großteil) mit IBS-Aktien vollzogen wird ?
Aus einer Kapitalerhöhung kommen die AKtien wohl nicht und aus dem Aktienanteil eines Großaktionärs wie Herrn Schröder wohl auch nicht ?
Kann mich da jemand mal bitte aufklären ?
Diese fast geschenkten Ami-Kunden sind ja wirklich eine Granate.
Im Febraur 2000 hätte IBS dafür in zwei Tagen 130% zugelegt.
Drecksbörse zur Zeit. Vieleicht hab ich ja wirklich die neue SAP für Qualitätssoftware in der Kiste und die Anleger kapieren das erst
demnächst, das Ding schiesst auf 100 Euros und ich bin raus.
Glaube ich wart noch ein bisschen mit meinem Verkauf
Hab da eben bei gsc-research den Bericht von der HV gefunden.
Kennt den schon jemand?
HV-Bericht IBS AG
Die erste öffentliche Hauptversammlung eines Unternehmens ist immer etwas
Besonderes. Bei der IBS war es am 29. Mai 2001 soweit, und die Gesellschaft lud
zur Premiere in die Frankfurter Börse, genauer gesagt in den großen Saal der dort
ansäßigen IHK. Pünktlich um 11 Uhr begrüßte der Aufsichtsratsvorsitzende
Christoph Köchling die rund 100 erschienenen Aktionäre und Gäste, unter denen
sich auch Mario Balda von GSC Research befand, der diesen Bericht erstellte.
Herr Köchling stellte sich und seine Aufsichtsratskollegen kurz vor. Im Anschluss
daran stellten sich auch die Vorstände des Unternehmens dem Plenum vor, ehe
man nach der Verkündigung diverser Formalien in die Tagesordnung eintrat.
Bericht des Vorstands
CEO Dr. Klaus-Jürgen Schröder ging zu Beginn seiner Rede auf die Erfolge und die
erreichten strategischen Ziele nach dem IPO ein. Die IBS stellt Software für
Kundenbeziehung, Produktqualität und Prozesseffizienz her, ein Dreieck, in
dessen Mittelpunkt die Kunden des Unternehmens stehen. Die IBS liefert somit
QRM-Software in 3 Dimensionen und profitiert vom international steigenden
Qualitätsbewusstsein.
Zum Thema internationale Qualitätssicherung wurden die Worte des
Vorstandsvorsitzenden von einem kurzen Videoclip mit dem Inhalt Kosten durch
Rückrufaktionen und Ähnlichem unterstrichen. Die Kosten von Qualitätsdefiziten
machen laut Dr. Schlröder jährlich mehr als 30 Mrd. EUR aus. Dies sei in allen
Branchen relevant, am stärksten naturgemäß im Automobilsektor, auf den alleine
9,1 Mrd. EUR entfallen. Dies sei das Wertschöpfungspotenzial für IBS, bei dem es
keine Volumengrenzen in diesem Jahrzehnt gebe.
Die IBS habe eine erfolgreiche nationale und internationale Expansion vollzogen.
Die nationale Expansion erfolgte durch die Aquisition dreier Unternehmen und der
Gründung einer weiteren Niederlassung in Hamburg. Der Ausbau der
internationalen Präsenz erfolgte durch die Gründung von Tochterunternehmen in
Spanien und in den USA sowie durch das Eingehen weiterer Kooperationen unter
anderem mit der mit der ABB-Tochter SKYVA. Eine offensive Durchdringung der
Kundenbasis wurde erreicht, 4 der 7 größten deutschen Autobauer seien Kunden
von IBS ebenso wie 10 Prozent der Top 100 der weltweiten Automobilzulieferer.
Mit dem IBS Value Calculator starte man demnächst eine neue Marketingstrategie,
die zur Illustration des Nutzens für Kunden und Shareholder dienen soll. Für Mitte
des Jahres sei auch eine große Vertriebskampagne geplant. Durch eine innovative
Produktentwicklung konnte man den Ausbau zum webbasierenden Framework
erzielen und den Sprung vom konventionellen CRM zum QRM (Q für Quality)
schaffen.
Die Finanzkennzahlen im Detail stellte CFO Erik Massmann vor. Highlight war hier,
dass die Erwartungen der Analysten und Anleger im Jahr 2000 übertroffen werden
konnten. Man habe daher die Planzahlen erhöht und sei auf dem Weg, ein
maßgeblicher Player der Branche zu werden.
Beim Umsatz konnte man eine Verdoppelung verzeichnen und diesen im Ausland
überproportional ausbauen. Die Mitarbeiterzahl erhöhte sich von 98 auf 268, wobei
besonders die Bereiche Produktion und Vertrieb verstärkt wurden. Die Fluktuation
sei sehr gering, und dank Litauen sei die „Green Card“ für IBS kein Thema. Nach
US-GAAP hat man den Umsatz konkret von 24,8 Mio. DM(ohne Akquisitionen 19,4
Mio.DM) in 1999 auf 37,9 Mio. DM erhöht, das EBIT verbesserte sich von 1,65 auf
2,84 Mio. DM. Beim Jahresüberschuss ging es von 0,68 hoch auf 1,73 Mio. DM.
Der Erlös aus dem IPO wurde konservativ zu drei Viertel in Renten und nur zu
einem Viertel in Aktien angelegt, trotzdem musste man hier stichtagsbezogen zum
31.12.2000 Abschreibungen vornehmen. Die Aktie der IBS habe den Nemax
Software-Index seit dem IPO deutlich outperformt, und man sei zuversichtlich, so
gut aufgestellt zu sein, dass zukünftig eine deutlich positive Kursentwicklung
erreicht werden kann.
Zum Abschluss ging Herr Massmann auch noch auf das erste Quartal 2001 ein.
Hier betrug der Umsatz 12,5 Mio. DM und das EBIT 0,6 Mio. DM. Man habe viele
interessante Produkte in der Pipeline, außerdem plane man eine
Marketingoffensive. IBS sei eine Erfolgsstory, da man als Substanzwert mit der
erforderlichen Value Strategie die Marktführerschaft hat und einen entscheidenden
Nutzen für die Kunden bieten kann. Das Wertschöpfungspotenzial wurde erneut mit
mindestens 30 Mrd. EUR pro Jahr beziffert.
Allgemeine Aussprache
Da keine schriftlichen Wortmeldungen abgegeben worden waren, entschied der
Vorstandsvorsitzende spontan, man könne ja eine zwanglose Fragerunde abhalten,
was von den Aktionären dann auch mit einer regen Beteiligung wahrgenommen
wurde.
Die erste Frage betraf die Zukunftsaussichten der IBS AG und wurde dahingehend
beantwortet, dass das Potenzial so groß ist, dass es IBS alleine gar nicht
ausschöpfen kann, weshalb der Fokus auf qualitatives Wachstum gelegt werde. In
einigen Regionen wolle man noch aktiv werden, und das Wachstum soll bei
durchschnittlich 50 Prozent per anno liegen.
Ein weiterer Aktionär erkundigte sich nach dem Wettbewerb und den
Marktanteilen. Das Produktspektrum der IBS bedinge eine diversifizierte
Wettbewerbsstruktur, die Konkurrenten seien größtenteils kleinere Firmen, und der
größte Konkurrent habe 15 bis 20 Mio. EUR Umsatz im Jahr. Es gebe aber keinen
nationalen oder internationalen Wettbewerber, der das Spektrum von IBS abdeckt.
Die Autobauer verfügten über konzerneigene Strukturen, und die Erfolge der letzten
Monate zeigten die Chance auf, diesen Markt abzudecken.
Ob die Software beim Kunden nur in Projekten eingesetzt wird oder auch im
Produktionsbereich und wie die Integration der Vision-Produkte in die bisherige
Palette verläuft, war die nächste Frage. Hierauf wurde geantwortet, man wolle
versuchen, auch stärker als Softwarelieferant „die Welt zu erobern“, was dank der
plattformunabhängigen Produkte möglich sei. Die neue Tochter IVT sei hier die
ideale Ergänzung zu den eigenen Aktivitäten.
Einen anderen Aktionär interessierten die Chancen für IBS angesichts des hohen
Schulungs- und Beratungsbedarfs bei Implementierungen. Hier antwortete der
Vorstand für den Vertrieb, Volker Schwickert, dieser Bedarf sei nicht so hoch wie
bei SAP-Produkten, da die Software einfach zu bedienen sei. Aber es gebe einen
enormen Beratungsbedarf bei der Prozessoptimierung, und hier wolle man
ansetzen.
Des Weiteren wurde nach der Lock-up-Frist für die Vorstände und nach „Family &
Friends“ gefragt, und jemand wollte wissen, ob IBS von den Neuer Markt-Fonds
und Großinvestoren überhaupt wahrgenommen wird. Es habe ein kleines „Family &
Friends“-Paket mit 6 Monaten Lock-up gegeben, was allerdings keine relevante
Menge dargestellt habe, die Lock-up-Frist für die Altaktionäre wolle man noch
einmal verlängern.
Offen sei man aber für Fonds, die nicht „über den engen Markt“ an der Börse
kaufen wollen. Man sei um eine gute Investor Relations-Arbeit und um Roadshows
bemüht, aber die Fonds, speziell die angelsächsischen, investierten derzeit einfach
noch nicht. Es gebe allerdings bereits kleinere Einstiege, und mehrere Fonds seien
„auf dem Sprung“.
Gleich mehrere Fragen hatte der nächste Anteilseigner, der wissen wollte, ob man
beim Auftragseingang auch eine Schwäche feststellt, ob es nicht besser ist, die
Planzahlen stark zu übertreffen anstatt stark anzuheben und ob man weitere
Expansionsschritte plant. Der Auftragseingang habe den Erwartungen entsprochen,
von Zurückhaltung sei nichts zu spüren gewesen, betonte Vorstand Schwickert.
Hinsichtlich der Planzahlen meinte Herr Massmann, man solle Erfolge auch
kommunizieren, und CEO Dr. Schröder ergänzte, auf der Übernahmeseite werde
noch Einiges passieren.
Hinsichtlich der Frage, wann man mit einer Dividende rechnen kann, teilte CFO
Massmann mit, in den kommenden Jahren werde man den Schwerpunkt noch auf
das Unternehmenswachstum legen, danach könne man dann auch über eine
Dividende reden.
Die letzte Wortmeldung schließlich betraf die Risiken der
Unternehmensentwicklung und die Maßnahmen, die in diesem Zusammenhang
ergriffen wurden. Hierauf wurde erwidert, man sei branchenunabhängig mit sich
ergänzenden Produktfeldern, was der beste Risikoschutz sei. Die regionale
Streuung solle weitere Konjunkturrisiken abfedern, man habe ein
Risikomanagementsystem entwickelt, und zudem besitze man einen sehr aktiven
Aufsichtsrat. Finanzielle Risiken gebe es keine, da man mit Geld nur sehr
vorsichtig umgehe. Ein Problem könnte die Personalrekrutierung sein, wovon man
aber aktuell nichts bemerke.
Abstimmungen
Recht zügig verliefen die Abstimmungen zu den einzelnen Tagesordnungspunkten.
TOP 2, die Entlastung der Vorstandsmitglieder, wurde bei 250 Gegenstimmen und
31 Enthaltungen mit fast 100-prozentiger Zustimmung genehmigt, das gleiche
Ergebnis war beim TOP 3, der Entlastung des Aufsichtsrats zu verzeichnen. Unter
TOP 4 wurde der Abschlussprüfer bei 2.300 Neinstimmen und erneut 31
Enthaltungen gewählt.
Nach Abschluss des Abstimmungsprozederes bedankte sich der
Versammlungsleiter für das entgegengebrachte Vertrauen und betonte die lange
und aufwendige Vorbereitung dieser Veranstaltung.
Fazit
Diese „lange und aufwendige“ Vorbereitung hat sich voll und ganz bezahlt gemacht.
Während wir in letzter Zeit bei Börsenneulingen oftmals nicht gerade optimal
geplante Premieren-HVs erleben bzw. erdulden mussten (update.com, Blue C,
etc.), lief bei der IBS AG alles reibungslos und hoch professionell ab, was den sehr
soliden Eindruck, den die Firma bei uns hinterlassen hat, nur bestätigte.
Die „formlose“ und doch höchst informative Generaldebatte war gelebte
Aktionärskommunikation in einem sehr angenehmen Klima. Diese Atmosphäre
setzte sich auch beim „inoffiziellem“ Teil der Veranstaltung nahtlos fort, bei dem die
Anteilseigner mit einem asiatischem Schlemmerbüfett verwöhnt wurden und die
Organe der Gesellschaft, vom gesamten Vorstand bis zur Investor
Relations-Abteilung jederzeit für Gespräche zur Verfügung standen.
Ein Glücksfall war auch die Wahl der Versammlungsorts, denn dieser überzeugte
mit einer erstklassigen Infrastruktur und hervorragenden Arbeitsbedingungen. Ob
der Aktienkurs das halten kann, was die diesjährige Hauptversammlung
versprochen hat, werden bereits die nächsten Quartalszahlen indizieren, die man
sich genau ansehen sollte.
Im Febraur 2000 hätte IBS dafür in zwei Tagen 130% zugelegt.
Drecksbörse zur Zeit. Vieleicht hab ich ja wirklich die neue SAP für Qualitätssoftware in der Kiste und die Anleger kapieren das erst
demnächst, das Ding schiesst auf 100 Euros und ich bin raus.
Glaube ich wart noch ein bisschen mit meinem Verkauf
Hab da eben bei gsc-research den Bericht von der HV gefunden.
Kennt den schon jemand?
HV-Bericht IBS AG
Die erste öffentliche Hauptversammlung eines Unternehmens ist immer etwas
Besonderes. Bei der IBS war es am 29. Mai 2001 soweit, und die Gesellschaft lud
zur Premiere in die Frankfurter Börse, genauer gesagt in den großen Saal der dort
ansäßigen IHK. Pünktlich um 11 Uhr begrüßte der Aufsichtsratsvorsitzende
Christoph Köchling die rund 100 erschienenen Aktionäre und Gäste, unter denen
sich auch Mario Balda von GSC Research befand, der diesen Bericht erstellte.
Herr Köchling stellte sich und seine Aufsichtsratskollegen kurz vor. Im Anschluss
daran stellten sich auch die Vorstände des Unternehmens dem Plenum vor, ehe
man nach der Verkündigung diverser Formalien in die Tagesordnung eintrat.
Bericht des Vorstands
CEO Dr. Klaus-Jürgen Schröder ging zu Beginn seiner Rede auf die Erfolge und die
erreichten strategischen Ziele nach dem IPO ein. Die IBS stellt Software für
Kundenbeziehung, Produktqualität und Prozesseffizienz her, ein Dreieck, in
dessen Mittelpunkt die Kunden des Unternehmens stehen. Die IBS liefert somit
QRM-Software in 3 Dimensionen und profitiert vom international steigenden
Qualitätsbewusstsein.
Zum Thema internationale Qualitätssicherung wurden die Worte des
Vorstandsvorsitzenden von einem kurzen Videoclip mit dem Inhalt Kosten durch
Rückrufaktionen und Ähnlichem unterstrichen. Die Kosten von Qualitätsdefiziten
machen laut Dr. Schlröder jährlich mehr als 30 Mrd. EUR aus. Dies sei in allen
Branchen relevant, am stärksten naturgemäß im Automobilsektor, auf den alleine
9,1 Mrd. EUR entfallen. Dies sei das Wertschöpfungspotenzial für IBS, bei dem es
keine Volumengrenzen in diesem Jahrzehnt gebe.
Die IBS habe eine erfolgreiche nationale und internationale Expansion vollzogen.
Die nationale Expansion erfolgte durch die Aquisition dreier Unternehmen und der
Gründung einer weiteren Niederlassung in Hamburg. Der Ausbau der
internationalen Präsenz erfolgte durch die Gründung von Tochterunternehmen in
Spanien und in den USA sowie durch das Eingehen weiterer Kooperationen unter
anderem mit der mit der ABB-Tochter SKYVA. Eine offensive Durchdringung der
Kundenbasis wurde erreicht, 4 der 7 größten deutschen Autobauer seien Kunden
von IBS ebenso wie 10 Prozent der Top 100 der weltweiten Automobilzulieferer.
Mit dem IBS Value Calculator starte man demnächst eine neue Marketingstrategie,
die zur Illustration des Nutzens für Kunden und Shareholder dienen soll. Für Mitte
des Jahres sei auch eine große Vertriebskampagne geplant. Durch eine innovative
Produktentwicklung konnte man den Ausbau zum webbasierenden Framework
erzielen und den Sprung vom konventionellen CRM zum QRM (Q für Quality)
schaffen.
Die Finanzkennzahlen im Detail stellte CFO Erik Massmann vor. Highlight war hier,
dass die Erwartungen der Analysten und Anleger im Jahr 2000 übertroffen werden
konnten. Man habe daher die Planzahlen erhöht und sei auf dem Weg, ein
maßgeblicher Player der Branche zu werden.
Beim Umsatz konnte man eine Verdoppelung verzeichnen und diesen im Ausland
überproportional ausbauen. Die Mitarbeiterzahl erhöhte sich von 98 auf 268, wobei
besonders die Bereiche Produktion und Vertrieb verstärkt wurden. Die Fluktuation
sei sehr gering, und dank Litauen sei die „Green Card“ für IBS kein Thema. Nach
US-GAAP hat man den Umsatz konkret von 24,8 Mio. DM(ohne Akquisitionen 19,4
Mio.DM) in 1999 auf 37,9 Mio. DM erhöht, das EBIT verbesserte sich von 1,65 auf
2,84 Mio. DM. Beim Jahresüberschuss ging es von 0,68 hoch auf 1,73 Mio. DM.
Der Erlös aus dem IPO wurde konservativ zu drei Viertel in Renten und nur zu
einem Viertel in Aktien angelegt, trotzdem musste man hier stichtagsbezogen zum
31.12.2000 Abschreibungen vornehmen. Die Aktie der IBS habe den Nemax
Software-Index seit dem IPO deutlich outperformt, und man sei zuversichtlich, so
gut aufgestellt zu sein, dass zukünftig eine deutlich positive Kursentwicklung
erreicht werden kann.
Zum Abschluss ging Herr Massmann auch noch auf das erste Quartal 2001 ein.
Hier betrug der Umsatz 12,5 Mio. DM und das EBIT 0,6 Mio. DM. Man habe viele
interessante Produkte in der Pipeline, außerdem plane man eine
Marketingoffensive. IBS sei eine Erfolgsstory, da man als Substanzwert mit der
erforderlichen Value Strategie die Marktführerschaft hat und einen entscheidenden
Nutzen für die Kunden bieten kann. Das Wertschöpfungspotenzial wurde erneut mit
mindestens 30 Mrd. EUR pro Jahr beziffert.
Allgemeine Aussprache
Da keine schriftlichen Wortmeldungen abgegeben worden waren, entschied der
Vorstandsvorsitzende spontan, man könne ja eine zwanglose Fragerunde abhalten,
was von den Aktionären dann auch mit einer regen Beteiligung wahrgenommen
wurde.
Die erste Frage betraf die Zukunftsaussichten der IBS AG und wurde dahingehend
beantwortet, dass das Potenzial so groß ist, dass es IBS alleine gar nicht
ausschöpfen kann, weshalb der Fokus auf qualitatives Wachstum gelegt werde. In
einigen Regionen wolle man noch aktiv werden, und das Wachstum soll bei
durchschnittlich 50 Prozent per anno liegen.
Ein weiterer Aktionär erkundigte sich nach dem Wettbewerb und den
Marktanteilen. Das Produktspektrum der IBS bedinge eine diversifizierte
Wettbewerbsstruktur, die Konkurrenten seien größtenteils kleinere Firmen, und der
größte Konkurrent habe 15 bis 20 Mio. EUR Umsatz im Jahr. Es gebe aber keinen
nationalen oder internationalen Wettbewerber, der das Spektrum von IBS abdeckt.
Die Autobauer verfügten über konzerneigene Strukturen, und die Erfolge der letzten
Monate zeigten die Chance auf, diesen Markt abzudecken.
Ob die Software beim Kunden nur in Projekten eingesetzt wird oder auch im
Produktionsbereich und wie die Integration der Vision-Produkte in die bisherige
Palette verläuft, war die nächste Frage. Hierauf wurde geantwortet, man wolle
versuchen, auch stärker als Softwarelieferant „die Welt zu erobern“, was dank der
plattformunabhängigen Produkte möglich sei. Die neue Tochter IVT sei hier die
ideale Ergänzung zu den eigenen Aktivitäten.
Einen anderen Aktionär interessierten die Chancen für IBS angesichts des hohen
Schulungs- und Beratungsbedarfs bei Implementierungen. Hier antwortete der
Vorstand für den Vertrieb, Volker Schwickert, dieser Bedarf sei nicht so hoch wie
bei SAP-Produkten, da die Software einfach zu bedienen sei. Aber es gebe einen
enormen Beratungsbedarf bei der Prozessoptimierung, und hier wolle man
ansetzen.
Des Weiteren wurde nach der Lock-up-Frist für die Vorstände und nach „Family &
Friends“ gefragt, und jemand wollte wissen, ob IBS von den Neuer Markt-Fonds
und Großinvestoren überhaupt wahrgenommen wird. Es habe ein kleines „Family &
Friends“-Paket mit 6 Monaten Lock-up gegeben, was allerdings keine relevante
Menge dargestellt habe, die Lock-up-Frist für die Altaktionäre wolle man noch
einmal verlängern.
Offen sei man aber für Fonds, die nicht „über den engen Markt“ an der Börse
kaufen wollen. Man sei um eine gute Investor Relations-Arbeit und um Roadshows
bemüht, aber die Fonds, speziell die angelsächsischen, investierten derzeit einfach
noch nicht. Es gebe allerdings bereits kleinere Einstiege, und mehrere Fonds seien
„auf dem Sprung“.
Gleich mehrere Fragen hatte der nächste Anteilseigner, der wissen wollte, ob man
beim Auftragseingang auch eine Schwäche feststellt, ob es nicht besser ist, die
Planzahlen stark zu übertreffen anstatt stark anzuheben und ob man weitere
Expansionsschritte plant. Der Auftragseingang habe den Erwartungen entsprochen,
von Zurückhaltung sei nichts zu spüren gewesen, betonte Vorstand Schwickert.
Hinsichtlich der Planzahlen meinte Herr Massmann, man solle Erfolge auch
kommunizieren, und CEO Dr. Schröder ergänzte, auf der Übernahmeseite werde
noch Einiges passieren.
Hinsichtlich der Frage, wann man mit einer Dividende rechnen kann, teilte CFO
Massmann mit, in den kommenden Jahren werde man den Schwerpunkt noch auf
das Unternehmenswachstum legen, danach könne man dann auch über eine
Dividende reden.
Die letzte Wortmeldung schließlich betraf die Risiken der
Unternehmensentwicklung und die Maßnahmen, die in diesem Zusammenhang
ergriffen wurden. Hierauf wurde erwidert, man sei branchenunabhängig mit sich
ergänzenden Produktfeldern, was der beste Risikoschutz sei. Die regionale
Streuung solle weitere Konjunkturrisiken abfedern, man habe ein
Risikomanagementsystem entwickelt, und zudem besitze man einen sehr aktiven
Aufsichtsrat. Finanzielle Risiken gebe es keine, da man mit Geld nur sehr
vorsichtig umgehe. Ein Problem könnte die Personalrekrutierung sein, wovon man
aber aktuell nichts bemerke.
Abstimmungen
Recht zügig verliefen die Abstimmungen zu den einzelnen Tagesordnungspunkten.
TOP 2, die Entlastung der Vorstandsmitglieder, wurde bei 250 Gegenstimmen und
31 Enthaltungen mit fast 100-prozentiger Zustimmung genehmigt, das gleiche
Ergebnis war beim TOP 3, der Entlastung des Aufsichtsrats zu verzeichnen. Unter
TOP 4 wurde der Abschlussprüfer bei 2.300 Neinstimmen und erneut 31
Enthaltungen gewählt.
Nach Abschluss des Abstimmungsprozederes bedankte sich der
Versammlungsleiter für das entgegengebrachte Vertrauen und betonte die lange
und aufwendige Vorbereitung dieser Veranstaltung.
Fazit
Diese „lange und aufwendige“ Vorbereitung hat sich voll und ganz bezahlt gemacht.
Während wir in letzter Zeit bei Börsenneulingen oftmals nicht gerade optimal
geplante Premieren-HVs erleben bzw. erdulden mussten (update.com, Blue C,
etc.), lief bei der IBS AG alles reibungslos und hoch professionell ab, was den sehr
soliden Eindruck, den die Firma bei uns hinterlassen hat, nur bestätigte.
Die „formlose“ und doch höchst informative Generaldebatte war gelebte
Aktionärskommunikation in einem sehr angenehmen Klima. Diese Atmosphäre
setzte sich auch beim „inoffiziellem“ Teil der Veranstaltung nahtlos fort, bei dem die
Anteilseigner mit einem asiatischem Schlemmerbüfett verwöhnt wurden und die
Organe der Gesellschaft, vom gesamten Vorstand bis zur Investor
Relations-Abteilung jederzeit für Gespräche zur Verfügung standen.
Ein Glücksfall war auch die Wahl der Versammlungsorts, denn dieser überzeugte
mit einer erstklassigen Infrastruktur und hervorragenden Arbeitsbedingungen. Ob
der Aktienkurs das halten kann, was die diesjährige Hauptversammlung
versprochen hat, werden bereits die nächsten Quartalszahlen indizieren, die man
sich genau ansehen sollte.
Diese fast geschenkten Ami-Kunden sind ja wirklich eine Granate.
Im Febraur 2000 hätte IBS dafür in zwei Tagen 130% zugelegt.
Drecksbörse zur Zeit. Vieleicht hab ich ja wirklich die neue SAP für Qualitätssoftware in der Kiste und die Anleger kapieren das erst
demnächst, das Ding schiesst auf 100 Euros und ich bin raus.
Glaube ich wart noch ein bisschen mit meinem Verkauf
Hab da eben bei gsc-research den Bericht von der HV gefunden.
Kennt den schon jemand?
HV-Bericht IBS AG
Die erste öffentliche Hauptversammlung eines Unternehmens ist immer etwas
Besonderes. Bei der IBS war es am 29. Mai 2001 soweit, und die Gesellschaft lud
zur Premiere in die Frankfurter Börse, genauer gesagt in den großen Saal der dort
ansäßigen IHK. Pünktlich um 11 Uhr begrüßte der Aufsichtsratsvorsitzende
Christoph Köchling die rund 100 erschienenen Aktionäre und Gäste, unter denen
sich auch Mario Balda von GSC Research befand, der diesen Bericht erstellte.
Herr Köchling stellte sich und seine Aufsichtsratskollegen kurz vor. Im Anschluss
daran stellten sich auch die Vorstände des Unternehmens dem Plenum vor, ehe
man nach der Verkündigung diverser Formalien in die Tagesordnung eintrat.
Bericht des Vorstands
CEO Dr. Klaus-Jürgen Schröder ging zu Beginn seiner Rede auf die Erfolge und die
erreichten strategischen Ziele nach dem IPO ein. Die IBS stellt Software für
Kundenbeziehung, Produktqualität und Prozesseffizienz her, ein Dreieck, in
dessen Mittelpunkt die Kunden des Unternehmens stehen. Die IBS liefert somit
QRM-Software in 3 Dimensionen und profitiert vom international steigenden
Qualitätsbewusstsein.
Zum Thema internationale Qualitätssicherung wurden die Worte des
Vorstandsvorsitzenden von einem kurzen Videoclip mit dem Inhalt Kosten durch
Rückrufaktionen und Ähnlichem unterstrichen. Die Kosten von Qualitätsdefiziten
machen laut Dr. Schlröder jährlich mehr als 30 Mrd. EUR aus. Dies sei in allen
Branchen relevant, am stärksten naturgemäß im Automobilsektor, auf den alleine
9,1 Mrd. EUR entfallen. Dies sei das Wertschöpfungspotenzial für IBS, bei dem es
keine Volumengrenzen in diesem Jahrzehnt gebe.
Die IBS habe eine erfolgreiche nationale und internationale Expansion vollzogen.
Die nationale Expansion erfolgte durch die Aquisition dreier Unternehmen und der
Gründung einer weiteren Niederlassung in Hamburg. Der Ausbau der
internationalen Präsenz erfolgte durch die Gründung von Tochterunternehmen in
Spanien und in den USA sowie durch das Eingehen weiterer Kooperationen unter
anderem mit der mit der ABB-Tochter SKYVA. Eine offensive Durchdringung der
Kundenbasis wurde erreicht, 4 der 7 größten deutschen Autobauer seien Kunden
von IBS ebenso wie 10 Prozent der Top 100 der weltweiten Automobilzulieferer.
Mit dem IBS Value Calculator starte man demnächst eine neue Marketingstrategie,
die zur Illustration des Nutzens für Kunden und Shareholder dienen soll. Für Mitte
des Jahres sei auch eine große Vertriebskampagne geplant. Durch eine innovative
Produktentwicklung konnte man den Ausbau zum webbasierenden Framework
erzielen und den Sprung vom konventionellen CRM zum QRM (Q für Quality)
schaffen.
Die Finanzkennzahlen im Detail stellte CFO Erik Massmann vor. Highlight war hier,
dass die Erwartungen der Analysten und Anleger im Jahr 2000 übertroffen werden
konnten. Man habe daher die Planzahlen erhöht und sei auf dem Weg, ein
maßgeblicher Player der Branche zu werden.
Beim Umsatz konnte man eine Verdoppelung verzeichnen und diesen im Ausland
überproportional ausbauen. Die Mitarbeiterzahl erhöhte sich von 98 auf 268, wobei
besonders die Bereiche Produktion und Vertrieb verstärkt wurden. Die Fluktuation
sei sehr gering, und dank Litauen sei die „Green Card“ für IBS kein Thema. Nach
US-GAAP hat man den Umsatz konkret von 24,8 Mio. DM(ohne Akquisitionen 19,4
Mio.DM) in 1999 auf 37,9 Mio. DM erhöht, das EBIT verbesserte sich von 1,65 auf
2,84 Mio. DM. Beim Jahresüberschuss ging es von 0,68 hoch auf 1,73 Mio. DM.
Der Erlös aus dem IPO wurde konservativ zu drei Viertel in Renten und nur zu
einem Viertel in Aktien angelegt, trotzdem musste man hier stichtagsbezogen zum
31.12.2000 Abschreibungen vornehmen. Die Aktie der IBS habe den Nemax
Software-Index seit dem IPO deutlich outperformt, und man sei zuversichtlich, so
gut aufgestellt zu sein, dass zukünftig eine deutlich positive Kursentwicklung
erreicht werden kann.
Zum Abschluss ging Herr Massmann auch noch auf das erste Quartal 2001 ein.
Hier betrug der Umsatz 12,5 Mio. DM und das EBIT 0,6 Mio. DM. Man habe viele
interessante Produkte in der Pipeline, außerdem plane man eine
Marketingoffensive. IBS sei eine Erfolgsstory, da man als Substanzwert mit der
erforderlichen Value Strategie die Marktführerschaft hat und einen entscheidenden
Nutzen für die Kunden bieten kann. Das Wertschöpfungspotenzial wurde erneut mit
mindestens 30 Mrd. EUR pro Jahr beziffert.
Allgemeine Aussprache
Da keine schriftlichen Wortmeldungen abgegeben worden waren, entschied der
Vorstandsvorsitzende spontan, man könne ja eine zwanglose Fragerunde abhalten,
was von den Aktionären dann auch mit einer regen Beteiligung wahrgenommen
wurde.
Die erste Frage betraf die Zukunftsaussichten der IBS AG und wurde dahingehend
beantwortet, dass das Potenzial so groß ist, dass es IBS alleine gar nicht
ausschöpfen kann, weshalb der Fokus auf qualitatives Wachstum gelegt werde. In
einigen Regionen wolle man noch aktiv werden, und das Wachstum soll bei
durchschnittlich 50 Prozent per anno liegen.
Ein weiterer Aktionär erkundigte sich nach dem Wettbewerb und den
Marktanteilen. Das Produktspektrum der IBS bedinge eine diversifizierte
Wettbewerbsstruktur, die Konkurrenten seien größtenteils kleinere Firmen, und der
größte Konkurrent habe 15 bis 20 Mio. EUR Umsatz im Jahr. Es gebe aber keinen
nationalen oder internationalen Wettbewerber, der das Spektrum von IBS abdeckt.
Die Autobauer verfügten über konzerneigene Strukturen, und die Erfolge der letzten
Monate zeigten die Chance auf, diesen Markt abzudecken.
Ob die Software beim Kunden nur in Projekten eingesetzt wird oder auch im
Produktionsbereich und wie die Integration der Vision-Produkte in die bisherige
Palette verläuft, war die nächste Frage. Hierauf wurde geantwortet, man wolle
versuchen, auch stärker als Softwarelieferant „die Welt zu erobern“, was dank der
plattformunabhängigen Produkte möglich sei. Die neue Tochter IVT sei hier die
ideale Ergänzung zu den eigenen Aktivitäten.
Einen anderen Aktionär interessierten die Chancen für IBS angesichts des hohen
Schulungs- und Beratungsbedarfs bei Implementierungen. Hier antwortete der
Vorstand für den Vertrieb, Volker Schwickert, dieser Bedarf sei nicht so hoch wie
bei SAP-Produkten, da die Software einfach zu bedienen sei. Aber es gebe einen
enormen Beratungsbedarf bei der Prozessoptimierung, und hier wolle man
ansetzen.
Des Weiteren wurde nach der Lock-up-Frist für die Vorstände und nach „Family &
Friends“ gefragt, und jemand wollte wissen, ob IBS von den Neuer Markt-Fonds
und Großinvestoren überhaupt wahrgenommen wird. Es habe ein kleines „Family &
Friends“-Paket mit 6 Monaten Lock-up gegeben, was allerdings keine relevante
Menge dargestellt habe, die Lock-up-Frist für die Altaktionäre wolle man noch
einmal verlängern.
Offen sei man aber für Fonds, die nicht „über den engen Markt“ an der Börse
kaufen wollen. Man sei um eine gute Investor Relations-Arbeit und um Roadshows
bemüht, aber die Fonds, speziell die angelsächsischen, investierten derzeit einfach
noch nicht. Es gebe allerdings bereits kleinere Einstiege, und mehrere Fonds seien
„auf dem Sprung“.
Gleich mehrere Fragen hatte der nächste Anteilseigner, der wissen wollte, ob man
beim Auftragseingang auch eine Schwäche feststellt, ob es nicht besser ist, die
Planzahlen stark zu übertreffen anstatt stark anzuheben und ob man weitere
Expansionsschritte plant. Der Auftragseingang habe den Erwartungen entsprochen,
von Zurückhaltung sei nichts zu spüren gewesen, betonte Vorstand Schwickert.
Hinsichtlich der Planzahlen meinte Herr Massmann, man solle Erfolge auch
kommunizieren, und CEO Dr. Schröder ergänzte, auf der Übernahmeseite werde
noch Einiges passieren.
Hinsichtlich der Frage, wann man mit einer Dividende rechnen kann, teilte CFO
Massmann mit, in den kommenden Jahren werde man den Schwerpunkt noch auf
das Unternehmenswachstum legen, danach könne man dann auch über eine
Dividende reden.
Die letzte Wortmeldung schließlich betraf die Risiken der
Unternehmensentwicklung und die Maßnahmen, die in diesem Zusammenhang
ergriffen wurden. Hierauf wurde erwidert, man sei branchenunabhängig mit sich
ergänzenden Produktfeldern, was der beste Risikoschutz sei. Die regionale
Streuung solle weitere Konjunkturrisiken abfedern, man habe ein
Risikomanagementsystem entwickelt, und zudem besitze man einen sehr aktiven
Aufsichtsrat. Finanzielle Risiken gebe es keine, da man mit Geld nur sehr
vorsichtig umgehe. Ein Problem könnte die Personalrekrutierung sein, wovon man
aber aktuell nichts bemerke.
Abstimmungen
Recht zügig verliefen die Abstimmungen zu den einzelnen Tagesordnungspunkten.
TOP 2, die Entlastung der Vorstandsmitglieder, wurde bei 250 Gegenstimmen und
31 Enthaltungen mit fast 100-prozentiger Zustimmung genehmigt, das gleiche
Ergebnis war beim TOP 3, der Entlastung des Aufsichtsrats zu verzeichnen. Unter
TOP 4 wurde der Abschlussprüfer bei 2.300 Neinstimmen und erneut 31
Enthaltungen gewählt.
Nach Abschluss des Abstimmungsprozederes bedankte sich der
Versammlungsleiter für das entgegengebrachte Vertrauen und betonte die lange
und aufwendige Vorbereitung dieser Veranstaltung.
Fazit
Diese „lange und aufwendige“ Vorbereitung hat sich voll und ganz bezahlt gemacht.
Während wir in letzter Zeit bei Börsenneulingen oftmals nicht gerade optimal
geplante Premieren-HVs erleben bzw. erdulden mussten (update.com, Blue C,
etc.), lief bei der IBS AG alles reibungslos und hoch professionell ab, was den sehr
soliden Eindruck, den die Firma bei uns hinterlassen hat, nur bestätigte.
Die „formlose“ und doch höchst informative Generaldebatte war gelebte
Aktionärskommunikation in einem sehr angenehmen Klima. Diese Atmosphäre
setzte sich auch beim „inoffiziellem“ Teil der Veranstaltung nahtlos fort, bei dem die
Anteilseigner mit einem asiatischem Schlemmerbüfett verwöhnt wurden und die
Organe der Gesellschaft, vom gesamten Vorstand bis zur Investor
Relations-Abteilung jederzeit für Gespräche zur Verfügung standen.
Ein Glücksfall war auch die Wahl der Versammlungsorts, denn dieser überzeugte
mit einer erstklassigen Infrastruktur und hervorragenden Arbeitsbedingungen. Ob
der Aktienkurs das halten kann, was die diesjährige Hauptversammlung
versprochen hat, werden bereits die nächsten Quartalszahlen indizieren, die man
sich genau ansehen sollte.
Im Febraur 2000 hätte IBS dafür in zwei Tagen 130% zugelegt.
Drecksbörse zur Zeit. Vieleicht hab ich ja wirklich die neue SAP für Qualitätssoftware in der Kiste und die Anleger kapieren das erst
demnächst, das Ding schiesst auf 100 Euros und ich bin raus.
Glaube ich wart noch ein bisschen mit meinem Verkauf
Hab da eben bei gsc-research den Bericht von der HV gefunden.
Kennt den schon jemand?
HV-Bericht IBS AG
Die erste öffentliche Hauptversammlung eines Unternehmens ist immer etwas
Besonderes. Bei der IBS war es am 29. Mai 2001 soweit, und die Gesellschaft lud
zur Premiere in die Frankfurter Börse, genauer gesagt in den großen Saal der dort
ansäßigen IHK. Pünktlich um 11 Uhr begrüßte der Aufsichtsratsvorsitzende
Christoph Köchling die rund 100 erschienenen Aktionäre und Gäste, unter denen
sich auch Mario Balda von GSC Research befand, der diesen Bericht erstellte.
Herr Köchling stellte sich und seine Aufsichtsratskollegen kurz vor. Im Anschluss
daran stellten sich auch die Vorstände des Unternehmens dem Plenum vor, ehe
man nach der Verkündigung diverser Formalien in die Tagesordnung eintrat.
Bericht des Vorstands
CEO Dr. Klaus-Jürgen Schröder ging zu Beginn seiner Rede auf die Erfolge und die
erreichten strategischen Ziele nach dem IPO ein. Die IBS stellt Software für
Kundenbeziehung, Produktqualität und Prozesseffizienz her, ein Dreieck, in
dessen Mittelpunkt die Kunden des Unternehmens stehen. Die IBS liefert somit
QRM-Software in 3 Dimensionen und profitiert vom international steigenden
Qualitätsbewusstsein.
Zum Thema internationale Qualitätssicherung wurden die Worte des
Vorstandsvorsitzenden von einem kurzen Videoclip mit dem Inhalt Kosten durch
Rückrufaktionen und Ähnlichem unterstrichen. Die Kosten von Qualitätsdefiziten
machen laut Dr. Schlröder jährlich mehr als 30 Mrd. EUR aus. Dies sei in allen
Branchen relevant, am stärksten naturgemäß im Automobilsektor, auf den alleine
9,1 Mrd. EUR entfallen. Dies sei das Wertschöpfungspotenzial für IBS, bei dem es
keine Volumengrenzen in diesem Jahrzehnt gebe.
Die IBS habe eine erfolgreiche nationale und internationale Expansion vollzogen.
Die nationale Expansion erfolgte durch die Aquisition dreier Unternehmen und der
Gründung einer weiteren Niederlassung in Hamburg. Der Ausbau der
internationalen Präsenz erfolgte durch die Gründung von Tochterunternehmen in
Spanien und in den USA sowie durch das Eingehen weiterer Kooperationen unter
anderem mit der mit der ABB-Tochter SKYVA. Eine offensive Durchdringung der
Kundenbasis wurde erreicht, 4 der 7 größten deutschen Autobauer seien Kunden
von IBS ebenso wie 10 Prozent der Top 100 der weltweiten Automobilzulieferer.
Mit dem IBS Value Calculator starte man demnächst eine neue Marketingstrategie,
die zur Illustration des Nutzens für Kunden und Shareholder dienen soll. Für Mitte
des Jahres sei auch eine große Vertriebskampagne geplant. Durch eine innovative
Produktentwicklung konnte man den Ausbau zum webbasierenden Framework
erzielen und den Sprung vom konventionellen CRM zum QRM (Q für Quality)
schaffen.
Die Finanzkennzahlen im Detail stellte CFO Erik Massmann vor. Highlight war hier,
dass die Erwartungen der Analysten und Anleger im Jahr 2000 übertroffen werden
konnten. Man habe daher die Planzahlen erhöht und sei auf dem Weg, ein
maßgeblicher Player der Branche zu werden.
Beim Umsatz konnte man eine Verdoppelung verzeichnen und diesen im Ausland
überproportional ausbauen. Die Mitarbeiterzahl erhöhte sich von 98 auf 268, wobei
besonders die Bereiche Produktion und Vertrieb verstärkt wurden. Die Fluktuation
sei sehr gering, und dank Litauen sei die „Green Card“ für IBS kein Thema. Nach
US-GAAP hat man den Umsatz konkret von 24,8 Mio. DM(ohne Akquisitionen 19,4
Mio.DM) in 1999 auf 37,9 Mio. DM erhöht, das EBIT verbesserte sich von 1,65 auf
2,84 Mio. DM. Beim Jahresüberschuss ging es von 0,68 hoch auf 1,73 Mio. DM.
Der Erlös aus dem IPO wurde konservativ zu drei Viertel in Renten und nur zu
einem Viertel in Aktien angelegt, trotzdem musste man hier stichtagsbezogen zum
31.12.2000 Abschreibungen vornehmen. Die Aktie der IBS habe den Nemax
Software-Index seit dem IPO deutlich outperformt, und man sei zuversichtlich, so
gut aufgestellt zu sein, dass zukünftig eine deutlich positive Kursentwicklung
erreicht werden kann.
Zum Abschluss ging Herr Massmann auch noch auf das erste Quartal 2001 ein.
Hier betrug der Umsatz 12,5 Mio. DM und das EBIT 0,6 Mio. DM. Man habe viele
interessante Produkte in der Pipeline, außerdem plane man eine
Marketingoffensive. IBS sei eine Erfolgsstory, da man als Substanzwert mit der
erforderlichen Value Strategie die Marktführerschaft hat und einen entscheidenden
Nutzen für die Kunden bieten kann. Das Wertschöpfungspotenzial wurde erneut mit
mindestens 30 Mrd. EUR pro Jahr beziffert.
Allgemeine Aussprache
Da keine schriftlichen Wortmeldungen abgegeben worden waren, entschied der
Vorstandsvorsitzende spontan, man könne ja eine zwanglose Fragerunde abhalten,
was von den Aktionären dann auch mit einer regen Beteiligung wahrgenommen
wurde.
Die erste Frage betraf die Zukunftsaussichten der IBS AG und wurde dahingehend
beantwortet, dass das Potenzial so groß ist, dass es IBS alleine gar nicht
ausschöpfen kann, weshalb der Fokus auf qualitatives Wachstum gelegt werde. In
einigen Regionen wolle man noch aktiv werden, und das Wachstum soll bei
durchschnittlich 50 Prozent per anno liegen.
Ein weiterer Aktionär erkundigte sich nach dem Wettbewerb und den
Marktanteilen. Das Produktspektrum der IBS bedinge eine diversifizierte
Wettbewerbsstruktur, die Konkurrenten seien größtenteils kleinere Firmen, und der
größte Konkurrent habe 15 bis 20 Mio. EUR Umsatz im Jahr. Es gebe aber keinen
nationalen oder internationalen Wettbewerber, der das Spektrum von IBS abdeckt.
Die Autobauer verfügten über konzerneigene Strukturen, und die Erfolge der letzten
Monate zeigten die Chance auf, diesen Markt abzudecken.
Ob die Software beim Kunden nur in Projekten eingesetzt wird oder auch im
Produktionsbereich und wie die Integration der Vision-Produkte in die bisherige
Palette verläuft, war die nächste Frage. Hierauf wurde geantwortet, man wolle
versuchen, auch stärker als Softwarelieferant „die Welt zu erobern“, was dank der
plattformunabhängigen Produkte möglich sei. Die neue Tochter IVT sei hier die
ideale Ergänzung zu den eigenen Aktivitäten.
Einen anderen Aktionär interessierten die Chancen für IBS angesichts des hohen
Schulungs- und Beratungsbedarfs bei Implementierungen. Hier antwortete der
Vorstand für den Vertrieb, Volker Schwickert, dieser Bedarf sei nicht so hoch wie
bei SAP-Produkten, da die Software einfach zu bedienen sei. Aber es gebe einen
enormen Beratungsbedarf bei der Prozessoptimierung, und hier wolle man
ansetzen.
Des Weiteren wurde nach der Lock-up-Frist für die Vorstände und nach „Family &
Friends“ gefragt, und jemand wollte wissen, ob IBS von den Neuer Markt-Fonds
und Großinvestoren überhaupt wahrgenommen wird. Es habe ein kleines „Family &
Friends“-Paket mit 6 Monaten Lock-up gegeben, was allerdings keine relevante
Menge dargestellt habe, die Lock-up-Frist für die Altaktionäre wolle man noch
einmal verlängern.
Offen sei man aber für Fonds, die nicht „über den engen Markt“ an der Börse
kaufen wollen. Man sei um eine gute Investor Relations-Arbeit und um Roadshows
bemüht, aber die Fonds, speziell die angelsächsischen, investierten derzeit einfach
noch nicht. Es gebe allerdings bereits kleinere Einstiege, und mehrere Fonds seien
„auf dem Sprung“.
Gleich mehrere Fragen hatte der nächste Anteilseigner, der wissen wollte, ob man
beim Auftragseingang auch eine Schwäche feststellt, ob es nicht besser ist, die
Planzahlen stark zu übertreffen anstatt stark anzuheben und ob man weitere
Expansionsschritte plant. Der Auftragseingang habe den Erwartungen entsprochen,
von Zurückhaltung sei nichts zu spüren gewesen, betonte Vorstand Schwickert.
Hinsichtlich der Planzahlen meinte Herr Massmann, man solle Erfolge auch
kommunizieren, und CEO Dr. Schröder ergänzte, auf der Übernahmeseite werde
noch Einiges passieren.
Hinsichtlich der Frage, wann man mit einer Dividende rechnen kann, teilte CFO
Massmann mit, in den kommenden Jahren werde man den Schwerpunkt noch auf
das Unternehmenswachstum legen, danach könne man dann auch über eine
Dividende reden.
Die letzte Wortmeldung schließlich betraf die Risiken der
Unternehmensentwicklung und die Maßnahmen, die in diesem Zusammenhang
ergriffen wurden. Hierauf wurde erwidert, man sei branchenunabhängig mit sich
ergänzenden Produktfeldern, was der beste Risikoschutz sei. Die regionale
Streuung solle weitere Konjunkturrisiken abfedern, man habe ein
Risikomanagementsystem entwickelt, und zudem besitze man einen sehr aktiven
Aufsichtsrat. Finanzielle Risiken gebe es keine, da man mit Geld nur sehr
vorsichtig umgehe. Ein Problem könnte die Personalrekrutierung sein, wovon man
aber aktuell nichts bemerke.
Abstimmungen
Recht zügig verliefen die Abstimmungen zu den einzelnen Tagesordnungspunkten.
TOP 2, die Entlastung der Vorstandsmitglieder, wurde bei 250 Gegenstimmen und
31 Enthaltungen mit fast 100-prozentiger Zustimmung genehmigt, das gleiche
Ergebnis war beim TOP 3, der Entlastung des Aufsichtsrats zu verzeichnen. Unter
TOP 4 wurde der Abschlussprüfer bei 2.300 Neinstimmen und erneut 31
Enthaltungen gewählt.
Nach Abschluss des Abstimmungsprozederes bedankte sich der
Versammlungsleiter für das entgegengebrachte Vertrauen und betonte die lange
und aufwendige Vorbereitung dieser Veranstaltung.
Fazit
Diese „lange und aufwendige“ Vorbereitung hat sich voll und ganz bezahlt gemacht.
Während wir in letzter Zeit bei Börsenneulingen oftmals nicht gerade optimal
geplante Premieren-HVs erleben bzw. erdulden mussten (update.com, Blue C,
etc.), lief bei der IBS AG alles reibungslos und hoch professionell ab, was den sehr
soliden Eindruck, den die Firma bei uns hinterlassen hat, nur bestätigte.
Die „formlose“ und doch höchst informative Generaldebatte war gelebte
Aktionärskommunikation in einem sehr angenehmen Klima. Diese Atmosphäre
setzte sich auch beim „inoffiziellem“ Teil der Veranstaltung nahtlos fort, bei dem die
Anteilseigner mit einem asiatischem Schlemmerbüfett verwöhnt wurden und die
Organe der Gesellschaft, vom gesamten Vorstand bis zur Investor
Relations-Abteilung jederzeit für Gespräche zur Verfügung standen.
Ein Glücksfall war auch die Wahl der Versammlungsorts, denn dieser überzeugte
mit einer erstklassigen Infrastruktur und hervorragenden Arbeitsbedingungen. Ob
der Aktienkurs das halten kann, was die diesjährige Hauptversammlung
versprochen hat, werden bereits die nächsten Quartalszahlen indizieren, die man
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