Nemax All Share stabilisiert sich - 500 Beiträge pro Seite

[Nachrichten [wO]]

Holger Galuschke, SEB Chartanalyst, erwartet in den nächsten Tagen einen erneuten Test der 1440er Unterstützung.

Zum Zeitpunkt der letzten Analyse vom 25. Juni befand sich der Nemax-All-Share-Index in einem stabilen Abwärtstrend. Das technische Umfeld lies auch für den Prognosezeitraum nichts gutes erwarten. So erwartete die SEB den Verbleib des Index am unteren Ende des Abwärtstrendkanals, bei gleichzeitigen Test der 1.440er-Unterstützung. Allerdings standen die Zeichen auch auf eine technische Korrektur nach oben.

Inzwischen ist der Test der 1.440er Unterstützung vonstatten gegangen und der Markt befindet sich gerade in der erwarteten technischen Korrektur. Diese zeigt sich aber nicht sehr ausgeprägt. Vom technischen Umfeld hat sich demgemäß auch nicht viel geändert, wenngleich sich die Indikatoren im Zuge der Korrektur leicht stabilisiert zeigen.

Der MACD signalisiert ein weiterhin hohes Abwärtspotenzial, er hat allerdings seinen Trigger von unten nach oben geschnitten. Das Momentum hat ebenfalls nach oben abgedreht und nähert sich der Null-Achse, was zum jetzigen Zeitpunkt eher als ein Zeichen von Desinteresse von seiten der Marktteilnehmer gewertet werden muß. Die technische Korrektur hat bislang auch praktisch keine Auswirkung auf die Overbought/Oversold Indikatoren gezeigt. Der RSI konnte immerhin den überverkauften Bereich verlassen. Die Stochastiks zeigen einen moderaten Anstieg. Positiv zu bewerten ist der Bruch einer gültigen negativen Kon-vergenz bei den Stochastiks, was auf die zukünftige Kursentwicklung eher stabilisierend wirken sollte. Die Volatilität ist weiter gesunken. Der aktuelle Wert liegt bei 49 Punkten.

Fazit: Auf Sicht der nächsten 5 Handelstage erwarten wir einen erneuten Test der 1.440er Unterstützung. Dabei stehen die Chancen recht gut, daß diese erneut halten wird. Gelingt es dem Nemax All Share jedoch nicht von dieser Marke nachhaltig nach oben auszubrechen, muß mittelfristig mit einem Durchbruch nach unten gerechnet werden.

Autor: Holger Galuschke; Chartanalyst SEB, Portfolio Management

[Dr.Kralle]

Hallo,
es liegt mir fern an Analysen Kritik zu üben, aber manche Beiträge stossen bei mir auf Unverständnis.
Wie sollen Kleinanleger, die von der technischen Analyse keine oder wenig Ahnung haben durch diese Analysen Entscheidungshilfe bekommen?
Ich habe eher das Gefühl, vorgefertigte Meinungen sollen durch die (fehlerhafte) Anwendung der technische Analyse untermauert werden.

Da ist zum Beispiel die Rede von "Der MACD signalisiert ein weiterhin hohes Abwärtspotenzial, er hat allerdings seinen Trigger von unten nach oben geschnitten."
Was sagt uns das jetzt? Nur, daß der Autor bei seiner eigenen Analyse unsicher ist und sich beide Seiten für den Fall der Fälle offen hält. (Es gibt zwar ein Kaufsignal, es kann aber auch nach unten gehen...)
Es hat zwar "Das Momentum ebenfalls nach oben abgedreht" aber diese Information zeugt eben nur von "Desinteresse von seiten der Marktteilnehmer".
"Die technische Korrektur hat bislang auch praktisch keine Auswirkung auf die Overbought/Oversold Indikatoren gezeigt."
(auch wenn alle Indikatoren die Extremzonen bereits verlassen haben...)
Der Name Stochastik als Teilgebiet der Statistik wurde zwar unglücklich als Name für den Indikator gewählt, trotzdem sollte man ihn zumindest richtig schreiben. (Stochstiks)
Auch liegt bei der Stochastik keinerlei Divergenz vor...

Tut mir leid, aber an dieser Analyse kann man keinen Satz ohne Kritik stehenlassen. Es sollte mehr Zeit für die Analysen aufgewendet werden, dann könnte auch ein Boardteilnehmer seinen Nutzen ziehen. Lieber 1-2 gute Analysen pro Monat als jeden Tag 5 unbrauchbare...

[loredda]

selten so eine unausgegorene stellungnahme von einem bezahlten analysten gelesen.

völlig recht, DrKralle!