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    Morphosys: Auf dem Weg zur eigenen Produktpipeline - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 09.07.01 10:19:28 von
    neuester Beitrag 09.07.01 19:17:42 von
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      Avatar
      schrieb am 09.07.01 10:19:28
      Beitrag Nr. 1 ()

      Bis zum Jahresende sollen Details zum geplanten Aufbau einer Produktpipeline bekannt gegeben werden. Dann gibt es Auskunft über Gestalt und Finanzierung des Vorhabens.

      Die Vorstände des Biotech-Unternehmens Morphosys haben anlässlich der Hauptversammlung gegenüber ihren Aktionären in zweierlei Hinsicht bemerkenswerte Aussagen getroffen. Zunächst eine Selbstverständlichkeit, nämlich dass sich das Unternehmen mit allen Mitteln gegen die Patentklagen wehren würde. Diese Ankündigung ist naturgemäß mit der Überzeugung verknüpft worden, dass man die rechtlichen Auseinandersetzungen erfolgreich bestehen werde.

      Für die mittel- und langfristige Entwicklung von Morphosys ist die zweite Erklärung wichtiger: Der Aufbau einer eigenen Produktpipeline werde nachdrücklich betrieben. Bis zum Jahresende sollen die Bemühungen konkret werden. Damit ist zunächst einmal eine bereits bekannte Ankündigung nochmals unterstrichen worden. Durch die Ernennung von Dr. Jörg Reinhardt zum Aufsichtsratsmitglied wird die Ernsthaftigkeit des Vorhabens ein weiteres Mal bekräftigt.

      Der Schritt eröffnet Morphosys die Chance auf ein langfristig hohes Wachstum. Die Wertschöpfungskette in der Biotechnologie sieht für Unternehmen, die eigene Medikamente entwickeln, einen steigenden Ertrag. Dieser ist am größten, wenn die Medikamente auch selbst vermarktet werden. Allerdings hat Morphosys aktuell nicht die Mittel, ein solches Vorhaben zu verwirklichen. Diese reichen nicht einmal, um ein Medikament durch die klinischen Phasen zu führen.

      Die spannendste Frage der kommenden Wochen und Monate wird also sein, welchen Weg Morphosys einschlagen wird, um die Finanzierung der Produktpipeline zu lösen. Partnerschaften mit großen Biotech- oder Pharmaunternehmen wären ein Weg, frisches Kapital – auf welchem Weg auch immer - ein anderer.

      Bleibt noch der Hinweis auf das steigende Risiko, das mit den erwähnten Chancen einhergeht. Bis zur endgültigen Zulassung droht jedem Medikamentenkandidaten der „Sudden Death“, das plötzliche Scheitern in den klinischen Testphasen oder dem Zulassungsverfahren. Ein massiver Kurseinbruch ist dann oft die Folge, vor allem, wenn die Produktpipeline des Unternehmens noch nicht ausreichend diversifiziert ist.

      Hinzu kommt, dass schwarze Zahlen wahrscheinlich in weitere Ferne rücken werden: Die hohen Kosten für Forschung und Entwicklung, das kann man bei Medigene oder GPC Biotech gut beobachten, belasten das Ergebnis erheblich. Das Bild wandelt sich erst nach erfolgtem Markteintritt eines oder mehrerer Medikamente, was erhebliche Erträge in die Kassen spült.

      Bis dahin werden noch Jahre vergehen. Diese Durststrecke wird Morphosys mit dem so genannten „Dualen Geschäftsmodell“ erträglich gestalten: Dabei werden durch weiterhin erfolgende Kommerzialisierung der Technologieplattform Erträge erzielt. Bislang verdient das Unternehmen durch die Suche nach Targets und die gemeinsame Produktentwicklung mit anderen Partner Geld.


      Avatar
      schrieb am 09.07.01 12:10:34
      Beitrag Nr. 2 ()
      PERFORMAXX-BIOTECH-KOLUMNE: Patentstreitereien

      MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der Schutz von Know-how durch Patente ist das Lebenselixier eines jeden Unternehmens, das in der Biotechnologie tätig ist. Patente sichern Produkte und damit oft auch Märkte gegen Wettbewerber ab oder sie bieten die Möglichkeit, über Lizenzeinnahmen zu verdienen. Oftmals stellt daher das verbriefte geistige Eigentum eine wichtige Bewertungsgrundlage dar und gehört damit zum täglichen Leben der Biotechunternehmen.
      Ebenso zum täglichen Leben gehören aber auch Patentstreitigkeiten, die Aktionäre und Unternehmen gleichermaßen erschüttern können. Beispiele dafür gibt es viele. So sahen sich in dieser Woche die Aktionäre des am Neuer Markt notierten Biotechnologieunternehmens Morphosys mit einer Klage des US-amerikanischen Unternehmen Applied Molecular Evolution konfrontiert. Letzteres wirft dem deutschen Unternehmen vor, durch die Antikörperbibliothek Hucal einige Patente zu verletzen. Um diese Ansprüche nun durchzusetzen, wurde eine Klage beim Bezirksgericht in Massachusetts eingereicht.
      Für Morphosys ist dieser Umstand nichts neues, steht das Unternehmen doch schon seit einiger Zeit bereits in Auseinandersetzungen mit dem britischen Wettbewerber Cambridge Antibody Technologies (CAT) um wichtige Patente. Dennoch scheint es nicht immer nur um die Bekämpfung von Unrechtmäßigkeiten mit Hilfe juristischer Mittel zu gehen. Oftmals werden die Auseinandersetzungen auch genutzt, um beim Konkurrenten für Unruhe und Verunsicherung zu sorgen. Nicht anders ist zu erklären, dass die von CAT jüngst eingereichte Klage bereits nach einer Woche auf Grund fehlender Gerichtsbarkeit und falschem Gerichtsstand abgewiesen wurde.
      Dass es aber auch um mehr gehen kann, als um ein Störmanöver, zeigen die Auseinandersetzungen, denen sich beispielsweise Transkaryotic Therapies stellen muss. In dieser Woche veröffentlichte Studienergebnisse zur Behandlung der Fabry-Krankheit haben die Erinnerung an eine Auseinandersetzung wach werden lassen, die bereits seit dem letzten Jahr andauert. Das Biotechunternehmen Genzyme , das wie Transkaryotic Therapies ein Medikament auf Basis eines Enzyms gegen diese Krankheit entwickelt, hatte eine Patentverletzungsklage angestrengt, bei der die Entscheidung noch aussteht. Die Investoren müssen also weiterhin abwarten.

      Bereits in einer früheren Auseinandersetzung mit dem Big-Bio-Unternehmen Amgen musste Transkaryotic eine Niederlage verbuchen. Der Kurs brach daraufhin von über 30 USD auf rund 20 USD ein, da viele Hoffnungen auf die Einführung eines neuen Medikaments damit begraben werden mussten. Fazit ist: Für Außenstehende ist es meistens schwierig zu beurteilen, welche Tragweite eine Patentklage hat und vor allem, wer als Sieger aus einer Auseinandersetzung gehen wird.

      Als Anleger sollte man sich grundsätzlich durch Patentstreitereien nicht verängstigen lassen, aber genau beobachten, inwieweit dem Unternehmen durch eine Niederlage ein substantieller Schaden zugefügt werden kann. In der US-Biotechnologieszene gehören Patentauseinandersetzungen zum Tagesgeschäft und sie werden oftmals als ein Zeichen dafür gewertet, dass ein Unternehmen am Markt wahrgenommen und ihm eine gewisse Bedeutung beigemessen wird. Selbst der Kurs von Transkaryotic hat sich nach einem Einbruch auf zwischenzeitlich 15 USD wieder auf 30 USD erholt. Meist sind es eben die innovativen Unternehmen mit entsprechend guten Aussichten, die Begehrlichkeiten bei den Konkurrenten wecken.

      --- Tobias Haff, Leiter Biotech-Research bei Performaxx, Krefeld/München ---
      Avatar
      schrieb am 09.07.01 12:57:08
      Beitrag Nr. 3 ()
      Wie kommt der heftige Einbruch heute zustande ?

      36, 90 = - 10 %


      ?????????????????

      Bin ratlos.

      AL
      Avatar
      schrieb am 09.07.01 15:30:11
      Beitrag Nr. 4 ()
      @alerner

      Es ist eigentlich alles gesagt worden.

      Ich würde mit Neuengagements weiter warten bis die Validierungsergebnisse (bezügl. der Pipeline) u. die Modalitäten der Kapitalerhöhung vorliegen.

      Viel Glück
      Avatar
      schrieb am 09.07.01 16:11:55
      Beitrag Nr. 5 ()
      Hallo 00568 !

      "Meist sind es eben die innovativen Unternehmen mit
      entsprechend guten Aussichten, die Begehrlichkeiten bei
      den Konkurrenten wecken."
      Wieso willst du dann noch warten bis "die Validierungsergebnisse (bezügl. der Pipeline) u. die Modalitäten der Kapitalerhöhung vorliegen"?
      Das Ganze könnte dann auch noch "rucki- zucki" an dir vorübergehen - ohne dass du es merkst.
      Das wäre doch schlimm - oder?

      Trotzdem auch dir viel Glück
      fauna

      P.S.: Der von dir "verschmähte böse" Lupus hat wenigstens eine Quellen- Angabe gemacht.
      Und das SUPERTOLLE "WO"?

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      Avatar
      schrieb am 09.07.01 16:38:05
      Beitrag Nr. 6 ()
      Tobias Haff nehme ich nicht ernst. Eher Kontraindikator u. zuviele Eigeninteressen. Mit gesundem Meschenverstand kommt man weiter - wiegesagt es ist alles gesagt worden:

      Patentproblematik / Validierungsverzögerung / KE

      Gruss
      Avatar
      schrieb am 09.07.01 19:17:42
      Beitrag Nr. 7 ()
      Ich denke wir sehen noch den IPO-Preis, falls Morph nicht bald die Validierungen vorlegen kann. Solange ist Unsicherheit im Markt u. die Kapitalerhöhung nicht konkretisierbar.

      SC


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