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    Das Computergeschäft läuft erst nächstes Jahr wieder an - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 21.08.01 18:32:44 von
    neuester Beitrag 22.08.01 07:45:26 von
    Beiträge: 5
    ID: 459.010
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      schrieb am 21.08.01 18:32:44
      Beitrag Nr. 1 ()

      Der PC-Sektor kommt dieses Jahr wohl nicht mehr in Schwung. Der Preiskrieg tobt weiter und auch die Einführung des Betriebssystems Windows XP von Microsoft dürfte nicht dazu führen, dass sich die Anwender massenhaft neue Rechner zulegen. Dennoch gibt es Hoffnungsschimmer.

      Nachdem kürzlich Dell und Hewlett-Packard ihre bis Juli reichenden Zahlen vorgelegt haben, scheint eine deutliche Belebung des PC-Geschäfts auf das nächste Jahr vertagt zu sein. Sowohl die Nachfrage aus dem Konsum- wie aus dem Business-Bereich lässt stark zu wünschen übrig. Analysten sehen frühestens im ersten Quartal 2002 Chancen für einen Aufschwung. Wie weit er trägt? Darauf möchte heute niemand wetten.

      Nachdem von den im Keller liegenden Preisen für dynamische Speicher kaum noch eine belebende Wirkung ausgehen kann, werden andere Hoffnungsträger gesucht. Das sind weiter erwartete Preisnachlässe von Intel einerseits, andererseits glaubt man, dass Geschäftskunden nach dreijähriger Nutzung ihre in der y2k-Phobie beschafften PCs bald erneuern werden.

      Andere Hoffnungen sind weniger „hard“, sondern eher „soft“. So wünscht man sich den in früheren Tagen oft beobachteten Effekt herbei, der von der Einführung neuer Software-Produkte ausging. Insbesondere, wenn Microsoft neue Betriebssysteme herausbrachte, konnte ein Anziehen der PC-Umsätze beobachtet werden. Dieser Zusammenhang hatte sich allerdings in den letzten Jahren immer stärker abgeschliffen. War der Sprung von Windows 3.xx zu Windows 95 hinsichtlich Bedienungskomfort und Anspruch an die Leistungsfähigkeit des Rechners noch gewaltig, so nahmen die Unterschiede bei jedem dann folgenden Release ab.

      Im Oktober steht nun – rechtzeitig zum Weihnachtsgeschäft - die Auslieferung von Windows XP an. Ob XP in den Augen der PC-Anwender neue Dimensionen aufstößt und Kaufanreize gibt, ist noch nicht ausgemacht. Für den privaten Nutzer, der seinen Rechner zum Spielen verwendet, zählt eher die Performance des Prozessors als Eigenschaften eines Betriebssystems. Der Konsument, der seinen PC zu „ernsthafteren“ Zwecken wie z.B. zum Internet-Surfen einsetzt, dürfte erst einmal ebenfalls nicht ernsthaft motiviert sein, zusammen mit dem neuen Betriebssystem auch einen neuen Rechner anzuschaffen. Die Leistungsfähigkeit und Systemkonfiguration von neueren, höher getakteten Pentium-III-Rechnern reicht wohl noch aus.

      Werden dann wenigstens Geschäftskunden und „Small Offices“ neue PCs kaufen? Üblicherweise gehen sechs bis zwölf Monate ins Land, bevor sich dieser Kundenkreis entscheidet, neue Software einzusetzen. Im Falle von „XP“ ist wohl eher entscheidend, dass die normale Nutzungszeit von noch im alten Jahrtausend beschafften Rechnern im zweiten Halbjahr 2002 ausläuft.

      So sieht denn auch Alan Promisel vom Marktforschungsinstitut IDC als Zeithorizont für eine Erholung die zweite Jahreshälfte 2002 bis früh im Jahre 2003. „Der Geschäftskunden-Markt hängt sehr an der allgemeinen wirtschaftlichen Lage. Die Nachfrage wird sich daher erst beleben, wenn sich die Konjunktur stabilisiert hat.“ Wenn Unternehmen aber ihre Rechner schließlich modernisieren, werden sicher einige eher Notebooks kaufen als neue Desktop-Geräte. Die privaten Konsumenten könnten sich durch Windows XP und fallende PC-Preise zwar eher stimuliert fühlen, neue Geräte zu kaufen. „Aber das wird nicht mit dem vergleichbar sein, was wir in der Vergangenheit gesehen haben,“ sagt Promisel.

      Todd Kort, PC-Analyst bei Gartner Dataquest, schreibt eine nachhaltige Erholung des PC-Marktes für dieses Jahr ab. Im zweiten Quartal sei die Anzahl der ausgelieferten Geräte weltweit um 1,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr gefallen, der erste Rückgang seit 1986. Marktsättigung und Konjunkturflaute seien die Hauptgründe. Der amerikanische Back-to-School-Effekt, der regelmäßig die Nachfrage nach PCs im dritten Quartal belebt, wird in diesem Jahr lediglich als „untergeordnet“ beurteilt. Auch prinzipiell belebende Faktoren wie Windows XP würden von der wirtschaftlichen Situation überschattet.

      Keine rosigen Aussichten. Und das nicht nur für die amerikanischen PC-Anbieter, sondern im Zeitalter der Globalisierung auch für die Marketing-Dienstleister und sonstigen PC-Anbieter, die am Neuen Markt zahlreich vertreten sind. Zuletzt hatte erst Lintec schwache Zahlen veröffentlichen und die Prognosen kräftig zurückstutzen müssen .

      Autor: Klaus Singer (© wallstreet:online AG),18:32 21.08.2001

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      schrieb am 21.08.01 19:02:38
      Beitrag Nr. 2 ()
      Was haltet ihr eigentlich vom Fernseher mit Internet.
      Ich selbst glaube das in Zukunft der PC keine zu große
      Rolle mehr spielt. Ich glaube auch das ich mich eines Tages
      mit meinem Fernseher unterhalten kann.
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      schrieb am 21.08.01 19:49:27
      Beitrag Nr. 3 ()
      Dann unterhält sich wenigstens einer mit Dir, was?
      Avatar
      schrieb am 21.08.01 20:44:57
      Beitrag Nr. 4 ()
      Ich habe noch Visionen
      PC und Fernsehen getrennt verbrauchen im privaten Haushalt zuviel
      Strom, der Umwelt zu liebe.
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      schrieb am 22.08.01 07:45:26
      Beitrag Nr. 5 ()
      Dann kannst Du Dich doch auch mit dem Toaster unterhalten, und am Wochenende eine Diskussionsrunde mit der Waschmaschine?


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