ISRA: Quartal im Rahmen - 500 Beiträge pro Seite

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Die ISRA VISION SYSTEMS hat in den ersten neun Monaten des im September endenden Geschäftsjahres 2000/2001 die Gesamtleistung um 76 Prozent auf 24,8 Mio. Mark gesteigert. Das Ergebnis vor Steuern wuchs um 250 Prozent auf 2,8 Mio. Mark. Das verbesserte die entsprechende EBT-Marge von 8 auf 11 Prozent. Die Bruttomarge kommt auf 51 Prozent.

Das Darmstädter Unternehmen sieht sich als Profiteur des Automatisierungsdrucks auf den Zielmärkten, der auch, manchmal sogar gerade, in Zeiten schwacher Konjunktur seine Kunden zur Nutzung von Kostensenkungspotentialen zwingt. In Europa und hier insbesondere im Glas-, Kunststoff- und Automobilbereich kann ISRA auf einen positiven Geschäftsverlauf zurückblicken. In Nordamerika sieht sich das Unternehmen aktuell noch von der schwachen Konjunktur und der zurückgegangenen Investitionsneigung betroffen. Wie ISRA mitteilt, zeigt die intensive Vertriebsarbeit jetzt aber erste Anzeichen der Erholung.

Wie geht es weiter? „Aufbauend auf einem erwartungsgemäß guten Auftragsbestand und einem soliden Vertriebspotential erwartet das Unternehmen auch im letzten Quartal des Geschäftsjahres ein positives Ergebnis.“ Mit dieser Zukunftserwartung in der heutigen Ad-hoc-Meldung kann der Anleger allerdings wenig anfangen.

Das Unternehmen plant eine Gesamtleistung von rund 33 Mio. Mark. Wenn sich das laufende Vierteljahr nur durchschnittlich entwickelt, ist das Ziel bereits „im Kasten“. Die Quartalsentwicklung war mit Gesamtleistungen von 8,7_7,7_8,4 Mio. DM bisher recht ausgeglichen. Die Ferienzeit wird gerade in der Automobilindustrie genutzt, um neue Anlagen in Betrieb zu nehmen. Da ISRA hier stark ist, sollte sich das entsprechend positiv in den Büchern niederschlagen.

Die Darmstädter könnten sich mit ihrer auf die Bereiche Robot Vision, Oberflächeninspektion und Qualitätssicherung gestützten Multisegment-Strategie als vergleichsweise robust gegenüber konjunkturellen und saisonalen Schwankungen erweisen. Innerhalb der einzelnen Segmente fokussiert man zudem unterschiedliche Branchen und unterschiedliche Weltregionen, so dass die Abhängigkeit von Einzelentwicklungen recht gering ist. Positiv könnte sich künftig insbesondere die Positionierung in Nordamerika erweisen. Erfahrungsgemäß reagiert die amerikanische Wirtschaft dynamisch auf Wendepunkte im Konjunkturzyklus. Wenn die wirtschaftliche Entwicklung dort zum Jahresende hin die Talsohle durchläuft, dürfte sich das auch recht schnell in den ISRA-Zahlen bemerkbar machen.

Neuere Analystenschätzungen gehen für das laufende Geschäftsjahr von einem Gewinn von 0,52 Euro je Aktie aus. Für das Folgejahr werden 0,92 Euro erwartet. Die entsprechenden KGV-Werte kommen beim aktuellen Kurs von 17,50 Euro auf 33,7 für dieses und 19 für das nächste Jahr. Der Börsenwert von 55 Mio. Euro ergibt ein Kurs-Umsatz-Verhältnis von 3,3 für das laufende Geschäftsjahr, bzw. 2,2 für das nächste, wobei ein 2002-er Umsatz von rund 50 Mio. Mark gemäß IPO-Planung unterstellt wird. Das 2002-er PEG kommt auf 0,3. Das Bankhaus Sal. Oppenheim kommt auf der Grundlage dieses Datenkranzes zu einem Kursziel von 28 Euro.

Autor: Klaus Singer (© wallstreet:online AG),12:08 31.08.2001

[volatil1]

Eine Lichtgestalt im grossen Trümmerhaufen Neuer Markt. Ohne grosse Publicity und vollmundige Sprüche gute Managementleistung und ein erfolgreiches Geschäftsmodell. Dies im Vergleich zu den im aehnlichen Segment taetigen Parsytec, die bald ihre Bude dichtmachen koennen. Und die miese Konjunkturlage nicht zu vergessen, die sonst alle als die Schuldige fuer katastrophale Geschaeftszahlen heranziehen. ISRA sind die letzten Aktien vom NM, die durch stop-loss noch nicht aus dem Depot geflogen sind.

Respekt !



V.

[upstairs1]

Und wieder mal stellt sich die Frage, weshalb bewegt sich dann nichts???.
Parsytec fast am Ende, aber wenigstens wird die Aktie noch ein wenig gehandelt. ISRA ist meiner Meinung nach einer der wenigen Werte mit absolut positiven Zukunftsaussichten. Wie in zahlreichen Meldungen Nachzulesen, keine Gewinnwarnung, Eigenkapitalquote 88%. Kein heimlicher Verkauf von Aktien durch die Vorstände, im Gegenteil.

Auszug aus WO-Meldung:

Das Management ist mit der Kursentwicklung der eigenen Aktie unzufrieden. Das Papier war zuletzt von Werten über 35 auf unter 20 Euro abgestürzt . Der Börsenwert des Unternehmens sei angesichts der zukünftigen guten Entwicklung das Unternehmens zu niedrig. Der Vorstand hat daher beschlossen, sowohl privat als für das Unternehmen Aktien in einem nicht unwesentlichen Umfang über die Börse zu kaufen. Man wolle damit nicht zuletzt auch ein klares Zeichen des Vertrauens setzen, heißt es.

Was muss denn noch alles passieren um mal endlich wieder die 25€ zu sehen?.

Worauf soll man warten ???.

Gruss Upstairs1