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    China Agrotech - profitiert vom Agro-Boom - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 30.05.06 10:23:30 von
    neuester Beitrag 07.06.06 15:51:23 von
    Beiträge: 2
    ID: 1.063.048
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      Avatar
      schrieb am 30.05.06 10:23:30
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo,

      da es zu dieser Agro-Aktie noch keine aktuellen Threads gibt, möchte ich mal einen anfangen ;) - vielleicht finden sich ja ein paar Interessierte...
      CA ist ein solider Agro-Wert, der sich mit Getreideforschung, Biotechnik, Crop-Science/Pflanzenschutz Produkten sowie den Landwirtschaftlichen-Rohstoffen befasst, und das sehr erfolgreich, Netto-Gewinn-Steigerung im ersten Halbjahr 36% ;)
      Über eine Tochtergesellschaft werden Düngemittel und die Pflanzenschutzmittel auch international vertrieben.
      Die Aktie befindet sich im positiven Aufwärtstrend und legt zur Zeit eine gute Ralley hin, galoppiert wieder Richtung Höchststände vom März, was noch gute 40% Luft bedeutet. Trotz der starken Entwicklung seit Januar ist der Wert noch nicht ausgereizt
      München scheint der deutsche Haupt-Handelsplatz zu sein ;)

      www.chinagrotech.com
      www.orientalcom.com

      Avatar
      schrieb am 07.06.06 15:51:23
      Beitrag Nr. 2 ()
      ein interessanter bericht der gut zu chin agrotech passt, besonders der abschnitt "organsiche dünger"
      zum verfolgen des kurses ( und zum umrechnen auf deutsche preise, die hier mit aufschlag gehandelt werden):
      http://www.vcgroup.com.hk/main/eng/search/stocks.aspx?stocks…

      Heute und seit 20 Jahren ist China der größte Hersteller, der größte Importeur und der größte Abnehmer chemischer Düngemittel. In China werden mit Abstand mehr chemische Düngemittel verbraucht als in Kanada und den USA zusammen. Es gab diesbezüglich allerdings in den letzten zehn Jahren einen neuen Trend und den Aufruf einer neuen Politik. China ist, anders als viele Menschen glauben, ein wasserarmes, unglaublich trockenes Land. Vor Tausenden von Jahren wurden die Wälder abgeholzt und Feldfrüchte angebaut. Hauptsächlich wird Getreide gepflanzt. Reis ist am zweitwichtigsten. Es gibt die folgenden beiden primären Entwicklungen. Zum einen dringt die Wüste immer weiter vor. Das verhindert ein gesundes Wachstum von Getreide oder Hölzern. Zum zweiten ist die Bodenqualität unterdurchschnittlich. Die Nährstoffe können die Pflanze nicht versorgen, da der Grund ausgelaugt ist. Die chemischen Düngemittel tragen dazu bei.

      Aufgrund der genannten agrarwirtschaftlichen Probleme hat die chinesische Regierung Mitte der 80er Jahre eine ihrer Modernisierungsstoßrichtungen der Landwirtschaft gewidmet. China hat viele Finanzmittel für Forschung und Universitäten bereitgestellt, um nach alternativen Lösungen zur chemischen Industrie zu suchen. Dabei hat man sich auf historisch bewährte Verfahren besonnen. Jedem Bauern oder kleinen Gartenbesitzer ist bekannt, dass Dung, also Stallmist, der Landwirtschaft schon immer als Mittel zur Zuführung von Nährstoffen für den Boden diente. Man suchte zehn Jahre lang nach unterschiedlichen Kombinationen natürlich vorkommender Bestandteile für Produkte, die weder umweltschädliche Effekte beim Herstellungsprozess verursachen, noch in der Anwendung, insbesondere durch eine Zuleitung in Flüsse.
      "Seit 20 Jahren ist China der größte Hersteller, Importeur und der größte Abnehmer chemischer Düngemittel. China ist ein wasserarmes und trockenes Land mit unterdurchschnittlicher Bodenqualität."

      In China gibt es heute einen enormen Verschmutzungsgrad, der durch die Industrialisierung verursacht ist. Wir haben es zu tun mit schmutziger Luft, verseuchten Flüssen und abgelassenen Bewässerungssystemen. Obwohl hierüber nicht allzu viel berichtet wird, ist die Kommunistische Partei in China dieser Problematik bewusst. Was auch immer die Regierung tun wird, um das Land zu modernisieren, so wie der Zustand heute ist, will man ihn in 20 Jahren nicht mehr haben. Daher wird der Gebrauch und das Wachstum umweltfreundlicher Produkte über alle Branchen hinweg gefördert, sei es im Versorgungssektor, in der Automobilindustrie oder in der Landwirtschaft. Noch ist der Anteil ökologisch orientierter Produktion am Bruttosozialprodukt recht gering.

      Im Jahr 2001 wurde nach der Aufnahme in die Welthandelsorganisation eine Erhöhung der organischen landwirtschaftlichen Produktion beschlossen. Für 5 % des bearbeiteten Bodens, der Produktion und der Ernte sollen jeweils bis ins Jahr 2010 rein ökologische Prinzipien eingeführt werden. Die Erhöhung dieses Anteils dient auch dem Export. In Japan zum Beispiel wächst die Nachfrage nach Nahrungsmitteln aus ökologischem Anbau um 60 % pro Jahr.

      Der Markt für organische Düngemittel befindet sich in einem frühen Entwicklungsstadium und ist sehr fragmentiert. Die meisten Marktteilnehmer in China beliefern einen regionalen Markt. Die Mehrzahl chinesischer Firmen, egal welcher Branche, verfügen nicht über ein nationales Distributionssystem. China hat einfach nicht die dafür notwendige Infrastruktur. Bei unserem Distributionsgrad von 65 % können wir aber immerhin unsere Maschinen besser als andere Unternehmen auslasten und das ganze Jahr hindurch Umsätze generieren. In den südlicheren Provinzen Fujian, Hainan oder Sichuan wird zum Beispiel bereits im März gepflanzt. In kälteren nördlichen Provinzen - wie zum Beispiel Heilongjiang oder in der Mongolei - wird erst im Mai angebaut. Hinzu kommt, dass die meisten Anbieter nur über ein kleines Produktsortiment von ein, zwei oder drei Produkten verfügen. Wir hingegen bieten 60 Produkte an und decken damit die drei Produktsegmente Mischdünger, Flüssigdünger und Pestizide ab.

      In den 90er Jahren gab es weniger als 200 Unternehmen im Bereich organischer Düngemittel. Heute zählen wir über 500 Wettbewerber. Unser Marktvolumen wächst jährlich um sagenhafte 30 bis 35 %, so zumindest ist der neuesten staatlichen Statistik für das Jahr 2002 zu entnehmen. Wir sind davon überzeugt, dass der Markt für organische Düngemittel von heute um die 450 Mio. USD auf etwa 1 Mrd. USD in fünf Jahren anwächst. Im Gegensatz dazu schrumpft die chemische Landwirtschaft um etwa 1,5 % jährlich bei einem Umsatz von vielleicht 17 bis 21 Mrd. USD. Mit unserer nationalen Distributionsplattform, bei der nur wenige unserer Konkurrenten mithalten können, hoffen wir der Hauptanbieter zu werden - vor allem durch entsprechendes Marketing. Wir haben heute 400 Mitarbeiter von denen 200 Leute im Marketing beschäftigt sind.

      China hat sich entwickelt und die Industrialisierung hat unvorstellbar schnell statt gefunden, jährlich 8,5 % Wachstum fast 20 Jahre lang. Diese Entwicklung hat überwiegend in den großen städtischen Gebieten stattgefunden wie in Beijing, Shanghai, Suzhou oder Guang Dong sowie auch an de Küstenregionen. Allerdings der Großteil der Bevölkerung von 800 Mio. haben nicht am Wirtschaftswunder partizipiert. Diese Menschen aber produzieren ein Drittel der Lebensmittel der Welt. 10 % dieser Bauern leben unter der von den Vereinten Nationen definierten Armutsgrenze. Das sind 80 Millionen Menschen, so viel wie die komplette Bevölkerung Deutschlands.

      Die chinesische Regierung hat den Landwirten die Steuern erlassen. Die Steuerlast eines chinesischen Bauern betrug zunächst 18 %. Dann wurde sie auf 15 % reduziert. Zunächst plante man 10 % für 2005. Im Frühjahrskongress jedoch wurde die Eliminierung der Steuern für Landwirte für die nächsten drei Jahre beschlossen. Eine weitere Maßnahme das Einkommen der Landwirte zu erhöhen, ist die Einführung organischer Düngemittel. Der Einsatz der richtigen Techniken erhöht die Ernteerträge und damit die Einkommen. Organische Düngemittel sind etwas teurer sind als synthetische chemische Düngemittel und die Landwirte werden mit Subventionen zum Kauf organischer Düngemittel ermuntert. Außerdem werden chinesische Bauern für den richtigen Gebrauch und die richtigen Saatkombinationen aufgeklärt, die den Ertrag erhöhen. Die Ausgaben des Landwirtes gehen zu 43 % in die Ausbildung der Kinder und zu einem anderen großen Teil in den Erwerb nicht von Geräten oder gar Traktoren, sondern von Düngemitteln.

      Die Bauern bewirtschaften in 99-jährigen Pachtverträgen ledglich ein Fünftel bis einen Acre [= 0,08 bis 0,4 Hektar]. Mit der Zeit haben einige Besitzer ihre Pachtverträge weiter veräußert, deshalb gibt es mitunter auch größere private Bauernhöfe. Mit der Einführung organischer Düngemittel können die Erträge erhöht werden. Wichtig ist dabei, dass die Landwirte sich mehr leisten können. Man wird sich größere Häuser bauen können. Außerdem isst man in China zum Beispiel gerne und reichlich. Die chinesische Regierung will sich mit Nahrungsmitteln weiterhin selbst versorgen können und wünscht sich aufgrund des steigenden Bedarfs eine insgesamt erhöhte Produktion.

      Der mit organischen Produkten behandelte Boden hat Nitrat- und Nährstoffwerte sowie natürliche Spurenelemente, die zu einer gesunden Ernte verhelfen. Der Acker, der Boden oder Flüsse sind weniger verschmutzt. Es werden keine petrochemichalischen Produkte benötigt. Außerdem erhöht sich erwiesenermaßen der Ertrag und damit das Einkommen des Landwirtes.

      Bei China denken viele im Westen immer noch an das alte starre kommunistische System. China ist jedoch de facto in gewisser Weise viel marktwirtschaftlicher als Europa, die USA oder Australien. Es gibt nur sehr niedrige formale Hürden für eine Unternehmensgründung. Das größte Problem ist der Zugang zu Kapital. Es gibt heute schätzungsweise 40.000 Privat- oder Familienunternehmen in China, die an keiner Börse gelistet sind, aber alle Voraussetzungen für die Nasdaq mitbringen. Und die Zahl steigt ständig, in Atem beraubendem Tempo. So etwas gibt es in den USA nicht. China kann diese Entwicklung, selbst wenn es wollte, nicht mehr umkehren. Die Versorgung mit Gütern hat sich in den letzten Jahren dramatisch verbessert. Die Steuereinnahmen der Regierung haben sich seit 1990 verzehnfacht. Damit werden heute Hospitäler, Straßen, Seehäfen oder Flughäfen finanziert.


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