Was ist davon zu halten? - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 23.10.06 21:06:41 von
neuester Beitrag 24.10.06 19:10:15 von
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Im größten Online-Auktionshaus stieß ich beim Thema "Altersvorsorge" auf den unabhängigen Bau-und Immobilienfinanzierer Actidomo.
Kurz zusammengefaßt bietet diese Firma eine zu 100% finanzierte und gut vermietete Eigentumswohnung zum Beispiel für 100.000 Euro zum Kauf an.Alle Objekte sind bankeingewertet.Das Besondere:Es ist kein Eigenkapital notwendig.Angeblich ist lediglich ein monatlicher Beitrag in Höhe von zum Beispiel ca. 60 Euro zu zahlen.Des weiteren wird das Darlehen durch die Mieteinnahmen abbezahlt.Doch damit noch lange nicht genug:Man erhält sofort 16% vom Wert der Eigentumswohnung ausgezahlt.6% vom Gesamtwert sind für Notarkosten,Nebenkosten und Grunderwerbsteuer vorgesehen,die restlichen 10%,in unserem Beispiel also satte 10.000 Euro können zur eigenen Altersvorsorge genutzt werden.Wohlgemerkt:Können,müssen aber nicht.Man kann (muß aber auch hier nicht) das Geld in eine Anlageform von Actidomo investieren,mann kann es damit anstellen,was man will.Aktien,Fonds,...oder ganz viele Weihnachtsgeschenke kaufen.Die Immobilie soll dann nach z.B. 30 Jahren abbezahlt sein,so daß man danach die weiteren Mieteinnahmen zur Altersvorsorge nutzen kann (man kann die Eigentumswohnung aber auch schon nach z.B. 15 Jahren abbezahlt haben,wie hoch dann die voraussichtlichen Beiträge sind,weiß ich nicht).
Was ist davon zu halten?Für mich klingt es unrealistisch.Ich kenne mich in der Materie zwar überhaupt nicht aus,aber es ist mir unbegreifbar,wie sich das rechnen soll?Hat das etwas mit Kickback zu tun?Ist die Immobilie vielleicht weitaus weniger als 100.000 Euro wert?Wie sonst soll die Firma Gewinne erzielen?Bestimmt muß man die Nebenkosten tragen-was nun,wenn die Nebenkosten die Miete zum großen Teil auffressen?Wie soll man mit evtl. 60-200 Euro monatlich das Eigenheim jemals abbezahlen können?Was passiert,wenn der Mieter auszieht und das Eigenheim längere Zeit leersteht?
Kurz zusammengefaßt bietet diese Firma eine zu 100% finanzierte und gut vermietete Eigentumswohnung zum Beispiel für 100.000 Euro zum Kauf an.Alle Objekte sind bankeingewertet.Das Besondere:Es ist kein Eigenkapital notwendig.Angeblich ist lediglich ein monatlicher Beitrag in Höhe von zum Beispiel ca. 60 Euro zu zahlen.Des weiteren wird das Darlehen durch die Mieteinnahmen abbezahlt.Doch damit noch lange nicht genug:Man erhält sofort 16% vom Wert der Eigentumswohnung ausgezahlt.6% vom Gesamtwert sind für Notarkosten,Nebenkosten und Grunderwerbsteuer vorgesehen,die restlichen 10%,in unserem Beispiel also satte 10.000 Euro können zur eigenen Altersvorsorge genutzt werden.Wohlgemerkt:Können,müssen aber nicht.Man kann (muß aber auch hier nicht) das Geld in eine Anlageform von Actidomo investieren,mann kann es damit anstellen,was man will.Aktien,Fonds,...oder ganz viele Weihnachtsgeschenke kaufen.Die Immobilie soll dann nach z.B. 30 Jahren abbezahlt sein,so daß man danach die weiteren Mieteinnahmen zur Altersvorsorge nutzen kann (man kann die Eigentumswohnung aber auch schon nach z.B. 15 Jahren abbezahlt haben,wie hoch dann die voraussichtlichen Beiträge sind,weiß ich nicht).
Was ist davon zu halten?Für mich klingt es unrealistisch.Ich kenne mich in der Materie zwar überhaupt nicht aus,aber es ist mir unbegreifbar,wie sich das rechnen soll?Hat das etwas mit Kickback zu tun?Ist die Immobilie vielleicht weitaus weniger als 100.000 Euro wert?Wie sonst soll die Firma Gewinne erzielen?Bestimmt muß man die Nebenkosten tragen-was nun,wenn die Nebenkosten die Miete zum großen Teil auffressen?Wie soll man mit evtl. 60-200 Euro monatlich das Eigenheim jemals abbezahlen können?Was passiert,wenn der Mieter auszieht und das Eigenheim längere Zeit leersteht?
Antwort auf Beitrag Nr.: 24.807.587 von DerBachelor am 23.10.06 21:06:41davon zu halten ist nix
!
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Antwort auf Beitrag Nr.: 24.807.587 von DerBachelor am 23.10.06 21:06:41Wert der Wohnung 50 %!
Bankeingeschätzt? Hypo...........?
Bankeingeschätzt? Hypo...........?
Antwort auf Beitrag Nr.: 24.809.448 von PizPalue am 23.10.06 22:40:23guten morgen ich suche ebenfalls noch leute denen ich 110000€ geben darf
Also hier handelt es sich um das sogenannte Kickback-Verfahren.
Die Immobilie ist natürlich nicht so viel wert. Solche Immobilien werden so gut wie ausnahmslos an Leute mit sicherem Einkommen verhökert, z.B. Polizisten. Dadurch sind sehr hohe Finanzierungen möglich.
Unter Umsatänden kann so etwas Sinn machen, weil Immobilienkredite eine verhältnismäßig günstige Kreditform sind. Wenn man sehr hohe Dispobelastungen oder so hat, spart man dann sgar Geld. Jedoch werden durch den künstlich aufgeblähten Kaufpreis auch Kosten produziert und das geliehene Geld sind auch Schulden, die zurückgezahlt werden müssen.
Das Geld was ausgezahlt wird, ist ein offizieller Renovierungskostenzuschuß (oder -vorschuß)! Ob der Käufer renoviert oder nicht, ist natürlich dessen Sache, das machen auch die wenigsten der Zielgruppe.
Wenn Du eh in Immobilien anlegen willst, kauf lieber eine Wohnung mit fairem Preis selber und belehsie selber, dan macht man ein besseres Geschäft. Allerdings gibts dann kein Kickback!
Die Immobilie ist natürlich nicht so viel wert. Solche Immobilien werden so gut wie ausnahmslos an Leute mit sicherem Einkommen verhökert, z.B. Polizisten. Dadurch sind sehr hohe Finanzierungen möglich.
Unter Umsatänden kann so etwas Sinn machen, weil Immobilienkredite eine verhältnismäßig günstige Kreditform sind. Wenn man sehr hohe Dispobelastungen oder so hat, spart man dann sgar Geld. Jedoch werden durch den künstlich aufgeblähten Kaufpreis auch Kosten produziert und das geliehene Geld sind auch Schulden, die zurückgezahlt werden müssen.
Das Geld was ausgezahlt wird, ist ein offizieller Renovierungskostenzuschuß (oder -vorschuß)! Ob der Käufer renoviert oder nicht, ist natürlich dessen Sache, das machen auch die wenigsten der Zielgruppe.
Wenn Du eh in Immobilien anlegen willst, kauf lieber eine Wohnung mit fairem Preis selber und belehsie selber, dan macht man ein besseres Geschäft. Allerdings gibts dann kein Kickback!
diese Art der Finanzierung ist mir auch bekannt aus meiner Heimatstadt, ein Freund von mir vermittelt auch derartige ETW /Finanzierungen als Gesamtpaket
Der Witz ist, das dieser aufgeblähte Kaufpreis sogar Sinn macht ... aber ich wills kurz erklären
- Bauträger erwirbt unsaniertes MFH mit Denkmalschutz fast zum Nulltarif (z.B. 10 TEUR)
- MFH wird saniert, pro Wohnung fallen Sanierungskosten an die bei Denkmalschutz -Immos in ca. 13 Jahren abgeschrieben werden.
- der Kaufpreis für den Anleger beträgt meist um die 1000 EUR/qm, die tats. Sanierungskosten sind aber niedriger, daher wird ein gewisser Teil rückvergütet
- da der Kaufpreis zum größten Teil aus Sanierungskosten besteht kann auch dieser erhebliche Teil abgeschrieben werden
- Mieteinnahme und Steuervorteil aus Abschreibungen decken die monatliche Rate zum Großteil ab, übrig bleibt für eine normale ETW meist nur eine zweistellige monatl. Rate
- die Finanzierung ist so gerechnet das sie nach 13 Jahren abgezahlt ist
- da viele Eigentümer Angst vor Leerstand und Schmarotzern haben, wurde ein Mietpool gegründet der dieses Risiko abfängt, innerhalb des Pools ist der Leerstand allerdings sowieso minimal.
- die Immos werden verwaltet, man braucht sich um nix kümmern
an für sich eine gute Sache für jemanden der eine gute Bonität/ gutes Einkommen hat und sich um nix kümmern will... denn mit relativ geringem EInsatz hat man nach 13 Jahren eine abgezahlte ETW.
Der Witz ist, das dieser aufgeblähte Kaufpreis sogar Sinn macht ... aber ich wills kurz erklären
- Bauträger erwirbt unsaniertes MFH mit Denkmalschutz fast zum Nulltarif (z.B. 10 TEUR)
- MFH wird saniert, pro Wohnung fallen Sanierungskosten an die bei Denkmalschutz -Immos in ca. 13 Jahren abgeschrieben werden.
- der Kaufpreis für den Anleger beträgt meist um die 1000 EUR/qm, die tats. Sanierungskosten sind aber niedriger, daher wird ein gewisser Teil rückvergütet
- da der Kaufpreis zum größten Teil aus Sanierungskosten besteht kann auch dieser erhebliche Teil abgeschrieben werden
- Mieteinnahme und Steuervorteil aus Abschreibungen decken die monatliche Rate zum Großteil ab, übrig bleibt für eine normale ETW meist nur eine zweistellige monatl. Rate
- die Finanzierung ist so gerechnet das sie nach 13 Jahren abgezahlt ist
- da viele Eigentümer Angst vor Leerstand und Schmarotzern haben, wurde ein Mietpool gegründet der dieses Risiko abfängt, innerhalb des Pools ist der Leerstand allerdings sowieso minimal.
- die Immos werden verwaltet, man braucht sich um nix kümmern
an für sich eine gute Sache für jemanden der eine gute Bonität/ gutes Einkommen hat und sich um nix kümmern will... denn mit relativ geringem EInsatz hat man nach 13 Jahren eine abgezahlte ETW.
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