Frick und sein 1000% Depot - 500 Beiträge pro Seite

[Lars01]

ard-boerse.de

Millionenverluste mit Frick-Tipps
von Bettina SeidlDie Börse ist bisweilen ein verlustträchtiges Spiel. Wer so unklug war, den Börsentipps von Markus Frick zu Star Energy, Stargold und Russoil zu folgen, hat sich eine blutige Nase geholt, wenn er nicht rechtzeitig verkauft hat. Die Anleger kochen, werfen ihm gar Betrug vor.
Verlustbringer 1: Star Energy. Die Aktie notierte Ende Mai noch bei zwei Euro, sackte seitdem ab - zeitweise bis auf 0,40 Euro. Der Anleger hätte also innerhalb weniger Tage einen Verlust von rund 80 Prozent machen können. Verlustbringer 2: StarGold. Hier ist der Kursrutsch noch beachtlicher, nämlich 91 Prozent, von 5,70 Euro auf 0,53 Euro. Bei Verlustbringer 3, Russoil, hätte man in wenigen Tagen 86 Prozent Wert vernichten können.

Für alle drei Werte hat Markus Frick, der auf seiner Webseite in weißem Anzug engelsgleich auftritt, die Werbetrommel gerührt: "Schauen Sie sich StarGold an, wie toll sich StarGold im aktuellen Marktumfeld hält. Daran erkennen Sie Qualität und ich bin überzeugt, dass StarGold in diesem Jahr noch deutlich höher stehen wird." Das schrieb er in seinem Börsenbrief vom 5. März. "Aus diesem Gründ werde ich auch kein Stück von StarGold aus der Hand geben. Ich werde nichts verkaufen, auch wenn es nochmals tiefer gehen sollte! Ich werde dann eine weitere Position zukaufen!"

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Dabei ist bekannt, dass Markus Frick selbst nie Aktien wirklich kauft, sondern sein Depot lediglich virtuell bestückt (siehe auch: Aus Mauerblümchen werden Kurskracher, boerse.ARD.de vom 23.3.07). Er kaufte also StarGold ebenso wie Star Energy und Russoil für sein virtuelles Depot, das er die "10.000-Euro-Anlage" nennt.

Sein Leitspruch:"1000 Prozent in 2007". Oder anders gesagt: Aus 10.000 mach 100.000. Alle drei Werte waren ein Fehlinvestment, wie sich herausstellte. Selbst Frick hat die Aktien inzwischen aus seinem virtuellen Depot verbannt. Fundamental sei aber alles in Ordnung, der Verkauf sei nötig gewesen, um Ruhe in die Aktie zu bringen, hieß es zur Erklärung. Schuld am Kursverfall seien so genannte Shorties. Also Shortseller. Eine Begründung, die man in ähnlichen Fällen oft hören oder lesen kann. Profis lachen dann herzhaft.

Vorwurf 1: Abzocke
Anleger laufen Sturm. Sie werfen dem Börsenbriefherausgeber "Abzocke" und unseriöses Gebaren vor. Er habe sie in wertlose Aktien getrieben. Wie wertlos diese Explorer sind, lässt sich leicht an den Pflichtmitteilungen der Unternehmen an die US-Börsenaufsicht SEC belegen, die für jedermann über das Internet zugänglich sind. Doch da diese so genannten Filings erstens unüberschaubar und zweitens auf englisch sind, dürften kaum Anleger diese Nachricht gelesen haben.

Frick kennt diese Filings. Gegenüber boerse.ARD.de sagt er dazu: "Das ist völlig normal, dass kein Umsatz und Gewinn bei Explorern vorhanden ist. Explorer bewertet man nach den Ressourcen, nicht nach Umsatz und Gewinn." Bei den Empfehlungen zu Russoil, StarGold und Star Energy verschwieg er aber diese Risiken seinen Anlegern. Fricks Begründung: "Meine Leser wissen, dass Explorer risikoreich sind."

Merkwürdigerweise hat der Moderator der "Markus Frick Show" (N24) StarGold und Star Energy aber mit der Risikoklasse "Mittel" gekennzeichnet, als er sie in sein Depot nahm. Warum das? Frick hat für alles eine Antwort: "Weil die Aktien damals sehr günstig bewertet waren. Bis dahin, wo die gestiegen waren, war die Risikobewertung günstig. Ich hätte mir das niemals träumen lassen bis vor sechs, sieben Monaten. Damals im Oktober, als wir den Wert aufgenommen haben, war das mittel."

Vorwurf 2: Betrug
Der Schaden, den Anleger durch Fricks Empfehlungen erlitten haben, dürfte einen dreistelligen Millionenbetrag ausmachen. Nicht nur in Börsen-Communitys wie Wallstreet-Online kocht die Stimmung hoch. Auch in der Redaktion von boerse.ARD.de trafen zahlreiche Emails von Lesern ein, die mit Frick-Tipps viel Geld verloren haben und vermuten, dass die Weste des N24-Moderators alles andere als weiß ist.

In den Vorwürfen ist gar von Betrug die Rede. Frick soll mit den Unternehmen, die von ihm empfohlen wurden, unter einer Decke stecken und deren Aktien gegen eine stattliche Provision empfohlen haben. Frick bestreitet dies.

Inzwischen interessiert sich die Börsenaufsicht BaFin für die Vorgänge, die sie routinemäßig untersucht. Der Staatsanwaltschaft Berlin liegt eine Anzeige gegen Frick vor. Diese wird nun geprüft.

Aus 10.000 mach 8.000
Übrigens: Die "10.000-Euro-Anlage" ist mittlerweile auf weniger als 8.000 Euro geschmolzen. "Es wird in den kommenden Monaten sehr schwierig werden, mit dem verbleibenden Kapital mein Ziel von 100.000 Euro zu erreichen", gesteht denn auch Frick in seinem Börsenbrief ein.

Für Nachrichten über die angeblichen "Kursraketen" bezahlen die Abonnenten seiner "Email-Hotline" im Jahr 898 Euro. Ach ja, von sich selbst sagt der Mann: "Ich pflege ein gutes Verhältnis zu meinem Geld!"

[Lars01]

Antwort auf Beitrag Nr.: 29.953.082 von Lars01 am 16.06.07 14:37:34

Hi Mod,

wenn ich den 10 ten Thread zu diesem Thema aufgemacht habe, schenke ich ihn dir und du darfst ihn löschen.

Dann sag mir aber kurz, wo ich den aktuellen finde

Grüße

[VanGillen]

Der Frick hat die Bibel gelesen.Da steht drin,das die dümmsten Esel die grössten Lasten tragen müssen.

[Lars01]

Antwort auf Beitrag Nr.: 29.953.176 von VanGillen am 16.06.07 14:44:15

Aber schön wäre es, würde sich die BaFin jetzt mal etwas intensiver um ihn kümmern.

Vielleicht macht diese Geschichte ja auch andere BB, die im Zwielicht stehen etwas seriöser....

[WildKiwi]

Wmacht nach wie vor Werbung für Podcast mit dem Inhalt "Russoil".

Ich hoere mir solch unsinn nicht an.

Fuer mich stecken die da mit drin und es ist nur eine frage der zeit bis hier das licht ausgeht.

wer aktien von w:o hat - schnell verkaufen.

[angeldust]

Ich denke, jeder ist für seine eigenen Investments selbst verantwortlich. In den Jahren 2005 und 2006 -als die Frick`sche Börsenwelt (aus 10000 mach 100000)noch in Ordnung war - in den Himmel gelobt, wird der Mensch heute geradezu verteufelt. Noch nicht produzierende Rohstoffgesellschaften sind nun keine Börseneinbahnstraßen nach oben.

Aber Geschichte scheint sich zu wiederholen. Ende der 90er der Neue Markt-Hype. Die Dot.com notierten jenseits von gut und böse und stiegen durch die Gier der Anleger getrieben in immer weitere Höhenregionen. Der Gott von damals war Egbert Prior, der von seinen Jüngern hofiert und hochgelobt wurde. Mit dem Platzen der Internetblase wurde Prior Anfang der 2000er böse verbal verprügelt. Es dauerte fast 5 Jahre bis seine Prior-Börse wieder ein anerkannter Börsenreport war.

WER AUS GESCHICHTE NICHT GELERNT HAT UND DIE EIGENE GIER ÜBER DEN VERSTAND HERRSCHT; DER DARF ANDERE FÜR SEINE GIER NICHT VERANTWORTLICH MACHEN.

Natürlich schmerzt ein Verlust von 80-90%, diese Performance legten die Dot.com 2001 und 2002 auch hin.

Das Anlegervolk hat nichts dazu gelernt. Genau wie bei den Dot.com gilt auch bei den Explorern, dass die Cash-Burn-rate sehr hoch ist und die Zeit bis zum Ertrag möglicherweise mehrere Finanzierungsrunden neben erfolgreichen Geschäftsmodellen bzw. Funden erfordert.

[wrkmq]

Antwort auf Beitrag Nr.: 29.956.781 von angeldust am 16.06.07 19:03:29

Mich kotzt das hier auch langsam an!
Wann immer jemand Geld mit Aktien macht, ist er dafür natürlich selbst "verantwortlich" und hat höchstens einen Tip (hundert-tausende haben sich dabei gerne auf Frick verlassen) bekommen
Geht das aber schief, so befindet sich plötzlich jeder in der Opferrolle. Schuld sind dann natürlich immer die anderen.

Sorry, Leute, auch ich bin dafür, dass der Frick einen Denckzettel bekommt. Aber ihn jetzt als Alleinschuldigen hinzustellen, während aaaalleee anderen ja nur die ach so gebeutelten Opfer sind, lässt das ganze wie einen Kindergarten aussehen.

Mich widert das an, mit welcher Heuchellei und Selbstmitleid hier in den ach so vielen Frick-Threads gepostet wird. Wenn die Leute doch bloß mal die Eier in der Höse hätten, zumindest zuzugeben, dass ihre Gier größer war, als der Verstand und Frick das über Jahre geschickt ausnutzen durfte, bis anscheinend auch seine Gier zu groß wurde.

So, ich freu mich schon auf die neue Woche, wo bestimmt noch 50 weitere Frick-Threads das Board zumüllen werden.

Die nächsten 6 Monate wird dann sicherlich noch ordentlich und ordentlich
.....und im halben Jahr ist wieder alles vergessen und das Spiel geht wieder von vorne.

Sorry, aber das System sollte nicht dafür verantwortlich sein, mündige Bürger vor ihrer Gier zu schützen. Oder hat schon jemals jemand seinen Gewinn aus einem Frick-Zock wieder abgegeben, derweil er festgestellt hat, dass dort ein unlauteres GEschäft abläuft

Ne, Leute, hier machen sich das einige zu einfach, indem sie sich nun zum Apostel erklären.

Schönes WoE noch,

Michael

P.S.: ....und ich habe noch nie eine Pusher-BB-Aktie gekauft und das werde ich auch nie.......

[beacker38]

Antwort auf Beitrag Nr.: 29.953.901 von WildKiwi am 16.06.07 15:37:38

hättest dir aber besser anhören sollen

die machen keine Werbung sondern sagen FINGER weg




so ist das halt wenn man Geldgierig istals ich gewarnt hatte das hier die selbe schoße wie bei NFX abläuft hat man mich ausgelacht


Typisch Deutsch immer die anderen für seine eigene Dämlichkeit verantwortlich machen

[1erhart]

Antwort auf Beitrag Nr.: 29.957.799 von wrkmq am 16.06.07 20:10:48

Dem Mann muss ich zu 101 Prozent recht geben.
Wer ist denn wirklich so naiv dass er glaubt jedes Jahr 900 Prozent Gewinn an der Börse machen zu können.
Das das zwei Jahre gutging war Glück und der Dummheit der Frickanhänger zu verdanken. Einige andere wie ich die kein ABO haben hängten sich trotzdem immer wieder kurzzeitig in diese Aktien rein und kassierten schöne Tradinggewinne. Es haben genauso viele gewonnen wie verloren.
Aber viele haben anscheinend aus der Neuen Markt Blase 2001 nichts gelernt. Denn damals ist man auch blind Kurszielen (tausend für Morphosys und EM.TV usw nachgerannt. Nur hiessen die Leute damals anders und waren teilweise sogar Fondmanager.

Ich las nur kurz durch und wollte eigentlich nur fragen. Kotzt euch das nicht alles bald an. Jeden Tag fünf neue Threads zum Thema Frick.

In diesem Sinne und es wird bald ein neuer Frick auferstehen, der heisst dann vielleicht Frack oder Brick

einen schönen Sonntag

Euer 1e

[anleger16]

Der Lügen-Frick macht sein 10K Depot platt und nimmt sich einfach ein neues "virtuelles Depot" mit 20K.

[anleger16]

Antwort auf Beitrag Nr.: 29.957.799 von wrkmq am 16.06.07 20:10:48

Widerlich ist, mit welcher Heuchelei sich der Lügen-Frick selbst darstellt.

Zum Beispiel in seinem Gästebuch, wo er sich selbst beschleimt (unter fremden Namen).

[Boersenkrieger]

Antwort auf Beitrag Nr.: 29.956.781 von angeldust am 16.06.07 19:03:29

quark mit soße... meine 17 explorer laufen von gut bis sehr gut. nur kennt die Frick eben nicht. er hatte keine explorer empfohlen sondern börsenmäntel.... ditem war auch einer im low aber eben 3-5 mio cad wert und nicht 500 mio. das ist schlichtweg haarsträubend was frick da gemacht hat. ...nur wer den schrott dann kauft ist selber schuld. es gibt haufenweise explorer die was taugen und unterbewertet sind. es gab noch keine explorerhype. der kommt erst noch... aber geht nur ohne frick mit den gewinnen. weil er kann vielleicht kamps bewerten als meister des fachs aber sonst auch rein gar nichts

[Boersenkrieger]

Antwort auf Beitrag Nr.: 30.495.653 von Boersenkrieger am 05.07.07 00:27:04

ps meine Bilanz:
18 explorer im depot durchschnittperformance +25,12% (grad nachgerechnet)
bislang 3 Verkäufe zu +40%, +166% und +220%

(davon 11 dieses jahr gekauft und die anderen letztes jahr nur die 3 verkauften hatte ich früher, davon wäre erstere heute bei grob +500%)

...und das würde ich als durchschnitt sehen wenn man nicht auf irgendwelche planlosen gurus hört

an die frickopfer... es gibt sehr gute explorerwerte und mai und juni sind die schlechtesten monate für dieses segment.
-> zeit einzukaufen (oder einen zu saufen)

[Boersenkrieger]

Antwort auf Beitrag Nr.: 29.957.799 von wrkmq am 16.06.07 20:10:48

naja ich verstehe die opfer da schon etwas.... wenn solche leute wie ein frick tv-shows moderieren dürfen, dann hat der unerfahrene anleger erstmal kaum eine chance zu erkennen was eigentlich gespielt wird, sondern es wirkt seriös auf ihn.... sehe das als gesellschaftliches problem an... alles wird seichter und das gewissen.... steht das wort eigentlich noch im duden ?
es wird eben drauf angelegt, teilweise auch im größeren stil in vielen gesellschaftlichen bereichen an das geld anderer ranzukommen. alles wird eben professioneller, selbst das betteln am hauptbahnhof mit herrlichen geschichten oder die schnelle münze für´s gerademal telefonieren (da hatte mal einer in 20 minuten ca 10 mal 50 cents eingesammelt... auch von mir, ich beobachtete ihn dann weiter)

professionalität heißt heute eben leider soviel wie "Bringe die Leute dazu sich ihren eigenen Arsch zu kaufen"

finde das schon bedenklich....

und er ist unser Gott geworden:



naja und wenn schon....

meiner meinung nach wird da am meisten geld verdient wo am wenigsten geredet wird

[anleger16]