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    Synthes, ein Weltunternehmen im Medtech-Bereich - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 08.10.07 09:34:09 von
    neuester Beitrag 28.04.11 19:58:40 von
    Beiträge: 89
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      schrieb am 08.10.07 09:34:09
      Beitrag Nr. 1 ()
      Synthes ist ein schweizerisch-amerikanisches Unternehmenin der Medizintechnik. Der Hauptumsatz wird in den USA gemacht. Die Börse Zürich ist hingegen die Heimatbörse. Gewinn und Umsatz wird seit Jahren über 15 % jährlich gesteigert. Für 2008 wird ein KGV von 17 geschätzt, was ein PEG von ca. 1 ergibt.

      Der größte Geschäftsereich ist die Unfallchirurgie, wo das Unternehmen einen Weltmarktanteil von 47 % hält. Dieser Anteil konnte in den letzten Jahren kontinuierlich ausgebaut werden. Hauptkonkurrenten sind die Unternehmen Stryker und Smith & Nephew, die auf einen Marktanteil von jeweils ca. 15 % kommen.

      Interessant ist dann noch der Bereich Wirbelsäule. Die Einführung der künstlichen Bandscheibe Prodisc für den Lendenwirbelbereich läuft. Ende dieses Jahres oder Anfang nächsten Jahres soll Prodisc für den Halswirbelbereich auf den Markt kommen. Hauptkonkurrent in diesem Bereich ist Medtronic mit einem Marktanteil von ca. 45 %. Johnson & Johnson hält in diesem Bereich einen Marktanteil von 16 % und Synthes von 12 %.

      Der Aktienkurs schwankte in den letzten beiden Jahren zwischen 130 und 165 Franken und befindet sich in der Nähe der unteren Begrenzung. Stryker und Medtronic haben gerade neue 52-Wochen-Höchstkurse erreicht.

      Das Risiko sind hauptsächlich Kostendämpfungsmaßnahmen im Gesundheitswesen.
      Avatar
      schrieb am 08.10.07 09:36:25
      Beitrag Nr. 2 ()
      Der folgende Artikel aus der Finanz und Wirtschaft vom 29.9.2007 beschreibt die momentane Situation.

      Synthes stehen anforderungsreiche Zeiten bevor Hauptaktionär verstimmt US-Fondsmanager – Perspektiven intakt - Rückstand im Bereich Wirbelsäule - Aktien attraktiv bewertet

      Von Carla Palm
      Der Investorentag des Orthopädiekonzerns Synthes in West Chester, Pennsylvania, begann mit kleinen Enttäuschungen. Nicht nur, dass Gründer und Hauptaktionär Hansjörg Wyss verspätet eintraf und damit vor allem die amerikanischen Investoren verärgerte. Das Unternehmen verkündete ausserdem, dass der Markt für Wirbelsäulenchirurgie nur 8 bis 10% jährlich wachsen werde. Analysten waren bisher von 13 bis 14% ausgegangen.
      CEO Michel Orsinger gelang es immerhin, die anfänglichen Turbulenzen zu glätten und die Stärken des Unternehmens zu unterstreichen. Synthes ist betrieblich gut aufgestellt. Die Margen – Bruttogewinnspanne 81,5%, operativer Gewinn in Prozent des Umsatzes 32,3% – gehören zu den höchsten in der Medizinaltechnik. Orsinger bestätigte am Dienstag in einer engagierten Präsentation in den USA, dass das Niveau gehalten werden könne. Unter seiner Leitung werde sich Synthes weiterhin auf ihre Stärken, die Produktinnovationen, das starke Verkaufs- und Beratungsteam und die Schulung von Chirurgen, konzentrieren.
      Orthopädiemarkt verändert sich
      Allerdings, so machte der CEO im Verlauf der Tagung deutlich, stehen dem Orthopädiemarkt einschneidende Veränderungen bevor: Kleinere Anbieter verstärken mit frischen Ideen den Preisdruck. Der Lebenszyklus der Produkte wird sich daher weiter verkürzen. Implantate, die heute zum Standard gehören, gibt es in zehn Jahren möglicherweise gar nicht mehr. Klinische Studien für den Beweis des Produktnutzens werden immer wichtiger. Auch ist es nicht mehr selbstverständlich, dass die Krankenversicherer die Kosten für chirurgische Eingriffe weiterhin automatisch übernehmen. Orsinger betonte ausdrücklich, dass der Konzern für die Anforderungen gut gerüstet sei, rechnet aber mit steigenden Kosten, um die Best-in-Class-Position zu halten.
      Synthes entwickelt Nägel und Schrauben für die Unfallchirurgie (Trauma), künstliche Bandscheiben (Spine), Implantate für die Behandlung von Schädeldefekten (Cranio-maxillofacial, CMF) sowie Biomaterialien. Im Hauptsitz in West Chester befinden sich die Produktion der Spine- und der Traumaprodukte sowie die Entwicklunsgabteilung der Divisionen Trauma und CMF. Im Bereich Trauma ist Synthes seit Jahren mit einen Anteil von 48% Weltmarktführer. In den USA, wo jährlich 600000 Knochenbrüche behandelt werden, kommt das Unternehmen sogar auf 58%. Wachstum in diesem Bereich fördern die sogenannten Lock-Compression-Plate-Systeme (LCP). Sie sorgen seit ihrer Einführung vor fünf Jahren für erfreuliche Umsatzwellen. In den vergangenen zwölf Monaten hat Synthes vier LCP-Systeme sowie diverse Schrauben und Nägel zur Heilung von Fussknochenbrüchen lanciert. Bis Ende des Jahres wird ausserdem die Schulterprothese Epoca marktreif sein. Bereichsleiter Rick Gennett betonte, dass im vergangenen Jahr 47% des Trauma-Umsatzes von Produkten stammten, die nicht älter als fünf Jahre seien. 2007 sollen es 58% werden. Garant der Verkäufe ist das gut ausgebildete lokale Verkaufs- und Beratungsteam, das für die Ärzte rund um die Uhr an jedem Tag des Jahres erreichbar ist. Um die Kundenbindung zu stärken, ist es Synthes in den vergangenen zehn Jahren gelungen, die Kundenzahl pro Verkäufer zu senken. Trotzdem erwirtschaftet jeder Repräsentant immer mehr Umsatz.
      Preisdruck in den USA
      Im aufstrebenden Segment Spine, in dem Synthes mit den künstlichen Bandscheiben Prodisk sowie Implantaten zur Wirbelstabilisierung vertreten ist, wurden dagegen Lücken zum Marktführer Medtronic deutlich (vgl. Grafik). Die Amerikaner sind Synthes in der Produktentwicklung etwa vier Jahre voraus. Auch drängen kleine Konkurrenten wie Globus Medical (von ehemaligen Synthes-Mitarbeitern gegründet) in den Markt und verstärken den Preisdruck besonders in den USA. Damit Synthes den Anschluss nicht verliere, werde eine Akquisition immer «wichtiger», lies sich CEO Orsinger entlocken. Die Pipeline im Spine-Bereich sei jedoch gut gefüllt und die Nachfrage durch Patienten und Ärzte hoch.
      Neben den soliden Präsentationen des Managements sorgte ein kurzer Auftritt von Hauptaktionär und Gründer Hansjörg Wyss für Unruhe unter den Fondsmanagern. Schweizer Analysten mögen die ruppigen Auftritte des 72-Jährigen gewohnt sein, ihre angelsächsischen Kollegen dagegen nicht. Auf die Frage etwa, ob Wyss angesichts des hohen Cash-Bestands einen Aktienrückkauf erwäge, sagte er: «Solche Programme lohnen sich nicht.» Auch einen Rückzug von der Börse schloss er aus.
      Die Haltung von Wyss dürfte einer der Faktoren sein, warum sich die betriebliche Leistung von Synthes nicht in der Entwicklung der Aktien niederschlägt. Er führt den Konzern im Alleingang und entscheidet, welche Produkte wann auf den Markt kommen. Darin liegt auf der einen Seite die Stärke von Synthes im Vergleich zu langsamen Grosskonzernen wie Medtronic oder Stryker. Anderseits ist Wyss’ Verhalten dem Ruf des Unternehmens im Finanzmarkt nicht gerade förderlich.
      Sogar Michel Orsinger ist von der Börsenperformance von Synthes «persönlich enttäuscht». An der Transparenz für die Investoren gebe es einiges zu verbessern, gab er zu. Die Aktien kommen seit Monaten nicht vom Fleck. Mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 17 für 2008 sind sie jedoch günstig bewertet. Ein Engagement setzt Geduld voraus.
      Avatar
      schrieb am 09.10.07 20:41:26
      Beitrag Nr. 3 ()
      Hauptumsatzträger ist im Bereich Unfallchirurgie (Trauma) ein Plattensystem, genannt Locking Compression Plates (LCP), für die operative Behandlung von Knochenbrüchen. LCPs gibt es in einer Reihe von Produktlinien zur Behandlung von Brüchen der unterschiedlichsten Knochen. Produkteinführung dieses Systems war im Jahr 2002.

      Hierbei liegt die Platte nicht mehr direkt auf dem Knochen, weil die Schrauben durch Öffnungen in der Platte in den Knochen geschraubt werden. Dieses System sorgt für eine bessere Durchblutung, so daß der Knochen schneller heilt. Außerdem können während der Heilungsphase schon Muskeln und Gelenke trainiert werden, was bei einem Gipsverband nicht möglich ist. Heilung und Rehabilitation verkürzen sich gegenüber der Behandlung mit einem Gips von im Schnitt 218 auf 124 Tage. So wurde es jedenfalls mal angegeben.

      Der gesamte Bereich Trauma dürfte über 60 % der gesamten Umsätze beitragen. Zu den einzelnen Gebietn macht das Unternehmen allerdings keine Angaben. Die Segmentberichterstattung erfolgt nach Regionen.
      Avatar
      schrieb am 13.10.07 17:50:24
      Beitrag Nr. 4 ()
      Um den Erfolg der Synthes zu verstehen, lohnt sich ein Blick in die Geschichte und damit auf das Netzwerk der AO-Stiftung (Arbeitsgemeinschaft für Osteosynthesefragen). Der junge Schweizer Chirurg Maurice E. Müller wurde 1950 auf die Publikation "Théorie et Pratique de l’Ostéosynthèse" des belgischen Berufskollegen Robert Danis aufmerksam, in dem die Stabilisierung von Knochenbrüchen im Innern des Körpers beschrieben im Gegensatz zur externen Fixierung beschrieben wurde. Mit drei weiteren Chirurgen diskutierte er die neuen Methoden. 1958 gründeten diese Chirurgen mit weiteren Kollegen die AO und errichteten ein Forschungsinstitut für experimentelle Chirurgie. Im Jahr 1960 gründete dann die AO die Synthes AG in Chur, die Eigentümerin der Patent- und Herstellungsrechte der AO wurde. Diese Rechte wurden gegen Gebühren und Forschungsbeiträgen drei Firmen zur Verfügung gestellt, der Firma Mathys, der Stratec Medical und der Synthes, USA. Dabei teilten diese Unternehmen die Märkte auf.

      Die AO schult Chirurgen. Dabei bürgt der Name AO für Qualität.

      Seit ihrer Gründung befasst sich die AO Stiftung mit der Erforschung und Entwicklung von chirurgischen Grundlagen der Knochenbruchheilung und entsprechenden Behandlungstechnologien. Die Forschung umfasst sowohl grundlegende Arbeiten zum Verständnis der Neubildung von Knochen und Knorpel (so genanntes Tissue Engineering), das Studium der Gewebereaktion auf die verwendeten Materialien und Implantate wie auch die Probleme der Frakturbehandlung bei Osteoporose.
      Seit ihrer Gründung spielt die AO Stiftung auch durch die umfassende Dokumentation aller Frakturen eine Vorreiterrolle in der Qualitätssicherung. Ein spezielles Team von Epidemiologen befasst sich heute mit weltweit angelegten klinischen Studien, deren Resultate als Entscheidungsgrundlage zur Freigabe neuer Produkte dienen (Evidence Based Medicine).
      Die AO Stiftung garantiert durch weltweite Schulung die korrekte klinische Anwendung ihrer Prinzipien und Techniken. Eine internationale Fakultät von über 3'000 Chirurgen, Orthopäden und andere Spezialisten engagiert sich unentgeltlich für die Schulung von Kollegen und Operationsaalpersonal in AO Kursen mit praktischen Übungen an Kunstknochen. Seit dem ersten AO Kurs im Jahr 1960 haben be-reits mehr als 300'000 medizinische Fachleute aus über 100 Ländern dieses Angebot genutzt.
      (http://www.aofoundation.org/portal/AOFileServer/PortalFiles?…)

      1996 ging die Stratec an die Schweizer Börse. 1999 kam es zur Vereinigung mit der Synthes Inc., USA. Das Unternehmen hieß zunächst Synthes-Stratec. 2003 wurde dann die Mathys übernommen. Seit 2004 heißt das Unternehmen Synthes. 2006 hat die Synthes dann von der AO die Rechte an der Marke Synthes sowie das geistige Eigentum, Patente und Know How, erworben.

      Synthes wird aber weiter vom Netzwerk der AO profitieren. Wer bei der AO geschult wurde, wird später mit sehr großer Wahrscheinlichkeit Produkte von Synthes bevorzugen und verwenden. Dabei liefert Synthes Gesamtlösungen für Knochenbehandlungen, wobei Synthes auch selbst Chirurgen schult.
      Avatar
      schrieb am 18.10.07 11:12:28
      Beitrag Nr. 5 ()
      http://www.synthes.com/html/18-Oktober-2007-Synthes-wae.7277…

      Synthes wächst im dritten Quartal 2007 weiterhin stark

      Solothurn/Schweiz, 18. Oktober 2007


      3. Quartal 2007

      – Konzernumsatz von USD 689,2 Millionen, entsprechend einem Wachstum von 15,8% gegenüber Vorjahr (13,1% in Lokalwährungen)
      – Stärkeres Wachstum in Asien Pazifik, besonders im Bereich Wirbelsäule
      – Europa mit verstärktem Impuls und deutlicherer Marktführerschaft in allen drei Divisionen



      9 Monate 2007 (Januar – September)

      – Konzernumsatz von USD 2'021,7 Millionen, entsprechend einem Wachstum von 14,7% gegenüber Vorjahr (12,3% in Lokalwährungen)
      – Nordamerika erneut stark, hauptsächlich aufgrund eines über dem Markt liegenden Wachstums im Trauma-Bereich
      – Europa und Rest der Welt profitierten von einer stärkeren Marktdurchdringung mit neuen Produkten und zahlreichen Ausbildungsaktivitäten

      Umsatzzahlen (ungeprüft)
      In Millionen USD 3. Quartal 2007 (Juli – September)
      Netto-
      Konzernumsatz
      2007 2006 % Veränderung
      (USD)
      % Veränderung
      (Lokalwährungen)1
      Nordamerika 431,7 382,6 12,8% 12,6%
      Europa 156,1 126,4 23,5% 15,2%
      Asien Pazifik 60,6 50,3 20,6% 15,5%
      Rest der Welt 40,8 35,8 13,9% 6,9%
      Total 689,2 595,1 15,8% 13,1%
      In Millionen USD 9 Monate 2007 (Januar – September)
      Netto-
      Konzernumsatz
      2007 2006 % Veränderung
      (USD)
      % Veränderung
      (Lokalwährungen)1
      Nordamerika 1'274,0 1'133,7 12,4% 12,3%
      Europa 459,4 379,8 20,9% 12,5%
      Asien Pazifik 175,1 155,8 12,4% 9,5%
      Rest der Welt 113,2 93,4 21,2% 16,4%
      Total 2'021,7 1'762,7 14,7% 12,3%
      1 Lokalwährungen: 2007 Ergebnisse mit 2006 Wechselkursen

      Produkt-Highlights


      Im Bereich TRAUMA haben im dritten Quartal sowohl der TFN (Trochanter-Fixationsnagel) als auch der PFNA (Proximaler Femurnagel) massgeblich zum Umsatzwachstum beigetragen. Beide Produkte sind Femurnägel die zur Behandlung einer der häufigsten Frakturen (Oberschenkel) verwendet werden.
      Der Expert R/AFN (Retrograder/Antegrader Femurnagel), ein weiterer Nagel für die Fixation des Oberschenkels, hat speziell in den USA einen starken Beitrag zum Wachstum geleistet.
      Das LCP Kleinfragment-System ist eine weitere Produktlinie die weltweit am Wachstum im dritten Quartal beteiligt war.



      Ausserdem wurden zwei neue Trauma-Produktlinien für sehr häufige Frakturen im Markt eingeführt: die LCP Volare Distale Radius-Platte mit multipler Verankerung und in den USA der Expert Laterale Femurnagel mit Recon-Verriegelung.
      Die anatomisch vorgeformte Radius-Platte für Handgelenksfrakturen ist ein optimales Fixationssystem mit einem benutzerfreundlichen Instrumentarium.
      Der Expert Laterale Femurnagel mit Recon-Verriegelung ist einer der modernsten Marknägel zur Fixation von komplexen Frakturen des Femurschafts und des proximalen Femurs.
      Beide Produkte wurden von orthopädischen Chirurgen und Traumatologen weltweit bereits sehr gut aufgenommen.



      Das Wachstum im Bereich WIRBELSÄULE ist einerseits zurückzuführen auf SynFix-LR, ein Cage mit Schrauben, zum Ersatz und der Fusion von erkrankten Bandscheiben. SynFix-LR besticht durch seine klinische Überlegenheit dank der Möglichkeit mit nur einem einzigen Zugang zu operieren. Das Produkt hat einen starken Beitrag zum Wachstum im dritten Quartal geleistet.
      Ausserdem war das Pedikel-Schraubensystem Pangea zur Stabilisation von degenerierten Segmenten der Lendenwirbelsäule weiterhin in bedeutendem Mass am Wachstum beteiligt.



      Eine wichtige Produkteinführung im dritten Quartal 2007 im Bereich Wirbelsäule war die neue Platte Antegra, die zusammen mit einem Cage dazu verwendet wird, degenerierte Lendenwirbelsäulen-Segmente von vorne zu stabilisieren. Die einzigartigen Schrauben und das flexible Instrumentarium von Antegra berücksichtigen die Präferenzen von verschiedenen Chirurgen dank einer vereinfachten Operationstechnik.



      Der Bereich CMF (Kranio-Maxillofazial) ist in allen Regionen zweistellig gewachsen. Dabei hat MatrixNEURO weltweit beträchtlich zu diesem Resultat beigetragen. MatrixNEURO ist ein umfassendes Platten- und Schraubensystem zum Verschluss von Schädel-Knochenteilen und zur schnellen Fixierung von Schädelfrakturen.
      Im Weiteren waren die Patientenspezifischen Implantate (PSI) für das CMF-Wachstum im dritten Quartal verantwortlich. PSI sind massgefertigte Implantate aus PEEK oder Titan als Lösung für Patienten mit grösseren kraniofazialen Defekten.



      Eine nennenswerte Neueinführung im Bereich CMF im dritten Quartal war DermaMATRIX. Dabei handelt es sich um ein menschliches Hautkollagen (azelluläre Dermis) zur Brustrekonstruktion oder zur Wiederherstellung der Bauchwand durch plastische Chirurgen. Das Produkt wird in einer Zusammenarbeit von Synthes mit der MTF (Musculoskeletal Transplant Foundation) von menschlichen Spendern gewonnen und zur Zeit nur in den USA vermarktet. Es ist das einzige allogene Hauttransplantat das der US-amerikanischen Pharmacopeia-Norm für Sterilität entspricht.




      Regionale Umsatzentwicklung im dritten Quartal 2007


      Das Wachstum in Nordamerika basiert auf weiterhin starkem, über dem Markt liegenden Wachstum in den Bereichen Trauma (inkl. Antriebsmaschinen) und CMF, aufgrund von wichtigen Neuprodukten, der hervorragenden technischen Verkaufsunterstützung und unvergleichlichen Ausbildungsaktivitäten.



      In Europa gewinnt Synthes weiterhin Marktanteile mit zweistelligem Umsatzwachstum in allen Divisionen. Das Unternehmen ist im Bereich CMF sehr stark gewachsen und ist deshalb nun Marktführer in Europa in allen drei Divisionen. Es gibt zwar vermehrt Preisdruck und die Rückvergütung durch Krankenkassen wird schwieriger, jedoch ist Synthes optimal positioniert um diesen Herausforderungen entgegenzuwirken.



      In Asien Pazifik hat das Wachstum wieder zugenommen, besonders in China und Indien. Synthes ist in allen Divisionen gewachsen, vor allem im Bereich Wirbelsäule. In Japan wird der speziell für Asien entwickelte Marknagel PFNA weiterhin gut aufgenommen.



      Immer noch bieten sich in den anderen Regionen grosse Wachstumsmöglichkeiten an. Brasilien und Kolumbien sind in den ersten neun Monaten besonders stark gewachsen.




      Ausblick


      Für das vierte Quartal 2007 erwartet Synthes ein tiefes zweistelliges Umsatzwachstum beibehalten zu können.




      Synthes: Ein führendes Unternehmen im Bereich der orthopädischen Traumatologie
      Synthes ist ein weltweit führendes Unternehmen in der Medizintechnik. Wir entwickeln, produzieren und vermarkten Instrumente, Implantate und Biomaterialien für die chirurgische Behandlung von Knochenfrakturen sowie für Korrekturen und Rekonstruktionen des menschlichen Skeletts und seiner Weichteile.



      Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an
      Gilgian Eisner, Investor Relations, Synthes, Inc.

      Phone +41 32 720 47 45, Fax +41 32 720 48 11,

      e-mail: ir.infonoSpam@noSpamsynthes.com



      © 2007 Synthes

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      Avatar
      schrieb am 20.10.07 08:40:47
      Beitrag Nr. 6 ()
      Finanz und Wirtschaft 20.10.2007

      Gute Noten für Synthes
      Spitzenreiter im Bereich Trauma – Substanzwerte

      Das Solothurner Medizinaltechnikunternehmen Synthes hat im dritten Quartal die Erwartungen der Analysten klar übertroffen. Der Umsatz wurde gemessen an der Vorjahresperiode 15,8% auf 689,2 Mio.$ ausgeweitet. In Lokalwährungen betrug der Zuwachs 13,1%. Der Markt hatte im Durchschnitt mit 10 Mio.$ weniger gerechnet. Somit wurde in den ersten neun Monaten ein Verkaufserlös von mehr als 2 Mrd.$ verbucht. An der Börse wurde das gute Abschneiden honoriert. Die Titel rückten am Donnerstag in einem schwächer tendierenden Gesamtmarkt rund 4% vor. Die Aufwärtsbewegung setzte sich am Freitag fort.
      Synthes hat in Nordamerika die Marktführerschaft im Bereich Trauma (Fixationsplatten, Nägel) weiter ausgebaut. Rege nachgefragt wurden Fermurnägel, die in der Behandlung von Oberschenkelfrakturen eingesetzt werden. Der Regionenabsatz wuchs 12,6% in Lokalwährungen und steuerte 431,7 Mio.$ zum Quartalsumsatz bei. Rauer geworden ist hingegen das Umfeld im Geschäft mit künstlichen Bandscheiben (Spine). Kleinere Mitbewerber drängen mit aggressiver Preispolitik in den US-Markt.
      Erfreulich entwickelte sich auch der Absatz in Europa, vor allem in der Gesichtschirurgie (Maxillofacial). Synthes ist in diesem Segment zur Nummer eins avanciert und hat den amerikanischen Konkurrenten Stryker vom Spitzenplatz verdrängt. Insgesamt resultierte ein Erlös von 156,1 Mio.$ (+15,2%). Die Intensivierung der Verkaufsbemühungen trägt Früchte. Auf Touren kommt auch das Asiengeschäft. In Lokalwährungen stieg der Verkaufserlös 15,5% auf 60,6 Mio.$.
      Synthes wächst weiterhin schneller als die meisten Konkurrenten: Zimmer, Medtronic und Johnson & Johnson De Puy konnten den Umsatz jeweils 8% erhöhen – Biomet nur 6%. Smith & Nephew (+12%) und Stryker (+14%) halten mit Synthes etwa Schritt. Für das vierte Quartal erwartet Synthes eine Zuwachsrate im niedrigen zweistelligen Prozentbereich. Verkaufsschlager dürften die Produkte der Trauma-Sparte bleiben. Potenzial verspricht auch das Asiengeschäft.
      Gemessen am Kurs-Gewinn-Verhältnis 19 (2008) sind Synthes so preiswert wie lange nicht mehr. Engagements setzen allerdings Geduld voraus. Vorerst dürften sich die Margen nicht ausweiten lassen – wegen Investitionen in die Erschliessung neuer Märkte. Die Titel weisen defensive Qualitäten auf: Der Geschäftsgang ist von Konjunkturzyklen weitgehend unabhängig, und der Eigenfinanzierungsgrad beträgt hohe 77%. Synthes sind Substanzwerte, die sich als Portfoliobeimischung zur Risikodiversifikation eignen. MP
      Avatar
      schrieb am 24.10.07 09:04:31
      Beitrag Nr. 7 ()
      Finanz und Wirtschaft 24.10.2007

      Risiken der Medizinaltechnik abschätzen
      Spreu vom Weizen trennen – Zweistellige Wachstumsraten – Hohe Margen – Günstige Bewertung – Nischenmärkte beobachten



      Von Carla Palm



      Die Nachricht kam überraschend: Vergangene Woche musste der amerikanische Medtech-Konzern Medtronic den Verkauf einer Herzimplantat-Elektrode einstellen, die für den Tod von fünf Patienten verantwortlich sein könnte. Die Elektrode kann unregelmässige Herzschläge erkennen und diese dann sofort mit Stromimpulsen korrigieren. Doch offenbar wird das Mini-Gerät mit der Zeit im Körper brüchig und steht nun im Verdacht, Stromschläge auszulösen, die für die Träger schmerzhaft und im schlimmsten Fall tödlich sein können. Medtronic startete einen Rückruf.
      Da die Elektroden das Hauptgeschäft mit den Defibrillatoren betreffen, die für mehr als ein Drittel des Jahresumsatzes von 12,3 Mrd.$ stehen, musste der Konzern seine Erwartungen für das Gesamtjahr herabstufen. Die seit Monaten korrekturresistenten Aktien stürzten an einem Tag fast 10% und notieren derzeit zu 47$.



      Trends sprechen für den Sektor



      Der Fall ist sicher eine Ausnahme, zeigt aber, dass Anleger mit einem Engagement in der Medizinaltechnik auch schwer kalkulierbare Risiken eingehen. Wer in diesen Tagen nach einer aussichtsreichen Anlagemöglichkeit im stark fragmentierten Medtech-Universum sucht, sollte genauer hinsehen. Im gesamten Sektor tummeln sich weltweit 16000 Hersteller, die über 10000 verschiedene Produkte anbieten.
      Es lohnt sich daher, die Spreu vom Weizen zu trennen. Grundsätzlich gilt die Medizinaltechnikbranche als fundamental gesund, profitabel (vgl. Grafik) und wachstumsstark. Gemäss einem Bericht der Vereinten Nationen wird sich die Zahl der über 60 Jahre alten Menschen von derzeit 600 Millionen bis zum Jahr 2050 mehr als verdreifachen. Die steigende Lebenserwartung und der zunehmend ungesunde Lebensstil sorgen dafür, dass die Nachfrage nach medizinaltechnischen Produkten und Lösungen wächst. Der rund 250 Mrd.$ schwere Gesamtmarkt, so rechnet die Investmentbank Merrill Lynch, wird bis ins Jahr 2010 je nach Segment zweistellig expandieren. Somit bleibt das Umfeld für Medtech-Aktien weiterhin attraktiv.
      Die Schweizer Medtech-Werte sind darüber hinaus mit einem durchschnittlichen Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 24 für 2008 im Vergleich zu den Vorjahren erstaunlich günstig bewertet. Dies gilt vor allen für die Papiere des Orthopädieherstellers Synthes. Das Unternehmen aus Solothurn entwickelt Nägel und Schrauben für die Unfallchirurgie (Trauma), künstliche Bandscheiben (Spine) sowie Implantate für die Behandlung von Schädeldefekten (Cranio-maxillofacila). Im Bereich Trauma ist Synthes mit einem Anteil von 48% unangefochten Weltmarktführer. Wachstumstreiber sind die fortlaufende Produktinnovation, der Ausbau des Verkaufs- und Dienstleistungsteams sowie die Schulung von Chirurgen. So hält und gewinnt Synthes Marktanteile und verteidigt die hohen Margen (vgl. Grafik).
      Allerdings drängen zunehmend kleine Konkurrenten in den Markt und verschärfen den Preisdruck. Der Lebenszyklus der Produkte – das dürfte auf alle Segmente der Medizinaltechnik zutreffen – wird sich weiter verkürzen. Synthes-CEO Michel Orsinger rechnet daher mit steigenden Kosten, um die Best-in-Class-Position zu halten. An der Börse erholen sich Synthes gerade nach einer längeren Durststrecke und sind dank erfreulicher Drittquartalszahlen (Umsatz plus 15% im Vergleich zur Vorjahresperiode) auf mittlerweile 145 Fr. gestiegen. Zum KGV 19 (2008) sind Synthes günstiger als Stryker (28), jedoch teurer als Medtronic (16) und Zimmer (17).



      Zahnimplantatemarkt attraktiv



      Neben der Orthopädie mit einer jährlichen Wachstumserwartung von 12% bietet der Markt für Zahnimplantate aussichtsreiche Anlagemöglichkeiten. Er wächst jährlich 17 bis 18%. Nobel Biocare ist mit einem Anteil von 34% führend, gefolgt von Straumann (26%), Biomet/3i (13%), Zimmer (9%) und Dentsply (5%). Die beiden Schweizer Unternehmen Nobel Biocare und Straumann sind die einzigen «Pure Players».
      Zu einer Bedrohung könnten aufstrebende kleine Nischenanbieter wie Implantdirect werden. Die US-Gesellschaft verkauft Implantate preiswert über das Internet und gefährdet damit die hohen Margen der Branche. Zum KGV 21 (2008) sind Nobel Biocare im Moment günstig bewertet (Straumann: 23). Die Titel brachen im dritten Quartal 21% ein (CEO-Wechsel, Probleme in den USA). Die Kurskorrektur eröffnet Kaufgelegenheiten.
      Ein «Must» im Medtechsegment sind die Aktien der Hörsystemhersteller Cochlear aus Australien und der Schweizer Sonova. Die Titel markierten in der vergangenen Woche mit 130 Fr. ein Allzeithoch. Das Unternehmen aus Stäfa ist auf dem Weg zur Weltmarktführung und besitzt eine eindrucksvolle Produktpipeline. Mit neuen Hörsystemen will Sonova die Lücke zwischen der Hör- und der Elektronikindustrie schliessen und zusätzliche Zielgruppen ansprechen. Allerdings sind die Aktien zum KGV 26 (2008) nicht preiswert. Der hohe Kurs nimmt vieles vorweg. Rückschläge können immer wieder zum Einstieg genutzt werden. Neben den wachstumsstarken Segmenten bieten Nischenmärkte wie etwa die Augenheilkunde, Neurostimulation oder die Molekulardiagnostik interessante Anlagemöglichkeiten. Das Marktvolumen für Augenheilmittel etwa wird weltweit auf 24 Mrd. $ geschätzt. Hier gefällt uns die Nestlé-Tochter Alcon, die durch die Übernahme der deutschen Wavelight ihre Marktführerschaft noch weiter ausbauen wird.
      Avatar
      schrieb am 27.10.07 08:47:59
      Beitrag Nr. 8 ()
      Finanz und Wirtschaft 27.10.2007

      Synthes erhält
      bedingte Zulassung

      Der Orthopädiehersteller Synthes hat von der US-Gesundheitsbehörde FDA die bedingte Zulassung für den künstlichen Bandscheibenersatz Prodisc-C erhalten. In einem sogenannten «Approvable Letter» bezeichnet die Behörde die Prodisc als «sicher und wirksam» für die Behandlung von Halswirbelsäulen-Bandscheibenerkrankungen. In einem nächsten Schritt wird sie den Herstellungsprozess der Prodisc-C untersuchen und geht dabei ähnlich vor wie im Zulassungsverfahren der Prodisc-L für den Lendenwirbelbereich im Januar. Ein definitiver Zulassungsbeschluss wird im ersten Halbjahr 2008 erwartet. An die Prodisc-C sind hohe Wachstumserwartungen geknüpft. Synthes reagierten zuerst kaum auf den positiven Entscheid, gaben aber am Freitag in einem uneinheitlichen Gesamtmarkt auf 144.30 Fr. nach. Zum Kurs-Gewinn-Verhältnis 19 (2008) sind sie günstig bewertet.
      Avatar
      schrieb am 27.10.07 08:59:29
      Beitrag Nr. 9 ()
      http://www.synthes.com/html/index.php?id=7298&L=1

      Synthes erhält von der FDA den "Approvable Letter" für ProDisc™-C, den künstlichen Bandscheibenersatz für die Halswirbelsäule

      Solothurn/Schweiz, 25. Oktober 2007



      Synthes hat von der US-amerikanischen Gesundheitsbehörde FDA ("Food and Drug Administration") einen sogenannten "Approvable Letter" (bedingte Zulassung) für den künstlichen Bandscheibenersatz ProDisc™-C erhalten. Das entsprechende Gesuch um Marktzulassung wurde im Januar 2007 bei der FDA eingereicht.

      Das Schreiben ("Approvable Letter") bedeutet, dass die FDA ihre Prüfung des Marktzulassungsgesuchs von ProDisc-C abgeschlossen hat und das Implantat in der Verwendung als Ersatz für eine kranke und/oder degenerierte Bandscheibe der Halswirbelsäule bei Patienten mit entsprechenden Symptomen einer Halswirbelsäulen-Bandscheiben-Erkrankung für sicher und wirksam hält. Die Behandlung mit dem künstlichen Bandscheibenersatz ProDisc-C bezweckt mit der Entfernung der erkrankten Bandscheibe, der Wiederherstellung der Bandscheibenhöhe und der Möglichkeit zur Bewegung dieses Wirbelsäulensegments, die Schmerzen bedeutend zu lindern.

      Die FDA hat befunden, dass ProDisc-C zugelassen wird unter der Bedingung, dass die anwendbaren Bestimmungen des Qualitätssystems (21 CFR Part 820) erfüllt sind.

      Sobald die Herstellungsprozesse überprüft und für akzeptabel befunden worden sind, wird die FDA einen Zulassungsbeschluss ("Approval Order") fassen. Der kommerzielle Verkauf und Vertrieb des künstlichen Bandscheibenersatzes ProDisc-C in den USA darf erst nach Erteilung dieses Zulassungsbeschlusses erfolgen.

      Der Entscheid der FDA basiert auf der Überprüfung der Resultate der dreieinhalbjährigen klinischen Studie zu ProDisc-C. Die Studie umfasste 209 Patienten in 13 Kliniken. Die Studie verglich ProDisc-C mit einer ventralen zervikalen Bandscheibenentfernung mit anschliessender Fusion; letzteres stellt die heutige Standardbehandlung dar.

      Die Patienten wurden im Hinblick auf Schmerzen, eine mögliche Behinderung, den neurologischen Zustand und auf die Bewegungsfreiheit im entsprechenden Segment untersucht. Die Patienten wurden während zwei Jahren nach der Operation beobachtet und die Ergebnisse bestärken, dass ProDisc-C eine klinisch bewährte Alternative zur Halswirbelsäulen-Fusion darstellt.



      ProDisc-C
      Der künstliche Bandscheibenersatz ProDisc-C ist ein modulares Implantat aus zwei CoCrMo-Endplatten (Kobalt-Chrom-Molybdän) und einer Polyethylen-Einlage (UHMWPE Ultra-hochmolekulargewichtiges Polyethylen).
      Eine CoCrMo-Legierung wurde für ProDisc-C aufgrund der grossen Stärke, der bewährten Biokompatibilität und des hohen Abriebwiderstands in der Paarung mit UHMWPE verwendet.



      Synthes: Ein führendes Unternehmen im Bereich der orthopädischen Traumatologie
      Synthes ist ein weltweit führendes Unternehmen in der Medizintechnik. Wir entwickeln, produzieren und vermarkten Instrumente, Implantate und Biomaterialien für die chirurgische Behandlung von Knochenfrakturen sowie für Korrekturen und Rekonstruktionen des menschlichen Skeletts und seiner Weichteile.



      Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:
      Gilgian Eisner, Investor Relations, Synthes, Inc.

      Telefon +41 32 720 47 45, Fax +41 32 720 48 11,

      e-mail: ir.infonoSpam@noSpamsynthes.com

      www.synthesprodisc.com




      © 2007 Synthes
      Avatar
      schrieb am 02.11.07 14:09:13
      Beitrag Nr. 10 ()
      BB Medtech verkauft seit geaumer Zeit. Im dritten Quartal haben die ihren Bestand gegenüber dem zweiten Quartal halbiert.

      http://bbbiotech.at/index.php/bbmedtech_de/de/informationspo…
      Avatar
      schrieb am 16.11.07 19:02:41
      Beitrag Nr. 11 ()
      Finanz und Wirtschaft, 14.11.2007

      Synthes stärkt Bandscheibensparte

      Das Medizinaltechnikunternehmen Synthes hat eine strategisch geschickte Akquisition vereinbart. In den USA wird das Privatunternehmen NSpine übernommen, das dynamische Stabilisationsimplantate zur dorsalen Behandlung der Lendenwirbelsäule konstruiert, entwickelt und vermarktet. Synthes wird nach Vertragsabschluss NSpine 30 Mio.$ zahlen, weitere 45 Mio.$ nach Erreichen gewisser Meilensteine sowie zusätzliche, vom künftigen Verkauf abhängige Zahlungen leisten. Der Kaufpreis für NSpine dürfte somit – auf mehrere Jahre verteilt – 100 Mio.$ deutlich übersteigen. Angaben zum Umsatz von NSpine machte Synthes keine. Im Geschäft mit künstlichen Bandscheiben (Spine) wird dynamischen Stabilisationsimplantaten Wachstumspotenzial attestiert. Längerfristig dürfte das jährliche Marktvolumen mehr als 1 Mrd.$ betragen. Durch den Kauf erweitert Synthes die Produktpalette. Zudem können die Stäbe von NSpine mit den Pedikelschrauben von Synthes kombiniert werden. Die Übernahme wird erst mittelfristig einen für das Gesamtergebnis relevanten Umsatzbeitrag beisteuern. Die Ankündigung wurde an der Börse am Dienstag denn auch kaum besonders honoriert.
      Avatar
      schrieb am 22.11.07 13:08:33
      Beitrag Nr. 12 ()
      Finanz und Wirtschaft, 21.11.2007

      Synthes prüft Zukäufe

      Wirbelsäulenmarkt wächst kaum – Aktien günstig

      Das Geschäft mit den künstlichen Bandscheiben Prodisk entwickelt sich für den Orthopädiekonzern Synthes im Schneckentempo. Vor fünf Jahren war das Management noch von einem Wachstum von 20% ausgegangen und errechnete für 2008 weltweit ein Potenzial von 3 Mrd.$. Von dieser optimistischen Einschätzung ist nicht mehr viel übrig. Neu wird das Marktvolumen auf aktuell 500 Mio. bis 1 Mrd.$ veranschlagt. Unklar ist die Kostenübernahme durch private Krankenversicherer.
      Umsatz im Bereich Wirbelsäule machen die Konzerne mit Bioprodukten sowie Implantaten, die verletzte Wirbel stabilisieren oder versteifen (vgl. Grafik). Marktführer Medtronic gab bekannt, dass der Verkauf im zweiten Quartal 10% auf 660 Mio.$ zunahm. Die gerade übernommene Kyphon, an der auch Synthes interessiert war, werde ab der zweiten Hälfte des Geschäftsjahres zum Umsatz beitragen.
      Medtronic ist Synthes in der Produktentwicklung im Segment Wirbelsäule um etwa vier Jahre voraus. Damit die Solothurner den Anschluss nicht verlieren, werden Akquisitionen immer wichtiger, bekräftigte CEO Michel Orsinger auf einer Investorentagung im September. Einen ersten Schritt in diese Richtung machte Synthes vor zwei Wochen mit der Übernahme des kleinen US-Privatunternehmens N Spine (vgl. FuW Nr. 89 vom 14. November). Weitere Akquisitionen in diese Richtung werden geprüft, wie ein Sprecher gegenüber «Finanz und Wirtschaft» bestätigte.
      Auch der Bereich biologische Produkte soll weiter gestärkt werden. Am Dienstag erhielt Synthes die Zulassung von der amerikanischen Gesundheitsbehörde FDA (Food and Drug Administration) für das synthetische Knochenersatzmaterial Chronos Strip, das in der Wirbelfusionsbehandlung angewendet wird und als eine Erweiterung der Chronos-Produktfamilie gilt, mit der Synthes einen Umsatz im tiefen zweistelligen Mio.-$-Bereich erzielt.
      Die grösste Bremse im Bereich der künstlichen Bandscheiben sind die Entscheide zur Kostenübernahme der US- Krankenversicherer. In den USA sieht Synthes weltweit das grösste Wachstum für diese Implantate. In Europa, wo die Prodisk-Bandscheiben schon seit Jahren als Routineeingriff gelten, erwartet das Management dagegen nur noch eine flache Wachstumskurve.
      Die Aktien Synthes gerieten zuletzt unter Druck, als das staatliche US-Krankenversicherungszentrum (CMS) im August mitteilte, die Kosten für die Prothese der unteren Wirbelsäule Prodisk L nur für Personen unter 60 zu übernehmen. Da sich die privaten Krankenversicherer in der Regel der CMS anschliessen, muss Synthes sie nun von der Kostenübernahme überzeugen. Zwei Versicherer in drei Bundesstaaten stimmten bisher zu. Ein weiterer will je nach Einzelfall entscheiden.
      Da alle Hersteller in Bezug auf die Rückerstattung im gleichen Boot sitzen, wird einige Zeit vergehen, bis die ursprünglich prognostizierten 3 Mrd.$ Marktvolumen in Reichweite kommen. Synthes sind mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis 18 (Gewinnprognose 2008) leicht tiefer bewertet als die Konkurrenz. Die Titel kommen indes seit Monaten nicht vom Fleck. Ein Engagement setzt Ausdauer voraus. Pa
      Avatar
      schrieb am 19.12.07 07:55:20
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.523.920 von Kalchas am 22.11.07 13:08:33Hallo Kalchas,

      gerade stosse ich auf Deinen Thread. ich bin auch investiert, habe aber auch nen thread aufgemacht: Thread: SYNTHES (A0B5F2) besonderes Potential durch die neue künstliche Bandscheibe

      Ist auch ne Solovorstellung wie Deiner hier. Sollen wir uns nicht zusammen tun bzw. nur einen Thread nehmen?

      Gruss space
      Avatar
      schrieb am 19.12.07 09:33:16
      Beitrag Nr. 14 ()
      Medienmitteilung
      Synthes erhält FDA-Zulassung für ProDisc®-C
      West Chester, PA (USA), 18. Dezember 2007
      Synthes (SWX: SYST.VX) hat von der US-amerikanischen Gesundheitsbehörde FDA ("Food
      and Drug Administration") die vollständige Zulassung für den Vertrieb des
      Halswirbelsäulen-Bandscheibenersatzes ProDisc-C in den USA erhalten.
      Dieser Entscheid folgt auf die Herausgabe einer bedingten Zulassung (sog. "Approvable
      Letter") durch die FDA im Oktober 2007 (siehe Medienmitteilung vom 25. Oktober 2007). Die
      klinische Prüfung war zu diesem Zeitpunkt abgeschlossen worden.
      Die noch ausstehende Prüfung der damit verbundenen Herstellungsprozesse ist nun auch
      abgeschlossen und die FDA hat befunden dass die anwendbaren Bestimmungen des
      Qualitätssystems erfüllt sind.
      ProDisc-C ist ausserhalb der USA bereits zugelassen und verwendet worden.
      "Wir sind sehr stolz das erste Unternehmen zu sein, welches auf dem US-amerikanischen
      Markt sowohl für die Lenden- als auch für die Halswirbelsäule einen künstlichen
      Bandscheibenersatz anbietet; es wird mehr Patienten ermöglichen, sich mit einem
      physiologischen Produkt in einem wichtigen Bereich degenerativer
      Bandscheibenerkrankungen behandeln zu lassen. Im Weiteren wird es Synthes helfen
      unsere Marktposition auf dem Gebiet der Bewegungserhaltung der Wirbelsäule zu stärken",
      sagt Michel Orsinger, President und CEO von Synthes.
      Synthes wird eine kontrollierte Einführung des Produkts, verbunden mit einem
      entsprechenden Chirurgentraining, im Januar 2008 starten.
      Die Behandlung mit dem künstlichen Bandscheibenersatz ProDisc-C bezweckt mit der
      Entfernung der erkrankten Bandscheibe, der Wiederherstellung der Bandscheibenhöhe und
      der Möglichkeit zur Bewegung dieses Wirbelsäulensegments, die Schmerzen bedeutend zu
      lindern.
      Synthes: Ein führendes Unternehmen im Bereich der Medizintechnik
      Synthes ist ein weltweit führendes Unternehmen in der Medizintechnik. Wir entwickeln,
      produzieren und vermarkten Instrumente, Implantate und Biomaterialien für die chirurgische
      Behandlung von Knochenfrakturen und für Korrekturen und Rekonstruktionen des
      menschlichen Skeletts und seiner Weichteile.
      Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an
      Gilgian Eisner, Investor Relations, Synthes, Inc.
      Telefon +41 32 720 47 45, Fax +41 32 720 48 11, E-Mail mailto:ir.info@synthes.com
      http://www.synthes.com/
      2/2
      Beschränkungen gemäss den Rechtsvorschriften für Wertpapiere der Vereinigten Staaten
      NACH ANSICHT DER GESCHÄFTSLEITUNG VON SYNTHES, INC. KÖNNTEN BESTIMMTE ERKLÄRUNGEN
      IN DIESER PRESSEMITTEILUNG PROGNOSEN (”FORWARD-LOOKING STATEMENTS”) IM SINNE DES
      PRIVATE SECURITIES LITIGATION REFORM ACT VON 1995 DARSTELLEN. DAZU ZÄHLEN UNTER
      ANDEREM ERKLÄRUNGEN ZU DEN MÖGLICHKEITEN VON SYNTHES, INC., NEUE PRODUKTE
      ANZUBIETEN UND BESTEHENDE ZU VERMARKTEN, SOWIE DER ERWARTETE UMSATZ UND DAS
      ERWARTETE UMSATZWACHSTUM VON SYNTHES, INC.. DIESE ERKLÄRUNGEN BERUHEN AUF DEN
      EINSCHÄTZUNGEN UND ANNAHMEN, DIE DIE GESCHÄFTSLEITUNG ZUM ZEITPUNKT DIESER
      ERKLÄRUNGEN IN BEZUG AUF KÜNFTIGE EREIGNISSE UND GESCHÄFTSERGEBNISSE VORGENOMMEN
      HAT. DIE TATSÄCHLICHEN ERGEBNISSE KÖNNEN ERHEBLICH VON DEN AUSDRÜCKLICH GENANNTEN
      ODER ANGEDEUTETEN RESULTATEN ABWEICHEN. DIESE ABWEICHUNGEN KÖNNEN AUF
      VERSCHIEDENE FAKTOREN ZURÜCKZUFÜHREN SEIN: AUF DIE FÄHIGKEIT VON SYNTHES, INC.,
      ERFOLGREICH NEUE PRODUKTE UND DIENSTLEISTUNGEN ZU ENTWICKELN UND EINZUFÜHREN UND
      BESTEHENDE PRODUKTE UND DIENSTLEISTUNGEN IN EINEM VON WETTBEWERB GEPRÄGTEN MARKT
      ABZUSETZEN, SOWIE AUF VERÄNDERUNGEN DER WIRTSCHAFTLICHEN BEDINGUNGEN, DIE SICH AUF
      DAS BETRIEBSERGEBNIS VON SYNTHES, INC. AUSWIRKEN KÖNNEN. AUCH VERÄNDERUNGEN DER
      WETTBEWERBSBEDINGUNGEN UND ENTWICKLUNGEN DER RECHTSVORSCHRIFTEN KÖNNEN DAS
      KÜNFTIGE GESCHÄFTSERGEBNIS BEEINFLUSSEN, UND VERÄNDERTE MARKTBEDINGUNGEN KÖNNEN
      SICH AUF DIE BEWERTUNG DER WERTPAPIERE VON SYNTHES, INC. AUSWIRKEN.
      AUSSERDEM IST ZU BERÜCKSICHTIGEN, DASS AUS FRÜHEREN FINANZ- UND BETRIEBSERGEBNISSEN
      DES UNTERNEHMENS NICHT ZWANGSLÄUFIG AUF KÜNFTIGE FINANZ- UND BETRIEBSERGEBNISSE
      GESCHLOSSEN WERDEN KANN. SYNTHES, INC. IST NICHT VERPFLICHTET, PROGNOSEN BEI
      VORLIEGEN VON NEUEN INFORMATIONEN, BEI KÜNFTIGEN EREIGNISSEN ODER AUS ANDEREN
      GRÜNDEN ZU AKTUALISIEREN.
      Avatar
      schrieb am 19.12.07 09:39:33
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.810.569 von spaceistheplace am 19.12.07 07:55:20Können wir gerne machen. Besonders viel Interesse scheint es bei WO nicht zu geben. Dabei hat sich der Wert seit Eröffnung ideses Threads gut gehalten. Um die 130 Franken dürfte ein guter Einstiegspunkt gewesen sein.

      Synthes kann man sehr gut auch in München handeln. Während der Öffnungszeiten der Börse in Zürich stellt der Makler enge Spreads und garantiert Stückzahlen bis zu einem Gegenwert von 10.000 Euro.
      Avatar
      schrieb am 19.12.07 09:57:32
      Beitrag Nr. 16 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.811.323 von Kalchas am 19.12.07 09:39:33ja, tun wir uns zusammen, welchen thread nehmen wir?

      Ich habe bei CORTAL im außerbörslichen Handel gekauft, da sind die spreads noch enger als in München, nur 0,2%. Vor 9 Uhr (Handel ab 8 Uhr morgens) und nach 17:30 steigen dann die spreads an.

      Auch schöne Nachrichten heute.

      Gruss space
      Avatar
      schrieb am 20.12.07 09:26:43
      Beitrag Nr. 17 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.811.550 von spaceistheplace am 19.12.07 09:57:32Mir wäre es am liebesten hier, da ich eigentlich nur in einem Thread schreiben möchte. Da finde ich die Sachen wenigstens wieder. Allerdings gilt das Argument auch für Dich.
      Avatar
      schrieb am 20.12.07 13:19:29
      Beitrag Nr. 18 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.822.560 von Kalchas am 20.12.07 09:26:43Mir wäre es am liebesten hier, da ich eigentlich nur in einem Thread schreiben möchte. Da finde ich die Sachen wenigstens wieder. Allerdings gilt das Argument auch für Dich.

      Jou, bleiben wir hier, das ist okay. ich habe schon so viele Threads, da kann ich gerne mal einen verwaisen lassen..
      Ich mache dort nen Hinweis auf Deinen Thread hier.

      Gruss space
      Avatar
      schrieb am 20.12.07 13:48:29
      Beitrag Nr. 19 ()
      Zurzeit ist keine gute Zeit um schweizer Medtechs zukaufen. Nobel ist inzwischen unter 290 Franken. Nachrichten interessieren eh keinen mehr. Nur die negativen. Die dafür aber immer gleich doppelt.
      Avatar
      schrieb am 06.01.08 19:22:14
      Beitrag Nr. 20 ()
      Finanz und Wirtschaft 5.1.2008

      Medtech-Aktien nach Korrektur preiswert
      Wachstumsaussichten intakt – Synthes muss künstliche Bandscheiben etablieren – Sonova im Alleingang

      Von Carla Palm


      Unter den Schweizer Medtech-Aktien die Spreu vom Weizen zu trennen wird immer kniffeliger. Der Start ins neue Börsenjahr misslang vielen gründlich. Dabei gilt die Medizinaltechnik-Branche als profitabel und wachstumsstark. Einigen Segmenten wird ein jährliches Wachstum von bis zu 20% vorausgesagt. Doch zum Leid der Aktionäre können nicht alle Medtech-Titel von den guten operativen Leistungen der Unternehmen profitieren.
      Orthopädiehersteller Synthes etwa ist so ein «tragischer Fall». Der Markt ist attraktiv, die Position gefestigt, das jeweilige Management gut aufgestellt – allein die Kursperformance lässt zu wünschen übrig. Wie es im gerade begonnenen Jahr weitergeht, darüber werden die Präsentationen der Geschäftszahlen und die damit verbundenen Prognosen der Unternehmen in den nächsten Monaten erste Anhaltspunkte liefern.



      Straumann kauft in Ungarn



      Besonders viel Spannung versprechen die Zahnimplantathersteller Straumann und Nobel Biocare, die am 7. beziehungsweise am 11. Februar ihre Ergebnisse vorlegen werden. Straumann, weltweit die Nummer zwei im Markt hinter Nobel Biocare, könnte 2008 an Boden gewinnen.
      Das Management rechnet für das abgelaufene Jahr mit 22% Umsatzwachstum sowie einer tieferen operativen Marge (Ebit) von 27%. Mehr sei wegen der hohen Investitionen nicht drin. Im März 2007 erwarb Straumann für 100 Mio. Euro die deutsche Etkon, einen Anbieter von CAD-CAM gestützter Scan-Technologie. Gemäss CEO Gilbert Achermann seien weitere «überproportionale Investitionen» in Etkon nötig, damit der Prothetikhersteller international bekannter werde. Die Basler übernahmen ausserdem zwei Vertriebspartner in Asien und kündigten diesen Freitag die Übernahme eines lokalen Distributors in Ungarn an. Allein in den USA läuft es weniger rund. Dort leidet Straumann unter dem vor einem Jahr verhängten Einfuhrstopp für die regenerativen Produkte der Tochter Biora. Ein Wiederbeginn der Verkäufe hängt von einer erneuten Inspektion durch die US-Gesundheitsbehörde FDA ab, die Straumann im ersten Quartal 2008 erwartet.
      Auch Nobel Biocare bekundet in den USA Probleme. Der Umsatz war nicht nur wegen der allgemeinen Abschwächung der Konsumentenstimmung und den Problemen im Häusermarkt rückläufig. Das Management muss Verkaufs- und Marketingstrategie verbessern. Nach zwei Gewinnrevisionen rechnet CEO Domenico Scala für das abgelaufene Jahr noch mit einem Umsatzwachstum von 17% und einer operativen Marge von 33%. Die Titel litten daher in den vergangenen Monaten besonders stark.
      Mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 23 bzw. 22 für 2008 sind die Aktien Nobel und Straumann jedoch attraktiv bewertet. Das niedrige Kursniveau lockt zum Einstieg in diese Wachstumsbranche.



      Schnee ist Balsam für Synthes



      Kaum anders verhält es sich mit dem Orthopädiekonzern Synthes, dessen Valoren mit einem KGV von 18 (2008) günstig wie lange nicht bewertet sind. Ein Engagement setzt jedoch Geduld voraus. Zwar ist das Unternehmen im Bereich Unfallchirurgie (Trauma) seit Jahren mit einem Anteil von 48% Weltmarktführer. Der schneereiche Winter und die damit verbundenen häufigeren Schneesport-Unfälle dürften den Absatz von Synthes-Produkten in diesen Wochen sogar weiter beschleunigen.
      Für Unsicherheit sorgt seit längerem die Sparte Wirbelsäule. Der Markt wächst langsamer als erwartet. In Europa gilt der Einsatz von künstlichen Bandscheiben als Routine-Eingriff. In den USA jedoch tun sich die Unternehmen mit dem Verkauf ihrer Produkte schwer. Unklar bleibt die Kostenübernahme durch die privaten US-Krankenversicherer. Synthes informiert am 28. Februar über das Jahresresultat.
      Kurz darauf, am 6. März, folgt Laborausrüster Tecan. CEO Thomas Bachmann bestätigte erst im November den langfristigen Ausblick und zeigt sich zuversichtlich, Umsatz, Betriebsergebnis und Gewinn des Vorjahres zu übertreffen. In der Umsetzung der vor einem Jahr verabschiedeten Strategie ist Tecan ein gutes Stück vorangekommen, Wachstumsinitiativen sind im Gang. Einziger Unsicherheitsfaktor bleibt die grösste Aktionärin BB Medtech, die aktuell 12,5% an Tecan hält und genau vor einem Jahr für Unruhe und ein Zerwürfnis im Verwaltungsrat sorgte. Tecan gehören daher auf die Beobachtungsliste.
      Der Hörgeräteproduzent Sonova und Injektionssystemhersteller Ypsomed (vgl. FuW Nr. 101 vom 29. Dezember 2007) folgen wegen des verschobenen Geschäftsjahres erst im Mai. Sonova zählen mit einer Jahresperformance von +30% (2007) zu den wenigen Gewinnern der Branche.
      Avatar
      schrieb am 27.01.08 21:18:28
      Beitrag Nr. 21 ()
      Finanz und Wirtschaft, 26.01.2008

      Christoph Sommer, Co-Chefarzt am Kantonsspital Graubünden, zur Praxis der Unfallchirurgie in der Skisaison
      «Verbindung mit Synthes ist historisch gewachsen»

      Der schneereiche Winter wird dem Orthopädiekonzern Synthes voraussichtlich ein erfreuliches erstes Quartal 2008 bescheren. Mit dem frühen Schnee im vergangenen November herrschte in Spitälern der Schweiz und Österreichs gleich zu Saisonbeginn Hochbetrieb. Allein in Österreich wird diesen Winter mit 60000 verletzten Skifahrern und Snowboardern gerechnet. Ihre gebrochenen Knochen fügen Unfallchirurgen heute mit Nägeln und Schrauben-Platten-Systemen aus Titan oder Stahl wieder zusammen. Weltweiter Marktführer (48%) in diesem Bereich (Trauma) ist Synthes. Ein Sprecher wollte die guten Aussichten für das erste Quartal 2008 nicht so recht bestätigen, fügt aber an: «Wenn alle Faktoren weiterhin konstant blieben, wäre dies im Verkauf spürbar.»
      Vor allem mit den vor fünf Jahren im Markt etablierten Schrauben-Platten-Systemen oder auch Lock-Compression-Plate-Systems (LCP) erzielt Synthes ein erfreuliches Wachstum. In den vergangenen Monaten hat die Gesellschaft vier LCP-Systeme sowie diverse Schrauben und Nägel zur Heilung von Fussknochenbrüchen lanciert. Allerdings, so glaubt Christoph Sommer vom Kantonsspital Graubünden, werden Innovationen für die Unternehmen immer schwieriger, da das Angebot der Nachfrage weit voraus sei (vgl. Interview).
      Garant der Verkäufe von Synthes ist das gut ausgebildete lokale Verkaufs- und Beratungsteam, das für die Ärzte rund um die Uhr erreichbar ist. Um die Kundenbindung zu stärken, hat Synthes in den vergangenen Jahren die Kundenzahl pro Verkäufer gesenkt. Trotzdem erwirtschaftet jeder Repräsentant immer mehr Umsatz.
      Neben den Traumaprodukten entwickelt Synthes künstliche Bandscheiben (Spine), Implantate für die Behandlung von Schädeldefekten (Cranio-maxillofacial, CMF) sowie Biomaterialien. Im Segment Spine ist Synthes mit den künstlichen Bandscheiben Prodisk sowie Implantaten zur Wirbelstabilisierung vertreten.
      Die Sparte sorgt jedoch seit längerem für Unsicherheit unter den Investoren. Der Markt wächst langsamer als erwartet. In Europa gilt der Einsatz von künstlichen Bandscheiben als Routineeingriff. In den USA tun sich die Unternehmen jedoch mit dem Verkauf der Produkte schwer. Unklar bleibt auch die Kostenübernahme durch die privaten US-Krankenversicherer.
      2006 erwirtschaftete Synthes 2,4 Mrd.$ Umsatz. Für 2007 erwartet das Management ein Wachstum im niedrigen zweistelligen Prozentbereich. Die hohe Betriebsgewinnmarge (32%) dürfte gehalten werden. Synthes sind zum Kurs-Gewinn-Verhältnis 18 im Branchenvergleich günstig bewertet. Ein Engagement setzt jedoch Geduld voraus.
      Dr. Christoph Sommer, Co-Chefarzt Chirurgie und Leiter der Unfallchirurgie des Kantonsspitals Graubünden in Chur, hält das Innovationstempo in der Orthopädie für nach wie vor sehr hoch.
      Herr Sommer, wie gestaltet sich für Sie als Unfallchirurg diese Skisaison?
      Verglichen mit den vergangenen zehn Jahren ist dieser Winter bisher ein Rekordwinter. Wir haben sicher deutlich mehr als 200 Knochenbrüche operiert. In der Ferienzeit, über Weihnachten und Neujahr, war unser Team im Dauereinsatz. Wir haben dabei Tag und Nacht parallel in zwei Operationssälen operiert.
      Welche Gruppe von Brüchen landet am häufigsten auf Ihrem OP-Tisch?
      Am häufigsten sind Handgelenksbrüche, Schienbeinkopf- und auch Schulterbrüche. Snowboarder werden häufig mit Wirbelfrakturen eingeliefert – das ist oft das Resultat von gewagten Sprüngen. Meistens sind es harmlose stabile Brüche, aber es gibt auch instabile Brüche, teils mit Rückenmarkverletzungen, die dann operiert werden müssen.
      Wie schnell sind die Patienten, deren Brüche mit Nägeln oder Platten versorgt werden, wieder mobil?
      Alle Patienten werden so schnell wie möglich, meist einen Tag nach der Operation, mobilisiert. Nach einem Handgelenk- oder Schulterbruch kann man in der Regel nach zwei Tagen wieder nach Hause. Patienten mit Beinbrüchen bleiben etwa eine Woche im Spital und müssen dann einige Wochen mit Gehhilfen laufen. Das Ziel ist es, die Gelenke und Muskeln sobald wie möglich wieder zu bewegen. Mit dem klassischen Gips war das früher nicht möglich.
      Wie lange bleiben die Implantate im Körper?
      Im Durchschnitt ein Jahr. Allerdings wird heute nur entfernt, was den Patienten wirklich stört. Die Implantate können ein Leben lang im Körper bleiben.
      Welche Materialien werden verwendet?
      In der Schweiz, in Deutschland und Österreich verwenden wir hauptsächlich Titan. In den USA sind die Implantate dagegen aus Stahl. Es ist wissenschaftlich nicht eindeutig bewiesen, welches Material zu besseren Resultaten führt. Titan hat einige Vorteile, die Infektionsrate scheint beispielsweise tiefer zu sein. Aber deshalb ist Titan nicht pauschal besser als Stahl.
      Dafür ist Titan teurer und belastet die Margen der Hersteller. Könnte aus Kostengründen wieder zum Stahl zurückgekehrt werden?
      Der preisliche Unterschied macht etwa 10% aus. Für die Krankenhäuser wäre es jedoch schwierig und kostenaufwendig, auf Stahl umzustellen, wenn der Lagerbestand auf Titanprodukte ausgerichtet ist.
      Wie müssen wir uns die Ausrüstung Ihres OP-Saals vorstellen?
      Wir verfügen über einen grossen Lagerbestand mit nahezu allen Nägeln und Plattensystemen. Von den einzelnen Implantaten haben wir zwischen zwei und fünf Stück ständig vorrätig. Wenn eines gebraucht wird, wird direkt nach der Operation wieder nachbestellt. An einem Spitzentag, an dem bis zu 15 Knochenbrüche operiert werden, kann es passieren, dass wir Implantate im Wert von bis zu 30000 Fr. nachbestellen.
      Sind Sie mit Ihrer OP-Ausrüstung zufrieden, oder könnten die Produkte innovativer sein?
      Die Unfallchirurgie hat in den vergangenen zehn Jahren enorme Schritte gemacht. Vor allem im Bereich der winkelstabilen Schrauben-Platten-Systeme fand ein grosser Evolutionsschritt statt. Heute gibt es für jede Körperregion verschiedene vorgeformte Plattensysteme, die schon optimal an die Knochen angeformt sind. Das kann nur noch in geringem Mass weiterentwickelt werden.
      Wird die Innovationskurve flacher?
      Davon gehe ich aus. Die Entwicklung der Plattensysteme war so rasant, dass die Chirurgen in der Fortbildung gar nicht mehr nachkamen. Das Gleiche gilt für das OP-Pflegepersonal. Gerade die kleineren Spitäler haben Probleme, mit den neuen Produkten Schritt zu halten. Allein schon aus Kostengründen kann nicht jedes Spital alle Systeme vorrätig haben. Die technische Entwicklung ist der chirurgischen Praxis immer noch voraus.
      Seit wann arbeitet das Kantonsspital Graubünden mit Synthes zusammen?
      Das ist eine historisch gewachsene Verbindung, die noch auf die Gründerzeit der Arbeitsgemeinschaft Osteosynthese vor 50 Jahren zurückgeht.Interview: Carla Palm
      Avatar
      schrieb am 09.02.08 08:47:01
      Beitrag Nr. 22 ()
      Finanz und Wirtschaft, 9.2.2008

      Synthes im Visier der US-Behörden

      Der Medizinaltechnikkonzern Synthes wurde von der Staatsanwaltschaft des US-Bundesstaats New Jersey aufgefordert, bestimmte Dokumente betreffend die Produktelinie Prodisc auszuhändigen. Die US-Gesundheitsaufsichtsbehörde FDA verdächtigt die Synthes-Tochter Synthes Spine, dass sie finanzielle Interessen der Ärzte, die an einer klinischen Studie beteiligt waren, nicht korrekt offengelegt habe. Synthes sicherte die vollumfängliche Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft zu. Die ehemaligen Besitzer und Risikokapitalgeber der Synthes-Tochter, Viscogliosi Brothers, werden in diesem Zusammenhang von den Behörden ebenfalls ersucht, Informationen offenzulegen. Analysten von Helvea schätzen die Gefahr von rechtlichen Konsequenzen für Synthes als gering ein. Zudem unterstreichen sie die erfreulichen operativen Aussichten des Konzerns und heben den defensiven Charakter der Aktien hervor, was im derzeit unruhigen Börsenumfeld ein Plus darstelle. Synthes notierten in der zweiten Wochenhälfte fester.
      Avatar
      schrieb am 18.02.08 08:44:53
      Beitrag Nr. 23 ()
      Finanz und Wirtschaft
      16.02.2008



      Denise Anderson u. Florian Gaiser, Healthcare-Analysten von Landsbanki Kepler
      «Wir erwarten einen Hillary-Effekt»

      Frau Anderson, Herr Gaiser, wie lauten Ihre Erwartungen für den Pharma- und Medtech-Sektor für 2008?
      Anderson: Das Umfeld für Pharma wird in diesem Jahr nicht besser werden als 2007. Die Forschungspipelines der Unternehmen sind dünn, die Zulassungsverfahren und -bedingungen der Gesundheitsbehörden werden strenger, wichtige Patente laufen aus, die US-Wahl steht vor der Tür.
      Hat der Ausgang der Wahl in Amerika wirklich eine so grosse Auswirkung auf die Performance von Pharmawerten?
      Ja, als Hillary Clinton zu Beginn der Legislatur ihres Mannes 1993 eine Gesundheitsreform plante, haben Pharmaaktien sehr stark korrigiert. Rückblickend sprechen wir sogar von einem Hillary-Effekt. Diesmal wollen die Demokraten mehr Versicherte in das Medicare-Programm aufnehmen und gleichzeitig die Medikamentenpreise senken. Das geht nicht spurlos an den Unternehmen vorüber.
      Gibt es keine positiven Trends?
      Doch, die aufstrebenden Märkte in Asien und Osteuropa bieten gute Wachstumsaussichten für die gesamte Industrie. Es wird allerdings Zeit vergehen, bis wir hier relevante Umsatzvolumen sehen. Eine Frage ist auch, was passiert, wenn wir in eine Rezession schlittern. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass Pharmapapiere dann das Potenzial haben, den Markt zu überholen. Im Januar konnten wir diesen Effekt bereits beobachten. Die Pharmatitel waren weniger anfällig für Korrekturen als beispielsweise Industriewerte.
      Die gerade veröffentlichten Jahresabschlüsse der grossen Pharmagesellschaften waren allerdings düster.
      Mit Ausnahme von Roche, die weiter expandiert, haben alle Blue-Chip-Unternehmen Kostensenkungen und Verbesserungen in der Forschungs- und Entwicklungsarbeit angekündigt. Doch die Umsatzverluste durch die Generikakonkurrenz werden die Einsparmassnahmen noch eine Weile überwiegen, effizientere Forschungsabteilungen werden sich erst in fünf bis zehn Jahren auszahlen.
      In welcher Phase befinden wir uns?
      Das letzte goldene Zeitalter der Pharmaindustrie waren die Neunzigerjahre mit Umsatzrennern wie den Cholesterinmedikamenten. Im Moment sind wir unglücklicherweise in einem Zyklus, in dem die Gesellschaften viel investieren müssen, damit ihre Produkte von den Ärzten und den Patienten verstanden werden. So müssen sie die Zeit bis zum nächsten Boom überbrücken. Den nächsten Schub erwarten wir, wenn eine Medikamentengeneration, die etwa eine Krankheit wie Alzheimer erfolgreich bekämpfen kann, marktreif ist. Pharma war schon immer eine Geschichte des Wartens und Hoffens.
      Wie können sich Pharmagesellschaften in diesem Umfeld positionieren?
      Small- und Mid-Cap-Unternehmen können sich mit einer innovativen Pipeline und einem cleveren Businessmodell von den Grossen der Industrie absetzen. Die Biotech-Gesellschaften Actelion, Bioxell und Newron, die wir auch zum Kauf empfehlen, bieten dafür gute Beispiele.
      Herr Gaiser, Sie sind der Spezialist für die Medtech-Industrie. Wie beurteilen Sie die Entwicklung dieses Sektors?
      Gaiser: Für den Sektor Medizinaltechnik ist es zunächst einmal gut, wenn Pharmainvestoren aus Enttäuschung nach anderen Anlageopportunitäten suchen. Der Sektor hat Pharma in den vergangenen Jahren deutlich überholt. Es fragt sich, ob dieser Trend anhält. Auch in diesem Zusammenhang beobachten wir die Entwicklungen in den USA im Moment sehr genau. Eine Abschwächung des Konsumentenverhaltens könnte sich negativ auf die Ausgaben für Dentalimplantate oder Hörgeräte auswirken, die leicht aufgeschoben werden können und nicht rückerstattet werden. Allerdings sind die Indizien dafür bisher nicht sehr stark. Der Orthopädiekonzern Synthes dagegen ist besser positioniert. Er ist auf Unfallchirurgie spezialisiert. Da können die Patienten ihre Behandlung nicht aufschieben. Ausserdem zahlen hier die Krankenkassen, sodass die Verkäufe nicht zyklisch sind.
      Synthes ist eine Ihrer acht Aktienempfehlungen des Jahres 2008. Welche weiteren Argumente sprechen für Papiere, die sich seit Jahren seitwärts bewegen?
      Synthes hat im Bereich der Unfallchirurgie eine führende globale Marktposition und gewinnt laufend Marktanteile hinzu, selbst im umkämpften amerikanischen Markt. Durch das starke Verkaufsteam und die Serviceleistungen macht Synthes es anderen Unternehmen immer schwieriger, zu bestehen oder neu in den Markt einzutreten, und verteidigt so sehr erfolgreich die Best-in-Class-Position. Wir glauben, dass das Wachstum im Traumabereich auch künftig zwischen 10 und 12% betragen wird, während der Konsensus von einer Verlangsamung in den Jahren 2008 und 2009 ausgeht. Zudem ist das Kurs-Gewinn-Verhältnis von 20 für 2008 im globalen Sektorvergleich nicht anspruchsvoll.
      Hörgerätehersteller Sonova ist ebenfalls gut positioniert und innovativ. Trotzdem haben Sie die Aktien auf ‹Reduce›.
      Grundsätzlich sind die Wachstumsaussichten ähnlich wie bei Synthes, aber Hörgeräte werden nicht von Krankenkassen bezahlt, was bei einer grossen Exposition zum US-Markt ein zusätzliches Risiko darstellt. Der Markt für Hörgeräte hat theoretisch grosses Potenzial, aber seit über zwanzig Jahren hat sich kaum etwas bewegt, die Penetration liegt um die 20%. Eine Ursache ist das Stigma, mit dem die Geräte behaftet sind. Die Unternehmen versuchen nun, die Hörsysteme mit technischen Zusatzfunktionen wie Wireless oder Bluetooth in trendige Konsumierprodukte zu verwandeln. Wir haben aber keinen Beweis dafür, dass das von Kunden, die typischerweise um die 70 sind, so gewollt ist.
      Wie geht es im Markt für Dentalimplantate weiter? Marktführer Nobel Biocare hat in der vergangenen Woche einen verhaltenen Jahresausblick gegeben.
      Der Markt für Dentalimplantate und hochwertigen Zahnersatz bleibt mittelfristig hoch interessant. Wir gehen davon aus, dass die Verlangsamung des Wachstums bei Nobel Biocare und Straumann im US- und im europäischen Markt vorübergehend ist und sich somit aus dem Kursrückgang eine bedeutende Anlagegelegenheit ergibt. Im Moment ziehen wir Straumann vor, weil sich das Unternehmen in einer starken Phase des Produktzyklus befindet, die Exposition am US-Markt kleiner ist und weil sich das erweiterte Führungsteam als umsetzungsstark bewiesen hat. Kurzfristig stehen für Nobel Biocare die Vorzeichen genau umgekehrt, vor allem, was das Vertrauen der Investoren anbelangt. Mittelfristig sehen wir aber auch hier eine Gelegenheit.
      Wie stehen die Risiken, dass im Medtech-Sektor ein Generikamarkt wie in der Pharmaindustrie entsteht?
      In der Orthopädie hat dieser Prozess vor allem im Bereich der Hüft- und Knieimplantate bereits langsam angefangen. Daher gefällt uns, dass Synthes auf Unfallchirurgie spezialisiert ist, wo Serviceleistungen des Verkaufsteams einen sehr grossen Stellenwert haben. Guten Service kann niemand so rasch imitieren. Das braucht Zeit und Geld. Für die Dentalimplantate ist die Situation ähnlich.
      Ist ein Merger zwischen Pharma- und Medtech-Unternehmen in Sicht?
      Das würde uns nicht total überraschen. Allerdings ist das für uns kein Grund, einen bestimmten Titel zu empfehlen.
      Anderson: Für Pharmagesellschaften waren Zusammenschlüsse in der Vergangenheit kurzfristig immer eine Bremse. Die Forschungs- und Entwicklungsarbeit leidet. Das sehen wir immer wieder, wenn wir uns die Pipeline der Unternehmen über einen längeren Zeitraum ansehen.
      Welche Themen werden die Medtech-Industrie in den kommenden Jahren beschäftigen? Wird sie sich den Zyklen der Pharmaindustrie annähern?
      Gaiser: Dieses Thema diskutieren wir im Moment sehr intensiv. Fakt ist, dass klinische Tests und wissenschaftliche Studien über den klinischen Nutzen neuer Produkte der Medtech-Unternehmen immer wichtiger werden.
      Anderson: Wenn für Medtech-Produkte bald die gleichen hohen Anforderungen wie für Pharmaprodukte gelten, dann werden wir einen ähnlichen Preiskampf wie in der Pharmaindustrie und daraus abgeleitet höhere Marketinginvestitionen sehen. Die Kommunikation mit den Ärzten wird für die Unternehmen immer wichtiger. Das passiert natürlich nicht über Nacht und auch sicher nicht in den nächsten fünf Jahren.
      Aber die langfristigen Parameter sind doch intakt. Etwa die Generation der Babyboomer, die bald in Rente geht und die Nachfrage nach medizinischen Produkten ankurbeln wird.
      Das ist richtig. Doch es wird entscheidend sein, wer für diese Versorgung bezahlen wird. Nehmen wir als Beispiel Japan. Dort leben anteilsmässig die meisten alten Menschen, trotzdem gab es in den vergangenen Jahren immer wieder scharfe Budgetkürzungen im Gesundheitssystem. Das zwingt die Unternehmen, ihre Produkte zu erklären und auch zu rechtfertigen.
      Interview: Andreas Meier und Carla Palm
      Avatar
      schrieb am 21.02.08 07:54:53
      Beitrag Nr. 24 ()
      Smith & Nephew und Synthes legen Patentstreitigkeiten im Zusammenhang mit Trochanter-Fixationsnägeln bei

      Memphis, TN (USA) und West Chester, PA (USA), 20. Februar, 2008

      Smith & Nephew plc und Synthes, Inc. (SWX: SYST.VX) geben gemeinsam bekannt, dass sie eine Patentstreitigkeit im Zusammenhang mit Trochanter-Fixationsnägeln gütlich beigelegt haben. Smith & Nephew hat sich verpflichtet, gegen einen nicht offengelegten Betrag ihre Patente an Synthes zu lizenzieren und eine Aufhebung der gerichtlichen Verfügung gegen die von Synthes hergestellten TFN-Implantate zu erwirken.


      Synthes: Ein führendes Unternehmen im Bereich der Medizintechnik

      Synthes ist ein weltweit führendes Unternehmen in der Medizintechnik. Wir entwickeln, produzieren und vermarkten Instrumente, Implantate und Biomaterialien für die chirurgische Behandlung von Knochenfrakturen sowie für Korrekturen und Rekonstruktionen des menschlichen Skeletts und seiner Weichteile.


      Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:

      Gilgian Eisner, Investor Relations, Synthes, Inc.

      Telefon +41 32 720 47 45, Fax +41 32 720 48 11,

      e-mail: ir.infonoSpam@noSpamsynthes.com
      Avatar
      schrieb am 21.02.08 07:58:48
      Beitrag Nr. 25 ()
      Smith & Nephew und Synthes legen Patentstreitigkeiten im Zusammenhang mit Trochanter-Fixationsnägeln bei

      Memphis, TN (USA) und West Chester, PA (USA), 20. Februar, 2008

      Smith & Nephew plc und Synthes, Inc. (SWX: SYST.VX) geben gemeinsam bekannt, dass sie eine Patentstreitigkeit im Zusammenhang mit Trochanter-Fixationsnägeln gütlich beigelegt haben. Smith & Nephew hat sich verpflichtet, gegen einen nicht offengelegten Betrag ihre Patente an Synthes zu lizenzieren und eine Aufhebung der gerichtlichen Verfügung gegen die von Synthes hergestellten TFN-Implantate zu erwirken.


      Synthes: Ein führendes Unternehmen im Bereich der Medizintechnik

      Synthes ist ein weltweit führendes Unternehmen in der Medizintechnik. Wir entwickeln, produzieren und vermarkten Instrumente, Implantate und Biomaterialien für die chirurgische Behandlung von Knochenfrakturen sowie für Korrekturen und Rekonstruktionen des menschlichen Skeletts und seiner Weichteile.


      Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:

      Gilgian Eisner, Investor Relations, Synthes, Inc.

      Telefon +41 32 720 47 45, Fax +41 32 720 48 11,

      e-mail: ir.infonoSpam@noSpamsynthes.com
      Avatar
      schrieb am 28.02.08 11:55:09
      Beitrag Nr. 26 ()
      schöne Zahlen von Synthes:

      Synthes erwartet zweistelliges Umsatzwachstum
      28.02 07:37

      Paoli (AWP) - Synthes hat im vergangenen Geschäftsjahr 2007 ein über den Markterwartungen liegendes Ergebnis ausgewiesen. Die Medizinaltechnikerin hat einen Umsatz von 2'759,7 (VJ 2'391,6) Mio USD erwirtschaftet, was einer Steigerung von 12,5% in Lokalwährungen (LW) entspricht. Der Bruttogewinn erhöhte sich um 11,9% in LW auf 2'234,7 Mio USD und das Betriebsergebnis um 17,0% auf 904,6 Mio USD, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Unter dem Strich verblieb ein um 18,7% in LW gesteigerter Reingewinn von 612,6 Mio USD.

      Der Verwaltungsrat hat eine Dividende von 0,90 (0,75) CHF pro Aktie festgelegt, auszahlbar am 30. April 2008. Die Aktie wird am 26. März 2008 ex-Dividende gehandelt.

      Mit den ausgewiesenen Zahlen hat Synthes die Erwartungen der Auguren auf allen Ebenen übertroffen. Von AWP befragte Analysten haben im Durchschnitt mit einem Umsatz von 2'746 Mio USD, einem Betriebsergebnis von 893 Mio USD und einem Reingewinn von 590 Mio USD gerechnet.

      Die Bruttomarge für das Gesamtjahr 2007 sei aufgrund erhöhter Rückstellungen auf das Warenlager gegenüber dem Vorjahr auf 81,0% (in Prozent des Umsatzes) von 81,9% gesunken, heisst es in der Meldung. Ohne diese erhöhten Rückstellungen hätte eine leicht verbesserte Bruttomarge von 82,1% resultiert.

      Im vergangenen Geschäftsjahr habe Synthes erneut stark in das zukünftige Wachstum investiert, wie der Kapitalaufwand von 223 Mio USD, einschliesslich Investitionen in Verkaufsausrüstung von 138 Mio USD, zeige. Dies entspreche einem Wachstum von 16% gegenüber dem Vorjahr, so Synthes. Der Mittelzufluss aus operativer Geschäftstätigkeit habe sich gegenüber dem Vorjahr um 66% auf 868,6 Mio USD erhöht, was zu einem Free Cashflow von 602,0 Mio USD geführt habe.

      Das erneute Umsatzwachstum in allen Divisionen und Regionen sei hauptsächlich auf das erweiterte Produktangebot, den Ausbau der Verkaufsgesellschaft und den starken Kundenservice zurückzuführen, heisst es weiter. In Nordamerika sei das Wachstum (+12,6% in LW auf 1'721 im Gesamtjahr) hauptsächlich auf den Bereich Trauma zurückzuführen; Europa und der Rest der Welt hätten von einer weiterer Marktdurchdringung mit neuen Produkten und vergrössertem Trainingsangebot profitieren können. Das Wachstum in Asien Pazifik sei durch zwei Preissenkungen durch die Regierung in Japan gebremst worden; ohne diese wäre die Region zweistellig gewachsen.

      Als "stark" bezeichnet Synthes das Wachstum im vierten Quartal 2007. Der Konzernumsatz sei gegenüber Vorjahr um 13,1% in LW auf 738,0 Mio USD gestiegen. Zudem habe die FDA dem Unternehmen in diesem Quartal die Zulassung für die künstliche Bandscheibe "ProDisc-C" erteilt und Synthes habe die Übernahme von N Spine abgeschlossen, um in den Markt der dynamischen Stabilisation der Lendenwirbelsäule einzusteigen.

      Für das laufende Geschäftsjahr 2008 erwartet Synthes ein tiefes zweistelliges Umsatzwachstum erzielen zu können. "Wir sind entschlossen unsere Marktposition 2008 weiter auszubauen", wird Präsident und CEO Michel Orsinger in der Meldung zitiert. Zur Gewinnerwartung für das laufende Jahr wurden wie üblich keine Angaben gemacht.

      ch/ra/gab
      Avatar
      schrieb am 28.02.08 18:07:20
      Beitrag Nr. 27 ()
      Oberdorf (aktiencheck.de AG) - Der schweizerische Medizintechnikkonzern Synthes Inc. (ISIN US87162M4096/ WKN A0B5F2) konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Umsatz- und Ergebnisanstieg vorweisen.

      Wie der Konzern am Donnerstag erklärte, verbesserte sich der Umsatz im Berichtszeitraum gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 15,4 Prozent von 2,39 Mrd. Dollar auf 2,76 Mrd. Dollar. In lokaler Währung wurde ein Anstieg der Erlöse um 12,5 Prozent erreicht. Der Betriebsgewinn verbesserte sich um 18,6 Prozent auf 904,6 Mio. Dollar. Der Reingewinn legte um 20,4 Prozent auf 612,6 Mio. Dollar zu.

      Für 2008 erwartet Synthes ein tiefes zweistelliges Umsatzwachstum.

      Die Aktie von Synthes notiert aktuell an der Heimatbörse mit einem Plus von 1,13 Prozent bei 142,90 Schweizer Franken. (28.02.2008/ac/n/a)

      Quelle: http://www.worldofinvestment.com/news/intern/44292/
      Avatar
      schrieb am 29.02.08 11:53:20
      Beitrag Nr. 28 ()
      So langsam wird es spannend, Kurs knapp unter 146 Franken. Da kam es in letztter Zeit mehrmals zu einem Rückgang gegen 130 Franken. Mit einem kleinen Impuls könnte der Bereich 160 bis 165 Franken erreicht werden.
      Avatar
      schrieb am 29.02.08 12:02:47
      Beitrag Nr. 29 ()
      http://www.nzz.ch/nachrichten/wirtschaft/aktuell/stockmarket…

      Unternehmensergebnis: 28. Februar 2008, 10:30, AWP AKTIENFOKUS

      AKTIENFOKUS/Synthes nach soliden Zahlen auf Höhenflug

      Zürich (AWP) - Die Aktien der Synthes Inc haben sich am Donnerstagmorgen in einem schwachen Gesamtmarkt mit deutlichen Kursaufschlägen an die Spitze des SMI gesetzt. Die Medizinaltechnikerin hat vorbörslich den Jahresausweis für 2007 vorgelegt und damit die Erwartungen der Investoren und Analysten grösstenteils übertroffen. Experten hatten allerdings nichts anderes als einen soliden Ausweis erwartet; entsprechend wohlwollend, aber wenig erstaunt, fielen erste Kommentare aus.

      Bis um 9.45 avancieren Synthes um 2,3% auf 144,5 CHF; der Gesamtmarkt, gemessen am SMI, steht erweil 0,40 im Minus.

      Wie erwartet solide, aber wie befürchtet kaum spannend habe sich das Jahresergebnis präsentiert, schreibt beispielsweise die BNP Paribas. Synthes habe erneut einen starken Ausweis für 2007 vorgelegt, ganz im Rahmen ihrer Erwartungen. Die vorgelegten Ergebnisse seien gut, urteilt auch Vontobel und erwartet, dass die Konsensschätzungen nach oben korrigiert werden dürften.

      Von den Analysten wird vor allem die Entwicklung im Traumabereich positiv hervorgehoben. Das Ergebnis in diesem Bereich liege erneut am oberen Ende der Zahlen für das letzte Quartal von Konkurrenten wie Zimmer, Striker oder Biomet, so Vontobel. Auch die leicht verbesserte Transparenz, mit einem besseren Reporting (Kennzahlen nicht nur in USD, sondern auch in Lokalwährungen) und einer Analystenkonferenz heute Vormittag, wird lobend erwähnt, beispielsweise von R&B.

      "Synthes ist einer der stabilsten Wachstumswerte in unserem Universum mit einem kontinuierlichen zweistelligen Umsatzwachstum, unabhängig von der Konjunkturentwicklung", urteilt die zuständige Analystin bei R&B. Gleichzeitig seien trotz des hohen Niveaus immer noch leichte Fortschritte in der Profitabilität zu sehen, so dass das Gewinnwachstum immer über dem Umsatzwachstum und im hohen zweistelligen Bereich liege. Ähnlich lautet auch der Kommentar der ZKB: "Synthes ist eine Gesellschaft, die sehr solide arbeitet und unspektakulär aber stetig erfolgreich in die Zukunft geht".

      Am Zahlenmaterial gäbe es wenig zu kritisieren, fasst Wegelin zusammen. Als Wehrmutstropfen wertet die Bank allerdings die fehlenden Angaben über die künstliche Bandscheibe ProDisc. Gerade bei diesem Thema seien nämlich unbeantwortete Fragen auszumachen, beispielsweise wie es um das Ermittlungsverfahren der US-Justiz stehe oder wie die Resonanz im US-Markt sei. "Erst wenn Klarheit über diese Traktanden vorhanden ist, wäre die Synthes-Aktie reif für einen weiteren Heilungsprozess", meint Wegelin.

      Auch die BNP Paribas weist darauf hin, dass viele Unsicherheiten, die in der Vergangenheit auf dem Titel lasteten, nicht ausgeräumt worden seien. So stünden die Margen immer noch unter Druck und ProDisc werfe trotz der kürzlich erteilten FDA-Zulassung für ProdDisc-C immer noch eine bedingte Franchise ab.

      ch/uh
      Avatar
      schrieb am 01.03.08 08:50:07
      Beitrag Nr. 30 ()
      FuW, 1.3.08

      Synthes’ Stärke ist auch die Kontinuität
      Hohe Margen – 20% mehr Dividende – Verkaufsteam wird ausgebaut –

      Von Carla Palm
      Der Orthopädiekonzern Synthes gehört zu den Unternehmen im Swiss Market Index, welche die Erwartungen üblicherweise erfüllen. Der Umsatz wächst seit Jahren zweistellig, und auch im Aktienkurs ist Konstanz: Die Synthes-Valoren bewegen sich in der Regel mehr oder weniger seitwärts.
      In einem stark schwankenden Markt, wie das seit einigen Monaten der Fall ist, ist eine solche Performance aber nicht unangenehm. Von den Turbulenzen, die auch den Schweizer Medtechsektor durchschütteln, blieben Synthes weitgehend verschont. Ärgerlich wird die Seitwärtsentwicklung erst in einem Haussemarkt, wenn rundherum alle anderen Titel davonziehen.
      Betrieblich, daran liess die Präsentation des Jahresergebnisses am Donnerstag keinen Zweifel, gehört Synthes nach wie vor zum Besten, was der Sektor zu bieten hat. Die Margen – Bruttogewinnspanne 81%, operativer Gewinn in Prozent des Umsatzes 32,8% – sind konkurrenzierenden Unternehmen weit voraus und konnten trotz des eindrücklichen Umsatzwachstums von 15,4% (2,75 Mrd. $) sowie erhöhter Lagerrückstellungen gehalten werden. Der Gewinn verbesserte sich sogar über 20% auf 612,6 Mio. $ und übertraf damit die Analystenschätzungen deutlich.
      Produktpipeline gut gefüllt
      Dieses Niveau wird auch im laufenden Jahr angestrebt. Gemäss Konzernchef Michel Orsinger soll der Umsatz im prozentual niedrigen zweistelligen Bereich wachsen – nicht mehr, aber auch nicht weniger. Die Gesellschaft werde weiter in ihre Stärken, die Produktinnovationen, den Ausbau des Verkaufsteams und das Training von Chirurgen investieren. Nur dadurch gewinne Synthes, so bringt es Orsinger auf den Punkt, was die Amerikaner gerne als «Momentum» bezeichnen, nämlich Schwungkraft und Eigendynamik. Die Produktpipeline sei für alle Bereiche so gut gefüllt wie lange nicht mehr.
      Den Aktionären wird eine von 0.75 auf 0.90 Fr. je Aktie erhöhte Dividende beantragt. Die Rendite von 0,6% ist indes nach wie vor mager. Rund 100 Mio. $ werden den Aktionären ausbezahlt. Etwa die Hälfte (!) entfällt auf Chairman und Mehrheitsaktionär Hansjörg Wyss, der direkt 40,2% und über einen Trust 10,6% der Aktien hält. Es gibt kein Anzeichen, dass sich an dieser Konstellation in absehbarer Zeit etwas ändern würde. In einem seiner seltenen öffentlichen Auftritte dankte Wyss in Zürich allen übrigen Aktionären für ihr langjähriges Vertrauen. Abgesehen von der Dividende lässt Wyss den seit Jahren hohen Eigenfinanzierungsgrad (78%!) weiter unberührt, ein Aktienrückkaufprogramm ist vorderhand kein Thema.
      Wachstum rundum
      Im Berichtsjahr hat Synthes 135 orthopädische Produkte lanciert. In den Jahren davor waren es jeweils 80 bis 100. Im Bereich Trauma (Unfallchirurgie) ist der Konzern mit Wurzeln in Solothurn vor Stryker und Smith&Nephew mit 48% Marktanteil weltweit Spitze. Wachstumstreiber in diesem Geschäftsfeld, auf das etwa 63% des Umsatzes entfallen, sind Fixationsnägel für Oberschenkelbrüche sowie die Lock Compression Plate Systems (LCP). Hier bietet Synthes mittlerweile über vierzig Produktlinien und 1900 individuell anpassbare Platten und Schrauben. Der Verkauf der Produkte ist nicht zyklisch, da Knochenbrüche sofort behandelt werden. Die Krankenkassen übernehmen die Kosten.
      Für Produkte aus dem Bereich Spine (Wirbelsäule) bleibt die Rückerstattung dagegen weiter ungewiss. Der Markt wird vom US-Konzern Medtronic (43% Marktanteil) beherrscht, es folgen Depuy (15%) und Synthes (13%). Medtronic ist in der Produktentwicklung weit voraus, hat sich durch Zukauf gestärkt und verfügt zudem über einen breiteren Zugang zu den Neurochirurgen und Orthopäden.
      CEO Orsinger will Synthes mittelfristig als Nummer zwei im Markt etablieren. Das Unternehmen arbeite mit Hochdruck daran, die Rückerstattung für die künstlichen Bandscheiben Prodisk L und Prodisk C in den USA zu sichern. In Europa gehören die Produkte bereits zum Standard und sind von den Krankenkassen akzeptiert. Weitere Akquisitionen, wie im November von N Spine, seien möglich.
      Nach Regionen betrachtet konnte Synthes überall wachsen. Nordamerika (+12,6% in Lokalwährungen) und Europa (+13,4) entwickelten sich überdurchschnittlich, Asia/Pazifik (+8,7%) dagegen litt unter den staatlich verordneten Preissenkungen durch die Gesundheitsbehörde im Hauptmarkt Japan.
      Der Gewinn je Aktie fiel 2007 mit 5.15 $ bzw. 5.83 Fr. unter unserer Schätzung (6.25 Fr.) aus, was dem schwächeren Dollarkurs zuzuschreiben ist. Wir passen daher unsere Prognose für 2008 währungsbedingt nach unten auf 6.55 Fr. je Aktie an. Daraus errechnet sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von 22. Wer Aktien mit defensiven Qualitäten schätzt, ist mit Synthes gut bedient. Zudem agiert das Unternehmen in einem Wachstumsmarkt. Verbesserungsbedürftig ist nach wie vor die Informationspolitik, die an Steinzeit erinnert.
      Avatar
      schrieb am 04.03.08 07:15:31
      Beitrag Nr. 31 ()
      Synthes übernimmt Innomedic GmbH

      West Chester, PA (USA), 4. März 2008

      Synthes (SWX: SYST.VX) gab heute bekannt die deutsche Innomedic GmbH für einen nicht offen gelegten Betrag übernommen zu haben. Innomedic ist im Bereich Softwareentwicklung und Computerwissenschaften für medizinaltechnische Anwendungen tätig.

      Innomedic wurde 1999 gegründet und hat langjährige Erfahrung in den Bereichen Softwareentwicklung, Regelungs- und Steuerungstechnik, Bildverarbeitung, Simulationstechnik und in der Entwicklung von elektronischer Hardware und mechanischen Komponenten.
      An ihrem Sitz in Herxheim (Deutschland) hat Innomedic mit 15 Mitarbeitenden innovative medizintechnischen Systeme und Softwarelösungen mit optimaler Funktionalität und modernste Technologielösungen für patientenorientierte Diagnose und Behandlung entwickelt.

      Synthes gewinnt durch diese Akquisition Fachwissen in der Entwicklung von zukünftigen Lösungen, die die Integration neuer Technologien in die chirurgische Behandlung des Bewegungsapparats ermöglicht.

      Innomedic wird Entwicklungsprojekte ergänzen, die eine Technologie-Integration für verschiedenste Anwendungen benötigen.

      Die Belegschaft von Innomedic wird an ihrem aktuellen Standort bleiben.


      Synthes: Ein führendes Unternehmen im Bereich der Medizintechnik

      Synthes ist ein weltweit führendes Unternehmen in der Medizintechnik. Wir entwickeln, produzieren und vermarkten Instrumente, Implantate und Biomaterialien für die chirurgische Behandlung von Knochenfrakturen sowie für Korrekturen und Rekonstruktionen des menschlichen Skeletts und seiner Weichteile.


      Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:

      Gilgian Eisner, Investor Relations, Synthes, Inc.

      Telefon +41 32 720 47 45, Fax +41 32 720 48 11,

      e-mail: ir.infonoSpam@noSpamsynthes.com
      Avatar
      schrieb am 05.03.08 17:13:17
      Beitrag Nr. 32 ()
      FuW, 5.3.2008

      Synthes übernimmt Innomedic

      Noch nicht einmal Woche nach der Präsentation des Jahresabschlusses (vgl. FuW Nr.17 vom 1.März) macht der Orthopädiekonzern Synthes seine Ankündigung wahr und begibt sich auf Akquisitionstour. Erstes Ziel ist das kleine deutsche Softwareunternehmen Innomedic, das für einen nicht genannten Preis per 4.März übernommen wurde.
      Innomedic wurde 1999 gegründet und gilt als Spezialist für Computeranwendungen für die Medizinaltechnik. Dazu gehören Erfahrungen in den Bereichen Softwareentwicklung, Regelungs- und Steuerungstechnik, Bildverarbeitung und Simulationstechnik sowie die Entwicklung von elektronischer Hardware. Das Unternehmen aus Herxheim (Rheinland-Pfalz) beschäftigt fünfzehn Mitarbeiter und passt mit seinem patientenorientierten Angebot hervorragend zu den Synthes-Produkten, wie ein Sprecher erklärte. Analysten des Brokers Helvea vermuten, dass Synthes das Know-how von Innomedic vor allem im Geschäftsfeld Wirbelsäule anwenden werde.
      In diesem Bereich ist das Unternehmen für weitere Akquisitionen offen, wie Verwaltungsratspräsident Hansjörg Wyss vergangene Woche ankündigte. Erst im November hatte Synthes das amerikanische Privatunternehmen N Spine erworben, das dynamische Stabilisationsimplantate zur Behandlung der Lendenwirbelsäule entwickelt.
      Die Meldung über die Innomedic-Übernahme wurde am Dienstag an der Börse kaum honoriert. Synthes sind zum Kurs-Gewinn-Verhältnis 22 im historischen Vergleich günstig bewertet. Ein Engagement in diese defensiven Titel setzt weiterhin Geduld voraus.Pa
      Avatar
      schrieb am 05.03.08 17:15:15
      Beitrag Nr. 33 ()
      FuW 5.3.2008

      Medtronic verstärkt den Standort Schweiz
      Kyphon nimmt Produktion in Neuenburg auf – Marktführer im Bereich Wirbelsäule – Aktien attraktiv, aber anfällig

      Von Carla Palm
      Der US-Medizinaltechnikkonzern Medtronic zählt zu den innovativsten und produktivsten der Branche. Allein im dritten Quartal des im April abschliessenden Geschäftjahres 2007/08 erwirtschaftete das Unternehmen aus Minneapolis 3,4 Mrd.$ Umsatz. Rund 40% davon stammen aus Geschäften ausserhalb der USA. Die Tätigkeiten in Europa, Kanada, im Mittleren Osten, in Lateinamerika und Afrika werden in Tolochenaz (Kanton Waadt) koordiniert. Hier befindet sich Medtronics internationaler Hauptsitz – samt Verwaltung, Produktion und Schulungszentrum.
      Wegen der jüngsten Akquisition des amerikanischen Wirbelsäulenspezialisten Kyphon (Übernahme 2007) kam ein weiterer Standort in Neuenburg hinzu. Seit dem 14. Februar werden dort gefertigte Kyphon-Produkte in alle europäischen Länder verschickt.
      Durch Akquisitionen wachsen
      Medtronics wichtigster Geschäftsbereich ist die Entwicklung, die Herstellung und der Vertrieb von Instrumenten und Implantaten für Herz- und Kreislaufprobleme. In diesem Bereich produziert der Weltkonzern in der Schweiz Herzschrittmacher, implantierbare Defibrillatoren (Geräte, die Herzfrequenzen messen und Unregelmässigkeiten mit elektronischen Impulsen korrigieren) sowie Neurostimulatoren für alle Märkte ausserhalb der USA.
      Jeden Tag, so berichtet Chefingenieur Esteban Uriarte während eines Rundgangs, werden in Tolochenaz im Schnitt 1500 Produkte fertiggestellt gestellt. 400 Angestellte (Techniker, Ingenieure) kümmern sich in zwei Arbeitsschichten um die modernen Produktionsanlagen. Qualitätskontrollen wie etwa das Überprüfen der Oberflächen oder der Schweissnaht führen sie zusätzlich an jedem Gerät «manuell» durch. An dieser Arbeitsweise werde sich in absehbarer Zeit nichts ändern, erklärt Uriarte. So seien gerade Herzschrittmacher sehr präzise zusammengefügte Instrumente; auf die Überprüfung «von Hand» könne nicht verzichtet werden.
      Der Markt für Instrumente für Herz- und Kreislaufprobleme gilt mit einem Volumen von mehr als 10 Mrd.$ als der zweitgrösste Medtech-Einzelmarkt der Welt. Neben der Kardiologie hat sich Medtronic durch geschickte Akquisitionen den Zugang zu den Geschäftsfeldern Diabetes, Neurostimulation und Wirbelsäulenorthopädie gesichert. Als wichtiges strategisches Standbein könnte sich der Zukauf von Kyphon erweisen. Im dritten Quartal erwirtschaftete die Einheit bereits weltweit 147 Mio.$ des Konzernumsatzes. Die Spezialität von Kyphon ist die sogenannte Ballon-Kyphoplastie, ein chirurgischer Eingriff, mit dem Wirbelkörperfrakturen behandelt werden. Die Erfindung der Gesellschaft aus Sunnyvale (Kalifornien) ist als Kyphoplastie mittlerweile ein fester Begriff in der Wirbelsäulenchirurgie.
      Nicht nur durch die Übernahme von Kyphon ist Medtronic im Bereich Wirbelsäule mit einem weltweiten Marktanteil von 43% der Konkurrenz voraus. Es folgen DePuy (15%) und Synthes (13%). Daniel Bach, Geschäftsführer von Medtronic Schweiz, streicht vor allem den guten Zugang seines Unternehmens zu den behandelnden Ärzten heraus. Dank der mittlerweile vielseitigen Ausrichtung von Medtronic in der Neurologie und Orthopädie sei es dem Unternehmen gelungen, eine breite Kundschaft anzusprechen.
      Zugang zu Ärzten entscheidet
      Es ist anzunehmen, dass Medtronic den Bereich Wirbelsäule durch Zukäufe weiter stärken wird. Der Markt wächst zwar wegen der Rückerstattungsprobleme für die Eingriffe in den USA langsamer als erwartet, in Europa gehören die Operationen dagegen seit Jahren zum Standard. Das Marktvolumen wird auf 5,2 bis 5,7 Mrd.$ geschätzt. Die Aktien Medtronic zeigten in den vergangenen Monaten eine gemischte Performance. Mitte Oktober 2007 sorgten Probleme und anschliessend ein Verkaufsstopp einer Herzimplantatelektrode in den USA für einen grösseren Kursrückschlag.
      Zum Kurs-Gewinn-Verhältnis 18 sind die Aktien Medtronic günstiger bewertet als Stryker (21) und Synthes (22). Uns gefällt die vielseitige Ausrichtung des Konzerns auf die verschiedenen Bereiche der Medizinaltechnik.
      Avatar
      schrieb am 17.03.08 08:17:20
      Beitrag Nr. 34 ()
      Finanz und Wirtschaft, 15.3.2008

      Minigewinn der BB Medtech
      Fürstlich entschädigt

      Für die auf Investments in der Medizinaltechnik spezialisierte BB Medtech war das Marktumfeld im abgelaufenen Jahr nicht gerade freundlich. Gut ein Drittel der Mittel (1,1 Mrd. Fr.) sind im Zahnimplantathersteller Nobel Biocare investiert, dessen Aktien 2007 wegen interner Probleme der Gruppe eine markante Kurskorrektur erlitt (–20%). Im Januar kündigte BB-Medtech-Verwaltungsrat Heino von Prondzynski im Gespräch mit FuW bereits an, die Position mittelfristig von 35% auf 25% zu reduzieren.
      BB Medtech verzeichnete im Berichtsjahr eine Kurssteigerung von 5,6% (inkl. Dividende) auf 74.50 Fr. Der innere Wert der Aktie betrug per Ende Jahr 78.70 Fr. Die Einnahmen aus Wertschriften reduzierten sich auf 49,9 Mio. Fr., verglichen mit 237,8 Mio. Fr. im Vorjahr.
      Der Generalversammlung wird eine von 1.60 Fr. auf 0.80 Fr. reduzierte Dividende je Aktie vorgeschlagen. Gleich wie für BB Biotech (vgl. Artikel oben) wird eine Umwandlung der Inhaber- in Namenaktien beantragt.
      Erneut fürstlich ist die (performanceabhängige) Entschädigung (32,7 Mio. Fr.) an den Vermögensverwalter Bellevue Asset Management resp. deren Aktionäre. Der Verwaltungsrat, angeführt von Präsident Ernst Thomke, wird mit 3,4 Mio. Fr. entschädigt. Der Betriebsaufwand stieg insgesamt auf 49,8 Mio. Fr.
      Im Portfolio von BB Medtech wurde die Position von Orthopädiehersteller Synthes ganz aufgelöst. Im Gegenzug hat Synthes-Präsident und Thomke-Freund Hansjörg Wyss im Januar seine Beteiligung an BB Medtech unter den Grenzwert von 5% reduziert.Pa


      Zumindest aus dieser Ecke werden keine Verkäufe mehr kommen.
      Avatar
      schrieb am 17.03.08 09:51:52
      Beitrag Nr. 35 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.656.436 von Kalchas am 17.03.08 08:17:20m Portfolio von BB Medtech wurde die Position von Orthopädiehersteller Synthes ganz aufgelöst. I

      Ja, da hat BB Medtech absolut "Weitsicht" bewiesen. In diesem Moment, als die raus waren, hat die Synthges Aktie nach oben gedreht und dürfte wohl in dn letzten Monaten die beste performance aufweisen gegenüber allen anderen Beteiligungen von BB-Med!
      Tolle Leistung kann man da nur sagen und stecken sich auch noch tolle Gelder in die Tasche von null Performance...

      Gruss space
      Avatar
      schrieb am 15.04.08 09:30:52
      Beitrag Nr. 36 ()
      http://www.synthes.com/html/April-15-2008-Synthes-Deliv.7871…

      Synthes Delivers a Strong Start in First Quarter 2008 with Sales Growth of 18.7% (13.4% in local currencies)

      West Chester (PA), USA, April 15, 2008


      Synthes (SWX: SYST.VX) today announced its First Quarter 2008 sales results.


      Consolidated sales increased by 18.7% (13.4% in local currencies) over prior year to US$ 781.0 million
      Double-digit sales growth was achieved in all divisions and major geographical regions
      An expanded product offering contributed to the continued robust sales growth
      Strong sales performance was further fueled by sales force expansion and an increased course offering
      Synthes settled the Trochanteric Fixation Nail patent dispute with Smith & Nephew, allowing Synthes to freely promote its complete TFN product line
      ProDisc®-C Total Disc Replacement was launched in the US
      Synthes initiated the rollout of N Spine products ("N-Hance") in the US
      Synthes acquired Innomedic, a German company specializing in software development and computer science for medical technology applications

      Michel Orsinger, President and CEO of Synthes, comments on the first quarter 2008 sales performance: "We are pleased with the strong performance, including accelerated growth in our US Spine business and in Asia Pacific. Our recent product introductions and strong product pipeline will continue to contribute to our future revenue growth."










      Regional Highlights





      North America’s solid performance included double-digit sales growth in all divisions. Trauma continued to be the main growth contributor. Spine’s performance was particularly strong as the benefits of a strengthened portfolio are beginning to be realized.



      Europe realized attractive double-digit growth, partially due to a strong winter season (resulting in increased incidences of weather-related accidents). The UK and Eastern Europe accomplished significant gains, primarily fueled by the rollout of new products. Europe’s growth rate was achieved despite limited opportunity for price increases.



      Asia Pacific achieved robust growth in all divisions. Japan gained momentum, primarily due to new product introductions in Trauma and Spine. China maintained its strong momentum, also contributing to the region's high-teens percent sales growth. The Asia-specific intramedullary nail PFNA, a key product within the region, continued to gain surgeon acceptance.



      In Rest of World, Latin America performed strongly at a high double-digit growth rate, supported by Colombia and Mexico.
      In the first quarter 2008, Synthes did not benefit from significant tender business from the Middle East, compared to the first quarter 2007.



      Product Highlights





      TRAUMA
      Significant growth contributors in Trauma in the first quarter included the TFN (Trochanteric Fixation Nail) and the PFNA (Proximal Femoral Nail), both femoral nails for the treatment of common fractures (upper leg). The LCP (Locking Compression Plate) platform also continued to add to growth including the LCP Olecranon Plates (elbow) and the LCP Volar Column Distal Radius Plates (wrist).



      New Trauma product launches in the first quarter included the Expert Tibia Nail with Proximal Bend and the EPOCA Shoulder Prosthesis.
      The Tibia Nail with Proximal Bend is intended to stabilize fractures of the proximal and distal tibia and the tibial shaft, and has expanded the current line of Tibia Nails. The EPOCA Shoulder Prosthesis is used to treat complex fractures of the proximal humerus and restores normal shoulder joint function.




      SPINE
      Synapse, Pangea and SynFix-LR systems were key contributors to the Spine division’s growth. Synapse is a comprehensive set of instruments and implants designed for posterior stabilization of the upper spine. Pangea, which is a pedicle screw system used to stabilize degenerated lumbar spine segments, continued to gain momentum. Additionally, SynFix-LR, a cage with screws to replace and fuse a diseased intervertebral disc, is still proving its clinical superiority with its unique anterior-only access.



      Important launches in Spine included ProDisc®-C Total Disc Replacement in the US and Synex II. Synthes commenced surgeon training and a controlled roll-out of ProDisc®-C in January 2008 and became the first company to offer both a lumbar and a cervical artificial disc replacement on the US market. Synex II is a next generation vertebral body replacement for the thoracolumbar spine with core innovative features such as instrumentation for a minimally invasive approach.





      CMF
      The CMF division experienced double-digit growth in all regions, with high double-digit growth realized in Europe, Asia Pacific and Latin America. MatrixNEURO, a complete system designed specifically for neurosurgical fixation, was a key growth contributor in the quarter.
      MatrixMIDFACE was launched and showed good acceptance. MatrixMIDFACE is an addition to the Matrix platform and is designed for the fixation of the midface and craniofacial skeleton. Both systems are receiving excellent clinical adoption.



      Outlook


      For 2008, Synthes continues to expect low double-digit sales growth in local currency.



      Synthes: A leading medical device company
      Synthes is a leading global medical device company. We develop, produce and market instruments, implants and biomaterials for the surgical fixation, correction and regeneration of the human skeleton and its soft tissues.




      Financial Analyst Phone Conference
      For details about today's Financial Analyst Phone Conference at 10.00 am CEST please refer to the Investor Relations Calendar at http://www.synthes.com/html/?id=7326.



      Image Bank
      A selection of product and company images can be found at
      http://www.synthes.com/html/Media-Corner.7325.0.html?&L=0.



      For further information please contact
      Gilgian Eisner, Investor Relations, Synthes, Inc.

      Phone +41 32 720 47 45, Fax +41 32 720 48 11,

      e-mail: ir.infonoSpam@noSpamsynthes.com
      Avatar
      schrieb am 16.04.08 07:22:09
      Beitrag Nr. 37 ()
      FuW 16.4.08

      Synthes profitiert von Pistenrowdies

      Im derzeit nervösen Börsenumfeld lassen Aktien mit Defensivcharakter Investoren ruhig schlafen. Synthes sind so ein Fall. Nachdem das Medtechunternehmen die Umsatzzahlen des ersten Quartals bekannt gab, wurden die Aktionäre am Freitag mit einer kräftigen Avance (+3,9%) verwöhnt. Die Titel waren Tagesgewinner im SMI. Das Interesse im Markt wurde von der rasanten Wachstumsentwicklung genährt: Die Verkaufserlöse haben sich gemessen am Vorjahresquartal 18,7% auf 781 Mio.$ ausgeweitet, in Lokalwährungen entspricht das einer Steigerung von 13,4%. Alle Divisionen und Regionen haben dazu mit einem Umsatzwachstum im zweistelligen Prozentbereich beigetragen. Konzernchef Michel Orsinger führt einen Teil der Zunahme auf den schneereichen Winter und die damit verbundene Häufung von Pistenunfällen zurück (vgl. FuW Nr. 7 vom 26. Januar). Geschäftsbelebend habe sich auch die bessere Schulung des Aussendienstes ausgewirkt. In erster Linie wegen Unabwägbarkeiten im US-Wirbelsäulenmarkt belassen wir die Gewinnschätzung für 2008 vorerst auf 6.55 Fr. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis 22 stuft Synthes am unteren Rand des langjährigen Bewertungsbandes ein, was für die Attraktivität der Titel spricht.
      Avatar
      schrieb am 07.05.08 07:47:56
      Beitrag Nr. 38 ()
      FuW 7.5.2008

      Synthes und die Fallstricke im Orthopädiemarkt
      Branchenweit solides Wachstum – Hier und da Produktunsicherheiten – Markt steht vor Veränderungen – Aktien mit Defensivcharakter

      Von Carla Palm
      Der Orthopädiemarkt glänzt seit Jahren mit zweistelligen Wachstumsraten. Begünstigt durch eine in Europa schnee- und damit unfallreiche Skisaison sind die führenden Hersteller beeindruckend in das laufende Jahr gestartet. Allen voran die Schweizer Synthes mit einem Umsatzwachstum von 18% im ersten Quartal, gefolgt von Stryker (+14%), Smith&Nephew (+8%) und Medtronic (+8%). Anleger sind dennoch gut beraten, daraus keine voreiligen Schlüsse zu ziehen, da im Schatten der erfreulichen Zahlen immer wieder Produktunsicherheiten und halbseidene Geschäftspraktiken publik werden.
      In der vergangenen Woche erhielt der amerikanische Hüft- und Kniespezialist Stryker eine Verwarnung der Gesundheitsbehörde FDA, weil die Gesellschaft ihre Produkte zusammen mit falschen Dokumenten an die Krankenhäuser ausgeliefert hatte. Es war bereits der dritte FDA-Warnbrief in kurzer Zeit. Die Aktien Stryker – seit Anfang Jahr ohnehin unter Druck – fielen weitere 3% auf 63$.
      Die britische Smith&Nephew (S&N) wiederum bekundet Schwierigkeiten mit der gerade übernommenen Einheit Plus Orthopedics aus dem Kanton Zug und rechnet nun mit markanten Gewinneinbussen. Herausgekommen waren «inakzeptable Verkaufspraktiken in verschiedenen europäischen Märkten». Offenbar erhielten Kunden finanzielle Zuwendungen, wenn sie sich für Plus Orthopedics-Produkte entschieden. S&N verloren an der Börse London an nur einem Tag 13%.
      Auch gegen Synthes läuft eine Untersuchung der Staatsanwaltschaft des US-Bundesstaates New Jersey. Diese prüft, ob die Einheit Synthes Spine (Wirbelsäule) die Finanzverbindungen von Ärzten korrekt offengelegt hat.
      Einmal im Visier der Behörden zeigen sich die betroffenen Unternehmen stets einsichtig und versprechen zu kooperieren beziehungsweise die Dokumentation ihrer Produkte zu verbessern. Doch die Frage bleibt, ob sich die Unregelmässigkeiten durch die gesamte Branche ziehen oder ob es sich um korrigierbare Ausnahmeerscheinungen handelt.

      Druck auf Hersteller nimmt zu

      Anleger, die ein Engagement in diesem Sektor überlegen, sollten in jedem Fall eine höhere Risikobereitschaft mitbringen, denn dem Orthopädiemarkt stehen trotz seines glänzenden Leistungsausweises entscheidende Veränderungen bevor.
      Der Druck auf die Hersteller wird von allen Seiten zunehmen, wie Synthes-CEO Michel Orsinger bereits auf einer Tagung im September 2007 erklärte. Kleinere Anbieter verstärken mit frischen Ideen den Preisdruck. Der Lebenszyklus der Produkte wird sich daher weiter verkürzen. Orthopädische Implantate, die heute zum Standard gehören, gibt es in zehn Jahren möglicherweise gar nicht mehr. Klinische Studien für den Beweis des Produktnutzens werden ausserdem immer wichtiger.
      Auch ist es nicht mehr selbstverständlich, dass die Krankenversicherer die Kosten für chirurgische Eingriffe automatisch übernehmen. In den USA kämpft Synthes um die Rückerstattung der Patientenkosten für die künstlichen Bandscheiben ProdiskL und Prodisk C. Darüber hinaus überarbeiten viele Länder ihre Tarifsysteme. In der Schweiz etwa soll bis zum Ende 2011 das einheitliche DRG-Tarifsystem (Diagnosis Related Groups) in den Spitälern kantonsübergreifend eingeführt werden. Experten rechnen damit, dass die Preise für Implantate dann bis zu 20% fallen könnten. In Deutschland verloren die Hersteller nach der Einführung des Einheitstarifs bis zu 50% ihrer Einnahmen.

      Synthes ist gut positioniert

      Um für die künftigen Anforderungen gut gerüstet zu sein und die Marktposition zu halten, müssen die Unternehmen mehr Geld in die Hand nehmen und in Forschung und Verkaufspersonal investieren. Das könnte jedoch die hohen Margen (vgl. Tabelle) gefährden. Synthes kündigte bereits an, im laufenden Geschäftsjahr das Wachstumsniveau des Vorjahres (Umsatzwachstum im prozentual niedrigen zweistelligen Bereich) zu halten. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Andererseits werde weiter in den Ausbau des starken Verkaufsteams, das Training der Chirurgen und in die Produktentwicklung investiert. 2007 hat Synthes 135 orthopädische Produkte lanciert. In den Jahren davor waren es jeweils 80 bis 100.
      Hauptstossrichtung ist der Bereich Trauma (Unfallchirurgie), in dem der Konzern mit Wurzeln in Solothurn vor Stryker und S&N mit 48% Marktanteil weltweit Spitze ist. Im kleineren Markt für Produkte aus dem Bereich Spine (Wirbelsäule) will sich Synthes mittelfristig als Nummer zwei etablieren. In diesem aufstrebenden, aber risikoreichen Segment dominiert der amerikanische Grosskonzern Medtronic (43% Marktanteil), der in der Produktentwicklung weit voraus ist. Es folgen DePuy/Johnson & Johnson (15%) und Synthes (13%).
      Wachstum will Synthes vor allem durch Akquisitionen erreichen, der Auftakt ist mit der im November 2007 erworbenen N Spine gemacht. Die hohe Nettoliquidität von 545 Mio.$ würde sogar eine Transaktion in der Grössenordnung bis 1 Mrd.$ zulassen.

      Historisch günstig bewertet

      Dass Gründer und Verwaltungsratspräsident Hansjörg Wyss (hält 40% und über einen Trust weitere 10% der Aktien) einen solchen Schritt wagt, ist allerdings eher unwahrscheinlich. Wyss, 72-jährig, führt das Unternehmen erfolgreich, aber konservativ. Im April folgte ihm seine Tochter Amy Wyss in den Verwaltungsrat.
      Synthes sind mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis 22 für 2008 historisch günstig, aber im Vergleich mit Medtronic (19), Johnson & Johnson (15) und Zimmer (17) etwas teurer bewertet. Die Valoren präsentieren sich jedoch im langjährigen Vergleich beständiger (vgl. Kursgrafik). Wer Aktien mit defensiven Qualitäten schätzt, ist mit Synthes gut bedient. Die Orthopädie wird trotz des härteren geschäftlichen Umfelds langfristig ein Wachstumsmarkt bleiben.
      Avatar
      schrieb am 31.05.08 07:48:38
      Beitrag Nr. 39 ()
      FuW 31.05.08

      Daniel Jelovcan, Medtech-Analyst des Schweizer Aktienspezialisten Helvea
      «Weniger defensiv als gedacht»

      FuW-Samstag-Interview

      Herr Jelovcan, Helvea gibt zurzeit nur eine überzeugte Kaufempfehlung im Schweizer Medtech-Sektor. Wieso so pessimistisch?
      Der Schweizer Medtech-Sektor ist nicht mehr Everybodys Darling, wie er es vor drei, vier Jahren noch war. Gerade in den vergangenen Quartalen, die von unterdurchschnittlichen Gewinnen sowie Währungsverlusten geprägt waren, mussten viele Investoren schmerzhaft erleben, dass die Branche weniger defensiv ist als angenommen. Entsprechend wurden Positionen verschoben, und es kam zu einer gewaltigen Multiple-Kontraktion. Vor zwei, drei Jahren waren Aktien wie Nobel Biocare oder Synthes mit einem durchschnittlichen Kurs-Gewinn-Verhältnis 35 bewertet. Gemäss unserer Schätzung ist heute ein KGV von 17 der Durchschnitt.
      Welche ‹Kräfte› treiben die Kurse zurzeit?
      Das ist für jeden Titel unterschiedlich. Die Aktien von Hörgerätehersteller Sonova etwa gehören sicher zu den Werten, die von den Portfoliomanagern gerne als Short-Position gehandelt werden. Ihrer Meinung nach ist Sonova konjunkturanfällig. Viele Hedge Funds fühlten sich in ihrem Tradingverhalten bestätigt, als das Unternehmen im Mai den Jahresabschluss präsentierte und entsprechend der Konjunktur eine deutliche Wachstumsverlangsamung in den letzten sechs Monaten zugeben musste. Wir führen den Rückgang allerdings eher auf den Produktzykluswechsel zurück. Nobel Biocare waren auch einmal typische Short-Titel.
      Wie geht es im Markt für Dentalimplantate weiter? Nobel Biocare haben Sie sogar auf ‹Neutral› zurückgestuft.
      Wir sehen in den nächsten Monaten keine Katalysatoren. Das zweite Quartal wird nochmals schwach ausfallen, das wurde vom Unternehmen bereits kommuniziert. Hinzu kommen interne Veränderungen und Personalwechsel im oberen und mittleren Management. Dadurch ging viel Know-how verloren, das sich der neue Konzernchef Domenico Scala nun mühsam aufbauen muss. Langfristig sehen wir jedoch viel Potenzial in Nobel Biocare.
      Ist die Krise vergleichbar mit der Situation von Phonak vor sechs Jahren, bevor Valentin Chapero das Ruder übernahm?
      In gewisser Weise schon. Aber Chapero war geschickter. Die ersten sechs Monate hat er nur intern gearbeitet und ist dann mit einer ganz klaren Strategie vor die Öffentlichkeit getreten. Domenico Scala dagegen ist vorgeprescht und musste seine Zielvorgaben innerhalb kurzer Zeit zweimal korrigieren. Das hat seinem Ansehen vor allem unter den angelsächsischen Investoren geschadet. So gesehen haben sich die Aktien noch gut gehalten.
      Ist Nobel Biocare ein Übernahmekandidat?
      Eine Übernahme würde mich nicht überraschen. Für einen grösseren Akteur wie Johnson & Johnson und Medtronic ist Nobel Biocare sicher interessant. Sogar Novartis kommt als Käufer in Frage. Aus der Sicht von Medtronic würde die Akquisition am meisten Sinn ergeben. Medtronic hat schon vor längerem mitgeteilt, eine weitere Division ausserhalb der bisherigen Geschäftsfelder zukaufen zu wollen. Dabei geht die Gesellschaft immer nach dem gleichen Schema vor. Sie sucht den Branchenführer in einem Markt, der im unteren 10%-Bereich wächst. Das trifft auf den Dentalimplantatmarkt genau zu.
      Nobel Biocare hat Gegenwind von vielen Seiten. Ist der Zeitpunkt für Straumann gekommen, den Marktführer zu überholen?
      Nein, das wird nicht geschehen. Straumann wird aber in diesem Jahr Marktanteile gewinnen. Wir gehen von einem Wachstum des Gesamtmarkts von 11% aus. Nobel wird nur 4% zulegen, Straumann dagegen 15 bis 16%, exklusive aller Akquisitionseffekte. Seit Ende 2007 hat die Gesellschaft mit dem Bone-Level-Implantat ein wichtiges Produkt im Markt, das sich in seinem Segment durchsetzen wird. Im ersten Quartal hat es bereits schätzungsweise 10% des Umsatzes generiert, was weit über unseren Annahmen liegt. Das zugekaufte CAD-CAM-Geschäft von Etkon soll sich in diesem Jahr verdoppeln. Zudem ist Straumann in den USA immer besser aufgestellt mit einem Headquarter, einem Schulungszentrum, einem verdoppelten Verkaufsteam, und das Produktportfolio ist deutlich kompetitiver geworden.
      Dann sind Straumann Ihr Geheimtipp unter den Medtech-Aktien?
      Ja, auf jeden Fall. Die Titel sind allerdings nicht sehr liquide. Straumann könnte aber noch mit einer Akquisition überraschen.
      Welche Gesellschaft käme in Frage?
      Ich denke an die koreanische Osstem. Straumann könnte sich mit den etwas preiswerteren Osstem-Implantaten gut im unterem Produktbereich positionieren. Ausserdem ist der koreanische Markt unterschätzt. Er hat heute bereits ein Volumen, das mit dem einiger europäischer Länder vergleichbar ist. Allerdings könnte es wegen der zurzeit stark geforderten Managementkapazitäten noch eine Weile dauern.
      Auch für die Aktien von Orthopädiehersteller Synthes reicht es aus Ihrer Sicht nur zur Bewertung ‹Akkumulieren›.
      Synthes waren viele Jahre die preiswertesten Aktien im Sektor, jetzt sind sie mit einem KGV 20 die teuersten. Wegen des Defensivcharakters sind Synthes quasi die Nestlé-Papiere im Medtech-Sektor. Das Unternehmen ist jederzeit für eine angenehme Überraschung gut. Ich könnte mir vorstellen, dass das dritte Quartal noch einmal überdurchschnittliches Wachstum zeigen wird.
      Welches sind die Stärken von Synthes?
      Das Verkaufsteam wird immer besser, auch im schwierigen Bereich Wirbelsäule. Hier holt Synthes stark auf den Marktführer Medtronic auf. Die Produkte sind qualitativ State of the Art, und die Pipeline ist nach dem Zukauf von N-Spine beeindruckend gut gefüllt. Darüber hinaus gewinnt Synthes im asiatischen Raum Marktanteile. In Japan ist sie bereits Marktführer. Obwohl das Unternehmen die höchsten Margen der Branche erzielt, sehe ich noch Verbesserungspotenzial, was in der Bewertung noch nicht berücksichtigt ist.
      Unter den kleineren Medtech-Valoren empfehlen Sie Oridion – Ihre einzige Kaufempfehlung in diesem Sektor.
      Oridion hat es geschafft, den Produktmix zugunsten der margenträchtigen Verbrauchsmaterialien zu verschieben und die Kundenbasis zu erweitern. Auch in diesem Jahr soll ein wichtiger OEM-Kunde dazukommen. Im Kapnographiemarkt ist zudem die Durchdringung mit etwa 13% sehr tief, neue Indikationen wie in der Gastroenterologie, die grosse Mengen von Verbrauchsmaterialien benötigen, sind wichtige Wachstumstreiber. Für die nächsten Jahre erwarten wir konstant 20% Umsatzwachstum und eine überproportionale Gewinnsteigerung.
      Welche Trends werden die Medtech-Industrie künftig prägen?
      Ich sehe vor allem viele Chancen für die Unternehmen. Straumann und Nobel Biocare könnten bald davon profitieren, dass die amerikanischen Krankenkassen Dentalimplantatbehandlungen zu einem Teil vergüten. Diese Entwicklung wird kommen, da Implantate länger halten als die herkömmlichen Brücken und Kronen.
      Werden Generikaanbieter das Geschäft schwieriger machen?
      Ja, in Teilgebieten ist das möglich. Aber die Eintrittsbarrieren sind im Medtech-Geschäft sehr hoch. Synthes hat Tausende Produkteteile auf dem Markt, investiert etwa 7% des Umsatzes in Forschung und Entwicklung und hat eine top ausgebildete Verkaufseinheit. Daran kommt keiner vorbei. Für die Hörgeräte sieht es ähnlich aus. Auf den Branchenmessen beobachte ich immer wieder kleinere chinesische Billiganbieter. Aber die verschwinden so schnell, wie sie gekommen sind, unter anderem weil sie keine Distributionskanäle aufbauen können.Interview: Carla Palm
      Avatar
      schrieb am 05.07.08 10:34:53
      Beitrag Nr. 40 ()
      FuW 5.7.2008

      Synthes entziehen sich der Baisse

      Das Aktienexposé: Weltweiter Marktführer mit Produkten für die Unfallchirurgie – Aktien mit starkem Defensivcharakter

      Von Carla Palm

      Betrieblich gehört der Orthopädiekonzern Synthes zu dem Besten, was der Swiss Market Index zu bieten hat. Seit Jahren zeigt der Konzern zweistellige Wachstumsraten und kann die eindrücklichen Margen – Bruttogewinnspanne 81%, operativer Gewinn 32,8% des Umsatzes – trotz steigender Kosten stets um weitere Prozentpunkte ausreizen.

      Allein der Aktienkurs spiegelt die eindrückliche Leistung kaum. Synthes bewegen sich in der Regel seitwärts. Ein Broker bezeichnete die Papiere wegen dieses Defensivcharakters daher einmal als «Nestlé-Papiere des Medtech-Sektors». Selbst die beunruhigende Bewertungskorrektur, wie sie andere Schweizer Medtech-Titel in den vergangenen Monaten ereilte, ging nahezu spurlos an Synthes vorbei.

      Wyss-Ära geht weiter

      Garant für die Kontinuität des Unternehmens ist Gründer, Verwaltungsratspräsident und Mehrheitsaktionär Hansjörg Wyss. Er hält direkt 40% und über einen Trust 10% der Aktien und lenkt Synthes erfolgreich, aber konservativ. Die operative Geschäftsführung hat er im vergangenen Jahr Michel Orsinger übertragen. Insider berichten aber immer wieder, dass Wyss entscheidet, welche Produkte wann auf den Markt kommen. Ausserdem bestimmt der 72-Jährige über die Kommunikation mit Analysten und Medien. Seine Tochter Amy (Jahrgang 1971) folgte ihm diesen April in den Verwaltungsrat und wird wohl auch künftig dazu beitragen, dass die Wyss-Ära von Dauer sein wird.

      Die heutige Synthes ist zunächst aus dem Zusammenschluss von Stratec und Synthes (1999) und später Mathys Medical (2004) entstanden. Das Unternehmen entwickelt Nägel und Schrauben für die Unfallchirurgie (Trauma), Implantate für die Wirbelsäulenbehandlung (Spine) und Schädeldefekte (Cranio-Maxillofacial) sowie Biomaterialien.

      Im Bereich Trauma (weltweites Marktvolumen 3,7 Mrd. $) ist Synthes mit einem Anteil von 48% vor Stryker und Smith & Nephew führend und gewinnt laufend Marktanteile hinzu. Der Verkauf der Produkte ist nicht zyklisch, da die Kosten für Knochenbrüche von den Krankenkassen weltweit übernommen werden.

      Im risikoreichen Segment Spine (Marktvolumen 5,7 Mrd. $), in dem Synthes mit künstlichen Bandscheiben und Implantaten zur Wirbelstabilisierung vertreten ist, bleibt die Rückerstattung in einigen Märkten ungewiss. Vor allem in den USA kämpft Synthes um die Vergütung ihrer Bandscheibenersatzproduktlinie Prodisk.

      Den Spine-Markt dominiert der US-Grosskonzern Medtronic (43% Marktanteil), gefolgt von DePuy (15%) und Synthes (13%). Mittelfristig will sich Synthes hier als Nummer zwei etablieren. Wachstum soll durch Akquisitionen erreicht werden. Der Auftakt ist mit der im November 2007 erworbenen N Spine gemacht. Darüber hinaus investiert das Unternehmen kontinuierlich in den Ausbau des Verkaufsteams, das Training von Chirurgen und die Produktentwicklung. 2007 hat Synthes 135 orthopädische Produkte lanciert, in den Jahren davor waren es jeweils 80 bis 100.

      Wachstumsmarkt Orthopädie

      Die Orthopädie wird angesichts der demografischen Entwicklungen (alternde Bevölkerung) und der neuen Indikationen, die sich daraus ergeben, langfristig ein solider Wachstumsmarkt bleiben.

      Synthes waren jahrelang die preiswertesten Papiere im Schweizer Medtechsektor. Nach der allgemeinen Multiple-Kontraktion sind sie jetzt mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis 22 für 2008 die teuersten. Auch die US-Orthopädieanbieter Medtronic (KGV 19), Stryker (20) und Zimmer (17) sind günstiger bewertet. Das sollte die Anleger jedoch nicht von einem Kauf abschrecken. Gerade in Phasen sinkender Kurse lohnt sich ein Engagement in Synthes. Seit Januar legten die Titel gegen den Trend 5% zu. Viel grössere Kurssprünge nach oben dürfen allerdings nicht erwartet werden.
      Avatar
      schrieb am 19.07.08 08:05:01
      Beitrag Nr. 41 ()
      FuW 19.7.08

      Synthes und die AO
      Goldene Partnerschaft

      Auf den ersten Blick wirkte es irritierend: Anfang Juli gab Synthes bekannt, dass AO Technology rund 3% der Aktien am Orthopädiekonzern hält. Seit gut zehn Jahren gibt es im Aktionariat von Synthes kaum Veränderungen. Gründer und Verwaltungsratspräsident Hansjörg Wyss hält direkt 40% und über eine von ihm kontrollierte Stiftung weitere 10% der Titel.
      Hinter der AO verbirgt sich die Arbeitsgemeinschaft Osteosynthese, ein nicht-gewinnorientiertes, globales Netzwerk von Chirurgen mit Sitz in Davos. Die AO wurde 1958 gegründet, mit dem Zweck die orthopädische Forschung voranzutreiben. Da die in der AO vereinten Mediziner chirurgische Produkte zwar erfinden, aber nicht in der Masse produzieren und vertreiben können, vergibt die AO Lizenzen an Unternehmen. Von 1960 bis 2005 vergab sie auch Produktrechte an Synthes. Die Gebühren dafür beliefen sich zuletzt (2005) auf 72 Mio.$ – immerhin 4% des Konzernumsatzes.

      Verspätete Meldung

      Im August 2006 gelang es Hansjörg Wyss, der AO das Recht an der Marke Synthes sowie das geistige Eigentum inklusive Patente für rund 1 Mrd. Fr. abzukaufen. Sein Ziel war es, die jährlichen Zahlungen zu verringern. Der Schachzug war wettbewerbsrechtlich allerdings umstritten, vor allem das deutsche Bundeskartellamt tat sich schwer, den Kauf zu genehmigen, willigte aber schliesslich ein.
      Bezahlt wurde in Aktien und in Bar-Tranchen. Noch im selben Jahr erhielt die AO auf einen Schlag 3,7 Mio. zusätzlich ausgegebene Titel im Wert von 525 Mio. Fr. Das entspricht genau den 3% der ausstehenden Papiere, die jetzt erst gemeldet wurden. Die Verspätung erklärt Synthes-Sprecher Gilgian Eisner mit dem Umstand, dass Synthes mit ihrem Hauptsitz in Westchester, im US-Bundesstaat Pennsylvania, stets amerikanischen Meldepflichten unterworfen sei.
      Gelohnt hat sich der Kauf der AO-Rechte auf jeden Fall. Synthes entschädigt die AO seitdem nur noch für ihre Dienstleistungen. Im Geschäftsjahr 2007 waren es 1,9% des Umsatzes (inklusive Amortisation), d.h., dem Orthopädiekonzern bleibt unter dem Strich mehr Gewinn. Der Vertrag läuft bis 2016, eine Verlängerungsoption wurde vereinbart.

      Aktien mit Defensivcharakter

      Von den vertraglichen Banden abgesehen, ist die Zusammenarbeit zwischen den beiden insgesamt enger geworden. So führt die AO Schulungen von Chirurgen und Pflegepersonal durch – natürlich mit Produkten aus dem Hause Synthes. Zudem sitzen Synthes-Abgeordnete im wissenschaftlichen Beirat der AO. Letztlich ist aber der Zugang zu den Ärzten für Synthes entscheidend. Seit 1960 haben über 300000 Chirurgen aus 124 Ländern einen AO-Kurs (Frakturbehandlung, Wirbelsäulenchirurgie) besucht. Das Netzwerk zählt über 5000 aktive Mitglieder. Die AO arbeitet neben Synthes nur mit Siemens Medical Solutions und der amerikanischen Brainlab zusammen.
      Synthes sind mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis 22 für 2008 historisch günstig bewertet. Im Vergleich zu anderen Medtech-Papieren sind sie im Moment teuer. Wer Aktien mit Defensivcharakter schätzt, ist mit Synthes gut bedient. Die Orthopädie gilt langfristig als Wachstumsmarkt.Pa
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      schrieb am 19.07.08 12:47:29
      Beitrag Nr. 42 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.542.746 von Kalchas am 19.07.08 08:05:01Hallo Kalchas,

      ich bin wieder on board nach nunmehr 5 Monaten Investitionspause. Ich hatte ja alles verkloppt, meinen Kredit fürs Häusle neu abgeschlossen bzw. getilgt, jetzt aber wieder ein paar Kröten zum investieren.
      Jedenfalls hat sich Synthes super gehalten im Vergleich der anderen schweizer Medtechwerte, vor allem Nobel wurde ja gerupft ohne Ende...Zahnimplantate sind vielleicht doch eher verzichtbar, aber mit nem gebrochenen Knochen will man ja wohl nicht rumlaufen....geschweige denn, dass es gar nicht geht.
      Ich habe Synthes auf der Watchlist, obwohl mir Stryker und Medtronic eigentlich besser gefallen, da breiter aufgestellt.

      Vor allem SYK / Stryker: kennst Du deren Langfristchart? Hier ist er, gewaltig, gelle?

      Gruß space

      Avatar
      schrieb am 24.07.08 11:10:02
      Beitrag Nr. 43 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.543.419 von spaceistheplace am 19.07.08 12:47:29Sicher ist das beeindruckend. Das gibt es aber eigentlich nur bei amerikanischen Unternehmen. Unternehmerisch darf bei so einem Kursverlauf nichts mehr schief gehen. Sonst könnte es ein böses Erwachen geben. Dann muß man schnell und konsequent sein.

      Ein Pronlem gibt es auch, wenn ein Unternehmen "zu groß" wird. Dem werden außergewöhnliche Wachstumsraten nicht mehr zugetraut. Beispiel Medtronic, ein Superunternehmen. Da baut sich dann Nachholbedarf über eine längere Zeit auf.
      Avatar
      schrieb am 24.07.08 11:59:38
      Beitrag Nr. 44 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.576.155 von Kalchas am 24.07.08 11:10:02Sicher ist das beeindruckend. Das gibt es aber eigentlich nur bei amerikanischen Unternehmen. Unternehmerisch darf bei so einem Kursverlauf nichts mehr schief gehen. Sonst könnte es ein böses Erwachen geben. Dann muß man schnell und konsequent sein.

      Ein Pronlem gibt es auch, wenn ein Unternehmen "zu groß" wird. Dem werden außergewöhnliche Wachstumsraten nicht mehr zugetraut. Beispiel Medtronic, ein Superunternehmen. Da baut sich dann Nachholbedarf über eine längere Zeit auf.


      Ja klar, gebe ich Dir vollkommen recht. Mit zunehmender Größe eines Unternehmens werden auch die Wachstumsraten langsamer. Man muss schon auf der Hut sein, auch nach 25 Jahren kontinuierlicher Performance. Bei SYK würde ich aber noch nicht von einer kritischen Unternehmensgröße sprechen mit einem Jahresumsatz von 6 Mrd. Dollar in 2007 gegenüber Medtronic z.B. von 13 Mrd.
      Andererseits besteht bei kleinen Unternehmen eben die Gefahr, dass kleine managenmentfehler oder Verpennen einer Entwicklung bzw. Verlieren der marktführerschaft bei kleinerem Produktportfolio das Risiko einfach größer ist. Wenn man z.B. nur sieht, was aktuell von NObelunternmehmen Nobel-Biocare übrig ist. Managmentwechsel, ein paar Dinge verpennt, Kurs gedrittelt....

      Ist aber Ansichtssache

      Gruss space
      Avatar
      schrieb am 31.07.08 08:51:11
      Beitrag Nr. 45 ()
      http://www.synthes.com/html/News-Details.8013.0.html?&L=1&tx…

      Gewinnsteigerung von Synthes im 1. Halbjahr 2008 übertrifft das zweistellige Umsatzwachstum in Lokalwährungen

      West Chester (PA), USA, 30. Juli 2008


      Synthes (SWX: SYST.VX) gab heute das Finanzergebnis für das 1. Halbjahr 2008 bekannt. Umsatz und Gewinn stiegen um 18,1% bzw. 23,6% (12,6% bzw. 16,9% in Lokalwährungen). Das Nettogewinnwachstum übertraf das zweistellige organische Umsatzwachstum.


      2. Quartal 2008

      Konzernumsatz stieg gegenüber dem Vorjahr um 17,5% (11,9% in Lokalwährungen) auf 92,5 Mio. USD
      Zweistelliges Umsatzwachstum in allen Regionen und Geschäftsbereichen
      Gezielte Einführung neuer Produkte und weiterer Ausbau des Aussendienstes, einschliesslich Ausrüstungs- und Ausbildungsinvestitionen, zeitigten positive Ergebnisse
      ProDisc®-C wurde in den USA von weiteren bedeutenden Krankenversicherungen zur Rückvergütung zugelassen
      Beginn der IDE-Pilotstudie In-Space Interspinous Spacer der FDA in den USA


      1. Halbjahr 2008

      Konzernumsatz stieg gegenüber dem Vorjahr um 18,1% (12,6% in Lokalwährungen) auf 1'573,5 Mio. USD
      Reingewinn von 348,8 Mio. USD entspricht einer Steigerung von 23,6% (16,9% in Lokalwährungen) gegenüber dem Vorjahr und übertrifft erneut das zweistellige Umsatzwachstum
      Alle Bereiche des Unternehmens verzeichneten ein kräftiges Wachstum. Besonders gut schnitt die Region Asien-Pazifik ab
      Bruttomarge von 83,3% stieg gegenüber dem Vorjahr um 1,6 Prozentpunkte
      Betriebsaufwand in Prozent des Umsatzes blieb gegenüber dem Vorjahr stabil
      Fremdwährungsverluste belasteten die Posten «Sonstiger Ertrag/(Aufwand)» und «Lizenzgebühren»
      Ertragssteuerrate sank gegenüber dem Vorjahr um 2,4 Prozentpunkte
      Hoher Mittelfluss wurde durch Zahlungen im Zusammenhang mit Übernahmen und der Bilanzierungsvorschrift FIN 48 sowie der Erhöhung des Umlaufvermögens (hauptsächlich auf die Fremdwährungsumrechnung zurückzuführen) aufgewogen
      Weitere Highlights waren die Einführung von ProDisc®-C, die Übernahme von Innomedic und die gütliche Beilegung des TFN (Trochanter-Fixationsnagel)-Rechtsstreits


      Michel Orsinger, Präsident und CEO von Synthes, kommentiert das Ergebnis:
      «Wir sind zufrieden, dass wir im 1. Halbjahr erneut in allen Regionen und Geschäftsbereichen stark wachsen konnten. Erwähnenswert ist auch unsere verbesserte Rentabilität, die direkt auf die Steigerung der Bruttomarge zurückzuführen ist. Diese wiederum ist das Ergebnis von kurzfristigen Volumenerhöhungen in der Produktion, von Verbesserungen bei der operativen Effizienz sowie von neu eingeführten Produkten aus unserer vielfältigen Produktepipeline.»


      Zusammenfassung des Finanzergebnisses

      Umsatzzahlen (ungeprüft)

      2. Quartal 2008 (April - Juni)
      Netto-Konzernumsatz
      (in Millionen USD) 2008 2007 % Veränderung
      (in USD) % Veränderung
      (in Lokalwährungen)*
      Nordamerika 471,7 424,8 11,0% 10,8%
      Europa 196,1 154,5 26,9% 11,9%
      Asien-Pazifik 74,4 57,6 29,2% 16,0%
      Rest der Welt 50,3 37,6 33,9% 19,0%
      Summe 792,5 674,5 17,5% 11,9%



      1. Halbjahr 2008 (Januar - Juni)
      Netto-Konzernumsatz
      (in Millionen USD) 2008 2007 % Veränderung
      (in USD) % Veränderung
      (in Lokalwährungen)*
      Nordamerika 943,5 842,3 12,0% 11,6%
      Europa 387,1 303,3 27,6% 13,3%
      Asien-Pazifik 149,9 114,5 31,0% 17,3%
      Rest der Welt 93,0 72,4 28,4% 14,4%
      Summe 1'573,5 1'332,5 18,1% 12,6%

      *Lokalwährungen: Umrechnung der Ergebnisse 2008 auf der Grundlage der Wechselkurse 2007


      Wichtige Kennzahlen (ungeprüft)

      Konzernrechnung
      in Millionen USD
      (ausser Anzahl Mitarbeiter und Gewinn je Aktie) Jan. - Juni 2008 % vom Umsatz Jan. - Juni 2007 % vom Umsatz % Veränderung
      (in USD) % Veränderung
      (in Lokalwährungen)*
      Nettoumsatz 1'573,5 100,0% 1'332,5 100,0% 18,1% 12,6%
      Bruttogewinn 1'310,0 83,3% 1'088,0 81,7% 20,4% 13,8%
      Betriebsgewinn 530,8 33,7% 431,0 32,3% 23,2% 16,6%
      Reingewinn 348,8 22,2% 282,1 21,2% 23,6% 16,9%
      Gewinn je Aktie (EPS) 2,94 n.a. 2,38 n.a. 23,5% 16,8%
      Anzahl Mitarbeiter
      am 30. Juni 9'617 n.a. 8'770 n.a. 9,7% n.a.
      Investitionen 126,5 n.a. 103,0 n.a. 22,9% 15,1%
      Freier Cashflow 161,9 n.a. 231,8 n.a. -30,1% -39,0%

      *Lokalwährungen: Umrechnung der Ergebnisse 2008 auf der Grundlage der Wechselkurse 2007


      REGIONALES ERGEBNIS (2. Quartal 2008)

      Nordamerika erzielte im 2. Quartal ein zweistelliges Umsatzwachstum. Der Bereich Trauma wuchs erneut im zweistelligen Bereich und lag damit über dem Marktdurchschnitt. Im Bereich Wirbelsäule sorgten neue Produkteinführungen und ein verstärkter Ausbau des Aussendienstes ebenfalls für kräftiges Wachstum.
      Das «Synthes Resident Program» (SRP), eine Online-Ausbildungsplattform für junge Chirurgen, wurde in den USA vom Trauma-Bereich auf andere Geschäftsbereiche ausgeweitet. Das Programm erweist sich als sehr erfolgreich, nehmen doch über 90% der orthopädischen Chirurgen in den USA daran teil. Das SRP soll im 2. Halbjahr 2008 auch ausserhalb der USA eingeführt werden.
      Das «Synthes Inventory Management System» (SIMS), ein modernes elektronisches Logistiksystem für Krankenhäuser, ist mittlerweile vielerorts installiert.

      Europa verzeichnete ein robustes Umsatzwachstum, da der Ausbau des Aussendienstes, der 2007 sowie im 1. Halbjahr 2008 vorangetrieben wurde, erste Früchte trug. Eine besonders starke Leistung zeigte der Bereich Kranio-Maxillofazial (CMF), was grösstenteils auf die Einführung von Dysgnathie-, Neuro- sowie Herz- und Thoraxchirurgie-Produkten zurückzuführen war. Auf Länderebene legten Grossbritannien, Russland und Polen im Vorjahresvergleich deutlich zu.

      Die Region Asien-Pazifik erzielte in allen Geschäftsbereichen attraktive zweistellige Zuwachsraten, allen voran in China und Korea. Am kräftigen Wachstum änderten auch die Preissenkungen nichts, die im 2. Quartal von der japanischen Regierung verhängt wurden. Die speziell für Asien entwickelten PFNA- (Proximaler Femurnagel) und LCP-(Locking Compression Plate)-Produktlinien trugen erneut massgeblich zum soliden Wachstum in dieser Region bei.
      Im Quartalsverlauf wurden zudem verschiedene wichtige Managementpositionen in der Region Asien-Pazifik besetzt.

      Im Rest der Welt wurde das Wachstum durch die ersten Lieferungen im Rahmen eines Ausschreibungsgeschäfts im Nahen Osten begünstigt. In Lateinamerika lag das Wachstum ebenfalls im zweistelligen Bereich.


      FINANZERGEBNIS (1. Halbjahr 2008)

      Im 1. Halbjahr 2008 konnte die Bruttogewinnmarge auf 83,3% (in Prozent des Umsatzes) gesteigert werden, nachdem sie in der Vorjahresperiode 81,7% erreicht hatte. Verantwortlich für die Steigerung waren der günstige Umsatzmix, die höheren Produktionsvolumen (einschliesslich kurzfristiger Volumensteigerungen im Zuge einer Lieferung in den Nahen Osten, die zu einer besseren Fixkostenverteilung beitrugen) und Initiativen zur Optimierung der Herstellungsproduktivität.

      Der Betriebsaufwand (in Prozent des Umsatzes) blieb gegenüber dem Vorjahr stabil. Dies war den Produktivitätssteigerungen zu verdanken, die mithalfen, die gestiegenen Geschäftsinvestitionen zum Ausbau des Aussendienstes sowie die Kosten für Ausbildungs-, Forschungs- und Entwicklungsinitiativen aufzufangen. Durch die Dollarschwäche stieg der Aufwand für die Lizenzgebühren (in Prozent des Umsatzes).

      Der Posten «Sonstiger Ertrag/(Aufwand)» wurde durch Fremdwährungsverluste belastet, die in erster Linie auf den stärkeren Schweizer Franken zurückzuführen waren.

      Die Optimierungen bei der Ertragssteuerrate waren die Folge von Bemühungen zur Steuerplanung und günstigen Ergebnissen bei gewissen Steuerrückstellungen.

      Das Nettogewinnwachstum übertraf im 1. Halbjahr 2008 das Umsatzwachstum trotz der Belastung durch Fremdwährungsverluste.

      Die Investitionen in das künftige Wachstum von Synthes kommen im Posten Investitionen in Höhe von 126,5 Mio. USD zum Ausdruck, zu dem auch Investitionen in die Ausrüstung des Aussendienstes (Implantate- und Instrumenten-Sets) von 93,9 Mio. USD (+53% gegenüber Vorjahr) gehörten. Diese höheren Ausrüstungsinvestitionen können dem gezielten Ausbau des Aussendienstes und der Einführung neuer Produkte zugeschrieben werden.

      Im 1. Halbjahr 2008 erhöhte Synthes die Zahl ihrer Mitarbeiter um mehr als 500 Personen. Rund 80% davon entfielen auf den Aussendienst und die Produktion. Am 30. Juni 2008 beschäftigte Synthes 9'617 Mitarbeitende weltweit.


      ENTWICKLUNGEN BEI DEN PRODUKTEGRUPPEN (2. Quartal 2008)

      TRAUMA

      Der Bereich Trauma erzielte insgesamt ein zweistelliges Umsatzwachstum. Dies ist auf den Umsatzanstieg des TFN (Trochanter-Fixationsnagel) und den anhaltenden Erfolg der LCP (Locking Compression Plate)-Plattform, einschliesslich der LCP Volaren distalen Radiusplatte, zurückzuführen.

      Ein neues Schlüsselprodukt, das im 2. Quartal im Trauma-Bereich eingeführt wurde, war die LCP Extra-artikuläre distale Radiusplatte mit variablem Winkel, ein innovatives System zur Behandlung von Handgelenkfrakturen, die zu den häufigsten Arten von Frakturen gehören. Dies ist das erste Plattensystem von Synthes, das die winkelverstellbare LCP-Technologie verwendet, bei der die Vorteile einer winkelstabilen Verankerung mit der intraoperativen Flexibilität verschiedener Abwinkelungen (Schrauben) kombiniert werden.

      Knapp 20 Synthes Geriatric Fracture Centers (Krankenhäuser) sind mittlerweile sowohl in den USA wie auch in Europa in Betrieb. Synthes unterstützt den Aufbau dieser Zentren und bietet umfassende Protokolle und standardisierte Verfahren, welche die Gesamtdauer der Behandlungen von Geriatriepatienten mit Frakturen deutlich senkt und deren Versorgung verbessert.


      WIRBELSÄULE

      Die Wachstumsdynamik im Bereich Wirbelsäule hielt dank SynFix-LR und Synapse an. Auch OPAL Spacer trug kräftig zum Wachstum bei. Das Wirbelsäulenimplantat SynFix-LR mit seiner einzigartigen Kombination aus Platte und Spacer und seinem ausschliesslich ventralen Zugang gewann im klinischen Bereich weiter an Bedeutung. Synapse ist ein umfassendes Set von Instrumenten und Implantaten zur dorsalen Stabilisation der oberen Wirbelsäule. Der OPAL Spacer ist ein Wirbelkörperimplantat für den Einsatz in der Brust- und Lendenwirbelsäule.

      ProDisc®-C Total Disc Replacement (Bandscheibenprothese) hat in den USA erhebliche Fortschritte bei der Rückvergütung gemacht; verschiedene grosse Krankenversicherungen kündigten positive Rückvergütungsentscheide für die Bandscheibenprothetik in der Halswirbelsäule an.

      Im Juni wurden in den USA die ersten Operationen im Rahmen der klinischen IDE-Studie der FDA für das neue In-Space (interspinöses Spacer-Implantat) durchgeführt. In-Space ist ein Implantat, das die Bewegung bewahrt und der Behandlung von Brust- und Lendenwirbel-Stenosen mittels minimal-invasiver lateraler Eingriffe dient.

      Die Produktpalette des Wirbelsäulen-Bereichs wurde durch verschiedene bedeutende Produkteinführungen gestärkt, darunter Zero-P («Stand-alone»-System für profilfreie anteriore Halswirbelkörperfusion mit Platte und Spacer), N-Hance (Übernahme im Dezember 2007 von N Spine) und Constellation Cannulated Pangea, die als minimal-invasives Behandlungssystem für die Fixierung von Pedikelschrauben eingesetzt wird.


      CMF

      Der Geschäftsbereich CMF wuchs erneut über dem Marktdurchschnitt und profitierte von den gestiegenen Umsätzen bei seinen Matrix-Produktlinien. Hierzu gehören MatrixNEURO, ein Schädelknochen-Plattensystem, das eine komplette, speziell auf neurochirurgische Fixierungen ausgerichtete Palette von Platten, Schrauben und Instrumenten bietet, sowie MatrixMIDFACE, ein im Januar 2008 eingeführtes umfassendes Plattensystem für die Fixierung des Kranio-Maxillo-Fazialskeletts.

      Die Geschäftstätigkeit von CMF in Europa und Asien-Pazifik wies erneut attraktive zweistellige Wachstumsraten aus.


      AUSBLICK

      Für das 2. Halbjahr 2008 geht Synthes weiterhin von einem niedrigen zweistelligen Umsatzwachstum (in Lokalwährungen) aus. Synthes wird sich auch künftig auf die fortlaufende Einführung und die klinische Akzeptanz neuer Produkte, den Ausbau des weltweiten Aussendienstes sowie auf Ausbildungsprogramme für Chirurgen und OP-Personal konzentrieren.


      Synthes: Ein führendes Unternehmen im Bereich der orthopädischen Traumatologie
      Synthes ist ein weltweit führendes Unternehmen in der Medizintechnik. Wir entwickeln, produzieren und vermarkten Instrumente, Implantate und Biomaterialien für die chirurgische Behandlung von Knochenfrakturen und für Korrekturen und Rekonstruktionen des menschlichen Skeletts und seiner Weichteile.

      Halbjahresbericht 2008
      Die ungeprüfte zusammengefasste Konzern-Halbjahresrechnung 2008 inkl. Anhang kann unter
      http://www.synthes.com/html/Finanzberichte.4355.0.html?&L=1" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://www.synthes.com/html/Finanzberichte.4355.0.html?&L=1 heruntergeladen werden.

      Finanzanalysten-Telefonkonferenz
      Details zur heutigen Finanzanalysten-Telefonkonferenz von 14.30h MESZ sind auf dem Investor-Relations-Terminkalender unter
      http://www.synthes.com/html/index.php?id=7326&L=1" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://www.synthes.com/html/index.php?id=7326&L=1 zu finden.

      Bilddatenbank
      Eine Auswahl an Produkt- und Firmenbildern kann unter
      http://www.synthes.com/html/Media-Corner.7325.0.html?&L=1" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://www.synthes.com/html/Media-Corner.7325.0.html?&L=1 gefunden werden.


      Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an
      Gilgian Eisner, Investor Relations, Synthes, Inc.
      Telefon +41 32 720 47 45, Fax +41 32 720 48 11
      E-Mail: ir.info@synthes.com
      http://www.synthes.com/


      Beschränkungen gemäss den Rechtsvorschriften für Wertpapiere der Vereinigten Staaten
      Nach Ansicht der Geschäftsleitung von Synthes, Inc. könnten bestimmte Erklärungen in dieser Medienmitteilung Prognosen («Forward-Looking Statements») im Sinne des «Private Securities Litigation Reform Act» von 1995 darstellen. Dazu zählen unter anderem Erklärungen zu den Möglichkeiten von Synthes, neue Produkte anzubieten und bestehende zu vermarkten, sowie der erwartete Umsatz und das erwartete Umsatzwachstum von Synthes. Diese Erklärungen beruhen auf den Einschätzungen und Annahmen, welche die Geschäftsleitung zum Zeitpunkt dieser Erklärungen in Bezug auf künftige Ereignisse und Geschäftsergebnisse vorgenommen hat. Das tatsächliche Ergebnis kann erheblich von den ausdrücklich genannten oder angedeuteten Resultaten abweichen. Diese Abweichungen können auf verschiedene Faktoren zurückzuführen sein: auf die Fähigkeit von Synthes, erfolgreich neue Produkte und Dienstleistungen zu entwickeln und einzuführen und bestehende Produkte und Dienstleistungen in einem von Wettbewerb geprägten Markt abzusetzen, sowie auf Veränderungen der wirtschaftlichen Bedingungen, die sich auf das Betriebsergebnis von Synthes auswirken können. Auch Veränderungen der Wettbewerbsbedingungen und Entwicklungen der Rechtsvorschriften können das künftige Geschäftsergebnis beeinflussen, und veränderte Marktbedingungen können sich auf die Bewertung der Wertpapiere von Synthes auswirken.
      Ausserdem ist zu berücksichtigen, dass aus früheren Finanz- und Betriebsergebnissen des Unternehmens nicht zwangsläufig auf künftige Finanz- und Betriebsergebnisse geschlossen werden kann. Synthes ist nicht verpflichtet, Prognosen bei Vorliegen von neuen Informationen, bei künftigen Ereignissen oder aus anderen Gründen zu aktualisieren.
      Die Wertpapiere von Synthes wurden ausserhalb der Vereinigten Staaten angeboten und verkauft und wurden und werden nicht nach dem revidierten «Securities Act» der Vereinigten Staaten von 1933 (nachfolgend «Wertpapiergesetz») registriert. Diese Wertpapiere dürfen in den Vereinigten Staaten oder an «U.S. Persons» (gemäss der geltenden Definition im Wertpapiergesetz) weder angeboten noch verkauft noch übertragen werden, ausser bei Einreichung der nach dem Wertpapiergesetz erforderlichen Registrierungsangaben oder im Rahmen einer nach dem Wertpapiergesetz anwendbaren Ausnahme. Absicherungsgeschäfte mit diesen Wertpapieren dürfen nur in Übereinstimmung mit dem Wertpapiergesetz durchgeführt werden. Die Wertpapiere von Synthes gelten als «Restricted Securities» gemäss der Begriffsdefinition in Artikel 144 des Wertpapiergesetzes.
      Avatar
      schrieb am 02.08.08 09:06:37
      Beitrag Nr. 46 ()
      FuW 2.8.2008

      Cash- und Wachstumsmaschine Synthes
      Gewinn wächst stetig überproportional zum Umsatz – Sonderdividende oder Akquisition? – Defensive Aktien

      Von Carla Palm
      Es geschehen noch Zeichen und Wunder. Angesichts der seit Jahren auffallend soliden Bilanz (Eigenfinanzierungsgrad 81,5%) prüft der Verwaltungsrat (VR) des Orthopädiekonzerns Synthes, eine Sonderdividende auszuschütten. Dies deutete VR-Präsident Hansjörg Wyss in der Präsentation der Halbjahreszahlen am Mittwoch an. Viel lieber wäre es Wyss jedoch – das war zwischen den Sätzen und hundertfachen Thank you an das Management herauszuhören –, das Geld für eine Akquisition auszugeben, mit der die bestehenden Produktlinien ergänzt oder die Geschäftsbereiche verstärkt werden können.
      Wichtiger als das kurzfristige Wohlergehen der Aktionäre ist Wyss seit jeher die Zukunft der Gesellschaft, deren Gründer, Präsident und Mehrheitsaktionär er ist. Anleger, die ein Engagement erwägen, dürfen also nicht mit Zuckerstückchen rechnen, dafür aber mit Stetigkeit und überzeugenden Zahlen, die Synthes auch diesmal wieder lieferte. Eine konstantere Gesellschaft im SMI gibt es im Moment wohl nicht.

      Währungsverluste trüben

      Synthes’ Umsatz ist im zweiten Quartal gemessen am Vorjahreszeitraum beachtliche 17,1% auf 792,5 Mio.$ gewachsen (+11,9% in Lokalwährungen). Die Wettbewerber kamen deutlich langsamer voran: Stryker wuchs 13%, vor Biomet (10%), Zimmer (5%) und Smith & Nephew (2%).
      Gemäss CEO Michel Orsinger entwickelten sich alle Geschäftsfelder und Regionen schwungvoll. Im ersten Halbjahr stieg der Umsatz im Vorjahresvergleich sogar 18,1% auf 1573,5 Mio.$. Die Bruttomarge konnte trotz des Wachstums auf 83,3% ausgedehnt werden und ist damit eine der höchsten in der Branche. Der Betriebsaufwand blieb zur Vorjahresperiode etwa gleich. Allein hohe Währungsverluste in Grossbritannien, Australien und Japan trübten das Finanzergebnis. Diese Regionen werden von der Schweiz aus beliefert. Die betroffenen Währungen werden künftig durch Hedging abgesichert, wie CFO Bob Donohue ankündigte. Diese Bemühungen sollen sich bereits im zweiten Halbjahr positiv auswirken.
      Wegen der Währungsverluste lag der Gewinn mit 348,8 Mio.$ (+23,6%) leicht unter den durchschnittlichen Markterwartungen, was aber wenig besagt – Synthes wird weiterhin den Gewinn überproportional zur Umsatzentwicklung steigern können. Das Schwungrad der Unternehmensentwicklung und der Margentreiber war auch diesmal wieder der kontinuierliche Ausbau der Produktlinien. Für die Geschäftssparte Trauma (Unfallchirurgie) erwies sich vor allem die Erweiterung der Knochenplatten (LCP) als erfolgreich. Im Traumabereich ist Synthes mit 48% Anteil Weltmarktführer. Spartenchef Rick Gennett lies keinen Zweifel daran, dass die Innovationskraft beibehalten wird und die Preise hoch gehalten werden können. Bis Januar 2009 sollen elf neue Produkte auf den Markt kommen.
      Im Geschäftsfeld Spine (Wirbelsäule) sorgte Zero-P (Behandlung von Halswirbeln) für Dynamik. Die Spine-Pipeline sei mit «sehr vielversprechenden Produkten» gefüllt, wie Hansjörg Wyss versicherte. Sie sollen angesichts der Risiken eines Wirbelsäuleneingriffs kontrolliert-vorsichtig eingeführt werden. Der wachstumsstarke Spine-Markt gilt in den USA als schwierig, da die Kostenerstattung durch die privaten Krankenkassen unklar ist. Wichtig für Synthes war daher der rasche weitere Ausbau des Verkaufsteams.
      Nach Regionen betrachtet, konnte Nordamerika wie schon in der Vergleichsperiode 12% wachsen (11,6% in Lokalwährungen). Noch beachtlicher war der Fortschritt in Asien-Pazifik mit 31% Umsatzwachstum (17% in Lokalwährungen). Synthes führt den Sprung auf die Verstärkung des Managements und das erweiterte Produktangebot zurück. Auch Europa wuchs mit 27,6% zweistellig, die Region ist aber wegen ihrer festgefahrenen Preise für chirurgische Produkte weniger spektakulär.

      Einstieg lohnt sich

      Für das Gesamtjahr erwartet Synthes unverändert ein «tiefes zweistelliges Umsatzwachstum». Wir belassen daher unsere Schätzungen unverändert auf 6.55 Fr. Gewinn pro Titel.
      Die Aktien Synthes sind derzeit mit einem attraktiven Kurs-Gewinn-Verhältnis von 22 bewertet. Nach der Bewertungskontraktion im Medtech-Sektor sind sie im Vergleich zwar teuer. Das sollte die Anleger jedoch nicht von einem Einstieg abschrecken. In volatilen Zeiten beweisen die Titel erneut ihren ausgeprägten Defensivcharakter. Oft sind die «langweiligen Unternehmen», wie Hansjörg Wyss Synthes wegen ihrer Kontinuität einmal bezeichnete, eben auch die besten.
      Avatar
      schrieb am 02.08.08 12:40:49
      Beitrag Nr. 47 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.635.454 von Kalchas am 02.08.08 09:06:37Stryker wuchs 13%,

      da würde mich mal interessieren, wo diese Zahlen her kommen. SYK wächst mit 20% schon seit Jahrzehnten.

      Grundsätzlich dürfte Synthes schon eines der besten europ. Medtech-Unternehmen sein!

      Gruss space
      Avatar
      schrieb am 06.09.08 08:10:45
      Beitrag Nr. 48 ()
      Copyright © by Verlag Finanz und Wirtschaft AG

      Fonanz und Wirtschaft 6.9.2008

      Synthes und der Spine-Markt

      Im risikoreichen, aber wachstumsstarken Segment Spine (Marktvolumen 5,7 Mrd.$) ist der Schweizer Orthopädiekonzern Synthes mit künstlichen Bandscheiben und Implantaten zur Wirbelsäulenstabilisierung vertreten. Mittelfristig will sich Synthes hinter Marktführer Medtronic als Nummer zwei etablieren. Wachstum soll auch durch Akquisitionen erreicht werden. Der Auftakt ist mit der im November 2007 erworbenen NSpine gemacht. Gemäss Verwaltungsratspräsident Hansjörg Wyss ist die Spine-Pipeline von Synthes mit «sehr vielversprechenden Produkten» gefüllt. Sie sollen angesichts der Risiken eines Wirbelsäuleneingriffs kontrolliert-vorsichtig in den Markt eingeführt werden. Die Sparte Spine macht rund ein Viertel des Synthes-Umsatzes aus (1573,5 Mio.$).
      Im Bereich der stark knochenwachstumsfördernden Infusionsmaterialien, mit denen Medtronic nun Probleme hat, ist Synthes nicht vertreten. Der Fall zeige jedoch, dass die FDA im Moment sehr empfänglich für kleinste Warnungen sei, so Synthes-Sprecher Gilgian Eisner gegenüber FuW. Die Aktien Synthes hatten in den vergangenen Wochen einen guten Lauf. Zum Kurs-Gewinn-Verhältnis 22 (2009) sind sie nach der allgemeinen Bewertungskontraktion im Medtech-Sektor im Vergleich recht teuer.Pa
      Avatar
      schrieb am 06.09.08 10:34:33
      Beitrag Nr. 49 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.005.653 von Kalchas am 06.09.08 08:10:45Zum Kurs-Gewinn-Verhältnis 22 (2009) sind sie nach der allgemeinen Bewertungskontraktion im Medtech-Sektor im Vergleich recht teuer.

      Sehe ich auch so. Synthes ist gar teurer als Stryker, die zudem stärker wachsen.
      Tippe mal eher auf ne Seitwärtsbewegung in den nächsten Monaten.

      Gruss space
      Avatar
      schrieb am 06.09.08 13:32:21
      Beitrag Nr. 50 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.005.949 von spaceistheplace am 06.09.08 10:34:33Dafür hat Synthes ein Quasimonopol und für eine solche Beteiligung zahlt man üblicherweiese ein Aufgeld.

      Bei ca. 165 Franken könnte der Anstieg aber evtl. unterbrochen werden. In der Gegend ist das alte Allzeithoch.
      Avatar
      schrieb am 06.09.08 16:10:22
      Beitrag Nr. 51 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.006.563 von Kalchas am 06.09.08 13:32:21Dafür hat Synthes ein Quasimonopol und für eine solche Beteiligung zahlt man üblicherweiese ein Aufgeld.

      Und SYK für Knie- und Hüftgelenke...ich glaube, in dieser Beziehung tut sich da nicht viel, bzw. besteht kein signifikanter Unterschied.

      Bilanzzahlen von Synthes habe ich mir noch nicht angeschaut, vor allem die Entwicklung des fcf, ROI, ROE wie Schuldensituation könnte man mal gegenüberstellen. Da muss Synthes was bieten, um den Bewertungsaufschlag zu rechtfertigen.
      Gruss space
      Avatar
      schrieb am 14.09.08 23:42:57
      Beitrag Nr. 52 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.007.025 von spaceistheplace am 06.09.08 16:10:22FuW 10.9.2008


      Synthes-Aktien ragen dieses Jahr heraus
      Trauma-Produktlinien werden ausgebaut – Im Bereich Wirbelsäule Anschluss an Medtronic geschafft – Aktien ausgeprägt defensiv

      Von Carla Palm
      Die Aktien des Orthopädiekonzerns Synthes zählen zu den wenigen Papieren im Swiss Leader Index (SLI), die seit Anfang Jahr im Plus notieren (+8,8%). Das Kunststück gelang ausserdem nur Lonza (+13%) und Actelion (+16%). Abgesehen vom Index schlagen Synthes auch ihre MedtechPeergroup um Längen. Die Aktien des Hörgeräteherstellers Sonova etwa verloren seit Januar 36%, ebenso enttäuschten die Titel des Zahnimplantatespezialisten Nobel Biocare (–37%; vgl. Grafik unten rechts).
      Kein Wunder, dass in den vergangenen Tagen zahlreiche Analysten die Anlageempfehlungen für Synthes hochgestuft haben. Sieben Banken bewerten Synthes zurzeit als Kaufgelegenheit. Lehman Brothers etwa hebt die Valoren auf «Overweight» und erhöht das Kursziel auf 160 Fr., ebenso UBS, Vontobel hält sogar 185 Fr. für möglich, Helvea rechnet mit 175 Fr. Das wäre eine erfreuliche Entwicklung, sind die Aktionäre von Synthes seit Mitte 2004 doch eher an eine Seitwärtsbewegung in der Bandbreite von 130 bis 150 Fr. gewöhnt.

      Hüft- und Handgelenkfrakturen

      Die Argumente, die für ein Engagement in Synthes sprechen, haben sich nicht geändert. Das Unternehmen schafft seit Jahren zweistellige Wachstumsraten und kann die eindrücklichen Margen – Bruttomarge 83,3%, operativer Gewinn 33,7% des Umsatzes – trotz steigender Kosten stets ausweiten.
      Die Schwungräder der operativen Entwicklung sind der kontinuierliche Ausbau der Produktlinien und das gut geschulte Verkaufsteam. Im Bereich Trauma, dessen Produkte von den Krankenkassen weltweit erstattet werden, ist Synthes mit einem Anteil von 48% vor Stryker und Smith & Nephew weltweit führend. Die Produktpipeline für die zweite Jahreshälfte ist vielversprechend. In den kommenden Monaten sollen vor allem Produkte für Hüft- und Handgelenkfrakturen lanciert werden. Bereits im Juni begann Synthes mit der Erweiterung der Knochenplattenserie (LCP), bis Januar 2009 sollen elf weitere neue Produkte folgen.
      Im Bereich Wirbelsäule (Spine) ist Synthes mit Implantaten zur Wirbelstabilisierung sowie künstlichen Bandscheiben vertreten. Zum Nachschub wollte sich das Management nicht weiter äussern, bekannt ist jedoch, dass Zero-P (s. Abbildung) in der ersten Jahreshälfte für Dynamik sorgte und weiter etabliert werden soll.
      Mittelfristig will sich Synthes hinter Medtronic als Nummer zwei positionieren. Im schwierigen US-Markt ist der Anschluss bereits geschafft, weltweit betrachtet ist De Puy (noch) in Vorsprung. In der vergangenen Woche überraschte US-Konkurrent Zimmer mit der Übernahme des Spine-Geschäfts von Abbott Laboratories. Die Konsolidierung in diesem wachstumsversprechenden, aber risikoreichen Segment schreitet voran – wird Synthes aber nicht weiter gefährden, wie Sprecher Gilgian Eisner gegenüber FuW ausführte. Synthes selbst sei sogar ebenfalls auf der Suche nach ergänzenden Akquisitionen.

      Ende der Seitwärtsbewegung?

      Die als defensiv eingestuften Aktien Synthes sind mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis 22 für 2009 bewertet. Nach der Bewertungskontraktion im Medtech-Sektor sind sie damit im Vergleich teuer. Die weit zyklischeren Sonova und Nobel Biocare weisen ein KGV von jeweils 16 auf. Medtronic sind mit einem KGV 18 bewertet, das Unternehmen war allerdings wegen Produktproblemen wiederholt in den Schlagzeilen.
      Die stolze Bewertung der Synthes-Valoren sollte nicht abschrecken. Die Chancen sind intakt, dass der Seitwärtsbewegung bald ein Ausbruch nach oben folgt.
      Avatar
      schrieb am 23.10.08 07:27:40
      Beitrag Nr. 53 ()
      ich bin zwar nicht investiert (leider im Nachhinein), aber hiwer mal die zahlen von heute. Sieht gut aus, kein Anzeichen von Schwäche:

      Hugin-News: Synthes Inc.

      Synthes setzt ihr kräftiges Wachstum fort und steigert den Umsatz im dritten Quartal 2008 um 17,2% (14,0% in Lokalwährungen)

      Corporate news- Mitteilung verarbeitet und übermittelt durch Hugin. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.

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      West Chester (PA), USA, 23. Oktober 2008

      Synthes (SWX: SYST.VX) gab heute die Umsatzzahlen für das dritte Quartal bzw. die ersten neun Monate 2008 bekannt. Der Umsatz stieg um 17,2% bzw. 17,8% (14,0% bzw. 13,1% in Lokalwährungen).

      3. Quartal 2008

      * Konzernumsatz betrug 807,7 Mio. USD * Erneut zweistelliges Umsatzwachstum in allen Regionen und Produktegruppen * Bereich Wirbelsäule verzeichnete global ein verstärktes Umsatzwachstum * Einführung neuer Produkte und weiterer Ausbau des Aussendienstes sowie Investitionen in Ausbildung und Ausrüstung des Aussendienstes trugen weiterhin massgeblich zu den positiven Ergebnissen bei



      Erste neun Monate 2008

      * Konzernumsatz betrug 2'381,2 Mio. USD * Globales Wachstum im Bereich Trauma blieb stabil * Die Region Asien-Pazifik, 'Rest der Welt' und das weltweite Wirbelsäulengeschäft steigerten ihr Ertragswachstum * Weitere Erfolge waren die Einführung von ProDisc®-C in den USA und die gütliche Beilegung des TFN (Trochanter-Fixationsnagel)-Rechtsstreits

      Michel Orsinger, Präsident und CEO von Synthes, kommentierte das Ergebnis: 'Wir freuen uns sehr, dass wir im auch im dritten Quartal in allen Regionen und Produktegruppen stark wachsen konnten. Synthes gewinnt weiterhin Marktanteile in aller Welt. Motor sind in erster Linie die Einführung neuer Produkte, ein gut ausgebildeter und kundenorientierter Aussendienst und erstklassige Weiterbildungsaktivitäten.'



      UMSATZZAHLEN (ungeprüft)

      +-----------------------------------------------------------------------+ | | 3. Quartal 2008 (Juli-September) | |---------------------+-------------------------------------------------| |Netto-Konzernumsatz | 2008 | 2007 |% Veränderung| % Veränderung | |(in Millionen USD) | | | (USD) | (Lokalwährungen)* | |---------------------+-------+-------+-------------+-------------------| |Nordamerika | 481,2| 431,7| 11,5%| 11,4%| |---------------------+-------+-------+-------------+-------------------| |Europa | 188,6| 156,1| 20,9%| 12,9%| |---------------------+-------+-------+-------------+-------------------| |Asien-Pazifik | 75,4| 60,6| 24,3%| 17,7%| |---------------------+-------+-------+-------------+-------------------| |Rest der Welt | 62,5| 40,8| 53,3%| 39,5%| |---------------------+-------+-------+-------------+-------------------| |Summe | 807,7| 689,2| 17,2%| 14,0%| +-----------------------------------------------------------------------+



      +---------------------------------------------------------------------------+ | | Erste neun Monate 2008 (Januar - September) | |---------------------+-----------------------------------------------------| |Netto-Konzernumsatz | 2008 | 2007 |% Veränderung| % Veränderung | |(in Millionen USD) | | | (USD) | (Lokalwährungen)* | |---------------------+---------+---------+-------------+-------------------| |Nordamerika | 1'424,7| 1'274,0| 11,8%| 11,5%| |---------------------+---------+---------+-------------+-------------------| |Europa | 575,8| 459,4| 25,3%| 13,2%| |---------------------+---------+---------+-------------+-------------------| |Asien-Pazifik | 225,3| 175,1| 28,7%| 17,5%| |---------------------+---------+---------+-------------+-------------------| |Rest der Welt | 155,4| 113,2| 37,3%| 23,4%| |---------------------+---------+---------+-------------+-------------------| |Summe | 2'381,2| 2'021,7| 17,8%| 13,1%| +---------------------------------------------------------------------------+

      * Lokalwährungen: Umrechnung der Ergebnisse 2008 auf der Grundlage der Wechselkurse 2007



      REGIONALES ERGEBNIS (3. Quartal 2008)

      In Nordamerika erzielte das Unternehmen im 3. Quartal ein zweistelliges Umsatzwachstum. Die Produktegruppe Wirbelsäule leistete vor allem durch neue Produkteinführungen sowie einen verstärkten Ausbau des Aussendienstes einen bedeutenden Beitrag zum Wachstum in der Region. Der Bereich Trauma verzeichnete im 3. Quartal 2008 ein solides Wachstum, in Anbetracht des starken Wachstums im 3. Quartal 2007.

      Europa verzeichnete weiterhin ein starkes zweistelliges Umsatzwachstum, das vor allem auf ein Mengenwachstum zurückzuführen ist. Wachstums- und Erfolgsmotoren waren weiterhin die LCP-Plattform im Bereich Trauma und das Pangea-System im Bereich Wirbelsäule. Im Bereich CMF setzte sich die Wachstumsdynamik vor allem dank der Produkte für das Mittelgesicht und die Neurochirurgie fort. Auf Länderebene trugen Italien, Spanien, Frankreich und Österreich stark zum Wachstum bei und legten im Vorjahresvergleich deutlich zu.

      Die Region Asien-Pazifik wies erneut in allen Produktegruppen ein robustes zweistelliges Wachstum aus. Ausschlaggebend für die hohe zweistellige Wachstumsrate in dieser Region war ein starkes Wachstum in allen grossen Ländern, darunter auch China und Indien. Japan erzielte trotz der im April 2008 von der japanischen Regierung verhängten Preissenkungen ebenfalls ein zweistelliges Wachstum.

      Im Rest der Welt wurde das Wachstum durch weitere Lieferungen im Rahmen eines Ausschreibungsgeschäfts im Nahen Osten begünstigt. Lateinamerika erzielte attraktive doppelstellige Wachstumsraten in allen drei Produktegruppen und blieb damit ebenfalls weiter auf Wachstumskurs.

      ENTWICKLUNGEN BEI DEN PRODUKTEGRUPPEN (3. Quartal 2008)

      TRAUMA Das Wachstum im Bereich Trauma hielt dank der Femurnägel TFN (Trochanter-Fixationsnagel) und PFNA (Proximaler Femurnagel) an. Sie werden für die Behandlung häufiger Oberschenkelfrakturen verwendet. Die fortgesetzte Expansion der LCP (Locking Compression Plate)-Plattform trug weiterhin zum Wachstum bei.

      Wichtige neue Produkteinführungen im 3. Quartal waren unter anderem die Schulterprothese EPOCA (in den USA), das LCP-System zur Handgelenkversteifung und die Erweiterung des Sortiments der kopflosen Kompressionsschrauben. Das Schulterprothesensystem EPOCA wird für die Hemi- und Totalschulterarthroplastik verwendet und bietet zahlreiche Implantatoptionen für die Fixierung der Schulter. Das LCP-System zur Handgelenkversteifung erweitert unser Angebot an winkelstabilen Plattenfixationen. Die Sortiment-Erweiterung mit kopflosen Kompressionsschrauben ergänzt unser Angebot an Produkten für die Frakturfixation und die Fixierung von Pseudoarthrosen kleiner Knochen.

      WIRBELSÄULE Die Systeme Synapse, Pangea, Zero-P und SynFix-LR trugen massgeblich zum Wachstum im Bereich Wirbelsäule bei. Synapse ist ein umfassendes Set von Instrumenten und Implantaten zur posterioren Stabilisation der oberen Wirbelsäule. Die Implantate bieten die erforderliche Flexibilität, um den individuellen anatomischen Verhältnissen der Patienten Rechnung zu tragen. Sie erfüllen damit die Wünsche vieler Chirurgen und erleichtern den Eingriff. Pangea ist ein Pedikelschraubensystem, das zur Stabilisierung degenerierter Segmente der Lendenwirbelsäule verwendet wird. Bei Zero-P handelt es sich um eine profilfreie Kombination aus Platte, Spacer und Schrauben. Sie erzielt eine Stabilität, die mit der herkömmlicher Halswirbelsäulenplatten und Wirbelkörper-Spacer vergleichbar ist. SynFix-LR ist ein Cage mit Schrauben für den Ersatz und die Fusion von erkrankten Bandscheiben. SynFix-LR besticht durch seine klinische Überlegenheit und die Möglichkeit, allein über den anterioren Zugang zu operieren.

      Die ProDisc®-Bandscheibenprothesen (für die Lenden- und die Halswirbelsäule) haben auf dem US-amerikanischen Markt weiter an Schwung gewonnen.

      CMF Der Bereich CMF erzielte in Europa, der Region Asien-Pazifik und im 'Rest der Welt' ein hohes zweistelliges Wachstum. MatrixNEURO und MatrixMIDFACE gewannen im klinischen Bereich weiter an Bedeutung und trugen damit zum Wachstum der Produktegruppe bei. MatrixNEURO ist ein Schädelknochen-Plattensystem, das eine komplette, speziell auf neurochirurgische Fixierungen ausgerichtete Palette von Platten, Schrauben und Instrumenten beinhaltet. MatrixMIDFACE ist ein umfassendes Plattensystem für die Fixierung des Kranio-Maxillofazialskeletts.

      Synthes: Ein führendes Unternehmen im Bereich der orthopädischen Traumatologie Synthes ist ein weltweit führendes Unternehmen in der Medizintechnik. Wir entwickeln, produzieren und vermarkten Instrumente, Implantate und Biomaterialien für die chirurgische Behandlung von Knochenfrakturen und für Korrekturen und Rekonstruktionen des menschlichen Skeletts und seiner Weichteile.

      Finanzanalysten-Telefonkonferenz Details zur heutigen Finanzanalysten-Telefonkonferenz von 14.30 MESZ sind auf dem Investor-Relations-Terminkalender unter http://www.synthes.com/html/index.php?id=7326&L=1" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://www.synthes.com/html/index.php?id=7326&L=1 zu finden.

      Bilddatenbank Eine Auswahl an Produkt- und Firmenbildern kann unter http://www.synthes.com/html/Media-Corner.7325.0.html?&L=1" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://www.synthes.com/html/Media-Corner.7325.0.html?&L=1 gefunden werden. Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an Gilgian Eisner, Investor Relations, Synthes, Inc. Telefon +41 32 720 47 45, Fax +41 32 720 48 11 E-Mail: ir.info@synthes.com http://www.synthes.com



      Beschränkungen gemäss den Rechtsvorschriften für Wertpapiere der Vereinigten Staaten Nach Ansicht der Geschäftsleitung von Synthes, Inc. könnten bestimmte Erklärungen in dieser Medienmitteilung Prognosen («Forward-Looking Statements») im Sinne des «Private Securities Litigation Reform Act» von 1995 darstellen. Dazu zählen unter anderem Erklärungen zu den Möglichkeiten von Synthes, neue Produkte anzubieten und bestehende zu vermarkten, sowie der erwartete Umsatz und das erwartete Umsatzwachstum von Synthes. Diese Erklärungen beruhen auf den Einschätzungen und Annahmen, welche die Geschäftsleitung zum Zeitpunkt dieser Erklärungen in Bezug auf künftige Ereignisse und Geschäftsergebnisse vorgenommen hat. Die tatsächlichen Ergebnisse können erheblich von den ausdrücklich genannten oder angedeuteten Resultaten abweichen. Diese Abweichungen können auf verschiedene Faktoren zurückzuführen sein: auf die Fähigkeit von Synthes, erfolgreich neue Produkte und Dienstleistungen zu entwickeln und einzuführen und bestehende Produkte und Dienstleistungen in einem von Wettbewerb geprägten Markt abzusetzen, sowie auf Veränderungen der wirtschaftlichen Bedingungen, die sich auf das Betriebsergebnis von Synthes auswirken können. Auch Veränderungen der Wettbewerbsbedingungen und Entwicklungen der Rechtsvorschriften können das künftige Geschäftsergebnis beeinflussen, und veränderte Marktbedingungen können sich auf die Bewertung der Wertpapiere von Synthes auswirken. Ausserdem ist zu berücksichtigen, dass aus früheren Finanz- und Betriebsergebnissen des Unternehmens nicht zwangsläufig auf künftige Finanz- und Betriebsergebnisse geschlossen werden kann. Synthes ist nicht verpflichtet, Prognosen bei Vorliegen von neuen Informationen, bei künftigen Ereignissen oder aus anderen Gründen zu aktualisieren. Die Wertpapiere von Synthes wurden ausserhalb der Vereinigten Staaten angeboten und verkauft und wurden und werden nicht nach dem revidierten «Securities Act» der Vereinigten Staaten von 1933 (nachfolgend «Wertpapiergesetz») registriert. Diese Wertpapiere dürfen in den Vereinigten Staaten oder an «U.S. Persons» (gemäss der geltenden Definition im Wertpapiergesetz) weder angeboten noch verkauft noch übertragen werden, ausser bei Einreichung der nach dem Wertpapiergesetz erforderlichen Registrierungsangaben oder im Rahmen einer nach dem Wertpapiergesetz anwendbaren Ausnahme. Absicherungsgeschäfte mit diesen Wertpapieren dürfen nur in Übereinstimmung mit dem Wertpapiergesetz durchgeführt werden. Die Wertpapiere von Synthes gelten als «Restricted Securities» gemäss der Begriffsdefinition in Artikel 144 des Wertpapiergesetzes.
      Avatar
      schrieb am 23.10.08 15:13:30
      Beitrag Nr. 54 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.670.270 von spaceistheplace am 23.10.08 07:27:40Sehr schön auch, daß Synthes nur geringe Verbindlichkeiten bei Banken hat. Die finanzieren sich selbt. Selbst wenn die Banken in der jetzigen Lage weniger Kredite vergeben, ist das kein Problem.
      Avatar
      schrieb am 25.10.08 09:59:57
      Beitrag Nr. 55 ()
      FuW 25.10.2008

      Ergebnis über den Erwartungen – Aktien sind Substanzwerte
      Synthes wächst und wächst

      Der Orthopädiekonzern Synthes hat im dritten Quartal die Erwartungen der Analysten klar übertroffen. Der Umsatz stieg 17,2% auf 807,7 Mio.$ (+14% in Lokalwährungen). Der Markt hatte mit 15 Mio.$ weniger gerechnet. In den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres stieg der Umsatz 17,8% auf 2,38 Mrd.$. CEO Michel Orsinger betonte in einem Konferenzgespräch, dass alle Regionen und Produktgruppen ein zweistelliges Umsatzwachstum erreicht hätten. Die Konkurrenten Medtronic (+14%), Zimmer (+5%) und Stryker (+12%) blieben mit ihren Quartalausweisen deutlich hinter den Synthes-Zahlen zurück.
      Einzig in Nordamerika verlor Synthes an Schwung. Der Umsatz stieg im Quartal 11% (481 Mio.$), im Jahr davor waren es 12,6% gewesen. Orsinger erklärte, die Gesellschaft spüre keine Auswirkungen der schlechteren Wirtschaftslage, die hohe Vergleichsbasis präge das Ergebnis. Knochen- und Wirbelsäulenoperationen werden nicht verschoben, da die Patienten unter grossen Schmerzen leiden. Für Synthes sei es weiter möglich, die Preise für neue Implantate anzuheben.
      Die Region Europa entwickelte sich wegen steigenden Umsatzes in Spanien und Italien erfreulich (+12,9%), in Asien (+17,7%) kurbelten China, Indien und Japan den Umsatz an. Gemäss Orsinger wird sich Synthes in den aufstrebenden Märkten weiter verstärken, um langfristiges Umsatzwachstum zu sichern.
      Trotz des glänzenden Quartalsausweises wurden die defensiven Aktien Synthes am Freitag zum Spielball an der Börse und verloren zwischenzeitlich bis zu 9%. Wegen der soliden Geschäftsenwicklung belassen wir unsere Gewinnschätzungen für 2008 und 2009. Einzig Währungseffekte könnten das Resultat schmälern. Die Substanzwerte Synthes sind aber im Moment im Vergleich zu anderen Medtech-Valoren zum KGV 20 (2009) teuer.Pa
      Avatar
      schrieb am 13.11.08 07:25:29
      Beitrag Nr. 56 ()
      FuW 12.11.2008

      Superdefensive Synthes

      Die Aktien des Medizintechnikers Synthes sind seit Jahresbeginn 0,5% gestiegen, während der Swiss Market Index SMI 30,7% eingebüsst hat. Den Orthopädiekonzern scheint nichts zu erschüttern. Im Gegensatz zu anderen Bereichen des Medtech-Sektors wie etwa Zahnimplantate (Nobel Biocare, Straumann) oder Hörgeräte (Sonova, vgl. Seite 23) läuft Synthes’ Geschäft ohne konjunkturelle Bremsspuren weiter. Der Kauf eines Hörgeräts oder das Ersetzen eines Zahns lässt sich notfalls aufschieben, eine Knochen- oder Wirbelsäulenoperation dagegen in der Regel nicht, und es gibt auch keine Rückerstattungsprobleme mit den Krankenkassen. Die Wahl eines Demokraten ins Weisse Haus tut Synthes nicht weh. Das Geschäftsmodell ist also ausgesprochen defensiv. Ins Bild passt die Solidität der Bilanz: über 80% Eigenkapitalanteil. Die Dividendenfähigkeit steht ausser Frage.
      Das Wachstum in den ersten drei Quartalen hat die Erwartungen wie auch die Vergleichswerte von Konkurrenten übertroffen (vgl. FuW Nr. 85 vom 25. Oktober). Das Kurs-Gewinn-Verhältnis 20 (2009) liegt über den Relationen anderer Medtech-Werte, was aber nicht bedeutet, dass Synthes (zu) teuer sind. Vielmehr signalisiert es, dass der Markt bereit ist, für Solidität einen höheren Preis zu zahlen. Abgesehen davon sind die historischen Multiples höher. Synthes sind Aktien fürs Überwintern in einer Rezession.MR
      Avatar
      schrieb am 09.12.08 09:34:44
      Beitrag Nr. 57 ()
      Hugin-News: Synthes Inc.



      Synthes erhält Schadenersatz im ProDisc-L Patentprozess gegen Medtronic


      Corporate news- Mitteilung verarbeitet und übermittelt durch Hugin.
      Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
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      West Chester (PA), USA, 9. Dezember 2008
      Synthes, Inc. (SWX: SYST.VX) hat heute einen Erfolg im Rechtsstreit
      gegen Medtronic Sofamor Danek, Inc. (Medtronic) vor dem U.S. District
      Court in Memphis, Tennessee bekanntgegeben.Synthes ersuchte das Gericht um Rechtsschutz für eines seiner
      Patente, das den künstlichen Bandscheibenersatz "ProDisc-L" mit
      seinem einzigartigen Einzelkiel-Design betrifft.Am 5. Dezember 2008 bestätigte das Gericht die Rechtsbeständigkeit
      des Patentes von Synthes und stellte fest, dass Medtronic im Rahmen
      der Herstellung der "Maverick" Produkte für den Bandscheibenersatz
      das Synthes-Patent vorsätzlich verletzt hatte. Die Geschworenen
      sprachen der Synthes entgangene Gewinne im Umfang von rund der Hälfte
      des Verkaufserlöses aus den patentverletzenden Produkten sowie eine
      Lizenzgebühr von 18% auf dem übrigen Umsatz zu. Der Umsatz von
      Maverick-Produkten wurde ausserhalb der USA erzielt, weil das Produkt
      in den USA nicht für den handelsüblichen Verkauf zugelassen ist. Der
      gesamte zu erstattende Schaden wird in einem weiteren Verfahren
      ermittelt."Wir freuen uns über diesen Urteilsspruch," sagte Michel Orsinger,
      CEO von Synthes. "Die Ausführungen des Gerichts zeigen die Stärke des
      Wirbelsäulen-Patentportfolios von Synthes. Sie zeigen auch, dass
      Immaterialgüterrechte mit Erfolg geschützt und verteidigt werden
      können."ProDisc-L ist ein vollständiger Bandscheibenersatz zur Verwendung in
      der Lendenwirbelsäule. Seit der Zulassung in den USA im August 2006
      hat das Produkt sehr gute klinische Resultate gezeigt.Synthes: Ein führendes Unternehmen im Bereich der orthopädischen
      Traumatologie
      Synthes ist ein weltweit führendes Unternehmen in der Medizintechnik.
      Wir entwickeln, produzieren und vermarkten Instrumente, Implantate
      und Biomaterialien für die chirurgische Behandlung von
      Knochenfrakturen und für Korrekturen und Rekonstruktionen des
      menschlichen Skeletts und seiner Weichteile.
      Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an
      Gilgian Eisner, Investor Relations, Synthes, Inc.
      Telefon +41 32 720 47 45, Fax +41 32 720 48 11
      E-Mail: ir.info@synthes.com
      http://www.synthes.com
      Beschränkungen gemäss den Rechtsvorschriften für Wertpapiere der
      Vereinigten Staaten
      Nach Ansicht der Geschäftsleitung von Synthes, Inc. könnten bestimmte
      Erklärungen in dieser Medienmitteilung Prognosen («Forward-Looking
      Statements») im Sinne des «Private Securities Litigation Reform Act»
      von 1995 darstellen. Dazu zählen unter anderem Erklärungen zu den
      Möglichkeiten von Synthes, neue Produkte anzubieten und bestehende zu
      vermarkten, sowie der erwartete Umsatz und das erwartete
      Umsatzwachstum von Synthes. Diese Erklärungen beruhen auf den
      Einschätzungen und Annahmen, welche die Geschäftsleitung zum
      Zeitpunkt dieser Erklärungen in Bezug auf künftige Ereignisse und
      Geschäftsergebnisse vorgenommen hat. Die tatsächlichen Ergebnisse
      können erheblich von den ausdrücklich genannten oder angedeuteten
      Resultaten abweichen. Diese Abweichungen können auf verschiedene
      Faktoren zurückzuführen sein: auf die Fähigkeit von Synthes,
      erfolgreich neue Produkte und Dienstleistungen zu entwickeln und
      einzuführen und bestehende Produkte und Dienstleistungen in einem von
      Wettbewerb geprägten Markt abzusetzen, sowie auf Veränderungen der
      wirtschaftlichen Bedingungen, die sich auf das Betriebsergebnis von
      Synthes auswirken können. Auch Veränderungen der
      Wettbewerbsbedingungen und Entwicklungen der Rechtsvorschriften
      können das künftige Geschäftsergebnis beeinflussen, und veränderte
      Marktbedingungen können sich auf die Bewertung der Wertpapiere von
      Synthes auswirken.
      Ausserdem ist zu berücksichtigen, dass aus früheren Finanz- und
      Betriebsergebnissen des Unternehmens nicht zwangsläufig auf künftige
      Finanz- und Betriebsergebnisse geschlossen werden kann. Synthes ist
      nicht verpflichtet, Prognosen bei Vorliegen von neuen Informationen,
      bei künftigen Ereignissen oder aus anderen Gründen zu aktualisieren.
      Die Wertpapiere von Synthes wurden ausserhalb der Vereinigten Staaten
      angeboten und verkauft und wurden und werden nicht nach dem
      revidierten «Securities Act» der Vereinigten Staaten von 1933
      (nachfolgend «Wertpapiergesetz») registriert. Diese Wertpapiere
      dürfen in den Vereinigten Staaten oder an «U.S. Persons» (gemäss der
      geltenden Definition im Wertpapiergesetz) weder angeboten noch
      verkauft noch übertragen werden, ausser bei Einreichung der nach dem
      Wertpapiergesetz erforderlichen Registrierungsangaben oder im Rahmen
      einer nach dem Wertpapiergesetz anwendbaren Ausnahme.
      Absicherungsgeschäfte mit diesen Wertpapieren dürfen nur in
      Übereinstimmung mit dem Wertpapiergesetz durchgeführt werden. Die
      Wertpapiere von Synthes gelten als «Restricted Securities» gemäss der
      Begriffsdefinition in Artikel 144 des Wertpapiergesetzes.

      --- Ende der Mitteilung ---Synthes Inc.
      Glutz-Blotzheim-Strasse 3 Solothurn ISIN:
      US87162M4096; Index: SBIOM, SLCI, SLIFE, SMI, SMIEXP, SPI;
      Notiert: Main Market in SWX Swiss Exchange;
      Avatar
      schrieb am 10.01.09 11:27:32
      Beitrag Nr. 58 ()
      FuW 10.1.2009

      Synthes stürmt nach vorn
      Wirbelsäulen-Produktlinien erweitert – Neues Werk in China soll den Zugang zu lokalen Krankenkassen sichern – Wegen Finanzkrise vorerst keine Sonderdividende

      Carla Palm

      Der schneereiche und kalte Winter wird dem Orthopädiekonzern Synthes voraussichtlich ein erfreuliches erstes Quartal 2009 eintragen. Die Eiseskälte, die Europa fest im Griff hält, sorgt für glatte Strassen und einen Anstieg der Unfälle mit Knochenbrüchen, von Marseille bis Amsterdam. Auch läuft wie im vergangenen Jahr die Skisaison seit Dezember auf Hochtouren, die günstige Verteilung der Weihnachtsfeiertage sorgte zudem für viel Betrieb (vgl. Seite 16) und häufige Zusammenstösse auf den Pisten.

      Synthes entwickelt und produziert Nägel und Schrauben für die Unfallchirurgie (Trauma), Wirbelsäulenimplantate (Spine) sowie Biomaterialien für die Knochen- und Weichteilregenerierung. Im Bereich Trauma (der für zwei Drittel des Umsatzes steht) ist die Gesellschaft mit einem Marktanteil von 48% vor Stryker und Smith & Nephew weltweit führend. Der Verkauf der Produkte ist nicht zyklisch, da Knochenbrüche sofort behandelt werden müssen und die Krankenkassen die Kosten übernehmen. Die Implantatlinien, zu denen teilweise schon über tausend individuell anpassbare Platten und Schrauben gehören, werden stetig erweitert, allein 2007 lancierte Synthes insgesamt 135 neue orthopädische Produkte.


      Angriff auf Medtronic

      Künftig soll vor allem das risikoreichere, aber wachstumsstarke Segment Spine ausgebaut werden. Für 2009 hält Synthes mit Oracle ein Lendenwirbelimplantat, das vom Chirurgen von der Seite eingesetzt werden kann, sowie mit dem Vertebral Body Stenting (VBS) ein Stent-System zur minimalinvasiven Behandlung von Wirbelbrüchen in der Pipeline.


      Mit dem VBS fordert Synthes den Weltmarktführer im Spine-Bereich, Medtronic, heraus. Die Amerikaner sind seit der Übernahme von Kyphon in der Produktentwicklung weit voraus. Allerdings laufen noch im Februar einige US-Patente von Medtronic im Bereich der sogenannten Ballon-Kyphoplastie aus. Diese Lücke will Synthes ausnutzen, wie Unternehmenssprecher Gilgian Eisner die Lancierung von VBS gegenüber FuW erklärt. Die ersten Operationen mit dem System in Europa seien vielversprechend verlaufen.


      Einzigartige Marktposition

      Der Spine-Markt mit einem Volumen von 5,7 Mrd. $ wächst zwischen 10 und 12% im Jahr. Gemäss CEO Michel Orsinger will sich Synthes hinter Medtronic und noch vor De Puy (Johnson & Johnson) als Nummer zwei etablieren. Helfen sollen Akquisitionen und der Ausbau des Verkaufsteams. Ausserdem bemüht sich die Gesellschaft um den Zugang zu den Rückerstattungsprogrammen der Krankenkassen. Vor allem in den USA wird über die Verwendung von Spine-Produkten von Fall zu Fall entschieden. In Europa dagegen gehören sie zum Standard.

      Mit der geplanten Produktionsstätte in China (Suzhou), die 2010 funktionstüchtig sein soll, unternimmt Synthes einen weiten Schritt, um die einzigartige Marktposition zu stärken. «In China ist ein eigenes lokal produzierendes und vertreibendes Unternehmen sinnvoll, da die Rückerstattung durch die Krankenkassen dann einfacher ist», fügt Eisner an. Importierte Produkte werden auch in der Zulassung von den Behörden schlechter behandelt.
      Kostengründe spielten für die Standortwahl keine Rolle. Gemessen am betrieblichen Erfolg gehört Synthes zu den besten Gesellschaften, die im Swiss Market Index vertreten sind. Die eindrücklichen Margen (Bruttogewinnspanne 83,3%, operativer Gewinn 33,7% des Umsatzes) liegen weit über denen der Wettbewerber. Der Umsatz ist unabhängig von der Konsumentenkaufkraft, es gibt weder ein Produkt- noch ein Kundenklumpenrisiko.
      Somit haben sich die Argumente, die für ein Engagement in Synthes sprechen, nicht geändert. Die zum Kurs-Gewinn-Verhältnis 18 bewerteten Titel bewegen sich seit Jahren seitwärts. Spekulationen auf eine Sonderdividende sind wenig fundiert; gemäss Gilgian Eisner will der Verwaltungsrat die Bilanz (Eigenkapitalquote 81%) vorerst nicht für eine ausserordentliche Zahlung an die Aktionäre ausnutzen. Vielmehr halte Synthes die Reserven für Akquisitionen parat. Die Aufnahme von Fremdgeld sei wegen der Finanzkrise auch für gut aufgestellte Unternehmen im Moment schwierig.
      Avatar
      schrieb am 21.02.09 08:43:54
      Beitrag Nr. 59 ()
      FuW 21.2.2009



      Synthes – Meister des Unmöglichen
      Aufstieg zur Nummer zwei im Wirbelsäulen-Markt – Expansion in Asien hat Priorität – Dividendenerhöhung – Aktien stolz bewertet



      Carla Palm


      Orthopädiekonzern Synthes hat in der vergangenen Woche erneut demonstriert, wer der unangefochtene Meister des Unmöglichen ist. Wie in den Jahren zuvor zeigte das Unternehmen auch 2008 ein eindrückliches Umsatzwachstum von über 15% auf mittlerweile 3,2 Mrd. $. Die branchenweit höchsten Margen – Bruttogewinnspanne 82,7%, operativer Gewinn in Prozent des Umsatzes 33,8% – konnten trotz steigender Investitionsausgaben und Währungsverluste weiter ausgedehnt werden. Finanzkrise und Konjunkturschwäche spürt die Gruppe nicht, da die orthopädischen Produkte in den überwiegenden Fällen von den Krankenkassen rückerstattet werden.


      Auch der Aktienkurs zeigt Konstanz. Die Synthes-Valoren bewegen sich seit Jahren (!) seitwärts. Selbst das Traumergebnis gab den Titeln am vergangenen Mittwoch kaum neuen Schwung. Synthes beendeten den Tag 2% im Plus, nachdem sie zwischenzeitlich gar tiefer notierten.
      Hoffentlich hält die stolze Leistung noch eine Weile, mögen sich Anleger und Investoren im Stillen denken. Denn angesichts von so viel Stabilität ist ein Vermögen in Synthes-Aktien zurzeit wohl besser aufgehoben als auf dem Festgeldkonto einer Bank. Bleibt die Frage, wie sich der Aktienkurs verhält, wenn Synthes einmal nicht die gewohnten und erwarteten Rekordergebnisse liefert? Vorerst besteht diesbezüglich kein Grund zur Sorge.


      Marktanteile gewonnen

      CEO Michel Orsinger will auch im laufenden Geschäftsjahr das hohe Niveau (Umsatzwachstum im zweistelligen Bereich) halten und gibt sich gewohnt «vorsichtig optimistisch». Es gebe sogar Raum für Margensteigerungen. Allein die finanziell dünnere Ausstattung mancher Hospitäler mache ihm Sorgen. Intern stehen jedoch für die nächsten paar Jahre alle Zeichen auf Wachstum, versichert der CEO.


      Synthes werde weiter in ihre Stärken, die Produktinnovationen, das omnipräsente Verkaufsteam und das Training von Chirurgen investieren. Zudem sei die Expansion in China eine langfristige Priorität. Unter dem Strich erwirtschaftete das Unternehmen 2008 auch dank einer niedrigeren Steuerquote von 30% (Vorjahr 34%) rund 735 Mio. $ Gewinn.
      Der Bereich Unfallchirurgie (Trauma), den Synthes mit mittlerweile mit 49% Marktanteil vor Stryker, Smith & Nephew und Zimmer weltweit anführt, profitierte zunächst vom Umsatz in Asien. Wachstumstreiber insgesamt waren Fixationsnägel für Oberschenkelfrakturen, die sogenannten Lock Compression Plate Systems, mit denen auch komplizierte Brüche behandelt werden können, sowie der Ausbau der Schulterprothesenkomponenten. Insgesamt lancierte Synthes 2008 rund 90 orthopädische Produkte (Vorjahr 135). Im wachstumsstärkeren, aber risikoreicheren Bereich Wirbelsäule (Spine) ist Synthes zur Nummer zwei (Marktanteil 14%) hinter der amerikanischen Medtronic (42%) vorgerückt. Orsinger bezeichnete den Markt v. a. in den USA wegen der Patentsituation und der Zulassung der Produkte (Off-Label) als «Minenfeld». Die Pipeline für 2009 sei jedoch mit einem Lendenwirbelimplantat und dem die Vertebral Body Stenting «exzellent». Auch in der Sicherung der Rückerstattung für die künstlichen Bandscheiben Prodisk durch die amerikanischen Krankenkassen mache Synthes Fortschritte.
      Nach Regionen betrachtet wuchs Synthes überall zweistellig. Europa (+18,6%, 13,4% in Lokalwährungen) und Asien (+24,4%, LW 16,8%) ragten heraus. Die für 2010 geplante Produktionsstätte in China soll die Region weiter stärken. Nordamerika expandierte dagegen «nur» 11,7%. Orsinger räumte hier eine Wachstumsverlangsamung in der Trauma-Sparte ein, die aber zunächst durch die überdurchschnittlichen Einnahmen im Spine-Geschäft ausgeglichen werden konnte.


      Wohin mit so viel Cash?

      Den Aktionären wird eine von 0.90 auf 1.10 Fr. je Aktie erhöhte Dividende beantragt. Die Rendite von 0,7% ist gleichwohl mager. Etwa die Hälfte des Ertrags geht an Verwaltungsratspräsident und Mehrheitsaktionär Hansjörg Wyss (er hält direkt 40% der Aktien und über einen Trust weitere 10%). Abgesehen von der Dividende lässt Wyss den Rekordbestand an Bargeld und liquiden Mitteln von mittlerweile 870 Mio. $ unberührt. Grosse und kleine Akquisitionen kommen für Synthes nur in Frage, wenn sich nachhaltig Synergien ergeben und echte Werthaltigkeit vorhanden sei. Die zurzeit niedrigeren Bewertungen vieler Objekte seien dagegen weniger verlockend, fügte der Patron an.


      Der Gewinn je Aktie fiel mit 6.19 $ bzw. 6.50 Fr. knapp unter unserer Schätzung (6.55 Fr.) aus. Die Prognose für 2009 belassen wir auf 7.10 Fr. je Titel. Damit sind Synthes mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis 21 die teuersten Aktien im Schweizer Medtech-Universum. Das sollte jedoch nicht von einem Kauf abschrecken. Innovativ in der Entwicklung von Produkten, konservativ in der Finanzplanung – Synthes bietet dem Investor beides.
      Avatar
      schrieb am 22.04.09 08:14:12
      Beitrag Nr. 60 ()
      FuW 15.4.2009

      Synthes setzt auf Wirbelsäule
      Marktwachstum 11 bis 13% – Aktien auf Mehrjahrestief

      Carla Palm, Plano/Texas


      Dem Orthopädiekonzern Synthes gelang im vergangenen Jahr der Sprung zur Nummer zwei im Weltmarkt für Wirbelsäulenbehandlungen (Spine). Die Schweizer verdrängten De Puy (die zu Johnson & Johnson gehört) und liegen nun mit einem Marktanteil von 14% hinter Medtronic (42%). Gemäss Synthes erreicht der Spine-Markt weltweit ein Volumen zwischen 5,9 und 6,4 Mrd. $ und kommt auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten auf eine attraktive Wachstumsrate von 11 bis 13%. Für Schwung sorgten 2008 die wirbelsäulenstabilisierenden Produkte Synapse, Zero-P und In-Space. Zudem verstärkte das Unternehmen im wichtigen amerikanischen Markt das Verkaufsteam.


      Für das laufende Jahr ist die Pipeline mit dem Lendenwirbelimplantat Oracle und dem Vertebral Body Stenting (VBS), einem Stent-System zur minimalinvasiven Behandlung von Wirbelbrüchen, beeindruckend. Mit dem VBS greift Synthes Weltmarktführer Medtronic an. Die Amerikaner sind in diesem Bereich (Ballon-Kyphoplastie) bisher führend. Das Oracle-Implantat könnte sich mittelfristig durchsetzen. Der operative Zugang von der Seite, der mit Oracle möglich ist, wird in der Praxis immer beliebter, wie Jack Zigler, Wirbelsäulenchirurg am Texas Back Institute (TBI), im Gespräch mit FuW ausführt (vgl. Interview rechts). In fünf bis sechs Jahren werde sich dieses Segment noch weiter öffnen.


      Prodisc hat’s schwer in USA

      Sorgen bereitet Synthes in den USA der Vertrieb der künstlichen Bandscheiben Prodisc L, die im Lendenwirbelbereich eingesetzt wird, und Prodisc C (Halswirbelbereich). Während die Produkte in Europa seit Jahren anerkannt sind, bleibt die Vergütung durch die amerikanischen Versicherer bis auf unbestimmte Zeit unsicher. Dies wurde im Gespräch mit Jack Zigler, der das Produkt gemeinsam mit anderen Ärzten und dem von Synthes 2003 übernommenen Unternehmen Spine Solutions entwickelt hat, deutlich.


      Zigler, dem 2002 erstmals der operative Einsatz einer künstlichen Bandscheibe gelang, zählt weltweit zu den angesehensten Wirbelsäulenexperten. Er bezeichnete die Situation in den USA als «frustrierend». Obwohl die Studien zu den Prodisc-Produkten die mittlerweile wohl ausführlichsten Daten (bezüglich Zeitraum, Patientenzahl und Folgeuntersuchungen) in der Geschichte der Wirbelsäulenchirgurgie liefern und die Implantate von der Gesundheitsbehörde FDA zugelassen sind, wollen vor allem grosse private Versicherungen die Bezahlung nicht übernehmen. Die Motive für diese Zurückhaltung sind gemäss Zigler nicht einsichtig. Die Patienten müssen die Behandlung selbst finanzieren oder sich über eine klinische Studie für eine Operation qualifizieren.
      Für viel Unruhe sorgte zudem ein Bericht in der «New York Times» vor einem Jahr, der den Entwicklern der Prodisc vorwarf, die Studienergebnisse in eine vorteilhaftere Richtung gebeugt zu haben, und der finanzielle Verflechtungen der Chirurgen mit Spine Solutions offenlegte. Die Staatsanwaltschaft New Jersey startete daraufhin eine Untersuchung, die noch nicht abgeschlossen ist. Synthes erhielt eine Verwaltungsanordnung (Subpoena). Ausserdem inspizierte die FDA kurz nach Erscheinen des Artikels auch die Akten des TBI in Plano, fand die Vorwürfe jedoch nicht bestätigt, wie Jack Zigler festhält. Die NYT habe falsche Schlüsse aus den Studienergebnissen gezogen und damit allen Beteiligten zu Unrecht sehr geschadet.


      Robuste Bilanz

      Die Probleme mit Prodisc sind für einen Konzern wie Synthes (3,2 Mrd. $ Umsatz, operativer Gewinn in Prozent des Umsatzes 33,8%) ärgerlich, da der Markt hohe Wachstumserwartungen an die Produkte knüpft. Insgesamt wird das Synthes jedoch kaum ausbremsen. Im Bereich Unfallchirurgie (Trauma) ist die Gesellschaft mit einem Marktanteil von 49% vor Stryker und Smith & Nephew seit Jahren weltweit führend. Die Bilanz ist solide und weist flüssige Mittel von 870 Mio. $ aus. In Sachen Akquisitionen ist Synthes gewohnt zurückhaltend.


      Die an sich defensiven Aktien Synthes fielen in den vergangenen Wochen auf ein Mehrjahrestief. Viele Investoren befürchten, dass die anstehende Gesundheitsreform in den USA (Synthes erwirtschaftet dort rund 60% des Umsatzes) die Hersteller zu Preisnachlässen zwingen wird (vgl. Interview). Synthes sind zum Kurs-Gewinn-Verhältnis 18 im Moment wieder etwas günstiger bewertet als zuvor, jedoch immer noch teurer als die Papiere der US-Konkurrenten Medtronic (KGV 12) und Stryker (KGV 13). Dieser Unterschied ist jedoch wegen der Konstanz, die Synthes nun schon seit Jahren an den Tag legt, gerechtfertigt.



      «Reform bremst Innovation»
      JACK E. ZIGLER Der Wirbelsäulenchirurg zu den Folgen der amerikanischen Gesundheitspolitik


      ▪ Herr Zigler, die Regierung von Barack Obama hat eine Gesundheitsreform in Aussicht gestellt und strebt darin einen universellen Krankenversicherungsschutz für alle Amerikaner an. Welche Konsequenzen könnte diese Öffnung für den Orthopädiesektor haben?


      Eine mögliche Reform würde vor allem die Innovationen ausbremsen. In den USA finanzieren die Unternehmen unter Aufsicht der staatlichen Gesundheitsbehörde FDA die Produktforschung. Die Konzerne gehen dabei hohe Risiken ein, wenn sie Millionenbeträge in ein Forschungsprojekt investieren, das sich über mehrere Jahre hinzieht. Zudem ist stets unklar, ob für die entwickelten Produkte auch ein Markt bestehen wird. Ich glaube nicht, dass anstelle der Unternehmen eine staatliche Institution diese Risiken eingehen kann.


      ▪ Somit bedeutet eine Reform Segen und Fluch zugleich?


      Ja, wenn der Staat für die Gesundheitskosten einer ganzen Nation aufkommen will, muss er an anderer Stelle sparen. Einige Forschungsgebiete werden es dann schwer haben zu überleben. Die aktuelle Diskussion hat zudem viele kleinere, innovative Unternehmen, die vor der nächsten Finanzierungsrunde stehen, bereits jetzt in Schwierigkeiten gebracht.


      ▪ Demnach steht die Branche auch vor einer Konsolidierungswelle. Das Umfeld für Akquisitionen, nach denen die grossen Konzerne wie Medtronic und auch Synthes ständig suchen, müsste im Moment ideal sein.


      Absolut.


      ▪ Abgesehen von der Gesundheitsreform stehen viele private US-Spitäler im Moment vor Finanzierungsproblemen und drängen die Hersteller zu Preisnachlässen. Können Sie diese Entwicklung bestätigen?


      Das variiert, je nachdem welche Rückvergütungsverträge zwischen den Krankenhäusern und den Versicherern bestehen. Am Ende des Tages bestimmt immer noch der Chirurg, welche Implantate er in seinem Operationssaal verwendet. Es ist zum Glück noch nicht so weit, dass die Finanzabteilungen diese Entscheidungen treffen.


      ▪ Synthes ist im vergangenen Jahr zur zweitgrössten Herstellerin im Markt für Wirbelsäulenimplantate aufgestiegen. Die Rückvergütung in den USA für die künstlichen Bandscheiben Prodisc, die Sie entscheidend mitentwickelt haben, bleibt jedoch unsicher. Wie lautet der aktuelle Stand der Dinge?


      Obwohl die klinischen Daten zum Einsatz von Prodisc immer eindrücklicher werden und wir Behandlungserfolge über sechs Jahre dokumentieren können, sperren sich die meisten privaten Versicherer gegen die Rückvergütung. Bisher haben Versicherer wie Aetna dem Einsatz der Prodisc L und der Prodisc C und Cigna der Verwendung von Prodisc C zugestimmt. Blue Cross/Blue Shield kompensiert Prodisc C nur in grossen Bundesstaaten wie Texas. Die staatlich regulierte Berufsunfallversicherung wiederum entscheidet von Fall zu Fall, und das auch nur in wenigen Staaten. Diese Entscheidungspraxis ist für uns Chirurgen und auch für die Patienten sehr frustrierend. Es kann beispielsweise passieren, dass jemand über Jahre regelmässig Blue-Cross-Beiträge zahlt und dann trotzdem die Behandlung nicht erstattet bekommt. Solche Fälle sehen wir immer wieder.


      ▪ Warum ziehen die amerikanischen Versicherer nicht mit, während der Einsatz der Prodisc in Europa schon lange praktiziert und anerkannt wird?


      Am Anfang überwog sicher die Angst, dass zu viele Operationen anfallen könnten. Aber wir konnten zeigen, dass Behandlungen mit Prodisc bis zu ein Drittel preiswerter sind als die herkömmliche Wirbelsäulenversteifung, die sogenannten Fusionen. Wenn alles gut läuft, können die Patienten sogar einen Tag nach der Operation nach Hause gehen. Trotzdem muss fast jeder Fall mit den Versicherungen verhandelt werden. Es ist schwer zu sagen, was das Management dort in der Entscheidungsfindung beeinflusst.


      ▪ Aus der Patientensicht betrachtet: Wie sicher sind die Wirbelsäulenchirurgie und der Einsatz der künstlichen Bandscheiben heutzutage?


      Seit der Einführung der ersten künstlichen Bandscheiben hat sich viel im Training der Chirurgen geändert. Am Anfang wurden zu viele ausgebildet. Synthes hat die Prodisc sehr verantwortungsvoll auf den Markt gebracht und in den ersten drei Jahren insgesamt einige hundert Chirurgen ausgebildet. Das Know-how liegt nun in den Händen von ausgesuchten Leuten, die damit wirklich umgehen können. Das Resultat sind die starken klinischen Daten.


      ▪ Medizinaltechnische Produkte stehen oft in der öffentlichen Kritik. Da ist es doch nur eine Frage der Zeit, bis auch ein Problem mit der Prodisc auftaucht?


      Eine Prodisc-Operation ist gemäss unseren Daten ein bis zu 99% sicherer Eingriff.


      ▪ Trotzdem suchen die Hersteller ständig nach Alternativen. Was sind die kommenden Trends in der Wirbelsäulenchirurgie?


      Das nächste grosse Thema werden die biologischen Interventionen sein. Das sind Materialien oder Proteine, die in die Implantate gespritzt werden können, um die Degeneration aufzuhalten oder um die schockabsorbierenden Eigenschaften zu stärken. Aber so weit ist im Moment noch kein Unternehmen. Bis diese Produkte entwickelt sind, vergehen mindestens zehn bis fünfzehn Jahre. De Puy startet gerade eine FDA-Studie mit einem Protein, das in eine künstliche Bandscheibe injiziert werden kann. Irgendwann könnten diese Biomaterialien vielleicht den chirurgischen Eingriff ganz ersetzen. Aber bis dahin ist es noch ein weiter Weg.


      Interview: PA
      Avatar
      schrieb am 28.04.09 11:05:54
      Beitrag Nr. 61 ()
      Hugin-News: Synthes, Inc.



      Synthes meldet für das 1. Quartal 2009 ein Umsatzwachstum von 9,6% in Lokalwährungen (3,1% in USD)


      Corporate news- Mitteilung verarbeitet und übermittelt durch Hugin.
      Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
      ----------------------------------------------------------------------
      --------------
      West Chester (PA), USA, 28. April 2009
      Synthes (SWX: SYST.VX) gab heute die Umsatzzahlen für das 1. Quartal
      2009 bekannt.* Gesamtumsatz stieg gegenüber dem Vorjahresquartal um 24,0 Mio.
      USD auf 805,0 Mio. USD
      * Fortschreitende Marktdurchdringung neuer Produkte, Ausbau des
      Aussendienstes und anhaltende Ausbildungsinitiativen trugen zum
      Wachstum bei
      * Geringere Behandlungsvolumen, insbesondere in den USA und der
      Region Asien-Pazifik, führten zu einem langsameren Wachstum in
      diesen Berichtsregionen
      * Bau einer Produktionsstätte in China verläuft nach Plan
      * Produktentwicklungsprozesse und Organisationen wurden gestärkt,
      um die Produktangebote von Synthes durch neue
      Technologieplattformen und differenziertere Produkte zu verbessern
      * Interspinöser Spacer «In-Space»: Abschluss der
      Patientenaufnahme in die IDE-Pilotstudie der FDA in den USAMichel Orsinger, Präsident und CEO von Synthes, kommentiert das
      Ergebnis:
      «Insgesamt sind wir mit unseren Umsatzzahlen zufrieden, auch in
      Anbetracht des aktuellen Wirtschaftsklimas. Das gesamte Unternehmen
      konzentriert sich weiterhin auf unsere Mission, die
      Patientenversorgung zu verbessern. Unsere anstehenden
      Produktlancierungen und die Stärke von Synthes lassen uns
      zuversichtlich in die Zukunft blicken.»
      UMSATZ (ungeprüft)
      +-------------------------------------------------------------------+
      | | 1. Quartal 2009 (Januar - März) |
      |---------------------+---------------------------------------------|
      | | | | % | % |
      | Netto-Konzernumsatz | 2009 | 2008 | Veränderung | Veränderung |
      | (in Millionen USD) | | | (in USD) | (in Lokal- |
      | | | | | währungen)* |
      |---------------------+-------+-------+--------------+--------------|
      | Nordamerika | 500,2 | 471,9 | 6,0% | 6,7% |
      |---------------------+-------+-------+--------------+--------------|
      | Europa | 185,7 | 191,1 | -2,8% | 15,4% |
      |---------------------+-------+-------+--------------+--------------|
      | Asien-Pazifik | 77,9 | 75,5 | 3,1% | 7,9% |
      |---------------------+-------+-------+--------------+--------------|
      | Rest der Welt | 41,2 | 42,5 | -3,2% | 18,9% |
      |---------------------+-------+-------+--------------+--------------|
      | Total | 805,0 | 781,0 | 3,1% | 9,6% |
      +-------------------------------------------------------------------+* Lokalwährungen: Umrechnung der Ergebnisse 2009 auf der Grundlage
      der Wechselkurse 2008REGIONALES ERGEBNISNordamerika erzielte in einem schwierigen, rezessiven
      US-Wirtschaftsumfeld ein einstelliges Wachstum. Die anhaltenden
      Bemühungen von Synthes zur Einführung neuer Produkte und zum Ausbau
      des Aussendienstes wurden durch geringere Behandlungsvolumen und
      zunehmenden Preisdruck teilweise neutralisiert.In Europa gewann Synthes weiterhin Marktanteile hinzu und
      verzeichnete ein zweistelliges Wachstum in Lokalwährungen.
      Ausschlaggebend für das Wachstum waren der fortgesetzte Ausbau des
      Aussendienstes, verstärkte Ausbildungsangebote und der anhaltende
      Erfolg mit bewährten Produktlinien wie LCP (Locking Compression
      Plate), PFNA (Proximaler Femurnagel) im Bereich Trauma und Click''X im
      Bereich Wirbelsäule. Zudem trug ein harter Winter mit einer Zunahme
      wetterbedingter Unfälle und damit verbundener Frakturen zum Wachstum
      der Region bei.Asien-Pazifik erreichte ein Wachstum im hohen einstelligen
      Prozentbereich (in Lokalwährungen), trotz zweier von der japanischen
      Regierung verhängter Preissenkungen im Bereich Trauma. Indien und
      Südkorea gelang es, mit ihrer starken Performance das Wachstum in der
      Region voranzutreiben. Allerdings belasteten der milde Winter und die
      hohe Arbeitslosigkeit in Nordasien das Ergebnis etwas. Die LCP- und
      die PFNA-Plattform erzielten weiterhin erfreuliche Zuwachsraten.Der Rest der Welt (Lateinamerika und Naher Osten) verzeichnete in
      allen Produktegruppen ein deutliches Plus. Dies war hauptsächlich dem
      zweistelligen Wachstum in Lokalwährungen der grössten
      lateinamerikanischen Länder zu verdanken. Ferner wurde die
      Wachstumsdynamik durch die Einführung neuer Produkte in allen
      Produktegruppen unterstützt.
      ENTWICKLUNGEN BEI DEN PRODUKTEGRUPPENTRAUMATOLOGIE
      Ein wichtiger Wachstumstreiber im Bereich Trauma war die LCP (Locking
      Compression Plate)-Plattform. Auch die Femurnägel TFN
      (Trochanter-Fixationsnagel) und PFNA (Proximaler Femurnagel) sorgten
      weiterhin für hervorragende Ergebnisse. Beide werden für die
      Behandlung häufiger Oberschenkelfrakturen eingesetzt und stossen bei
      Chirurgen auf breite Akzeptanz.Zu den neu eingeführten Produkten zählen unter anderem die LCP
      Distale Zwei-Säulen-Radiusplatte mit variablem Winkel, die LCP
      Hakenplatte und die Erweiterungen des Sortiments der kopflosen
      Kompressionsschrauben. Die LCP Distale Zwei-Säulen-Radiusplatte mit
      variablem Winkel, die auf der Technologie für Verriegelungsschrauben
      mit variablem Winkel bei Fixationsplatten basiert, verschafft
      Chirurgen mehr Flexibilität bei der Plattenanpassung. Die LCP
      Hakenplatte ermöglicht bei kleineren osteopenischen Knochen wie
      Speiche, Elle, Schien- und Wadenbein eine kontrollierte Kompression
      und Konstruktionen mit fixem Winkel. Die kopflosen
      Kompressionsschrauben werden bei operativen Gelenkversteifungen im
      Fuss sowie zur Fixation intraartikulärer Frakturen eingesetzt und
      sorgen für minimale Gewebeirritationen.WIRBELSÄULE
      SynFix-LR, Synapse, Zero-P und die ProDisc®-Total Disc
      Replacement-Systeme trugen erneut massgeblich zum Wachstum des
      Geschäftsbereichs Wirbelsäule bei. Das ORACLE Spacer-System stellte
      im Berichtsquartal eine wichtige neue Produkteinführung dar. ORACLE
      ist ein Lendenwirbelsäulen-Spacer, mit dem Implantationen mittels
      direkter lateraler Eingriffe unterstützt werden, die dank spezieller
      Instrumente minimal invasiv durchgeführt werden können. ORACLE ist
      das erste Produkt von Synthes in diesem wachsenden Marktsegment.Mit dem Abschluss der Patientenaufnahme in die FDA-IDE-Pilotstudie
      für den In-Space Interspinous Spacer in den USA, wurde ein wichtiger
      Meilenstein bei der Bereitstellung von Daten an die FDA mit Blick auf
      die Durchführung einer entscheidenden mehrjährigen Studie erreicht.
      Durch diese entscheidende Studie, in die über 500 Patienten
      aufgenommen werden sollen, wird die US-Marktzulassung durch die FDA
      angestrebt. In Europa ist In-Space bereits seit Ende 2007 erhältlich,
      wird von den Chirurgen gut akzeptiert und erbringt entsprechende
      klinische Resultate.CMF
      Ein wichtiger Erfolgsfaktor für den Bereich CMF war das anhaltende
      Wachstum des Matrix-Produkteportfolios. Matrix ist ein umfassendes
      System aus Platten, Schrauben und Instrumenten für vollständige
      kraniofaziale Behandlungen. MatrixNEURO, für neurochirurgische
      Fixierungen, MatrixMIDFACE, für die Fixierung des
      Kranio-Maxillo-Fazialskeletts, und MatrixMANDIBLE, für orale,
      maxillofaziale und orthognatische Eingriffe, trugen massgeblich zum
      Wachstum bei.Verstärkt wurde das Portfolio von CMF durch ein
      Gelenkkopf-Aufsatzsystem und ein orthodontisches Knochen-Ankersystem.
      Das Gelenkkopf-Ankersystem für MatrixMANDIBLE wird zur temporären
      Rekonstruktion des mandibulären Kondylus eingesetzt, während das
      orthodontische Knochen-Ankersystem intraoral implantiert wird und als
      Anker für orthodontische Eingriffe dient.
      AUSBLICKSynthes konzentriert sich weiterhin auf ihre Kernstrategien, das
      heisst die Einführung innovativer neuer Produkte, den Ausbau des
      Aussendienstes und Ausbildungsinitiativen. In Anbetracht der
      weltweiten wirtschaftlichen Unsicherheiten schätzt Synthes die
      Zukunftsaussichten des Unternehmens vorsichtig optimistisch ein.
      Synthes: Ein führendes Unternehmen im Bereich der orthopädischen
      Traumatologie
      Synthes ist ein weltweit führendes Unternehmen in der Medizintechnik.
      Wir entwickeln, produzieren und vermarkten Instrumente, Implantate
      und Biomaterialien für die chirurgische Behandlung von
      Knochenfrakturen und für Korrekturen und Rekonstruktionen des
      menschlichen Skeletts und seiner Weichteile.Finanzanalysten-Telefonkonferenz
      Details zur heutigen Finanzanalysten-Telefonkonferenz von 14.00 MESZ
      sind auf dem Investor-Relations-Terminkalender unter
      http://www.synthes.com/html/index.php?id=7326&L=1" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://www.synthes.com/html/index.php?id=7326&L=1 zu finden.Bilddatenbank
      Eine Auswahl an Produkt- und Firmenbildern kann auf
      http://www.synthes.com/html/Media-Corner.7325.0.html?&L=1" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://www.synthes.com/html/Media-Corner.7325.0.html?&L=1 gefunden
      werden.Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an
      Gilgian Eisner, Investor Relations, Synthes, Inc.
      Telefon +41 32 720 47 45, Fax +41 32 720 48 11
      E-Mail: investor.relations@synthes.com
      http://www.synthes.com
      Beschränkungen gemäss den Rechtsvorschriften für Wertpapiere der
      Vereinigten Staaten
      Nach Ansicht der Geschäftsleitung von Synthes, Inc. könnten bestimmte
      Erklärungen in dieser Medienmitteilung Prognosen («Forward-Looking
      Statements») im Sinne des «Private Securities Litigation Reform Act»
      von 1995 darstellen. Dazu zählen unter anderem Erklärungen zu den
      Möglichkeiten von Synthes, neue Produkte anzubieten und bestehende zu
      vermarkten, sowie der erwartete Umsatz und das erwartete
      Umsatzwachstum von Synthes. Diese Erklärungen beruhen auf den
      Einschätzungen und Annahmen, welche die Geschäftsleitung zum
      Zeitpunkt dieser Erklärungen in Bezug auf künftige Ereignisse und
      Geschäftsergebnisse vorgenommen hat. Die tatsächlichen Ergebnisse
      können erheblich von den ausdrücklich genannten oder angedeuteten
      Resultaten abweichen. Diese Abweichungen können auf verschiedene
      Faktoren zurückzuführen sein: auf die Fähigkeit von Synthes,
      erfolgreich neue Produkte und Dienstleistungen zu entwickeln und
      einzuführen und bestehende Produkte und Dienstleistungen in einem von
      Wettbewerb geprägten Markt abzusetzen, sowie auf Veränderungen der
      wirtschaftlichen Bedingungen, die sich auf das Betriebsergebnis von
      Synthes auswirken können. Auch Veränderungen der
      Wettbewerbsbedingungen und Entwicklungen der Rechtsvorschriften
      können das künftige Geschäftsergebnis beeinflussen, und veränderte
      Marktbedingungen können sich auf die Bewertung der Wertpapiere von
      Synthes auswirken.
      Ausserdem ist zu berücksichtigen, dass aus früheren Finanz- und
      Betriebsergebnissen des Unternehmens nicht zwangsläufig auf künftige
      Finanz- und Betriebsergebnisse geschlossen werden kann. Synthes ist
      nicht verpflichtet, Prognosen bei Vorliegen von neuen Informationen,
      bei künftigen Ereignissen oder aus anderen Gründen zu aktualisieren.
      Die Wertpapiere von Synthes wurden ausserhalb der Vereinigten Staaten
      angeboten und verkauft und wurden und werden nicht nach dem
      revidierten «Securities Act» der Vereinigten Staaten von 1933
      (nachfolgend «Wertpapiergesetz») registriert. Diese Wertpapiere
      dürfen in den Vereinigten Staaten oder an «U.S. Persons» (gemäss der
      geltenden Definition im Wertpapiergesetz) weder angeboten noch
      verkauft noch übertragen werden, ausser bei Einreichung der nach dem
      Wertpapiergesetz erforderlichen Registrierungsangaben oder im Rahmen
      einer nach dem Wertpapiergesetz anwendbaren Ausnahme.
      Absicherungsgeschäfte mit diesen Wertpapieren dürfen nur in
      Übereinstimmung mit dem Wertpapiergesetz durchgeführt werden. Die
      Wertpapiere von Synthes gelten als «Restricted Securities» gemäss der
      Begriffsdefinition in Artikel 144 des Wertpapiergesetzes.

      --- Ende der Mitteilung ---Synthes, Inc.
      Glutz-Blotzheim-Strasse 3 Solothurn ISIN:
      US87162M4096; Index: SBIOM, SLCI, SLIFE, SMI, SMIEXP, SPI;
      Notiert: Main Market in SIX Swiss Exchange;
      Avatar
      schrieb am 29.04.09 06:53:09
      Beitrag Nr. 62 ()
      FuW 29.4.2009


      Die Unverwundbarkeit eingebüsst
      man spricht von Synthes’ verlangsamtem Wachstum in Nordamerika und warum die Titel derart markante Verluste erlitten haben




      franziska pfister


      Nur an wenigen Branchen ist die Rezession bisher vorbeigegangen. Eine davon war die Orthopädie. Seit Anfang Jahr ist das anders: Die Patienten in Nordamerika lassen sich später oder weniger häufig behandeln, Spitäler wollen Instrumente und Implantate günstiger einkaufen. Dieser Dämpfer kommt überraschend für Synthes. Der Konzern gehört zu den Weltmarktführern in der Unfallchirurgie, wuchs in den vergangenen Jahren stets zweistellig und konnte die Margen kontinuierlich ausweiten. Nun knickte im ersten Quartal das Wachstum unter das angestrebte zweistellige Niveau ein. Der Umsatz stieg um bloss 3,1% auf 805 Mio. $. Neben dem konjunkturellen Umfeld belasteten die Wechselkurse: In Lokalwährungen betrug der Zuwachs 9,6%.


      Europageschäft wächst

      Noch Ende Februar hatte Konzernchef Michel Orsinger gesprüht vor Zuversicht – und im laufenden Jahr gar Raum für höhere Margen ausgemacht. Jetzt muss er zur Kenntnis nehmen, dass sich die Bedingungen im wichtigsten Markt verschlechtert haben. Das neue Jahresziel lautet vorsichtig: Umsatz und Gewinn steigern, denn 60% des Umsatzes erwirtschaftet Synthes in Nordamerika, und die Margen sind nirgendwo höher.


      Die Spitäler wollen seit neuestem härter über Preise verhandeln, fordern gerade für ältere Produkte häufiger Rabatt. Zudem bauen sie Lager ab, sagt Orsinger. Verlangsamt hat sich das Wachstum von Synthes aber hauptsächlich in Nordamerika. Im Europageschäft erhöhte sich der Umsatz dank des kalten, schnee- und unfallreichen Winters 15,4%.
      Infolge der Rezession schränken die Amerikaner ihre Freizeitaktivitäten ein und reisen weniger im Auto. Die Arbeitslosenrate steigt, die Bautätigkeit schrumpft. Das bedeutet auch: weniger Operationen. Ein Teil der amerikanischen Patienten hat zudem mit der Stelle auch die Krankenversicherung verloren. Andere seien zwar noch versichert, könnten aber nicht für ihren Anteil an den Behandlungskosten aufkommen, sagt Orsinger. Mancher verschiebe einen operativen Eingriff auch aus Angst, wegen längeren Fehlbleibens von der Arbeit den Job zu verlieren.
      Die Aussagen des Synthes-Chefs decken sich mit Erkenntnissen der US-Stiftung Kaiser Family Foundation, wonach der Durchschnittsamerikaner heute deutlich mehr für Krankenversicherungsprämien ausgibt als noch vor zehn Jahren (vgl. Grafik). Die Rezession zwinge immer mehr Leute, Gesundheitsausgaben zurückzustellen, ergab eine Umfrage der Stiftung (vgl. Tabelle).
      Am Geschäftsmodell will das Unternehmen nicht rütteln. Sofortmassnahmen zur Kostensenkung plant Orsinger nicht. Stattdessen will er die Produktivität steigern und setzt auf Innovation. Neue Produkte sollen rascher eingeführt werden. Doch all diese Ziele verfolgt die Gruppe seit dem vergangenen Jahr. Der CEO will jetzt einzig das Tempo erhöhen. Kurzfristig werden sich die Massnahmen aber kaum auswirken. Im ersten Halbjahr belastet der Tempoverlust auch die Margen. Verunsicherung schafft, dass das Management es unterliess, einen griffigen Massnahmenkatalog zu präsentieren, wie es dem schwächeren ökonomischen Umfeld im grössten Markt begegnen will. Durchaus möglich, dass die Rezession in den nächsten Monaten auch das Europageschäft belasten wird.


      Jammern auf hohem Niveau

      Natürlich handelt es sich hier um einen Fall von Jammern auf hohem Niveau. Manches hiesige Industrieunternehmen befindet sich in einer weitaus prekäreren Lage, beklagt hohen Umsatz- und Margeneinbruch. Aber gerade weil der Orthopädiekonzern als unverwüstlich wahrgenommen wurde, reagierte der Markt umso ungnädiger auf die Resultate. Die Titel büssten am Dienstag 9,7% ein. Wir raten, die Kursschwäche für Käufe zu nutzen, denn die Perspektiven bleiben trotz des Dämpfers in Nordamerika gut.


      Einige Marktteilnehmer müssen sich wohl von der Illusion verabschieden, Synthes sei unverwundbar. Der markante Kursrückgang bringt die Gruppe in ein Dilemma: Jahrelang wurden Umsatz und Gewinn über dem Marktdurchschnitt gesteigert, alle Zielvorgaben erfüllt und erst noch innovative Produkte lanciert. Doch den Kurs vermochte dies nicht zu beflügeln. Über die vergangenen fünf Jahre rückten die Aktien bescheidene 5% vor, sie schienen defensiv, aber quasi festgeklebt. Nun zeigt sich: Sobald der Umsatz unter die Markterwartungen fällt, werden die Titel abgestraft. Eine höchst undankbare Situation für die Aktionäre.
      Avatar
      schrieb am 09.05.09 11:13:48
      Beitrag Nr. 63 ()
      FuW 09.05.2009

      Synthes einigt sich in US-Verfahren



      Der Orthopädiekonzern Synthes hat sich mit der Generalstaatsanwaltschaft des US-Bundesstaats New Jersey geeinigt. Die Behörde stellt eine Untersuchung über die Offenlegung der finanziellen Interessen von Ärzten ein, die an klinischen Studien zu den künstlichen Bandscheiben Prodisc-L und Prodisc-C beteiligt waren. Gemäss einem Bericht der «New York Times» von 2008 sollen die Chirurgen die Studienergebnisse in eine vorteilhaftere Richtung gebeugt haben und finanziell mit dem Unternehmen verflochten gewesen sein. Synthes zahlt keine Geldbusse, erklärte sich jedoch ohne Schuldeingeständnis bereit, New Jersey für die Untersuchungskosten von 236 000 $ zu entschädigen. Ein Stolperstein ist damit ausgeräumt, doch Synthes scheint noch einen weiten Weg vor sich zu haben, bis die US-Krankenkassen die Kosten der künstlichen Bandscheiben übernehmen. In Europa kommen die Kassen seit Jahren dafür auf. Der Aktienkurs hat seit den schwachen Quartalszahlen nachgelassen. Wir sehen kurzfristig keine Faktoren, die eine Erholung auslösen könnten.
      Avatar
      schrieb am 04.06.09 22:24:10
      Beitrag Nr. 64 ()
      ich bin eingestiegen die aktie ist mehr als billig
      Avatar
      schrieb am 05.06.09 08:05:58
      Beitrag Nr. 65 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.324.333 von zoi2002 am 04.06.09 22:24:10Während der Krise hielt sich die Aktie sehr gut, war aber relativ teuer, wenn man das KGV als Indikator heranzieht. Allerdings sind Wachstumsunternehmen dast immer hoch bewertet. Niedrigere Bewertungen sind dann fast immer eine Einstiegssignal. Man kann hier die nächsten Wochen pokern, ob man Aktien zu knapp über 100 Franken bekommt. Das sind dann immerhin ca. 70 % bis zum Allzeithoch. Das sollte auch mittelfristig erreichbar sein, wenn etwas Kaufinteresse aufkommt.

      Immerhin wächst der Umsatz noch. Es mag ja sein, daß an den Gesundheitskosten gespart wird, aber doch nicht bei Knochenbrüchen. Daß die Leute wegen der Rezession weniger Auto fahren oder auf ihre Freizeitaktivitäten verzichten, dürfte doch ziemlich selten sein. Hier wird im Nachhinein ein Grund zusammengebastelt, um die Kursbewegungen zu erklären, die ganz einfach zu erklären sind. Der Kurs von Synthes hat sich die ganze Zeit gut gehalten und jetzt sah man die größeren Chancen in ausgebombten Werten.
      Avatar
      schrieb am 07.06.09 13:57:18
      Beitrag Nr. 66 ()
      Wenn man die Analysen liest kommt man die KZ von 130-160 CHF. Das Unternehmen hat wie schon geschrieben auch während der Finanzkrise den Umsatz erhöht.
      Technisch hat der MACD ein Kauf generiert..wir sehen mindestenst die 120 CHF danach sehen wir mal weiter. Ein GAP ist auch zwischen 120 - 130 CHF zu finden. Also alles spricht für steigende Kurse.
      Avatar
      schrieb am 13.06.09 08:22:39
      Beitrag Nr. 67 ()
      FuW 13.6.2009

      Medtech-Sektor vor der Wiederbelebung Alle spüren die Folgen der schwachen Konjunktur – Überraschende Kursreaktionen weiter möglich – Sonova und Synthes langfristig favorisieren ePaper dieses Artikels lesen



      Carla Palm

      Im Schweizer Medtech-Sektor passiert Erstaunliches. Aktien, mit denen niemand mehr gerechnet hatte, schwingen sich zu ungeahnten Höhen auf – wie etwa Life Watch (ehemals Card Guard). Andere, die als defensiv und sicher galten, verlieren dagegen an Stärke.

      So erwischte es im April ausgerechnet die grundsoliden Synthes. Der Orthopädiehersteller überraschte zum ersten Quartal mit ungewohnt schlechten Nachrichten. Der Umsatz stieg nur noch 3,1% auf 805 Mio. $. Nach Jahren konstanten Wachstums, in denen stets ein Umsatzplus von mindestens 15% gemeldet wurde, eine Ernüchterung. Die Anleger quittierten ihre Enttäuschung mit voller Wucht, Synthes fielen knapp 20% auf 105 Fr. und haben sich seitdem kaum erholt. Im Jahresperformancevergleich zählen sie sogar zu den Verlierern im SLI.

      Preiskampf überall
      Die Folgen der Finanzkrise und der Rezession bekommen also auch die erfolgsverwöhnten Unternehmen zu spüren. Synthes galt lange als immun gegen die Konjunkturschwäche, da die orthopädischen Implantate von den Krankenkassen erstattet werden. Doch vor allem im Hauptabsatzmarkt USA (wo Synthes mehr als 60% des Umsatzes erwirtschaftet) kämpfen immer mehr Spitäler ums Überleben und versuchen, ihre Kosten zu senken. Beim Einkauf von Implantaten werden die Preise knallhart verglichen. Wenn ein Unternehmen sich nicht anpasst, droht der Verlust von Marktanteilen. Synthes gibt nun auch in den USA volumenabhängige Rabatte und höhere Discounts, wie FuW erfahren hat. In Europa ist dies schon länger der Fall.

      Besonders hart sind Wettbewerb und Preiskampf jedoch im Moment für diejenigen Gesellschaften, deren Produkte von den Konsumenten selbst bezahlt werden müssen, wie etwa Zahnimplantate. Hier drängen zunehmend Billiganbieter mit qualitativ hochwertiger Ware in den Markt und nehmen den grossen Anbietern Anteile weg. Sie bieten die Implantate zu einem Viertel dessen an, was etwa Nobel Biocare und Straumann verlangen. Den beiden Marktführern bleibt kaum etwas anderes übrig, als auf die Erholung der Kaufkraft zu warten und sich mit neuen Produkten zu diversifizieren. Nobel Biocare etwa verstärkt die Prothetiklinie Nobel Procera und hat im Frühling einen neuen optischen CAD-CAM-Scanner lanciert. Die Kombination von beiden soll den Dentallabors die computergestützte Herstellung einzelner Zahnaufsätze bis zu vollständigen Prothesen ermöglichen. Nobel Biocare ist damit in der Lage, bis zu 70% des Bedarfs eines Dentallabors abzudecken. Konkurrent Straumann ist ebenfalls im Scanner-Markt vertreten und seit kurzem dank einer Übernahme in der computergestützten Operationsplanung aktiv. Die Stärke des Unternehmens bleibt jedoch das Kerngeschäft mit den Implantaten. Hier hat Straumann vielversprechende Materialien in der Pipeline. Bis sich der Dentalmarkt erholt, dürfte noch Zeit vergehen. Straumann schätzt, dass erst für 2010 mit Wachstum im einstelligen Bereich zu rechnen ist. Von einem Einstieg in beide Aktien raten wir im Moment noch ab. Schwierigkeiten (Umsatzeinbruch von 20% im ersten Quartal) bekundet auch der Dentalzubehörspezialist Coltene. Die Titel fallen allein durch die hohe direkte Rendite (11%) auf. Anders präsentiert sich der Hörgerätesektor. Auch hier war die Angst gross, dass sich der Kampf um die Marktführerschaft über den Preis entscheidet und die etablierten Anbieter wie Sonova, William Demant oder Siemens an Terrain verlieren. Doch genau der umgekehrte Fall ist eingetreten. Vor allem die kleinen Anbieter wie Sonic Innovations oder Starkey leiden unter der schwachen Konjunktur. Die grossen Hersteller gewinnen dagegen Anteile, was sich auch in den Aktienkursen seit Jahresbeginn spiegelt.So rechnet Sonova im laufenden Geschäftsjahr mit einem Umsatzzuwachs von 6 bis 8%, während die Aussichten für den Sektor, der sich weltweit sehr heterogen entwickelt, mit 1 bis 2% Marktwachstum sehr gedämpft bleiben.

      Nicht verunsichern lassen
      Für eine Anlageentscheidung im Medtech-Sektor gilt unser Rat, selektiv in die entsprechenden Aktien zu investieren, mehr denn je. Überraschende Kursreaktionen werden in diesem Jahr an der Tagesordnung bleiben. Anleger, die längerfristig orientiert sind, sollten sich davon aber nicht verunsichern lassen.

      Die Aktien Synthes etwa bleiben eine solide Anlage. Das Unternehmen ist innovativ und weiter hochprofitabel, Margenrückschläge können verkraftet werden. Die Bilanz ist mit 81% Eigenkapital robust. Die Kursschwäche, auf die viele Institutionelle sogar gewartet haben, kann für Käufe genutzt werden. Synthes sind zum Kurs-Gewinn-Verhältnis 15 attraktiv bewertet. Ebenso gefallen uns im Moment Sonova. Die Gesellschaft ist mit ihren Marken Phonak und Unitron produktmässig gut aufgestellt, mit einem strikten Kostenmanagement werden die Margen verteidigt. Zum KGV 19 sind die Valoren deutlich günstiger als William Demant (KGV 25).Unter den kleinen Medtech-Gesellschaften fällt Life Watch auf. Das Unternehmen profitiert von der gestiegenen Beachtung der Telemedizin und hat ein innovatives Produkt auf dem Markt, das von den Krankenkassen überdurchschnittlich hoch vergütet wird. Zu den Verlierern zählen dagegen die von uns stets favorisierten Oridion. Die Kunden halten sich mit der Bestellung von Oridions Atemmessgeräten zurück. Eine Besserung ist für dieses Jahr nicht in Sicht.
      Avatar
      schrieb am 20.06.09 11:31:01
      Beitrag Nr. 68 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.386.057 von Kalchas am 13.06.09 08:22:39FuW 20.6.09


      Synthes in denUSA angeklagt Imageschaden grösser als Einbusse


      Für den Orthopädiekonzern Synthes wird es in den USA zunehmend ungemütlicher. Am Mittwoch erhob die Bundesstaatsanwaltschaft in Pennsylvania Anklage gegen das Unternehmen wegen einer angeblichen Vermarktung des Knochenfüllmittels Norian XR ausserhalb des von der US-Gesundheitsbehörde FDA zugelassenen Indikationsbereichs. 2002 und 2004 kam es während drei orthopädischen Eingriffen im Wirbelsäulenbereich unter der Verwendung von Norian XR zu Todesfällen. Die Anklage wirft Synthes vor, die Vorfälle vertuscht zu haben und während einer FDA-Inspektion der Norian-Produktion in West Chester «falsche und irreführende Angaben» gemacht zu haben.

      Ausserdem soll Synthes von August 2003 bis Januar 2004 weiterhin Chirurgen im Umgang mit Norian XR in einer nicht von der FDA autorisierten klinischen Versuchsreihe trainiert haben, obwohl bereits zwei Todesfälle in Verbindung mit dem Produkt gebracht wurden. Erst nachdem eine dritte Person verstarb, nahm Synthes Norian XR vom Markt, wie in der neunzigseitigen Anklageschrift zu lesen ist. Gemäss eigenen Angaben verkaufte Synthes in den Jahren 2002 und 2004 rund 200 Einheiten von Norian XR und erzielte damit einen Umsatz von 400000 $. Die FDA hatte das Produkt für die Behandlung von Knochen- und Skelettdefekten zugelassen. Synthes wehrt sich vehement gegen die Vorwürfe und ist «überzeugt, die Vermarktungsvorschriften eingehalten zu haben». Die Bundesstaatsanwaltschaft begann ihre Untersuchungen im Fall Norian XR im März 2006. Erst jetzt kommt es zur Klage gegen vier Synthes-Manager, denen ein Jahr Gefängnis droht. Auf Synthes kämen Zahlungen in Höhe von 35 Mio. $ zu, was angesichts der Konzernbilanz kaum ins Gewicht fällt. Schädlicher ist dagegen der Imageschaden. Amerikanische Medien berichten sehr aggressiv über den Fall. Die «New York Times» bezeichnet das Verfahren «als stärkste Klagemassnahme gegen einen Medtech- oder Pharmakonzern in den vergangenen Jahren». Der Prozessbeginn ist noch nicht bestimmt. Die Aktien Synthes machten am Freitag ihre Vortagesverluste teilweise wett und setzten sich mit 110 Fr. vom Jahrestiefst ab. pa
      Avatar
      schrieb am 07.08.09 07:12:41
      Beitrag Nr. 69 ()
      FuW 5.8.2009


      Synthes meldet sich zurück Zweites Quartal mit beschleunigtem Wachstum – Aktien attraktiv bewertet



      Der Orthopädiekonzern Synthes gibt wieder Grund zur Zuversicht. Das Ergebnis des zweiten Quartals ist mit einem Umsatzwachstum von 11,2% in Lokalwährungen (LW) auf 831 Mio. $ deutlich über dem ungewohnt schlechten ersten Quartal (Umsatzwachstum nur 9,6% in LW) ausgefallen. Die Aktien Synthes reagierten in der vergangenen Woche prompt mit einer Avance von 9% und konnten das Niveau seither knapp halten.

      Für das erste Halbjahr 2009 weist Synthes einen Umsatz von 1,6 Mrd. $ aus (+10,4%, in LW). Mit dem zurückerkämpften Volumen konnten die Margen gehalten werden. Die Bruttomarge blieb mit 83,1% auf Vorjahresniveau, die Ebit-Marge sank geringfügig auf 33,3%. Alle Regionen, ausser Nordamerika (+7,8%), zeichneten sich durch zweistelliges Wachstum aus. In Übersee bleibt das Geschäft mit den Schrauben und Nägeln für die Unfallchirurgie (Trauma) dagegen schwierig, die Behandlungen gehen zurück. Zudem belastete der Abbau von Lagerbeständen in Krankenhäusern. Als weiterer Unsicherheitsfaktor gilt die anstehende Gesundheitsreform, die die Preise im Traumageschäft bereits unter Druck gesetzt hat.Der Bereich Wirbelsäule (Spine) profitierte dagegen von der Einführung neuer Produkte, was kleinere Preiserhöhungen möglich machte. Für das Gesamtjahr ist Synthes nun wieder optimistisch. CEO Michel Orsinger ist überzeugt, die aktuelle Performance für den Rest des Jahres aufrechterhalten zu können, und rechnet wieder mit einem tiefen zweistelligen Umsatzwachstum für 2009. Wir hatten unsere Schätzungen nach dem schwachen ersten Quartal bewusst nicht verändert und kalkulieren weiter mit 7.10 Fr. Gewinn pro Aktie. Synthes sind zum Kurs-Gewinn-Verhältnis 17 attraktiv bewertet. Die defensiven Valoren bleiben eine solide Langfristanlage. Das Unternehmen steht mit einer robusten Bilanz (Barmittel 1,13 Mrd. $, Netto-Cashflow 261,5 Mio. $) vorbildlich da. Der Cash-Überschuss gibt jedoch Anlass zum Spekulieren. Gemäss VR-Präsident Hansjörg Wyss kommt ein Aktienrückkauf nicht in Frage. Akquisitionen scheinen vorerst nicht in Sicht. Wyss hält 40% der Titel und über eine Stiftung weitere 9%. Die Investmentgesellschaft MFS International hat eine Beteiligung von 4% aufgebaut. PA
      Avatar
      schrieb am 16.09.09 20:30:52
      Beitrag Nr. 70 ()
      FuW 09.09.2009

      Synthes kontra Medtronic Harter Kampf um Wirbelsäulen-Patente – Gerichtsurteil für Synthes – Aktien attraktiv bewertet

      Carla Palm

      In den Markt für Wirbelsäulenchirurgie kommt Bewegung. Vergangene Woche gelang dem Orthopädiekonzern Synthes ein wichtiger Sieg im Patentstreit über die künstliche Bandscheibe Prodisc-L gegen die amerikanische Medtronic. Der US-District Court in Memphis (Tennessee) verdonnerte den Weltkonzern zu einer Schadensersatzsumme von 21 Mio. $ und sprach eine endgültige Unterlassungsanordnung gegen Medtronics Bandscheibenprodukt Maverick aus. Bereits 2007 hatte Synthes rechtliche Schritte eingeleitet und geltend gemacht, Maverick verletze das Prodisc-L-Patent.

      Das Geschworenengericht in Memphis befand nun, Medtronic habe sogar vorsätzlich gehandelt, was die überraschend hohe Schadenssumme erklärt. Das Unterlassungsurteil gilt für die gesamte Maverick-Produktion sowie den Verkauf in den USA. Medtronic hat das Urteil angefochten und versucht, das Patent neu bewerten zu lassen – was als wenig aussichtsreich gilt.

      Wechselhafte Prodisc-Saga
      Synthes ist im vergangenen Jahr zur weltweiten Nummer zwei im Bereich Wirbelsäule (Spine) aufgestiegen (vgl. Grafik). Die Gesellschaft verdrängte DePuy (gehört zu Johnson & Johnson) und liegt nun mit einem Anteil von 14% hinter Medtronic (42%). Der Markt galt lange als attraktiv, konnte die (zu) hohen Erwartungen aber nie erfüllen. Die Wachstumsaussichten sind von über 15% auf mittlerweile 11 bis 13% geschrumpft. Die Zulassungsverfahren für die Produkte sind langwierig. Zudem übernehmen die Krankenversicherer nicht automatisch die Kosten für die oft risikoreichen Eingriffe.

      Der grösste Teil des Marktes besteht heute aus Produkten, mit denen die Wirbelsäule versteift wird (Fusion). Hier gilt die Rückerstattung als sicher. Für die Patienten bedeutet eine Versteifung jedoch oftmals eine deutliche Einschränkung der Beweglichkeit. Die grossen Hersteller wie Medtronic und DePuy konzentrierten sich daher auf die Entwicklung künstlicher Bandscheiben. Synthes ist seit der Übernahme von Spine Solutions (2003) in diesem Segment vertreten. Der Vertrieb der von Spine Solutions entwickelten Prodisc-L (für die untere Wirbelsäule) und Prodisc-C (Halswirbelsäule) bereitete allerdings bisher mehr Sorgen als Erfolg. Während die Produkte in Europa anerkannt sind, ist die Vergütung durch die US-Versicherer ungewiss – obwohl klinische Studien die Sicherheit der Produkte über Jahre dokumentieren.Für Unruhe sorgte auch ein Bericht der «New York Times», der den Entwicklern von Prodisc vorwarf, die Studienergebnisse vorteilhaft gebeugt zu haben und finanzielle Verflechtungen von Chirurgen und Spine Solutions offenlegte. Die Vorwürfe konnten nicht bewiesen werden. In diesem Zusammenhang wurde auch eine Patientenklage gegen Synthes vor einem Jahr auf Eis gelegt. Ein Betroffener berichtete, dass eine Prodisc in seinem Körper auseinander gefallen sei. Der Fall könnte wieder aufgerollt werden. In den USA ist es nicht erlaubt, Hersteller medizintechnischer Produkte zu verklagen, wenn diese von der Gesundheitsbehörde FDA zugelassen sind. Der US-Kongress ist dabei, diese Gesetzesvorgabe zu prüfen.Der Sieg gegen Medtronic ist für Synthes daher endlich eine positive Nachricht in der wechselhaften Prodisc-Saga. Die gute Position des Unternehmens im Spine-Segment dürfte sich jetzt festigen. Abgesehen von den künstlichen Bandscheiben hat Synthes mit einem Lendenwirbelimplantat und dem Vertebral Body Stenting wichtige Wachstumstreiber im Feld.

      Marktanteile gewonnen
      Im ersten Halbjahr 2009 konnte Synthes ein geschätztes Wachstum von etwa 15% im Bereich Wirbelsäule zeigen. Die Mitbewerber Medtronic (6%, angepasst) und Stryker (13%) haben sich im gleichen Zeitraum schlechter geschlagen.

      Die Aktien Synthes sind zum Kurs-Gewinn-Verhältnis 18 im Moment attraktiv bewertet. Wir erachten die defensiven Valoren als solide Langfristanlage.
      Avatar
      schrieb am 22.10.09 14:38:57
      Beitrag Nr. 71 ()
      Synthes Reports Local Currency Sales Growth of 10.0% for Third Quarter 2009 and Maintains Double-Digit Sales Growth through First Nine Months 2009


      West Chester (PA), USA, October 21, 2009


      Synthes (SWX: SYST.VX) today announced its Third Quarter and First Nine Months 2009 sales results with growth of 7.5% and 5.2%, respectively (10.0% and 10.3%, respectively, in local currency [LC]).


      Third Quarter 2009

      Consolidated sales of US$ 868.3 million increased by US$ 60.6 million vs. prior year (PY)
      North America sales growth continued to accelerate in spite of ongoing economic challenges
      Asia Pacific maintained strong growth momentum due to solid performance in Japan and developing markets
      «Rest of World» growth slowed due to the absence of significant Middle Eastern tender orders, which favorably impacted previous year's third quarter
      Synthes was awarded a permanent injunction and enhanced damages by a U.S. District Court in the ProDisc®-L patent case against Medtronic
      Synthes entered into a strategic agreement with Kensey Nash Corporation, allowing Synthes to market a unique porcine dermis-based extracellular matrix product



      First Nine Months 2009

      Consolidated sales of US$ 2,504.3 million increased by US$ 123.1 million vs. PY (US$ 244.7 million in LC)
      North America's growth was driven by new products across all product groups and superior customer service from the sales force despite a recessionary U.S. economy
      Europe and Asia Pacific achieved double-digit sales growth in all product groups


      Michel Orsinger, President and CEO of Synthes, comments on the performance:
      "We are pleased with our third quarter sales results, especially with North America returning to double-digit growth. This is a result of new product introductions and of our sales force providing high quality services to our customers."


      SALES RESULTS (unaudited)

      Third Quarter 2009 (July - September)
      Consolidated Net Sales
      (in US$ millions) 2009 2008 % Change
      (in US$) % Change
      (in local
      currency)*
      North America 528.6 481.2 9.8% 10.0%
      Europe 198.6 188.6 5.3% 13.4%
      Asia Pacific 91.5 75.4 21.4% 19.8%
      Rest of World 49.6 62.5 -20.5% -12.4%
      Total 868.3 807.7 7.5% 10.0%


      First Nine Months 2009 (January - September)
      Consolidated Net Sales
      (in US$ millions) 2009 2008 % Change
      (in US$) % Change
      (in local
      currency)*
      North America 1,539.9 1,424.7 8.1% 8.5%
      Europe 574.6 575.8 -0.2% 14.3%
      Asia Pacific 252.9 225.3 12.3% 15.6%
      Rest of World 136.9 155.4 -12.0% 3.5%
      Total 2,504.3 2,381.2 5.2% 10.3%

      * Local currency: 2009 results translated at 2008 foreign exchange rates


      REGIONAL PERFORMANCE (Third Quarter 2009)

      North America gained momentum vs. the first half 2009 and achieved low double-digit growth across all major product groups (Trauma, Spine and CMF) despite lower procedure volumes, a more challenging pricing environment and continuing pressure on inventory reduction from our hospital customers. In Trauma, Synthes recorded its highest growth rate of 2009 due to innovative new product introductions and increased volume from its existing high-quality core product portfolio. Spine's performance was again strong as a result of attractive new product introductions and ongoing sales force expansion. Finally, CMF gained momentum from the Matrix product lines (Neuro, Midface and Mandible) and the Thorax product segment.

      Europe continued to generate double-digit local currency growth across all product groups. Strong focus on sales force expansion, introduction of new products, educational initiatives and the expansion of direct market presence were the biggest contributors to the continued success. In particular, the Variable Angle Distal Radius plate in Trauma, the Vertebral Body Stenting system in Spine and the Matrix product portfolio in CMF were all strong contributors to the third quarter sales growth.

      Asia Pacific's sales performance achieved double-digit sales growth in all product groups and important markets. China and India both experienced high double-digit growth, and continue to provide a solid foundation for future business as we expand our market presence. The momentum of new product introductions has been maintained across the region. The LCP platform and the PFNA product line continue to be well received by customers.

      Rest of World growth slowed due to the absence of Middle Eastern tender business, which favorably impacted the third quarter of last year (2008). In Latin America, sales growth was positive, but impacted by delays in tender business and postponement of elective surgeries at some major hospitals. Brazil and Colombia continued to generate high double-digit growth.


      OUTLOOK

      Synthes remains focused and committed to its core strategies of launching innovative new products, sales force expansion and education. Synthes expects to maintain its current performance for the balance of the year despite a challenging global economic environment.
      Avatar
      schrieb am 22.10.09 14:42:48
      Beitrag Nr. 72 ()
      Ich denke, die Zahlen können sich sehen lassen, v.a. auch ggü. Medtronic und Stryker. Seit Dienstag habe ich die Aktie nun auch in meinem Portfolio. Die zyklischen Werte sind gut gelaufen - m.E. sind die Wachstumswerte aus dem Health Bereich nun vergleichsweise attraktiv.

      Gruss, Dackelbert.
      Avatar
      schrieb am 24.10.09 08:10:55
      Beitrag Nr. 73 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.231.666 von dackelbert am 22.10.09 14:42:48Seh ich auch so.

      FuW 24.10.2009

      Aktien sind günstig

      Der Orthopädiekonzern Synthes hat im dritten Quartal die Erwartungen der Analysten leicht übertroffen. Der Umsatz stieg 10% in Lokalwährungen auf 868,3 Mio. $. In den ersten neun Monaten erwirtschaftete Synthes damit bereits 2,5 Mrd. $ (+10,3% in LW). Das Management zeigt sich zuversichtlich, die aktuelle Performance aufrechtzuerhalten. Mehr an «Guidance» gibt Synthes traditionell nicht.

      CEO Michel Orsinger betonte in einem Konferenzgespräch, dass alle wichtigen Regionen zweistellig wachsen konnten. Besonders erfreulich sei dies für den nordamerikanischen Markt (+10% in LW). Im ersten Quartal 2009 waren es nur 6,7%. Die Sorgen, dass sich die US-Gesundheitsreformen belastend für Synthes auswirken könnten, scheinen unbegründet (vgl. Interview). Die Konkurrenten Johnson & Johnson (+7%), Stryker (+1%) und Biomet (+7%) blieben mit ihren Quartalsausweisen zum Teil deutlich hinter den Synthes-Zahlen zurück. Einzig in der Region Rest der Welt verlor Synthes an Schwung (–12,4%), da Ausschreibungsgeschäfte im Nahen Osten, die sich im Vorjahr positiv ausgewirkt hatten, wegfielen. In Europa (+13,4%) entwickelten sich die Geschäfte in Deutschland, Frankreich und Italien überdurchschnittlich, Spanien bereitet dagegen Probleme. Asien/Pazifik (+19,8%) profitierte vom Umsatz in China und Indien.Die Aktien Synthes sind zum KGV 16 (2010) wieder günstig bewertet. Dennoch tun sich die Valoren nach Rückschlag vom ersten Quartal immer noch schwer. Das Potenzial zur Erholung ist aber gegeben.PA



      «Der hohe Cash-Bestand ist doch gut» Hansjörg Wyss Der VR-Präsident von Synthes erklärt, warum sich die Investoren keine Sorgen um die Zukunft des Orthopädiekonzerns machen müssen


      Der Orthopädiekonzern Synthes zeigt seit Jahren zweistellige Wachstumsraten und eindrückliche Margen. Allein, der Aktienkurs spiegelt die operative Leistung kaum. Im Gespräch mit «Finanz und Wirtschaft» äussert sich Verwaltungsratspräsident und Mehrheitsaktionär Hansjörg Wyss ausführlich zu den Perspektiven des Unternehmens. Er glaubt, dass die europäischen Gesundheitsbehörden ihren Kurs verschärfen werden, dass die Biomaterialien eine riesige Zukunft erwartet, und er erläutert, warum die Machtverhältnisse im Wirbelsäulenmarkt festgefahren sind.

      ▪ Herr Wyss, vielen Dank, dass Sie unserer Bitte um ein Gespräch nachgekommen sind. Trotzdem würden wir gerne wissen: Warum geben Sie so ungern Interviews?

      Ich habe das Gefühl, dass zu viel Publizität für jemanden wie mich eher Probleme als Vorteile bringt. Ausserdem möchte ich in der Öffentlichkeit möglichst wenig erkannt werden.

      ▪ Es schadet nicht, wenn sich ein kotiertes Unternehmen ab und zu zum Geschäftsverlauf äussert. Die Medien- und Investorenarbeit ist Ihnen direkt unterstellt.

      Andere Medtech-Unternehmen kommunizieren auch nicht mehr als wir. Vielleicht machen sie etwas mehr Wind, aber das ist auch schon der einzige Unterschied.

      ▪ Das erste Quartal 2009 brachte 9,6% Wachstum in Lokalwährungen – ganz untypisch für Synthes, die seit Jahren zweistellig wächst. Müssen die Investoren weiter mit kleineren Ausreissern rechnen?

      Synthes erhöht seit 32 Jahren jedes Jahr den Umsatz und den Gewinn. Mehr können Sie kaum verlangen. Im aktuellen Marktumfeld war unser Wachstum im ersten Quartal eine ausgezeichnete Leistung. Dazu kommt, dass 2008 ein sehr gutes Jahr war. Somit hat 2009 eine ausserordentlich starke Basis als Vergleich.

      ▪ Welche Faktoren spielen noch eine Rolle?

      Die Performance eines Quartals hängt davon ab, welche Produkte wir zwei Jahre zuvor lanciert haben. Das heisst, heute gehört es zu den Aufgaben des Topmanagements, unseren Verkauf im Jahr 2011/12 zu planen. Dabei gilt, dass wir die Produkte nie gleichzeitig auf allen Märkten einführen, denn wir wissen vorher nicht genau, wie schnell die neuen Operationsmethoden von den Ärzten akzeptiert werden und wie schnell sie in Kursen der AO-Stiftung (Arbeitsgemeinschaft für Osteosynthese, Anm. d. Red.) integriert werden können. Ob die Chirurgen ein Implantat annehmen oder nicht, kann zwischen 2 und 3% Wachstum im Quartal ausmachen. Aber Sie dürfen unser Geschäft nicht nach Quartalen beurteilen.

      ▪ Analysten erwarten für Synthes mittelfristig eine konstante Wachstumsrate von 10% pro Jahr. Ist das realistisch?

      Da könnte man auch einen Roboter vor die Computermodelle setzen und noch etwas über die US-Healthcare-Reform dazuschreiben, und heraus kommt immer irgendein Szenario, das dann von der Wirklichkeit überholt wird.

      ▪ Wie bewerten Sie Präsident Obamas Versuch, das amerikanische Gesundheitssystem zu reformieren?

      Es ist sehr schwer einzuschätzen, welche Bereiche diese Reform überhaupt treffen soll. Einige einflussreiche Demokraten im US-Senat stehen nicht auf Obamas Seite. Das wird ihn wichtige Stimmen kosten. Wenn seine Vorlagen in den Detailbesprechungen zwischen Senat und Repräsentantenhaus nicht ausgearbeitet werden, dann passiert gar nichts. Ich glaube, dass eine allfällige Reform das Geschäft von Synthes kaum beeinflussen wird.

      ▪ Das US-Geschäft bleibt entscheidend für Synthes. Gerade erst wurden Sie von der Gesundheitsbehörde FDA aufgefordert, eine Nachstudie zu einem dynamischen Wirbelsäulensystem zu liefern.

      Das war ein Spezialfall, der nur die dynamische Stabilisation betrifft. Die ganze Industrie hat für diese Systeme bei der FDA nur die Zulassung für eine Anwendung zur Versteifung der Wirbelsäule beantragt. Chirurgen haben diese Produkte jedoch nicht immer gemäss diesen zugelassenen Zweckbestimmungen angewendet. Hersteller von sechzehn solcher Systeme wurden nun zu einer Nachstudie aufgefordert.

      ▪ Fährt die FDA künftig einen strengeren Kurs gegenüber der Medizinaltechnik?

      Nein, das würde ich nicht sagen. Die FDA ist seit Jahren streng, vor allem wenn es um Produkte für die Wirbelsäulenbehandlung geht. Die Zulassung unserer künstlichen Bandscheiben, Prodisc-L und Prodisc-C, benötigte acht beziehungsweise sieben Jahre. In Europa dagegen verläuft die Zulassung viel rascher und unkomplizierter. Ich denke allerdings, dass die europäischen Behörden bald ihre Richtlinien verschärfen werden.

      ▪ Wünschen Sie sich manchmal angesichts der Probleme und des schwächer als erwartet verlaufenden Wachstums im Bereich Wirbelsäule, nicht in diesen Markt eingetreten zu sein?

      Wieso sollten wir auf 1 Mrd. $ Umsatz verzichten? Rückblickend wünschte ich mir allerdings, wir wären 1988 einen anderen Weg mit der Markteinführung unserer Pedikelschrauben gegangen. Unsere Produkte, mit denen man Wirbel versteift, waren damals die besten. Aber wir haben nicht versucht, sie als Knochenschrauben zu verkaufen und beantragten bei der FDA eine spezielle Bewilligung, die wir bis heute nicht erhalten haben. So haben wir drei entscheidende Jahre des Marktwachstums verpasst, andernfalls wären wir heute sicher die Nummer eins im Wirbelsäulenbereich. Ausserdem probierte ich damals mit Stratec und Mathys zusammen zwei Gesellschaften zu kaufen, die deutsche Leibinger, die heute eine Tochtergesellschaft von Stryker ist, und die französische Sofamor, die mittlerweile zu Medtronic gehört. Damals wollte ich sofort zuschlagen, aber Stratec und Mathys sträubten sich. Dies wäre für damals eine ausserordentliche Gelegenheit gewesen, im Wirbelsäulen- und Gesichtschirurgiemarkt eine dominierende Stellung zu erreichen. Für so etwas hätte ich sofort 1 Mrd. $ oder mehr eingesetzt.

      ▪ Wie will Synthes stattdessen das Wachstum im Bereich Wirbelsäule vorantreiben?

      Unser Wirbelsäulengeschäft wächst in den USA im Moment schneller als der Markt. Die klinischen Resultate für unsere künstlichen Bandscheiben Prodisc-L und Prodisc-C werden immer besser. Zudem entwickeln wir gerade eine neue Prodisc-Serie, die MRI-kompatibel ist (Magnetresonanztomographie, Anm. d. Red.). Langfristig sind wir in diesem Bereich sehr gut aufgestellt und bleiben die sichere Nummer zwei im Markt.

      ▪ Wie beurteilen Sie die Entwicklungen im Bereich der Biomaterialien?

      Das ist ein Markt, der nicht so wächst, wie es viele Analysten vorhergesagt haben. Das Problem sind die Gesundheitsbehörden in Europa und den USA. Für die Kombination von Biomaterialien und Implantaten beispielsweise gibt es keine Zulassungsrichtlinien. Die FDA weiss gar nicht, wie sie diesem Markt begegnen soll, da die Vergleichsbasis fehlt, an der sie sich orientieren kann. Synthes hat schon seit langem einen Nagel, der mit einem Antibiotikum beschichtet ist, in der Pipeline. Jetzt haben wir in Deutschland die Zulassung bekommen. In Amerika dagegen nicht. Niemand kann uns die unterschiedliche Beurteilung der Behörden erklären. Wir glauben, die beschichteten Implantate werden eine riesige Zukunft haben. Synthes hat diesbezüglich viele Ideen. Aber die Zulassung der Produkte bleibt unsicher.

      ▪ Im Juni hatte die US-Bundesstaatsanwaltschaft in Pennsylvania Anklage gegen Synthes und einzelne Mitarbeiter u. a. wegen der unzulässigen Vermarktung des Knochenfüllmittels Norian ausserhalb des zugelassenen Indikationsbereichs erhoben. Wie steht Synthes zu der Off-Label-Anwendung ihrer Produkte?

      Das ist nichts Aussergewöhnliches. In Amerika wird jedes Medikament nach ein paar Jahren off-label angewendet. Besonders in der Kardiologie; Kardiologen berichten mir immer wieder, dass viele Medikamente am besten in einer Kombination mit anderen wirken. Das liegt in den Händen der Ärzte, die dann sogar wissenschaftliche Studien über die Off-Label-Anwendungen veröffentlichen. Die Unternehmen dürfen die Resultate allerdings nicht in der Vermarktung verwenden. In Europa wird diese Vorgehensweise auch immer mehr zunehmen.

      ▪ Die vier Synthes-Mitarbeiter bekannten sich in einem Anklagepunkt schuldig, und nun drohen ihnen eine Geldstrafe und Gefängnis. Können Sie den Vorgang erklären?

      Die Mitarbeiter haben sich für eine sogenannte Misdemeanor, also ein Vergehen, schuldig bekannt, während die Firma Synthes für eine Vielzahl von solchen Misdemeanors, aber auch sogenannte Felonies, also Straftaten, angeklagt ist, sich aber für nicht schuldig bekannt hat. Wir sind mit diesen Anklagepunkten überhaupt nicht einverstanden und verteidigen uns vehement. In dieser Anklage wurde seitens der Staatsanwaltschaft gegenüber der Presse auch sehr viel negative Politik betrieben.

      ▪ Nach Regionen betrachtet, wächst Synthes in Asien/Pazifik kräftig. Wie geht es im wichtigen chinesischen Markt voran?

      Wir kommen stetig voran, mit den grössten Wachstumsraten im Konzern. Wir bauen in China eine Fabrik. Allerdings nicht, um damit den Weltmarkt zu versorgen. Wir produzieren dort für den chinesischen Markt und ausgesuchte kleinere Länder wie etwa Thailand und Indonesien.

      ▪ Glauben Sie, dass der chinesische Markt bald grösser wird als Europa?

      Nein, bestimmt nicht in den nächsten zehn Jahren. Zuerst wird dort nur eine kleine Schicht der Bevölkerung Zugang zu modernen Spitälern mit entsprechender Infrastruktur haben. Das gleiche gilt auch für Indien. Es gibt in beiden Ländern noch kein richtig funktionierendes Gesundheitssystem, das ist trotz aller wirtschaftlichen Stimulusprogramme noch ein weiter Weg.

      ▪ Gehört der Aufbau neuer Märkte eigentlich zu den Aufgaben des CEO, oder sind Sie als VR-Präsident darin auch involviert?

      Wir befolgen eine ganz klare Aufgabenteilung. Michel Orsinger führt das Geschäft, er befasst sich beispielsweise auch mit China und führt unsere drei Geschäftsbereiche. Meine Aufgabe ist es, ihn zu unterstützen. Ich berate ihn in schwierigen Fragen, vor allem was die Organisation von Synthes betrifft. Diese Woche haben wir etwa mit den Verantwortlichen der Abteilung Biomaterialien diskutiert und über Produkte gesprochen, die erst 2016 oder noch später auf den Markt kommen sollen. Da ging es um das Budget und auch die geeigneten Wissenschaftler, mit denen wir zusammenarbeiten arbeiten wollen.

      ▪ Wie würden Sie Ihren Zeitaufwand für Synthes beschreiben?

      Im Jahr beansprucht Synthes wohl ein Drittel meiner Zeit, manchmal auch mehr. Das hat nichts mit der operativen Führung des Unternehmens zu tun. Ich bin praktisch nie in meinem Büro in Amerika. An Produktentwicklungssitzungen der Divisionen nehme ich nur noch einmal im Jahr für einen halben Tag als Beobachter teil. Mit Robert Frigg, unserem Chief Technology Officer, bespreche ich allerdings alle ganz neuen Ideen. Wir treffen dann mit dem Topmanagement und den leitenden Mitarbeitern der einzelnen Divisionen die Entscheidungen. Zudem bin ich in die Zusammenarbeit mit der AO Stiftung involviert.

      ▪ Was geschieht mit dem hohen Cash-Bestand von Synthes? Der Cash-Bestand von über 1 Mrd. $ und die Eigenkapitalquote von über 80% sind gesund, aber sind sie auch nötig?

      Der hohe Cash-Bestand ist doch gut. Was sollen wir denn Ihrer Meinung nach damit machen?

      ▪ Sie könnten beispielsweise eine um ein Vielfaches höhere Dividende ausschütten, dann könnten die Anleger Synthes Aktien wegen der Rendite kaufen.

      Das wäre eine Möglichkeit, die übrigens auch im Verwaltungsrat diskutiert wird.

      ▪ Die Aktien Synthes tendieren trotz der hervorragenden Leistungen des Unternehmens in der Regel seitwärts. Wieso sieht die Börse den wahren Wert von Synthes nicht?

      Es gibt Anleger, die haben mit Synthes-Aktien bis 2008 grosse Gewinne erzielt. Dann kam die Finanzkrise, und die Eidgenossenschaft musste die UBS am Leben halten. Viele Aktionäre haben zu diesem Zeitpunkt Synthes mit Gewinn verkauft und sind in UBS eingestiegen, wo die Eidgenossenschaft ihnen ein Geschenk gemacht hat. Ausserdem hat die Beliebtheit der Medtech-Aktien abgenommen. Ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von 30, wie es vor zwei Jahren noch akzeptiert wurde, zahlt heute keiner mehr.

      ▪ Wie lange wollen Sie als Verwaltungsratspräsident von Synthes amtieren?

      Das weiss ich nicht. Es gibt keine Notwendigkeit, an der aktuellen Führungsstruktur etwas zu ändern.

      ▪ Der Grund des Erfolgs von Synthes ist Hansjörg Wyss. Die Investoren machen sich Sorgen, wie es langfristig weitergehen soll.

      Die Sorgen sind unbegründet. Michel Orsinger hat die nötigen operativen Erfahrungen, und er geniesst mein volles Vertrauen. Darüber hinaus hat Synthes eine Vielzahl junger und begabter Angestellter in den obersten Führungspositionen.

      Interview: Carla Palm
      Avatar
      schrieb am 04.11.09 16:59:18
      Beitrag Nr. 74 ()
      kann mich nicht recht entscheiden ob ich mir medtronic oder synthes kaufen soll. stryker hab ich schon.
      die aussichten sind für alle drei recht positiv, zu spekulieren wer langfristig am besten performt ist meiner meinung nach kaffeesatzleserei.
      für synthes spricht die hohe ek quote (wobei ich die fast schon zu hoch finde, man könnte ja mal ein paar mehr dividenden ausschütten oder paar eigene aktien zurückkaufen wenn sich schon keine andere sinnvolle investition anbietet.

      bei medtronic gefällt mir das für 2010 angegebene sehr niedrige kgv gut, leider sieht man am aktienkurs im moment noch keine rechte trendwende, wenn man pech hat gehts noch ein zwei jahre seitwärts...

      was meint ihr?
      Avatar
      schrieb am 06.11.09 07:44:02
      Beitrag Nr. 75 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.319.768 von filmen am 04.11.09 16:59:18Für Synthes spricht z.B. auch noch die erheblich niedrigere Börsenkapitalisierung.

      Wenn allerdings Medtronic als Marktführer nicht gesucht ist, wird es für die weiteren Aktien des Sektors auch schwer.
      Avatar
      schrieb am 06.11.09 19:52:16
      Beitrag Nr. 76 ()
      medtronic hat heute nach meinen kauf ganz schön zugelegt. naja man darf ja auch mal glück haben:)
      Avatar
      schrieb am 07.11.09 07:53:51
      Beitrag Nr. 77 ()
      FuW 07.11.2009


      Pech für Synthes Produktrückruf im Bereich Wirbelsäule – Aktien unter Druck


      Das Geschäft mit Produkten zur Wirbelsäulenbehandlung bereitet Synthes weiter Probleme. Nachdem der Orthopädiekonzern im September das Produkt Synex II Central Body auf freiwilliger Basis zurückgerufen hatte, klassierte die amerikanische Gesundheitsbehörde FDA den Rückruf auf der höchsten Prioritätsstufe Class I. Gemäss FDA kann das Produkt ernsthafte gesundheitliche Probleme verursachen. Synthes rief daraufhin die Spitäler auf, Synex II nicht mehr zu implantieren.

      Patienten, denen das Produkt eingesetzt wurde, sollten unter besonderer ärztlicher Beobachtung stehen (jährliche Kontrolle), so die Empfehlung. Synex II hatte bei sechs Patienten in Europa im Laufe der Zeit (drei bis fünfzehn Monate) seine Stabilität verloren. Zwei Patienten mussten nachoperiert werden. Die Folgekosten (geschätzte 30 000 $ pro Patient) gehen vermutlich zulasten von Synthes. Möglich sind zudem Sammelklagen, falls weitere Betroffene auftauchen. Synex II wird seit 2007 verwendet. Etwa tausend Stück wurden seitdem verkauft – was weniger als 1% des Umsatzes von Synthes entspricht. Die Aktien Synthes verloren nach Bekanntgabe der FDA-Bewertung am Mittwoch rund 5% ihres Wertes, erholten sich aber bis zum Wochenausklang auf 123 Fr. Unter den Investoren wurden offenbar Erinnerungen an den Hüftgelenkskandal von Sulzer Medica aus dem Jahr 2001 wach. Der Bereich gehört heute zu Synthes-Konkurrentin Zimmer. 2008 meldete Marktführer Medtronic ebenfalls Probleme mit einem Wirbelsäulenimplantat (Horizon Legacy Agile), das im Körper einiger Patienten auseinandergefallen war. Produktrückrufe gehören in der Medizinaltechnik beinahe zur Tagesordnung. Der Broker Helvea schreibt, dass die FDA jeden Monat etwa drei bis vier Produktrückrufe der Class I ausspricht. Synthes’ Reputation im Wirbelsäulenmarkt bleibt unumstritten. Mit einem Marktanteil von 14% ist das Unternehmen weltweit die Nummer zwei hinter Medtronic (42%). Die Aktien Synthes sind mit einem KGV (2010) 16 im Moment günstig bewertet. Rückschläge wie zu Mitte dieser Woche können zum Einstieg genutzt werden.PA
      Avatar
      schrieb am 16.12.09 12:03:06
      Beitrag Nr. 78 ()
      FuW 12.12.2009

      Das Ärztenetzwerk von Synthes ist einmalig Orthopädiesektor steht vor vielen Herausforderungen – Aktien immer noch günstig bewertet – Dividendenerhöhung wird diskutiert



      Carla Palm, Davos

      Im zu Ende gehenden Jahr ging es auch im wachstumsverwöhnten Orthopädiesektor deutlich langsamer voran als gewohnt. Das wurde an einer Investorentagung von Synthes in Davos deutlich. So dehnte sich der Markt für Unfallchirurgie «nur» noch 6 bis 8% aus, im Jahr davor waren es noch 9 bis 11%. Das Wachstum im Wirbelsäulenmarkt fiel auf 8 bis 10%. Im weit kleineren Gebiet Cranio-Maxillofacial (CMF; Schädel) ging es nur noch 7 bis 8% voran (vgl. Grafik nebenan).

      Synthes konnte im Bereich Trauma wenige Anteile gewinnen und bleibt hier mit 50% weiter weltweit führend. Das Geschäft mit den Schrauben, Nägeln und Platten für die Unfallchirurgie gilt in Europa als gesättigt. In Nordamerika gingen die Behandlungen konjunkturbedingt zurück (weniger Unfälle). Märkte wie China und Indien, wo mit dem Aufbau der Infrastruktur auch die Zahl der Strassenunfälle zunehmen dürfte, sind dagegen für die Hersteller zukunftsträchtig, wie Tim Pohlemann, Professor und Unfallchirurg des Universitätsklinikums des Saarlands, gegenüber «Finanz und Wirtschaft» erläuterte. Pohlemann begleitete die Tagung auf Einladung von Synthes.

      Preise unter Druck
      Die Zukunft liegt seiner Meinung nach in der Kombination von Implantaten und Medikamenten. Mit der Beschichtung eines Implantats mit einem Antibiotikum beispielsweise könnten lebensbedrohliche Infektionen, die nach den Operationen in 2 bis 3% der Patienten auftreten, vermieden werden. Wegen der uneinheitlichen Zulassungsverfahren sei es allerdings nicht klar, wann solche Produkte von den Gesundheitsbehörden erlaubt werden, fügte Pohlemann an.

      Synthes will den Traumabereich durch den weiteren Ausbau des Verkaufsteams festigen und damit den Kunden «Mehrwert rund um die Uhr» bieten, erklärte Divisionsleiter I. V. Hall. Produktmässig setzt Synthes auf die so genannten Lock-Compression-Plate-Systeme (LCP). 2009 hat Synthes sechs LCP-Systeme zur Heilung von Hand-, Rippen- und Knöchelbrüchen sowie zwei Nagelsets für die Behandlung von osteoporösen Knochen lanciert. Im Bereich Wirbelsäule (Spine) kamen sechs Produktsysteme hinzu. Bereichsleiter Hansjürg Emch erklärte das verlangsamte Marktwachstum allein durch den allgemeinen Preisverfall in der Branche. Einen Aufschub der Behandlungen beobachtet er dagegen nicht. Für 2010 kündigte Emch mit dem Halswirbelsäulensystem Synapse sowie Erweiterungen von Zero-P (zur Stabilisierung der Wirbelsäule) und Prodisk C-Nova (künstliche Bandscheibe) weitere Produkte an, mit denen Synthes die Position als weltweite Nummer zwei verteidigen will.Gemäss CEO Michel Orsinger steht der Orthopädiesektor vor vielen Herausforderungen. So seien die regulatorischen Hürden höher und das Preisumfeld insgesamt schwieriger geworden. Angesichts der Margen, die Synthes erzielt (Bruttomarge 83,1%, Ebit 33,3%), fragen viele Spitäler nach Discounts, sagte Orsinger gegenüber FuW. Da sei es schwer, die Preise zu verteidigen. Synthes versuche jedoch, sich durch Produktinnovationen, Schulungsprogramme für Chirurgen sowie die Stärkung des Verkaufsteams von den Wettbewerbern zu differenzieren und die Margen zu halten. Auch sei es aufwendig, mit den wechselnden Entscheidungsträgern auf allen Ebenen des Gesundheitswesens zu kommunizieren. Die enge Zusammenarbeit mit den Chirurgen im Operationssaal und auch der Kontakt zur Administration gehöre jedoch traditionell zur Stärke von Synthes, die Orsinger noch weiter nutzen möchte.

      Davoser Freundeskreis
      In Davos wurde deutlich, dass diesbezüglich die «Symbiose» zwischen Synthes und der Arbeitsgemeinschaft Osteosynthese (AO) hilft. Die AO ist ein nichtgewinnorientiertes globales Netzwerk von Chirurgen. Da die in der AO vereinten Mediziner chirurgische Produkte zwar erfinden, aber nicht in der Masse vertreiben können, vergibt die AO Lizenzen an Unternehmen. Bis 2006 vergab sie auch Produktrechte an Synthes, dann jedoch gelang es dem Unternehmen, der AO das Recht an der Marke Synthes sowie das geistige Eigentum inklusive Patente für rund 1 Mrd. Fr. abzukaufen. Dafür entfallen die hohen jährlichen Gebühren. Der Schachzug war wettbewerbsrechtlich allerdings umstritten.

      Auch abgesehen von den vertraglichen Bindungen ist die Zusammenarbeit zwischen beiden Seiten eng. So führt die AO Schulungen von Chirurgen und Pflegepersonal durch – Synthes übernimmt die Logistik und stellt das Kursmaterial. Allein im Bereich Frakturbehandlungen finden im Jahr über 500 Kurse statt, das Material dafür wiegt 25 Tonnen. «Wenn die AO einen Franken ausgibt, legt Synthes vier Franken dazu», beschreibt ein AO-Mitglied das Verhältnis. Zugang zu den Ärzten ist für Synthes so entscheidend, dass der Aufwand offenbar kaum eine Rolle spielt.Die Aktien der Orthopädieherstellerin sind zum Kurs-Gewinn-Verhältnis 17 (2010) immer noch günstig bewertet. Die Valoren haben sich nach dem Rückschlag vom ersten Quartal wieder erholt. Verwaltungsratspräsident Hansjörg Wyss sagte in Davos, dass über die Erhöhung der Dividende bald im VR diskutiert werde.
      Avatar
      schrieb am 05.01.10 07:57:18
      Beitrag Nr. 79 ()
      Vor Jahren war das Thema künstliches Bandscheibensystem bei Synthes ein großes Wachstumsthema.

      Weiß jemand was daraus geworden ist oder wer in diesem Bereich führend ist?


      Das ist für mich ein Mega-Markt, wenn ich mir überlege wie viele Menschen sehr stark Rückenschmerzen haben und das wird beim Wandel zur reinen Dienstleistungsgesellschaft noch zunehmen und zwar in vielen Industireländern.
      Avatar
      schrieb am 07.01.10 15:42:57
      Beitrag Nr. 80 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.665.042 von kosto1929 am 05.01.10 07:57:18Größtes Unternehmen in dem Bereich ist Medtronic, zweitgrößtes Synthes. Synthes hat im letzten Jahr einen Patentsreit vor Gericht gewonnen. Das Problem momentan ist allerdings, daß die Kosten in den USA zumeist nicht von der Krankenversicherung getragen werden. Die USA ist aber zunächst mal der wichtigste Markt.
      Avatar
      schrieb am 07.01.10 15:44:04
      Beitrag Nr. 81 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.684.349 von Kalchas am 07.01.10 15:42:57vielen dank für die aufklärung! :)
      Avatar
      schrieb am 20.02.10 09:28:52
      Beitrag Nr. 82 ()
      FuW 20.2.2010

      Synthes stärker gefordert Wachstumsverlangsamung – Verkaufsteam weiter verstärkt – Investitionsgeschichte ändert sich

      Carla Palm

      Das Rezessionsjahr 2009 zwingt nun auch den sonst so verlässlichen Orthopädiekonzern Synthes in die Knie. Das eindrückliche Umsatzwachstum der vergangenen Jahre von stets über 15% konnte nicht mehr gehalten werden. Nur noch 6,3% waren möglich, und – was viel schwerer wiegt – die weiteren Aussichten sind ungewiss: «Die Zukunft ist auch nicht mehr das, was sie einmal war», kommentiert VR-Präsident und Hauptaktionär Hansjörg Wyss die ungewohnte Lage.

      Das Dilemma hatte sich bereits im ersten Quartal angedeutet: Die Wirtschaftskrise im wichtigen US-Markt, wo Synthes über 60% des Umsatzes generiert, führte zu weniger Bauaktivitäten und geringerem Strassenverkehr. Auch schränkten die Amerikaner ihre Freizeitaktivitäten massiv ein. In der Folge gingen Unfälle aller Art zurück und damit auch Synthes’ Umsatz mit chirurgischen Schrauben und Platten, die Knochenbrüche heilen (Trauma Division). Diesen gesellschaftlichen Entwicklungen kann Synthes nichts entgegensetzen und wird daher wohl weiter an Dynamik verlieren. Ausgerechnet in Nordamerika, wo Synthes bislang stets gut vorankam und die besten Margen ausweist, stieg der Umsatz im vierten Quartal in Lokalwährung nur 4,7% (Gesamtjahr 7,3%) – so wenig wie noch nie.

      China läuft planmässig
      Auch ist das Preisumfeld garstiger geworden. Gemäss CEO Michel Orsinger bauen die teilweise hochdefizitären US-Spitäler weiter ihre Lager ab. Erstmals üben sie zudem Druck auf Synthes aus, die Preise zu senken. Andernfalls würden die Produkte im Einkauf nicht mehr berücksichtigt. Preiserhöhungen, auf die bisher schätzungsweise ein Drittel des bisherigen zweistelligen Umsatzwachstums von Synthes zurückzuführen war, seien nicht mehr in gewohntem Masse möglich. Das Unternehmen versuche jedoch, sich mit besserem Service und Produktinnovationen von den Wettbewerbern zu differenzieren, teilte Orsinger mit. Das ohnehin schon beste Verkaufsteam der Branche wurde im Berichtsjahr weltweit weiter personell verstärkt (+7% in Nordamerika).

      In Europa (Umsatz +12,7%) kam Synthes ebenfalls langsamer als gewohnt voran. Die Region Asien/Pazifik wächst indes weiter zweistellig (+14,7%), und das trotz der staatlich verordneten Preisreduktionen in Japan. China, Indien und Korea entwickelten sich erfreulich. In China verlaufe die Inbetriebnahme der lokalen Produktionsstätte «nach Plan». Synthes hofft, die Produktionslizenz im ersten Quartal 2010 zu erhalten. Dann könnte die lokale klinische Prüfung der Produkte beginnen.Trotz aller Investitionen (2009 rund 300 Mio. $) und rückläufigen Volumen gelang es Synthes, die Margen sogar leicht auszuweiten. Vor allem die Betriebsgewinnmarge von mittlerweile 35% zeigt, dass der Konzern die Produktionseffizienz weiter steigern kann. Dank einer niedrigen Steuerrate von 28,6% (Vorjahr 30,3%) fiel der Gewinn deutlich über den Markterwartungen aus. Den Aktionären wird eine von 1.10 auf 1.35 Fr. je Titel erhöhte Dividende beantragt. Die Rendite von 1,1% bleibt allerdings mager. Etwa die Hälfte der Ausschüttung geht an die Familie Wyss: Vater Hansjörg Wyss hält 40% der Aktien, seine Tochter Amy weitere 8%, verteilt über zwei Familien-Trusts.

      Akquisitionen möglich
      Im Übrigen lässt Wyss den Rekordbestand an liquiden Mitteln von mittlerweile 1,4 Mrd. $ vorerst unberührt. Er betont, Synthes wolle sich alle Optionen offenhalten, da der Orthopädiemarkt 2010 vor entscheidenden Veränderungen stehe. Selbst grössere Konkurrenten wie Medtronic seien betroffen. Möglich wäre gemäss Wyss eine Akquisition im Bereich Wirbelsäulenchirurgie oder Sportmedizin.

      Der Gewinn je Aktie fiel mit 6.94 $ bzw. 7.20 Fr. über unserer Prognose (7.10 Fr.) aus. Die Schätzung für 2010 belassen wir auf 7.72 Fr. je Titel. Damit sind Synthes mit einem KGV 17 im historischen Vergleich jetzt attraktiv bewertet, was allein einen Kauf jedoch nicht entscheiden sollte. Synthes sind grundsätzlich solide Aktien mit defensiven Qualitäten, die sich in schwierigen Börsenjahren bewähren. Ihre Stärke war jedoch die operative Kontinuität des Unternehmens auf hohem Niveau, was nun nicht mehr selbstverständlich ist. Der Orthopädiemarkt steht vor Herausforderungen in Bezug auf das Preisumfeld und steigende regulatorische Anforderungen. Die alte Investitionsgeschichte von Synthes, gemäss der durch konstante Produktinnovationen automatisch höhere Preise verlangt werden können, scheint passé zu sein. Gesundheitsreformen und verschuldete Spitäler lassen das kaum mehr zu. Investoren müssen sich auf jährliche operative Wachstumraten um 10% einrichten, was immer noch komfortabel ist und den Aktien Fundament geben sollte. Für Impulse könnten kurzfristig Akquisitionen sorgen. Auf längere Sicht wird es spannend sein, wie sich Synthes im Bereich Biomaterialien positioniert.
      Avatar
      schrieb am 20.02.10 14:10:43
      Beitrag Nr. 83 ()
      Leider ist der US-Anteil am Umsatz noch recht hoch. Immerhin zeigen andere Regionen gutes Wachstum.
      Der Vertrieb wurde stark aufgestockt - die Verteilung zeigt in die richtige Richtung:
      Nordamerika: +7%
      EMEA: +18%
      Asien/Pazifik: +19%
      Lateinamerika: +21%
      In China wird laut GB dieses Quartal eine Produktionsstätte eröffnet.

      Gruss, Dackelbert.
      Avatar
      schrieb am 21.02.10 08:50:43
      Beitrag Nr. 84 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.979.149 von dackelbert am 20.02.10 14:10:43So tragisch finde ich +7% nun auch wieder nicht. Im Industriebereich gab es ja teilweise ganz massive Einbrüche. An sich dürfte sich das Wachstum auch in Nordamerika wieder normalisieren. Ein generelles Problem ist halt, welche konkreten Auswirkungen die Gesundheitsreformen in den USA und in Europa haben werden.
      Avatar
      schrieb am 05.05.10 16:48:45
      Beitrag Nr. 85 ()
      FuW 5.5.2010

      Solide Synthes


      Nach einigen enttäuschenden Quartalen mit «nur» einstelligen Wachstumsraten gewinnt Synthes wieder an Schwung. Im ersten Quartal steigerte der Orthopädiekonzern den Umsatz gemessen an der Vorjahresperiode 13,3% auf 911,7 Mio. $. In Lokalwährungen überraschte Europa (+13%). Getrieben wurde das Geschäft von der Einführung neuer Produkte sowie vom harten Winterwetter, das zu mehr Verletzungen führte. Im Hauptmarkt Nordamerika (60% des Umsatzes) blieb eine Beschleunigung aus (+6% in LW). Synthes rechnet hier weiter mit Preisdruck, zudem halten die Spitäler ihren Lagerbestand tief; auch bremste die Rückrufaktion für das Wirbelsäulenimplantat Synex II. In der Region Asien/Pazifik (+16,8%) entwickelte sich das Geschäft in China und Indien erfreulich, Japan leidet weiter unter den staatlich verordneten Preissenkungen. Im Bereich Trauma bleibt Synthes Marktführer, in der Kategorie Wirbelsäule scheint sie Anteile zu verlieren. Der Rückruf sowie die verschobene Einführung eines Produkts belasteten. Synthes gibt keine Jahresprognose ab. Die Aktien Synthes sind zum Kurs-Gewinn-Verhältnis 16 im historischen wie auch im Vergleich mit der Medtech-Branche günstig bewertet. Ein Einstieg bietet sich an.
      Avatar
      schrieb am 05.06.10 08:08:59
      Beitrag Nr. 86 ()
      FuW 5.6.2010

      Synthes strebt nach China Wachstum bis zu 50% erwartet –Konkurrenten sind längst positioniert – Aktien günstig bewertet

      Carla Palm

      Der Orthopädiemarkt in China kommt in Bewegung. Vor zwei Wochen eröffnete Synthes eine Produktionsstätte in Suzhou. Kurz darauf folgte Smith & Nephew mit einer Fabrik in Peking. Für den Schweizer Orthopädiekonzern ist der Produktionsausbau in China ein überfälliger Schritt. Die meisten Konkurrenten haben sich dort den Zugang zum lokalen Markt längst gesichert. Synthes erwartet für die nächsten Jahre zwischen 30 und 50% Wachstum in China (und Indien), wie Unternehmenssprecher Gilgian Eisner gegenüber «Finanz und Wirtschaft» sagt. Dies entspreche etwa einem Prozentpunkt des Gesamtwachstums der Gesellschaft (6,3% für 2009).

      In Suzhou werden zunächst etwa fünfzig Artikel für die Unfallchirurgie (Platten und Schrauben) gefertigt. Ihre Zulassung wird aber erst in sechs bis zwölf Monaten erwartet. Die Regulierungsbehörden in China verlangen von den Medtech-Unternehmen zur Validierung unter anderem eine Dokumentation der tatsächlichen Serienproduktion. Synthes beschäftigt in Suzhou weniger als hundert Mitarbeiter. Weiterhin will sich die Gesellschaft dort um die Rekrutierung des Verkaufsaussendienstes kümmern und die Ausbildung der Chirurgen vorantreiben.

      Unterschiedliche Strategien
      Die Anstrengungen von Synthes scheinen mit Blick auf Hersteller wie Medtronic, Biomet oder De Puy allerdings etwas hausbacken. Für S&N ist die Fabrik in Peking bereits der zweite Standort in China. Seit der Übernahme von Plus Orthopedics (2007) sind die Angelsachsen mit einer Produktion für Wundprodukte ebenfalls in Suzhou vertreten. In Peking sollen nun einfache Operationsinstrumente sowie Komponenten für Hüft- und Knieimplantate hergestellt werden. Unklar ist, ob auch Produkte für die Unfallchirurgie (Trauma) dazukommen. S&N will von China aus zuerst internationale Kunden beliefern und später den lokalen Markt versorgen.

      Marktführer Medtronic wiederum ist der Eintritt in China vor drei Jahren über eine Kooperation mit dem Medtech-Unternehmen Shandong Weigao gelungen. Shandong ist neben vielem anderem auch in der Orthopädie aktiv (Hüfte, Schulter, Wirbelsäule). Über das Joint Venture vertreiben beide nun ihre Produkte in China. Medtronic hat zudem eine 15%-Beteiligung an Shandong erworben.Biomet stellt seit 2004 chirurgische Instrumente in China her und liefert sie nach Europa und den USA, wo sie jedoch erst weniger als 10% der Stückzahlen ausmachen. Es wird erwartet, dass die Produktion von Schrauben und Platten für die Unfallchirurgie in China hinzukommt. «Man sieht im Moment Unterschiede zwischen den verschiedenen Unternehmen im Aufbau des Vertriebs und der Produktion», meint Felix Kappeler von MIV Asset Management, deren Fondsvermögen zu 8% im Bereich Orthopädie angelegt ist. Er geht aber davon aus, dass der Massenmarkt in China nur mit lokal hergestellten Produkten bedient werden kann und die Hersteller trotz Unsicherheit in Bezug auf Nachahmerprodukte «je länger, je mehr» in China investieren werden.Die Sorge um Nachahmerprodukte lässt die meisten Anbieter vorerst nur einen Teil ihrer Angebotspalette in China produzieren. Komplexe und innovative Produkte werden weiterhin an den Heimatstandorten hergestellt.

      Organischer Weg
      Für Synthes steht fest, dass der Marktaufbau in China nicht über einen Zukauf umgesetzt wird. «Wir wählen lieber den organischen Weg», kommentiert Sprecher Eisner. Das erwartete Wachstum jedenfalls würde der Gesellschaft in den kommenden Jahren guttun. Die Rezession hat 2009 deutliche Spuren hinterlassen.

      Im wichtigen US-Markt ging das Geschäft mit Produkten für die Unfallchirurgie zurück, und auch der Bereich Wirbelsäule verlor nach der Verschiebung der Einführung des Lendenwirbelprodukts Matrix an Schwung. Das eindrückliche Umsatzwachstum von stets über 15% konnte Synthes 2009 (+6,3%) nicht mehr halten. Für das laufende Geschäftsjahr bleibt das Management weiter vorsichtig, was die Investoren merklich enttäuscht. Die an sich defensiven Aktien Synthes haben seit Anfang Jahr rund 12% nachgegeben und sind nun mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis 16 historisch günstig bewertet. Gleiches gilt für die Titel der Wettbewerber Medtronic (KGV 11) und S&N (KGV 13). Ein Einstieg auf diesem Niveau bietet sich nun an.
      Avatar
      schrieb am 03.08.10 11:02:34
      Beitrag Nr. 87 ()
      FuW 31.7.2010

      Synthes spürt Preisdruck Schwieriger Wirbelsäulenmarkt – Profitabilität dank Sparmassnahmen gehalten – Aktien ein Kauf


      Carla Palm

      Die goldenen Zeiten im Orthopädiegeschäft sind definitiv vorbei. Besonders das einst so wachstumsstarke Segment Wirbelsäule (Spine), in dem Synthes erst 2009 zur weltweiten Nummer zwei aufgestiegen ist, bereitet Probleme. Ein ungünstiges Preisumfeld, zögerliche Krankenkassen, die grössere Behandlungen nur noch in Ausnahmefällen rückerstatten, und Verzögerungen in der Produkteinführung (Matrix) belasten. Der Divisionsverantwortliche Hansjürg Emch musste seinen Posten räumen, an seine Stelle tritt Steve Murray, bisher Leiter des Bereichs Cranio-Maxillofacial.

      Innovationen entscheiden

      Synthes hofft nun, dass 2011 ein Teil des verloren gegangenen Schwungs zurückkehrt. CEO Michel Orsinger merkte an der Ergebnispräsentation zum ersten Halbjahr an, dass die Wachstumsperspektiven in der Wirbelsäulenchirurgie weiter verlockend seien. Auch sei der Spielraum für Innovation gross. Es liege nun in der Hand der Unternehmen, die Produkte weiter zu verbessern. Nur für wirkliche Innovationen werde im Markt ein Premiumpreis akzeptiert. Beispiel Prodisc: Solange für die künstlichen Bandscheiben keine besseren klinischen Daten vorliegen als für die herkömmlichen und preiswerteren Versteifungen (Fusion), entscheiden sich Spitäler und Krankenkassen in wirtschaftlich schwachen Zeiten für die kostengünstigere Alternative. Genau diesen Effekt bekommt Synthes nun zu spüren. In nächster Zeit, so viel steht fest, wird sich dieses schwierige Marktumfeld kaum ändern.

      Insgesamt betrachtet steht Synthes nach dem ersten Semester jedoch solide da. Die Profitabilität konnte dank Massnahmen zur Kostenkontrolle sogar gesteigert werden. Der Umsatz stieg in der Berichtsperiode 10,3% auf 1803,9 Mio. $, (+7,9% in Lokalwährungen). Der Betriebsgewinn erhöhte sich 10,7% auf 602,9 Mio. $. Die entsprechende Marge beläuft sich auf 33,4%, was branchenweit immer noch spitze ist und knapp über dem Vorjahr liegt. Unter dem Strich resultierte ein 1,2% höherer Gewinn von 424,6 Mio. $.Nach Regionen betrachtet fällt erneut eine schwache Performance in Nordamerika auf. Im zweiten Quartal konnte Synthes hier nur 3,6% in Lokalwährungen zulegen – so wenig wie schon lange nicht mehr. Dies war klar dem Spine-Bereich geschuldet, der die gewohnt soliden Ergebnisse in Synthes’ stärkster Division, Trauma, zunichtemachte. Im gesamten ersten Halbjahr stieg der Nordamerikaumsatz 4,8% auf 1064,5 Mio. $. Das Europageschäft zeigte im Vergleich zum Vorjahr eine parallele, aber dynamischere Entwicklung (+10,7% in LW).

      Indien und China stark

      Erfreulich entwickelte sich das Geschäft in Asien-Pazifik (+15% in LW). Entscheidend waren die Einführung neuer Produkte und der fortgesetzte Ausbau des spezialisierten Aussendienstes. China und Indien verzeichneten erneut ein hohes zweistelliges Umsatzwachstum, was die staatlich verordneten Preissenkungen in Japan wiederum kompensierte. Wegen gewonnener Ausschreibungen im Nahen Osten zeigte die Region Rest der Welt (+17,9% in LW) die beste Performance.

      Synthes rechnet für dieses Jahr weiter mit einer schwierigen Marktsituation. Wir lassen die Gewinnschätzung unverändert. Die Aktien Synthes sind mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis 15 bewertet. Das spiegelt den im Vergleich mit anderen Industrien immer noch überdurchschnittlichen Leistungsausweis nicht genügend. Synthes sind auf diesem Niveau ein Kauf.
      Avatar
      schrieb am 28.04.11 11:51:02
      Beitrag Nr. 88 ()
      Wie gut sind die Chancen, dass J&J aufbessert?
      Avatar
      schrieb am 28.04.11 19:58:40
      Beitrag Nr. 89 ()
      Vielleicht ist es eine Spekulation wert, wenn man Geld übrig hat. Ich war jedoch mit dem Anstieg zufrieden und habe den Gewinn mitgenommen und Stryker zurückgekauft, die ich Anfang März verkauft hatte. Bewertungsmäßig finde ich Stryker nun interessanter.

      Gruß, Dackelbert.


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