Frage zu Fremdwährungkredit - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 05.11.08 12:23:12 von
neuester Beitrag 13.11.08 21:10:31 von
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Hallo Zusammen,
ich habe eine Frage zu Fremdwährungskrediten. Diese sind z.B, in Yen ja sehr günstig. Aber wie sieht es mit der Besicherung aus?
Ich habe vor eine Photovoltaikanlage damit zu finanzieren. Meine Hausbank macht das ohne Grundschuld, d.h. die Anlage ist die Sicherheit.
Geht dies bei Fremdwährungsanleihen auch? Investition sind run 200.000 euro
Danke für eure Antworten
Lakritz
ich habe eine Frage zu Fremdwährungskrediten. Diese sind z.B, in Yen ja sehr günstig. Aber wie sieht es mit der Besicherung aus?
Ich habe vor eine Photovoltaikanlage damit zu finanzieren. Meine Hausbank macht das ohne Grundschuld, d.h. die Anlage ist die Sicherheit.
Geht dies bei Fremdwährungsanleihen auch? Investition sind run 200.000 euro
Danke für eure Antworten
Lakritz
Antwort auf Beitrag Nr.: 35.838.049 von lakritzstange am 05.11.08 12:23:12Deine Frage verstehe ich nicht. Die solltest du noch mal besser erläutern.
Im ersten Absatz möchtest du uns erklären, dass du eine Photovoltaikanlage mittels eines Fremdwährungskredites in JPY finanzierst.
Was den Zinssatz anbelangt, ist er sicher günstiger als im Euro. Wobei in den nächsten Wochen auch im € noch Zinssenkungen zu erwarten sind und dann die Zinsdifferenz zum Yen bei etwa 3% im Jahr liegen wird.
Dafür hast du im Gegenzug das Risiko, dass der JPY gegenüber dem EUR an Wert zulegt. Die japanische Währung hat eine ziemlich große Schankungsbreite und 10% Kursverlust sind da schnell beisammen.
In diesem Fall sollte dein Vertrag mit der Bank eine jederzeitige (Teil-)tilgung zulassen, damit größere Kursgewinne realisiert werden können.
Ist der Kredit im Privatbereich oder betrieblich?
Dass die Bank - besonders in Zeiten wie diesen - keine weiteren Sicherheiten als die Anlage selbst haben will, verwundert mich. Auch eine Finanzierung in JPY machen derzeit nur sehr wenige Banken.
Den Zusammenhang mit den Fremdwährungsanleihen verstehe ich nicht. Möchtest du diese erwerben und mit einem Fremdwährungskredit finanzieren?
Im ersten Absatz möchtest du uns erklären, dass du eine Photovoltaikanlage mittels eines Fremdwährungskredites in JPY finanzierst.
Was den Zinssatz anbelangt, ist er sicher günstiger als im Euro. Wobei in den nächsten Wochen auch im € noch Zinssenkungen zu erwarten sind und dann die Zinsdifferenz zum Yen bei etwa 3% im Jahr liegen wird.
Dafür hast du im Gegenzug das Risiko, dass der JPY gegenüber dem EUR an Wert zulegt. Die japanische Währung hat eine ziemlich große Schankungsbreite und 10% Kursverlust sind da schnell beisammen.
In diesem Fall sollte dein Vertrag mit der Bank eine jederzeitige (Teil-)tilgung zulassen, damit größere Kursgewinne realisiert werden können.
Ist der Kredit im Privatbereich oder betrieblich?
Dass die Bank - besonders in Zeiten wie diesen - keine weiteren Sicherheiten als die Anlage selbst haben will, verwundert mich. Auch eine Finanzierung in JPY machen derzeit nur sehr wenige Banken.
Den Zusammenhang mit den Fremdwährungsanleihen verstehe ich nicht. Möchtest du diese erwerben und mit einem Fremdwährungskredit finanzieren?
ich kann dir nur raten: LASS ES!
1) mal sehen wie lange photovoltaikanlagen noch in diesem umfang staatlich subventioniert werden (können)
2) Frag mal im Osten Europas oder auch in Österreich nach wieviel Spaß die jetzt mit ihren CHF Krediten haben
3) Da du diese Frage stellst, scheinst du (ebenso wie ich) kein Profi auf diesem Gebiet zu sein.
also quot erat demonstandum: ich würde die finger davon lassen
1) mal sehen wie lange photovoltaikanlagen noch in diesem umfang staatlich subventioniert werden (können)
2) Frag mal im Osten Europas oder auch in Österreich nach wieviel Spaß die jetzt mit ihren CHF Krediten haben
3) Da du diese Frage stellst, scheinst du (ebenso wie ich) kein Profi auf diesem Gebiet zu sein.
also quot erat demonstandum: ich würde die finger davon lassen
Antwort auf Beitrag Nr.: 35.839.519 von teatimenow am 05.11.08 14:07:18Mit Fremdwährungskrediten kann man gute Kursgewinne einfahren, wenn man zum richtigen Zeitpunkt in die richtige Währung einsteigt. Das heißt, die Währung muss so teuer sein, dass eine weitere Kurssteigerung gegenüber dem € nahezu unwahrscheinlich ist.
Im Augenblick wäre mir das noch zu riskant, selbst bei einem normalen Börsen- und Wirtschaftsumfeld.
Nachdem im Augenblick aber alles so unsicher ist, dass man nicht einmal ausschließen kann, ob das Finanzsystem zusammenbricht, würde ich niemals in eine Fremdwährung gehen.
Stell dir vor wir erleben eine Situation wie Anfang der 30er Jahre!
Mal Angenommen, der Euro bricht infolge einer Hyperinflation an Wert ein, dann kannst du nur hoffen, das dies gleichzeitig auch in Japan passiert, sonst bist du plötzlich Schuldenmilliardär!
Im Augenblick wäre mir das noch zu riskant, selbst bei einem normalen Börsen- und Wirtschaftsumfeld.
Nachdem im Augenblick aber alles so unsicher ist, dass man nicht einmal ausschließen kann, ob das Finanzsystem zusammenbricht, würde ich niemals in eine Fremdwährung gehen.
Stell dir vor wir erleben eine Situation wie Anfang der 30er Jahre!
Mal Angenommen, der Euro bricht infolge einer Hyperinflation an Wert ein, dann kannst du nur hoffen, das dies gleichzeitig auch in Japan passiert, sonst bist du plötzlich Schuldenmilliardär!
Antwort auf Beitrag Nr.: 35.838.049 von lakritzstange am 05.11.08 12:23:12Kann gold nase nur zustimmen. Du musst ja den Yen zurückbezahlen.
In normalen Zeiten vielleicht eine Überlegung wert.
Finanzkrise und Depressionsmöglichkeit mit Währungsverwerfungen
könnten uns noch erreichen.
Mir wäre das Risiko trotz dem deutlichen Kursanstieg des Yen
zu gross.
In normalen Zeiten vielleicht eine Überlegung wert.
Finanzkrise und Depressionsmöglichkeit mit Währungsverwerfungen
könnten uns noch erreichen.
Mir wäre das Risiko trotz dem deutlichen Kursanstieg des Yen
zu gross.
Danke für eure Meinungen;
werde dann wohl die 5% von meiner Hausbank nehmen, der reicht die Anlage + Einspeiseverträge als Sicherheit; also kein Risiko für mich.
werde dann wohl die 5% von meiner Hausbank nehmen, der reicht die Anlage + Einspeiseverträge als Sicherheit; also kein Risiko für mich.
Gerade Photovoltaikanlagen haben den besonderen Charme der guten Prognostizierbarkeit, ist doch die Einspeisevergütung gesetzlich über 20 Jahre garantiert und absolut unkorreliert mit irgendwelchen Finanz- und Währungsmärkten. Warum sollte man diese Sicherheit gegen irgendwelche Spekulationen eintauschen ?
Wenn die Rendite durch ein ungeeignetes Dach oder zu hohe Anschaffungskosten mit Eurofinanzierung nicht mehr stimmt, sollte man lieber die Finger davon lassen als versuchen eine bessere Rentabilität durch ein Fremdwährungsdarlehen herbeizurechnen.
Eine Photovoltaikanlage arbeitet gerade noch wirtschaftlich, wenn die Anschaffungskosten kleiner sind als die Einspeisevergütung der nächsten 10 Jahre. Mit einer Finanzierung zu 5 % wirds da schon eng, die Amortisiationszeit liegt dann schon bei über 15 Jahren ( Kosten und Degradation der Leistung nicht vergessen ! ). Mit spekulativen Elementen würde ich da auf keinen Fall rangehen.
Wenn die Rendite durch ein ungeeignetes Dach oder zu hohe Anschaffungskosten mit Eurofinanzierung nicht mehr stimmt, sollte man lieber die Finger davon lassen als versuchen eine bessere Rentabilität durch ein Fremdwährungsdarlehen herbeizurechnen.
Eine Photovoltaikanlage arbeitet gerade noch wirtschaftlich, wenn die Anschaffungskosten kleiner sind als die Einspeisevergütung der nächsten 10 Jahre. Mit einer Finanzierung zu 5 % wirds da schon eng, die Amortisiationszeit liegt dann schon bei über 15 Jahren ( Kosten und Degradation der Leistung nicht vergessen ! ). Mit spekulativen Elementen würde ich da auf keinen Fall rangehen.
Antwort auf Beitrag Nr.: 35.860.313 von BoersenMod am 06.11.08 21:43:06...gesetzlich über 20 jahre garantiert ... ...Börsenmod, mit solchen Versprechen a la Frau Merkels Einlagengarantie in unbegrenzter Höhe solltest du vorsichtig sein...
Wenn ich eine Garantie brauche, kaufe ich mir einen Toaster
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