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    Hat der Kapitalismus Wesenszüge einer Religion? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 30.11.11 12:22:26 von
    neuester Beitrag 30.11.11 20:18:42 von
    Beiträge: 12
    ID: 1.170.726
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      schrieb am 30.11.11 12:22:26
      Beitrag Nr. 1 ()
      Diese Frage würde ich gern hier diskutieren.

      Ich empfinde den Kapitalismus als Religion – als eine fundamentalistische Staatsreligion. Diese gibt den politischen Entscheidungsspielraum vor und prägt das gesellschaftliche Leben bis ins Privateste hinein.

      Das Symbol dieser Religion ist das goldene Prozentzeichen, denn Zins, Rendite, Wachstum etc. werden in Prozent bemessen.

      Diese Religion hat zwei in Stein gemeißelte Gebote:
      1. Wenn du nimmst, dann sei gierig!
      2. Wenn du gibst, dann sei geizig!

      Für mich sind Geiz und Gier Antikultur, weil sie den Menschen auf seine niedrigsten Beweggründe reduzieren. Weniger Geiz und weniger Gier bedeuten mir mehr Menschlichkeit – und ermöglichen erst Kultur!

      Ich bin auf Eure Sichtweisen gespannt!
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 30.11.11 12:43:29
      Beitrag Nr. 2 ()
      "Hat der Kapitalismus Wesenszüge einer Religion?"
      Unzweifelhaft ja!

      Der "Kapitalismus" ist eine Erindung der Geldwechsler, Bunkerer, und ehemaligen Geldtreuhänder (Banken).

      Die neuerliche Wortschöpfung von "Demokratie"- damit ist nichts anderes gemeint als Kapitalismus, dem sich selbst die Politik unterzuordnen hat. Wer querschießt, wird zusammengeschlagen, ausgegrenzt, unterjocht.

      Die zentrale Koordinationsstelle ist nach meiner Meinung das Pentagon, das über die Mittel verfügt, strategisch langfristige Pläne auszuarbeiten und durchzusetzen. Die großen amerikanischen AG`S sind die "Heilsbringer" mit all ihren Möglichkeiten, Länder auszuleuchten. Die Investmentbanken die Brutkästen. Die "Küken" die Finanzkonglomerate.

      Ein im Grunde klug durchdachtes System, das den Zufall soweit ausschließt.
      Avatar
      schrieb am 30.11.11 12:46:08
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.418.464 von THE-CHURCH-OF-MONEY am 30.11.11 12:22:26Welcher Kapitalismus?

      Wir hatten nie Kapitalismus. Und seit Lissabon haben wir
      Sozialistische Planwirtschaft pur. Marx würde sich freuen....
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 30.11.11 12:48:00
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.418.669 von StrangeloveX am 30.11.11 12:46:08:laugh:

      Nein mein Lieber, damit kommst Du nicht durch.

      http://www.wirtschaftsfacts.de/?p=13915
      Avatar
      schrieb am 30.11.11 14:07:52
      Beitrag Nr. 5 ()
      warum ist denn Dein Thread "Church of Money" mit Hinweis auf ein entsprechendes Kunstprojekt gecancelt worden?

      Meine Antwort in diesem Thread kannst Du auch als hier gepostet werten ;)

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      schrieb am 30.11.11 14:10:35
      Beitrag Nr. 6 ()
      ach, und übrigens, ist interessant (und finde ich gar nicht schlecht), dass im Forum Wirtschaft&Politik jetzt auch nicht voll registrierte Mitglieder mit 4 Tagen Mitgliedschaft seit Anmeldung Threads eröffnen können.

      Das ist neu, aber richtig.
      Avatar
      schrieb am 30.11.11 14:53:01
      Beitrag Nr. 7 ()
      Der Kapitalismus ist das einzige Wirtschaftssystem, das gerade nicht auf Dogmen aufgebaut ist, sondern nur auf der Logik und freien Entscheidung jedes Einzelnen.

      Es wird darübver hinaus keiner gezwungen, gieruíg zu sein.

      Ein Beispiel: Du bist Bauer und besitzt einen Trecker. Dein Nachbar, auch Bauer, besitzt nur einen Pferdepflug. Das Pferd ist aber krank. Nun kommt er zu dir, und will sich den Trecker borgen. Nun ist der Trecker aber für dich ein Investitionsgut, für das du hart arbeiten mußtest. Erscheint es dann gierig, für den Trecker eine Leihgebühr zu verlangen? Oder ist es religiös? Du brauchst auch keine verlangen. Wie gesagt, es ist dein Trecker, du entscheidest. Das ist nichts anderes als Freiheit.

      Warum soll ich als Kapitalinhaber mein Geld verleihen, ohne Zins zu erhalten. Wenn ich keinen Zins erhalte, dann verleihe ich es halt nicht. So verhindert man Investitionen, die eigentlich hätte zu mehr Produktion und somit zu mehr Wohlstand hätten führen können.

      Es gibt nur eine Sache, die hat mE. mit Kapitalismus nichts zu tun, sondern ist purer Betrug. Wenn ich eine Geschäftsbank habe, dann kann ich Geld verleihen, das ich gar nicht habe. Ich muß nur 2% der Summe als Einlage eines anderen als Mindestreserve haben, dann kann ich die 50-fache Summe verleihen, indem ich das Geld einfach erschaffe, und kann damit Ertrag generieren.
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 30.11.11 17:46:35
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.419.533 von Geldler am 30.11.11 14:53:01#7

      Wenn wir freie Marktwirtschaft hätten, wären all die Pleitebanken längst vom Markt verschwunden, und bessere Banker würden einfach neue Banken gründen.

      Tatsächlich haben wir aber ein System indem es für einzelne Personen nahezu unmöglich ist eine neue Bank zu gründen...

      :eek:
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 30.11.11 18:00:58
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.420.882 von Blue Max am 30.11.11 17:46:35Das ist es ja. Das was wir jetzt haben, hat mit Marktwirtschaft nicht mehr viel zu tun.

      Die Mindestreserve muß auf 100%. Dann hat die Zentralbank immer die volle Kontrolle, kann die Geldmenge ausweiten, aber kann das Geld auch zurück holen. Die Zentralbank muß das alleinige Geldschöpfungsmonopol haben. Alles andere ist Betrug, nichts als Betrug. Im Grunde müßten die Verantwortlichen hinter Gitter.
      Avatar
      schrieb am 30.11.11 18:32:26
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.418.464 von THE-CHURCH-OF-MONEY am 30.11.11 12:22:26
      Für mich sind Geiz und Gier Antikultur, weil sie den Menschen auf seine niedrigsten Beweggründe reduzieren.


      Kapitalismus kann allgemeinen Wohlstand bringen.

      Aber die Kapitalisten,die Banker dürfen nicht die Regierung leiten,
      denn das bedeutet Degeneration auf allen menschlichen Ebenen,
      aber das gilt auch für die Tiere und Umwelt.

      Gier und Geiz sind das Gegenteil von Liebe.
      Liebe teilt, ist gütig, will das Wohlergehen der menschlichen Gemeinschaft
      und der Welt, ist gemeinnützig, liebt Harmonie und den Frieden.

      Dagegen ist Geiz und Gier Eigennützig und Egoistisch.
      Ist unvernünftig, böse,gesetzlos, kriegerisch, räuberisch...

      Das Leben unterstützt das positive Lebenserhaltende.
      Das Negative und Lebensfeindliche ist gegen das Leben und hat deswegen nie lange Bestand.


      Es mag sich einer als Banker Gottes bezeichnen (Mr.Blankfein),
      aber das ist kein Anzeichen einer Religion des Kapitalismus,
      eher das Gegenteil.

      Blankfein und hoffentlich auch sein Gott, muß sich vor Gericht verantworten, die Weltwirtschaftskrise mitverursacht zu haben.

      http://www.godmode-trader.de/nachricht/Wirtschaftskrise-eine…
      Avatar
      schrieb am 30.11.11 18:56:29
      Beitrag Nr. 11 ()
      Zitat von 50667: ach, und übrigens, ist interessant (und finde ich gar nicht schlecht), dass im Forum Wirtschaft&Politik jetzt auch nicht voll registrierte Mitglieder mit 4 Tagen Mitgliedschaft seit Anmeldung Threads eröffnen können.

      Das ist neu, aber richtig.
      Nur dürfen die in ihren eigenen Threads nicht schreiben. Deshalb glaube ich, das diese Möglichkeit (Threaderöffnung) ein bug ist.
      Avatar
      schrieb am 30.11.11 20:18:42
      Beitrag Nr. 12 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.419.533 von Geldler am 30.11.11 14:53:01Geldler, der Kapitalismus wäre ja überhaupt nicht so schlecht!
      Wenn nur die Kapitalismuserfinder nicht so einen Größenwahn entwickelt hätten.

      Schranken kann man mittlerweile keine mehr setzen, weil sie sich selbst die politischen Entscheider eingekauft haben. Leider.

      Es wird jetzt (noch nicht gleich) eine Zeit kommen, inder man die Kapitalismus-Prediger bekämpfen wird. Am Ende aber werden sie siegen. Die Gier ist ganz einfach zu groß bei den Menschen.

      Wer stellt sich denn schon hin und sagt: "Freßt doch, nehmt mir alles ab, freßt bis Ihr platzt!"

      Derweil spielt aber auch noch Macht eine entscheidenende Rolle. Nur die Macht entscheidet über das Fressen.


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