Was unsere Depotbanken noch verbessern können - 500 Beiträge pro Seite

[Erdman]

Es ist wieder einmal Hauptversammlungszeit bei den Aktiengesellschaften. Dieses mal virtuell, am Computerbildschirm.
Und trotzdem kann man manchmal nicht teilnehmen, da die Einladungen oder Stimmkarten mit der Post zu spät ankommen. Die Deutsche Bank verschickt die Briefe per Kilopost, Laufzeit bis zu 5 Tagen, die Commerzbank macht das mit Prioritätspost, die kommt sogar im Nachbarland nach 2 Tagen an.
Deshalb mein Vorschlag zur Beschleunigung, den ich an eine Depotbank schickte:

Ich erhielt heute zwei Einladungen zur HV von 2 AG, per Post. Der Versand könnte kostensparend entfallen, wenn die ABCBank mir diese Einladungen ins e-Postfach legt, wie dies zwei andere Depotbanken schon machen.
Und eine weitere Vereinfachung wäre, wenn die ABCBank für HVen in Deutschland mir automatisch die Eintrittskarten bestellt, da entweder ich selbst oder ein Sprecher der SdK dorthin geht, dem ich dann gegebenenfalls die Stimmrechte übertrage. Auch das geht schon bei anderen Depotbanken. Sollte dies möglich sein, dann erteile ich hiermit meine Zustimmung für ein solches Verfahren.

Bitte berichtet in diesem neuen Thread, was wir den Banken zur Verbesserung vorschlagen können.

[honigbaer]

Die Eintrittskarten kommen doch gar nicht von der Depotbank, sondern vom jeweiligen Dienstleister, der die HV Abwicklung im Auftrag der Gesellschaft vornimmt! Link, computershare, Better Orange. Die Depotbank übermittelt nur die Daten des Aktionärs dorthin. Ganz wenige Firmen beauftrageb gar keinen Dienstleister und schicken die Eintrittskarten selbst.

Teilweise war schon zu verzeichnen, dass für die Schweiz bestimmte Eintrittskarten mit vierstelliger PLZ in Ostdeutschland landen, indem der PLZ eine null vorangestellt wird. Die Software scheint da die Zuordnung von PLZ und Ort nicht zu prüfen!

Bestellung ist bei Consors am einfachsten, man kann das Online mit wenigen Mausklicks veranlassen.
Allerdings sind die Fristen etwas kurz bei Consors, da über die Einladung erst am Registryday informiert wird, der Depotbestand am Stichtag ist dann aber im System verfügbar und am Ende wird sogar die Stimmkartennummer im Internetportal angezeigt.

Zu spät zugehende Tickets, wegen langsamer Postlaufzeit, sind im Grunde kein Problem, da die Gesellschaft ja über die Anmeldung informiert ist und dann ggfs den Zutritt mit Personalausweis ermöglichen sollte.

[Erdman]

Antwort auf Beitrag Nr.: 64.117.351 von honigbaer am 21.06.20 23:30:08

Gut beschrieben, Honigbär.
So ist das Verfahren. Doch könnten die IR der AG etwas mehr Druck auf die Abwickler ausüben, zB auf die Deutsche Bank, damit diese die Einladungen/Stimmkarten nicht erst kurz vor dem Anmeldeschluss verschicken - und das auch noch per Kilopost, Laufzeit 4-5 Tage.
Computershare ist da besser, die verschicken mit normaler Briefpost, Laufzeit 2 Tage.

[Erdman]

Einige Depotbanken bieten uns Foren zum Austausch auch zu Aktien an.

Das ist ausbaufähig, wenn ich hier sehe, wie einzelne Debatten zu einzelnen Aktien oder Anlagestrategien laufen.

Neben den allgemeinen Fragen, sollten diese Foren auch eine Spezialteil haben, wo nur Kunden einloggen können (Spamschutz) und zu Aktien bzw zu den AG selbst debattieren können.
Später könnten dann auch noch (wie in USA oder teilweise in F) den IR der AG ein Zugang geschaltet werden, damit diese eventuelle Fragen beantworten können, oder adhoc Infos für Aktionâre einstellen können.