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    HAWESKO-Dividendenrendite von 8% für Internetwert mit Geschmack - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 14.05.00 23:22:36 von
    neuester Beitrag 10.02.04 16:03:52 von
    Beiträge: 167
    ID: 136.213
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      Avatar
      schrieb am 14.05.00 23:22:36
      Beitrag Nr. 1 ()
      ... und wenn es so weitergeht, werden es wohl bis zur HV am 08.06. noch ein paar Prozent mehr. (Vorausgesetzt KST wird erstattet) An und für sich ganz schön, aber hat jemand n´ne Erklärung (außer technisch) für den Kursrutsch??? Schlechte Jahrgänge im Lager oder Dürre in
      Südafrika???Also, wenn ich den Geschäftsberichten glauben darf, dann sind die Aussichten mit Ausbau der Internetpräsenz als gut bis sehr gut einzuschätzen. Die Produkte sind in der Verbindung Qualität/Vertrieb einzigartig, jeder, der Jaques von innen kennt, weiß, was ich meine. Abschließende Frage: Verbilligen oder einfach nur reifen lassen??!!
      Gruß mk
      Avatar
      schrieb am 15.05.00 00:32:26
      Beitrag Nr. 2 ()
      Wenn ich mir den Bericht für das erste Quartal 2000 so anschaue, dann frage ich mich, woher das Geld für die Dividende 2000 genommen werden soll. Das sollte man m.M. nach auch bedenken. Dagegen finde ich die Idee mit dem Onlinehandel gut. Mal schaun, was daraus wird.
      Gruß vom Bausparer
      Avatar
      schrieb am 19.05.00 20:09:52
      Beitrag Nr. 3 ()
      18.05.2000
      Hawesko Holding 50% Potential
      Frankfurter Tagesdienst


      Der Frankfurter Tagesdienst empfiehlt Hawesko Holding (WKN 604270) als spekulativen Kauf.

      Der Kurs befinde im (noch ungebrochenen) Abwärtstrend, andererseits könne man zum niedrigsten Kurs kaufen, seit es diese Aktie gebe. Mehr noch: Diese Aktie des Weinfachhändlers und -versenders (u.a. Jacques Wein-Depot) gehöre. zu den dicken Kursenttäuschungen des Jahres 2000. Im bisherigen Verlauf dieses Jahres habe es einen Kursrückgang von 32 auf 23,50 Euro gegeben. Ein Minus von 27 % in 4 1/2 Monaten. Das ganze sei eine Deutsche Bank-Neuemission von vor 2 Jahren (Mai 1998) zu 44,50 EUR gewesen.

      Am 8.6. sei Hauptversammlung. Die geschäftliche Entwicklung 1999 sei unter den Erwartungen geblieben. Zur allgemeinen Schwäche des Konsums seien Besonderheiten des Weinmarktes gekommen. So sei bewusst zu Lasten der kurzfristigen Rentabilität in die Ausweitung und Stärkung des operativen Geschäfts investiert worden. Für 1999 solle es aus einem von 2,54 auf 2,42 EUR ermäßigten Gewinn pro Aktie eine unveränderte Dividende von 1,35 EUR ohne Steuergutschrift geben.

      Das Management selbst habe ein starkes Eigeninteresse an einer Kurserholung. Vorstandsmitglieder würden 30,1 %, Aufsichtsratsmitglieder 1,3 % der Aktien halten. Der Erfolg eines bestehenden Aktien-Optionsplans hänge von der Performance der Hawesko-Aktie ab. Das spekulative Kurserholungspotential betrage 50 % auf 12 Monate.


      Gruß Substanzsucher
      Avatar
      schrieb am 30.05.00 06:46:22
      Beitrag Nr. 4 ()
      Letzte Woche erschien ein Beitrag über Hawesko. Kann abgerufen werden unter:


      http://www.welt.de/daten/2000/05/22/0522fit169417.htx


      Grüße an alle -

      Hamburgerhutch
      Avatar
      schrieb am 30.05.00 07:01:35
      Beitrag Nr. 5 ()
      Hallo hamburgerhutch,

      den Welt Artikel habe ich für alle die die lange Adresse nicht eingeben wollen hier hereinkopiert.
      Gruß Substanzsucher
      =================================================================================

      Kaufen: Hawesko

      Smax-Werte haben`s nicht leicht. Zu klein für das große Interesse, zu solide für die Zocker, zu uninteressant für die Öffentlichkeit in Banken und Publikationen. Dabei gibt es gerade unter den so genannten Small Caps Perlen, die auch in schlechten Zeiten gute Gewinnchancen bergen.
      Bei Hawesko sollte man diese auf den ersten Blick gar nicht vermuten: Denn der Kurs ist seit dem Börsengang im Mai 1998 fast ununterbrochen auf Talfahrt. Inzwischen ist Deutschlands größter Weinhändler an der Börse nur noch 89 Mio. Euro wert. Nicht viel, wenn man bedenkt, dass Hawesko im vergangenen Jahr bei einem Umsatz von 211 Mio. Euro einen Gewinn von rund zwölf Mio. Euro erzielt hat. Und sogar verdammt wenig, berücksichtigt man die Dividende von 2,65 DM.

      Dabei bietet Hawesko seinen Anlegern nicht nur den profitablen Weinhandel, sondern auch Internetphantasie durch den Webauftritt "Winegate". In diesem Geschäftsbereich peilt das Unternehmen im laufenden Jahr einen Umsatz von über fünf Mio. DM an. Der Ausbau zu einer internationalen Internet-Plattform belastet im laufenden Jahr zwar das Ergebnis des Konzerns, könnte sich aber schon bald auszahlen. Immerhin gehen Experten von einer jährlichen Verdopplung im E-Commerce aus. Allein durch das Internet-Engagement sollte Hawesko deshalb eine Neubewertung erfahren. Zum Vergleich: Der Online-Buchhändler Bücher.de etwa, der einen Umsatz von 23 Mio. Euro erwartet, ist an der Börse allein doppelt so viel wert wie das Gesamtunternehmen Hawesko. mik

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      Multi-Milliarden-Wert in diesem Pennystock?!mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 30.05.00 07:10:47
      Beitrag Nr. 6 ()
      Hallo Substanzsucher, hallo alle,

      ich war mir nicht sicher, ob ich den Text wegen Copyrights einfach so hineinkleben darf (in den Fool-Boards gibt man oft bloss den URL an, man kann ihn so direkt in die Adresse-Zeile vom Explorer bzw. Netscape `reinkopieren).

      Noch ein Hinweis: ein Artikel über Hawesko ist in der aktuellen Ausgabe vom Euro am Sonntag erschienen, kann abgerufen werden unter:

      http://www.eurams.de/index1.htm

      dann klicke mal auf den Artikel "Der wunderbare Akt" --

      Grüße an Substanzsucher und alle --

      Hamburgerhutch
      Avatar
      schrieb am 30.05.00 21:56:27
      Beitrag Nr. 7 ()
      Hawesko - Neue News nach der HV ??

      Der Aktienkurs (Neuemission der Dt. Bank zu ca. 45 EURO!!) ist stark gefallen. Ich bin davon überzeugt, daß der Kurs nach der HV
      neuen Schwung bekommt.

      Hat jemand eine aktuelle Bankstudie zu diesem Wert?
      Avatar
      schrieb am 30.05.00 21:56:34
      Beitrag Nr. 8 ()
      Hawesko - Neue News nach der HV ??

      Der Aktienkurs (Neuemission der Dt. Bank zu ca. 45 EURO!!) ist stark gefallen. Ich bin davon überzeugt, daß der Kurs nach der HV
      neuen Schwung bekommt.

      Hat jemand eine aktuelle Bankstudie zu diesem Wert?
      Avatar
      schrieb am 30.05.00 23:17:23
      Beitrag Nr. 9 ()
      Hallo,

      HAWESCO ist sicherlich eine niedrig bewertete Aktie,aber ich würde sie mir nicht kaufen,da meine
      persönlichen Erfahrungen mit HAWESCO nicht die besten sind.Zum einen habe ich mir(schon vor
      längerem)ein Weinprobierpaket bei HAWESCO bestellt,und die Weine waren so miserabel,daß
      dies die erste und letzte Bestellung war.Vemutlich gibt es auch gute Tropfen bei H.,aber im
      Probierpaket war davon keiner,und damit hatte H. bei mir verspielt.-Zum anderen erhalte ich
      regelmäßig die Kundenpost von Jaques Weindepot und besuche den Laden auch ab und an.Manchmal
      finde ich dann auch einen Wein,der mir zusagt,aber meistens bin ich bitter enttäuscht.Deshalb
      möchte ich Meisenkaisers Behauptung hinsichtlich der Verbindung von Qualität und Vertrieb
      gründlich anzweifeln:Wo ,zum Teufel,ist hier die Qualität?Viele Jaques-Weine sind dürftige Tropfen,
      die mit großem Werbeaufwand zu überhöhten Preisen verkauft werden.Man findet bei Jaques auch
      gute und preiswerte Weine,aber die sind rar.Die meisten dort angebotenen Weine sind aber
      schlicht ihr Geld nicht wert.-Und ich stecke mein Geld nicht in eine Firma,die eher schlechte
      Produkte relativ teuer verkauft,auch wenn das Konzept über eine Zeit hinweg funktionieren mag.
      Avatar
      schrieb am 31.05.00 14:58:02
      Beitrag Nr. 10 ()
      Hi, hornwatz

      na, nach deinem Beitrag muß ich annehmen, daß du ein wenig zuviel des Roten oder Weißen genippt hast, oder dir der, wenn auch berechtigte Frust über den Kursverfall die Sinne vernebelt hat.
      Ich kaufe seit 90 bei Jaques und ich kenne verdammt viele, die das auch tun, Leute quer durch die Bank. Entweder haben die alle keine Ahnung vom Wein, oder bist ein Fan von Rosentaler Kadarka, was ja früher im Osten ein Renner war und jetzt noch als 2 DM-Wein abgeht. (Obwohl gerade auch die bulg. Weine im Kommen sind, und ein Zar Simeon schon jeher zu genießen ist)
      Ich bin überzeugt, für das Preisniveau ordentliche und sehr ordentliche Weine zu erhalten. Sicher gibt es noch bessere, große Jahrgänge, aber wenn Du mal nach Frankreich oder Italien oder Spanien oder was weiß ich wohin fährst,
      und zu den kleinen Winzergenossenschaften gehst, z.B. zu einem Mr.Hügel in´s Elsaß und dir ein paar Raritäten (Sporen o.ä.) für ne Menge Geld geben läßt, wirst Du begeistert sein Aber wenn Du wieder zu Hause bist und die Winzer soweit weg sind, dann ist der beste Weg immer noch der zu J.
      Oder nenne mir andere Quellen, hoffe nicht, daß Du Fan der süßen Weinvertreter bist, obwohl es auch unter deren Flaschen ein paar leckere gibt, die aber samt den Preis nicht Wert sind.
      Vielleicht sollten wir uns mal über ein paar Weine unterhalten... aber letzten Endes ist alles Geschmackssache.
      Gruß MK
      Avatar
      schrieb am 31.05.00 15:04:18
      Beitrag Nr. 11 ()
      sorry hornwatz,
      eben beim nochmaligen Lesen habe ich mitbekommen, daß zumindest keine Aktien in deinem Depot schlummern. Also das mit dem Frust nehme ich zurück, den habe dann eben nur ich. Aber das ändert nix an meiner Meinung zu J.; aber eben Geschmackssache.
      MK
      Avatar
      schrieb am 01.06.00 09:24:35
      Beitrag Nr. 12 ()
      Hallo alle,

      Hawesko hat die italienische Weinproduzentin Antinori als Lieferantin gewonnen, die Meldung gibt`s unter

      http://recherche.newsaktuell.de/story.htx?nr=144256

      oder

      http://de.biz.yahoo.com/000531/42/wo18.html

      Schaut auch `mal die Antinori-Site an, Antinori ist eine schöne Firma:

      http://www.antinori.it/

      Grüße --

      Hamburgerhutch
      Avatar
      schrieb am 01.06.00 10:53:45
      Beitrag Nr. 13 ()
      Hawesko-Gruppe vereinbart Distributionspartnerschaft mit Antinori

      von Redaktion WO 31.05.00 21:33:35 1023914

      Hamburg teilte heute mit, dass ihre Tochtergesellschaft Weinland
      Ariane Abayan GmbH die italienische Weinproduzentin Marchesi Antinori
      Srl zum 1. Januar 2001 als Lieferant gewinnen konnte. Antinori ist
      einer der bedeutendsten und angesehensten Weinproduzenten der Welt
      mit Sitz in Florenz (Italien).

      "Antinori produziert eine große Palette von Top-Qualitäten, deren
      Distribution auf dem deutschen Markt weiterentwickelt werden soll",
      so Anton A. Rössner, Geschäftsführer von Weinland Ariane Abayan.
      Abayan ist Teil der Wein Wolf Gruppe, die 1999 von Hawesko übernommen
      wurde.

      Die Hawesko Holding AG ist führender Anbieter von qualitativ
      hochwertigen Weinen und Champagner. Über die drei Vertriebsformen -
      Versandhandel und Internet (insbesondere Hanseatisches Wein- und
      Sekt-Kontor und Winegate.de), Weinfacheinzelhandel (Jacques´
      Wein-Depot) und Großhandel (Wein Wolf und CWD Champagner & Wein
      Distributionsgesellschaft) - wurde 1999 ein Umsatz von 413 Mio. Mark
      erzielt. Die Gruppe beschäftigt 450 Mitarbeiter.


      Weitere Informationen bei:
      VMB Consulting
      Vera Maria Bau
      Tel: 02244 / 91 27 36
      Fax: 02244 / 91 27 38

      Investor Relations-Kontakt:
      Hawesko Holding AG
      Thomas Hutchinson
      Postfach 201552
      20205 Hamburg
      Tel.: 040 / 30 39 21 00
      Fax: 040 / 30 39 21 05
      E-Mail: ir@hawesko.com
      Internet: www.hawesko.com

      Weitere Informationen über Antinori können unter www.antinori.it
      abgerufen werden.

      =================================================================================
      Gruß Substanzsucher
      Avatar
      schrieb am 01.06.00 21:06:47
      Beitrag Nr. 14 ()
      Hallo Meisenkeiser,

      weder hat mir der übermäßige Weingenuß die Sinne vernebelt,noch bin ich ein Vorreiter der
      süßen Weißweinwelle(obwohl ich inzwischen akzeptiere,daß es auch sehr gute restsüße
      Weißweine geben kann),sondern ich habe bei Jaques-von Ausnahmen abgesehen- tatsächlich kein
      gutes Preis-Leistungsvehältnis vorgefunden.Was Weißweine angeht,so findet man in Deutschland
      viele anerkannt gute Winzer(Tip:schau mal in den Gault Millau),die Weine,welche in ihrer Art
      ganz oben auf der Leiter stehen,zu Preisen von um die 10 DM und darunter verkaufen.Ich nenne
      mal stellvertretend Weingart am Mittelrhein,das Staatsweingut Hessische Bergstraße oder
      Fröhlich in Franken,man könnte die Aufzählung um etliche Betriebe verlängern.Man kann zu
      diesen Weingütern hinfahren(das macht Spaß und man lernt etwas über den Wein)und man kann
      von fast allen Winzern auch Weine per Versand erhalten.
      Allen,die keine deutschen Weißweine mögen,empfehle ich die Weinzeche in Essen(Tel.0201550024,
      Katalog anfordern,oder Dr.Kohler in St.Ingbert(sehr gute Weine,aber nicht alles im unteren
      Preisbereich,Tel.06894581300).Speziell die Weinzeche hat viele Weine,die sich in etwa auf
      dem Jaques-Preislevel bewegen,die aber meinem Geschmack nach ein höheres Qualitätsniveau
      erreichen.Ich persönlich habe hier gelernt,wie ein wirklich guter Südfranzose oder Spanier schmeckt.
      Hier in WO gibt es übrigens einen sehr netten Weinthread(unter persönliches Wachstum).Und
      zuletzt noch meine e-mail-Adresse:schulzrohre@yahoo.de-Anfragen und Tips zum Thema
      Wein sind stets willkommen.
      Avatar
      schrieb am 01.06.00 22:05:09
      Beitrag Nr. 15 ()
      Hallo hornwatz,

      ich bin vor Kurzem mit einer Miniposition in Hawesko eingestiegen, weil ich der Meinung bin, daß die strategische Ausrichtung und die fundamentale Bewertung sehr gut sind. Ich habe noch nie bei Hawesko Weine bestellt, kenne aber das Weinsortiment ganz genau und konnte über Dein älteres Posting zum Weinsortiment nur den Kopf schütteln.

      Ich habe bei Deinen Postings ein ganz komisches Gefühl und wenn sich das bewahrheitet ist es in meinen Augen die unterste Schublade, die hier gezogen wird.
      Die Hinweise auf die Weinzeche und das Weingut Dr. Kohler inkl. Tel.-Nr. plus Deine e-Mail für Tips zum Thema Wein signalisieren mir, daß Du irgendwie geschäftliche Vorteile auf Kosten uns Hawesko Aktionären ziehen willst.

      Das ganze gipfelt noch mit dem Tip: schau mal in den Gault Millau.

      Ich habe mir einen Artikel aus der Heilbronner Stimme aufgehoben mit der Überschrift. Weinführer Filz darf Schlumberger-Mafia genannt werden. Darin ist zu lesen: Der Gault Millau darf als verdeckter Einkaufsführer der Schlumberger KG bezeichnet werden. Zudem ist der Begriff Schlummberger-Mafia eine zulässige Meinungsäußerung über deren geschäftliche Aktivitäten. Das Landgericht Köln stellte jetzt zudem fest: Eine Verflechtung der Tätigkeit von Joel Payne als Weinkritiker und Mitherausgeber das Gault Millau einerseits und als Schlumberger Mitarbeiter und Geschäftsführer einer Tochtergesellschaft andererseits sei unstreitig.

      Ich hoffe, ich tu Dir nicht unrecht, aber Dein Posting hat einen ganz korgigen Geschmack.

      Gruß Substanzsucher
      Avatar
      schrieb am 01.06.00 23:46:03
      Beitrag Nr. 16 ()
      Hi Substanzsucher,
      besten Dank für Deine Recherche und die Antwort auf hornwatz´s posting.
      Vielleicht lag ich ja mit dem Weinvertreter doch nicht so verkehrt, zumal zwar der Sporen ein Weißer aber eben kein süßer und der Rosentaler ein Roter sind.
      @hornwatz, ich will mich mal gerne als Sachse outen, und kann Dir die Weißen aus dem Elbtal empfehlen, aber ich kenne wieder genug Leute, denen die zu trocken sind. Mir nicht. Aber ich hab auch mal ein paar Jahre in KA verbracht und bin durchs Rheintal und die Winzerstuben inkl. Elsaß geradelt. Also o.K. was ich sagen will, old germany kann vielleicht bei einigen Weißen und ganz wenigen Roten mithalten, diese ansonsten zumeist guten Tafel und Zechweine aber ernsthaft mit (na gut, ich sag ein Beispiel) einem Le Louvetier von 98 bei ähnlicher Preislage vergleichen zu wollen ist schon ein wenig seltsam um nicht zu sagen anrüchig.
      Um aber nochmal auf J. zurückzukommen, weder gibts dort Plastebecher wie bei den meisten Weinvertretern, dafür aber Gläser und Weißbrot und die meisten Weine offen und im Kühlschrank die Weißen und keiner, der dir penetrant im Rücken steht oder gegenübersitzt und wartet, wann er die die erste Kiste schicken darf. Ich will hier nicht für J. werben, aber ich weiß zumindest wovon ich rede und sehe mein Engagement in Hawesko als Langfristinvestment an. Zugegebenermaßen bin ich auch von der Kursentwicklung enttäuscht, obwohl ich erst letztes Jahr bei 31 eingestiegen bin. Aber die nächsten freien  werde ich zum Nachkaufen nutzen.
      So long MK
      Avatar
      schrieb am 02.06.00 19:18:25
      Beitrag Nr. 17 ()
      Hallo,

      nur zur Klarstellung:Ich bin kein Weinvertreter und habe in meinem ganzen Leben noch keine
      Flasche Wein verkauft.Mit den von mir genannten Bezugsquellen hab ich weder geschäftlich
      noch privat etwas zu tun,und auch mit dem Gault Millau habe ich persönlich nicht das ge-
      ringste zu schaffen.Die Vorwürfe gegen den Gault Millau in Punkto Schlumberger sind mir
      bekannt,haben aber meines Erachtens nichts mit der Qualität der Empfehlungen dieses
      Führers zu schaffen.Hier filtert eine Jury von 12(!) fachkundigen Leuten die 150 besten
      Winzer Deutschlands heraus,und deren Weine werden im seltensten Fall via Schlumberger
      verkauft.Im übrigen rede ich davon,daß meine persönlichen Erfahrungen mit den Gault-
      Millau-Weinen fast immer sehr positiv waren.
      Deutsche Rotweine finde ich übrigens auch nicht besonders aufregend,aber man kann auch
      hier in Deutschland bessere,individuellere und letztlich preiswertere Rotweine aus dem Ausland
      erhalten als gerade bei Jacques und bei Hawesco.Nicht nur bei den von mir aufgeführten Quellen,
      ich nur wegen der Aufforderung Meisenkeisers hier hinein gestellt habe,sondern auch bei
      vielen gutsortierten kleinen Fachgeschäften.-Mit meiner Meinung über Jacques stehe ich in meinem
      näheren Bekanntenkreis absolut nicht alleine da.
      Abgesehen davon bin ich ganz schön erschrocken darüber, daß man hinter meinem Posting sofort
      den Pferdefuß des persönlichen Vorteils wittert.Ihr unterstellt einem,der euren Geschmack
      nicht teilt,ganz schön schnell unlautere Absichten.Na ja,werdet meinethalben gücklich mit der
      Massenware von Jacques(denn das es sich größtenteils um Massenware handelt,liegt bei
      einer Kette wie Jacques in der Natur der Sache) und denkt,wenn einer etwas anderes meint,
      nur gleich immer,derjenige wolle sich auf eure Kosten bereichern,prost!
      Avatar
      schrieb am 02.06.00 19:56:26
      !
      Dieser Beitrag wurde vom System automatisch gesperrt. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an feedback@wallstreet-online.de
      Avatar
      schrieb am 04.06.00 14:01:46
      Beitrag Nr. 19 ()
      Ich möchte Muschelsucher hiermit zustimmen. Ich bin begeisteter Bordeaux Trinker und trinke auch viele sehr feine Sachen. Das
      Preis- Leistungsverhältnis dieser Weine ist jedoch sehr schlecht. Hier kann man, wenn man mit offenen Augen durch`s Leben geht
      deutlich günstiger kaufen. Jedoch sollte man erwähnen, daß bei hochpreisigen Bordeaux Weinen die Auswahl als gut bezeichnet
      werden muß. Jedoch werden von den Spitzenweinen oft indiskutable Jahrgänge angeboten, die man sich in dieser Klasse normaler-
      weise nicht antut.
      Avatar
      schrieb am 05.06.00 21:38:35
      Beitrag Nr. 20 ()
      Hallo Zusammen,

      in der aktuellen Ausgabe von ALLES ÜBER WEIN ist unter der Rubrik

      Neues aus den Unternehmen, folgendes zu Hawesko zu lesen.

      Hawesko: Große Pläne
      In zehn Jahren will die Hamburger Weinholding eine weltweit führende Position mit einem Umsatz von 2 Milliarden Mark einnehmen. Derzeit verfügt das Unternehmen in Deutschland über einen Marktanteil von 14 %. Mit Investitionen in zweistelliger Millionenhöhe will man vor allem die Internet-Aktivitäten unter der Bezeichnung Winegate verstärken.
      ============================================================================
      Gruß Substanzsucher
      Avatar
      schrieb am 07.06.00 00:11:31
      Beitrag Nr. 21 ()
      Hallo Meisenkaiser,hallo Substanzsucher,

      inzwischen habe ich noch einige Gedanken an unsere Kontroverse verschwendet und möchte
      euch ein wenig entgegenkommen,um dem Ganzen etwas Schärfe zu nehmen:Zweifelsohne
      gibt es schlimmere Aktien als Hawesco,vor allem unter KGV-und Dividendengesichtspunkten.
      Es verhält sich aber selten so,daß ich mich mit einem Unternehmen und dessen Aktivitäten
      wirklich besser auszukennen glaube, und da das bei Hawesco(oder hauptsächlich Jacques)
      ausnahmsweise der Fall war,fühlte ich mich zu meiner kritischen Stellungnahme gedrängt.--
      Zu Meisenkaisers Urteil über die deutschen Weine:Die sächsischen Weine kenne ich nicht gut,aber
      einige habe ich schon probiert.Es waren ganz brauchbare,saubere Tropfen("Zechweine"),die
      mit der deutschen Spitze allerdings überhaupt nicht konkurrieren konnten.Meines Wissens
      war Deutschland auch schon vor langer Zeit nicht für seine Sachsenweine berühmt,sondern eher
      für die Gewächse aus dem Rheingau oder von der Mosel.Oder die Frankenweine,die schon Goethe
      gerne getrunken hat,oder die Pfälzer.Und hier wachsen in Deutschland Weißweine,die den
      internationalen Vergleich nicht zu scheuen haben.Das Urteil,kein anderer Weißwein der Welt
      könne es mit der"atemberaubenden Spritzigkeit und Intensität des Aromas der besten deutschen
      Weine aufnehmen",stammt nicht von mir, sonden von dem bekannten englischen Weinautor
      Hugh Johnson.
      Neben dem ach so skandalösen Gault Millau gibt es noch einen sehr guten Marco Polo-Taschen-
      führer "Die besten Weine Deutschlands" und im Süd -West -Verlag einen empfehlenswerten
      Weinführer von Rudolf Knoll.(Um eventuellen Spekulationen vorzubeugen:Bei Knoll handelt es sich
      um meine Schwiegermutter,während Marco Polo der Cousin meiner Frau ist!).Seltsamerweise
      stößt man in all diesen Führern immer wieder auf die gleichen Winzer.Vermulich handelt es sich
      hier um ein mafioses,weitreichendes Kartell,nur sehr naive Seelen könnten vermuten,daß das etwas
      mit Qualität zu tun hat.Ein letzter Vorschlag zur Erweiterung des Horizontes:Dagmar Ehrlich-Weine
      1999,über 500 Weine unter 20 DM.Hier finden sich auch Hawesco-Weine,weshalb Dagmar Ehrlich
      trotz der Gault-Millau-Nähe ihrer Weißweintips wahrscheinlich nicht zu meiner näheren Verwand-
      schaft zählt.

      Viele Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 07.06.00 23:02:08
      Beitrag Nr. 22 ()
      ´n Abend, Hornwatz
      ich will nicht abstreiten, daß es kleine feine Weingüter mit leckeren Tropfen gibt. Aber auch hier hilft, wenn überhaupt nur, ein Vergleich mit blinden Proben. Und dabei kommen ja bekanntermaßen die seltsamsten Ergebnisse zum Vorschein. Ich bleibe bei meiner Aussage, daß Weine Geschmackssache sind, und vielleicht liegen unsere Richtungen gar nicht so weit auseinander, aber es geht bei Hawesko kaum um kleine Weingüter, sondern Produzenten, die Du in so jeder Ecke des Landes kaufen kannst, und die trotzdem (in meinen Augen) das übrige Programm zumeist übertreffen. Es ist eben auch die Möglichkeit, verschiedene Weine probieren zu können und seine Favoriten herauszufiltern. Die kleinen Weingüter sind was für den Urlaub und ein paar Hochgefühle, wenn Du mit den Winzern in´s Gespräch und dann noch auf den Geschmack kommst. Aber was Deine angesprochenen Weingegenden betrifft, mich begeisten die vielen Spätlesen und Kabinets absolut nicht, vielleicht mal von ´ner Berrenauslese oder einem Eiswein abgesehen, aber das sind dann doch schon andere Kategorien und dann teste auch mal einen Setubal dagegen für einen vergleichbareb Preis. Noch mal zu J., es sind so viel ich weiß franchaise Unternehmen und die können wohl auch sehr unterschiedlich im Anspruch sein. Ich bin jedenfalls zufrieden, allerdings nicht mit dem Kurs. Doch der sollte mit den gesteckten Zielen noch nach oben gehen, und vielleicht kann man sich dann hin und wiedre eine paar Flaschen aus den kleineren Beteiligungen leisten.
      Gruß MK
      Avatar
      schrieb am 08.06.00 19:09:20
      Beitrag Nr. 23 ()
      HAWESKO Holding AG Start des Aktien-Rueckkaufs

      von Redaktion WO 08.06.00 07:48:02
      betrifft Aktie: HAWESKO HOLDING AGSVG


      Der Vorstand der Weinhandelsgruppe Hawesko Holding AG (HAWG.F,
      604270) gab bekannt, dass er unter Ausnutzung der ihm von der
      Hauptversammlung am 3. Juni 1999 erteilten Ermächtigung beschlossen
      hat, ab sofort mit dem Rückkauf eigener Aktien zu beginnen. Insgesamt
      kann der Vorstand im Rahmen dieser Ermächtigung bis zu Stück 440.000
      eigene Aktien zurückkaufen. Er wird jedoch zunächst nicht in vollem
      Umfang davon Gebrauch machen. Der Erwerb der eigenen Aktien wird über
      die Börse erfolgen, wobei gemäß der Ermächtigung der Erwerbspreis je
      Aktie den an der Frankfurter Wertpapierbörse an den fünf
      vorausgehenden Börsentagen erzielten durchschnittlichen Schlusskurs
      der Hawesko-Aktie um nicht mehr als 5% über- oder unterschreiten
      darf. Mit diesem Aktien-Rückkauf erhält der Vorstand des Unternehmens
      größere Flexibilität bei künftigen Akquisitionsvorhaben, indem er
      dann über die Option verfügt, Hawesko-Aktien als Akquisitionswährung
      einzusetzen.

      Bitte besuchen Sie unser Online-Archiv auf
      www.hawesko.com/investor Please see our online archive under
      www.hawesko.com
      =======================================================================================

      Gruß Substanzsucher
      Avatar
      schrieb am 09.06.00 07:29:45
      Beitrag Nr. 24 ()
      Hallo alle,

      es gab eine Mitteilung von Hawesko nach der gestrigen HV:
      --------------------------------------------------------------
      N E W S

      Hawesko-Hauptversammlung: Start des Aktien-Rückkaufs

      Hamburg, 8. Juni 2000 – Auf der heutigen Hauptversammlung der Weinhandelsgruppe Hawesko Holding AG (HAWG.F, 604270) gab der Vorstand des Unternehmens bekannt, dass er unter Ausnutzung der ihm von der Hauptversammlung am 3. Juni 1999 erteilten Ermächtigung beschlossen hat, ab sofort mit dem Rückkauf eigener Aktien zu beginnen. Insgesamt kann der Vorstand im Rahmen dieser Ermächtigung bis zu Stück 440.000 eigene Aktien zurückkaufen. Er wird jedoch zunächst nicht in vollem Umfang davon Gebrauch machen. Der Erwerb der eigenen Aktien wird über die Börse erfolgen, wobei gemäß der Ermächtigung der Erwerbspreis je Aktie den an der Frankfurter Wertpapierbörse an den fünf vorausgehenden Börsentagen erzielten durchschnittlichen Schlusskurs der Hawesko-Aktie um nicht mehr als 5% über- oder unterschreiten darf. Mit diesem Aktien-Rückkauf erhält der Vorstand des Unternehmens größere Flexibilität bei künftigen Akquisitionsvorhaben, indem er dann über die Option verfügt, Hawesko-Aktien als Akquisitionswährung einzusetzen.

      In seinem Bericht an die Aktionäre hob der Vorstandsvorsitzende, Alexander Margaritoff, die Wachstumsdynamik des Weltmarkts für gehobene Weine (über DM 7 pro Flasche) hervor. Nach Margaritoffs Schätzung wird das Volumen dieses Marktes von gegenwärtig ca. DM 30 Mrd. in zehn Jahren auf nahezu DM 50 Mrd. gestiegen sein; für den gleichen Zeitraum strebt Hawesko eine Erhöhung seines Marktanteils im Bereich hochwertiger Weine von derzeit 1,5% auf 5% an. Einen wichtigen Schritt auf dem Weg zu diesem Ziel stellt die vor wenigen Tagen für den deutschen Markt vereinbarte Distributionspartnerschaft mit dem renommierten italienischen Haus Antinori dar. Das Weingeschäft im Internet wird ebenfalls eine bedeutsame Rolle spielen, sowohl was die Durchdringung des Hawesko-Heimatmarktes als auch was die Internationalisierung des Unternehmens angeht. Die von Hawesko betriebene Winegate-Site verzeichnet gegenwärtig Wachstumsraten von 700%; sie wird ab Spätsommer 2000 auch in englischer Sprache online sein. Der Konzernumsatz der Hawesko-Gruppe hat sich im laufenden zweiten Quartal gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum bisher um insgesamt 42 % erhöht (bereinigt um die Wein-Wolf-Akquisition: 11 %). Für das Gesamtjahr 2000 werden DM 470 Mio. bis DM 490 Mio. erwartet. "Das Geschäftsjahr 2000 wird ein Jahr großer Investitionen", so Margaritoff.

      Die Hauptversammlung beschloss die Ausschüttung einer Dividende von DM 2,65 pro Aktie und stimmte der Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat zu. Des Weiteren genehmigte sie einen Ergebnisabführungsvertrag mit der Tochtergesellschaft IWL Internationale Wein Logistik GmbH, erteilte erneut eine Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien und stimmte einer Neuregelung der Vergütung des Aufsichtsrats zu.

      Die Hawesko Holding AG ist führender Anbieter von hochwertigen Weinen und Champagnern. Sie operiert im Versandhandel und im Internet (insbesondere Hanseatisches Wein- und Sekt-Kontor und Winegate.de), im Weinfacheinzelhandel (Jacques’ Wein-Depot) und im Großhandel (Wein Wolf und CWD Champagner & Wein Distributionsgesellschaft). Über diese drei Vertriebswege erzielte sie 1999 einen Umsatz von DM 414 Mio. Die Gruppe beschäftigt gegenwärtig 450 Mitarbeiter.
      -------------------------------------------------------------------

      Hier zwei URLs von Nachrichtendiensten, die die Meldung aufnahmen:

      1. dpa/AFX: "Hawesko startet Aktienrückkauf - bis zu 440.000 Aktien - Dividende: 2,65 DM"

      http://de.biz.yahoo.com/000608/34/x438.html


      2. vwd: "Hawesko steigert Umsätze im April und Mai"

      http://www.vwd.de/showmsg.prl?id=112647&backurl=find%2Eprl%3…


      Grüße -

      Hamburgerhutch
      Avatar
      schrieb am 09.06.00 08:19:47
      Beitrag Nr. 25 ()
      @muschelsucher
      Du erwaehntest in Deinem Posting vom 02.06 dass es weit bessere Weinversender / -laeden gibt.
      Kannst Du mir mal nen Tip geben- v.a. was Versender in Uebersee angeht.
      fischli
      Avatar
      schrieb am 12.06.00 09:44:01
      Beitrag Nr. 26 ()
      Hallo,

      im Nachgang zur Hauptversammlung gab`s auch noch eine Bloomberg-Meldung, abzurufen unter:

      http://home.snap.com/main/finance/news/story/0,234,home-9026…

      Grüße

      Hamburgerhutch
      Avatar
      schrieb am 12.06.00 17:19:12
      Beitrag Nr. 27 ()
      Vielleicht interessiert den einen oder anderen ja auch der ausführliche HV-Bericht unter http://www.gsc-research.de.

      Gruß bf
      Avatar
      schrieb am 12.06.00 20:53:35
      Beitrag Nr. 28 ()
      Hallo Zusammen,

      habe mal den HV-Bericht von GSC-research kopiert. Bei einem guten Glas Rotwein solltet ihr ihn mal in Ruhe lesen.
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      HV-Bericht Hawesko Holding AG

      Am 8. Juni 2000 fand die Hauptversammlung der Weinhandelsgruppe Hawesko Holding AG im Curio-Haus in Hamburg statt. In den vergangenen zwölf Monaten fiel der Kurs der im SMAX notierten Aktie von rund 35 Euro auf 22 Euro am Vortag der Hauptversammlung. Wohl auch als Reaktion darauf gab der Vorstand in einer zur Hauptversammlung erschienenen Adhoc-Mitteilung bekannt, dass ab sofort mit dem Rückkauf eigener Aktien begonnen werde.
      Die mehr als 300 Aktionäre sowie Gäste und Pressevertreter, darunter auch ein Berichterstatter der GSC Research, erwarteten vor diesem Hintergrund gespannt die weiteren Erläuterungen des Vorstands, als der Aufsichtsratsvorsitzende Herr Dr. Hubertus Schwarz um 11:00 Uhr die Versammlung eröffnete.


      Bericht des Vorstands

      Nachdem die üblichen Formalien erledigt waren, wies der Vorstandsvorsitzende und mit einer 30prozentigen Beteiligung am Aktienkapital gleichzeitig größter Einzelaktionär Herr Alexander Margaritoff zunächst auf zwei bedeutsame Ereignisse hin, die die Hawesko Holding AG im Jahr 1999 geprägt haben.

      Zum einen habe sich die Hawesko Holding mit der Akquisition von 90 Prozent der Anteile der Wein Wolf Holding auch im Großhandelsbereich zu Deutschlands führendem Anbieter von hochwertigen Weinen (über DM 7 pro Flasche) und Champagnern entwickelt. Damit sei die Hawesko Holding nunmehr in allen drei Geschäftsbereichen Großhandel, Versandhandel mit dem Hanseatischen Wein- und Sekt-Kontor und im stationären Weinfachhandel mit Jacques’ Wein-Depot Marktführer in Deutschland und in der Kombination einer der bedeutendsten Weinanbieter der Welt.

      Zum anderen sei der Relaunch der Internet-Aktivitäten unter dem Namen Weingate.de im November 1999 besonders bedeutsam für das Unternehmen gewesen. Die Best-Case-Prognosen des Vorstands an die Umsatzentwicklung seien mit 1,2 Millionen DM im vierten Quartal 1999 um mehr als 10 Prozent übertroffen worden. Herr Margaritoff sieht Winegate als Basis, um auch im außerordentlich wachstumsträchtigen Internet-Weinvertrieb eine führende Marktstellung einzunehmen.

      Herr Margaritoff übergab danach das Wort an den Finanzvorstand und stellvertretende Vorstandsvorsitzenden Herr Sven Ohlzen, der ausführlich die wirtschaftliche Entwicklung im Jahr 1999 sowie im ersten Quartal 2000 erläuterte. Für das Gesamtjahr 1999 habe der Konzernumsatz 413,8 Millionen DM und damit ein Plus von 36,6 Prozent gegenüber 1998 inklusive der Erstkonsolidierung der Wein-Wolf-Gruppe in Höhe von 74 Millionen DM erreicht. Ohne Wein Wolf sei der Umsatz des Hawesko-Konzerns um 12 Prozent gesteigert worden.

      Dabei sei im Versandhandel ein Umsatzplus von 10,5 Prozent auf 194,6 Millionen DM erzielt worden, davon sind 5,6 Millionen DM der Neuerwerbung Tesdorpf zuzurechnen, der Umsatz im Facheinzelhandel sei um 13,4 Prozent auf 126,9 Millionen DM gestiegen, unter anderem durch Eröffnung von 15 neuen Jacques’-Wein-Depots, und der Großhandel habe vor allem durch die Konsolidierung der Wein-Wolf-Gruppe den Umsatz auf 92,3 Millionen DM versechsfachen können.

      Ohne Wein Wolf sei der Umsatz der bestehenden Champagner & Wein Distributionsgesellschaft CWD um 23 Prozent gegenüber 1998 angestiegen. Das Konzernbetriebsergebnis, berechnet ohne Aufwendungen für Zinsen und Steuern (EBIT), sei um 6,3 Prozent auf 37,4 Millionen DM gesteigert worden, dies entspricht einer Marge vom Umsatz von 9,0 Prozent nach 11,6 Prozent im Jahr 1998.

      Im Versandhandel lag das Betriebsergebnis um 4,6 Millionen DM unter dem des Vorjahres. Die ist, so Herr Ohlzen, auf die, durch ein außerordentlich hohes Auftragsvolumen im Dezember verursachten, gestiegenen Personalkosten zurückzuführen, außerdem auf höhere Werbekosten, einen deutlich erweiterten Weinkatalog, die erhöhte Auflage im Präsenzgeschäft und das Relaunch der Internet-Aktivitäten.

      Im Facheinzelhandel sei trotz der einmaligen Belastung des Ergebnisses durch die Einführung einer Kundenkarte ein Anstieg des Betriebsergebnisses von 1,3 Millionen DM auf 15,6 Millionen DM eingetreten. Zum Anstieg des Betriebsergebnisses im Großhandel auf 8,7 Millionen DM habe die Übernahme von Wein Wolf 7,5 Millionen DM beigetragen.

      Vor allem die Übernahme der Wein-Wolf-Gruppe habe zu einer Ausweitung der Bilanzsumme von 137,7 Millionen DM auf 246,4 Millionen DM geführt. Zum Beispiel enthalte die Bilanz aus diesem Grund erstmals einen Goodwill-Posten von 15,4 Millionen DM, der über 15 Jahre abgeschrieben werde. Die überdurchschnittliche Zunahme der Forderungen sei auf die außerordentlich starke Auftragslage im Dezember zurückzuführen.

      Herr Ohlzen ging dann auf einige Kennzahlen ein. Der Konzernjahresüberschuss habe 23,1 Mio. DM gegenüber 20,3 Mio. DM im Jahr 1998 betragen (20,8 Mio. DM 1999 und 21,8 Mio. DM nach DVFA-Bereinigung). Entsprechend liege das Ergebnis je Aktie bei 5,12 DM gegenüber dem Vorjahreswert von 4,60 DM bzw. nach DVFA-Korrekturen 4,73 DM gegenüber 4,96 DM.

      Die der Hauptversammlung vorgeschlagene Dividende von 2,65 DM pro Aktie zuzüglich einer Körperschaftssteuergutschrift von ca. 0,79 DM je Aktie entspreche einer Ausschüttungsquote von 56 Prozent. Ein Teil der Dividende werde aus steuerlich unbelasteten Rückstellungen ausgeschüttet und ist daher für die Aktionäre nicht mit einer Steuergutschrift verbunden. Aus der Erstkonsolidierung der Wein Wolf-Gruppe folge auch die Senkung der Eigenkapitalquote von 35,3 Prozent auf 23,2 Prozent.

      Eine Besonderheit des vierten Quartals waren nach Herrn Ohlzen die sehr hohen Auftragseingänge insbesondere im Dezember mit einem Umsatzanstieg von 78 Prozent im Versandhandel gegenüber dem Vorjahreswert. Dies habe zu hohen Kostenbelastungen und einem niedrigen EBIT geführt. Als Reaktion auf die vorgezogenen Umsätze im vierten Quartal 1999, wohl auch wegen des Milleniums, sei der Umsatz im Versandhandel im ersten Quartal 2000 unterhalb der Planzahlen geblieben.

      Der Umsatz des Facheinzelhandels habe dagegen im ersten Quartal 2000 voll im Plan gelegen. In Folge der schlechteren Ergebnisse im Versandhandel verbunden mit zusätzlichen Investitionen für Auslands- und Internet-Aktivitäten lag der Überschuss im ersten Quartal 2000 unter dem Vorjahreswert. In den Monaten April und Mai 2000 zeige sich jedoch eine deutliche Verbesserung.

      Im Ausblick auf das Jahr 2000 erwartete der Vorstand der Hawesko Holding Umsätze von ca. 470 bis 490 Mio. DM, entsprechend einem Anstieg von ca. 18 Prozent gegenüber 1999. Das Betriebsergebnis 2000 werde allerdings niedriger als 1999 prognostiziert ausfallen. Herr Ohlzen begründete diese negative Ergebnisentwicklung durch die geplanten neuen Aktivitäten der Wine Company in Österreich, bei der Premiummarke Tesdorpf sowie Werbekosten für die e-commerce-Marke Winegate, die als Investitionen anzusehen seien, aber in 2000 das Ergebnis belasten würden. Zudem soll neben anderen Investitionen verstärkt das Standortnetz von Jacques’ Wein-Depot ausgebaut werden. Wegen des prognostizierten niedrigeren Betriebsergebnisses 2000 werde auch mit einer niedrigeren Dividendenausschüttung gerechnet.

      Herr Ohlzen zeigte sich unzufrieden mit der Entwicklung des Aktienkurses, die auch durch intensive Investor Relations-Aktivitäten nicht verhindert werden konnte. Abschließend wies er auf die am Tag der Hauptversammlung veröffentlichte Adhoc-Mitteilung hin, in der sofortige Beginn des Aktienrückkaufs angekündigt würde. Ziel sei es, eigene Aktien zu erwerben, um diese beispielsweise an institutionelle Anleger zu verkaufen oder unter anderem im Rahmen der geplanten internationalen Expansion beim Erwerb von Unternehmen eigene Aktien im Tausch anzubieten.

      Den Abschluss des Berichts des Vorstands bildeten dann die Ausführungen des Vorstandsvorsitzenden Margaritoff zur Strategie des Unternehmens und den Zielen für die nächsten Jahre. Zunächst ging er dabei auf den weltweiten Weinmarkt und dessen Entwicklung ein. Die Umsatzschätzung verschiedener Studien für den weltweiten Weinhandel würden bei ca. 150bis 200 Milliarden DM liegen, davon ca. 12 Milliarden DM in Deutschland.

      Für Weine mit einem Verkaufspreis über 7 DM pro Flasche betrage der weltweite Umsatz ca. 27 bis 30 Milliarden DM und soll sich in den nächsten zehn Jahren überdurchschnittlich auf etwa 40-50 Milliarden DM erweitern. Auf dieses Marktsegment habe sich die Hawesko-Gruppe spezialisiert und daran in Deutschland derzeit einen Marktanteil von 14 Prozent.

      Ziel sei es, unter Ausnutzung der Dynamik dieses Marktes, die Hawesko-Gruppe in den nächsten zehn Jahren zum weltweit führenden Anbieter für hochwertigen Wein und Champagner zu entwickeln und den Weltmarktanteil von heute ca. 1,5 Prozent auf mindestens 5 Prozent zu steigern. Dies würde ein Umsatzziel von mehr als 2 Milliarden DM im Jahr 2010 bedeuten. Erreichbar sei dieses Ziel durch ein durchschnittliches jährliches Wachstum von 15 Prozent pro Jahr, was dem durchschnittlichen jährlichen Wachstum der Hawesko in den vergangenen 20 Jahren entspräche.

      Erreicht werden sollen diese ehrgeizigen Ziele durch den Ausbau der führenden Markposition in Deutschland, Expansion ins Ausland und die massive Verstärkung der Internet-Aktivitäten. Dabei könne die Hawesko-Gruppe auf ihre Stärken wie diversifizierte Vertriebskanäle, Markt Know-how, langjährige Lieferantenbeziehungen, logistische Kompetenz und erfahrene, motivierte Mitarbeiter zurückgreifen.

      Konkret soll der Umsatz im Jahr 2000 um 18 Prozent und auch in den Folgejahren zweistellig gesteigert werden. Für den Ausbau der Aktivitäten im Ausland und den Vertrieb über das Internet sind massive Aufwendungen geplant, auch wenn dies auf Kosten des Gewinns des Jahres 2000 gehen sollte. Die Gelegenheit, eine führende Rolle im weltweiten Weinhandel zu erobern, müsse jetzt „beim Schopfe gepackt“ werden.

      Im Versandhandel sollen in diesem Jahr 80.000 Neukunden gewonnen und existierende Kunden durch verbesserten Service und optimierte Logistik stärker an das Unternehmen gebunden werden. Zudem werde die Kundensegmentierung vor allem durch die Tochtergesellschaft Tesdorpf, die das oberste Segment im Versandhandel abdecken soll, verstärkt. Im Facheinzelhandel sollen mehr als 30 neue Depots eröffnet werden, um das Ziel vom 200 Jacques’ Wein-Depot bis zum Jahresende zu erreichen. Die Kundenbindung werde weiterhin mit der im letzten Jahr eingeführten Kundenkarte, die bereits 200.000 Kunden nutzten, gefördert.

      Eine bessere Ausschöpfung des einzelnen Kunden im Großhandelsbereich plane man durch verbesserten Service und optimierte Logistik. Außerdem solle das Sortiment vor allem bei den stark expandierenden Weinanbaugebieten Italien, Spanien und Übersee erweitert werden. Die Zusammenfassung der Logistik-Aktivitäten des Konzerns in der IWL Internationale Wein Logistik GmbH, die früher als CW Champagner und Weinimportgesellschaft firmierte, die sich am Markt mit Konkurrenten messen lassen müsse, soll eine bessere Koordination der Logistikdienstleistungen und Kostenreduzierungen bewirken.

      Herr Margaritoff erläuterte weiter, dass die Hawesko-Gruppe als führendes Weinhandelshaus für die wichtigsten Lieferanten der Welt attraktiver geworden sei. Die Firma Antinori beispielsweise als einer der renommiertesten Weinproduzenten der Welt, beliefere seit kurzem in Deutschland exklusiv die Hawesko Holding. Daneben werde die Auslandsexpansion weiter vorangetrieben, zunächst in Österreich mit der zu Jahresbeginn gegründeten Weinversandfirma The Wine Company und dem Aufbau von Standorten von Jacques’ Wein-Depot in Wien, Salzburg und Innsbruck. Auch in anderen europäischen Ländern seien Aktivitäten vorgesehen.

      Der derzeitige Schwerpunkt der Anstrengungen der Hawesko-Gruppe sei der Internetauftritt Winegate. Herr Margaritoff beschrieb kurz die dynamische Entwicklung des Internet und des e-commerce. Nach einer Studie des Einzelhandels-Instituts in Köln lägen Wein und Spirituosen schon an vierter Stelle der über das Internet gehandelten Waren. Nach einer Prognose der Beraterfirma Arthur D. Little werde sich zudem der Weinverkauf per Internet in den Ländern Frankreich, Italien, Deutschland und England von 20-80 Millionen DM im Jahr 1999 auf 0,6 bis 2 Milliarden DM im Jahr 2003 steigern, dies gelte besonders für hochwertige Weine.

      Die Hawesko-Gruppe habe die besten Chancen im boomenden Vertriebskanal Internet, da sie über ein weltweit einmaliges Produktangebot an hochwertigen Weinen und Champagnern verfüge, mit der Firma Hermes und dem modernsten Logistikzentrum für Wein weltweit kleine Einheiten schnell und kostengünstig quer durch Europa verschicken könne, über Versand- und Database-Marketing Know-How verfüge und jahrelange Internet-Erfahrung habe.

      Winegate.de zähle bereits heute zu den besten Websites der Branche. So sei Winegate unter anderem als einziger Weinanbieter in den McKinsey e-commerce-Performance-Index aufgenommen worden. Eine vertrauliche Studie der Firma Macrom in Köln zeige, dass Winegate nach Umsatz bereits heute die Nr. 1 der deutschen Anbieter im Internet-Wein-Verkauf sei. Gegenüber 1999 soll der Umsatz im Jahr 2000 versechsfacht werden.

      Für den Ausbau von Winegate müssten in den nächsten Jahren erhebliche Investitionen getätigt werden, so Herr Margaritoff. Diese Mittel sollen für eine Werbekampagne sowie den Ausbau von Kooperationen z. B. mit Lufthansa und QXL und den Aufbau neuer Kooperationen verwendet werden. Herr Margaritoff kündigte die Einführung von englischen und französischen Versionen von Winegate, verbunden mit dem Versand ins Ausland, an.

      Die Internet-Aktivitäten sollen noch in diesem Jahr in eine konzerneigene Aktiengesellschaft eingebracht werden. Die Gewinnzone werde in drei bis vier Jahren erreicht, die Payback-Periode, nach der die Barauslagen plus eine interne Verzinsung zurückgeflossen sind, nach weiteren drei Jahren.


      Allgemeine Diskussion

      Erster Redner war Herr Dr. Hildebrandt von der Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre (SdK). Er lobte zunächst den Vorstand für die erfreulichen Unternehmensentwicklung mit einem „erfreulichen Wachstumsschub“, dem Ausbau des vielseitigen Angebots usw. Die gesetzten Ziele bezeichnete er als ehrgeizig und merkte an, dass dafür auch erhebliche Ressourcen gebraucht würden, er sei aber sicher, dass der Vorstand die Ziele erreichen werde. Die Kaufzurückhaltung der Anleger und den daraus resultierenden Kursverlauf fand Herr Dr. Hildebrandt unter Berücksichtigung der im Bericht des Vorstands dargestellten Unternehmensentwicklung unberechtigt. Die zur Abstimmung anstehenden Maßnahmen seien notwendig, der Geschäftsbericht wurde gelobt.

      Nach diesen einleitenden Worten stellte Herr Dr. Hildebrandt dem Vorstand die Frage, warum die Eigenkapitalquote derzeit so niedrig sei, obwohl sie nach Aussage des Vorstands eigentlich nicht unter 30 Prozent sinken sollte. Weiter erkundigte er sich, ob eine Kapitalerhöhung geplant sei. Herr Dr. Hildebrandt bat außerdem um Erläuterung, wie stark die Ausschüttungsquote sinken solle und wollte wissen, ob es seit der letztjährigen HV Änderungen der Aktionärsstruktur gegeben habe. Zum Thema Internet interessierten ihn die Umsätze getrennt nach In- und Ausland. Außerdem fragte er nach Erfahrungen mit dem kürzlich eingeführten 24-Stunden-Lieferservice.

      Als nächster Redner betrat Herr Dr. Unrau von der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) das Podium. Der Vorstand müsse sich jetzt etwas wärmer anziehen, da er im Vergleich zu seinem Vorredner weniger zufrieden sei, so Dr. Unrau. Er hielt das Geschäftsjahr 1999 nicht für erfolgreich und erinnerte den Vorstand daran, dass Prognosen auch eingehalten werden müssen. Das starke vierte Quartal 1999 habe sich leider nicht auf das Jahresergebnis ausgewirkt, insbesondere vor dem Hintergrund der Entwicklung der großen Aktienindizes sei die Kursentwicklung der Hawesko-Aktie unbefriedigend.

      „Bevor ich Ihnen dazu noch einen mitgebe.... nein, einen Wunsch mitgebe“ kam Herr Dr. Unrau zu seinen Fragen. Zur Akquisition der Wein-Wolf-Gruppe fragte er nach der Investitionssumme, ob es sich bei dem Kauf um eine spontane oder eine längerfristig vorbereitete Entscheidung gehandelt habe und ob sich aus der Übernahme Synergien für den Gesamtkonzern ergeben würden. Weiter sei der Marketingaufwand in der Hawesko Holding stark angestiegen, welche Gründe könne der Vorstand dafür nennen.

      Bei der Bindung der Lieferanten an das Unternehmen interessierte Herrn Dr. Unrau besonders die durchschnittliche Vertragsdauer. Auch solle erläutert werden, ob mit den geplanten „Investitionen“ für die Internet-Aktivitäten hauptsächlich Werbeaufwendungen gemeint seien. Die beabsichtigte Gründung einer gesonderten AG für Winegate diene wohl längerfristig der Kapitalbeschaffung über die Börse. Herr Dr. Unrau wollte wissen, ob diese Entwicklung auch für die IWL geplant sei. Weitere Fragen betrafen den Anstieg von Beraterhonoraren und sonstigen betrieblichen Aufwendungen sowie die prognostizierten Auswirkungen des für 2001 geplanten Umsatzanstiegs auf das Jahresergebnis.

      Abschließend erkundigte sich Herr Dr. Unrau danach, ob die Hawesko Holding den „code of best practice“ der Corporate Governance vollständig unterstütze bzw. welche Punkte abgelehnt würden. Zum Schluss erinnerte Herr Dr. Unrau den Vorstand noch daran, dass Wachstum nicht vor Ergebnis gehen dürfe und ermahnte ihn, zukünftig Prognosen besser einzuhalten als in der Vergangenheit.

      Herr von Grothe, der als nächster Diskussionsteilnehmer sprach, erinnerte sich zu Beginn seiner Ausführungen an die Einschätzung eines Börsendienstes bei der Emission der Hawesko-Aktien im Jahr 1998, der geschrieben habe, Hawesko solle man kaufen und liegen lassen wie einen guten Wein. Nach zwei Jahren sei aus dem Wein allerdings für den Anleger bei der negativen Kursentwicklung ziemlich saurer Essig geworden.

      Im Geschäftsbericht fehlten ihm die Zahlen zu den Tochtergesellschaften wie im Vorjahr. Außerdem bemängelte er die umständliche Logistik und erwähnte schlechte Erfahrungen mit dem von Hawesko beauftragten Hermes Versand. Weiter bat er um Erläuterung der Richtlinien für die Standortauswahl für Jacques Wein-Depot. Der Standort in seiner Heimatstadt Göttingen sei z. B. an einer Ausfallstraße gelegen, so dass nach seinem Eindruck Wein in Göttingen immer noch hauptsächlich beim angestammten Händler gekauft werde. Herr von Grothe schloss seinen Beitrag mit dem Wunsch, zukünftig eine bessere Kursentwicklung der Aktie zu sehen.

      Der letzte Redner stellte sich als Herr Knausmann, „Kunde und Kleinaktionär“ der Hawesko vor. Seine Frage galt der unter Tagesordnungspunkt 7 zur Abstimmung vorgelegten Änderung der Aufsichtsratvergütung. Die verwendete Formulierung sei kompliziert, auch sei für ihn nicht nachvollziehbar, wie viel jedes AR-Mitglied „in Mark und Pfennig“ nach dem vorgeschlagenen Verfahren erhalten werde.


      Generalantwort

      Als erster des Vorstands ergriff Herr Sven Ohlzen das Wort. Zur niedrigen Eigenkapitalquote erinnerte er daran, dass die genannten 30 Prozent Zielwert unter dem Vorbehalt außergewöhnlicher Investitionen genannt worden seien. Die Übernahme der Wein-Wolf-Gruppe sei eine solche Investition gewesen. Zudem sei die im Geschäftsbericht veröffentlichte Quote ein Stichtagswert, auf den sich diesmal die Belastungen durch den hohen Auftragseingang im Dezember ausgewirkt hätten. Die Ausschüttung werde sich im nächsten Jahr reduzieren, da auch das Ergebnis voraussichtlich sinken wird, eine Änderung der Ausschüttungsquote sei aber derzeit nicht geplant. Ebenso sei in absehbarer Zukunft keine Kapitalerhöhung vorgesehen.

      Zu den Fragen des DSW-Vertreters bestätigte Herr Ohlzen, dass vor allem Werbeaufwendungen in Höhe von ca. 10 Millionen DM vom EBIT geplant seien. Im Gegensatz zu Winegate, deren Umwandlung in eine AG langfristig auf einen Börsengang abzielt, werde die IWL eine GmbH bleiben. Herr Ohlzen ging nochmals auf die Besonderheit des vierten Quartals 1999 ein, in dem speziell im Dezember „waschkörbeweise“ Bestellungen im Versandhandel eingegangen seien. Diese Aufträge mussten nahezu alle noch vor Weihnachten abgearbeitet werden, dabei seien zusätzliche Personalkosten von mehr als 3 Millionen DM entstanden.

      Zu der Kritik an nicht eingehaltenen Prognosen bemerkte Herr Ohlzen, dass diese auf der Basis der seinerzeit bestehenden Unternehmensstruktur mit Hawesko, Jacques Wein-Depot und CWD gemacht worden seien. Die Übernahme der Wein-Wolf-Gruppe habe diese Basis verändert. Mit Wein Wolf hätte man bereits längere Zeit Gespräche über eine mögliche Übernahme geführt, im September letzten Jahres schien dann der richtige Zeitpunkt gekommen zu sein. Der code of best practice werde akzeptiert, Herr Ohlzen erläuterte dies an einigen Beispielen. Eine Ausnahme sei noch die Angabe der Vorstandsvergütung im Geschäftsbericht getrennt nach fixen und variablen Bestandteilen, dies werde im nächsten Jahr aber auch angegeben.

      Der Vorstandsvorsitzende Herr Margaritoff begann seinen Teil der Beantwortung der Fragen mit einer nicht ganz ernst gemeinten Replik auf den Vergleich der Hawesko-Aktie mit Wein/Essig. Einen Bordeaux müsse man z. B. auch länger als zwei Jahre (z. B. vier bis fünf) liegen lassen, bevor er wirklich genießbar ist. Davon abgesehen sei niemand betrübter über den Kursverlauf als er selbst.

      Die schlechte Kursentwicklung sei zum einen auf äußere Einflüsse zurückzuführen. So seien generell die Aktien von Einzelhandelsunternehmen derzeit nicht gefragt, dies sei eine zyklische Entwicklung, zum anderen habe man als inneren Einfluss in der Vergangenheit gemachte Prognosen nicht einhalten können. Die Unterschreitung der Prognosewerte war aber die Folge beim Aufbau eines integrierten, weltweit einmaligen Weinkonzern. Für Herrn Margaritoff sind die aktuellen Kurse der Hawesko-Aktie eindeutig Kaufkurse.

      Zu der Übernahme der Wein-Wolf-Gruppe nannte er einen Kaufpreis von ca. 20 Millionen DM bei einem EBIT von ca. 7,5 Millionen DM und wiederholte die bereits im Bericht des Vorstands genannten Vorteile und Synergien. Die Bindung an die ca. 400 bis 500 völlig unterschiedlichen Lieferanten werde vor allem durch ein vertrauensvolles Verhältnis zueinander aufrechterhalten: „Man muss zusammen passen, dann braucht man keine langen Verträge.“ Mit den wichtigsten Lieferanten gebe es aber Exklusivvereinbarung mit Laufzeiten von drei bis fünf Jahren.

      Beim Aufbau der Internet-Aktivitäten sei die Hawesko gegenüber Mitbewerbern im Vorteil, da wichtige Strukturen wie für Logistik und Direktmarketing schon vorhanden seien, während andere Onlineanbieter diese erst noch aufbauen müssten. Der 24-Stunden-Lieferservice sei gut von den Kunden angenommen worden und stelle den Versandhandel in direkte Konkurrenz zum Weinhändler vor Ort.

      Herr Bernd Hoolmans, im Vorstand schwerpunktmäßig für den stationären Weinfacheinzelhandel zuständig, ging anschließend auf die Kritik von Herrn von Grothe an der Lage des Göttinger Jacques’ Wein-Depots ein. Das Göttinger Depot sei als 54. eingerichtet worden, trotz der Lage sei es aber mit ca. 1 Millionen DM Jahresumsatz so erfolgreich, dass demnächst in Göttingen ein zweites Depot eröffnet würde. Standorte würden immer in Kundennähe festgelegt. Den bisherigen Erfolg dieser Strategie können man daran ablesen, dass von den letzten 50 eröffneten Depots nur eines demnächst geschlossen werden müsse, alle anderen arbeiteten erfolgreich.

      Die noch offenen Fragen beantwortete wieder Herr Sven Ohlzen. Die IWL soll nicht zur AG umgewandelt werden. Die Hawesko soll kein Logistikunternehmen werden, aber für die benötigte Logistikleistung gebe es keinen passenden Anbieter am Markt, so dass mit der IWL ein eigenes Logistikzentrum aufgebaut werden musste. Ein Ausbau vor allem im Ausland soll in erster Linie durch Kooperationen erfolgen.

      Der als Tagesordnungspunkt 5 zur Abstimmung vorgelegte Beherrschungs- und Abstimmungsvertrag mit der IWL sei aus steuerlichen Gründen notwendig. Die höheren Beratungskosten sind ebenso wie die höheren sonstigen betrieblichen Kosten durch die Wein-Wolf-Übernahme entstanden. In der Segmentberichterstattung seien die einzelnen Tochterfirmen im Gegensatz zu früher nicht mehr mit den Geschäftssegmenten identisch, daher tauchen die Zahlen für die einzelnen Unternehmen nicht mehr auf.

      Zum Ende der Generalantwort beantwortete der Aufsichtsratsvorsitzende Herr Dr. Schwarz die Frage nach der neuen Aufsichtsratsvergütung. Zunächst habe sich in den Antrag zu Tagesordnungspunkt 7 ein Druckfehler eingeschlichen. Es müsse im zu ändernden § 16 Absatz 1 der Satzung statt „Der variable Anteil berechnet sich als 0,3 Prozent des Bilanzgewinns...“heißen „Der variable Anteil berechnet sich als 0,2 Prozent des Bilanzgewinns...“. Der Vorschlag würde eine Erhöhung der gesamten Vergütung für den gesamten Aufsichtsrat von 113.000 DM im Jahr 1999 um ca. 40.000 bis 50.000 DM zur Folge haben.


      Abstimmungen

      Die Präsenz wurde mit 2.198.708 Stimmen oder 49,91 Prozent des Grundkapitals festgestellt. Die Ausschüttung einer Dividende von 2,65 DM pro Aktie entsprechend einer Summe von 11.674.564,40 DM wurde bei 500 Gegenstimmen beschlossen. Vorstand und Aufsichtsrat wurden bei jeweils 870 Gegenstimmen für das Geschäftsjahr 1999 entlastet. Dem Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag mit der IWL wurde einstimmig zugestimmt, ebenso der erneuten Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien und der Wahl der Susat & Partner oHG zum Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2000. Die Änderung des § 16 der Satzung, in dem die Aufsichtsratvergütung geregelt ist, wurde bei 2.100 Gegenstimmen und 375 Enthaltungen beschlossen. Der AR-Vorsitzende schloss gegen 13.15 Uhr die Hauptversammlung, nicht ohne auf das reichhaltige Büffet und die Naturaldividende in Form einer Flasche Rotwein von Jacques’ Wein-Depot hinzuweisen.


      Fazit

      Schon der sehr ausführliche Geschäftsbericht ließ darauf schließen, dass der Vorstand das Thema Investor Relations nicht nur als Pflichtübung begreift. Auch der Bericht des Vorstands und die Beantwortung der Aktionärsfragen in der Hauptversammlung hinterließen beim Berichterstatter den Eindruck, dass die Aktionäre als Eigentümer des Unternehmens behandelt und daher umfassend und offen über ihre Gesellschaft informiert werden. Vielleicht lag es auch daran, dass trotz des miserablen Kursverlaufs der Aktie seit ihrem Börsengang vor zwei Jahren das Lob der Redner für Vorstand und Aufsichtsrat die kritischen Töne überwog.

      Für einen Wachstumswert (15% pro Jahr) mit Internetfantasie ist die Hawesko Holding mit einem 99er KGV von unter 10 sehr konservativ bewertet. Anleger, die dem Vorstand das Erreichen der Wachstumsziele zutrauen und stärker an der langfristigen Unternehmensentwicklung als an kurzfristigen Kurssprüngen interessiert sind, dürften den Einsteig zu den derzeitigen Kursen um 20 bis 22 Euro auf Sicht von einem bis zwei Jahren nicht bereuen.


      Kontaktadresse

      Hawesko Holding AG
      Postfach 20 15 52
      20205 Hamburg

      Investor Relations:
      Thomas Hutchinson
      Tel. 040 / 30 39 21 00
      Fax 040 / 30 39 21 05
      e-mail: ir@hawesko.com
      Internet: www.hawesko.com

      09.06.2000 18:15 Redakteur: jg Artikel drucken... © 2000 GSC Research

      =====================================================================================
      Gruß Substanzsucher
      Avatar
      schrieb am 13.06.00 07:39:42
      Beitrag Nr. 29 ()
      Hi Brokerface!

      Die gsc-URL

      http://www.gsc-research.de./hvberichte/smax/artikel/2000/06/09/24/print.html

      (Dein Posting vom 12.6.2000 um 17.19 Uhr) ist wirklich ein guter Tipp -- danke!

      Grüße -

      Hamburgerhutch
      Avatar
      schrieb am 14.06.00 10:26:33
      Beitrag Nr. 30 ()
      Hallo Zusammen,

      und noch eine Empfehlung.
      ========================================================================
      14.06.2000
      Hawesko langfristig interessant
      Hamburger Sparkasse


      Die Analysten der Hamburger Sparkasse halten die Aktie des Weinhändlers Hawesko (WKN 604270) langfristig für vielversprechend.

      Deutschlands führendes Weinhandelshaus rechne für das laufende Jahr mit einem 18-prozentigem Umsatzanstieg, allerdings bei einem gleichzeitigen Rückgang des Betriebsergebnisses. Dies sei auf die hohen Aufwendungen für den Ausbau des Internet-Geschäfts in Höhe von etwa 10 Mio. DM in diesem Jahr zurückzuführen. Auf mittelfristige Sicht sollte dies für deutlich steigende Gewinne sorgen.

      Auf dem gegenwärtig günstigem Kursniveau biete der SDAX-Titel dem langfristig orientierten Anleger eine interessante Investmentchance.

      --------------------------------------------------------------------------------
      Copyright © 1998 - 2000 aktiencheck.de AG

      ========================================================================
      Gruß Substanzsucher
      Avatar
      schrieb am 16.06.00 17:03:10
      Beitrag Nr. 31 ()
      Hallo Zusammen,

      ich habe heute meine Miniposition an der Hawesko AG aus folgenden Gründen ausgebaut!

      1. Deutscher Marktführer im Weinversandhandel
      2. Größter stationärer Weinfacheinzelhändler ( Jacques Wein-Depot )
      3. Bedeutende Wein-Distributionsgesellschaften ( Wein Wolf und CWD )
      4. Größter Internet Weinhändler ( Winegate.de )

      Und dieser hochprofitable Marktführer wird mit einer Umsatzbewertung von lächerlichen 0,4 bewertet.

      Wenn Winegate.de noch einen guten Württemberger im Sortiment hätte, wäre ich wunschlos glücklich.

      Gruß Substanzsucher
      Avatar
      schrieb am 23.06.00 18:26:23
      Beitrag Nr. 32 ()
      Hallo zusammen,

      das letzte Handelsvolumen in Frankfurt waren 51.851 Stück zu einem Kurs von 20 €.
      Hat jemand eine Erklärung wer der Käufer oder noch viel interessanter, wer der Verkäufer war?

      Gruß Substanzsucher
      Avatar
      schrieb am 24.06.00 03:50:55
      Beitrag Nr. 33 ()
      Käufer ist HAWESKO / Rückkaufprogramm, bin heute eingestiegen. Supersommer fördert Verbrauch an Getränken, hier ist
      HAWESKO mit Prosecco bestens aufgestellt, Konzept stimmt, Marktführer, KGV unter 10. Schlaft schön , Gruß VF.
      Avatar
      schrieb am 24.06.00 13:23:18
      Beitrag Nr. 34 ()
      Hallo VorsichtFalle,

      mir ist auch bekannt, daß auf der HV ein Aktienrückkaufprogramm genehmigt wurde welches den Rückkauf von max. 440.000 Aktien zuläßt. Um aber eine Feststellung über 51.851 Tausend Aktien( Volumen über 2 Mio. DM) durchführen zu können, muß auch ein dementsprechendes Angebot vorhanden sein. Wer hat da verkauft? Zusätzlich wundert es mich, daß die Feststellung zu einem Kurs von 20 € in Frankfurt abgewickelt werden konnte, während gleichzeitig an den anderen Börsenplätzen z. T. Geldkurse zu 20,60 € im Markt lagen. Für mich ist die Feststellung äußerst suspekt!

      Gruß Substanzsucher
      Avatar
      schrieb am 27.06.00 12:55:09
      Beitrag Nr. 35 ()
      Ich bin von der Kursentwicklung der Hawesko-Aktie bitter enttäuscht. Hatte damals zum Kurs von ca. 45 Euro fünfzig Stück (Gottseidank nicht mehr) bekommen, und seitdem hat sich der Kurs halbiert.
      Da ich nicht mehr an einen Wiederanstieg in ähnliche Höhen glaube, werde ich demnächst zähneknirschend verkaufen und den Verlust halt realisieren.
      Avatar
      schrieb am 10.07.00 14:45:15
      Beitrag Nr. 36 ()
      Sicher der Kurs sieht mehr als schlecht aus, keine besonderen Neuigkeiten, doch der Wert hat was, nämlich Phatasie. Nicht nur das sie Marktführer in Ihrem Gebiet sind, sonder das viel wesentlichere, sie wollen Ihr Internet-Weinportal Winegate an die Börse bringen. Und zwar an den Neuen Markt, dass dies den Wert beflügeln wird, brauche ich wohl kaum jemanden zu sagen, oder. Also kauft bevor, die News in aller Munde ist. Strong buy!!!
      Avatar
      schrieb am 10.07.00 21:10:24
      Beitrag Nr. 37 ()
      Allgemeine Überlegungen dieser Art konnte man schon vor zwei Monaten anläßlich der Hauptver-
      sammlung in der Tagespresse lesen. Dragon, hast Du genauere Informationen, daß sich jetzt bald
      was tut oder nimmst Du hier nur diese Infos von damals auf. Bitte um Antwort
      Avatar
      schrieb am 11.07.00 09:01:13
      Beitrag Nr. 38 ()
      Sicher habe ich während der HV auch von dem Gerücht gehört, doch es sieht so aus, Informationen aus dem Unternehmen, dass Hawesko ernsthaft mit dem Gedanken spielt. Bis nächsten Sommer, eventl. schon Frühling soll es dann soweit sein. Sicher kann dies auch nur ein Gerücht sein, doch ich glaube daran und kaufe nach. Auch das Hawesko auf neue Märkte, wie USA drängen will ist nicht neu, soll aber konkreter werden!!!
      Avatar
      schrieb am 11.07.00 21:19:37
      Beitrag Nr. 39 ()
      Falls euch das was hilft:
      Hawesko baut gerade in Tornesch sein Hochregallager aus. Ich arbeite in der nähe.
      Kursverlauf ist schlimm (habe selber keine) aber immerhin ist Hawesko keine Pleitefirma
      Avatar
      schrieb am 11.07.00 21:27:41
      Beitrag Nr. 40 ()
      An alle HV-Besucher: Gab´s während der HV denn wenigstens einen guten Tropfen zu trinken???
      Avatar
      schrieb am 11.07.00 23:20:13
      Beitrag Nr. 41 ()
      Hallo,

      neulich war ich wieder bei Jaques.Was dort im Sommer angeboten
      wird,ist und bleibt meiner Meinung nach indiskutabel.Ich habe
      nicht eine Flasche gekauft,obwohl ich sonst,damit sich der Weg
      lohnt,zumindestens einen kleinen Karton mitnehme.Auch bei Hawesco
      selber werde ich in absehbarer Zeit kaum etwas bestellen,obwohl
      ich viel Wein verbrauche.Es gibt einfach genug bessere Anbieter,
      und genau da liegt,Internetportal hin,neuer Markt her,das Problem.
      In einem Sonderheft der Zeitschrift "Alles über Wein" findet
      man eine Unzahl von interessanten Versendern,und die wirklich
      vom Wein begeisterten Leute werden über kurz oder lang zu diesen
      Spezialisten finden.Hawesco deckt eine Nische zwischen Supermarkt
      und kleinem,aber feinem Fachhandel ab,aber langfristig sehe
      ich diese Nische nicht als besonders perspektivenreich an.
      Avatar
      schrieb am 12.07.00 02:12:11
      Beitrag Nr. 42 ()
      Liebe Weintrinker und Aktionäre, bin gerade bei einer guten Flasche Wein und bei einem miserablen Chart. Doch der Rutsch unter 20 € ist definitiv eine Bärenfalle, die Indikatoren (MACD, Stochastic und RSI) haben schon sehr tiefe Regionen erreicht. Also lasst euch nicht aus dem Markt treiben. Bis Ende der Woche liegt Hawesko wieder über 20 € und wird dann weiter steigen. Gruß VF.
      Avatar
      schrieb am 12.07.00 12:41:15
      Beitrag Nr. 43 ()
      Lieber VF, hoffentlich hast Du Recht!
      Avatar
      schrieb am 13.07.00 10:49:30
      Beitrag Nr. 44 ()
      Mensch Hornwatz, schreib Jaques` doch endlich mal mit "c" : Jacques` , und übertrage
      Deine Ideologie des Besonderen doch nicht immer auf eine Firma, die Marktführer
      ist und weiter expandiert. Es hindert Dich doch keiner bei kleinen Winzern und
      Nischenanbietern nach individuellen Tropfen zu suchen. Hawesko/Jacques` wendet
      sich an die Massengesellschaft und die kann froh über die angebotene hohe
      Durchschnittsqualität sein.
      Avatar
      schrieb am 13.07.00 13:50:53
      Beitrag Nr. 45 ()
      @edschleck-bin sonst auch für ordentliche Rechtschreibung und
      vergehe vor Reue über meinen Fehler!-Hängt Dein freundlicher
      Tonfall vielleicht mit der hervorragenden Kursentwicklung des
      Marktführers zusammen?-Die Massengesellschaft kauft ihren Wein
      bei Aldi oder bestenfalls im Kaufhof und nicht bei Hawesco.


      Es grüßt Hornwatz,der Ideologe des Besonderen
      Avatar
      schrieb am 13.07.00 23:07:13
      Beitrag Nr. 46 ()
      Nochmals @edschleck-ich vergaß,zu erwähnen,daß in deinem Text hinter
      "keiner" das Komma fehlt....Es ist doch immer schön,wenn man sich
      in Kleinigkeiten gegenseitig korrigieren kann,oder?
      Avatar
      schrieb am 14.07.00 04:47:38
      Beitrag Nr. 47 ()
      Wenn Kinder spielen, sind sie gesund. Die Aktien fallen, ist der Wein korkig ? Morgen muss Hawesko den Kurs über 20€ kriegen, sonst wird es finster im Karton und ihr könnt weiter eure Vokabeln lernen. Gruß VF.
      Avatar
      schrieb am 14.07.00 10:21:31
      Beitrag Nr. 48 ()
      Hallo Hornwatz,

      darf man VW-Aktien kaufen, wenn einem der BMW oder Daimler besser gefällt?

      Ich habe noch nie bei Hawesko Wein gekauft, bin aber von der Firma überzeugt. Die haben es geschafft in allen Bereichen in denen sie tätig sind, die deutsche Marktführerschaft zu erlangen.

      Eine Geschichte am Rande. Ein Arbeitskollege, der gerne mal ein Glas Wein trinkt, aber sich nicht groß mit Wein beschäftigt, erzählte mir, daß er Post von Miles and More bekam. Nach einem Anruf bei der Lufthansa mußte er feststellen, daß er mit seinen ca. 10.000 Bonusmeilen nicht sehr viel anfangen kann. So bestellte er sechs Flaschen Italienischen Wein, der kurze Zeit später von Hawesko geliefert wurde. Da ihm der Wein sehr schmeckte hat er anschließend gleich 24 Flaschen von diesem Wein bei Hawesko bestellt.

      Diese wahre Geschichte zeigt mir, daß bei vielen Leuten der Wein das ist, was er sein sollte, nämlich ein edles Getränk. Die schauen nicht auf den Erzeuger oder Jahrgang so wie Du oder auch ich. Ein Wein muß nur gut schmecken und wenn sie einen nach ihrem Geschmack "guten Wein" entdeckt haben wird geordert.

      Schaut euch einmal im Internet die Seite von winegate an. Ich finde, die ist gut gemacht.
      http://www.winegate.de

      Hornwatz: ich weiß, daß es noch hunderte von anderen und nach Deiner Meinung bessere Weinhändler im Internet gibt (habe auch das Extra Heft von Alles über Wein zum Thema Wein-Adressen im Internet)
      Nur können sich diese Händler keine Anzeigen im Wirtschaftsteil der SZ, oder ganzseitige Anzeigen in Börse-Online leisten.

      Gruß Substanzsucher
      Avatar
      schrieb am 14.07.00 11:12:04
      Beitrag Nr. 49 ()
      Hallo Substanzsucher,

      meiner Meinung nach haben Firmen langfristig eine Chance auf
      steigende Gewinne,wenn sie hervorragende Produkte mit einem
      guten Preis-Leistungsverhältnis verkaufen.Das ist die Regel,
      die durch Ausnahmen(Microsoft)bestätigt wird.Und die wirklich
      guten Produkte zum günstigen Preis sehe ich bei Hawesco nun mal
      nicht.Klar kann man auch anderer Meinung sein,aber meine Erfahrungen
      mit der Firma waren weitgehend negativ.-Und wenn ich mal einen
      kurzen Blick auf die Börse-Online-Statistik werfe,sehe ich,daß
      Hawesco 96,97,98 und 99 fast doppelt so viel verdient hat wie 00.
      Zumindestens aus der Statistik kann keiner herauslesen,daß es
      sich um einen dollen Wachstumswert handelt,oder?Ich finde den
      jetzigen Kurs mit einem KGV von 14 durchaus nicht so untertrieben
      wie einige von euch.

      Viele Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 14.07.00 22:51:48
      Beitrag Nr. 50 ()
      Hawesko konnte sich nicht über 20€ stabilisieren; offensichtlich verfügt die Gesellschaft auch nicht über genügende Barmittel, um den Kurs - wie angekündigt - zu stützen. Konsequenz : Ausstieg. Euch wünsche ich trotzdem viel Glück mit dem Papier. VF.
      Avatar
      schrieb am 06.08.00 17:31:01
      Beitrag Nr. 51 ()
      Hallo zusammen,

      nachdem ich mir soeben ein Glas Remelluri Reserva, Jahrgang 1982 gönne und dann noch im neuesten ALLES über WEIN eine ganzseitige Anzeige von der HAWESKO-Internettochter WINEGATE.DE sehe, kommt mir der Gedanke, mal wieder die Hawesco Aktie zu "pushen".

      Haben wir den Boden erreicht? Wie seht ihr das?



      Gruß Substanzsucher
      Avatar
      schrieb am 24.08.00 19:48:22
      Beitrag Nr. 52 ()
      Hawesko: Handel mit Bordeaux-Spitzenweinen
      von Redaktion WO 24.08.00 18:59:45
      betrifft Aktie: HAWESKO HOLDING
      Die im Smax notierte Weinhandelsgruppe Hawesko (WKN: 604 270) hat eigenen Angaben zufolge den Weinhändler Bordelaise Negociants Le Monde des Grands Bordeaux Chateau Classic zu 90 Prozent übernommen.

      Hawesko engagiere sich damit erstmals im Handel mit Bordeaux-Spitzenweinen. Die Nachfrage nach Bordeaux-Wein sei vor einiger Zeit sprunghaft gestiegen, so dass Weinkenner inzwischen von einem Modewein sprechen. Der Weinhandel verspricht sich davon hohe Umsätze.

      Die Aktie gewinnt 0,2 Prozent auf 18,83 Euro
      ======================================================================
      Gruß Substanzsucher
      Avatar
      schrieb am 31.08.00 12:48:22
      Beitrag Nr. 53 ()
      @hornwatz

      .....durch das Studieren von Bo-statistiken ist wohl noch keiner zum erfolgreichen Spekulanten geworden!......Hawesko steigert die Umsätzen, Gewinnschmälerung wurde durch Investition ins Internetgeschäft bewirkt, Wein dürfte sich ganz gut übers Internet verkaufen lassen....
      langfristig steigen die Gewinne, Hawesko ist jetzt ein klarer Kauf...
      ...meine Meinung...
      Avatar
      schrieb am 31.08.00 13:08:35
      Beitrag Nr. 54 ()
      Hallo pit bull,

      die BO-Statistik alleine reicht selbstverständlich nicht aus.Es
      handelt sich nur um einen Mosaikstein in meiner Beurteilung von
      Hawesco.Ich halte die Aktie auf dem jetzigen Niveau auch nicht
      für einen Verkauf,aber solange es im SMAX genug fundamental
      unterbewertete Unternehmen mit größeren spekulativen Chancen(ich
      nenne mal AdCapital oder Procon)gibt,sehe ich keinen Grund für
      ein "stong buy" bei Hawesco.Ich sehe hier ein durschnittliches
      SMAX-Unternehmen,über dessen Produkte und Zahlen man streiten kann.
      Dieses Unternehmen ist fundamental recht niedrig bewertet,nicht mehr,
      nicht weniger.

      Viele Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 05.09.00 10:35:02
      Beitrag Nr. 55 ()
      Hallo alle,

      das E-Commerce-Geschäft von Hawesko unter "Winegate" ist jetzt in eine eigenständige Tochter-AG eingebracht worden -- hier die OTS-Meldung von 4.9.2000:
      --------------------------------------------------

      Winegate Internet AG stellt die Weichen für die Zukunft
      Deutschlands führendes Online-Weinhaus wird eigenständige Tochter der Hawesko-Gruppe

      [04.09.2000 - 12:11 Uhr]

      Hamburg (ots) - Die Winegate Internet AG, E-Commerce-Tochter der
      Hawesko Holding AG, setzt ihren Erfolgskurs weiter fort: Nach dem
      Launch 1999 konnte sich Winegate sofort als Marktführer im
      Internet-Weinhandel in Deutschland etablieren. Mit dem Start in die
      Eigenständigkeit schafft die Online-Weinhandlung, bisher Profitcenter
      innerhalb der HAWESKO GmbH & Co. KG, jetzt die Voraussetzungen für
      den erfolgreichen Ausbau der Marktführerschaft sowie die europaweite
      Expansion. Neben Weinkennern spricht Winegate vor allem auch junge,
      lifestyleorientierte Kunden an, die besonders die kompetente Beratung
      und die Service-Angebote zu schätzen wissen.

      Die Winegate Internet AG profitiert dabei auch zukünftig von der
      Einbindung in die Hawesko Holding AG. Gewachsene Lieferbeziehungen,
      ausgereifte Logistik und die langjährige Erfahrung von Europas
      führender Weinhandelsgruppe stellen auch für die E-Business-Tochter
      wichtige Wettbewerbsvorteile dar.

      Den Vorstandsvorsitz wird Alexander Margaritoff übernehmen. Unter
      Leitung von Margaritoff, der 1981 in das väterliche Unternehmen
      eintrat, entwickelte sich die Hawesko Holding AG zur führenden
      europäischen Weinhandelsgruppe.

      Für die Weiterentwicklung des Bereichs E-Commerce wird Thorsten A.
      Gropp zuständig sein. Gropp, der bisher als Leiter E-Commerce der
      HAWESKO GmbH tätig war, übernimmt das Vorstandsressort E-Commerce.

      Sven Ohlzen wird als Vorstand für den Bereich Finanzen
      verantwortlich zeichnen. Ohlzen ist innerhalb der Hawesko-Gruppe für
      Finanzen und Beteiligungscontrolling zuständig. Seit 1998 gehört der
      dem Vorstand der Holding an.

      Über die Winegate Internet AG

      Die Winegate Internet AG ist eine 100%ige Tochter der Hawesko
      Holding AG, der größten Weinhandelsgruppe Europas. Die Hawesko
      Holding AG vertreibt ihre Produkte über den klassischen Versandhandel
      (HAWESKO GmbH & Co KG), den stationären Fachhandel (Jacques`
      Wein-Depot), den Großhandel (CWD Champagner- und
      Wein-Distributionsgesellschaft, Wein Wolf) sowie über das Internet
      (Winegate Internet AG).

      Bei Winegate haben Liebhaber edler Tropfen die Auswahl unter mehr
      als 1.000 erlesenen Weinen. Außerdem stehen unter www.winegate.de
      Weinzubehör, Delikatessen und Präsente zum Verkauf bereit.

      ots Originaltext: Winegate Internet AG
      Im Internet recherchierbar: http://recherche.newsaktuell.de
      Avatar
      schrieb am 11.09.00 19:31:19
      Beitrag Nr. 56 ()
      Hallo zusammen,

      ======================================================================

      Winegate geht in Grossbritannien an den Start / Online-Tochter von Europas fuehrendem Weinhandelsunternehmen launcht www.winegate.co.uk


      Hamburg , den stationären Fachhandel (Jacques`
      Wein-Depot), den Großhandel (CWD Champagner- und
      Wein-Distributionsgesellschaft, Wein Wolf) sowie über das Internet
      (Winegate Internet AG).

      Bei Winegate haben Liebhaber edler Tropfen die Auswahl unter
      mehreren Hundert erlesener Weine. Außerdem stehen unter
      www.winegate.de und www.winegate.co.uk Weinzubehör, Delikatessen und
      Präsente zum Verkauf bereit.


      Weitere Informationen bei

      Winegate Internet AG
      Thorsten A. Gropp
      Vorstand E-Commerce
      Hamburger Straße 14-20
      D-25436 Tornesch
      Tel.: +49 (0) 4122 / 504 545
      Fax: +49 (0) 4122 / 504 247
      E-Mail: t.gropp@winegate.de
      Internet: www.winegate.de

      Faktor 3 GmbH
      Andrea Dreifke-Pieper
      Kattunbleiche 35
      D-22041 Hamburg
      Tel.: +49 (0) 40 / 679446 59
      Fax: +49 (0) 40 / 679446 11
      E-Mail: winegate@faktor3.de
      Internet: www.faktor3.de

      17:32 11.09
      Avatar
      schrieb am 18.09.00 09:03:40
      Beitrag Nr. 57 ()
      habt ihr euch schon mal die Werbekampagne von winegate.de angesehen ?
      Mir gefällt Sie eigentlich ganz gut - nur - Anzeigen in sehr vielen
      Zeitungen (gesehen in Focus, Süddeutsche, Börse-Online) kosten
      jede Menge Geld. Ich habe mittlerweile etwas Angst, daß der gesamte
      Jahresüberschuß in Werbung investiert wird - und damit auch daß
      KGV und die Dividende evtl. überflüssig werden.
      Die meisten Internet-Startups kommen auch auf keinen Nenner, weil
      sie vielzuviel Geld für Werbung ausgeben.
      Was meint ihr ?
      Avatar
      schrieb am 18.09.00 09:16:07
      Beitrag Nr. 58 ()
      RE: Hawesko // winegate

      also ich finde sowohl die wingate als auch die dafür durchgeführte Werbung sehr gut.

      Mit Winegate sichert sich die Hawesko Holding einen gelungenen
      Einstieg einen weiteren Retailkanal zuerschliessen.
      Neben den klassischen Vertriebskanälen, kommt ein weiterer Hinzu.
      Ich gehe davon aus , daß hier auch andere Kundenschichten angesprochen werden.

      Ferner wird der europäische Vertrieb auf eine breitere Basis gestellt.

      Etwas kritisch sehe ich die fehlende Preisdifferenzierung.
      Die Preise sind ähnlich wie in Jaques Weindepot.
      Zumindest hat das meine Stichprobe ergeben.

      Ich sehe Hawesko auf diesen Niveau als Kauf.


      SOM
      Avatar
      schrieb am 18.09.00 18:57:22
      Beitrag Nr. 59 ()
      Ich habe mir - als Nichtaktionär von Hawesko - mal das Winegate angeschaut. Die Aufmachung finde ich gelungen, das Angebot aber recht schmal. Zu vielen wichtigen Anbaugebieten (Cahors, Premier Cotes de Blaye in Frankreich, Douro in Portugal und Baden) fand ich nur eine handvoll Tropfen. Na gut, als Wahlbadener habe ich sowohl den Kaiserstuhl, das Markgräfler Land als auch das Elsaß vor der Tür und kann hier besser und billiger einkaufen. Aber da der geschätzte Substanzsucher viel von Hawesko hält, muß ich mich vielleicht doch einmal bei Jaques Depot blicken lassen, um ein evt. Investment gründlich (hicks) vorzubereiten.
      Avatar
      schrieb am 24.09.00 14:27:58
      Beitrag Nr. 60 ()
      Dank der umfangreichen Posts kann man sich ja ein sehr gutes Bild über die qualitativen Fakten von Hawesko machen. Doch
      wie sieht es mit der Quantität aus? Hat sich schon mal jemand daran versucht die Eigentümergewinne auszurechnen? Wenn ja,
      auf welche Zahl ist er/sie gekommen? Und welche Einflüsse wurden berücksichtigt?
      Eine qualifizierte Diskussion in diese Richtung würde ich sehr schätzen.

      Regards J:)E
      Avatar
      schrieb am 26.09.00 16:27:42
      Beitrag Nr. 61 ()
      Schaut euch mal die Umsätze an:
      mittlerweile 16000 Stück

      vor einer Woche waren 500 viel ...

      Entweder kauft HAWESKO selbst, um den Kurs zu stützen oder
      es braut sich was zusammen ... (nach oben hoffentlich)
      Avatar
      schrieb am 28.09.00 22:17:30
      Beitrag Nr. 62 ()
      Hallo zusammen,

      bei der Hawesko tut sich etwas! Gigantische Umsätze bei leicht steigenden Kursen. Die 20 € sind in greifbarer Nähe. Hab nochmals bei 18 € nachgelegt.



      Gruß Substanzsucher

      @valueinvestor

      langsam wird es mir unheimlich. Fußballinteressiert, von AdCapital überzeugt und nun auch noch ein Viertelesschlotzer! Es wird Zeit, daß du mal nach München oder ich nach Freiburg komme.
      Avatar
      schrieb am 02.11.00 09:06:29
      Beitrag Nr. 63 ()
      Hallo zusammen,

      Zahlen zum dritten Quartal.
      ======================================================================

      Ad-hoc Mitteilung übermittelt durch die DGAP.
      Für den Inhalt der Mitteilung ist allein der Emittent verantwortlich.

      Weinhändler Hawesko im dritten Quartal mit zweistelligem Wachstum
      trotz schwächerer Nachfrage im Versandhandel
      (English please scroll down)
      Jahresumsatzprognose 2000 auf DM 450 Millionen nach unten
      revidiert - Für 2001 weiteres Wachstum und deutliche
      Ergebnissteigerung erwartet

      Hamburg, 2. November 2000 - Die Weinhandelsgruppe Hawesko Holding AG
      (Kurse) (HAWG.F, 604270) konnte im Geschäftsjahr 2000 im traditionell
      schwachen dritten Quartal zwar ihr Geschäft ausweiten, musste dabei aber
      aufgrund von Anlaufkosten und einer spürbaren Zurückhaltung im
      Kundenkaufverhalten des Weinversandhandels-Markts einen Periodenverlust
      hinnehmen. Die Gruppe teilte bei Vorlage des Neun-Monats-Berichts (zum 30.
      September) mit, dass der Konzernumsatz im dritten Quartal (1. Juli bis 30.
      September) um 28% gesteigert werden konnte; bereinigt um die zum 2. September
      1999 hinzugekommene Wein-Wolf-Gruppe betrug der Zuwachs 15%. Das Ergebnis der
      betrieblichen Tätigkeit (EBIT) lag im dritten Quartal bei DM -4,9 Millionen
      (Vorjahreszeitraum: DM 1,0 Millionen). In Anbetracht des Geschäftverlaufs im
      dritten Quartal revidierte der Vorstand seine Umsatzprognose für das gesamte
      Geschäftsjahr 2000 von bisher DM 470 Millionen auf DM 450 Millionen nach unten
      und gab weiter bekannt, dass sich die aktuellen Kapitalmarkterwartungen an die
      diesjährige Ergebnisentwicklung ausseiner Sicht nicht erfüllen lassen werden.
      Für das Geschäftsjahr 2001 wird hingegen von einem 10%igen Umsatzzuwachs und
      einer überproportionalen Ergebnissteigerung ausgegangen.

      Herausgeber / Publisher: Hawesko Holding AG, Postfach 20 15 52,
      20205Hamburg, Internet www.hawesko.com, Investor Relations:
      Thomas Hutchinson, Hawesko Holding AG, Tel. +49 (0) 40 30 39 21
      00, Fax +49 (0) 40 30 39 21 05
      Ende der Mitteilung
      ======================================================================
      Gruß Substanzsucher
      Avatar
      schrieb am 01.01.01 22:46:46
      Beitrag Nr. 64 ()
      Hallo zusammen,

      was war nur am 29. Dezember los? Über 120.000 gehandelte Hawesko Aktien. Für eine Kurspflege war diese gigantische Anzahl sicherlich nicht notwendig.

      Gruß Substanzsucher
      Avatar
      schrieb am 08.01.01 22:11:02
      Beitrag Nr. 65 ()
      Hallo Gemeinde der Weintrinker, der Guten und der Schlechten, auf einen guten 2001ér Jahrgang...

      Wird Zeit mich mal wieder zu melden, ich hoffe, daß die Durststrecke überwunden ist,
      ich habe noch alle Aktien gehalten, kaufe weiter bei Jacques ein, pflanze mir ein paar
      Weinreben aus dem sächsischen in den Garten und hoffe auf weitere gute Nachrichten und
      danke vor allem Substanzsucher für die vielen mutmachenden postings.

      Gruß Meisenkaiser
      Avatar
      schrieb am 08.01.01 22:15:50
      Beitrag Nr. 66 ()
      ...ach so, beinahe hätte ich es vergessen, heute 11,5 % und seit wenigen Tagen irgendwo um die 25 %.
      Die charttechnische Wende??????

      noch mal MK
      Avatar
      schrieb am 09.01.01 18:07:27
      Beitrag Nr. 67 ()
      Anfang Jan.2001 hatte ich die Hawesko, deren Freund ich schon seit langem bin, allerdings meist kurzfristiger Natur, in einem anderen Thread neu angefasst.

      Würde in den nächsten Tagen allerdings auf der Hut sein und zu Kursen zwischen 19/20 eher geben.

      Machet
      Avatar
      schrieb am 03.02.01 15:02:00
      Beitrag Nr. 68 ()
      Hallo Meisenkaiser und alle Weinliebhaber,

      dann will ich noch ein weiters mutmachendes Posting hinzufügen.

      Habe heute das erste Mal bei Jacques Wein Depot eingekauft. Die Aufmachung und die Auswahl fand ich sehr ansprechend. Fast alle Weine waren zum Probieren geöffnet. Es wird also nicht nur nach Namen, sondern überwiegend nach Geschmack eingekauft. Was mich jedoch am meisten gefreut hat: Der Laden war voller Kunden und an der Kasse wurden die sechser Kartons massenweise vorbei geschoben $$$$$$$

      Gruß Substanzsucher
      Avatar
      schrieb am 14.02.01 18:34:14
      Beitrag Nr. 69 ()
      Hallo zusammen,

      folgende Meldung habe ich bei GSC-Research gefunden.
      ============================================================
      Hawesko übertrifft revidierte Umsatzprognose

      Die Hawesko Holding AG steigerte den Umsatz in 2000 nach vorläufiger Rechnung um 16 Prozent auf 454 Mio. DM. Damit habe das Unternehmen die revidierten Prognosen leicht übertroffen. Wie Hawesko mitteilte, liege das EBIT bei rund 17 Mio. DM.
      Für das laufende Geschäftsjahr sei ein Effizienzprogramm geplant, mit dem vor allem im Geschäftsbereich Versandhandel/E-Commerce die Kostenstruktur optimiert werden soll. Das Unternehmen rechne in 2001 bei einem Umsatz von 495 Mio. DM mit einem überproportionalen Gewinnanstieg.

      14.02.2001 12:56 Redakteur: to01de Artikel drucken... © 2001 GSC Research
      ============================================================
      Gruß Substanzsucher
      Avatar
      schrieb am 14.02.01 20:03:12
      Beitrag Nr. 70 ()
      Hallo zusammen,

      als Nachtrag den Bericht von aktienchek.de
      ===========================================================
      14.02.2001
      Hawesko Ergebnis

      Die Weinhandelsgruppe Hawesko Holding AG (HAWG.F, 604270) hat heute vorläufige Umsatz- und Gewinnzahlen für das Geschäftsjahr 2000 bekannt gegeben. Der Konzernumsatz belief sich auf DM 454 Millionen (ohne Umsatzsteuer) und übertraf damit den Wert des Vorjahres unter IAS-Rechnungslegung um 16%. Ohne Einbeziehung der 1999 übernommenen Wein-Wolf-Gruppe erhöhte sich der Umsatz um 6%. Somit konnte die im November 2000 auf DM 450 Millionen revidierte Umsatzprognose leicht übertroffen werden. Das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) liegt nach den vorläufigen Zahlen des Konzerns bei rund DM 17 Millionen (1999 nach IAS-Rechnungslegung: DM 35,4 Millionen).

      Die endgültigen Zahlen sowie der testierte Jahresabschluss werden auf der Bilanzpressekonferenz am 8. Mai 2001 vorgestellt.

      Im vierten Quartal 2000 konnte der Konzernumsatz mit DM 177 Millionen den Umsatz des Vergleichszeitraums des Vorjahres (DM 179 Millionen) nahezu erreichen, wobei allerdings für das letzte Quartal 1999 der stark umsatzsteigernde Effekt des Konsums zum Jahrtausendwechsel zu berücksichtigen ist. Das Geschäftssegment Versandhandel/E-Commerce legte gegenüber dem vierten Quartal des Geschäftsjahres 1999 um gut DM 1 Million auf DM 87 Millionen zu, hauptsächlich auf Grund der Erstkonsolidierung des Bordelaiser Weinhandelshauses Le Monde des Grands Bordeaux. Bei einer Betrachtung ohne die Erstkonsolidierung dieser Umsätze ging der Umsatz des Segments um rund 3% zurück. Die E-Commerce-Umsätze erreichten DM 4,3 Millionen, nach DM 1,2 Millionen im vierten Quartal 1999. Im Einzelhandel (Jacques` Wein-Depot) war ein Wachstum von 9% auf DM 49 Millionen (viertes Quartal 1999: DM 45 Millionen) zu verzeichnen. Zum 31. Dezember 2000 stieg die Anzahl der Depots auf 188 (31. Dezember 1999: 163), darüber hinaus waren zum Jahresende sechs (neun) weitere Standorte angemietet. Flächenbereinigt konnte im vierten Quartal 2000 eine Ausweitung des Geschäfts um knapp 5% erreicht werden. Im Großhandel war im vierten Quartal 2000 - gegenüber dem durch den Millenniumskonsum sehr starken Vorjahrsquartal - ein 14%iger Rückgang des Umsatzes auf DM 41 Millionen zu verzeichnen.

      Für das gesamte Geschäftsjahr 2000 verbuchte das Geschäftssegment Versandhandel/E-Commerce einen Umsatz von DM 193 Millionen (-1% gegenüber 1999). Davon wurden nahezu DM 11 Millionen im E-Commerce erzielt – fast das Sechsfache des Vorjahres. Der Facheinzelhandels-Umsatz konnte im Geschäftsjahr 2000 auf DM 144 Millionen gesteigert werden (+14%). Der Umsatz im Groß-handel stieg gegenüber 1999 um mehr als 67% auf DM 117 Millionen (+16% ohne Berücksichtigung der Wein-Wolf-Gruppe).

      Das laufende Geschäftsjahr 2001 steht für den Hawesko-Vorstand ganz im Zeichen der angestrebten Verbesserung der Umsatzrentabilität. Mit einem Programm zur Steigerung der Effizienz werden vor allem im Geschäftssegment Versandhandel/E-Commerce die Umsatz- und Kostenstrukturen optimiert. So werden der klassische Weinversandhandel "Hanseatisches Wein- und Sekt-Kontor" und die Internetaktivitäten "Winegate" künftig integriert, um Synergien für Ausbau und Ausschöpfung profitabler Kundenbeziehungen zu realisieren. Insgesamt rechnet der Vorstand für 2001 mit einem Zuwachs des Konzernumsatzes auf DM 495 Millionen und einem überproportionalen Gewinnanstieg.

      Vorstandsvorsitzender Alexander Margaritoff: "Für das laufende Geschäftsjahr haben wir die Verbesserung der Umsatzrendite als höchste Priorität gesetzt und wollen den Konzern - nach den Investitionen des letzten Jahres - auf Gewinn trimmen. Mit einem erfreulichen Umsatzplus im Segment Versandhandel/E-Commerce lag der Januar dieses Jahres deutlich über unseren Erwartungen. Dies stimmt uns für den weiteren Verlauf von 2001 sehr zuversichtlich."

      ============================================================
      Gruß Substanzsucher
      Avatar
      schrieb am 14.02.01 22:53:32
      Beitrag Nr. 71 ()
      ´n Abend Substanzsucher,

      deine Erfahrungen bei Jacques Depot mache ich seit nunmehr 10 Jahren hier in Dresden. Es gibt hier zwei Depots
      und in beiden werden ganze Kisten rausgetragen. Dem Kurs hat es dennoch nicht geholfen. Die Erfahrungen mit den Depots
      und dem angebotenen Wein haben mich auch damals zu einem Engagement bei 32  veranlasst. Ich bleibe dabei
      und glaube (auch angesichts der von Dir reingestellten New´s ), dass es mittelfristig wieder aufwärts geht, wozu bei
      den avisierten Ergebnissen die Dividende sicher einen Beitrag leisten sollte.

      So long MK
      Avatar
      schrieb am 12.04.01 23:55:23
      Beitrag Nr. 72 ()
      Hi,

      Hawesco-Fans,es ist ja reichlich still geworden um diese Aktie.
      Also,ich gebe zu,daß es seit meinem letzten Posting viele Werte noch viel ärger erwischt hat....Hawesco war damals schon moderat bewertet.
      Aber nach wie vor zweifle ich an der Qualität bzw. Preiswürdigkeit der angebotenen Weine.Ich war inzwischen wieder mehrfach bei Jacques und absolut nicht begeistert von den in den Prospekten so blumig beschriebenen Tropfen.90% der angebotenen Weine sind ziemlicher Schrott,anders kann man es leider nicht ausdrücken.Es gibt Ausnahmen,aber die sind selten.
      Und die Konkurrenten schießen wie die Pilze aus dem Boden.In Deutschland gibt es inzwischen an die 1500 Weinanbieter im Internet.Einige davon sind hervorragend sortiert und haben faire Preise.Beides würde ich von Hawesco nicht behaupten-und langfristig wird sich das rächen...
      Wein ist ein Boom,aber durch diesen Boom werden viele Konsumenten immer anspruchsvoller und suchen sich die besten Händler und Versender heraus.Hawesco gehört zu den Größten(noch),aber mitnichten zu den Besten.

      Viele Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 19.04.01 18:59:22
      Beitrag Nr. 73 ()
      19.04.2001
      Hawesko aussichtsreich
      Mainvestor


      Die Analysten von Mainvestor sehen in der Hawesko-Aktie (WKN 604270) ein aussichtsreiches Investment.

      Recht erfreulich scheine das neue Jahr für die Hawesko AG angelaufen zu sein. So sollen die Hamburger im 1. Qu. ihren Umsatz um 15% auf rund 105 Mio. DM gesteigert haben. Dies erfahren die Analysten vorab aus gut informierter Quelle. Für das Ergebnis liege noch keine genaue Indikation vor, doch das Unternehmen sollte auch hier die Vorjahreszahl toppen können. Für das Gesamtjahr werde ein Umsatz in Höhe von 495 Mio. DM und ein EBIT von rund 23 Mio. DM erwartet. Mit der Viniversität brachte Hawesko kürzlich die erste bundesweit agierende Weinschule an den Start.

      Hier könne gegen eine Gebühr das Wissen über Wein erweitert werden. Zum Schluss winke mit dem Zertifikat des Wine and Spirit Education Trust eine Auszeichnung, so Mainvestor.
      Avatar
      schrieb am 08.05.01 22:34:17
      Beitrag Nr. 74 ()
      Hamburg, 8. Mai 2001. Die Weinhandelsgruppe Hawesko Holding AG (HAWG.F, 604270) hat heute zugleich mit der Veröffentlichung ihres Geschäftsberichts 2000 auch ihren Drei-Monats-Bericht für das laufende Geschäftsjahr 2001 vorgelegt. Im Zeitraum 1. Januar bis 31. März 2001 belief sich danach der Konzernumsatz auf DM 111 Millionen (ohne Umsatzsteuer) und übertraf so den Wert des Vorjahreszeitraums um 21%. Der operative Gewinn (EBIT) des Konzerns stieg im Verhältnis zum Umsatz überproportional: um 33% auf DM 3,8 Millionen. In allen Geschäftssegmenten konnte im ersten Quartal sowohl der Umsatz als auch der Gewinn gesteigert werden. Der Finanzierungsaufwand hat sich um DM 0,7 Millionen auf DM 1,8 Millionen erhöht, so dass das Konzernergebnis (nach Steuern) mit DM 1,0 Millionen den Wert des Vorjahresquartals um 16% übertraf.

      Für das Geschäftsjahr 2000 legte Hawesko erstmals einen Konzernabschluss nach International Accounting Standards (IAS) vor. Das Geschäftsjahr 2000 war maßgeblich durch die Kaufzurückhaltung nach dem Jahrtausendwechsel und durch Investitionen in Aufbau und Weiterentwicklung des Konzerns beeinflusst: Bei einem Umsatz von DM 454 Millionen (Vorjahr: DM 392 Millionen) wurde ein operativer Gewinn (EBIT) von DM 17 Millionen (DM 36 Millionen) und ein Konzernergebnis (nach Steuern) von knapp über DM 2 Millionen (DM 16 Millionen) erzielt, was einem Gewinn pro Aktie von DM 0,48 (DM 3,74) entspricht. Beim Konzernergebnis sind einmalige Steuereffekte aus der IAS-Rechnungslegung und aus der Steuerreform bzw. der Rechtsprechung zu berücksichtigen; bereinigt um diese ergibt sich ein Gewinn pro Aktie von DM 1,14.

      Auf der Hauptversammlung am 14. Juni 2001 in Hamburg wird den Aktionären die Ausschüttung einer Dividende von DM 1,65 pro Aktie (zzgl. einer Steuergutschrift von DM 0,11) vorgeschlagen. In seinen Ausführungen auf der Bilanzpressekonferenz wies Finanzvorstand Sven Ohlzen darauf hin, dass man sich bemüht habe, einen Mittelweg zwischen der Dividendenkontinuität und dem niedrigeren 2000er Konzernergebnis zu finden. Außerdem sehe der Vorstand den Konzern bereits jetzt einen Schritt weiter auf dem Weg zu höherer Profitabilität.

      Vorstandsvorsitzender Alexander Margaritoff bekräftigte die im Februar 2001 geäußerte Prognose, nach der der Konzernumsatz im laufenden Geschäftsjahr um 9% auf DM 495 Millionen und das operative Ergebnis überproportional gesteigert werden könne. Auch über dieses Geschäftsjahr hinaus seien vor dem Hintergrund der Marktentwicklungen im Bereich der hochwertigen Weine weitere Steigerungen anvisiert: "Für den Hawesko-Konzern gilt das Jahr 2001 als Jahr der Konsolidierung, der Ausschöpfung von Gruppensynergien und der Gewinnsteigerung. Durch gezielte Maßnahmen zur Erhöhung der Marge und zur Reduzierung der Kosten wollen wir mittelfristig eine nachhaltige operative Marge von 7% erreichen. Das Jahr 2001 wird der erste Schritt in diese Richtung."

      Die Hawesko Holding AG ist führender Anbieter von qualitativ hochwertigen Weinen und Champagnern. Über ihre drei Vertriebskanäle - Versandhandel/E-Commerce (insbesondere Hanseatisches Wein- und Sekt-Kontor und Winegate), stationärer Facheinzelhandel (Jacques` Wein-Depot) und Großhandel (Wein Wolf und CWD Champagner & Wein Distributionsgesellschaft) - hat sie im Geschäftsjahr 2000 einen Umsatz von DM 454 Millionen erzielt. Die Gruppe beschäftigt 515 Mitarbeiter.

      # # #

      Der vollständige Drei-Monats-Bericht zum 31. März 2001 sowie der Geschäftsbericht 2000 der Hawsko Holding AG im PDF-Format sind online unter http://www.hawesko.com erhältlich.


      Herausgeber: Hawesko Holding AG Postfach 20 15 52 20205 Hamburg Internet: http://www.hawesko.com (Firmeninformationen) http://www.winegate.de oder http://www.hawesko.de (Online-Shop)
      Avatar
      schrieb am 13.05.01 22:55:45
      Beitrag Nr. 75 ()
      Hallo Substanzsucher,

      kann es sein, dass du wie ich auch Hawesko im Depot hast ??
      habe noch u. a. noch Rinol anzubieten.

      auf Sicht 2 Jahre hoffe ich, dass Hawesko die alte Ertragsstärke wieder sieht und damit Kurse > 30 Euro, d. h. 100 % wären drin.

      Gruß Turnaround2000
      Avatar
      schrieb am 15.05.01 06:53:15
      Beitrag Nr. 76 ()
      Hallo alle,

      vor Kurzem erschien folgender Marktbericht im vwd (siehe 2. Absatz)

      SMAX-MITTAGSBERICHT/Etwas leichter - Eurobike unter Druck

      vwd, 10. Mai 2001

      http://www.vwd.de/news/marktanalysen/sdax/201594.html

      Frankfurt (vwd) - Mit etwas leichteren Notierungen präsentieren sich die Werte der dritten Reihe am Donnerstag an der Frankfurter Wertpapierbörse. Bis 13.04 Uhr MESZ verliert der SMAX 0,3 Prozent bzw 0,69 Punkte auf 277,86. Der SDAX reduziert sich ebenfalls um 0,3 Prozent bzw 7,63 Punkte auf 2.995,16. Im Mittelpunkt des Interesses stehe vor allem Eurobike (...)

      Auf der Gewinnerseite stehen Hawesko, die um 1,5 Prozent bzw 0,27 EUR auf 17,75 EUR zulegen. "Der positive Umsatzverlauf insbesondere im ersten Quartal 2001 stellt eine echte Überraschung dar", erklärt ein Analyst. "Wir gehen daher davon aus, dass es dem Unternehmen gelingt, die Umsätze weiter zu steigern." Der Konzernumsatz im ersten Quartal 2001 erhöhte sich um 21 Prozent auf 56,9 Mio EUR. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres lag er noch bei 47,2 Mio EUR.

      Keine Auswirkungen haben dagegen die guten Ergebniszahlen auf den Kurs von Edscha (...)


      vwd/10.5.2001/ahl/gos

      Grüße -

      hamburgerhutch
      Avatar
      schrieb am 13.06.01 20:45:42
      Beitrag Nr. 77 ()
      Hawesko --> 8% Dividende
      Hawesko --> Umsatz nach frühzeitig revidierter Prognose übertroffen (IR-Abgteilung arbeitet excellent)
      Hawesko --> Umsatz und Gewinn gesteigert im ersten Quartal

      Und was meint Ihr? Die Aktie dürfte nach unten durch die Dividendenrendite abgesichert sein. Die starken Quartale kommen doch noch...

      information: bin investiert
      Avatar
      schrieb am 16.06.01 13:15:40
      Beitrag Nr. 78 ()
      Hallo alle,

      hier ein Artikel aus der Welt vom 14.6.2001

      (URL: http://www.welt.de/daten/2001/06/14/0614fit260488.htx

      --------------------------------------------
      Die Aktie des Tages: Hawesko

      Weinhändler Hawesko macht Aktionären wieder Spaß

      Berlin - Wenn sich die Hawesko-Aktionäre am Donnerstag in Hamburg zur Hauptversammlung treffen, können sie mit einer Dividende der besonderen Art rechnen: Denn das Hamburger Wein- und Sektkontor spendiert seinen Anlegern nicht nur eine Ausschüttung von 1,65 DM pro Aktie, sondern auch eine Flasche Wein.

      Damit können die Investoren auf einen Kursgewinn von rund 50 Prozent seit Silvester anstoßen - und auf die Trendwende nach Jahren des Leidens. Denn das Papier, das die Deutsche Bank im Mai 1998 zu 44,50 Euro emittierte, stürzte bis Ende 2000 unaufhörlich. Schuld an der enttäuschenden Kursentwicklung waren hohe Anlaufkosten für den E-Commerce und ein deutlicher Margenverfall.


      "Noch im ersten Quartal 1999 lag die Ebit-Marge bei Hawesko bei über zehn Prozent und fiel Ende 2000 bis auf 3,1 Prozent", sagt Holger Schwesig, Analyst der DG Bank. "Inzwischen aber scheint das Tal durchschritten zu sein." So konnten die Hamburger im ersten Quartal die Anleger und Analysten positiv überraschen: Der Umsatz kletterte um über 20 Prozent auf 111 Mio. DM, das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) verbesserte sich um 32,6 Prozent. "Es gibt nur wenige Handelskonzerne, die zweistellig wachsen", sagt Schwesig. Obwohl der positive Trend im April anhielt, will der Analyst vorerst bei seinem Urteil "Akkumulieren" bleiben. Entscheidend sei, dass sich die Marge weiter verbessere. "Die Einzelhandelstochter Jacques` Weindepot läuft ausgezeichnet. Wenn nun auch der Versandhandel anziehen sollte, hat die Aktie erhebliches Potenzial", so der Analyst.


      Andere Experten sind bei Hawesko ebenfalls wieder zuversichtlicher. Das Smax-Team von Independent Research hat schon im Februar die Gewinnschätzungen angehoben und die Aktie von "Untergewichten" auf "Neutral" gestuft. Thilo Kleibauer von M.M. Warburg bestätigte vor kurzem zwar seine "Halten"-Empfehlung, lobt aber den erfreulichen Jahresauftakt. "Hawesko ist in einem wachsenden Markt gut positioniert. Gerade beim margenstarken Konzept von Jacques` Weindepot sehen wir hohes Potenzial." Inzwischen sei Hawesko mit einem Kurs/Gewinn-Verhältnis von 14 fair bewertet. mik

      WKN: 604270

      Links ins World Wide Web
      Das Unternehmen im Netz: www.hawesko.com

      Channel: Finanzen
      Ressort: Investment-Tipps
      Erscheinungsdatum: 14. 06. 2001
      ------------------------------------------------

      Grüße -

      Hamburgerhutch
      Avatar
      schrieb am 16.06.01 15:23:11
      Beitrag Nr. 79 ()
      Hallo alle (schon wieder!),

      der VWD-SMAX-Mittagsbericht von 15.6.2001 verweist auf ein Update von Independent Research vom gleichen Tag - siehe den 2. Absatz unten:

      -----------------------------------------------------
      SMAX-MITTAGSBERICHT/Etwas leichter

      15. Juni 2001, vwd Internet Services

      http://www.vwd.de/news/marktanalysen/sdax/224225.html


      Frankfurt (vwd) - Etwas leichter tendieren die Aktienkurse der Nebenwerte
      an diesem Freitag an der Frankfurter Börse. Der SDAX verliert bis 13.35 Uhr
      0,2 Prozent bzw 7,03 Stellen auf 3.026,30. Der SMAX reduziert sich um 0,3
      Prozent bzw 0,71 Punkt auf 280,29. Die "Werte der dritten Reihe" weisen bei
      relativ geringen Umsätzen kaum größere Kursveränderungen auf. Nur PA Power
      Automation werden am Berichtstag mit einer sehr hohen Volalität
      gehandelt.Die Aktie steigt um 17,2 Prozent auf 15 Euro. Ein Händler sagte,
      die Aktie suche sich nach den diese Woche veröffentlichten Unternehmensdaten
      das "richtige" Kursniveau.

      Hawesko Holding hat für die ersten fünf Monate des Geschäftsjahres 2001
      ein Umsatzwachstum von 22 Prozent bekanntgegeben. Der Umsatz wird im
      laufenden Geschäftsjahr bei 252 statt bei 243 Mio EUR und der Gewinn je
      Aktie bei 0,86 (0,84) EUR gesehen. Im kommenden Geschäftsjahr werden 266
      (256) Mio EUR bzw 1,11 (1,05) EUR erwartet. Die Aktie steigt daraufhin um
      1,6 Prozent auf 18,90 Euro. Die Analysten von Independent Research stufen
      die Aktie mit "Marktneutral" ein, weisen allerdings darauf hin, dass bei
      einer Dividendenrendite von 4,5 Prozent der Kurs nach unten gut abgesichert
      erscheine.

      Gildemeister weisen an diesem sonst recht ruhigen Tag im Parketthandel
      ein recht hohes Handelsvolumen auf. Die Aktie handelt dort um 0,6 Prozent
      leichter bei 8,50 EUR.

      vwd/15.6.2001/tl/gos 15. Juni 2001, 13:48
      ----------------------------------------------

      Grüße -
      Hamburgerhutch
      Avatar
      schrieb am 27.06.01 07:20:33
      Beitrag Nr. 80 ()
      Hallo alle,

      hier eine Einschätzung von EURO am Sonntag, Ausgabe vom 25.6.2001 (zitiert auf der aktiencheck.de-Site):

      Hawesko kaufen

      EURO am Sonntag, 25.06.2001

      http://www.aktiencheck.de/Analysen/default_an.asp?sub=3&page…

      „Kaufen“ - lautet das Urteil der Analysten von EURO am Sonntag für die Aktien der Hawesko AG (WKN 604270).

      Die zuletzt auf 230 Millionen Euro reduzierte Umsatzerwartung habe die Mutter aller „Jacques` Wein Depots“ übertreffen können. Da die Geschäfte seit Jahresanfang deutlich besser laufen würden, bahne sich nun eine Trendwende an. Für 2001 erwarte Vorstands-Chef Alexander Margaritoff ein Umsatzplus von neun Prozent.

      Da der Gewinn überproportional zulegen solle, sei der SMAX-Titel mit einem KGV von neun krass unterbewertet, so EURO am Sonntag.

      Grüße -

      Hamburgerhutch
      Avatar
      schrieb am 30.06.01 15:21:59
      Beitrag Nr. 81 ()
      Hallo alle,

      wieder eine Empfehlung von neulich, dieses Mal vom 29.6.2001 unter

      http://www.aktiencheck.de/analysen/default_an.asp?sub=3&page…

      einzusehen:

      29.06.2001
      Hawesko kaufen
      Hanseatischer Börsendienst

      Die Wertpapierkenner vom Hanseatischen Börsendienst empfehlen den Anlegern die Aktie von Hawesko (WKN 604270) zu kaufen.

      Das Unternehmen sei führender Anbieter von qualitativ hochwertigen Weinen und Champagnern mit einem Vertriebskonzept, das auf drei Säulen stehen würde. So vertreibe man seine Produkte über den Versandhandel/eCommerce, den stationären Facheinzelhandel und den Großhandel.

      Nachdem die Aktie im Mai 1998 zu 44,50 Euro an der Börse platziert worden sei, sei es bis auf 12,50 Euro eingebrochen. Der Grund dafür sei der Gewinneinbruch im Jahr 2000 gewesen. Momentan habe sich das Papier aber wieder auf 18 Euro gesteigert. Die Aktie werde mit einem KGV zwischen 15 und 20 nicht übertrieben bewertet und so habe die Aktie durchaus Potenzial bis in den Bereich zwischen 33 und 44 Euro.

      Die Analysten vom Hanseatischen Börsendienst raten den Anlegern vorsichtig eine Anfangsposition von Hawesko aufzubauen, damit man vom möglichen Steigen des Kurses profitieren kann.


      Grüße -

      Hamburgerhutch
      Avatar
      schrieb am 05.07.01 20:05:41
      Beitrag Nr. 82 ()
      Hallo zusammen,

      es gibt auch Aktien, die in schlechten Börsenzeiten steigen!

      Gruß Substanzsucher

      Avatar
      schrieb am 06.07.01 08:57:08
      Beitrag Nr. 83 ()
      Hawesko scheint gelernt zu haben, dass man ruhig auch mal eine AdHoc-Mitteilung veröffentlichen kann, wenn man positive Nachrichten zu vermelden hat :)

      Gruß
      DCF
      Avatar
      schrieb am 10.07.01 07:28:55
      Beitrag Nr. 84 ()
      Ich bin seit 19,20 dabei und habe zu 20,20 aufgestockt!
      Prof
      Avatar
      schrieb am 16.07.01 18:58:45
      Beitrag Nr. 85 ()
      HV-Bericht Hawesko Holding AG von GSC-Research

      Am 12. Juni 2001 fand im Curio-Haus Hamburg die Hauptversammlung der Hawesko Holding AG statt. Für GSC Research war Sören Bösch vor Ort und erstellte diesen Bericht. Um 11:10 Uhr eröffnete der Aufsichtsratsvorsitzende Herr Dr. H. Schwarz die Versammlung und übergab nach Erledigung der Formalien das Wort an den Vorsitzenden des Vorstands Herrn Alexander Margaritoff.

      Bericht des Vorstands

      Nachdem Herr Alexander Margaritoff die anwesenden Aktionäre und Gäste begrüßt hatte, ging er zunächst auf zwei wesentliche Entwicklungen ein, die das Unternehmen in 2000 geprägt haben.

      Zum einen habe man einen Ergebnisrückgang aufgrund einer stark gesunkenen Nachfrage nach Wein und Champagner in den ersten Monaten in 2000 verzeichnet. Im ersten Quartal 2000 ging der Umsatz im Versandhandel um 18 Prozent zurück. Dieser marktbedingte Rückschlag konnte bis zum Jahresende nicht mehr aufgeholt werden.

      Zum anderen wurde in 2000 der Aufbau und die Weiterentwicklung des Unternehmens weiter vorangetrieben. Durch außerordentliche Werbeanstrengungen und weitere Investitionen konnten allein in 2000 in der Gruppe mehr als 100.000 neue Kunden gewonnen werden. Im E-Commerce-Bereich wurde der Umsatz sogar auf nahezu 11 Mio. DM fast versechsfacht.

      Zur Erläuterung der Geschäftszahlen übergab der Vorstandsvorsitzende das Wort an Herrn Sven Ohlzen. Bevor dieser zu den Zahlen kam bemerkte er, dass der Jahresabschluß erstmals nach IAS-Standard aufgestellt wurde.

      Der Konzernumsatz konnte von 392 Mio. DM auf 454 Mio. DM um 16 Prozent gesteigert werden. Ein Großteil der Umsatzsteigerung ist hierbei auf die Erstkonsolidierung der Tochter Wein Wolf zurückzuführen. Allein das organische Umsatzwachstum des Konzerns belaufe sich auf 6 Prozent.

      Im Versandhandel ging der Umsatz von 194,6 Mio. DM um 0,7 Prozent auf 193,3 Mio. DM zurück, was durch die sehr schwache Nachfrage in den ersten Monaten in 2000 hervorgerufen wurde. Der Umsatz habe sich bis jetzt aber wieder normalisiert, auch das vierte Quartal 2000 konnte schon fast wieder an das Vorjahresquartal anschließen.

      Im Facheinzelhandel konnte der Umsatz von 126,9 Mio. DM um 13,5 Prozent auf 144,0 Mio. DM gesteigert werden. Im Großhandel legte der Umsatz um 67,3 Prozent auf 117,1 Mio. DM zu, was vor allem durch die Einbeziehung von Wein Wolf hervorgerufen wurde. Die organische Umsatzsteigerung im Großhandel ohne Wein Wolf beläuft sich in 2000 auf 16 Prozent.

      Im Folgenden ging Herr Ohlzen auf das operative Ergebnis ein. Der Gewinn des Konzerns ging von 35,6 Mio. DM in 1999 um 52,5 Prozent auf 17,0 Mio. DM in 2000 zurück. Der Hauptgrund für diese Entwicklung sei im Bereich Versandhandel/E-Commerce zu finden. Hier wurde 1999 noch 17,4 Mio. DM Gewinn erzielt, in 2000 waren es nur noch 0,4 Mio. DM. Man habe in diesem Segment einerseits erhebliche Anlauf- und Ausbaukosten gehabt, andererseits machte sich das nur moderate Geschäft bemerkbar.

      Im Facheinzelhandel konnte das Ergebnis um ca. 7 Prozent auf 16,5 Mio. DM gesteigert und im Großhandel musste ein Rückgang des Gewinns um ca. 1 Mio. auf 5,5 Mio. DM verzeichnet werden. Dies liege aber im Rahmen der Erwartungen, da in diesem Bereich Einmalaufwendungen in Höhe von ca. 2 Mio. DM für Umstrukturierungsmaßnahmen angefallen waren.

      Der Rohertrag ist in 2000 von 44,1 auf 42,3 Prozent vom Umsatz zurückgegangen, da die Einbeziehung der Wein Wolf-Gruppe als Großhändler über andere Margen verfüge als andere Konzerngesellschaften. Die Personalaufwandsquote ist aufgrund von Anlauf- und Ausbaukosten von 8,6 auf 9,3 Prozent gestiegen.

      Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind vor allem aufgrund von erhöhten Werbeaufwendungen von 28,6 auf 31,5 Prozent vom Umsatz angestiegen. Dieses ist aber als Investition in die Zukunft zu sehen.

      In Bezug auf die Entwicklung des Unternehmens sei das Vorsteuerergebnis in Höhe von 11 Mio. DM voll im Rahmen der Erwartungen, so Herr Ohlzen. Das Ergebnis pro Aktie liegt bei 0,24 Euro.

      Im Folgenden ging Herr Ohlzen auf die Entwicklung der Bilanz ein. Die Bilanzsumme steigerte sich in 2000 um 8 Prozent auf 345 Mio. DM, wobei das Anlagevermögen gegenüber dem Vorjahr unverändert blieb. Das Eigenkapital beträgt mit 116 Mio. DM 33 Prozent der Bilanzsumme.

      Da die Hawesko AG im SMAX gelistet ist, dem Index für solide, beständige und langjährig profitable Unternehmen, wird vorgeschlagen, auch für das Jahr 2000 eine Dividende zu zahlen, obwohl das Jahr nicht ganz so gut gelaufen sei. Herr Ohlzen bemerkte, dass die Dividendenschätzung zwischen 0,70 DM und 1,95 DM lagen, und dass man sich schließlich für eine Dividende in Höhe von 1,65 DM pro Aktie entschieden hat (Dividende für 1999: 2,65 DM).

      Zum Abschluß seiner Ausführungen erklärte Herr Ohlzen, dass man längerfristig eine 7 prozentige Umsatzrendite anstrebt (Umsatzrendite 2000: 3,7 Prozent).

      Im Anschluß ging der Vorstandsvorsitzende Herr Margaritoff näher auf die zukünftige Entwicklung des Hawesko Konzerns und des Weinmarktes ein.

      Man könne eine zunehmende Globalisierung des Weingeschäftes erkennen, wobei die Veränderung der Weinlandschaft von kleinen, lokalen Anbietern zu großen multinationalen Unternehmen tendiert. Hierbei kommt Hawesko eine immer bedeutendere Rolle zu, wobei das Ziel ist, in den nächsten zehn Jahren zum weltweiten Marktführer von hochwertigen Produkten heranzuwachsen.

      Ziel ist es zunächst, die führende Marktposition in Deutschland weiter auszubauen, indem unter anderem die in den letzen Jahren hinzugewonnenen Unternehmen in ihrer Position weiter gestärkt werden und Gruppensynergien genutzt werden.

      Im Bereich Versandhandel/E-Commerce will man in 2001 mindestens 60.000 Neukunden gewinnen, im Segment Facheinzelhandel sollen dieses Jahr 30 weitere Depots eröffnet werden und im Großhandelssegment soll die Kundenbasis ebenfalls vergrößert werden.

      Die Zahlen aus dem ersten Quartal 2001 zeigen deutlich den Wachstumskurs des Unternehmens. Der Gesamtumsatz des Konzerns konnte im ersten Quartal 2001 um 21 Prozent auf 111,3 Mio. DM im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gesteigert werden. Der Umsatz im Bereich Versandhandel/E-Commerce konnte um 28 Prozent, im Facheinzelhandel um 12 Prozent und im Großhandel um 21 Prozent zulegen.

      Noch erfreulicher, so Herr Margaritoff, ist die Gewinnentwicklung. Der Gewinn konnte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum im ersten Quartal 2001 um 33 Prozent auf 4 Mio. DM gesteigert werden.

      Herr Margaritoff bemerkte allerdings, dass man an der Börse das längerfristige Umsatz- und Gewinnpotential von Hawesko noch nicht erkannt habe, da der Aktienkurs zu niedrig sei. Er bemerkte, dass er diese günstigen Notierungen bereits dazu genutzt habe, um seinen Anteil an Hawesko von 30 auf 40 Prozent zu erhöhen.

      Zum Abschluss seiner Rede erklärte der Vorstandsvorsitzende, dass man zuversichtlich sei, den für 2001 angestrebten Umsatzanstieg um 9 Prozent auf 495 Mio. DM zu erreichen, und dass man sich strategisch auf dem richtigen Weg befände.


      Allgemeine Aussprache

      Als erster Redner kam Herr Dr. Hildebrandt als Vertreter von der Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre (SdK) zu Wort. Er bedankte sich zunächst für die ausführlichen Informationen und ging auf den Erfolg des Unternehmens ein, welcher für ein Handelsunternehmen wohl einzigartig sei. Leider seien mit dem Umsatz die Kosten überproportional angestiegen.

      Er stellte fest, dass die Eigenkapitalquote von 40 Prozent auf 33,5 Prozent in 2000 zurückgegangen sei, was allerdings noch einen soliden Wert darstelle. Herr Dr. Hildebrandt gratulierte dem Vorstandsvorsitzenden zum Kauf weiterer Aktien, da er davon ausgeht, dass sich dieses bald bezahlt machen werde. Den Anträgen auf der Tagesordnung ist seiner Meinung nach zuzustimmen.

      Ihn interessierte, ob Hawesko die mittelfristigen Erwartungen trotz des immer stärker werdenden Wettbewerbes auch erfüllen könne, und ob sich die Weinmengen auch in dem Maße steigern lassen können, wie die Nachfrage steigt. Des Weiteren wollte er die Planvorgaben für die Rendite des eingesetzten Kapitals näher erläutert haben und ob für 2001 weitere Kapitalmaßnahmen geplant seien.

      Als nächster Redner kam Herr Dr. Unrau von der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) zu Wort. Dieser sieht die gesamte Unternehmensentwicklung nicht so gut wie sein Vorredner und er erklärte, dass lediglich die Zahlen des ersten Quartales 2001 die Entwicklung retten. Ihn wunderte nicht, dass der Aktienkurs so schlecht ist, da der Gewinn sehr deutlich zurückgegangen ist und die Verschuldung des Unternehmens zugenommen hat. Man solle die gesamte Entwicklung eher kritisch betrachten.

      Herr Dr. Unrau würde gerne wissen, warum der Umsatz so teuer "eingekauft" wurde, dass trotz ca. 63 Mio. DM mehr Umsatz, das Ergebnis schlechter ausfiel als im Vorjahr.

      Des Weiteren interessierte ihn, ob der Materialaufwand in 2001 ähnlich hoch sein werde, wie im Vorjahr und warum sich der Finanzierungsaufwand von 1,1 Mio. auf 1,8 Mio. DM erhöht habe, obwohl die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten nicht in diesem Maße gestiegen sind.

      Im Folgenden kamen noch zwei Redner zu Wort. Die Fragen bezogen sich unter anderem auf Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen bei Hawesko und ob die Kunden im E-Commerce-Geschäft eher Neukunden sind, oder Altkunden, die jetzt lediglich das Internet als Bestellplattform nutzen.

      Mit der Beantwortung der Fragen begann zunächst der Vorstandsvorsitzende Herr Margaritoff. Der Umsatz aus dem Bereich E-Commerce verteilt sich so, dass von den insgesamt ca. 11 Mio. DM Umsatz ca. 8 Mio. DM auf Neukunden entfallen. Es kann aber festgestellt werden, dass durch die Möglichkeit des Versandhandels auch die Altkunden insgesamt mehr kaufen. Mit dem Bereich E-Commerce habe die Hawesko Gruppe bereits 60 Prozent des Marktanteils in Deutschland im Online-Weinverkauf erreicht.

      Der Werbeaufwand in 2000 sei mit 52 Mio. DM insgesamt hoch gewesen. Hierbei fielen allerdings Werbemaßnahmen in Höhe von 38,7 Mio. DM allein für den Versandhandel an. Im laufenden Geschäftsjahr werde der Werbeaufwand aber deutlich zurückgehen, da man jetzt einen gewissen Kundenstamm aufgebaut habe, so Herr Margaritoff.

      Zu den Fragen von Herrn Dr. Hildebrandt bemerkte der Vorstandsvorsitzende, dass der Wettbewerb zwar immer größer werde, Hawesko aber aufgrund seines über 35 jährigen Know-hows sehr gut positioniert sei. Für den zunehmend wachsenden Markt gebe es auch weiterhin genügend Produkte, da auch immer wieder neue Weinsorten entwickelt werden. Aber auch bei Weinen, an die man normalerweise nur schwer herankommt, hat Hawesko keine Probleme diese zu bekommen, da die Erzeuger wissen, das Hawesko die Weine hochwertig anbietet und nicht "verramscht".

      Im Folgenden ging Herr Margaritoff auf die Fragen von Herr Dr. Unrau ein. Durch den relativ teuren "Einkauf" des Umsatzes habe man sich eine sehr gute Basis für die Zukunft aufbauen können. Man habe aufgrund dieser Maßnahmen insgesamt mehr als 100.000 neue Kunden gewinnen können.

      Bezüglich der Aktienkursentwicklung erklärte der Vorstandsvorsitzende, dass man ja bereits wieder im Kurs zugelegt habe, was ja auch durch das positive erste Quartal 2001 bestätigt werden konnte. Man sollte also wieder positiv in die Zukunft blicken.

      Zur weiteren Beantwortung der Fragen kam Herr Ohlzen zu Wort. Er ging zunächst auf die Ausbildungsmöglichkeiten bei Hawesko ein. Hier habe man erkannt wie wichtig dieser Aspekt für ein Unternehmen ist. Man bildet jetzt unter anderem Bürokaufleute und Groß- und Einzelhandelskaufleute aus.

      Die Finanzierungskosten sind in 2000 von 1,1 Mio. DM auf 1,8 Mio. DM angestiegen, da einerseits das Zinsniveau gestiegen ist und andererseits aufgrund der neuen Bilanzierungsform nach IAS die Marktwerte der Zinssicherungsinstrumente anders bewertet wurden.

      Im Anschluß ging Herr Ohlzen auf die geplanten Renditeziele der einzelnen Segmente ein. Im Versandhandel/E-Commerce sollen 5 - 7 Prozent, im Facheinzelhandel 10 - 11 Prozent, im Großhandel 5 Prozent und im Gesamtkonzern ca. 5 Prozent Rendite erzielt werden. Des Weiteren erklärte Herr Ohlzen, dass für 2001 keine weiteren Kapitalmaßnahmen geplant seien.
      Um 12:50 Uhr waren alle Fragen beantwortet und es konnte mit der Abstimmung begonnen werden.


      Abstimmungen

      Auf der Versammlung waren 12.645.210 DM des Grundkapitals in Höhe von 22.027.480 DM vertreten, was einer Präsenz von 57,41% entspricht.

      Es standen die Tagesordnungspunkte Dividende (Ausschüttung von 1,65 DM), Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat, die Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien bis zu 10% des Grundkapitals, die Umstellung auf Euro und die Wahl des Abschlußprüfers zur Abstimmung.

      Alle Punkte wurden bei insgesamt sehr wenigen Gegenstimmen angenommen. Um 13:10 Uhr war die Hauptversammlung beendet.


      Fazit

      Insgesamt war diese Hauptversammlung recht angenehm, was wahrscheinlich nicht zuletzt auf die guten Zahlen für das erste Quartal 2001 zurückzuführen war. Auch der Kursverlauf zeigt die positiven Quartalszahlen anhand einer Bodenbildung deutlich auf.

      Die Kosten, die in 2000 für den Aufbau eines Kundenstammes angefallen sind, scheinen sich bereits jetzt bemerkbar zu machen. Dies werde auch dazu führen, dass das Ergebnis für 2001 deutlich besser ausfallen wird als in 2000.

      Insgesamt befindet sich der Hawesko Konzern auf dem richtigen Weg. Durch gezielte Akquisitionen ist das Unternehmen in den Bereichen Versandhandel, Facheinzelhandel und Großhandel gut positioniert und der weitere solide Aufbau dieser Segmente wird das Unternehmen Schritt für Schritt dem Ziel in 10 Jahren Weltmarktführer im Handel hochwertiger Weine näher bringen.
      Avatar
      schrieb am 25.07.01 23:31:31
      Beitrag Nr. 86 ()
      Börsen-Zeitung, Ausgabe 140 vom 24.7.2001 - Finanzmärkte

      Hawesko bringt nicht nur mit guten Tropfen Vergnügen

      Von Martin Dunzendorfer

      Nicht nur ein guter Tropfen selbst kann Vergnügen bereiten, sondern auch eine Aktie, die für den Rebensaft steht. Der Kurs des Smax-Gründungsmitglieds Hawesko Holding, eine Weinhandelsgruppe, stieg in einem schwachen Marktumfeld seit Jahresbeginn um 51 % auf 21,15 Euro und liegt damit in der Performance-Rangliste aller S Dax-Werte - dem Index gehört der Titel seit der Einführung am 21. Juni 1999 an - an zweiter Stelle hinter Grammer (+ 59 %). Im gleichen Zeitraum gab das Kursbarometer für mittelständische Firmen aus traditionellen Branchen um rund 11 % nach. Die Marktkapitalisierung des Weinhändlers liegt bei über 91 Mill. Euro.

      Ziel: Weltmarktführer

      Die Hawesko Holding AG ist ein führender Anbieter von hochwertigen Weinen - wozu man Produkte mit einem Flaschenpreis über 7 DM zählt - und Champagner. Die Gruppe operiert über drei Vertriebskanäle: Versandhandel/Internet (Hanseatisches Wein- und Sekt-Kontor sowie Winegate.de), stationärer Facheinzelhandel (Jacques` Wein-Depot) und Großhandel (Wein Wolf und CWD Champagner & Wein Distributionsgesellschaft). Über diese Vertriebswege erzielte Hawesko im Jahr 2000 einen Umsatz von 454 Mill. DM; der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) lag bei 17 Mill. DM. Eigenen Angaben zufolge ist der Konzern Deutschlands größtes Handelshaus für Premium-Weine und -Champagner in dem sehr fragmentierten Markt. In zehn Jahren will man diese Position in der Welt einnehmen.

      Laut einer vor wenigen Tagen veröffentlichten Studie von Christoph Schlienkamp vom Bankhaus Lampe werden zwei Drittel aller hochwertigen Weine in Europa produziert und getrunken, wobei Deutschland mit einem Volumen von 1,5 Mrd. Euro der größte Einzelmarkt sei. Dabei mache der Anteil hochwertiger Weine etwa 25 % des Gesamtmarkts aus. Das Premium-Segment des Weltweinmarkts umfasse zirka 15 Mrd. Euro. Hawesko verfüge mit 1 000 Lieferanten und 2 500 exklusiven Produkten über das weltweit wohl umfangreichste Weinsortiment, heißt es. Die Kundendatei umfasse rund 1,5 Mill. Einträge.


      Vorstandschef kauft zu

      Derzeit beschäftigt die Gruppe über 500 Mitarbeiter in 18 Einzelunternehmen. Durch die Konzentration auf die gehobene
      Privatkundschaft und die Spitzengastronomie ist Hawesko gegenüber konjunkturellen Schwankungen, die sich in verringerten Konsumausgaben durch minder gut Betuchte niederschlagen, wenig anfällig.

      Ursache der jüngsten Aufwärtsentwicklung des Hawesko-Kurses sind die positiven Geschäftszahlen, von denen der Vorstandsvorsitzende Alexander Margaritoff - nach Zukäufen im vergangenen Jahr mit einem Anteil von inzwischen 42 % Großaktionär von Hawesko - zuletzt in der Hauptversammlung am 14. Juni berichtete. In den ersten fünf Monaten des laufenden Jahres habe sich der Konzernumsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 22 % erhöht. Dabei sei das Betriebsergebnis überproportional gesteigert worden, hieß es. Für das Gesamtjahr geht Margaritoff allerdings nur von einer Umsatzsteigerung von rund 9 % auf 495 Mill. DM aus; auch über diesen Zeitraum soll das operative Ergebnis prozentual stärker steigen als der Umsatz.


      "Konservative" Schätzungen

      Reinhard Reichert, Analyst bei Independent Research, bezeichnet die Schätzung des Umsatzwachstums aus heutiger Sicht als "konservativ". Er führt dies auf die Unsicherheit des Hawesko-Vorstands über den Geschäftsverlauf im vierten Quartal 2001 zurück. Negative Erfahrungen aus der Vergangenheit, als aufgrund guter Geschäftsergebnisse zu Beginn des Jahres die Prognosen zu ehrgeizig gewesen waren, ließen die Geschäftsführung vor allzu hohen Erwartungen zurückschrecken. Schließlich sei das abschließende Vierteljahr wegen der Weihnachtsfeiertage und Silvester der Hauptumsatzbringer für Weinhändler.

      Nach Meinung von Thilo Kleibauer, Analyst bei M. M. Warburg, ist daher ein Ergebnis oberhalb des vom Unternehmen angestrebten Wachstums möglich. Grundsätzlich sei die Vorgehensweise, zurückhaltende und realisierbare Prognosen vorzugeben, um diese dann mit etwas Glück zu übertreffen, begrüßenswert.

      Die Analysten erwarten in seltener Einmütigkeit eine marktneutrale Entwicklung der Hawesko-Aktie (Independent Research: "Neutral"; M. M. Warburg: "Halten"; Bankhaus Hermann Lampe: "Marktperformer"). Lediglich die DG Bank rät seit Ende Mai zum "Akkumulieren". Zuvor war die Einschätzung "Reduzieren" (bei der DG Bank gibt es kein Investment-Rating "Neutral").

      Der zuständige Analyst Holger Schwesig, der die Hochstufung mit den positiven Quartalszahlen begründet und Chancen auf einen weiteren Kursanstieg sieht, hält den Titel für recht günstig bewertet. Für eine überdurchschnittliche Entwicklung sei es allerdings notwendig, dass die Margen im traditionellen Versandhandel auf Dauer verbessert werden. Vom Spitzenwert von 11,8 % Ebit-Marge im ersten Quartal 1999 liege Hawesko mit 1,8 % in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres noch weit entfernt. Die Ergebnislast dürfe nicht ausschließlich auf dem Zugpferd Jacques` Weindepot liegen, so die DG Bank.


      2002er-KGV von 13,9

      Rechnet man die Gewinnerwartung von Dresdner Kleinwort Wasserstein für Hawesko, die im Februar 2000 abgegeben und seither nicht mehr aktualisiert wurde, aus der Ibes-Konsensschätzung heraus, so erhält man auf Basis von drei Ergebnisprognosen für das Geschäftsjahr 2001 (2002) einen Wert von 1,27 (1,52) Euro, woraus sich ein KGV von 16,7 (13,9) ergibt.

      2001 sieht der Konzern als Jahr der Konsolidierung an, der Ausschöpfung von Gruppensynergien und der Gewinnsteigerung - unter anderem durch Kostensenkungsmaßnahmen. So soll mit Hilfe eines Effizienzverbesserungsprogramms die Umsatzrentabilität vor allem im Versandhandel/E-Commerce erhöht werden. Dazu gehört die Zusammenführung des klassischen Versandhändlers "Hanseatisches Wein- und Sekt-Kontor", das zu dem Akronym Hawesko führte, mit den in "Winegate" konzentrierten Internet-Aktivitäten. Die nächste Ergebnisveröffentlichung ist für den 30. Juli (Halbjahresbericht) vorgesehen. Dann wird Margaritoff hoffentlich von Fortschritten berichten.


      Weit unter Ausgabepreis

      An der Börse sind Hawesko-Aktien seit Ende Mai 1998 gelistet. Damals trennte sich die Metro-Gruppe von ihrer 1988 eingegangenen Beteiligung an Hawesko. Der Konsortialführer Deutsche Bank emittierte den Wert zu einem Kurs von 44,50 Euro. Für die Aktionäre folgten zweieinhalb Jahre der Enttäuschung. Hohe Anlaufkosten für das E-Commerce und ein rapider Margenverfall - zwischen Anfang 1999 und Ende 2000 soll die Ebit-Marge nach Angaben eines Analysten von über 10 auf rund 3 % gefallen sein - drückten Hawesko kurz vor dem vergangenen Jahreswechsel auf ein Rekordtief von 12,20 Euro.

      Mittelfristig strebt der Konzern eine Umsatzrendite von 7 % an, was das Bankhaus Lampe auch für erreichbar hält. Auf Basis eines DCF-Modells wurde von den Analysten ein fairer Wert von 27 Euro je Aktie ermittelt. Wegen der Notierung im Smax, der bei institutionellen Investoren nur auf geringe
      Aufmerksamkeit stößt, und der bescheidenen Börsenumsätze wird ein Abschlag von 20 % auf diesen Wert vorgenommen, so dass sich ein Kursziel von 21,60 Euro ergibt. Vor einer möglichen Höherbewertung müsse Hawesko erst die Nachhaltigkeit des aktuellen Aufwärtstrends untermauern, heißt es aus der Bank.


      Börsen-Zeitung, 24.7.2001
      Avatar
      schrieb am 21.09.01 10:49:21
      Beitrag Nr. 87 ()
      Hawesko ist meine letzte Aktie, die ausgestoppt wurde!
      Prof
      Avatar
      schrieb am 09.01.02 17:04:06
      Beitrag Nr. 88 ()
      hallo haweskoer!

      gibt es euch noch oder seid ihr alle schon wieder im NM??? Weiß jemand, was in den letzten tagen los ist, wo das relativ hohe volumen herkommt?
      gab es zahlen?

      mfg kahnu
      Avatar
      schrieb am 13.01.02 15:12:08
      Beitrag Nr. 89 ()
      Hawesko wird wohl einen Umsatz für 2001 um die 260 Mio. Euro Erreichen. Was die Aktienkäufe betrifft, macht eine Meldung der Zeitschrift "Asia Pulse" vom 8. November 2001 hellhörig, nach der der australische Fonds "International Wine Investment Fund" eine Beteiligung an Hawesko eingegangen ist.

      Eine Mitteilung der Jahresumsätze und Gewinnindikation für 2001 ist für den 13.2.2002 vorgesehen (siehe Website http://www.hawesko.com).

      Über die Geschäftserwartungen gab es Ende November 2001 folgende vwd-Meldung:

      ---------------------------------------------

      Hawesko: EBIT-Marge soll 2004 auf mindestens 7 Prozent steigen

      Hamburg (vwd) - Die Hawesko Holding AG, Hamburg, will ihre operative Marge nachhaltig steigern. Bis 2004 soll sie auf mindestens sieben Prozent klettern, sagte Vorstandsvorsitzender Alexander Margaritoff vor Investoren.
      Im Geschäftsjahr 2001 wird die EBIT-Marge der Prognose zufolge bei über fünf Prozent liegen. Mit den existierenden Geschäftsmodellen werde der Umsatz im Konzern mittelfristig zwischen fünf und zehn Prozent pro Jahr erhöht. Für 2001 ist ein Plus von mehr als zehn Prozent auf 255 Mio bis 265
      Mio EUR geplant, nach 232 Mio EUR im Jahr 2000. Das EBIT soll im laufenden Jahr zwischen 13 Mio und 15 Mio EUR liegen. Für 2000 waren 8,7 Mio EUR ausgewiesen worden.

      Margaritoff stellte den Investoren die weitere Erhöhung des Kapitalumschlages in Aussicht. Genaue Zahlen nannte er aber nicht. Im laufenden Geschäftsjahr werde der Gesamtkapitalumschlag auf Jahresbasis bei mehr als 1,4-mal liegen. Es ist davon auszugehen, dass das Weinhandelsunternehmen einen Wert von rund zweimal anstrebt.

      +++ Kirsten Bienk

      vwd/26.11.2001/kib/sei
      26. November 2001, 15:49
      -----------------------------------------------
      Avatar
      schrieb am 13.01.02 15:12:59
      Beitrag Nr. 90 ()
      Hawesko wird wohl einen Umsatz für 2001 um die 260 Mio. Euro Erreichen. Was die Aktienkäufe betrifft, macht eine Meldung der Zeitschrift "Asia Pulse" vom 8. November 2001 hellhörig, nach der der australische Fonds "International Wine Investment Fund" eine Beteiligung an Hawesko eingegangen ist.

      Eine Mitteilung der Jahresumsätze und Gewinnindikation für 2001 ist für den 13.2.2002 vorgesehen (siehe Website http://www.hawesko.com).

      Über die Geschäftserwartungen gab es Ende November 2001 folgende vwd-Meldung:

      ---------------------------------------------

      Hawesko: EBIT-Marge soll 2004 auf mindestens 7 Prozent steigen

      Hamburg (vwd) - Die Hawesko Holding AG, Hamburg, will ihre operative Marge nachhaltig steigern. Bis 2004 soll sie auf mindestens sieben Prozent klettern, sagte Vorstandsvorsitzender Alexander Margaritoff vor Investoren.
      Im Geschäftsjahr 2001 wird die EBIT-Marge der Prognose zufolge bei über fünf Prozent liegen. Mit den existierenden Geschäftsmodellen werde der Umsatz im Konzern mittelfristig zwischen fünf und zehn Prozent pro Jahr erhöht. Für 2001 ist ein Plus von mehr als zehn Prozent auf 255 Mio bis 265 Mio EUR geplant, nach 232 Mio EUR im Jahr 2000. Das EBIT soll im laufenden Jahr zwischen 13 Mio und 15 Mio EUR liegen. Für 2000 waren 8,7 Mio EUR ausgewiesen worden.

      Margaritoff stellte den Investoren die weitere Erhöhung des Kapitalumschlages in Aussicht. Genaue Zahlen nannte er aber nicht. Im laufenden Geschäftsjahr werde der Gesamtkapitalumschlag auf Jahresbasis bei mehr als 1,4-mal liegen. Es ist davon auszugehen, dass das Weinhandelsunternehmen einen Wert von rund zweimal anstrebt.

      +++ Kirsten Bienk

      vwd/26.11.2001/kib/sei
      26. November 2001, 15:49
      -----------------------------------------------
      Avatar
      schrieb am 16.01.02 07:08:45
      Beitrag Nr. 91 ()
      Die folgende Mitteilung erschien 15.01.2002 auf vwd Internet Services.

      Original Web-Erscheinung auf

      http://213.70.169.106/news/unternehmen/359827.html


      ---------------------------------------------------------------
      vwd Gespräch/Hawesko: Liegen 2001 am oberen Ende der Prognosen

      Hamburg (vwd) - Die Hawesko Holding AG, Hamburg, hat ihre Ziele für 2001
      erreicht. "Bei EBIT und Umsatz befinden wir uns am oberen Ende der
      Prognosen", sagte Vorstandsvorsitzender Alexander Margaritoff am Dienstag
      im Gespräch mit vwd. Das Weinhandelshaus hatte für das EBIT 13 Mio bis 15
      Mio EUR und für den Umsatz 255 Mio bis 265 Mio EUR in Aussicht gestellt.
      Das wichtige vierte Quartal ist dabei sehr gut verlaufen. Die Anschläge in
      den USA hätten sich nur bis Ende September durch einen Absatzrückgang
      bemerkbar gemacht. Der Dividendenvorschlag stehe noch nicht fest, sagte
      Margaritoff. Mit einer Auszahlung mindestens auf Vorjahresniveau von 0,84
      EUR dürften die Aktionäre rechnen.

      Mit großer Zuversicht sieht Margaritoff dem laufenden Jahr entgegen. Eine
      Korrelation zwischen Konjunkturängsten und Alkoholkonsum sei in der
      Vergangenheit nicht ausgemacht worden, sagte er. Außerdem seien die Kunden
      des auf hochwertige Weine und Champagner spezialisierten Unternehmens nicht
      sehr anfällig für konjunkturelle Entwicklungen. Für den Vorstand stehen
      Steigerung von Gewinn und Rentabilität weiterhin im Vordergrund. Mit den
      Schätzungen der Analysten, die für das EBIT 17 Mio bis 18 Mio EUR und den
      Umsatz 280 Mio bis 285 Mio EUR prognostizieren, kann er den Angaben zufolge
      "gut leben".

      Weitere Synergien zwischen den drei Geschäftssäulen Versandhandel,
      stationärer Verkauf und Großhandel sollen ausgenutzt werden. Allerdings
      dauere dies einige Zeit, da die Mitarbeiter von sich aus die Vorteile sehen
      müssten. "Wir haben noch ein großes Potenzial vor uns", betonte der
      Vorstandsvorsitzende. Die erfolgte Zusammenführung von Versandhandel und
      E-Commerce bezeichnete er als notwendig. Eine Analyse habe ergeben, dass
      mit beiden Angeboten ähnliche Kundengruppen bedient worden seien, die man
      nun durch die Präsentation des Gesamtangebotes besser versorgen könne.

      Aus einer Studie mit Roland Berger und Infas hat Margaritoff eine Reihe von
      Ideen für neue Geschäftsmodelle gewonnen. Ein bis zwei davon will sich
      Hawesko näher anschauen. Spruchreif seien diese aber noch nicht, betonte
      er. Das Engagement im Segment günstiger Weine wird jedoch ausgeschlossen.
      Beim wachsenden Markt der ertragreicheren Top-Weine sei das Hamburger
      Unternehmen gut positioniert. "Wir haben gigantische Möglichkeiten im
      Ausland", sagte Margaritoff. Dabei soll Hawesko schneller als der Markt
      wachsen. Geplant ist der Ausbau der Geschäfte in Frankreich und Österreich,
      der Markteintritt in Belgien und der Schweiz wird untersucht.

      Die Ostblockländer seien langfristig interessant, da hier der Weinkomsum
      zum Nachteil des Verzehrs harter Getränke steige. Durch Partnerschaften hat
      Hawesko bereits einen Fuß in der Tür. Interessant sind auch die großen
      Weintrinkerländer Großbritannien, USA und Japan. Die leichtere Handhabung
      des Managements führe zunächst aber zu einer Konzentration auf Europa.

      Der Vorstandsvorsitzende ist überzeugt, dass die Börsenkapitalisierung von
      Hawesko in den nächsten Jahren steigen wird. Ab Mitte des Jahres wird sich
      Margaritoff verstärkt auf seine Funktion als Vorstandsvorsitzender
      konzentrieren und den Konzern strategisch voranbringen. Dazu gehörten auch
      Gespräche mit Banken und Analysten. Bis dahin arbeitet er das neue
      Management des Versandhandels ein. +++ Kirsten Bienk

      vwd/15.1.2002/kib/nas

      -------------------------------------------------------------------------
      Avatar
      schrieb am 22.01.02 07:29:41
      Beitrag Nr. 92 ()
      Die folgende Rezension eines Bankhaus-Lampe-Updates über Hawesko erschien 21.01.2002 auf Aktiencheck.de:

      http://www.aktiencheck.de/Analysen/default_an.asp?sub=3&page…



      ------------------------------------------------------------
      21.01.2002

      Hawesko Outperformer

      Bankhaus Lampe

      Die Analysten von Bankhaus Lampe stufen die Aktien von Hawesko Holding (WKN 604270) nach wie vor als Outperformer ein.

      Das Management von Hawesko habe in einem vwd-Interview bestätigt, dass die Ergebnisse für das abgelaufene Geschäftsjahr am oberen Ende der zuletzt vom Management bestätigten Erwartungsbandbreite mit einem Umsatz von 255 bis 265 Mio. Euro und einem EBIT von 13 bis 15 Mio. Euro liegen würden. Mit diesen vorläufigen Zahlen sei es Hawesko im letzten Quartal des vergangen Jahres gelungen, den Umsatz des Vorjahres um rund 4% zu übertreffen. Auf der EBIT-Seite hingegen habe die Gewinnentwicklung im vierten Quartal nicht ganz mit der des Vorjahres mithalten können, da sich das EBIT leicht um 0,2 Mio. Euro auf 8,8 Mio. Euro reduziert habe.

      Gleichwohl sei die in den letzten Monaten des Jahres erzielte EBIT-Marge von 9,3% (Vorjahr 10,0%) sehr komfortabel. Diese Zahlen dokumentieren nach Meinung der Analysten deutlich, dass sich der Geschäftsgang nach einer schwachen zweiten Septemberhälfte - im Gegensatz zu manchen pessimistischen Erwartungen - sehr schnell wieder stabilisiert habe. Zur geplanten Ausschüttung habe das Management bislang keine Aussagen gemacht. Die Gesellschaft habe im Vorjahr bei einem Gewinn je Aktie von 0,21 Euro eine Dividende von 0,84 Euro gezahlt. Die Analysten würden nicht glauben, dass Hawesko im laufenden Jahr bereits wieder auf das Niveau der Vorjahre von 1,35 Euro zurückkehren werde, erwarten jedoch nach dem insgesamt erfreulichen Geschäftsjahr eine Anhebung der Ausschüttung auf mindestens 1,00 Euro.

      Für das laufende Jahr sei das Management weiter zuversichtlich, vor allem weil die letzten Monate deutlich gezeigt hätten, dass die Käufer von hochwertigen Weinen und von Champagner deutlich weniger anfällig für konjunkturelle Entwicklungen seien als erwartet. Die Erwartung der Gesellschaft decke sich mit der Analysten-Prognose, im laufenden Jahr ein Umsatzplus von knapp 8% und einen überdurchschnittlichen Ertragsanstieg zu erreichen. Wichtig für die Steigerung der Profitabilität sei dabei auch die
      stärkere Nutzung von Synergien zwischen den Geschäftsbereichen. Die genannten Eckdaten würden dokumentieren, dass es der Gesellschaft nach dem schwierigen Jahr 2000 gelungen sei, auf den Wachstumspfad zurückzukehren.

      Die Analysten gingen davon aus, dass sich das Interesse der Marktteilnehmer für die Aktie künftig weiter verstärken werde, nachdem die Daten das Verlassen der Wachstumsdelle zeigen würden. Man bleibe für die Aktie positiv gestimmt, nicht zuletzt, weil der Wert neben den fundamentalen Daten mit einer Dividendenrendite von 5,6% unter Renditeaspekten interessant sei. Die Analysten würden ihre Gewinnerwartung für 2001 von 1,31 Euro auf 1,47 Euro erhöhen. Für 2002 und 2003 würden die Modelle jetzt ein Ergebnis von 1,70 Euro bzw. 1,98 Euro zeigen.

      Die Analysten von Bankhaus Lampe bekräftigen ihre Outperformer-Einschätzung und sehen für den Wert auf Jahressicht ein Kursziel von 24 Euro.
      Avatar
      schrieb am 07.04.02 23:40:04
      Beitrag Nr. 93 ()
      Der Aufsichtsrat der Hawesko Holding AG plant für das Geschäftsjahr 2001 eine Erhöhung der Dividende um 31 Cent auf 1,15 Euro pro Aktie. Damit wird die Dividendenausschüttung des nach eigenen Angaben führenden Anbieters von qualitativ hochwertigen Weinen und Champagnern an die Aktionäre rund 5,1 Mio. Euro betragen. Das entspricht im Vergleich zum Geschäftsjahr 2000 einer Steigerung von 37 Prozent. Im laufenden Geschäftsjahr soll ein Umsatz von 280 Mio. Euro bis 285 Mio. Euro erzielt werden. Im Vorjahr betrug der Umsatz 264 Mio. Euro.

      Ist ein bißchen still geworden im thread, kann ich auch verstehen, wahrscheinlich ist doch der eine oder andere im Laufe des Kursrückganges ausgestoppt worden.
      Für mich dagegen hat sich eine zweite Chance ergeben, nachdem ich die erste verpasst habe - ich freue mich, hawasko noch einmal so günstig unter 20 Euro bekommen zu haben.
      Avatar
      schrieb am 14.04.02 19:05:14
      Beitrag Nr. 94 ()
      10.04.2002
      Hawesko ein Kauf

      Sparkasse Aurich-Norden

      Die Experten von Gatrixx NetSolutions GmbH stufen die Aktie der Hawesko Holding AG (WKN 604270) im Rahmen einer Auftragsstudie der Sparkasse Aurich-Norden mit "kaufen" ein.

      Hawesko sei im Bereich Wein und Champagner führend in Deutschland. Langjährige Beziehungen zu mehr als 400 Lieferanten würden dem Konzern Einkaufsvorteile sichern und eine exklusive Angebotspalette möglich machen. Das zentrale Logistikzentrum mit vollautomatischem Hochregallager sorge für einen weiteren Wettbewerbsvorteil durch geringe Kosten, große Effizienz und Flexibilität.

      Jüngst habe das Unternehmen die Ergebnisse für das Geschäftsjahr 2001 vorgelegt. Die Ergebnisse seien sehr gut gewesen, nach einem eher schlechten Abschneiden im Jahr 2000. So sei der Umsatz nach vorläufigen Zahlen um 14 Prozent auf 264 Millionen Euro geklettert. Größte Einnahmequelle sei nach wie vor Segment Versandhandel/E-Commerce mit einem einen Umsatz von 107 Millionen Euro.

      Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) habe sich nahezu verdoppeln können. Es sei von 8,7 Millionen Euro (2000) auf rund 17 Millionen Euro gestiegen. Unter dem Strich dürfte ein Nachsteuergewinn von etwa 7,3 Millionen Euro übrig bleiben. Im Vorjahr seien lediglich 1,06 Millionen Euro durch die Bücher der Gesellschaft gegangen. Die endgültigen Zahlen sowie der testierte Jahresabschluss würden auf der Bilanzpressekonferenz am 29. April 2002 vorgestellt. Aufgrund der sehr guten Ergebnisse solle der Hauptversammlung am 13. Juni 2002 eine Dividende von 1,15 Euro pro Aktie vorgeschlagen werden. Für 2000 habe die Ausschüttung bei 0,84 Euro pro Aktie gelegen.

      Im laufenden Geschäftsjahr 2002 konzentriere sich der Vorstand auf den Ausbau des Kerngeschäfts. Dies bedeute vor allem eine weitere Prozessoptimierung im Versandhandel/E-Commerce, die Fortsetzung des profitablen Wachstums bei Jacques` Wein-Depot und kontinuierliche Weiterentwicklung der hochwertigen Produktpalette im Großhandel. Insgesamt rechne er für 2002 mit einer Zunahme des Konzernumsatzes um rund 7 Prozent auf 280 bis 285 Millionen Euro. Der Gewinn solle auf etwa Euro 18 Millionen steigen.

      Hawesko sei eine der größten Adressen im deutschen Weingeschäft. Die einzelnen Geschäftsfelder würden sich sinnvoll ergänzen und durch die Synergien könnten Kostenvorteile realisiert werden. Die Ergebnisse für 2001 würden zeigen, dass das Jahr 2000 nur ein kleiner Ausrutscher gewesen sei. Der Konzern kehre zur alten Profitabilität zurück. Dies scheinen auch die Anleger erkannt zu haben; der Aktienkurs sei seit Anfang des Jahres kräftig gestiegen. Aufgrund der immer noch geringen Bewertung und einer stattlichen Dividendenrendite sei das Risiko für einen Kurssturz moderat. Daher würden die Aktienexperten dem Papier eine weiterhin gute Kursperformance zutrauen.

      Die Experten der Gatrixx NetSolutions GmbH empfehlen die Hawesko-Aktie im Rahmen der Auftragsanalyse für die Sparkasse Aurich-Norden zum Kauf. Zur Absicherung sei eine Stop-Loss-Strategie sinnvoll.
      Avatar
      schrieb am 19.04.02 11:32:34
      Beitrag Nr. 95 ()
      Komisch , da wird serienweise Geld im n. Markt verbrannt , es wird sehnsüchtig nach Werten gesucht die eine Story bieten ,die geniale Zahlen bringen ,die gute Div. Zahlen ,die eine Wachstumsstory zeigen .... und keiner REDET VON DIESER AKTIE ....

      Meiner Meinung hat Hawesko mind. noch Luft Richtung 25 bis 30 Euro ...., wenn wir durch die 21,50 durchgehen könnte es schnell gehen .....

      Ein KGV von 15 für den Sektor und diese Marktstellung sollte doch drinne sein ...

      Kein Mensch spicht von dieser Aktie .. was wollen die Herren Analysten den noch empfehlen.....,neue Markt Werte , ha ha ....... hier kann man mit guten Zahlen /Marktstellung alles untermauern...

      Bin mal gspannt wann Hawesko RICHTIG nach oben ausbricht ,schaut mal an wo wir mal standen ......


      Gruß CURE
      Avatar
      schrieb am 19.04.02 16:05:15
      Beitrag Nr. 96 ()
      Keiner ?????
      Avatar
      schrieb am 19.04.02 16:12:30
      Beitrag Nr. 97 ()
      Ich vermute mal, daß viele Leute ausgestoppt worden sind und jetzt erst mal auf Abstand gegangen sind. Deiner Einschätzung kann ich nur beipflichten: Das Chance/Risiko Verhältnis bei Hawesko ist sehr sehr gut, auch wenn mir der Los Vascos zu teuer ist, ich kaufe besseren Wein billiger in Frankreich.
      Also zurücklehnen und abwarten - die Mehrheit auf W:0 wirst du genausowenig kurieren wie ich, bloß werden die Mangels Kapital irgendwann leiser.
      Avatar
      schrieb am 22.04.02 07:52:17
      Beitrag Nr. 98 ()
      So ist es , na ja, Hawesko ist ein Wert mit dem man schlafen kann ,mit genialen Zahlen ,,, gehe mal davon aus das H. Ende des Monats geniale Zahlen in der Öffentlichkeit publiziert .., DIV. Erhöhung , Expansion , etc etc etc ....
      H. sollte bald von vielen Seiten in den Blättchen empfohlen werden ......

      Ein Wert mit dem man Urlaub machen kann, und genau das mache ich heute .... auf auf die Zugspitze ..


      Gruß CURE
      Avatar
      schrieb am 22.04.02 23:28:02
      Beitrag Nr. 99 ()
      Auf der Zugspitze hattest du wenig Luft nach oben, Hawesko jetzt viel: Der alte Widerstand ist jedenfalls heute eindrucksvoll kassiert worden. Im Smax heute auf Platz 5, von den seriösen Unternehmen der beste Performer! Technisch ist jetzt erst mal die bahn frei bis 27...
      Avatar
      schrieb am 23.04.02 07:58:15
      Beitrag Nr. 100 ()
      SCHÖÖÖN

      Die Kursentwicklung ist soo schön wie das Wetter und der Schnee auf der Zugspitze ...

      Gestern war ein wichtiger Tag , wir haben die letzten Wiederstände genommen , sind jetzt frei bis 27/30 Euro , die Zahlen ( die genial gut und bekannt sind ) werden Ende des Monats kommen ... DIV Erhöhung ÜBER 1 Euro !!, Wachstum , Internetfantasie ...... die Blättchen werden einsteigen ... KEINER kennt diese Aktie ....

      Was will man mehr , die Kursgewinne der nächsten Zeit liegen HIER , nicht bei den Schrottbuden neuer Markt etc .........

      Mal sehn wie schnell wir jetzt durch die 25 gehen ...

      So ,bin gleich wieder auf der Zugspitze ........



      Gruß CURE
      Avatar
      schrieb am 24.04.02 08:33:22
      Beitrag Nr. 101 ()
      SCHÖÖÖN

      Die Kursentwicklung ist soo schön wie das Wetter und der Schnee auf der Zugspitze ...

      Gestern war ein wichtiger Tag , wir haben die letzten Wiederstände genommen , sind jetzt frei bis 27/30 Euro , die Zahlen ( die genial gut und bekannt sind ) werden Ende des Monats kommen ... DIV Erhöhung ÜBER 1 Euro !!, Wachstum , Internetfantasie ...... die Blättchen werden einsteigen ... KEINER kennt diese Aktie ....

      Was will man mehr , die Kursgewinne der nächsten Zeit liegen HIER , nicht bei den Schrottbuden neuer Markt etc .........

      Mal sehn wie schnell wir jetzt durch die 25 gehen ...

      So ,bin gleich wieder auf der Zugspitze ........



      Gruß CURE
      Avatar
      schrieb am 26.04.02 16:09:22
      Beitrag Nr. 102 ()
      hab ich gerade auf sharper.de gefunden:

      Für Hawesko hängt der Himmel voller Trauben


      Das macht Lust auf mehr: Die Weinhandelsgruppe Hawesko überzeugt sowohl mit einem positiven Geschäftsbericht 2001. Der Konzerngewinn betrug 6,9 Millionen Euro. Ein Jahr zuvor waren es nur 1,1 Millionen. Der Umsatz stieg um 14 Prozent auf 264 Millionen Euro. Die Bilanz der ersten drei Monate 2002 ist diffiziler: Sowohl Umsatz als auch Ebit sanken. Grund ist neben dem allgemein schlechten Konsumklima auch die Verunsicherung der Verbraucher nach der Euro-Einführung. Dennoch sollten die Planzahlen für das Gesamtjahr erreicht werden. Ziel von Hawesko ist es, den Umsatz und operativen Gewinn um rund sieben Prozent zu steigern. besonders in der zweiten Jahreshälfte sollte das Wachstum zulegen. Und mit diesem auch der Aktienkurs.
      Avatar
      schrieb am 15.05.02 17:25:33
      Beitrag Nr. 103 ()
      eigentlich schade, daß keiner den Anstieg mitbekommt.
      Avatar
      schrieb am 15.05.02 19:28:50
      Beitrag Nr. 104 ()
      @value:
      Ich hab den Anstieg schon mitbekommen, aber mein Depot nicht :(
      Avatar
      schrieb am 16.05.02 01:34:56
      Beitrag Nr. 105 ()
      War heute in der Jaques-Filiale in Freiburg/Brsg.. Die Verkäuferin meinte, die Filiale gäbe es bereits 2 Jahre und sie würde sich wohl rechnen. Mehr habe ich noch nicht heraus bekommen. Der Laden war -im Vergleich zur Freiburger H&M oder Bijou Brigitte-Filiale - ziemlich leer.
      Avatar
      schrieb am 19.05.02 13:05:38
      Beitrag Nr. 106 ()
      Jaques Depot in Freiburg entspricht wohl auch eher dem Schlecker Konzept als dem von Bijou oder H&M. Die Mietkosten dürften jedenfalls nicht so hoch sein, Laufkundschaft spricht man dort nicht an, eher eine Stammkundschaft, die dann auch für größere Umsätze sorgt.
      Die Margen dürften ordentlich sein - ich kaufe jedenfalls deutlich billiger in Frankreich ein ;D .
      Avatar
      schrieb am 27.05.02 07:08:04
      Beitrag Nr. 107 ()
      Hawesko war neulich (Mitte Mai 2002) wieder auf Roadshow zu institutionellen Investoren in Amsterdam, Frankfurt, London. Es scheint, dass die Finanzwelt - nach einer langen Durststrecke - wieder Interesse an der Hawesko-Aktie gewinnt: Die Marktkapitalisierung liegt wieder über Euro 100 Millionen, eine wichtige Hemmschwelle für viele Fonds.

      Grüße - Hamburger Hutch
      Avatar
      schrieb am 27.05.02 13:54:48
      Beitrag Nr. 108 ()
      Mit den +6% heute gerät Hawesko direkt in den Bereich des nächsten Widerstandes. Mal schauen.
      Immerhin gehört Hawesko mittlerweile zu den 20 besten Aktien des CDAX im letzten halben Jahr. Meine andere Getränkeaktie, Brau und Brunnen ist auch dabei - dabei gilt die Branche gemeinhin als langweilig...
      Avatar
      schrieb am 20.06.02 16:17:33
      Beitrag Nr. 109 ()
      Hallo,
      ich, (als Weinliebhaber) beobachte Hawesko schon ziemlich lange, und in der Tat die Ergebnisse sind sehr gut. Der einzige Grund weshalb ich nicht in Hawesko investiert bin (nur 100 Stk wg. der HV) ist die "Profitproblemmatik" des Unternehmens. Die Preise für Spitzenweine (Spitzen-gewächse, Bordeaux...) sind im vergleich zu anderen Weinhändlern unverhältnismäßig hoch. Da ich weis, dass einige andere Handelshäuser dabei sind diesen Bereich zu besetzen, bzw. auszubauen, kann ich mir vorstellen, das die gute Hawesko in den nächsten Jahren ein Margenproblem bekommt. Dies könnte auch die Aktie belasten.

      Gruß
      L.
      Avatar
      schrieb am 20.06.02 21:55:08
      Beitrag Nr. 110 ()
      Als einer der größeren Anbieter könnte Hawesko doch Kostenvorteile haben und einen Verdrängungswettbewerb bestehen?
      Aber das ist nur eine intuitive Vermutung, ich kenne die Berichte von Hawesko nicht.
      Avatar
      schrieb am 11.07.02 15:20:00
      Beitrag Nr. 111 ()
      Durch den Verkauf von 5% eigener Aktien vermindert sich der Gewinn um 5% je Aktie. Um den Gewinn je Aktie auf dem Niveau von 2001 zu halten, muss Hawesko den Konzerngewinn um 5,3% steigern. Nicht sehr aktionärsfreundlich.

      Grüße
      joati
      Avatar
      schrieb am 11.07.02 16:37:39
      Beitrag Nr. 112 ()
      @joati

      Genau im Gegenteil: Durch den Verkauf werden stille Reserven gehoben die sicher positiv in der nächsten GuV auffallen werden. Außerdem ist es ein Mittel zur Finanzierung. Die Ausgaben für Zinsen werden sinken.
      Avatar
      schrieb am 13.07.02 22:18:14
      Beitrag Nr. 113 ()
      @cranberry

      Leider ist mir nicht bekannt wann Hawesko die eigenen Aktien gekauft hat. Ich habe mir die Geschäftsberichte der letzten Jahre bestellt aber sie noch nicht bekommen und somit hatte ich noch keine Gelegenheit mir die Bilanzen anzuschauen. Aufgrund der Zahlen die ich aus WO und comdirect habe, gehe ich davon aus, dass H. die Aktien in 2002 erworben hat. Der Rückkauf von Aktien bedeutet immer für die restlichen Aktionäre, dass sich der Gewinn auf weniger Aktien verteilt und der Gewinn je Aktie steigt. Der Verkauf eigener Aktien lohnt nur wenn das Unternehmen sehr unprofitabel ist. Und an dieser Stelle muss ich Dir Recht geben. H. hat eine lausige Umsatzrendite und ist ordentlich verschuldet.

      Von 95 bis 02 haben sich die Schulden verfünffacht und die Bruttorendite ist um über 60% zurück gegengen. Durch die hohen Schulden hat sich die Nettorendite fast geviertelt. Der bloße Blick auf die Zahlen macht nicht gerade Mut H. genauer anzuschauen. Allerdings werde ich die Geschäftsberichte durchsehen, vielleicht gibt es ja einen plausiblen Grund für diese Entwicklung.

      Grüße
      joati
      Avatar
      schrieb am 30.07.02 11:32:07
      Beitrag Nr. 114 ()
      Kann sich die Welt leisten Brasilien den Bach runtergehen zu lassen .....
      Es würde ein Pulverfaß entstehen ... mit Auswirkung die kaum berechenbar sind .....für die Welt ...


      In die Anleihen wird die Zahlungsunfähigkeit eingepreißt ,,, noch gibt es aber keine .....


      Aus Argentinien sollte man gerlernt haben ...



      Spannend ..


      Gruß CURE
      Avatar
      schrieb am 30.07.02 11:33:28
      Beitrag Nr. 115 ()
      sorry

      Falscher Thread
      Avatar
      schrieb am 12.08.02 18:10:46
      Beitrag Nr. 116 ()
      Hallo, bin neu dabei bei wallstreet online, habe aber schon länger Hawesko (natürlich derzeit mit Verlust). Scheint ja nach dem schlimmem Sturz seit der HV jetzt über 17 Euro zu halten. Überlege insofern, welche dazu zu kaufen. Falls einer von Euch den Wert in den lezten Monaten näher durchleuchtet hat - spricht da etwas gegen?
      Avatar
      schrieb am 13.08.02 13:03:05
      Beitrag Nr. 117 ()
      @BoersenWaechter

      Ja, es spricht einiges dagegen.

      1. Die Schuldentilgungsdauer beträgt über 9 Jahre.
      2. Umsatzrendite beträgt magere 2,6 % (bezogen auf den Jahresüberschuss)1995 betrug die Umsatzrendite noch ca. 9%
      3. Die Investor Relationsarbeit ist bescheiden. Ich habe hawesko um die Zusendung von Geschäftsberichten gebeten und nicht einmal eine Antwort erhalten.
      4. Der Jahresüberschuss ist in den letzten 5 Jahren um 30% gefallen. Der Umsatz ist um 116% gestiegen und die Verbindlichkeiten sogar um 265%.

      Hawesko war bis 1997 recht profitabel. In den letzten 5 Jahren geht es nur noch abwärts. Entweder Hawesko ändert den Kurs oder das Unternehmen gerät in den nächsten Jahren in Schwierigkeiten.

      Grüße
      joati
      Avatar
      schrieb am 13.08.02 13:15:16
      Beitrag Nr. 118 ()
      @joati

      1. Was ist denn eine Schuldentilgungsdauer? Es hört sich jedenfalls so an, also ob Hawesko im Vergleich z.B. zur Deutschen Telekom extrem gut dastehen würde?!

      2. Ich habe die Zahlen nicht nachgerechnet, aber es ist in der tat so, daß die Margen gefallen sind. Zunächst die Investitionen ins e-commerce und jetzt die eher konjunkturellen Probleme.

      3. Kann ich nicht bestätigen. Ich bekomme sogar immer automatisch einen GB zugesandt.

      4. Auch die Zahlen habe ich nicht nachgerechnet. Jedenfalls wurden in den letzten Jahren einige Unternehmensteile hinzugekauft, die weniger ertragsstark sind als man zuvor erwartet hatte. Aber nur deshalb notiert die Aktie auf diesem doch recht bescheidenen Niveau.
      Avatar
      schrieb am 13.08.02 15:41:55
      Beitrag Nr. 119 ()
      Das war die ad hoc:
      Hawesko-Aktienpaket an australischen Weinfonds IWIF: Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich. strategische Partnerschaft und zusätzliche Liquidität Hamburg, 13. Juni 2002. Die Weinhandelsgruppe Hawesko Holding AG (HAW.GR, HAWG.F, DE000604270 hat heute ihren Bestand an eigenen Aktien (rund 5 % vom Gesamtkapital) vollständig veräußert. Käufer ist der in Australien ansässige und an der Australian Stock Exchange gelistete The International Wine Investment Fund (IWI.AX) mit Sitz in Adelaide, South Australia. Der Fonds hielt bereits rund 2 % an Hawesko, nach der Aufstockung beträgt die Beteiligung rund 7 %. Der Verkauf erfolgte auf dem gegenwärtigen Marktpreisniveau, dementsprechend fließen Hawesko zwischen Euro 5,5 Millionen und Euro 6 Millionen zusätzliche Liquidität zu. Die vollständige Mitteilung kann ab 13:00 Uhr im Internet unter http://www.hawesko.com abgerufen werden. Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 13.06.2002 WKN: 604270; ISIN: DE0006042708; Index: SDax Notiert: Amtlicher Handel in Frankfurt (SMAX), Hamburg; Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf, Stuttgart

      Da die eigenen Aktien schon zum 31.12. in der Bilanz standen, kann man von einem durchschnittlichen Einstandspreis von deutlich unter 20 ausgehen. Rechnet man mit einem Kauf zu sagen wir 18 und einem Verkauf bei 25,5 E, ergibt das 7,5 Euro Gewinn. 5% des Kapitals entsprechen 220000 Aktien, also komme ich auf einen Gewinn von 1,65 Millionen oder 38 Cent pro Aktie, was einem Viertel des Jahresergebnisses von 2001 entspricht.
      Und was macht die Aktie? Nach der HV abschmieren, weil die Dividendenjäger jetzt ihr Dividendchen bekommen haben. Scheint es dieser Tage öfter zu geben...
      Immerhin ist der Weinfonds als Insider zu betrachten und das Volumen ist auch nicht unerheblich. (ok, dem steht natürlich ein Insiderverkauf gleicher Höhe gegenüber)
      Avatar
      schrieb am 14.08.02 13:39:13
      Beitrag Nr. 120 ()
      @cranberry

      Schuldentilgungsdauer=((Fremdkapital-flüssige Mittel)/JahresCashFlow)*100

      Über 9 Jahre sind für meinen Geschmack recht hoch. Betriebswirte bezeichnen das als mittlere Schuldentilgungsdauer. Wenn Du die Telekom als Vergleich mimst, kann ich nur sagen: “Es gibt immer ein schlechteres Unternehmen das man Zitieren kann“.

      Warum Hawesko unprofitabel geworden ist und hohe Schulden aufgebaut hat, kann ich ohne die GBs der letzten Jahre nicht sagen.

      Sollte Hawesko zu dem Unternehmen zurückkehren, das es 1995 war, dann ist Dein Geld sicher gut angelegt. Allerdings sehe ich das nicht. Hawesko verkauft lieber eigene Aktien als unprofitable Beteiligungen abzustoßen. Mir scheint, dass Hawesko nach Größe strebt und nicht nach Wertschöpfung.

      Hawesko kauft sich verlustbringenden Umsatz mit Krediten. Das kann nicht gut gehen. Einziger Lichtblick ist ein leichter Abbau der Schulden von 2000 auf 2001 mit einer Steigerung der Nettorendite.

      Grüße
      joati
      Avatar
      schrieb am 16.08.02 18:29:27
      Beitrag Nr. 121 ()
      Eure recht negative Diskussion hat mich erst einmal davon abgebracht nachzukaufen, aber der Kurs zieht schon leicht an. Kann mir übrigens auch gut vorstellen, dass Hawesko schon wieder eigene Aktien kauft. Immerhin eine schöne Differenz zum Verkauf zur HV!?
      Avatar
      schrieb am 12.09.02 18:29:27
      Beitrag Nr. 122 ()
      hawesko hat am anfang des jahres den mund ganz schön voll genommen.

      wenn ich nur an die dummen sprüche des ceo denke, z.b. :`hawesko sei eine `cash generating company`. einfach lachhaft, ein blick auf den operativen cash flow zum halbjahr verdeutlicht das.

      dann dieses hin und her mit den adhoc-meldungen. erst prahlt man damit, wie toll man den rückstand wieder aufgeholt hat, um ganz kurz danach wieder zurück rudern zu muessen. peinlich.

      die aktie hat völlig zu recht den sinkflug hingelegt, wobei `sinkflug` noch ziemlich geschönt ist.

      was ich mich noch frage ist, wo denn eigentlich dieses gigantische umsatzwachstum in den nächsten jahren herkommen soll, wovon der margaritoff gerne träumt. so wie es im moment aussieht wohl durch zukäufe, d.h. schulden machen. zusammen mit der bald ansehlichen ertragsschwäche gibt das ne hübsche mischung, der reinste verschnittwein.

      zum wohl!
      Avatar
      schrieb am 26.09.02 10:11:44
      Beitrag Nr. 123 ()
      Auf der Such nach Papieren mit einer guten Dividendenrendiete bin ich auf Hawesko gestossen. Nach den bisherigen Zahlen sehe ich eine Dividendenkontinuität für gegeben und daher rechnet sich -bei unveränderter Dividende von EUR 1.15- eine Rendite von 7,8%. Das sollte den Kurs auf diesem Niveau nach unten absichern und neben der Rendite auch durchaus Kursschancen bergen.
      Und, es schneit schon, d.h. Weihnachten steht vor der Tür...
      Avatar
      schrieb am 26.09.02 18:31:18
      Beitrag Nr. 124 ()
      @snoopy

      eine dividende von 1,15 halte ich so gut wie für ausgeschlossen. zumindest wenn nur das ausgeschüttet wird, was auch wirklich verdient wird. da kann man bei hawesko allerdings nicht sicher sein. wie mans auch dreht, man kann sicht diese braut nicht schön saufen...
      Avatar
      schrieb am 18.10.02 20:03:56
      Beitrag Nr. 125 ()
      @ Bucur

      könntest DU mir mal erklären, wieso DU so sicher bist, dass bei Hawesko eine Ertragsschwäche kommen wird?

      Ich schaue mir den Wert gerade erst an, also bei Kursen um 15, d. H. zum Eigenkapital.
      Selbst wenn Hawesko nicht wächst, ist der Wert jetzt nicht mehr teuer.

      Wie wird sich die im Geschäftsbericht genannte "Konsolidierung des Weinmarktes auf Hawesko auswirken.
      Kommt daher Dein Pessimismus?

      Vielleicht kann auch jemand anderes etwas zu dem Thema sagen.

      Gruss
      Avatar
      schrieb am 22.10.02 18:03:27
      Beitrag Nr. 126 ()
      meiner meinung nach ist hawesko ein unternehmen das an die börse ging und dann mit dem frischen geld nichts vernünftiges anzufangen wusste. wein wolf, tesdorf, die internetaktivitäten - investitionen ohne grosses erkennbares potential.

      die entwicklung der zahlen seit börsengang ist alles in allem unerfreulich. sich umsatz zu kaufen ist nicht schwer - die umsatzrendite ist jedenfalls rückläufig, das zinsergebnis ist stark negativ und frist immer mehr vom stagnierenden ergebnis. angesichts der in meinen augen verfehlten expansionspolitik ist auch keine grundlegende besserung in sicht, jedenfalls nur eine, die vom markt ausgeht und nicht vom unternehmen.

      ob hawesko jemals wieder so gut dastehen wird wie vor dem börsengang?

      besser wäre es gewesen, das geld in erster linie für die expansion (auch international) von jaques weindepot auszugeben, dem grössten ertragsbringer im konzern. da ist vor dem hintergrund der anderen aquisitionen einfach zu wenig gelaufen, obwohl es beispiele dafür gibt, dass ein gutes einzelhandels-konzept geradezu eine lizenz zum gelddrucken sein kann. an jaques hätte hawesko auch den versandhandel ausrichten sollen, mit dem internetportal als entsprechenden vertriebskanal.

      völlig unveständlich finde ich z.b., dass weine aus dem hawesko-katalog nicht unbedingt bei jaques probiert werden können. zwei getrennte sortimente, was das kostet! genauso vermisse ich die möglichkeit, bei wingate zu bestellen und die ware bei jaques abholen zu können - um versandkosten zu sparen oder auch kleinstmengen bestellbar zu machen.

      genauso abenteurlich war ein grosses `kennenlernangebot`, geschaltet als zeitungsanzeige von hawesko in der ftd und faz im letzten sommer: nach anruf bei der angegebenen telefonnummer kannten mehrere mitarbeiter die verkaufsaktion nicht! eine sechsstellige summer für eine kampagne ausgegeben und dann die mitarbeiter nicht geschult. peinlich ohne ende.

      ich erkenne kein konzept und keinen ernsthaften willen (oder das vermögen!!), kosteneinsparungen zu erreichen und sich am kunden zu orientieren.

      ein unternehmen das solche handwerklichen mängel demonstriert hat daher nicht mein vertrauen; da ist es unerheblich ob nun eine dividende von x oder y nächstes jahr gezahlt wird, denn ich halte sie unter den gegebenen umständen nicht für nachhaltig.
      Avatar
      schrieb am 22.10.02 18:03:27
      Beitrag Nr. 127 ()
      meiner meinung nach ist hawesko ein unternehmen das an die börse ging und dann mit dem frischen geld nichts vernünftiges anzufangen wusste. wein wolf, tesdorf, die internetaktivitäten - investitionen ohne grosses erkennbares potential.

      die entwicklung der zahlen seit börsengang ist alles in allem unerfreulich. sich umsatz zu kaufen ist nicht schwer - die umsatzrendite ist jedenfalls rückläufig, das zinsergebnis ist stark negativ und frist immer mehr vom stagnierenden ergebnis. angesichts der in meinen augen verfehlten expansionspolitik ist auch keine grundlegende besserung in sicht, jedenfalls nur eine, die vom markt ausgeht und nicht vom unternehmen.

      ob hawesko jemals wieder so gut dastehen wird wie vor dem börsengang?

      besser wäre es gewesen, das geld in erster linie für die expansion (auch international) von jaques weindepot auszugeben, dem grössten ertragsbringer im konzern. da ist vor dem hintergrund der anderen aquisitionen einfach zu wenig gelaufen, obwohl es beispiele dafür gibt, dass ein gutes einzelhandels-konzept geradezu eine lizenz zum gelddrucken sein kann. an jaques hätte hawesko auch den versandhandel ausrichten sollen, mit dem internetportal als entsprechenden vertriebskanal.

      völlig unveständlich finde ich z.b., dass weine aus dem hawesko-katalog nicht unbedingt bei jaques probiert werden können. zwei getrennte sortimente, was das kostet! genauso vermisse ich die möglichkeit, bei wingate zu bestellen und die ware bei jaques abholen zu können - um versandkosten zu sparen oder auch kleinstmengen bestellbar zu machen.

      genauso abenteurlich war ein grosses `kennenlernangebot`, geschaltet als zeitungsanzeige von hawesko in der ftd und faz im letzten sommer: nach anruf bei der angegebenen telefonnummer kannten mehrere mitarbeiter die verkaufsaktion nicht! eine sechsstellige summer für eine kampagne ausgegeben und dann die mitarbeiter nicht geschult. peinlich ohne ende.

      ich erkenne kein konzept und keinen ernsthaften willen (oder das vermögen!!), kosteneinsparungen zu erreichen und sich am kunden zu orientieren.

      ein unternehmen das solche handwerklichen mängel demonstriert hat daher nicht mein vertrauen; da ist es unerheblich ob nun eine dividende von x oder y nächstes jahr gezahlt wird, denn ich halte sie unter den gegebenen umständen nicht für nachhaltig.
      Avatar
      schrieb am 23.10.02 07:17:26
      Beitrag Nr. 128 ()
      vielen Dank für die Info,

      wenn das so ist, wie Du sagst, ist das sicher negativ.
      Ich gebe allerdings zu bedenken, dass Jaques Wein Depot quasi von selbständigen Unternehmern geführt wird (sozusagen Franchisenehmer).

      Unabhängig davon notiert diese Aktie irgendwo nahe ihrem Eigenkapital.
      Die grosshandelsunternehmen des Konzerns kann man sicher nicht als Marke ansehen.
      Anders ist das sicher bei Jaques Wein Depot.
      Die Frage ist nur, wieviel diese "Marke" tatsächlich wert ist. Da wir derzeit am Eigenkapital notieren, ist diese Marke jetzt umsonst zu bekommen und ich würde jetzt sicher unter normalen umständen einsteigen.
      Allerdings sind die Zeiten nicht normal, weil der private Konsum in Deutschland wegbricht und ausserdem ist die im Geschäftsbericht zu erwartende "Konsolidierung" meiner Meinung nach eine niedliche Umschreibung eines beginnenden Preiskampfes mit entsprechenden Folgen für die Unternehmen.
      Frage: verdient in ein paar Jahren überhaupt noch jemand Geld im Weingeschäft?
      Unter diesen Umständen muss ich nicht unbedingt dabei sein.


      Gruss

      nichtblind
      Avatar
      schrieb am 26.10.02 02:28:40
      Beitrag Nr. 129 ()
      Produktinnovationen und neue Lieferanten sorgen bei Hawesko für Wachstum

      wein-reporter.de, 25.10.2002, unter
      http://www.best-of-wine.com/weinreporter.asp?seite=493


      Nach dem steilen Kursanstieg in der ersten Jahreshälfte auf nahe 28 Euro im Juni hat sich die Hawesko-Aktie binnen drei Monaten im Wert wieder fast halbiert und dümpelt derzeit nahe ihrem einstigen Tiefstpunkt Ende des Jahres 2000 dahin. Mit Spannung werden daher die Zahlen für das dritte Quartal erwartet, die der Hamburger Weinhandelskonzern am kommenden Mittwoch vorlegen wird. Wie der Weinreporter erfuhr, soll es im Juli und August bereits zu einer leichten Erholung bei den Absatz- und Umsatzzahlen in einer Grössenordnung von plus zwei bis plus fünf Prozent gekommen sein. Und auch der eigentlich schwache Versandhandelsmonat September dürfte nach der überaus erfolgreichen Einführung eines neuen australischen Rotweins deutlich besser aussehen als erwartet.

      Die Penfolds Winemaker Selection, die Anfang September auf den Markt kam, dürfte die zweiterfolgreichste Neueinführung des Hawesko-Portfolios werden nach dem griechischen Rotwein Athos, der im Oktober 2001 veröffentlicht wurde. In der ersten Charge lieferte Penfolds mehr als 100.000 Flaschen nach Hamburg. Nach der überwältigenden Resonanz auf das erste Mailing dürfte dies gerade mal noch fürs Weihnachtsgeschäft reichen, so dass die Hamburger inzwischen bereits eine erste Nachorder losschicken mussten. Dies war aber nicht der einzige Verkaufsschlager, der das Versandgeschäft belebte. Auch die Frühjahrsveröffentlichung Montevecchio aus Italien
      bewegt sich bereits deutlich im sechsstelligen Absatzbereich.

      Zusätzliche Umsatz-Impulse werden von der Veröffentlichung des ersten dreisprachigen Katalogs der französischen Tochter Château Classic erwartet und der erheblichen Sortimentserweiterung bei der Tochter Carl Tesdorpf in Lübeck, die gerade ihren neuen Katalog mit 21 neuen Lieferanten veröffentlicht hat darunter namhafte Erzeuger wie Karl H. Johner (Deutschland), Champagne Pol Roger und Jaboulet Ainé (Frankreich), Giacomo Bologna (Italien), Niebaum Coppola (USA), Château Ksara (Libanon) und Quinta do Carmo (Portugal).

      Erst kürzlich konnte die ebenfalls zur Hawesko-Gruppe gehörende Firma Ariane Abayan mit positiven Nachrichten aufwarten. Geschäftsführer Anton Rössner konnte in den ersten sieben Monaten dieses Jahres bereits ein zweistelliges Umsatz- und Absatzplus einfahren und für das zweite Halbjahr gelang es ihm mehrere wichtige Produzenten neu in sein Portfolio aufzunehmen so Biondi-Sant (Brunello), Capichera (Sardinien), Caprai (Umbrien) und Collavini (Friaul). Aufgrund dieser Neuzugänge, durch die die Firma nach eigener Einschätzung zum "führenden Distributeur italienischer Spitzenweine in Deutschland" aufgestiegen ist, rechnet er mit weiterem Umsatzwachstum für die nächsten Monate.
      Avatar
      schrieb am 28.01.03 08:47:54
      Beitrag Nr. 130 ()
      Aktuell 1E Div. vorgeschlagen, d.h. knapp 7% Div.rendite + guten Ausblick fuer 2003, na hoffentlich ist der Dornroeschenschlaf nun vorbei...
      Avatar
      schrieb am 28.01.03 14:52:12
      Beitrag Nr. 131 ()
      28.01.2003
      Hawesko Marktperformer
      Bankhaus Lampe

      Die Analysten des Bankhauses Lampe bewerten die Hawesko-Aktie (WKN 604270) mit Marktperformer.

      Die Hawesko Holding AG sei führender Anbieter von hochwertigen Weinen und Champagnern und operiere im Versandhandel, im Internet sowie im Weinfacheinzel- und im Großhandel.

      Die heute von Hawesko publizierten Eckdaten für das abgelaufene Geschäftsjahr würden den schwierigen Geschäftsverlauf zeigen. Zwar sei es der Gesellschaft gelungen, im vierten Quartal 2002 einen Umsatzzuwachs um gut 2% zu erreichen, gleichzeitig habe sich jedoch der operative Gewinn in den letzten drei Monaten 2002 im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum aufgrund der vergleichsweise fixen Kostenblöcke um mehr als 20% verringert. Dabei habe vor allem das Präsentgeschäft unter den Erwartungen gelegen.

      Insgesamt würden die Ergebnisse des Weihnachtsgeschäftes dazu führen, dass der Umsatz in 2002 mit einem Plus von gut 1% auf 267 Mio. Euro (Erwartung: 266,5 Mio. Euro) im Rahmen der Erwartungen liege. Auf der Ergebnisseite sei die EBIT-Prognose von 14,5 Mio. Euro mit nun gemeldeten 13 - 14 Mio. Euro durch das schwache Schlussquartal jedoch verfehlt worden. Für das laufende Jahr rechne das Management mit Wachstumsimpulsen von Jacques Wein-Depot (15 bis 20 Neueröffnungen sowie verstärkte Konzentration auf Wachstum in den existierenden Depots) und aus dem Versandhandel (Betonung günstiger Weine im Programm und noch bessere Abwicklung von Bestellungen).

      Während man bislang von einer Ausschüttung auf dem Niveau des Vorjahres (1,15 Euro) ausgegangen sei, würde man angesichts der enttäuschenden Ertragsentwicklung zum Jahresende die Erwartung für die kommende Dividende nun auf 1,00 Euro reduzieren, woraus sich aktuell eine Dividendenrendite von knapp 7% errechne, so dass der künftige Kursverlauf durch diesen Aspekt nach unten abgesichert sein dürfte. Hawesko selbst rechne in 2003 mit einem Umsatzanstieg um rund 5% und einem überproportionalen Gewinnanstieg, wobei man aufgrund des anhaltend schwachen Umfelds mit einem Umsatzzuwachs von knapp 3% etwas zurückhaltender plane.

      Gegenwärtig lasse sich jedoch noch nicht abschließend klären, inwieweit es durch strukturelle Veränderungen im Handel zu nachhaltigen Marktanteilsgewinnen der Discounter im Weingeschäft zu Lasten von Hawesko kommen werde. Insgesamt erwarte man nun einen Gewinn je Aktie für 2002 von 1,31 Euro (alte Prognose: 1,44 Euro) und für 2003 von 1,55 Euro (alte Prognose: 1,75 Euro).

      Das Kursziel für die Hawesko-Aktie reduzieren die Analysten des Bankhauses Lampe auf Jahressicht von 16,00 Euro auf 15,00 Euro, bestätigen jedoch ihre Einschätzung für den Wert als Marktperformer.
      Avatar
      schrieb am 31.01.03 10:59:05
      Beitrag Nr. 132 ()
      Hallo alle, hier eine kleine Nachricht:
      --------------------------------------
      von

      http://www.weinreporter.de

      30.01.2003 / Hamburg

      Hawesko rechnet mit steigendem Online-Umsatz

      Der Hamburger Weinhandelskonzern Hawesko rechnet für das Jahr 2003 wieder mit steigenden Umsätzen im Onlinehandel. Wie ein Konzernsprecher in einem Gespräch mit weinreporter.de erklärte, sei der Umsatz für das Jahr 2002 mit fünf Mio. Euro (2001: 5,3 Mio. Euro) zwar erneut leicht rückläufig gewesen, aber nach dem Relaunch des Hawesko-Weinportals Anfang November habe sich diese Situation grundlegend geändert. Im Weihnachtsgeschäft hätten die Zahlen 20 bis 30 Prozent über dem Vorjahr gelegen. Und dies habe sich auch im Januar fortgesetzt. Ausserdem habe auch das Bordelaiser Tochterunternehmen Château Classic rund 300.000 Euro Online-Umsatz erzielt. Dies sei ein Zuwachs von 25 Pozent gegenüber dem Jahr 2001 gewesen.
      Avatar
      schrieb am 09.02.03 13:15:11
      Beitrag Nr. 133 ()
      Hallo alle,

      ich habe zwei Punkte: Die neue Zusammensetzung des SDAX und das Geschäftsumfeld Januar 2003.

      1. Nach Veröffentlichung der Rangliste nach Marktkapitalisierung und Aktienumsätze nimmt Hawesko den 93. bzw. 94. Platz nach dem DAX ein. Somit scheint die Aufnahme in den neuen SDAX eine echte Möglichkeit zu sein -- anders als im November 2002 publizierten "Szenario-Rechnung" der Deutschen Börse.

      2. Der Auftakt in das neue Geschäftsjahr ist vielleicht gar nicht so schlecht. Zwar geht`s im folgenden um Lebensmittelhändler, aber zumindest ist es nicht die gleiche Hiobsbotschaft wie in 2002.

      =================================
      Januar-Umsätze lassen hoffen

      Lebensmittel-Zeitung, 6. Februar 2003

      Von Gerd Hanke

      Die Januar-Umsätze lassen viele Handelsunternehmen wieder etwas zuversichtlicher in die Zukunft schauen.

      Vor allem im Kreis vieler Supermarkt-Betreiber keimt Zuversicht auf. Geschäftsführer aus dem Lager von Rewe und Edeka berichten weitgehend deckungsgleich von Umsatzsteigerungen im ersten Monat des Jahres von 3 bis 5 Prozent (bereits um Verkaufstage bereinigt).

      Die von selbstständigen Kaufleuten geführten Märkte schneiden offensichtlich besser als der Filialbereich ab. Dort sollen - allerdings unbestätigt - die Wachstumsraten niedriger liegen.

      Einschränkungen

      Allerdings sind die Zuwächse zu relativieren. Zum einen laufen viele Händler gegen den durch Euro-Einführung und Discount-Boom besonders schlechten Januar 2002.

      Zum anderen gibt es Hinweise, wonach auch die Discounter weiter zulegen. Bei Penny sollen es im Stammgeschäft (national) rund 10 Prozent sein. Zahlen von Aldi, Lidl oder Plus waren nicht zu erhalten. Die Marktkauf-SB-Warenhäuser legten im Januar über 5 Prozent zu.
      Avatar
      schrieb am 30.04.03 10:28:54
      Beitrag Nr. 134 ()
      na also, geht doch.

      Hamburg, 29. April 2003. Die Weinhandelsgruppe Hawesko Holding AG (HAW DE, HAWG.DE, DE0006042708) hat heute auf ihrer Bilanzpressekonferenz in Hamburg den Geschäftsbericht 2002 mit vollständigem Jahresabschluss sowie den Drei-Monats-Bericht 2003 (für den Zeitraum Januar bis März) vorgelegt. In den ersten drei Monaten des laufenden Geschäftsjahres konnte der Konzern den Umsatz um rund 14 % auf knapp ¤ 64 Millionen (Vorjahr: ¤ 56 Millionen) und das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) um rund 12 % auf ¤ 1,7 Millionen steigern. Das Konzernergebnis nach Steuern und Minderheitsanteilen stieg um ¤ 0,1 Millionen auf ¤ 0,6 Millionen. Alle drei Segmente - Versandhandel/E-Commerce, stationärer Facheinzelhandel (Jacques´ Wein-Depot) und Großhandel - konnten ihr Geschäft ausweiten. Der Anstieg des Konzernergebnisses ist auf Erfolge im Großhandelssegment zurückzuführen.

      Der vorgelegte Geschäftsbericht bestätigte die bereits mitgeteilten Geschäftszahlen für das Jahr 2002: Der Konzernumsatz konnte - trotz der Konsumflaute - um 1 % auf ¤ 267 Millionen gesteigert werden; das Betriebsergebnis (EBIT) des Konzerns betrug ¤ 14 Millionen (Vorjahr: ¤ 17 Millionen), das Konzernergebnis nach Steuern und Fremdanteilen knapp ¤ 5 Millionen (Vorjahr: ¤ 7 Millionen). Das Ergebnis pro Aktie belief sich auf ¤ 1,05 (Vorjahr: ¤ 1,61). Der Free Cashflow (Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit abzüglich Investitionen und gezahlter Zinsen) lag 2002 bei knapp ¤ 9 Millionen (Vorjahr: ¤ 15 Millionen, davon gut ¤ 4 Millionen aus Einmaleffekten).

      In seinen Ausführungen über die Geschäftslage 2002 sprach Vorstandsvorsitzender Alexander Margaritoff vom wohl schwierigsten Jahr für den deutschen Einzelhandel seit der Währungsreform 1948. Trotzdem sei es dem Hawesko-Konzern mit dem Umsatzplus von gut einem Prozent und der Umsatzrendite (bezogen auf das EBIT) von mehr als 5 % im Geschäftsjahr 2002 gelungen, eine gute Leistung zu erbringen. In Anbetracht der dynamischen Verfassung des Weltweinmarkts und des sich seit fünfzehn Jahren stetig, aber immer merklicher vollziehenden Wandels der Konsumkultur in Deutschland bleibe Hawesko auf seinem Wachstumspfad.

      Finanzvorstand Sven Ohlzen unterstrich, wie wichtig es in diesem Zusammenhang sei, auch in weniger guten Jahren das Wachstum des Hawesko-Konzerns in sinnvollen Maßen voranzutreiben. Man habe deswegen 2002 bewusst einige Ergebnisbelastungen verkraftet, beispielsweise aus der Expansionspolitik bei Jacques´ Wein-Depot - hier wurden mit 27 neuen Standorten mehr Neueröffnungen denn je durchgeführt - sowie aus Strukturverbesserungen in den anderen Segmenten. Diese Belastungen aufzuschieben wäre auf mittlere Sicht nicht zielführend gewesen, insbesondere angesichts der Wachstumschancen im Bereich hochwertiger Weine, auf die sich das Sortiment des Hawesko-Konzerns konzentriert.

      Zur Finanzstärke des Hawesko-Konzerns führte Ohlzen aus, dass durch Fortschritte im Working- Capital-Management die Kapitalbindung weiter habe optimiert und die Kennziffer Kapitalumschlag im dritten Jahr hintereinander habe verbessert werden können: auf nunmehr 1,6 (Vorjahr: 1,5). Diese Fortschritte hätten auch Wirkung beim Free Cashflow gezeigt, der sich mit rund ¤ 9 Millionen (ohne Erlös aus dem Verkauf eigener Aktien) auf einem weiterhin hohen Niveau bewege. Die Finanzschulden hätten 2002 um ¤ 6 Millionen auf ¤ 41 Millionen zurückgeführt werden können, im ersten Quartal 2003 dann um eine weitere Million. Die Eigenkapitalquote konnte laut Ohlzen zum Jahresende (vor Dividendenausschüttung) um 3 Prozentpunkte auf 38 % erhöht werden. All dies passe in die längerfristige Strategie mit dem Ziel, Kapitaleffizienz und Kapitalrendite zu steigern, das Risikoprofil des Konzerns angemessen niedrig zu halten und schließlich Hawesko für Investoren laufend noch attraktiver zu machen.

      In seinem Ausblick vermittelte Vorstandsvorsitzender Margaritoff seine positive Sicht der künftigen Entwicklung des Weinmarkts in Deutschland; die Aktivitäten anderer Marktteilnehmer - vor allem der Discounter - wirkten für Hawesko marktvergrößernd. Besonders im gehobenen Qualitätsbereich, in dem der Konzern sein spezielles Know-how und seine Zielkundschaft sehe, verfüge Hawesko über die notwendigen Voraussetzungen im Einkauf und bei der Kundenberatung. Die Geschäftszahlen für die ersten drei Monate bestärkten die Zuversicht, dass die Prognose 2003 erreicht werden könne: Im laufenden Geschäftsjahr soll der Umsatz um ca. 5 % auf ¤ 280 Millionen und das EBIT überproportional gesteigert werden. Eine Optimierung des gebundenen Working Capital soll die Kapitalrendite steigern. Die Hawesko Holding AG ist führender Anbieter von qualitativ hochwertigen Weinen und Champagnern. Ihre Vertriebskanäle sind Versandhandel/E-Commerce (insbesondere Hanseatisches Wein- und Sekt-Kontor), Weinfacheinzelhandel (Jacques´ Wein-Depot) und Großhandel (Wein Wolf und CWD Champagner & Wein Distributionsgesellschaft). Die Gruppe beschäftigte im Durchschnitt des letzten Geschäftsjahres 558 Mitarbeiter. Die Aktien der Hawesko Holding AG werden außer an der Hanseatischen Wertpapierbörse Hamburg im Prime-Standard-Segment der Frankfurter Wertpapierbörse notiert.
      Avatar
      schrieb am 30.04.03 11:40:24
      Beitrag Nr. 135 ()
      Eine Optimierung des Working Capitals ist eine gute Idee. Warum kommen die erst jetzt darauf?
      Avatar
      schrieb am 30.04.03 13:51:22
      Beitrag Nr. 136 ()
      Wenn Hawesko diese erratischen Schwankungen im Ergebnis mal endlich in den Griff bekommen würde, blieben keine Wünsche mehr offen.
      Avatar
      schrieb am 30.04.03 20:02:52
      Beitrag Nr. 137 ()
      Soweit mir bekannt ist Hawesko im Qualitätsweinhandel eines der führenden Unternehmen, handeln die auch noch mit
      anderen Konsumgütern ?
      Hab mir heute, wegen der guten Dividendenrendite und des
      günstigen Kurses ein paar gekauft.

      Gruß / citrona
      Avatar
      schrieb am 16.05.03 18:52:27
      Beitrag Nr. 138 ()
      Sind das nur die Dividendenjäger?
      Auf der einen Seite waren die Q1 Zahlen sehr ermutigend, die letzten Jahre ging es aber nach der HV immer wieder abwärts.
      Avatar
      schrieb am 18.05.03 20:19:10
      Beitrag Nr. 139 ()
      Ich bin long in Hawesko.
      Alle anderen in der Branche haben Gewinneinbrüche und hoffen auf ein Anziehen der Konjunktur.
      Hawesko wird aus dieser Flaute als großer Gewinner hervorgehen.
      Avatar
      schrieb am 21.05.03 07:27:31
      Beitrag Nr. 140 ()
      Hallo alle,

      sicherlich sind ein paar Dividendenjäger im Markt dabei. Wahrscheinlich wichtiger ist, dass Hawesko gerade auf Roadshow war und mit den Zahlen des 1. Quartals (Umsatz + 14 %, operativer Gewinn + 12 %) gute Karten bei den Institutionellen hat. Das Unternehmen sagt ein Wachstum von 5 % für 2003 voraus, also ist eine gewisse Verlangsamung in diesem Jahr bereits einkalkuliert.

      Der massive Kursverfall nach der letzten HV in 2002 war eher untypisch, wenn man den Kursverlauf nach den HV`en in 1999, 2000 und 2001 mit 2002 vergleicht.

      Viele Grüße --

      Hamburgerhutch
      Avatar
      schrieb am 30.05.03 14:45:58
      Beitrag Nr. 141 ()
      HAWESKO HOLDING AG SVG


      Hamburg, 20. Mai 2003. - Die Weinhandelsgruppe Hawesko Holding AG hat die Auszeichnung "Beste Investor Relations Deutschlands" in der Kategorie der Small-Cap-Unternehmen erhalten. Hawesko zeichne sich vor allem durch die Verständlichkeit seiner Investor Relations und seiner Quartalsberichte aus, hieß es. Im Gesamtranking (alle Kategorien zusammengenommen) konnte Hawesko überdies den zweiten Platz - hinter dem Gesamtsieger BMW - belegen. Das Ranking ist das Ergebnis einer Umfrage des Anlegermagazins "Börse Online" unter 620 Lesern; bewertet wurde dabei die Kapitalmarktkommunikation von 160 deutschen Aktiengesellschaften in den Kategorien "Blue Chips" (30 DAX-Werte), "Mid Caps" (50 MDAX- und 30 Tec-DAX-Unternehmen) und "Small Caps" (50 SDAX-Werte). Die Verleihung der erstmals vergebenen Preise durch "Börse Online" erfolgte am 19. Mai 2003 auf der 6. Jahreskonferenz des Deutschen Investor Relations Kreises (DIRK), des bedeutendsten Interessenverbands der IR-Branche. Die Hawesko Holding AG ist führender Anbieter von qualitativ hochwertigen Weinen und Champagnern. Über ihre drei Vertriebskanäle - Versandhandel/E-Commerce (insbesondere Hanseatisches Wein- und Sekt-Kontor), Weinfacheinzelhandel (Jacques´ Wein-Depot) und Großhandel (Wein Wolf und CWD Champagner & Wein Distributionsgesellschaft) - hat sie im Geschäftsjahr 2002 einen Umsatz von ¤ 267 Millionen erzielt. Die Gruppe beschäftigt 500 Mitarbeiter. Die Aktien der Hawesko Holding AG werden außer an der Hanseatischen Wertpapierbörse Hamburg im Prime-Standard-Segment der Frankfurter Wertpapierbörse notiert. # # #


      na ja, 620 Leser. aber immerhin.

      Mit meiner Position bin ich mittlerweile wieder im Plus. Ich hätte letztes Jahr auch 27 Euro oder 13 Euro pro Aktie bekommen. Die nächsten drei Wochen wird der Kurs weiter nach oben ziehen.
      Avatar
      schrieb am 30.05.03 21:50:58
      Beitrag Nr. 142 ()
      +++ AKTUELLE MELDUNGEN AUS DEN FUCHS-REDAKTIONEN +++

      Vom Frankfurter Parkett: HAWESKO

      Fuchsbrief, 28.05.2003

      HAWESKO (18,05 Euro, ISIN DE 000 604 270 8): Edler Tropfen
      "Gesoffen wird immer" - dieser Spruch mag platt sein. Das Gegenteil zu behaupten wäre jedoch unrealistisch. Hawesko hat erkannt, dass der Trend mit zunehmendem Wohlstand dabei weg von harten Spirituosen und hin zu edlen Tropfen, insbesondere Weinen geht. Die Hamburger Weinhandelsgruppe hat sich auf hochpreisige Weine konzentriert - und trifft damit offenbar den Nerv der Deutschen. Das Unternehmen ist insgesamt sehr profitabel, zumal Maßnahmen zu einer Steigerung des bislang zurückbleibenden Bereiches "E-Commerce" bereits eingeleitet wurde und so die Kapitalrendite des Unternehmens insgesamt weiter erhöht werden soll.
      Die Aktie ist vor allem für risikoscheue Anleger zu empfehlen. Dass Wachstum wird mittelfristig nicht sehr stark sein: Für 2003 wird z.B. ein Umsatzwachstum von 5% erwartet, der Gewinn sollte entsprechend "mitziehen". Nach einem sogar darüber hinausgehenden 1. Quartal sind wir zuversichtlich, dass die Ziele errreicht werden. Zugleich sichert eine hohe (und kontinuierliche) Divdendendenausschüttung sehr gut nach unten ab. Obendrein wurden die Schulden weiter zurückgeführt - die Eigenkapitalquote stieg zuletzt auf 38%.

      Empfehlung: Von der absehbar anhaltenden Risikoscheu vieler Anleger dürfte auch Hawesko profitieren. Charttechnisch überzeugt die Bodenbildung um 13 Euro. Kaufen Sie bis maximal 20 Euro mit Kursziel 28/30 Euro, Stoploss bei 15 Euro setzen.
      Avatar
      schrieb am 03.06.03 18:15:00
      Beitrag Nr. 143 ()
      Ich glaube, heute gibt es einen reversalday; der Umsatz ist außergewöhnlich hoch und nach der HV gibt es die Papiere 20% billiger. Verkauft zu 20,5
      Avatar
      schrieb am 06.06.03 08:36:56
      Beitrag Nr. 144 ()
      Warum mir die comdirect bank nur eine Gutschrift von 0,46 € als Dividende anzeigt, ist mir unklar. Es sollte doch 1,- € beschlossen sein?
      be.
      Avatar
      schrieb am 06.06.03 11:32:41
      Beitrag Nr. 145 ()
      Weil du noch eine weitere Gutschrift bekommst.
      Hawe unterteilt die Gesamtdiv. in steuerfreien und zu versteuernden Anteil auf.
      Avatar
      schrieb am 06.06.03 12:11:52
      Beitrag Nr. 146 ()
      Danke, jetzt erinnere ich mich, daß dies bei fuchs auch schon mal so war.
      be.
      Avatar
      schrieb am 06.08.03 20:08:10
      Beitrag Nr. 147 ()
      Hawesko zum Halbjahr mit 10%igem Wachstum
      - Verbesserung von Free Cashflow und Nachsteuer-Ergebnis - Erfolgreich forcierte Neukundengewinnung stützt Jahresendgeschäft und Ganzjahresprognose



      Hamburg, 30. Juli 2003. Die Weinhandelsgruppe Hawesko Holding AG
      (HAW, HAWG.DE, DE0006042708) hat heute ihren Sechs-Monats-Bericht für
      das erste Geschäftshalbjahr 2003 vorgelegt und zugleich die Zahlen
      für das zweite Quartal bekannt gegeben. Danach konnte im
      Quartalszeitraum 1. April bis 30. Juni 2003 der Konzernumsatz um 6 %
      auf knapp Euro 61 Mio. (ohne Umsatzsteuer) gesteigert werden. Im
      Umfeld der weiterhin für den deutschen Einzelhandel schwierigen
      Rahmenbedingungen konnte der Konzern somit an Marktanteil
      hinzugewinnen. Der operative Gewinn (EBIT) blieb mit Euro 1,6 Mio.
      hinter dem Vorjahrsquartal (Euro 2,2 Mio.) zurück, während das
      Perioden-Konzernergebnis aufgrund positiver Auswirkungen im
      Finanzergebnis auf dem Vorjahresniveau (Euro 0,6 Mio.) gehalten
      werden konnte.
      Im Halbjahreszeitraum 1. Januar bis 30. Juni 2003 erhöhte sich der
      Umsatz um knapp 10 % auf rund Euro 125 Mio., der operative Gewinn
      betrug Euro 3,3 Mio. (Vorjahr: Euro 3,7 Mio.). Das Konzernergebnis
      nach Steuern und Minderheitsanteilen stieg im ersten Halbjahr auf
      Euro 1,2 Mio. (Euro 1,1 Mio.). Der Free Cashflow (Cashflow aus
      laufender Geschäftstätigkeit abzüglich Auszahlungen für Zinsen und
      Investitionen) verbesserte sich um mehr als Euro 5 Mio.
      Vorstandsvorsitzender Alexander Margaritoff bestätigte die
      Gesamtprognose für das laufende Geschäftsjahr (Umsatzanstieg um 5 %
      auf Euro 280 Mio., überproportionale Erhöhung des operativen Gewinns)
      und wies dabei auf die entscheidende Wichtigkeit des vierten Quartals
      hin, in dem der Konzern erfahrungsgemäß ein Drittel des
      Jahresumsatzes und mehr als die Hälfte des operativen Gewinns
      erwirtschafte. Gute Vorzeichen für das Schlussquartal setze der
      Erfolg der forcierten Anstrengungen zur Neukundengewinnung: Sowohl im
      Versandhandel/E-Commerce als auch bei Jacques´ Wein-Depot seien hier
      die Erwartungen übertroffen worden. Bei Besserung der Konjunktur -
      einige Indikatoren nährten ja bereits die Hoffnung auf eine Erholung
      in den kommenden Monaten - sei damit eine gewichtige Voraussetzung
      für die Erhöhung der Profitabilität gegeben. "Wir blicken daher
      optimistisch auf die zweite Jahreshälfte", so Margaritoffs Fazit.
      Die Hawesko Holding AG ist führender Anbieter von qualitativ
      hochwertigen Weinen und Champagnern. Über ihre drei Vertriebskanäle -
      Versandhandel/E-Commerce (insbesondere Hanseatisches Wein- und
      Sekt-Kontor), Weinfacheinzelhandel (Jacques´ Wein-Depot) und
      Großhandel (Wein Wolf und CWD Champagner- und
      Wein-Distributionsgesellschaft) - hat sie im Geschäftsjahr 2002 einen
      Umsatz von Euro 267 Mio. erzielt. Die Gruppe beschäftigt rund 550
      Mitarbeiter.

      # # #


      Mir geht es mit den Zahlen so wie dem Kurs, so ein bissel unentschieden.
      Avatar
      schrieb am 14.10.03 06:49:01
      Beitrag Nr. 148 ()
      Hallo alle,

      folgende Meldung erschien auf der website http://www.hawesko.com , nachdem sich Hawesko auf einer Investorenkonferenz in Hamburg präsentierte. Andere Firmen auf der Konferenz waren Adidas-Salomon, GfK, Hugo Boss, Loewe.

      -------------------
      Hawesko-Marke Jacques` mit spezieller Erfolgsstrategie

      Hamburg, den 13. Oktober 2003. Die weitere Entwicklung des stationären Facheinzelhandels unter Jacques` Wein-Depot wird vom zuständigen Hawesko-Vorstand Bernd Hoolmans mit Zuversicht gesehen. Er beobachte eine zunehmende Akzeptanz der Marke Jacques` Wein-Depot als des Inbegriffs für gute Weine zu erschwinglichen Preisen. "Dabei stehen wir erst am Anfang des Prozesses, den Namen als regelrechte Marke bekannt zu machen", äußerte Hoolmans am 10. Oktober auf einer Investorenkonferenz in Hamburg, die unter dem Thema "manage the brand -- secure the future" stand. Unter den sich bei der Veranstaltung präsentierenden Unternehmen nahm Jacques` im Hinblick auf die verfolgte Strategie eher eine Ausnahmestellung ein: Während die Mehrzahl der Firmen auf starke Medienpräsenz zur Bekanntheitssteigerung setzt, bevorzugt Jacques` die Instrumentarien des Direktmarketings und gezielte standortbezogene Maßnahmen wie etwa kulinarisch ausgestaltete Weinproben. Hoolmans: "Wein zu verkaufen ist ein persönliches Geschäft -- klassisches, großangelegtes Marketing sehen wir da als eher kontraproduktiv an."
      -----------------------------
      Avatar
      schrieb am 31.10.03 14:27:17
      Beitrag Nr. 149 ()
      Der Kurs kennt ja nur eine Richtung.
      Wie weit gehts noch?
      Avatar
      schrieb am 23.11.03 12:21:43
      Beitrag Nr. 150 ()
      Aus charttechnischen gesichtspunkten wird die aktuelle korrektur wohl zu einem test des abwärtstrends bei 17,5-18 Euro verlaufend führen danach ist aber ein -strong buy- angesagt.
      Avatar
      schrieb am 23.11.03 15:40:53
      Beitrag Nr. 151 ()
      Fundamental dürfte sich erst im Februar 2004 etwas tun, wenn die Ergebnisse des Weihnachtsgeschäftes bekannt werden. Zum Traden ist der Wert aber nicht geeignet, da markteng.
      be.
      Avatar
      schrieb am 28.11.03 08:13:34
      Beitrag Nr. 152 ()
      Presse-Artikel-Hinweis:
      Ein schöner Bericht erschien in der gestrigen Ausgabe (vom 27.11.2003) der Wirtschaftswoche über Hawesko, Seite 77.

      [Einleitungstext auf der WiWo-Website, ganzer Text zahlungspflichtig:]
      Hawesko Dreifach verpackt
      Die Deutschen trinken weniger Bier.""Bierkonsum bricht durch Dosenpfand ein." [...] Hawesko, kurz für Hanseatisches Wein- und Sekt Kontor, ist der größte deutsche Weinhändler - und profitiert vom nachlassenden Bierdurst der Deutschen [...] landet bei der Suche nach einem besseren Tropfen früher oder später beim Weinfachhändler. Und damit oft bei Hawesko. [...]
      Avatar
      schrieb am 08.12.03 16:11:57
      Beitrag Nr. 153 ()
      Hawesko: Großhandel gewinnt Rothschild-Exklusivvertrieb

      Hamburg, 5. Dezember 2003. Die Weinhandelsgruppe Hawesko Holding AG (HAWG.DE, HAW GR, DE0006042708) hat heute bekannt gegeben, dass ihre Tochtergesellschaft Wein Wolf die Rechte für den deutschen Exklusivvertrieb der Weine der Baron Philippe de Rothschild SA, Pauillac (Médoc), erhalten hat. Die Zusammenarbeit mit dem hoch renommierten französischen Produzenten wird zum 1. April 2004 beginnen. Das jährliche Volumen der zu betreuenden Weine - unter anderem Château Mouton Rothschild, Château Clerc Milon, Mouton Cadet Rothschild, Opus One (Kalifornien) und Almaviva (Chile) - wird ca. 2,5 Millionen Flaschen betragen und einem Umsatzvolumen von mehr als € 15 Millionen entsprechen.
      Avatar
      schrieb am 08.12.03 19:41:24
      Beitrag Nr. 154 ()
      Gut, das ist zwar nicht meine Preisklasse, habe mir gerade einen 5,- € Rotwein von Hawesko reingeleiert und damit meinen Beitrag als Aktionär geleistet. Aber soll das Unternehmen wachsen, die Dividende wird schon gut sein. Prost!
      be.
      Avatar
      schrieb am 16.12.03 20:18:32
      Beitrag Nr. 155 ()
      Aus der Financial Times

      Wer Nervenkitzel weniger schätzt, findet unter den deutschen Nebenwerten allerdings auch eine große Auswahl an grundsoliden, vergleichsweise wenig volatilen Aktien, die sich für ein langfristiges Engagement eignen. In Frage kommen etwa IKB, Südzucker oder Stada aus dem MDax sowie AVA, CeWe Color, GfK, Hawesko oder Villeroy & Boch aus dem SDax. Alle diese Titel stammen aus relativ wenig konjunktursensitiven Branchen. Rasante Kursgewinne sind daher nicht zu erhoffen, aber dafür ein langfristig durchaus attraktiver Wertzuwachs.
      Avatar
      schrieb am 23.12.03 14:16:15
      Beitrag Nr. 156 ()
      Aus der heutigen F.A.Z.
      Datum 23.12.2003

      Aktie im Blick: Hawesko Holding
      Vor der Nagelprobe

      FRANKFURT, 22. Dezember. Die gute Nachricht kam kurz vor Weihnachten:
      Hawesko übernimmt in Deutschland den Vertrieb für Baron Philippe de
      Rothschild. Das Unternehmen hat nicht nur Château Mouton-Rothschild und
      damit eines der renommiertesten Güter des Médoc im Angebot, sondern auch
      andere Weine aus dem Bordelais, aus Chile, Kalifornien und dem Languedoc
      und vor allem den Markenwein Mouton-Cadet, von dem Rothschild jährlich
      13 Millionen Flaschen verkauft. Der neue Großkunde soll Hawesko von 2005
      an einen Umsatzschub von 15 Millionen Euro bringen. Für 2003 stellt
      Hawesko 280 Millionen Euro Umsatz in Aussicht.
      Für die Aktionäre von Deutschlands größtem und einzigen börsennotierten
      Weinhändler war 2003 ein gutes Jahr. Mit rund 16 Euro startete die Aktie
      2003. Nach einem Tief im Frühjahr stieg die Notierung auf knapp unter 22
      Euro. Dabei hatte Alexander Margaritoff, Sohn des Hawesko-Gründers,
      Großaktionär und Vorstandsvorsitzender, auf der Hauptversammlung
      gewarnt: Die Lage im Einzelhandel sei seit 1948 noch nie so schwierig
      gewesen. Die Preise fielen. Und, was Margaritoff nicht sagte, die
      Discounter Aldi, Lidl, Penny gewinnen im Weinhandel kräftig
      Marktanteile.
      Daran gemessen, hat sich Hawesko 2003 bisher gut geschlagen: Das
      Konzernergebnis der ersten neun Monate stieg per Ende September um 6
      Prozent auf 1,3 Millionen Euro, der Umsatz um 7 Prozent auf 183,7
      Millionen Euro. Das brachte dem Titel gute Noten: Die Hälfte der
      Analysten empfehlen, den Titel zu kaufen, die andere Hälfte ihn zu
      halten. Zu den Skeptikern zählt die Deutsche Bank: "Das Wachstum fiel
      geringer aus als in den Quartalen zuvor", heißt es in einer
      Einschätzung. Auch habe Hawesko zum Teil "Discountpreise" einräumen
      müssen.
      Hawesko half es sicher, solide aufgestellt zu sein: Das Stammhaus, der
      Versandhändler Hanseatisches Wein- & Sekt-Kontor, brachte im vergangenen
      Jahr 102 Millionen Euro Umsatz, die 240 Filialen der Fachhandelskette
      Jacques` Weindepot 90 Millionen Euro und der Großhandel (CWD und Wein
      Wolf) 74 Millionen Euro. Kein Konkurrent in Deutschland ist annähernd so
      groß: Schlumberger erreicht 50 Millionen Euro Umsatz, Mack & Schühle 48
      Millionen, Eggers & Franke 38 Millionen, Brogsitters 11 Millionen Euro.
      Die Konsumenten werden preisbewußter: Obwohl die Deutschen 2002 erstmals
      durchschnittlich mehr Geld für Wein als für Bier ausgaben, schauen die
      Konsumenten stärker auf den Preis. Auch bei Wein ist der
      Pro-Kopf-Verbrauch eher rückläufig. In der Vergangenheit hätte die
      Branche dies durch den Absatz höherer Qualität auffangen können. Doch in
      der Krise zählt der Preis wieder mehr. Da Hawesko in vielen Preisklassen
      präsent ist, konnte das Unternehmen für dieses Jahr vermelden,
      "kontinuierlich Marktanteile hinzuzugewinnen". Dennoch wird Hawesko
      künftig größere Anstrengungen unternehmen müssen, um diese Position zu
      halten. Die Zahl der Familienväter, die zweimal im Jahr beim immer
      gleichen Handelsreisenden ihren Bedarf eindecken, ist seit Jahren
      rückläufig. Um die Kunden bei der Stange zu halten, betreibt Hawesko die
      Weinschule "Viniversität", die Interessierten Seminare rund um das Thema
      Wein anbietet. Die Gefahr dabei ist jedoch, daß der Kunde neugierig wird
      und auch anderswo kauft. Diesem Risiko kam Margaritoff bisher durch ein
      ständig wachsendes Angebot zuvor.
      Wie gut 2003 lief, läßt sich bei Hawesko erst nach Abschluß des
      Geschäftsjahres sagen. Einen Großteil des Umsatzes erzielt Hawesko vor
      Weihnachten, und dieses Geschäft findet immer später statt. "Das
      Weihnachtsgeschäft ist für Hawesko das A und O", sagt Christoph
      Schlienkamp, Analyst des Bankhauses Lampe. Und das Präsentegeschäft
      laufe so schlecht, daß es an der Zeit sei, "über eine neue Einschätzung
      der Aktie laut nachzudenken". Bisher habe für den Titel die - trotz des
      Kursanstiegs - hohe Dividendenrendite von noch 4,6 Prozent gesprochen.
      Als der Titel bei 15 Euro stand, stufte Schlienkamp ihn als
      "Outperformer" mit Kursziel 20 Euro ein. Seit dies erreicht sei, lasse
      sich die Empfehlung nicht länger halten, sagt der Analyst
      Avatar
      schrieb am 23.12.03 16:14:52
      Beitrag Nr. 157 ()
      Der Trend zu höherwertigen Weinen wird wieder kommen und da braucht man nicht über Aldi oder Lidl zu reden, da kommt man nicht an Hawesko vorbei.
      Sollte die Konjunkur sich erholen und die Leute wieder mehr Grund zu feiern haben wird Hawesko stark provitieren.
      Beim jetzigen Kurs sehe ich auch nicht mehr viel Luft nach oben, bleibe aber dabei auch wenn nach der Dividende wie im jeden Jahr es erstmal etwas runter geht.
      Positiv sehe ich die Verbesserungen beim cashflow und damit bei den Verbindlichkeiten die in den nächsten Jahren stark abnehmen werden.
      Avatar
      schrieb am 23.12.03 16:43:16
      Beitrag Nr. 158 ()
      Hab mir mal die Bilanz von Schlumberger angesehen.
      Die haben erhebliche Umsatzeinbrüche in 2003(Deutschland -10 %.
      Denke die werden das Deutschlandgeschäft nicht mehr lange halten können.
      Nur das geschäft mit ICE TEA läuft gut dadurch war noch eine Umsatzsteigerung gegenüber dem Vorjahr möglich.
      Rechnet man den ICE TEA raus ist Schlumberger nicht mehr die nummer 2 im Weinhandel.
      Avatar
      schrieb am 04.01.04 15:21:50
      Beitrag Nr. 159 ()
      @fiebes

      deine einschätzung zu aldi&co teile ich grundsätzlich. das weinangebot bei den discountern ist nicht mit dem hawesko-sortiment vergleichbar. allerdings gibt es bei aldi-sonderaktionen auch immer mal wieder hochpreisigere weine, die hawesko gewiss schmerzen. es ist natürlich zu befürchten, das aldi sich zu `feinkost albrecht` weiterentwickelt, sollte es einen trend zu höherwertigerem geben.

      die spannenden frage ist, ob der erfolg der discounter ein krisenphänomen oder ein strukturänderung ist, die in letzter konsequenz das sterben des einzelhandels in seiner derzeitigen form bedeutet.

      ich glaube das hawesko in deutschland in absehbarer zeit kaum noch wachsen wird. die musik in der aktie kann nur darin liegen, dass der verbesserte freie cash flow genutz wird um die auslandsexpansion voranzutreiben. die bemühungen in dieser richtung waren bisher bestenfalls halbherzig (und angesichts des bis 2003 schlechten working capital managements musste hawesko auch erstmal seine hausaufgaben machen). ich könnte mir vorstellen, dass hier 2004 was passiert. die bilanzstruktur sollte dies ermöglichen.
      Avatar
      schrieb am 28.01.04 06:47:48
      Beitrag Nr. 160 ()
      Hallo alle,

      gestern erschien der folgende Artikel in der Welt:

      -------------------------------------

      Hawesko muss Aktionären Wasser in den Wein gießen

      Die Welt, 27. Januar 2004

      Aktie des Tages

      Bonn - Weinkenner werden sich noch lange an das vergangene Jahr erinnern. Der Traumsommer bescherte den europäischen Gefilden eine Traum-Weinernte. Die Aktionäre des Weinhändlers Hawesko konnten aber nicht so richtig von dem Rekordweinjahr 2003 profitieren. Die Aktie des Getränkevertreibers war zwar in den Monaten März bis Oktober gut gelaufen, aber ausgerechnet zur Spätlese gingen dem Kursaufschwung der Weinaktie die Kräfte aus. Gegen Ende des Jahres wurde den Anlegern zunehmend bewusst, dass sich ihre Hoffnung auf ein gutes Weihnachtsgeschäft möglicherweise in Essig verwandeln könnte. Kurz vor Weihnachten zeigte sich das Management allerdings noch optimistisch und erklärte, es würde seine Ertrags-Prognosen erfüllen. Wie das Weihnachtsgeschäft tatsächlich verlaufen ist, werden die Anleger am Donnerstag erfahren. Dann wird Hawesko reinen Wein einschenken und die aktuellen Umsatzzahlen kredenzen.


      Wie alle Einzelhändler in Deutschland leidet auch Spezialist für edle Tropfen unter der notorischen Kaufabstinenz der Verbraucher. Experten verweisen darauf, dass derzeit aber nicht nur die Verbraucher geizen. Auch die Unternehmen knauserten und beglückten zur Weihnachtszeit viel weniger Kunden mit edlen Champagner- und Wein-Flaschen als früher. Außerdem verderben die Supermarktketten die Preise, weil sie günstige Gewächse aus Chile, Australien und anderen aufstrebenden "neuen" Weinanbauregionen anbieten.


      Analyst Holger Schwesig von der DZ Bank bleibt zwar bei seiner Kaufempfehlung, weist aber einschränkend darauf hin, dass der Spielraum der Weinaktie bei seinem Kursziel von 21,50 Euro schon weitgehend ausgeschöpft sei. Der Weinhändler sei kurzzeitig abhängig von den Auswirkungen der Steuerreform auf das Ausgabegebaren und der allgemeinen Verbraucherstimmung im Lande. Langfristig hält Schwesig die Weinaktie aber für eine attraktive Anlage. Hawesko sei in seinen Geschäftsbereichen Marktführer und profitiere davon, dass der Verkauf gleich über drei Schienen erfolge: Direkt an die Verbraucher (Jacques` Wein-Depot), an andere Fachhändler und an Großhändler. "Der Wein im Restaurant kommt häufig von Hawesko", stellt der Experte fest. Analyst Thilo Kleibauer von M.M. Warburg sieht zwar die "Marktführerschaft in allen Vertriebskanälen als Basis für den weiteren Wachstumskurs", stuft den Getränkehändler aber lediglich mit "Halten" ein. Jens Jung von Independent Research lobt zwar das Gewinnwachstum des Händlers, glaubt aber, dass die positive Entwicklung bereits schon in dem Aktienkurs eingepreist sei. "Mit einem KGV von über 15 ist die Aktie nicht mehr besonders günstig", so der Analyst, der die Aktie deshalb nur mit "Halten" einstuft. mai

      ---------------------------------------------------
      Avatar
      schrieb am 28.01.04 08:08:49
      Beitrag Nr. 161 ()
      Hatte schlimmeres erwartet:

      Hawesko glänzt in schwierigem Jahr 2003

      (January 28, 2004) - Umsatz € 279 Mio. (+ 4,2 %), EBIT ca. € 14,8 Mio. (ca. + 5 %)
      - Starker Free Cashflow durch weiter optimiertes Working Capital
      - Marktanteile gewonnen


      Hamburg, 28. Januar 2004. Die Weinhandelsgruppe Hawesko Holding AG (HAW, HAWG.DE, DE0006042708) hat heute vorläufige Ergebnisse für das abgelaufene Geschäftsjahr (1.1.-31.12.2003) bekannt gegeben. Danach stieg der Konzernumsatz im Gesamtjahr 2003 um 4,2 % auf € 279 Mio. Das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) konnte ebenfalls gesteigert werden und wird zwischen € 14,5 Mio. und € 15 Mio. liegen (Vorjahr: € 14,1 Mio.). Die gegenüber Vorjahr erreichten Verbesserungen im Finanzergebnis führten zu einem noch stärkeren Anstieg des Vorsteuerergebnisses im Konzern, nach € 11 Mio. im Vorjahr. Daraus ergibt sich voraussichtlich eine erhebliche Steigerung des Konzernergebnisses (das erst nach Abschluss der Steuerberechnung feststehen wird) und damit des Gewinns pro Aktie (Vorjahr: € 1,05). Nach guten Fortschritten im Working-Capital-Management schätzt das Unternehmen, dass der Free Cashflow (Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit abzüglich Auszahlungen für Zinsen und Investitionen) sich gegenüber dem Vorjahr (€ 8,9 Mio.) deutlich verbessern wird. Aus Sicht des Vorstands ist damit die Grundlage für eine Dividende mindestens in Höhe des Vorjahrs (€ 1,00 pro Aktie) gegeben.
      Im vierten Quartal des abgelaufenen Geschäftsjahres (1.10.-31.12.2003) konnte der Umsatz bei knapp € 95 Mio. und damit auf dem Niveau des Vorjahresquartals gehalten werden (-1 %). Der operative Gewinn des Konzerns (EBIT) erreichte im Berichtsquartal rund € 11 Mio. (Vorjahr: € 9 Mio.). Im Geschäftssegment Versandhandel/E-Commerce ging der Umsatz um 9 % auf € 37 Mio. zurück, u.a. wegen des schmaleren Umfangs des vorweihnachtlichen Präsentgeschäfts und der im Vergleich mit dem Vorjahr weniger lebhaften Verkäufe von Bordeauxweinen. Der stationäre Einzelhandel (Jacques` Wein-Depot) verzeichnete im Berichtsquartal einen Umsatzanstieg um 3 % auf € 31 Mio., flächenbereinigt einen leichten Rückgang (um 0,8 %). Zum 31. Dezember 2003 betrug die Anzahl der Depots 252, nach 244 ein Jahr zuvor; darüber hinaus waren zum Jahresende 2003 sechs weitere Standorte angemietet (Vorjahresende: drei). Der Großhandel steigerte seinen Umsatz im Berichtsquartal trotz der widrigen Konsumbedingungen um 7 % auf € 27 Mio.
      Vorstandsvorsitzender Alexander Margaritoff sagte, der Hawesko-Konzern erwarte für das laufende Geschäftsjahr 2004 einen Anstieg sowohl des Umsatzes als auch des Ergebnisses. Nach seiner Einschätzung ist der Hawesko-Konzern hervorragend dafür aufgestellt, dann zu profitieren, wenn die sich abzeichnende Verbesserung der Konjunkturlage weiter an Stabilität zunimmt: "Neue Markterhebungen bestätigen, dass Hawesko im immer noch schwierigen Marktumfeld deutlich Marktanteile gewinnt. Der Erfolg unserer Strategie zeigt sich zum Beispiel im Ultra-Premium-Bereich: Carl Tesdorpf ist in kurzer Zeit zum drittgrößten Weinversandhändler Deutschlands aufgestiegen. Wir werden uns weiterhin darauf konzentrieren, bei den Kunden die Lust auf Wein zu wecken und unser erstklassiges hochwertiges Sortiment immer wieder zu verstärken. Alles in allem", so Margaritoff, "haben wir Grund für einen optimistischen Ausblick auf das Jahr 2004."
      Die Hawesko Holding AG ist führender Anbieter von qualitativ hochwertigen Weinen und Champagnern. Im Geschäftsjahr 2003 erzielte sie - über ihre drei Vertriebskanäle Versandhandel/E-Commerce (insbesondere Hanseatisches Wein- und Sekt-Kontor), Weinfacheinzelhandel (Jacques` Wein-Depot) und Großhandel (Wein Wolf und CWD Champagner- und Wein-Distributionsgesellschaft) - einen Umsatz von € 279 Mio. und beschäftigte rund 550 Mitarbeiter.
      Vorläufige Eckdaten für den Hawesko-Konzern
      (in Mio. €, nicht testiert)
      Gj. 2002 Gj. 2003 (vorl.)

      Umsatz 267,4 278,6 +4 %
      davon:
      - Versandhandel/E-Commerce 102,5 108,4 +6 %
      - Facheinzelhandel
      (Jacques` Wein-Depot) 90,6 93,3 +3 %
      - Großhandel 74,0 76,5 +3 %
      Ergebnis der betrieblichen
      Tätigkeit (EBIT) 14,1 ca.14,8 ca.+5 %

      ================================================================
      (in Mio. €, nicht testiert)
      4. Quartal (1.10.- 31.12.):
      2002 2003 (vorl.)

      Umsatz 95,8 94,9 -1 %
      davon:
      - Versandhandel/E-Commerce 40,7 37,0 -9 %
      - Facheinzelhandel
      (Jacques` Wein-Depot) 30,0 30,9 +3 %
      - Großhandel 25,1 27,0 +7 %
      Ergebnis der betrieblichen
      Tätigkeit (EBIT) 8,9 ca.10,6 ca.+19 %

      ================================================================
      # # #
      Herausgeber:
      Hawesko Holding AG
      Postfach 20 15 52
      20205 Hamburg
      Internet: http://www.hawesko.com (Firmeninformationen)
      http://www.hawesko.de (Online-Shop)
      http://www.jacques.de (Standorte und Informationen)
      Presse/Medien: Investor Relations:
      Vera Maria Bau,VMB Consulting Thomas Hutchinson, Hawesko Holding AG
      Tel. (02244) 91 27 36 Tel. (040) 30 39 21 00
      Fax (02244) 91 27 38 Fax (040) 30 39 21 05
      e-mail: vmb@nsag.de e-mail: ir@hawesko.com
      Avatar
      schrieb am 28.01.04 14:03:17
      Beitrag Nr. 162 ()
      Also, das ist doch ein gutes Ergebnis. Dividende defakto bestätigt und normaler Ausblick, sicher keine Kurssteigerung auf 30,- € zu erwarten, aber auch nicht Fall auf 15,- €. Fazit: Halten und Dividende mitnehmen
      be.
      Avatar
      schrieb am 29.01.04 06:17:45
      Beitrag Nr. 163 ()
      Hier ein Interview mit CEO Margaritoff nach Bekanntgabe der vorläufigen 2003er Zahlen:

      -------------------------------------

      Hawesko Holding für 2004 und 2005 positiv gestimmt

      - von vwd Korrespondentin Kirsten Bienk -

      Hamburg (vwd) - Die Hawesko Holding AG, Hamburg, sieht die konjunkturelle Talsohle allmählich durchschritten und ist für die kommenden beiden Jahre positiv gestimmt. Von der 2. Jahreshälfte 2004 an würde wieder mehr Geld für Wein ausgegeben, prognostizierte Vorstandsvorsitzender Alexander Margaritoff am Mittwoch im Gespräch mit vwd. Einzige Voraussetzung sei die von allen Seiten in Aussicht gestellte weltweite konjunkturelle Belebung. Wenn die deutschen Politiker zudem noch eine "wirkliche" Steuerreform durchsetzten, sehe alles "noch rosiger" aus. Das Weinhandelsunternehmen will von dieser Entwicklung profitieren und Umsatz und Ertrag weiter steigern.

      Es sei allerdings noch viel zu früh, um konkrete Gewinn- und Umsatzprognosen für 2004 und 2005 zu nennen, sagte Margaritoff, der das geplante Wachstum auch mit dem 2003 in Deutschland erhöhten Marktanteil begründet. Die harte Arbeit der vergangenen Jahren habe sich im abgelaufenen Jahr ausgezahlt. So habe sich Hawesko in dem vom schwachen Einzelhandel geprägten Jahr 2003 "sehr wacker geschlagen" und in allen 3 Geschäftsbereichen Wachstum verzeichnet. Ein Grund dafür sind laut Margaritoff Investitionen, die auch in schlechten Zeiten in Niederlassungen und Maßnahmen zur Kundengewinnung und Kundenpflege gesteckt worden sind.

      Vor allem aber führt der Vorstandsvorsitzende den Erfolg auf die Philosophie des Hauses zurück, Weine zu "erklären". Gerade im gehobenen Preissegment reiche es nicht aus, die Weine in geschmückte Regale zu stellen. Der Kunde müsse vielmehr auf Unterschiede und Spezifikationen der Produkte hingewiesen werden. Dies erfolge im Facheinzelhandel durch die Verkäufer vor Ort und im Versandhandel durch ausführliche Kataloge und eigenes Call-Center, sagte Margaritoff.

      Hawesko habe durch ihr Geschäftsmodell den Weinversandhandelsmarkt popularisiert, sich damit einen weiteren Kundenkreis geschaffen und verfüge nun über eine dominierende Position, weit vor dem nächsten Wettbewerber, sagte Matthias Richter vom Marktforschungsunternehmen Macrom. Während der deutsche Versandhandelsmarkt für Wein 2003 um 4,1% gesunken sei, habe das Versandhandelssegment bei Hawesko in Deutschland ein Plus von rund 5%erreicht. Das Unternehmen profitiere von seinem immensen Adressenbestand, da mit dem Premiumversender Tesdorpf Kunden weiter an das Haus gebunden werden, sagte der Leiter Marktforschung, der eine Studie zum Weinhandelsversandmarkt erstellt.

      Hawesko: Ziele 2003 erreicht

      Margaritoff sieht die meisten Ziele, die sich Hawesko für 2003 vorgenommen hat, als erreicht an. Nur die Profitabilität - mittelfristig soll die EBIT-Marge auf 7% klettern - ist noch nicht erreicht. Die Eröffnung von 8 statt zunächst geplanter 15 bis 20 neuer Geschäfte im Einzelhandel bezeichnet Margaritoff indes nicht als Zielverfehlung. Vielmehr habe man sich nach einigen Tests vor Ort entschieden, für bestehende "Jacques`
      Wein-Depots" neue Kunden zu gewinnen. Dieser Schritt sei sehr erfolgreich gewesen und habe die Profitabilität der Niederlassungen erhöht. Neue Filialen könnten in den kommenden Jahren an den geplanten Standorten immer noch eröffnet werden.

      Das 4. Quartal 2003 hat die Erwartungen des Handelsunternehmens nicht ganz erfüllt. Vor allem in November habe es einen Einbruch gegeben, sagte der Vorstandsvorsitzende. Groß- und Einzelhandel hätten sich aber alles in allem zufrieden stellend präsentiert. Nur das Präsentgeschäft im Versandhandel sei analog zum rückläufigen Markt schwach gewesen. Margaritoff führt dies auf die zu späte Einigung der Politiker in Sachen Steuerreform zurück. "Die Gesamtstimmung im Land war absolut nicht förderlich", sagte er. Das Unternehmen habe sich der "riesigen Kaufzurückhaltung" nicht entziehen, sondern nur mit verminderter Werbung die Kosten in Grenzen halten können.

      Keine Übernahmen in Deutschland geplant

      Im laufenden Jahr will Hawesko viel Energie in die im April anlaufende exklusive Vermarktung der Baron Philippe de Rothschild-Weine setzen. Außerdem schauen sich die 30 Einkäufer nach weiteren Programmerweiterungen und Exklusivitäten um. Auch wenn im Moment kein weiterer Exklusivabschluss bevorstehe, gebe es doch einige Weine, die auf der Wunschliste von Hawesko stünden, sagte Margaritoff. Hingegen ist das Handelshaus in Deutschland nicht auf der Suche nach Unternehmen, die zur Übernahme anstehen. "Wir sind mit unserem Konzept so gut aufgestellt, dass ich nicht wüsste, was mit einer Akquisition verbessert werden könnte", sagte der Vorstandsvorsitzende.

      Scheide der ein oder andere Mitbewerber aus dem Markt aus, profitiere das Hamburger Unternehmen auf jeden Fall. Im Ausland sieht das Management die Situation etwas anders. Hier könnte ein Zukauf durchaus Sinn machen. Allerdings müsste er genau in den Konzern passen. "Sonst handeln wird uns nur viel Ärger ein", sagte Margaritoff. Hawesko betrachte das angrenzende Ausland interessiert und baue aber auch ohne Zukäufe die Aktivitäten in Tschechien, Frankreich und Österreich aus.

      Einem Überangebot an Wein, beispielsweise aus Amerika oder Australien, kann der Vorstand durchaus Gutes abgewinnen. Kommen wegen des daraus resultierenden Preisdrucks gute Qualitäten günstiger auf den Markt, würden nämlich mehr Menschen zum Konsum animiert.

      Anders verhält es sich bei Rabatten. Hier bedürfe es einer genauen Dosierung. Natürlich habe auch Hawesko im Zuge des 2003 in Deutschland verzeichneten Preisdrucks Rabatte, wenn auch nur im begrenzten Maß, gewährt, um gegen den Trend den Kauf anzuregen. Allerdings werde darauf geachtet, dass das Handelshaus seine Glaubwürdigkeit nicht verliere. Denn schließlich hätten Qualität und Seriosität ihren Preis, sagte Margaritoff.

      Den Aktionären stellt er für 2003 eine Dividende mindestens auf Vorjahresniveau von 1,00 EUR je Stück in Aussicht."Wir haben ein bisschen mehr als im Vorjahr verdient, vielleicht fällt die Ausschüttung auch etwas höher aus", sagte der Vorstandsvorsitzende.
      vwd/28.1.2004/kib/bb

      28.01.2004, 28.01.
      Avatar
      schrieb am 29.01.04 08:41:39
      Beitrag Nr. 164 ()
      Kaufempfehlung im Effecten-Spiegel. Kursziel 24/25
      Avatar
      schrieb am 05.02.04 08:19:56
      Beitrag Nr. 165 ()
      Bankhaus Lampe: Hawesko halten

      04.02.2004

      http://www.aktiencheck.de/analysen/default_an.asp?sub=3&page…

      Die Analysten des Bankhauses Lampe stufen die Hawesko-Aktie (ISIN DE0006042708/ WKN 604270) von "halten" auf "verkaufen".

      Hawesko habe in der vergangenen Woche die ersten Eckdaten für das abgelaufene Geschäftsjahr gemeldet. Mit einem Umsatz von 278,6 Mio. Euro (+ 4,2% gegenüber 2002, Prognose 280 Mio. Euro bzw. +4,7%) und einem EBIT zwischen 14,5 und 15,0 Mio. Euro (Vorjahr 14,1 Mio. Euro, Prognose 14,1 Mio. Euro) habe die Gesellschaft vor allem auf der Ergebnisseite die zuvor skeptische Analysten-Prognose übertroffen. Gleichwohl zeige sich das Management mit der Entwicklung des Weihnachtsgeschäfts nicht ganz zufrieden.

      Während das Geschäft mit dem Groß- und Einzelhandel zufriedenstellend verlaufen sei, sei das Präsentgeschäft unbefriedigend gewesen. Angaben zu den Umsatz- und Ertragszielen für das laufende Jahr habe Hawesko bislang nicht gemacht. Man könne sich jedoch unverändert vorstellen, dass die Gesellschaft bei einer Belebung des Konsumumfelds im Jahresverlauf Umsatzzuwächse von gut 5% erreichen und ihre Profitabilität überdurchschnittlich steigern könne. Man erwarte für das laufende Jahr bei einem Umsatzplus von 5% auf 293 Mio. Euro eine EBIT-Marge von 5,7% (2003 5,3%). Damit dürfte Hawesko die eigene Zielsetzung mit einer EBIT-Marge von 7% in 2004 jedoch noch verfehlen.

      Nach den guten Fortschritten im Working Capital und der Verbesserung des Free Cash-flow habe die Gesellschaft "die Grundlage für eine Dividende mindestens in Höhe des Vorjahres" (1,00 Euro) geschaffen. In den vergangenen Jahren habe sich die Aktie angesichts der attraktiven Verzinsung vor der Hauptversammlung überdurchschnittlich entwickelt. Man könne sich deshalb vorstellen, dass die Aktie kurzfristig weiteres Kurspotenzial besitze, auf Jahressicht jedoch mit einem Kursziel von 23 Euro fair bewertet erscheine.

      Insgesamt erhöhen die Analysten des Bankhauses Lampe ihr Kursziel von 20 Euro auf 23 Euro und stufen die Hawesko-Aktie nunmehr auf Jahressicht als Halteposition ein.
      Avatar
      schrieb am 10.02.04 12:28:46
      Beitrag Nr. 166 ()
      Hier findet wohl eine Neubewertung für Europas Marktführer statt.
      Gibt nicht viele Konsumaktien in Deutschland die Umsatz und Ergebnis in 2003 gesteigert haben und dadurch hat Hawesko deutlich Marktanteile gewonnen.
      Wenn ich mir das Orderbuch anschaue ist noch viel Platz nach oben.
      Avatar
      schrieb am 10.02.04 16:03:52
      Beitrag Nr. 167 ()
      Hawesko: "Sehen noch Kursspielraum"
      (Instock) Die Hawesko Holding AG handelt mit Weinen und Champagner. Sie operiert im Versandhandel und im Internet (insbesondere mit dem Hanseatischen Wein- und Sekt-Kontor), im Weinfacheinzelhandel (Jacques` Wein-Depot) und im Großhandel (Wein Wolf und CWD Champagner und Wein Distributionsgesellschaft). Wir sprachen mit Finanzvorstand Sven Ohlzen über das zurückliegende Geschäftsjahr und die Aussichten für 2004.

      Instock:
      Sie haben gerade ihre vorläufige Zahlen für 2003 vorgelegt. Mit 279 Millionen Euro Umsatz und einem Gewinn vor Steuern und Zinsen (EBIT) zwischen 14,5 und 15 Millionen Euro haben Sie gerade so ihre im Jahresverlauf nach unten revidierte Prognose getroffen. Haben Sie insgeheim mit einem besseren Resultat gerechnet?
      Ohlzen:
      Als wir unsere Planung für 2003 gemacht haben, sind wir selbstverständlich von einem Aufschwung im vierten Quartal ausgegangen. Es hätte also ruhig ein Stückchen mehr sein können. Trotzdem haben wir unsere Prognose weitestgehend erreicht.

      Instock:
      Warum waren Sie für das vierte Quartal so optimistisch eingestellt?
      Ohlzen:
      Unsere Voraussagen sind ja in den Bereichen Groß- und Facheinzelhandel eingetroffen. Wir haben lediglich einen Bereich, der sehr schwer vorauszusehen ist. Das ist das Präsentgeschäft im Versandhandelsbereich. Wenn das Geschäft bei unseren Kunden nicht so gut läuft, ist das ein Bereich, in dem dann gespart wird. Das haben wir im vierten Quartal auch zum Teil gemerkt. Auf der anderen Seite haben wir das gezielt berücksichtigt und in diesem Sektor die Werbeausgaben gesenkt. Damit konnten wir auf der Kostenseite der negativen Entwicklung entgegensteuern.

      Instock:
      Bei der Vorlage der 2003-Zahlen war auch die Rede davon, dass Ihr Finanzergebnis deutlich besser als 2002 ausgefallen ist. Wie konnten Sie sich den Traum vieler anderer Finanzvorstände erfüllen?
      Ohlzen:
      Wir haben verschiedene Maßnahmen ergriffen. Seit zwei bis drei Jahren achten wir ganz besonders auf die Vorräte. Diese konnten wir Jahr für Jahr trotz Wachstums entsprechend zurückfahren. Darüber hinaus haben wir das Forderungsmanagement noch einmal überarbeitet. Das hat in allen Sparten dazu geführt, dass wir weniger Kapitalbedarf hatten. Dies bedeutet wiederum ein verbessertes Zinsergebnis.

      Instock:
      Bisher ist bei Hawesko die Rede davon, wieder mindestens 1 Euro Dividende zahlen zu wollen. Besteht die Möglichkeit, dass der ausgeschüttete Gewinn sogar noch höher ausfällt?
      Ohlzen:
      Das können wir aus heutiger Sicht noch nicht sagen. Wir haben die Steuerberechnung noch nicht, um das Ergebnis je Aktie zu bemessen. Wir haben auch noch den Vorbehalt, dass wir diese Zahlen mit dem Aufsichtsrat diskutieren müssen. Aber wir als Vorstand gehen davon aus, dass dieser eine Euro das ist, was wir aus heutiger Sicht machen können.

      Instock:
      Sie haben Ende 2002 im Geschäftsbericht davon gesprochen, die Marktführerschaft in Deutschland ausbauen zu wollen und diese in Europa anzustreben. Wie nahe sind Sie diesem Ziel inzwischen gekommen?
      Ohlzen:
      Wir sind in unserem Markt, dem gehobenen Weinmarkt, in allen drei Bereichen – Einzel- Groß- und Versandhandel – das führende Unternehmen in Deutschland. Im Versandhandel gibt es in unserem Bereich nicht viele große Unternehmen. Bis auf ein Unternehmen, dass es noch in England gibt, sind wir in diesem Segment in Europa schon führend. Im Einzelbereich haben wir ebenfalls einen englischen Wettbewerber. Auf den treffen wir nicht direkt. Wir sind das einzige Unternehmen, dass über den deutschen Markt hinaus in Österreich tätig ist. Hier treffen wir eher auf kleinere Wettbewerber, die in der Regel auch nicht so spezialisiert sind wie wir.

      Instock:
      Sie sprachen die Schwierigkeiten im Versandhandel an. Sind diese Schwierigkeiten der Grund, dass sich auf dieses Parkett kaum ein Konkurrent wagt?
      Ohlzen:
      Ich würde nicht generell sagen, dass der Versandhandel ein schwieriges Geschäft ist. Dieses Geschäft erfordert viel Erfahrung. Es setzt auch voraus, dass man entsprechende Sortimente über Jahre aufgebaut hat. Wir haben ja den großen Vorteil in der Gruppe, dass wir viele Weine in Deutschland exklusiv haben. Das bedeutet gewisse Vorteile im Absatz. Es gibt eben zahlreiche Marken renommierter Hersteller, die man nur bei uns kaufen kann.

      Instock:
      Aus ihren Pressemitteilungen ist zu entnehmen, dass sie noch großes Potential vor allem in Deutschland darin sehen, die Kunden für Wein überhaupt und für speziell für höherwertigen zu sensibilisieren. Wie hoch ist das Potential, dass Sie noch heben können?
      Ohlzen:
      Wie sehen das Potential als sehr groß an, weil wir glauben, dass es in vergangenen Jahren ganz klar eine Tendenz vom Bier zum Wein gibt. Das sagen auch die Statistiken. Daher ist es auch nicht verwunderlich, dass vermehrt auch junge Erwachsene den Wein entdecken. Dazu trägt auch bei, dass sich in der Gastronomie die Preise von Bier denen von Wein nahezu angeglichen haben. Wein ist einfach trendy. Zumeist bleibt es denn nicht beim Probieren einer Sorte. Die Neugier nach anderen Rebsorten, die Neugier auf Wein überhaupt ist geweckt.

      Instock:
      Wenn Wein das Trend-Getränk ist, wie sieht dann der wirtschaftliche Ausblick für 2004 aus?
      Ohlzen:
      Weil wir das konjunkturelle Umfeld im Moment noch nicht richtig einschätzen können, haben wir bisher nur gesagt, dass wir für 2004 von steigenden Umsätzen und Erträgen ausgehen. Wir haben ja in diesem Jahr im Großhandelsbereich eine neue Exklusivität hinzugewonnen. Wir vertreiben in Deutschland Rothschild-Weine exklusiv ab April. Das wird uns dann nochmals einen Schub geben. Wir gehen weiter von einem guten Wachstum in den etwa 15 Jacques-Wein-Depots aus. Im Versandhandel werden wir weitere Aktivitäten in Richtung Weinclubs forcieren.

      Instock:
      Der Hawesko-Kurs hat sich nach seinem Absturz in den vergangenen Monaten sehr gut entwickelt. Sehen Sie Ihr Unternehmen inzwischen an der Börse fair bewertet?
      Ohlzen:
      Wir sehen noch Kursspielraum, weil wir ja in den vergangenen Jahren intensiv investiert haben. Wir meinen, dass wir auch überproportional von der Konjunktur profitieren sollten, wenn sie anspringt. Wir sind ein Wert, der Cash produziert. Das ist eine ganz wichtige Bestimmungsgröße, gerade im anglo-amerikanischen Wirtschaftsraum. Die kennen dort das KGV nicht. Gerade in diesen Ländern haben wir in letzter Zeit eine ganze Reihe Interessenten und Fans gewonnen


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