keine DTE Kurs unter 40 € !!!! Warum? lest selbst - 500 Beiträge pro Seite
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neuester Beitrag 02.09.00 23:24:03 von
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ISIN: DE0005557508 · WKN: 555750 · Symbol: DTE
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Letzter Kurs 18:17:56 Tradegate
Neuigkeiten
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02.05.24 · BörsenNEWS.de |
30.04.24 · dpa-AFX |
30.04.24 · dpa-AFX |
Werte aus der Branche Telekommunikation
Wertpapier | Kurs | Perf. % |
---|---|---|
87.000,00 | +33,85 | |
71.000,00 | +22,20 | |
0,9000 | +18,42 | |
0,8800 | +18,12 | |
9,0000 | +12,50 |
Wertpapier | Kurs | Perf. % |
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14,250 | -12,09 | |
18,92 | -16,53 | |
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30,00 | -41,18 |
30 € utopisch - Alles unter 40 € würde zu einem Chaos und dem Bund nicht wiederherstellbaren Schäden bescheren
bevor dieser Kurs erreicht wird gibt es Notmaßnahmen zur Kurspflege.
siehe Artikel unter www. ftd.de
Der Bund kann sich einen solchen Kurs NICHT LEISTEN !!!
siehe Artikel unter www. ftd.de
Der Bund bringt in der nächsten Zeit noch andere Staatsunternehmen an die Börse, als nächstes die Post Anfang November.
Somit kann sich der Bund diesen DTE - Kurs nicht leisten.Er würde damit signalisieren, das es lukrativer für den Privatanleger ist, sein Geld aufs Sparbuch( 3,5 -4,5%) zu legen.
Jetzt noch eine Kurze Rechnung:
1 Tranche DTE: Emissionspreis 16,5€
2 Tranche DTE: Emissionspreis~ 40 €
3 Tranche DTE: Emissionspreis 63,5€
Davon ausggegangen, das ein Privatanleger jede Tranche mit gleicher Stückzahl mitgemacht hat, ergibt sich ein Durchschnittsemmissionspreis von 40€ !!! x 3 % Jährliche Verzinsung
ergibt dies ein Schmerzkurs von 42,32€ für Privatanleger im Vergleich zum Sparbuch mit 3%
Gruß MIKEK
bevor dieser Kurs erreicht wird gibt es Notmaßnahmen zur Kurspflege.
siehe Artikel unter www. ftd.de
Der Bund kann sich einen solchen Kurs NICHT LEISTEN !!!
siehe Artikel unter www. ftd.de
Der Bund bringt in der nächsten Zeit noch andere Staatsunternehmen an die Börse, als nächstes die Post Anfang November.
Somit kann sich der Bund diesen DTE - Kurs nicht leisten.Er würde damit signalisieren, das es lukrativer für den Privatanleger ist, sein Geld aufs Sparbuch( 3,5 -4,5%) zu legen.
Jetzt noch eine Kurze Rechnung:
1 Tranche DTE: Emissionspreis 16,5€
2 Tranche DTE: Emissionspreis~ 40 €
3 Tranche DTE: Emissionspreis 63,5€
Davon ausggegangen, das ein Privatanleger jede Tranche mit gleicher Stückzahl mitgemacht hat, ergibt sich ein Durchschnittsemmissionspreis von 40€ !!! x 3 % Jährliche Verzinsung
ergibt dies ein Schmerzkurs von 42,32€ für Privatanleger im Vergleich zum Sparbuch mit 3%
Gruß MIKEK
Auszug aus http://www.ftd.de/tm/tk/FTD967402935072.html?nv=rs" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://www.ftd.de/tm/tk/FTD967402935072.html?nv=rs
Aktienkultur begründet
Der Kursverfall der Deutschen Telekom ist im europäischen Branchenvergleich seit den Auktionen für die Lizenzen der dritten Mobilfunkgeneration (UMTS) kein Einzelfall. Dennoch entwickelt er sich zum Politikum. Kein Wunder, denn der Börsengang des ehemaligen Monopolisten und Staatsunternehmen im November 1996 hat in Deutschland die Aktienkultur begründet. Allein im ersten Halbjahr 2000 gab es nach DAI-Angaben 1,2 Millionen neue Aktionäre in Deutschland. Damit entspricht die Wachstumsrate in den ersten sechs Monaten dem Aktionärswachstum der Jahre 1998 und 1999. "Dass bei den neuen Aktionären viele dabei sind, die dem Irrtum unterliegen, es gehe an der Börse nur bergauf, bleibt nicht aus", sagte DAI-Experte Leven.
Auf den Börsengang der Telekom folgten im Juni 1999 und im Juni 2000 weitere Tranchen - die zweite in Form einer Kapitalerhöhung und die dritte aus dem Bestand des Bundes. Bei der Platzierung der letzten Tranche kündigte sich bereits an, dass der Höhenflug der Telekom-Titel beendet ist. Dennoch zog der Bund die Emission durch, die ihm brutto 15 Mrd. Euro einbrachte. Durch die Beteiligung des Bundes sieht der private Anleger den Kursverfall der Telekom mit anderen Augen als bei anderen Unternehmen. Kleinaktionärsvertreter Labryga beschreibt das folgendermaßen: "Die Klage des einen Aktionärs bezieht sich darauf, dass der Bund gewisse Garantien übernimmt." Damit stellt sich die Frage, ob die Bundesregierung in ihrer Privatisierungspolitik einen Fehler gemacht hat. Sie ist auf die gute Stimmung unter den Privatanlegern angewiesen, weil sie Anfang November einen weiteren Staatsbetrieb, die Deutsche Post, teilprivatisieren will.
Das Bundesfinanzministerium lehnte eine Stellungnahme zu dem Thema ab. Ein Sprecher erklärte, die Regierung kommentiere nicht die Kursentwicklung von Unternehmen, an denen sie beteiligt sei. In den politischen Reihen werden allerdings die ersten kritischen Stimmen laut.
Der Vorsitzende der CSU-Landesgruppe Michael Glos hat heftige Kritik daran geübt, dass "die Kleinaktionäre Leidtragende des Kursverfalls der T-Aktie” seien. Vor allem die Anleger, die bei der jüngsten Tranche eingestiegen seien, müssten sich jetzt düpiert fühlen, sagte Glos Ende vergangener Woche in Berlin. Der CSU-Politiker stellte einen Zusammenhang zu den Kosten der UMTS-Lizenzen her: Der Bundesfinanzminister freue sich zwar über die Einnahme von rund 100 Mrd.DM aus der UMTS-Auktion, für die Telekom-Gesellschaften sei das aber eine Belastung, die zum Kursverfall beigetragen habe. Glos forderte den Bund auf, die Interessen der Kleinaktionäre stärker zu berücksichtigen.
Uwe Jens, SPD-Abgeordneter und früherer wirtschaftspolitischer Sprecher der Fraktion, ist der Ansicht, dass weder die Bundesregierung noch die Deutsche Telekom bisher Fehler gemacht haben. Nur jetzt müssten beide handeln: "Ich würde schon sagen, dass die Regierung und in erster Linie die Telekom selbst eine gewisse Verpflichtung haben, dass der Aktienkurs nicht ins Bodenlose fällt. Notfalls muss man Kurspflege durch Rückkäufe betreiben." Die Kursentwicklung der T-Aktie sei weder für die deutsche Aktienkultur noch für die Post-Aktie gut. Die Bundesregierung müsse aufpassen, ihre Klientel nicht zu verprellen. In Anspielung auf den geplanten Börsengang der Deutschen Bahn fügt Jens hinzu: "Die Bundesregierung will auch noch andere Staatsunternehmen an die Börse bringen."
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Call kurzfristig WKN:744134
Call mittelfristig: WKN: 752870
MIKEK
Aktienkultur begründet
Der Kursverfall der Deutschen Telekom ist im europäischen Branchenvergleich seit den Auktionen für die Lizenzen der dritten Mobilfunkgeneration (UMTS) kein Einzelfall. Dennoch entwickelt er sich zum Politikum. Kein Wunder, denn der Börsengang des ehemaligen Monopolisten und Staatsunternehmen im November 1996 hat in Deutschland die Aktienkultur begründet. Allein im ersten Halbjahr 2000 gab es nach DAI-Angaben 1,2 Millionen neue Aktionäre in Deutschland. Damit entspricht die Wachstumsrate in den ersten sechs Monaten dem Aktionärswachstum der Jahre 1998 und 1999. "Dass bei den neuen Aktionären viele dabei sind, die dem Irrtum unterliegen, es gehe an der Börse nur bergauf, bleibt nicht aus", sagte DAI-Experte Leven.
Auf den Börsengang der Telekom folgten im Juni 1999 und im Juni 2000 weitere Tranchen - die zweite in Form einer Kapitalerhöhung und die dritte aus dem Bestand des Bundes. Bei der Platzierung der letzten Tranche kündigte sich bereits an, dass der Höhenflug der Telekom-Titel beendet ist. Dennoch zog der Bund die Emission durch, die ihm brutto 15 Mrd. Euro einbrachte. Durch die Beteiligung des Bundes sieht der private Anleger den Kursverfall der Telekom mit anderen Augen als bei anderen Unternehmen. Kleinaktionärsvertreter Labryga beschreibt das folgendermaßen: "Die Klage des einen Aktionärs bezieht sich darauf, dass der Bund gewisse Garantien übernimmt." Damit stellt sich die Frage, ob die Bundesregierung in ihrer Privatisierungspolitik einen Fehler gemacht hat. Sie ist auf die gute Stimmung unter den Privatanlegern angewiesen, weil sie Anfang November einen weiteren Staatsbetrieb, die Deutsche Post, teilprivatisieren will.
Das Bundesfinanzministerium lehnte eine Stellungnahme zu dem Thema ab. Ein Sprecher erklärte, die Regierung kommentiere nicht die Kursentwicklung von Unternehmen, an denen sie beteiligt sei. In den politischen Reihen werden allerdings die ersten kritischen Stimmen laut.
Der Vorsitzende der CSU-Landesgruppe Michael Glos hat heftige Kritik daran geübt, dass "die Kleinaktionäre Leidtragende des Kursverfalls der T-Aktie” seien. Vor allem die Anleger, die bei der jüngsten Tranche eingestiegen seien, müssten sich jetzt düpiert fühlen, sagte Glos Ende vergangener Woche in Berlin. Der CSU-Politiker stellte einen Zusammenhang zu den Kosten der UMTS-Lizenzen her: Der Bundesfinanzminister freue sich zwar über die Einnahme von rund 100 Mrd.DM aus der UMTS-Auktion, für die Telekom-Gesellschaften sei das aber eine Belastung, die zum Kursverfall beigetragen habe. Glos forderte den Bund auf, die Interessen der Kleinaktionäre stärker zu berücksichtigen.
Uwe Jens, SPD-Abgeordneter und früherer wirtschaftspolitischer Sprecher der Fraktion, ist der Ansicht, dass weder die Bundesregierung noch die Deutsche Telekom bisher Fehler gemacht haben. Nur jetzt müssten beide handeln: "Ich würde schon sagen, dass die Regierung und in erster Linie die Telekom selbst eine gewisse Verpflichtung haben, dass der Aktienkurs nicht ins Bodenlose fällt. Notfalls muss man Kurspflege durch Rückkäufe betreiben." Die Kursentwicklung der T-Aktie sei weder für die deutsche Aktienkultur noch für die Post-Aktie gut. Die Bundesregierung müsse aufpassen, ihre Klientel nicht zu verprellen. In Anspielung auf den geplanten Börsengang der Deutschen Bahn fügt Jens hinzu: "Die Bundesregierung will auch noch andere Staatsunternehmen an die Börse bringen."
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Call kurzfristig WKN:744134
Call mittelfristig: WKN: 752870
MIKEK
Na also, endlich hat`s mal jemand offiziell zugegeben!
Natürlich werden die verhindern, daß der Kurs zu tief sinkt. Denn damit verringert sich gleichzeitig das Bundesvermögen rapide, da die ja größter Aktionär der telekom sind.
Natürlich werden die verhindern, daß der Kurs zu tief sinkt. Denn damit verringert sich gleichzeitig das Bundesvermögen rapide, da die ja größter Aktionär der telekom sind.
das schlimmste wäre wenn die bundesregierung in die kurse eingreifen würde.
damit wären übernahmen in den usa mit sicherheit verhindert.
bei einem unternehmen dieser größe lassen sich stützungen über längere zeit nicht durchhalten.
der markt wird sich selbst regulieren.das war bei der börse schon immer so.
wer dt als zockerpapier gesehen hat ist leider im falschen film.
damit wären übernahmen in den usa mit sicherheit verhindert.
bei einem unternehmen dieser größe lassen sich stützungen über längere zeit nicht durchhalten.
der markt wird sich selbst regulieren.das war bei der börse schon immer so.
wer dt als zockerpapier gesehen hat ist leider im falschen film.
Hi,
Umsatz im Xetra 630 MIO
Umsatz in FSE 45 MIO
das geht seit Tagen so. Die Deutsche Bank hat schon einmal versucht den Kurs zu halten. Aber die Puste war nach 4 Tagen raus Der Wert ist zu groß um ihn zu halten.
Gruß
Umsatz im Xetra 630 MIO
Umsatz in FSE 45 MIO
das geht seit Tagen so. Die Deutsche Bank hat schon einmal versucht den Kurs zu halten. Aber die Puste war nach 4 Tagen raus Der Wert ist zu groß um ihn zu halten.
Gruß
hallo mikek,
bei deiner berechnung fehlen die gratisaktien von 10:1
gruss gin
bei deiner berechnung fehlen die gratisaktien von 10:1
gruss gin
[ WKN: 916982 ]
Sonera: Outperformer (UMTS-Analyse)
WKN: 916982
SONERA-YHTYMAE OYJ
WestLB Panmure
01.09.2000
UMTS
Ist der Boden nun gefunden?
Anlageempfehlung:
Deutsche Telekom: Kaufen (43,50 EUR)
France Télécom: Outperformer (128,50 EUR)
Vodafone: Kaufen (277p)
British Telecom: Neutral (841p)
Telefónica : Kaufen (21,60 EUR)
KPN: Neutral (30,00 EUR)
MobilCom: Kaufen (105,60 EUR)
Sonera: Outperformer (37,60 EUR)
In unserem heutigen Spotlight werfen wir einen Blick auf die UMTS-Lizenzgewinner und
die Performance seit Ende der UMTS-Auktion in Deutschland. Der unerwartete Ausgang
der UMTS Auktion und die über-wiegend enttäuschenden Halbjahreszahlen der
verschiedenen Carrier drücken derzeit die Kurse. Wir kommen zu dem Ergebnis, dass
die Konsolidierung inzwischen weitgehend abgeschlossen ist. Allerdings ist auch in den
nächsten Wochen nicht mit einem rasanten Rebound zu rechnen, denn auch die
italienische UMTS-Auktion dürfte mit hohen Lizenzpreisen enden. Nichtsdestotrotz dürfte
die Unsicherheit bzgl. der Zukunft des Mobilfunkgeschäfts in den Aktienkursen inzwischen
eingepreist sein. Die Ertragslage auf EBITDA-Basis dürfte bei den meisten Carriern in
diesem Jahr das Tal der Tränen durchschreiten. Dennoch werden die Netto-Gewinne in
den nächsten Jahren durch hohe Zinsaufwendungen für die UMTS-Finanzierung belastet.
. Marktkapitalisierungsrückgang übersteigt Lizenzkosten
. Erwartungen der meisten Carrier optimistisch, aber noch realistisch; nur Telefónica
erwartet eine SIM-Karten-Penetration von 275% in 2010
. Hohe Zinsbelastungen aus UMTS-Finanzierung
. Sentiment weiterhin von Skepsis geprägt; insbesondere die bevorstehende
UMTS-Auktion in Italien dürfte die Stimmung weiterhin trüben
. Halbjahreszahlen liegen vielfach unter Markterwartungen
Kursrückgang der Telekom-Aktien überzogen
Die starken Kursrückgänge der UMTS-Lizenzerwerber halten wir für ungerechtfertigt.
Dies wird mittels eines Vergleichs der vernichteten Marktkapitalisierung und den
Lizenzkosten deutlich. Von Beginn der Auktion am 31. Juli 2000 bis zum 30. August 2000
verloren die beteiligten Unternehmen etwa 58 Mrd EUR an Marktkapitalisierung. Am 24.
August 2000 wurde mit einem Rückgang der Marktkapitalisierung bei den unten
aufgeführten acht Carriern von insgesamt 81,6 Mrd EUR der Tiefpunkt erreicht. Zu den
großen Verlierern gehörten KPN und MobilCom, die jeweils um mehr als 20%
nachgaben. Die Summe der Lizenzkosten lag hingegen bei 50,8 Mrd EUR (erste und
zweite Versteigerungsrunde). Unter der Annahme, dass die Kursrückgänge nur auf die
UMTS-Versteigerung zurückzuführen sind, muss man den Schluss einer übertriebenen
Marktreaktion ziehen. Die Marktkapitaliserung, die vernichtet wurde, ist wahrscheinlich
auch deshalb höher als die Summe der Lizenzkosten in Deutschland, weil auch die
bevorstehende Auktion in Italien teurer wird als noch vor vier Wochen vom Markt
angenommen.
Deutsche Telekom/ Vodafone
Für die beiden marktbeherrschden Mobilfunkunternehmen in Deutschland
ist die höhe der Lizenzkosten kein Grund für eine schlechte Performance. Negativ ist die
Tatsache, dass es einen Wettbewerber mehr als erwartet gibt. Insgesamt sehen wir den
Kursrückgang ceteris paribus als übertrieben an. Interessanterweise hat Vodafone
innerhalb der betrachteten Periode stärker nachgegeben als die Deutsche Telekom.
Dies ist wohl auf den zuvor bereits erfolgten starken Kurseinbruch nach der Bekanntgabe
der VoiceStream-Übernahme zurückzuführen.
France Télécom
Der Aktienkurs von France Télécom hat sich neben Telefónica relativ am stärksten
behauptet. Im Markt spielt die Sichtweise eine wichtige Rolle, dass France Télécom den
Zugang zum größten europäischen Teilmarkt erreicht hat. Mit Orange wird sich eine
bedeutende internationale Marke neben Vodafone etablieren.
MobilCom
MobilCom hat der Ausgang der UMTS-Auktion am stärksten getroffen. Dies liegt
sicherlich daran, dass nicht nur die Lizenzkosten höher als erwartet ausgefallen sind,
sondern auch dass es neben MobilCom noch einen weiteren neuen Netzbetreiber in
Deutschland geben wird. MobilCom hat in jedoch der Vergangenheit schon mehrfach
bewiesen, sehr schnell neue Märkte erobern zu können. Wir sehen den Kursverfall daher
als übertrieben an.
KPN/ E-Plus
KPNs Kursperformance war nicht nur durch den Ausgang der UMTS-Versteigerung
belastet, sondern auch durch das Ausscheiden von Hutchison aus dem Konsortium mit
E-Plus. Die schlechten Halbjahreszahlen von KPN bestätigen unsere neutrale
Einschätzung.
British Telecom
British Telecom hat in den letzten fünf Wochen eine wenig volatile Seitwärtsbewegung
hinter sich. BT wurde vom UMTS-Ausgang nicht stark betroffen. Dies ist sicherlich auf
das schon vor der UMTS Auktion deutlich gedrückte Kursniveau zurückzuführen.
Außerdem kommt die Erwartungshaltung der Marktteilnehmer hinzu, daß BT in einer
Situation ist, die zu Maßnahmen zwingt. Diese Maßnahmen könnten beispielsweise die
Abspaltung von Unternehmensbereichen sein oder neue Allianzen betreffen.
Telefónica / Sonera (3G)
Unseren Annahmen zufolge hat das 3G-Konsortium denkbar schlechte Voraussetzungen,
die UMTS-Investitionen in Deutschland profitabel zu machen (vgl. insbesondere unsere
Ausführungen unten). Nichtsdestotrotz ist die Aktienkursperformance insbesondere bei
Telefónica relativ stabil. Dies dürfte auf die Kursschwäche zurückzuführen sein, die durch
die Villalonga-Affäre hervorgerufen wurde.
Drillisch/ debitel
Nach Ende der UMTS-Auktion hatten wir die Service Provider als klare Kaufkandidaten
identifiziert, da diese für die Newcomer interessant sind. Bei debitel sehen wir das
Kurspotential bereits ausgereizt. Sollte debitel nicht von einem der neuen Netzbetreiber
übernommen werden, wird debitel versuchen, virtueller Netzbetreiber zu werden. Drillisch
hat nach deutlichem Anstieg bereits wieder Boden verloren. Insofern sehen wir für
Drillisch ein Kurspotential von rund 30% (Kursziel: 11,50 EUR), denn Drillisch bleibt auch
mittel- bis langfristig Übernahmekandidat.
Erwartungen der Carrier: optimistisch, aber realistisch
In den letzten zwei Wochen haben wir die Informationen (vgl. Tabelle unten) gesammelt,
die die UMTS-Lizenzgewinner über ihre Zukunftsannahmen veröffentlicht haben. Recht
ausführlich berichtet haben die Deutsche Telekom, MobilCom und Telefónica . Im
Vergleich zu unseren Base-Case Annahmen unserer UMTS-Studie vom 17. Juli 2000
zeigt sich, daß die Unter-nehmen durchweg positivere Zukunftsszenarien unterstellen als
wir. Dennoch sind auf Basis unserer Annahmen die Lizenzkosten für die im Mobilfunk
derzeit marktbeherrschenden Unternehmen Deutsche Telekom und Vodafone /
Mannesmann kein Grund für die entstandene Skepsis.
Telefónica extrem optimistisch
Telefónica hat die optimistischsten Annahmen. Eine Penetration von 275% im Jahre
2010 klingt geradezu unglaublich. Die Zahl setzt sich zusammen aus 114%
Kundenpenetration und 164% Maschine-zu-Maschine-Penetra-tion. Letztere Zahl weicht
erheblich von den Annahmen der übrigen Carrier ab. Wie erfolgreich die
Mobilfunktechnologie der dritten Generation im Bereich der
Maschine-zu-Maschine-Kommunikation sein wird, ist heute schwer abschätzbar. Völlig
auszuschließen sind die Annahmen von Telefónica nicht. Nur ein Beispiel: Sollten einmal
Autobahngebühren eingeführt werden, die mittels UMTS-Technologie erfasst und
abgerechnet werden, würden sehr schnell nur für diese Anwendung die Penetration um
50% steigern.
Sechster Wettbewerber für DT und Vodafone nicht so bedeutsam wie für übrige
Wettbewerber
Auch die Tatsache, dass nun sechs statt erwarteter fünf Wettbewerber den Zukunftsmarkt
betreten, ist für DT und Vodafone kein erheblicher Nachteil. Im Gegenteil: Es gibt jetzt
einen Wettbewerber mehr, der aus einer schlechteren Ausgangsposition heraus agieren
muss. Die Betreiber mit einer hohen Kundenzahl sind aus verschiedenen Gründen
attraktiver. Netzinterne Dienste, die zu bevorzugten Konditionen nur den eigenen Kunden
zur Verfügung gestellt werden, tragen erheblich zur Kundenloyalität bei. Instant Messaging
ist beispielsweise eine Applikation, die in diese Kategorie fällt.
Business Case von DT und MobilCom plausibel, Telefónicas Ziel von 23% nicht
erreichbar
Die o.a. Tabelle vergleicht die UMTS-Modellannahmen der einzelnen Unter- nehmen mit
dem Base Case unseres UMTS-Modells. Die Prognosen der Mobilfunkanbieter sind
insgesamt optimistischer als unsere Schätzungen. MobilCom liegt mit der Annahme
eines ARPU von 80 bis 85 EUR im Jahr 2010 auch deutlich über den Schätzungen der
Konkurrenten. Die Marktanteilsprognosen halten wir hingegen für realistisch. Während
MobilCom und Telefónica Anteile von etwa 13-15% erwarten, profitiert die Deutsche
Telekom von ihrem etablierten GSM-Netz und schätzt ihren Marktanteil in 2010 auf über
30%. Auch die EBITDA-Margen von 35-45% in 2010 sind erreich- bar, wenn man die
Margenentwicklung der GSM-Netzbetreiber in den letzten Jahren zugrunde legt. Auf
Basis unserer Modellannahmen ist Telefónica der klare Verlierer im UMTS-Geschäft und
wird den Unternehmenswert durch den Markteinstieg in Deutschland nicht steigern
können. Nach unseren Berechnungen ergibt sich für Telefónica ein negativer Net Present
Value (NPV). Ein IRR von 23%, wie ihn Telefónica veranschlagt, wäre in unserem Modell
auf Basis einer Mobilfunk-Penetrationsrate von 100% und einer UMTS-Migrationsrate
von 114% nur bei einem Marktanteil von mehr als 55% erreichbar. Telefónica hat keine
Angaben über die erwarteten Umsätze je Mobilfunkendgerät in der
Maschine-zu-Maschine-Kommunikation veröffentlicht. Wir haben in der Modellrechnung
wie in unserem Base Case 5 EUR je Monat angesetzt. Um auf einen IRR von über 20%
zu kommen, müsste dieser Umsatz schon weit über 100 EUR je Monat liegen. Fazit: Das
zukünftige UMTS-Business muss sich extrem postiv entwickeln, damit Telefónica die
durchschnittlichen Kapitalkosten aus dieser Investition in Deutschland erwirtschaftet.
Was muss passieren, damit das Sentiment für TK-Werte sich wieder verbessert?
Es ist schon eine Banalität zu konstatieren, das Sentiment für Telekommunikationsaktien
ist derzeit schlecht. Doch was muß passieren, damit sich das wieder ändert? Das
UMTS-Geschäft wird nicht vor Ende 2002 beginnen, erste messbare Ergebnisse mit
zukunftsbezogenen Tendenzaussagen dürften erst im Verlauf des Jahres 2003 möglich
sein. Erste Aussagen über die Akzeptanz des mobilen Internets können allerdings im
Verlaufe des kommenden Jahres getroffen werden. Noch in diesem Jahr werden die
ersten GPRS-Endgeräte ausgeliefert werden, mit denen erstmals
Paketübertragungstechnik eingeführt wird. Damit ist im Mobilfunk ein „always on”
möglich, was auch zum extremen Erfolg von I-mode in Japan beigetragen hat. Auch diese
Informationen liegen also bei der Kurzlebigkeit der Märkte zu weit in der Zukunft. Wir
sehen nach den deutlichen Kursrückgängen der letzten Wochen und Monate den Boden
gefunden. Als Unsicherheitsfaktor schwebt noch die UMTS-Auktion in Italien in der Luft.
Weitere kursbeeinflussende Nachrichten könnten neue Fusionen oder Akquisitionen sein.
Übernahmen sind im diesem Jahr zu erwarten. Nicht nur weil Sonera sich selbst zum
Kauf anbietet, sondern die immensen Investitionen, die der Aufbau von UMTS auf
internationaler Basis erfordert, lassen hierzu einen Zwang entstehen. Unseres Erachtens
sollte man die nächsten Wochen nutzen, um auf dem jetzigen Niveau Positionen
auszuweiten.
Verdoppelung der deutschen Mobilfunkkundenzahl in 2000
Die nachfolgenden Tabellen stellen die exorbitante Entwicklung im Mobilfunkgeschäft in
Deutschland im laufenden Jahr dar. Die Entwicklung in der ersten Jahreshälfte deutet auf
eine Verdoppelung der Kundenzahl im Jahr 2000 hin. Von den
Mobilfunk-Service-Providern sind lediglich debitel und Drillisch börsennotiert.
Ausblick auf die nächste Auktion: Italien mit acht Bewerbern
Insgesamt haben sich acht Bewerber um die fünf zur Versteigerung anstehenden
UMTS-Lizenzen beworben. Neben den etablierten GSM-Anbietern TIM, Omnitel, Wind
und Blu gehören zu den aussichtsreicheren Kandidaten auch das IPSE-Konsortium mit
Telefónica (30%) und Sonera (19%) als Hauptanteilseigner und Andala, zu dem Mitte
August überraschend Hutchison Whampoa mit 51% als größter Aktionär zählt. In letzter
Minute gaben auch noch TU Mobile und Anthill ihre Bewerbung bekannt. Letzteren wird
eine geringe Chance eingeräumt. Die Versteigerung beginnt am 2. Oktober, als
Mindestgebot verlangt der italienische Regulierer 4 Bio ITL. Für das Setiment von
Telekom-Aktien ist der Ausgang der italienischen UMTS-Auktion von hoher Bedeutung.
Wenn hier ebenfalls mehr als 600 EUR je Kopf der Bevölkerung gezahlt werden sollten,
dürfte das erneut die Kurse belasten. Bei der Konstellation mit Hutchison und Telefónica /
Sonera als Aspiranten auf eine fünfte Lizenz neben den vier bestehenden Netzbetreibern,
gehen wir von entsprechend hohen Lizenzkosten von insg. über 36 Mrd EUR aus.
Fazit: Wir sehen das Sentiment für die Telekom-Titel noch bis in den Oktober hinein
getrübt. Erst nach Ende der UMTS-Auktion in Italien dürfte der Weg wieder frei sein für
eine positive Aktienperformance
w:o/tf - © wallstreet-online AG
Sonera: Outperformer (UMTS-Analyse)
WKN: 916982
SONERA-YHTYMAE OYJ
WestLB Panmure
01.09.2000
UMTS
Ist der Boden nun gefunden?
Anlageempfehlung:
Deutsche Telekom: Kaufen (43,50 EUR)
France Télécom: Outperformer (128,50 EUR)
Vodafone: Kaufen (277p)
British Telecom: Neutral (841p)
Telefónica : Kaufen (21,60 EUR)
KPN: Neutral (30,00 EUR)
MobilCom: Kaufen (105,60 EUR)
Sonera: Outperformer (37,60 EUR)
In unserem heutigen Spotlight werfen wir einen Blick auf die UMTS-Lizenzgewinner und
die Performance seit Ende der UMTS-Auktion in Deutschland. Der unerwartete Ausgang
der UMTS Auktion und die über-wiegend enttäuschenden Halbjahreszahlen der
verschiedenen Carrier drücken derzeit die Kurse. Wir kommen zu dem Ergebnis, dass
die Konsolidierung inzwischen weitgehend abgeschlossen ist. Allerdings ist auch in den
nächsten Wochen nicht mit einem rasanten Rebound zu rechnen, denn auch die
italienische UMTS-Auktion dürfte mit hohen Lizenzpreisen enden. Nichtsdestotrotz dürfte
die Unsicherheit bzgl. der Zukunft des Mobilfunkgeschäfts in den Aktienkursen inzwischen
eingepreist sein. Die Ertragslage auf EBITDA-Basis dürfte bei den meisten Carriern in
diesem Jahr das Tal der Tränen durchschreiten. Dennoch werden die Netto-Gewinne in
den nächsten Jahren durch hohe Zinsaufwendungen für die UMTS-Finanzierung belastet.
. Marktkapitalisierungsrückgang übersteigt Lizenzkosten
. Erwartungen der meisten Carrier optimistisch, aber noch realistisch; nur Telefónica
erwartet eine SIM-Karten-Penetration von 275% in 2010
. Hohe Zinsbelastungen aus UMTS-Finanzierung
. Sentiment weiterhin von Skepsis geprägt; insbesondere die bevorstehende
UMTS-Auktion in Italien dürfte die Stimmung weiterhin trüben
. Halbjahreszahlen liegen vielfach unter Markterwartungen
Kursrückgang der Telekom-Aktien überzogen
Die starken Kursrückgänge der UMTS-Lizenzerwerber halten wir für ungerechtfertigt.
Dies wird mittels eines Vergleichs der vernichteten Marktkapitalisierung und den
Lizenzkosten deutlich. Von Beginn der Auktion am 31. Juli 2000 bis zum 30. August 2000
verloren die beteiligten Unternehmen etwa 58 Mrd EUR an Marktkapitalisierung. Am 24.
August 2000 wurde mit einem Rückgang der Marktkapitalisierung bei den unten
aufgeführten acht Carriern von insgesamt 81,6 Mrd EUR der Tiefpunkt erreicht. Zu den
großen Verlierern gehörten KPN und MobilCom, die jeweils um mehr als 20%
nachgaben. Die Summe der Lizenzkosten lag hingegen bei 50,8 Mrd EUR (erste und
zweite Versteigerungsrunde). Unter der Annahme, dass die Kursrückgänge nur auf die
UMTS-Versteigerung zurückzuführen sind, muss man den Schluss einer übertriebenen
Marktreaktion ziehen. Die Marktkapitaliserung, die vernichtet wurde, ist wahrscheinlich
auch deshalb höher als die Summe der Lizenzkosten in Deutschland, weil auch die
bevorstehende Auktion in Italien teurer wird als noch vor vier Wochen vom Markt
angenommen.
Deutsche Telekom/ Vodafone
Für die beiden marktbeherrschden Mobilfunkunternehmen in Deutschland
ist die höhe der Lizenzkosten kein Grund für eine schlechte Performance. Negativ ist die
Tatsache, dass es einen Wettbewerber mehr als erwartet gibt. Insgesamt sehen wir den
Kursrückgang ceteris paribus als übertrieben an. Interessanterweise hat Vodafone
innerhalb der betrachteten Periode stärker nachgegeben als die Deutsche Telekom.
Dies ist wohl auf den zuvor bereits erfolgten starken Kurseinbruch nach der Bekanntgabe
der VoiceStream-Übernahme zurückzuführen.
France Télécom
Der Aktienkurs von France Télécom hat sich neben Telefónica relativ am stärksten
behauptet. Im Markt spielt die Sichtweise eine wichtige Rolle, dass France Télécom den
Zugang zum größten europäischen Teilmarkt erreicht hat. Mit Orange wird sich eine
bedeutende internationale Marke neben Vodafone etablieren.
MobilCom
MobilCom hat der Ausgang der UMTS-Auktion am stärksten getroffen. Dies liegt
sicherlich daran, dass nicht nur die Lizenzkosten höher als erwartet ausgefallen sind,
sondern auch dass es neben MobilCom noch einen weiteren neuen Netzbetreiber in
Deutschland geben wird. MobilCom hat in jedoch der Vergangenheit schon mehrfach
bewiesen, sehr schnell neue Märkte erobern zu können. Wir sehen den Kursverfall daher
als übertrieben an.
KPN/ E-Plus
KPNs Kursperformance war nicht nur durch den Ausgang der UMTS-Versteigerung
belastet, sondern auch durch das Ausscheiden von Hutchison aus dem Konsortium mit
E-Plus. Die schlechten Halbjahreszahlen von KPN bestätigen unsere neutrale
Einschätzung.
British Telecom
British Telecom hat in den letzten fünf Wochen eine wenig volatile Seitwärtsbewegung
hinter sich. BT wurde vom UMTS-Ausgang nicht stark betroffen. Dies ist sicherlich auf
das schon vor der UMTS Auktion deutlich gedrückte Kursniveau zurückzuführen.
Außerdem kommt die Erwartungshaltung der Marktteilnehmer hinzu, daß BT in einer
Situation ist, die zu Maßnahmen zwingt. Diese Maßnahmen könnten beispielsweise die
Abspaltung von Unternehmensbereichen sein oder neue Allianzen betreffen.
Telefónica / Sonera (3G)
Unseren Annahmen zufolge hat das 3G-Konsortium denkbar schlechte Voraussetzungen,
die UMTS-Investitionen in Deutschland profitabel zu machen (vgl. insbesondere unsere
Ausführungen unten). Nichtsdestotrotz ist die Aktienkursperformance insbesondere bei
Telefónica relativ stabil. Dies dürfte auf die Kursschwäche zurückzuführen sein, die durch
die Villalonga-Affäre hervorgerufen wurde.
Drillisch/ debitel
Nach Ende der UMTS-Auktion hatten wir die Service Provider als klare Kaufkandidaten
identifiziert, da diese für die Newcomer interessant sind. Bei debitel sehen wir das
Kurspotential bereits ausgereizt. Sollte debitel nicht von einem der neuen Netzbetreiber
übernommen werden, wird debitel versuchen, virtueller Netzbetreiber zu werden. Drillisch
hat nach deutlichem Anstieg bereits wieder Boden verloren. Insofern sehen wir für
Drillisch ein Kurspotential von rund 30% (Kursziel: 11,50 EUR), denn Drillisch bleibt auch
mittel- bis langfristig Übernahmekandidat.
Erwartungen der Carrier: optimistisch, aber realistisch
In den letzten zwei Wochen haben wir die Informationen (vgl. Tabelle unten) gesammelt,
die die UMTS-Lizenzgewinner über ihre Zukunftsannahmen veröffentlicht haben. Recht
ausführlich berichtet haben die Deutsche Telekom, MobilCom und Telefónica . Im
Vergleich zu unseren Base-Case Annahmen unserer UMTS-Studie vom 17. Juli 2000
zeigt sich, daß die Unter-nehmen durchweg positivere Zukunftsszenarien unterstellen als
wir. Dennoch sind auf Basis unserer Annahmen die Lizenzkosten für die im Mobilfunk
derzeit marktbeherrschenden Unternehmen Deutsche Telekom und Vodafone /
Mannesmann kein Grund für die entstandene Skepsis.
Telefónica extrem optimistisch
Telefónica hat die optimistischsten Annahmen. Eine Penetration von 275% im Jahre
2010 klingt geradezu unglaublich. Die Zahl setzt sich zusammen aus 114%
Kundenpenetration und 164% Maschine-zu-Maschine-Penetra-tion. Letztere Zahl weicht
erheblich von den Annahmen der übrigen Carrier ab. Wie erfolgreich die
Mobilfunktechnologie der dritten Generation im Bereich der
Maschine-zu-Maschine-Kommunikation sein wird, ist heute schwer abschätzbar. Völlig
auszuschließen sind die Annahmen von Telefónica nicht. Nur ein Beispiel: Sollten einmal
Autobahngebühren eingeführt werden, die mittels UMTS-Technologie erfasst und
abgerechnet werden, würden sehr schnell nur für diese Anwendung die Penetration um
50% steigern.
Sechster Wettbewerber für DT und Vodafone nicht so bedeutsam wie für übrige
Wettbewerber
Auch die Tatsache, dass nun sechs statt erwarteter fünf Wettbewerber den Zukunftsmarkt
betreten, ist für DT und Vodafone kein erheblicher Nachteil. Im Gegenteil: Es gibt jetzt
einen Wettbewerber mehr, der aus einer schlechteren Ausgangsposition heraus agieren
muss. Die Betreiber mit einer hohen Kundenzahl sind aus verschiedenen Gründen
attraktiver. Netzinterne Dienste, die zu bevorzugten Konditionen nur den eigenen Kunden
zur Verfügung gestellt werden, tragen erheblich zur Kundenloyalität bei. Instant Messaging
ist beispielsweise eine Applikation, die in diese Kategorie fällt.
Business Case von DT und MobilCom plausibel, Telefónicas Ziel von 23% nicht
erreichbar
Die o.a. Tabelle vergleicht die UMTS-Modellannahmen der einzelnen Unter- nehmen mit
dem Base Case unseres UMTS-Modells. Die Prognosen der Mobilfunkanbieter sind
insgesamt optimistischer als unsere Schätzungen. MobilCom liegt mit der Annahme
eines ARPU von 80 bis 85 EUR im Jahr 2010 auch deutlich über den Schätzungen der
Konkurrenten. Die Marktanteilsprognosen halten wir hingegen für realistisch. Während
MobilCom und Telefónica Anteile von etwa 13-15% erwarten, profitiert die Deutsche
Telekom von ihrem etablierten GSM-Netz und schätzt ihren Marktanteil in 2010 auf über
30%. Auch die EBITDA-Margen von 35-45% in 2010 sind erreich- bar, wenn man die
Margenentwicklung der GSM-Netzbetreiber in den letzten Jahren zugrunde legt. Auf
Basis unserer Modellannahmen ist Telefónica der klare Verlierer im UMTS-Geschäft und
wird den Unternehmenswert durch den Markteinstieg in Deutschland nicht steigern
können. Nach unseren Berechnungen ergibt sich für Telefónica ein negativer Net Present
Value (NPV). Ein IRR von 23%, wie ihn Telefónica veranschlagt, wäre in unserem Modell
auf Basis einer Mobilfunk-Penetrationsrate von 100% und einer UMTS-Migrationsrate
von 114% nur bei einem Marktanteil von mehr als 55% erreichbar. Telefónica hat keine
Angaben über die erwarteten Umsätze je Mobilfunkendgerät in der
Maschine-zu-Maschine-Kommunikation veröffentlicht. Wir haben in der Modellrechnung
wie in unserem Base Case 5 EUR je Monat angesetzt. Um auf einen IRR von über 20%
zu kommen, müsste dieser Umsatz schon weit über 100 EUR je Monat liegen. Fazit: Das
zukünftige UMTS-Business muss sich extrem postiv entwickeln, damit Telefónica die
durchschnittlichen Kapitalkosten aus dieser Investition in Deutschland erwirtschaftet.
Was muss passieren, damit das Sentiment für TK-Werte sich wieder verbessert?
Es ist schon eine Banalität zu konstatieren, das Sentiment für Telekommunikationsaktien
ist derzeit schlecht. Doch was muß passieren, damit sich das wieder ändert? Das
UMTS-Geschäft wird nicht vor Ende 2002 beginnen, erste messbare Ergebnisse mit
zukunftsbezogenen Tendenzaussagen dürften erst im Verlauf des Jahres 2003 möglich
sein. Erste Aussagen über die Akzeptanz des mobilen Internets können allerdings im
Verlaufe des kommenden Jahres getroffen werden. Noch in diesem Jahr werden die
ersten GPRS-Endgeräte ausgeliefert werden, mit denen erstmals
Paketübertragungstechnik eingeführt wird. Damit ist im Mobilfunk ein „always on”
möglich, was auch zum extremen Erfolg von I-mode in Japan beigetragen hat. Auch diese
Informationen liegen also bei der Kurzlebigkeit der Märkte zu weit in der Zukunft. Wir
sehen nach den deutlichen Kursrückgängen der letzten Wochen und Monate den Boden
gefunden. Als Unsicherheitsfaktor schwebt noch die UMTS-Auktion in Italien in der Luft.
Weitere kursbeeinflussende Nachrichten könnten neue Fusionen oder Akquisitionen sein.
Übernahmen sind im diesem Jahr zu erwarten. Nicht nur weil Sonera sich selbst zum
Kauf anbietet, sondern die immensen Investitionen, die der Aufbau von UMTS auf
internationaler Basis erfordert, lassen hierzu einen Zwang entstehen. Unseres Erachtens
sollte man die nächsten Wochen nutzen, um auf dem jetzigen Niveau Positionen
auszuweiten.
Verdoppelung der deutschen Mobilfunkkundenzahl in 2000
Die nachfolgenden Tabellen stellen die exorbitante Entwicklung im Mobilfunkgeschäft in
Deutschland im laufenden Jahr dar. Die Entwicklung in der ersten Jahreshälfte deutet auf
eine Verdoppelung der Kundenzahl im Jahr 2000 hin. Von den
Mobilfunk-Service-Providern sind lediglich debitel und Drillisch börsennotiert.
Ausblick auf die nächste Auktion: Italien mit acht Bewerbern
Insgesamt haben sich acht Bewerber um die fünf zur Versteigerung anstehenden
UMTS-Lizenzen beworben. Neben den etablierten GSM-Anbietern TIM, Omnitel, Wind
und Blu gehören zu den aussichtsreicheren Kandidaten auch das IPSE-Konsortium mit
Telefónica (30%) und Sonera (19%) als Hauptanteilseigner und Andala, zu dem Mitte
August überraschend Hutchison Whampoa mit 51% als größter Aktionär zählt. In letzter
Minute gaben auch noch TU Mobile und Anthill ihre Bewerbung bekannt. Letzteren wird
eine geringe Chance eingeräumt. Die Versteigerung beginnt am 2. Oktober, als
Mindestgebot verlangt der italienische Regulierer 4 Bio ITL. Für das Setiment von
Telekom-Aktien ist der Ausgang der italienischen UMTS-Auktion von hoher Bedeutung.
Wenn hier ebenfalls mehr als 600 EUR je Kopf der Bevölkerung gezahlt werden sollten,
dürfte das erneut die Kurse belasten. Bei der Konstellation mit Hutchison und Telefónica /
Sonera als Aspiranten auf eine fünfte Lizenz neben den vier bestehenden Netzbetreibern,
gehen wir von entsprechend hohen Lizenzkosten von insg. über 36 Mrd EUR aus.
Fazit: Wir sehen das Sentiment für die Telekom-Titel noch bis in den Oktober hinein
getrübt. Erst nach Ende der UMTS-Auktion in Italien dürfte der Weg wieder frei sein für
eine positive Aktienperformance
w:o/tf - © wallstreet-online AG
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