Biotechbranche als Dienstleister - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 10.12.00 15:03:42 von
neuester Beitrag 11.12.00 15:49:30 von
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Wir erleben ja in der letzten Zeit zwar keinen Biotechboom, aber im Vergleich zu anderen Branchen geht es dort noch relativ gesittet bergab.
Die meisten dieser neuen Unternehmen sind sehr stark auf das Screening (neudeutsch High-Troughput-Screening) fixiert. Das heisst, es werden Testsysteme entwickelt.
Diese Screeningsysteme basieren in der Regel auf Mikroorganismen und deswegen ist die Personalstruktur in den Biotechs stark `biologielastig`.
Das ist im Prinzip nichts negatives, wird dadurch ja gewährleistet, dass die Testsysteme von Wissenschaftlern mit den richtigen Expertisen entwickelt werden.
Woher kommen jedoch die Verbindungen und Substanzen, die in den High-Throughput-Screening-Systemen gestestet werden sollen?
Der Schlüssel zur Anwort ist das Stichwort "Kombinatorische Chemie".
Ich würde gerne eine Diskussion über Start-ups in der Chemie eröffnen, die den Bedarf der Biotechs an Substanzen decken könnten.
Mir sind mehrere Startups bekannt, die ihren Schwerpunkt in der organischen Chemie haben, jedoch das Screening in der Regel selbst durchführen können und nicht ganze Substanzbibliotheken verkaufen wollen.
Also Leute listet hier die Chemie-Startups mit Expertise in der kombinatorischen Chemie und wir werden versuchen eine nette Diskussion darüber anzuleiern.
Gruss, Leisure Larry
Die meisten dieser neuen Unternehmen sind sehr stark auf das Screening (neudeutsch High-Troughput-Screening) fixiert. Das heisst, es werden Testsysteme entwickelt.
Diese Screeningsysteme basieren in der Regel auf Mikroorganismen und deswegen ist die Personalstruktur in den Biotechs stark `biologielastig`.
Das ist im Prinzip nichts negatives, wird dadurch ja gewährleistet, dass die Testsysteme von Wissenschaftlern mit den richtigen Expertisen entwickelt werden.
Woher kommen jedoch die Verbindungen und Substanzen, die in den High-Throughput-Screening-Systemen gestestet werden sollen?
Der Schlüssel zur Anwort ist das Stichwort "Kombinatorische Chemie".
Ich würde gerne eine Diskussion über Start-ups in der Chemie eröffnen, die den Bedarf der Biotechs an Substanzen decken könnten.
Mir sind mehrere Startups bekannt, die ihren Schwerpunkt in der organischen Chemie haben, jedoch das Screening in der Regel selbst durchführen können und nicht ganze Substanzbibliotheken verkaufen wollen.
Also Leute listet hier die Chemie-Startups mit Expertise in der kombinatorischen Chemie und wir werden versuchen eine nette Diskussion darüber anzuleiern.
Gruss, Leisure Larry
Schade ,dass hier keine Diskussion zustande kommt. Ich kann leider nichts Sinnvolles dazu beitragen, weil ich mich beim screening gar nicht auskenne.
Eine wichtige Frage ist für mich: Warum verdienen die Dienstleister bisher so wenig Geld? Vielfach wird auf Lizenszahlungen hingewiesen, wenn das Medikament auf dem Markt ist, bloss bis dahin ist viel Zeit verstrichen. Das Geld der Investoren könnte vielleicht nicht mehr so locker sitzen, um ein Verluste bringendes Unternehmen über Waser zu halten.
Es ist mehr eine Befürchtung als Wissen.
Eine wichtige Frage ist für mich: Warum verdienen die Dienstleister bisher so wenig Geld? Vielfach wird auf Lizenszahlungen hingewiesen, wenn das Medikament auf dem Markt ist, bloss bis dahin ist viel Zeit verstrichen. Das Geld der Investoren könnte vielleicht nicht mehr so locker sitzen, um ein Verluste bringendes Unternehmen über Waser zu halten.
Es ist mehr eine Befürchtung als Wissen.
zu puhvogel: Du triffst den Kern! Wenn jede menge neuer Screeningverfahren entwickelt werden, dann läuft es darauf hinaus, dass alle Firmen nur die gleichen Verbindungen ins Screening werfen. D.h. die kommerziell erhältlichen bzw. die, die einfach daraus synthetisiert werden können.
Und wenn nicht bald eine Schwerpunktlegung in der Chemie, d.h. ganz besonders in der Synthese, erfolgt, helfen uns die ganzen schönen Systeme nicht weiter.
An die Outbreak-Fans: Dort wurde zwar innerhalb von wenigen Stunden ein Antikörper gegen einen Krankheitserreger gefunden und in großen Mengen hergestellt, aber das ist NULL % realistisch. Im Prinzip ist das ein Hirngespinst.
Also, wo sind die Chemiefirmen, die die Synthesekapazität für diese Aufgaben haben.
Und wenn nicht bald eine Schwerpunktlegung in der Chemie, d.h. ganz besonders in der Synthese, erfolgt, helfen uns die ganzen schönen Systeme nicht weiter.
An die Outbreak-Fans: Dort wurde zwar innerhalb von wenigen Stunden ein Antikörper gegen einen Krankheitserreger gefunden und in großen Mengen hergestellt, aber das ist NULL % realistisch. Im Prinzip ist das ein Hirngespinst.
Also, wo sind die Chemiefirmen, die die Synthesekapazität für diese Aufgaben haben.
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