Ariba kaufen? - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 06.03.01 17:37:54 von
neuester Beitrag 20.03.01 23:13:23 von
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Hallo Aktionäre,
wer die Akite Ariba bei über 150E gekauft hat den bemitleide ich aber ist es jetzt nicht Zeit wieder einzusteigen? Ist der Boden schon gefunden oder geht es nochmal 10-15% runter?
Wenn man sich die letzten Tage anguckt ist zumindest ein Anstieg auf 20E zu erwarten!?
Was ist eure Meinung zu diesem Wert?
tschau alibabus
wer die Akite Ariba bei über 150E gekauft hat den bemitleide ich aber ist es jetzt nicht Zeit wieder einzusteigen? Ist der Boden schon gefunden oder geht es nochmal 10-15% runter?
Wenn man sich die letzten Tage anguckt ist zumindest ein Anstieg auf 20E zu erwarten!?
Was ist eure Meinung zu diesem Wert?
tschau alibabus
Abwarten ob Ariba eine Gewinnwarnung herausbringt oder bekräftigt die Prognosen
einhalten zu können. Kurzfristig immer für eine Rally gut, mittelfristig auf das
Quartalswachtum achten.
einhalten zu können. Kurzfristig immer für eine Rally gut, mittelfristig auf das
Quartalswachtum achten.
@guru-schreck
wie werden die q-zahlen denn wahrscheinlich ausfallen und wann kommen sie ünerhaupt?
danke
alibabus
wie werden die q-zahlen denn wahrscheinlich ausfallen und wann kommen sie ünerhaupt?
danke
alibabus
ich hatte am sonntag auf der "invest" in stuttgart die möglichkeit, mich kurz mit jens kortte (N-tv wallstreet/nasdaq) über B2B, speziell über ariba zu unterhalten; die yankees sind nach seiner meinung überhaupt nicht mehr überzeugt von B2B und speziell von ariba: einige ihrer großkunden konnten keinerlei einsparungen durch die nutzung der ariba-software feststellen und machen ariba teilweise für zurückgehende ergebnisse direkt verantwortlich...
dies ist zwar nur die meinung von herrn kortte, aber er ist halt "näher" dran.
dies ist zwar nur die meinung von herrn kortte, aber er ist halt "näher" dran.
Auf jeden Fall muß man auf die US-Konjunktur achten. Zieht sie an, dann wird sich das wachstum bei Ariba wieder beschleunigen
Wie Du weißt, liege ich auch auf der Lauer.
Ich warte allerdings einen Boden ab, ich würde auch bei 20 Dollar wieder einsteigen, es muß nur ein Boden da sein. G´reife nie in ein fallendes Messer!
Bis dann!
Grüße
casel
Wie Du weißt, liege ich auch auf der Lauer.
Ich warte allerdings einen Boden ab, ich würde auch bei 20 Dollar wieder einsteigen, es muß nur ein Boden da sein. G´reife nie in ein fallendes Messer!
Bis dann!
Grüße
casel
@ Alle zur Info!!!!
06.03. 17:34
Ariba - Neues Rating
(©BörseGo - http://www.boerse-go.de)
Patrick Snell von Robert W. Baird nimmt eine Neueinstufung der
Aktien von Ariba Inc. (ARBA) auf MArket Performer vor. Kursziel 17 $.
06.03. 08:31
Piper Jaffray bewertet CMRC und ARBA
(©BörseGo - http://www.boerse-go.de)
Piper Jaffray stuft Commerce One von Strong Buy auf Buy zurück.
Ariba wird von Buy auf Neutral herabgesetzt.
05.03. 15:46
Ariba - Downgrade
(©BörseGo - http://www.boerse-go.de)
Thomas Weisel stuft Ariba von Strong Buy auf Buy ab.
05.03. 16:05
Downgrade von 5 B2B Aktien !
(©BörseGo - http://www.boerse-go.de)
Nach der Oracle - Gewinnwarnung stuft Thomas Weisel 5 B2B Aktien
ab.
Ariba, i2 Technologies und Siebel von Strong Buy auf Buy.
Auf Market Perform wird Selectica und Onyx Software abgestuft.
Gruss
06.03. 17:34
Ariba - Neues Rating
(©BörseGo - http://www.boerse-go.de)
Patrick Snell von Robert W. Baird nimmt eine Neueinstufung der
Aktien von Ariba Inc. (ARBA) auf MArket Performer vor. Kursziel 17 $.
06.03. 08:31
Piper Jaffray bewertet CMRC und ARBA
(©BörseGo - http://www.boerse-go.de)
Piper Jaffray stuft Commerce One von Strong Buy auf Buy zurück.
Ariba wird von Buy auf Neutral herabgesetzt.
05.03. 15:46
Ariba - Downgrade
(©BörseGo - http://www.boerse-go.de)
Thomas Weisel stuft Ariba von Strong Buy auf Buy ab.
05.03. 16:05
Downgrade von 5 B2B Aktien !
(©BörseGo - http://www.boerse-go.de)
Nach der Oracle - Gewinnwarnung stuft Thomas Weisel 5 B2B Aktien
ab.
Ariba, i2 Technologies und Siebel von Strong Buy auf Buy.
Auf Market Perform wird Selectica und Onyx Software abgestuft.
Gruss
Hallo Ariba- Aktionäre!!!
habe mir letztens größeres Paket(für mich jedenfalls) an Ariba- Aktien
zu 18 EUR gekauft. Durch die ganze Verunsicherung im B2B-Bereich weiß ich jetzt nicht, wie ich mich verhalten soll?
Kann mir jemand vielleicht einen Rat geben?
Danke im voraus
Pancev 73
habe mir letztens größeres Paket(für mich jedenfalls) an Ariba- Aktien
zu 18 EUR gekauft. Durch die ganze Verunsicherung im B2B-Bereich weiß ich jetzt nicht, wie ich mich verhalten soll?
Kann mir jemand vielleicht einen Rat geben?
Danke im voraus
Pancev 73
hallo Pancev73,
guter Rat ist teuer, besonders in dieser Zeit bei Ariba.
Fundamental bin ich von dem Wert total überzeugt: Schuldenfrei, Buchwert 14$, Super Wachstum, Prognosen werden oft angehoben, Erwartungen wurden immer übertroffen, usw...
Charttechnisch aber miserabel.
Die Aktuelle Lage in den USA, besonders an der NASDAQ und im B2B Sector könnte den Wert weiter unter Druck setzen.
Wenn aber die Stimmung bzw. die NASDAQ dreht marschiert Ariba durch die Decke.
Werden die Ziele und Erwartungen von Ariba erfüllt, kann man sich in einigen Jahren wieder auf 3stellige Aktienkurse freuen.
guter Rat ist teuer, besonders in dieser Zeit bei Ariba.
Fundamental bin ich von dem Wert total überzeugt: Schuldenfrei, Buchwert 14$, Super Wachstum, Prognosen werden oft angehoben, Erwartungen wurden immer übertroffen, usw...
Charttechnisch aber miserabel.
Die Aktuelle Lage in den USA, besonders an der NASDAQ und im B2B Sector könnte den Wert weiter unter Druck setzen.
Wenn aber die Stimmung bzw. die NASDAQ dreht marschiert Ariba durch die Decke.
Werden die Ziele und Erwartungen von Ariba erfüllt, kann man sich in einigen Jahren wieder auf 3stellige Aktienkurse freuen.
ARBA (Yahoo Info)
Earn/Shr -5.50 P/E (MINUS 5.50)
N/A Mkt Cap 3.881B
Price/Book (mrq) 1.16
Earn/Shr -5.50 P/E (MINUS 5.50)
N/A Mkt Cap 3.881B
Price/Book (mrq) 1.16
??????
Sorry war nur ein test !!!!
Ich hoffe nicht, dass morgen auf der Merrill-Konferenz eine Gewinnwarnung kommt. Der CEO von Commerce One hat jedenfalls heute zwischen 14:30 Uhr und 15:00 Uhr gesprochen und vor einem Verfehlen der eigenen Zahlen gewarnt. Wenn Ariba dann mal nicht ins gleiche Horn bläst. Der CFO von Ariba spricht morgen zwischen 10:45 Uhr und 11:15 Uhr Ortszeit NY.
Gruß
Sigi
Gruß
Sigi
!
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Der Unterschied zwischen Commerce One und Ariba ist, Ariba stellt immer sehr konservative Prognosen in Aussicht und diese konnten in der Vergangenheit immer deutlich übertroffen werden.
Commerce One steckt dagegen die Erwartungen sehr hoch. So konnte Commerce One bisher nur 2 mal die Schätzungen schlagen, wundert mich nicht, diese Gewinnwarnung.
Ariba wird sich aber den Sog von Commerce One nicht entziehen können.
Commerce One steckt dagegen die Erwartungen sehr hoch. So konnte Commerce One bisher nur 2 mal die Schätzungen schlagen, wundert mich nicht, diese Gewinnwarnung.
Ariba wird sich aber den Sog von Commerce One nicht entziehen können.
hallo Pancev73,
"guter Rat ist teuer..."
Was ist da in Dt. loss ?
Gibt es keine andere Aktien,als meine Lieblingsaktie Ariba
mit KZ 0.001 USD ?
MFG OOOO
"guter Rat ist teuer..."
Was ist da in Dt. loss ?
Gibt es keine andere Aktien,als meine Lieblingsaktie Ariba
mit KZ 0.001 USD ?
MFG OOOO
@FGV
"immer deutlich übertroffen"
5USD Miese Pro Aktie.
Wie waren die Prognosen 100 USD Miese Pro Aktie
MFG OOOO
"immer deutlich übertroffen"
5USD Miese Pro Aktie.
Wie waren die Prognosen 100 USD Miese Pro Aktie
MFG OOOO
Hallo FGV!!
Danke erst einmal für die Antwort.
Heute werden wir bei ariba erneut ein neues Tief sehen(bei den schlechten Vorgaben)
Was mich allerdings ein nervös macht ist, das ariba nicht zu einer Infospace oder razorfish wird,
und gar nicht mehr dann aus dem Tal der Tränen kommt.
Aber warten wir es erst einmal ab.
Bis dann Pancev73
Danke erst einmal für die Antwort.
Heute werden wir bei ariba erneut ein neues Tief sehen(bei den schlechten Vorgaben)
Was mich allerdings ein nervös macht ist, das ariba nicht zu einer Infospace oder razorfish wird,
und gar nicht mehr dann aus dem Tal der Tränen kommt.
Aber warten wir es erst einmal ab.
Bis dann Pancev73
@FGV
Ariba Schuldenfrei?
Wenn ich bei Comdirect unter Quote-sheet nachschaue, erfahre ich, dass ariba die nächsten Jahre noch eine Nettoverschuldung von ca.500 Mil. $ hat.
Das KGV allerdings für 2002 beträgt 25!
Was ist damit gemeint?
Ariba Schuldenfrei?
Wenn ich bei Comdirect unter Quote-sheet nachschaue, erfahre ich, dass ariba die nächsten Jahre noch eine Nettoverschuldung von ca.500 Mil. $ hat.
Das KGV allerdings für 2002 beträgt 25!
Was ist damit gemeint?
Die aktuellen Gewinnschätzungen stammen noch aus der Zeit als die
Welt noch in Ordnung war. Jetzt sind sie das Papier nicht wert.
Bei den extremen Gewinnwarnungen wird sich kaum eine Firma aus dem
IT-Sektor davon abkoppeln können. Alle Gewinnschätzungen für 2002
sind derzeit wertlos. Erst wenn die nächsten Quartale durch sind,
wird man sehen, wie es weiter geht. Vorher kann keiner auch nur
in Ansätzen eine genaue Prognose abgeben. Deshalb verkaufen auch
alle wie in Panik, da keiner weiss wie schlimm es noch werden kann.
Nicht ist schlecher als permanente Unsicherheit für die Zukunft.
Welt noch in Ordnung war. Jetzt sind sie das Papier nicht wert.
Bei den extremen Gewinnwarnungen wird sich kaum eine Firma aus dem
IT-Sektor davon abkoppeln können. Alle Gewinnschätzungen für 2002
sind derzeit wertlos. Erst wenn die nächsten Quartale durch sind,
wird man sehen, wie es weiter geht. Vorher kann keiner auch nur
in Ansätzen eine genaue Prognose abgeben. Deshalb verkaufen auch
alle wie in Panik, da keiner weiss wie schlimm es noch werden kann.
Nicht ist schlecher als permanente Unsicherheit für die Zukunft.
@all
das erinnert doch an viele andere aktien oder?
bsp: es sagten ziemlich viele bei 30E einsteigen wenn ich mir die anderen threads so durchlese, dann fiel der kurs auf 20E und alle meinten,"teifer gehts nimmer!" und nun bei 12E sollte man wieder einsteigen und ist das ein klassisches pleiteunternehmen?
tschau und good weekend!
Ali
das erinnert doch an viele andere aktien oder?
bsp: es sagten ziemlich viele bei 30E einsteigen wenn ich mir die anderen threads so durchlese, dann fiel der kurs auf 20E und alle meinten,"teifer gehts nimmer!" und nun bei 12E sollte man wieder einsteigen und ist das ein klassisches pleiteunternehmen?
tschau und good weekend!
Ali
Wann kommen die Zahlen ???
Bin seit März in Ariba und sehe meine Fische trotz dreimal verbilligen davonschwimmen !!!
Bin seit März in Ariba und sehe meine Fische trotz dreimal verbilligen davonschwimmen !!!
Hi,
ariba steht schon lange auf meiner watchlist. Ich bin froh, daß ich nicht gekauft habe, aber jetzt wird es wirklich interessant.
Leider weiß ich viel zuwenig über das B2B Produkt selbst. Ist es für Firmen nützlich, ein Muß ?? Oder gar ein Hemmschuh, nur eine Mode ??
Wie funktioniert es innerhalb einer Firma. Sind dadurch persönliche Kontakte eingeengt ? Wie hoch ist die Knebelung, die Handlungsfreiheit der Mitarbeiter ? Wie hoch der zusätzliche Aufwand an Bürokratie, Schulung etc. ??
Kurzum - braucht man`s, oder eher nicht. Das ist die alles entscheidende Frage.
Bei einem derzeitigen KGV von ca. 50 ( Kurs11,5E ) - überlege ich mir einen Einstieg bei 6-7 Euro. Die Richtung des Chart Average müßte aber von < (kleiner!) 6Euro kommen. Und ich sollte bis dahin das Produkt verstanden haben.
mfg RG1
ariba steht schon lange auf meiner watchlist. Ich bin froh, daß ich nicht gekauft habe, aber jetzt wird es wirklich interessant.
Leider weiß ich viel zuwenig über das B2B Produkt selbst. Ist es für Firmen nützlich, ein Muß ?? Oder gar ein Hemmschuh, nur eine Mode ??
Wie funktioniert es innerhalb einer Firma. Sind dadurch persönliche Kontakte eingeengt ? Wie hoch ist die Knebelung, die Handlungsfreiheit der Mitarbeiter ? Wie hoch der zusätzliche Aufwand an Bürokratie, Schulung etc. ??
Kurzum - braucht man`s, oder eher nicht. Das ist die alles entscheidende Frage.
Bei einem derzeitigen KGV von ca. 50 ( Kurs11,5E ) - überlege ich mir einen Einstieg bei 6-7 Euro. Die Richtung des Chart Average müßte aber von < (kleiner!) 6Euro kommen. Und ich sollte bis dahin das Produkt verstanden haben.
mfg RG1
Auf KGV´s kannste nicht gucken. Wenn die Gewinne wie vorausgesagt einbrechen dann ist das ganz schnell auf 500.
Laut Finanzportale und Zeitungen haben 95% aller Unternehmen ein KGV das noch nie so niedrig war wie heute, also absolut unterbewertet. Während man im Fernsehen ausschließlich hört, dass sich die KGV´s mindestens verfünffacht haben, da die Gewinne viel mehr eingbrochen sind als die Kurse. Was z.B. bei Onvista (die ja immerhin an der Börse sind) in keinster Weise noch nicht mal im Ansatz nachzulesen ist. Noch nicht mal bei den KGV´s die für das nächste Jahr zu erwarten sind. Grenzt eigentlich schon an Irreführung der Kleinanleger.
Laut Finanzportale und Zeitungen haben 95% aller Unternehmen ein KGV das noch nie so niedrig war wie heute, also absolut unterbewertet. Während man im Fernsehen ausschließlich hört, dass sich die KGV´s mindestens verfünffacht haben, da die Gewinne viel mehr eingbrochen sind als die Kurse. Was z.B. bei Onvista (die ja immerhin an der Börse sind) in keinster Weise noch nicht mal im Ansatz nachzulesen ist. Noch nicht mal bei den KGV´s die für das nächste Jahr zu erwarten sind. Grenzt eigentlich schon an Irreführung der Kleinanleger.
In der 3.Aprilwoche meldet ARIBA die Zahlen....habe dazu auf Bigcharts.com auch einen Artikel gefunden, nach dem (wenn ich alles richtig verstanden habe) Ariba bei 9-10$ bei einem wachstum von 30% fair bewertet ist.
Aber schaut lieber mal selber nach.
Aber schaut lieber mal selber nach.
Das kann doch keiner mehr beurteilen. Laut Analysten sind und werden die Gewinne (weiter !?!) einbrechen und dann sind die Kurse viel zu hoch, und wenn sich alles normalisiert und mit Senkung der Zinsen am Jahresende wieder die alten Gewinne erreicht werden, dann sind die Kurse alle wieder viel zu billig.
Man sieht ja dass bei jedem Anstieg vom Nemax und Nasdaq konsequent der ganze vermeintliche Schrott wie verrückt gekauft wird. Daran sieht man ja schon dass solche Werte auch wieder die zukünftigen Gewinner sein werden und dass das Schlechtmachen solcher Unternehmen nur Zweckpessimismus ist. Denn genau in diese Werte steigt die Masse ja wieder ein.
Man sieht ja dass bei jedem Anstieg vom Nemax und Nasdaq konsequent der ganze vermeintliche Schrott wie verrückt gekauft wird. Daran sieht man ja schon dass solche Werte auch wieder die zukünftigen Gewinner sein werden und dass das Schlechtmachen solcher Unternehmen nur Zweckpessimismus ist. Denn genau in diese Werte steigt die Masse ja wieder ein.
Das Internet als Markplatz: Nicht im Verkauf, sondern im Einkauf liegt das größte Gewinnpotential.
Internetshops sparen Zeit, Geld und machen den Markt transparenter.
Welche Einsparungsmöglichkeiten das Web für Einkäufer bietet, Zeigt dieser Beitrag.
Die Zahlen der Marktforscher deuten auf eine Revolution hin. Schon heute wickeln die Unternehmen weltweit
Ein Handelsvolumen von 17 Milliarden Dollar über das Internet ab.
Bis 2002 erwarten die Marktforscher von Forrester Research einen Anstieg auf 330 Milliarden Dollar -
Also fast das 20-fache. Dabei kommt das Geschäft mit dem Endverbraucher eine eher bescheidene Rolle zu.
Denn auch in Zukunft werden sich wohl 90 Prozent des Internet-Handels zwischen Unternehmen, also
" Business-to-Business" (B2B) abspielen. "Die Geschäftsbeziehungen der Zukunft finden in erster Linie digital statt", bekräftigt Harald A. Summa, Geschäftsführer des
Verbandes der deutschen Internet-Wirtschaft (Eco, Electronic Commerce Forum). Bereits 2000 würden die Unternehmen mehr als ein Drittel ihrer Geschäfte
elektronisch abwickeln.
Das Internet ermöglicht jedem interessierten Käufer, sich in kürzester Zeit einen Überblick über das Angebot
Der verschiedenen Lieferanten zu verschaffen. Preise für Produkte und Dienstleistungen werden quasi per Mausklick vergleichbar - mit der Konsequenz, daß sich
bisherige Verkäufermärkte in ausgesprochene
Verkäufermärkte verwandeln.
"Damit kommt der Beschaffungsseite in Zukunft eine viel wichtigere Rolle zu", erklärt Heinz Weiler, Mitbegründer und Geschäftsführer Healy Hudson Internet Business
Solutions in München. Durch die breitere Auswahl an Einkaufquellen und die Transparenz im Web befänden sich die Unternehmen in der Lage, die Preise im Einkauf
zu drücken und damit ihre Kosten zu senken.
>>Größere Auswahl beim Wareneinkauf
"Derzeit läßt sich im Bereich Electronic Commerce das Geld vor allem durch Einsparungen im Einkauf verdienen",
so Weilers Fazit. Auf Grund der stärkeren Nachfrageorientierung der Geschäftsstrukturen verschiebe sich der Schwerpunkt
der Electronic-Commerce-Anwendungen vom Verkaufs- zum Einkaufbereich. Das Beschaffungsmanagment, analysiert Heinz Weiler weiter, sei in völlig neuer Weise
gefordert.
Unter dem Begriff "Electronic Sourcing" wird zusammengefasst, wie sowohl global operierende Unternehmen mit vielen
Tochtergesellschaften als auch regional tätige Firmen und Behörden auf diesen neuen Trend reagieren. Sie nutzen das neue Verfahren, um
>eine größere Zahl von Lieferquellen in ihr Auswahlverfahren einzubeziehen und die Eignung ihrer derzeitigen Lieferanten erneut zu überprüfen,
>ihre Einkaufvolumina zentral zu bündeln und mit den qualifizierten Lieferanten nach ihren Bedürfnissen auszuhandeln,
>die Einkaufsregeln und die getätigten Einkäufe in Datenbanken zu protokollieren sowie
>die lokalen Einkaufsprozesse zu standardisieren und die Abläufe zu straffen.
Auf Grund des substanziellen Einsparungspotentials kommt dem "Electronic Sourcing" bereits heute strategische
Bedeutung als Wettbewerbsfaktor zu. "Unternehmen, die nicht die beste Einkaufsquelle kennen, werden früher oder später ihre Marktposition verlieren", warnt Weiler.
Die Gefahr lauere beim Kunden. Der sei durch das Internet nicht nur in der Lage, sondern auch in der Pflicht, die für ihn günstigsten Quellen selbst herauszufinden.
Auch der Verwaltungsaufwand bei Exportgeschäften läßt sich senken:
Wegen der zahlreichen Zollformalitäten liegt er überdurchschnittlich hoch und erreicht im Schneiit sieben Prozent des Exportwertes. Nach Ansicht der
Welthandelsorganisation WTO ließe sich dabei ein Drittel einsparen Allerdings nur dann, wenn die Versendung der Waren und zugehörigen Zolldokumenten
elektronisch erfolgt.
Schließlich geht es um ziemlich viel Geld: Die Unternehmensberatung McKinsey bescheinigte den von ihr untersuchten Unternehmen beim E-Sourcing
Einsarungspotentiale zwischen zehn und 20 Prozent bei den Beschaffungskosten.
Fallstudie: E-Sourcing bei Babcock
Eine innovative e-Business_Lösung hat sich im Babcock-Bosig-Konzern in Oberhausen sehr schnell bezahlt gemacht. Durch die Einführung eines modernen
Beschaffungssystems spart man jedes Jahr 20 Millionen Mark.
Die Babcock-Dienstleistungs-GmbH (BDL, Tochter der Lufthansa-Gebäudemanagment-Gruppe, organisiert den Einkauf von Produkten im Wert von rund 400 Millionen
Mark pro Jahr über das Intranet.
Durch eine e-Business-Lösung auf Basis der Lotus Notes zur Steuerung des Beschaffungsprozesses werden die Kosten um zehn Prozent gesenkt.
Der Einkauf des Konzerns, der mit dem Tool arbeitet, hat das Ziel, damit pro Jahr etwa 400.000 Bestellpositionen in 20 Produktgruppen abzuwickeln. Geplant ist, daß
von etwa 8.000 Clients aus Mitarbeiter direkte Bestellmöglichkeiten im Netz haben.
Nach Genehmigung durch den Vorgesetzten per Buttondruck werden die Aufträge elektronisch an den Lieferanten geschickt.
Der Lieferant stellt seine Rechnung ebenfalls elektronisch. Ist der Vorgang abgeschlossen, werden die Informationen an die SAP-Buchhaltung übertragen.
Güter, die bestellt werden können, sind in speziellen "Warenkörben" definiert. Sowohl bei der Babcock
Als auch bei den Lieferanten existieren spezielle Replikationen der Warenkörbe; bei Änderungen, etwa der Lieferfristen oder Preise, erfolgt eine Aktualisierung.
"Der virituelle Einkauf bringt neben dem Kosten- auch einen klaren Zeitvorteil", erklärt Peter Zumbach, Key-Manager bei der BDL. Mußten die Mitarbeiter auf ihre
Bestellungen früher bis zu sechs Wochen warten, können sie heute mit der Lieferung innerhalb von zwei bis drei Tagen rechnen."
>>Jede Sekunde beim Online-Einkauf bringt Geld
Wohl gemerkt, bei allen diesen Einsparungen geht es lediglich um den Bereich E-Sourcing, also die Verlagerung der Bestellvorgangs vom Faxgerät auf den Computer.
So hat ein weltweit agierender Elektrokonzern 1997 ein Einkaufsvolumen von einer Milliarde Mark per
E-Sourcing abgewickelt - mit beeindruckenden Ergebnissen: Die Transaktionskosten konnten um 30, die
Materialkosten um 20 Prozent reduziert werden. Der Grund für die Einsparungen: Durch gestiegene Markt-
Transparenz und frei gewordene Einkaufskapazitäten konnte der Konzern erheblich mehr Lieferanten- und
Produktangebote vergleichen.
Indirekte Einkäufe gehen nicht unmittelbar in die Endprodukte ein. Sie umfassen eine Vielfalt unterschiedlicher
Produkt- und Servicekategorien und werden von zahlreichen Lieferanten bezogen.
>>Das Problem der indirekten Einkäufe meistern
Das macht diese Einkäufe besonders arbeitsintensiv und schwer steuerbar. Sie sollten einerseits standardisiert und zentral gebündelt werden, andererseits straff und
IT-gestützt ablaufen.
"Hat ein Unternehmen den Handlungsbedarf erkannt, ist es sinnvoll, die indirekten Einkäufe zunächst einmal zu
gliedern", empfiehlt Heinz Weiler. Dabei sei eine Trennung nach Marketing und Werbung, Informations- und
Kommunikationstechnik, Gemeinkosten-Materialien, personalbezogene Kosten sowie unternehmens- beziehungsweise produktionsspezifische Kosten ratsam.
Je nach Unternehmen ließe sich dann der geeignete Ansatz auswählen, um die Kosten systematisch und effizient zu adressieren und damit die Einkaufsleistung zu
verbessern.
Diese Methode bezeichnen Experten als "dynamisches Sourcing". Dynamisch deshalb, weil es ein dauerhaftes Patentrezept nicht gibt. Das Sourcing ist vielmehr für
jede Einkaufskategorie maßzuschneidern und ständig zu verbessern. Um das Einsparungspotential auszuschöpfen ist, ist ein mehrstufiger Prozess aus Beratung für
eine Gesamtkonzeption, kurzfristigem Witschaftlichkeitsnachweis, Investitionsplanung und Erarbeitung eines Lösungsansatzes notwendig.
Das Ganze mündet in die optimale Vernetzung von Einkäufern, Bestellern und Lieferanten.
Auf diesem schwierigen Feld hat sich eine völlig neue Art von Softwar-Anbietern etabliert. Firmen wie Harbinger haben sich darauf spezialisiert, dem Kunden die
Vorrecherche im Internet abzunehmen. Das Ergebniss ist ein Katalo, der dem Einkäufer vorliegt und ihm die Arbeit erleichtert. Ein erstes Anwendungsbeispiel hat
Harbinger bei einem Schweizer Chemiekonzern etabliert. Dort wird der gesamte Einkauf von Verbrauchsmaterialien per elektronischem Katalog abgewickelt. So hat
man den Bestellvorgang dadurch beschleunigt, daß jeder Mitarbeiter die für ihn wichtigen Dinge selbst bestellen kann. Die zentrale Einkaufsabteilung sammelt die
Bestellformulare und gibt die Bestellung auf. Für die Aktualität des Katalogs sorgt der Anbieter dieser Software-Lösung.
>>Alcatel Deutschland: drastischer Rückgang der Beschaffungskosten
Die bis vor kurzem typischen Abläufe bei der Materialbeschaffung in deutschen Großunternehmen schilderte kürzlich der "Spiegel" am Beispiel der
Telekommunikationsfirma Alcatel Deutschland: Ein Mitarbeiter, der für seinen Bürodrucker eine neue Tonerkartusche benötigte, hatte ein Formular auszufüllen, es von
einem Vorgesetzten abzeichnen zu lassen und an die Einkaufsabteilung weiterzuleiten.
Die Einkäufer recherchierten die Bestellnummer der Tonerkartusche in einem Katalog und schickten ein Fax an den Hauslieferanten für Büroartikel. Hatte er das
gewünschte auf Lager, landete die Tonerkartusche nach einigen Tagen zusammen mit der Rechnung im Büro des Bestellers. War der Händler dagegen ausverkauft,
konnte der Vorgang noch eine gute Woche länger dauern.
Nach Ablauf von nicht weniger als neun Stationen waren durchschnittliche Kosten von 150 Mark pro Bestellung
Zusammengekommen - Kosten, die den Materialwert des angeforderten Artikels nur all zu oft überstiegen.
Ganz anders der Ablauf bei der elektronischen Materialbeschaffung: Im Intranet von Alcatel steht nun ein Feld namens "Bestellen" zur Verfügung, das den Mitarbeitern
Zugang zu einem elektronischen Katalog verschafft.
Darin lassen sich die meisten Artikel sogar im Bild betrachten - und per Mausklick bestellen.
Die Auslieferung binnen 24 Stunden ist die Regel, und am Monatsende landen alle Rechnungen per E-Mail bei Alcatel.
Die Mitarbeiter des Telekommunikationsunternehmens sind befugt, Standardartikel von bis zu 2.500 Mark ohne Rückfragen beim Vorgesetzten elektronisch zu
beschaffen. Erfreuliches Resultat: Die Durchschnittskosten für einen Bestellvorgang liegen inzwischen nur noch bei 65 Mark - ein Rückgang von fast 60 Prozent.
Kein Wunder, daß bei diesen Aussichten der Gedanke nahe liegt, die Nachfrage ganzer Branchen zu bündeln
Und branchenspezifische B2B-Marktplätze aufzubauen.
Dabei kooperieren auch Firmen, die sonst als scharfe Konkurrenten auf dem Markt agieren.
>>Die Super_Märkte des B2B - ein Fall für das Kartellamt?
Doch die schöne Einkaufswelt hat ihre Tücken: Die geballte Einkaufsmacht ruft mittlerweile das Bundeskartellamt auf den Plan. Als erster Internet-Marktplatz ist
Covisint, die gemeinsame Einkaufsplattform
Der Auto-Riesen DaimlerChrysler, Renault/Nissan, Ford und General Motors im Visier der Kartellwächter - noch vor seinem für Anfang 2001 geplanten Start.
Die Behörde befürchtet den Mißbrauch des Internets zur Schaffung von Kartellstrukturen und befragt als ersten Schritt die Zulieferer der Autokonzerne zu den
Modalitäten des geplanten Business-to-Business-Handels.
Hintergrund: Der Internet-Marktplatz Covisint hilft den Weltkonzernen nicht nur bei der Rationalisierung der
Materialbeschaffung, sondern bietet die Chance, erheblichen Preisdruck auf Zulieferer und Dienstleister auszuüben.. Die betroffenen Firmen halten sich an ihren
eigenen Geschäftspartnern schadlos.
Doch trotz aller kartellrechtlichen Problemen: Die Zukunft liegt im elektronischen Einkauf.
Heinz Weiser, Einkaufsleiter bei Tesa Deutschland, wagt die Prognose: "in ein paar Jahren wird es keine Möglichkeit mehr geben, Bestellungen ohne Internet
durchzuführen."
M.Igler, A.Vogelsang
e-Business: So viel sparen die Unternehmen
-General Motors: Der Weltkonzern bezahlt etwa bei der Beschaffung von Gummidichtungen für Autofenster per
e-Businnes rund 30 Prozent weniger.
Ersparnis : etwa 60 Millionen Dollar pro Beschaffungsvorgang
-Alcatel Deut. as Telekommunikationsunternehmen reduzierte die Beschaffungskosten von Standardartikeln
durch Einführung einer B2B-Einkauflösung um 60 Prozent.
Ersparnis : 85 Mark pro Beschaffung
Quelle: Spiegel
SUXXES Profit-Electronic Sourcing
+Firmen-Einkäufer haben die Wahl zwischen zahllosen Beschaffungsquellen
Angebote und Preise lassen sich in kürzester Zeit vergleichen
Die internen Kosten für Beschaffungsvorgänge sinken drastisch
Spezialisierte Dienstleister bauen elektronische Bestellkataloge auf
B2B-Markplätze sorgen für weitere Kostenreduzierungen beim Einkauf
- Kartellrechtliche Bedenken können sich als Bremsklotz erweisen.
Quelle:Sonderteil der Zeitschrift CHIP Suxxes Ausg.10/2000
Artikelende ____________________________________________________________
Fazit: B2B könnte sich durch die erheblichen kosteneinsparungen zu einer wahren Revolution entwickeln.
Nicht nur Commerce One, Ariba und andere werden davon profitieren sonderen auch die Unternehmen der Alten Ökonomie.
Vielleicht könnte man das vergleichen mit der Verbreitung des Telefons, oder die Verbreitung der Eisenbahn, was ja bekanntlich zu einem Wirtschaftsaufschwung
geführt hatte.
Jedefalls ist es ratsam auf die großen gut poitionierten B2B Unternehmen zu setzten.
Internetshops sparen Zeit, Geld und machen den Markt transparenter.
Welche Einsparungsmöglichkeiten das Web für Einkäufer bietet, Zeigt dieser Beitrag.
Die Zahlen der Marktforscher deuten auf eine Revolution hin. Schon heute wickeln die Unternehmen weltweit
Ein Handelsvolumen von 17 Milliarden Dollar über das Internet ab.
Bis 2002 erwarten die Marktforscher von Forrester Research einen Anstieg auf 330 Milliarden Dollar -
Also fast das 20-fache. Dabei kommt das Geschäft mit dem Endverbraucher eine eher bescheidene Rolle zu.
Denn auch in Zukunft werden sich wohl 90 Prozent des Internet-Handels zwischen Unternehmen, also
" Business-to-Business" (B2B) abspielen. "Die Geschäftsbeziehungen der Zukunft finden in erster Linie digital statt", bekräftigt Harald A. Summa, Geschäftsführer des
Verbandes der deutschen Internet-Wirtschaft (Eco, Electronic Commerce Forum). Bereits 2000 würden die Unternehmen mehr als ein Drittel ihrer Geschäfte
elektronisch abwickeln.
Das Internet ermöglicht jedem interessierten Käufer, sich in kürzester Zeit einen Überblick über das Angebot
Der verschiedenen Lieferanten zu verschaffen. Preise für Produkte und Dienstleistungen werden quasi per Mausklick vergleichbar - mit der Konsequenz, daß sich
bisherige Verkäufermärkte in ausgesprochene
Verkäufermärkte verwandeln.
"Damit kommt der Beschaffungsseite in Zukunft eine viel wichtigere Rolle zu", erklärt Heinz Weiler, Mitbegründer und Geschäftsführer Healy Hudson Internet Business
Solutions in München. Durch die breitere Auswahl an Einkaufquellen und die Transparenz im Web befänden sich die Unternehmen in der Lage, die Preise im Einkauf
zu drücken und damit ihre Kosten zu senken.
>>Größere Auswahl beim Wareneinkauf
"Derzeit läßt sich im Bereich Electronic Commerce das Geld vor allem durch Einsparungen im Einkauf verdienen",
so Weilers Fazit. Auf Grund der stärkeren Nachfrageorientierung der Geschäftsstrukturen verschiebe sich der Schwerpunkt
der Electronic-Commerce-Anwendungen vom Verkaufs- zum Einkaufbereich. Das Beschaffungsmanagment, analysiert Heinz Weiler weiter, sei in völlig neuer Weise
gefordert.
Unter dem Begriff "Electronic Sourcing" wird zusammengefasst, wie sowohl global operierende Unternehmen mit vielen
Tochtergesellschaften als auch regional tätige Firmen und Behörden auf diesen neuen Trend reagieren. Sie nutzen das neue Verfahren, um
>eine größere Zahl von Lieferquellen in ihr Auswahlverfahren einzubeziehen und die Eignung ihrer derzeitigen Lieferanten erneut zu überprüfen,
>ihre Einkaufvolumina zentral zu bündeln und mit den qualifizierten Lieferanten nach ihren Bedürfnissen auszuhandeln,
>die Einkaufsregeln und die getätigten Einkäufe in Datenbanken zu protokollieren sowie
>die lokalen Einkaufsprozesse zu standardisieren und die Abläufe zu straffen.
Auf Grund des substanziellen Einsparungspotentials kommt dem "Electronic Sourcing" bereits heute strategische
Bedeutung als Wettbewerbsfaktor zu. "Unternehmen, die nicht die beste Einkaufsquelle kennen, werden früher oder später ihre Marktposition verlieren", warnt Weiler.
Die Gefahr lauere beim Kunden. Der sei durch das Internet nicht nur in der Lage, sondern auch in der Pflicht, die für ihn günstigsten Quellen selbst herauszufinden.
Auch der Verwaltungsaufwand bei Exportgeschäften läßt sich senken:
Wegen der zahlreichen Zollformalitäten liegt er überdurchschnittlich hoch und erreicht im Schneiit sieben Prozent des Exportwertes. Nach Ansicht der
Welthandelsorganisation WTO ließe sich dabei ein Drittel einsparen Allerdings nur dann, wenn die Versendung der Waren und zugehörigen Zolldokumenten
elektronisch erfolgt.
Schließlich geht es um ziemlich viel Geld: Die Unternehmensberatung McKinsey bescheinigte den von ihr untersuchten Unternehmen beim E-Sourcing
Einsarungspotentiale zwischen zehn und 20 Prozent bei den Beschaffungskosten.
Fallstudie: E-Sourcing bei Babcock
Eine innovative e-Business_Lösung hat sich im Babcock-Bosig-Konzern in Oberhausen sehr schnell bezahlt gemacht. Durch die Einführung eines modernen
Beschaffungssystems spart man jedes Jahr 20 Millionen Mark.
Die Babcock-Dienstleistungs-GmbH (BDL, Tochter der Lufthansa-Gebäudemanagment-Gruppe, organisiert den Einkauf von Produkten im Wert von rund 400 Millionen
Mark pro Jahr über das Intranet.
Durch eine e-Business-Lösung auf Basis der Lotus Notes zur Steuerung des Beschaffungsprozesses werden die Kosten um zehn Prozent gesenkt.
Der Einkauf des Konzerns, der mit dem Tool arbeitet, hat das Ziel, damit pro Jahr etwa 400.000 Bestellpositionen in 20 Produktgruppen abzuwickeln. Geplant ist, daß
von etwa 8.000 Clients aus Mitarbeiter direkte Bestellmöglichkeiten im Netz haben.
Nach Genehmigung durch den Vorgesetzten per Buttondruck werden die Aufträge elektronisch an den Lieferanten geschickt.
Der Lieferant stellt seine Rechnung ebenfalls elektronisch. Ist der Vorgang abgeschlossen, werden die Informationen an die SAP-Buchhaltung übertragen.
Güter, die bestellt werden können, sind in speziellen "Warenkörben" definiert. Sowohl bei der Babcock
Als auch bei den Lieferanten existieren spezielle Replikationen der Warenkörbe; bei Änderungen, etwa der Lieferfristen oder Preise, erfolgt eine Aktualisierung.
"Der virituelle Einkauf bringt neben dem Kosten- auch einen klaren Zeitvorteil", erklärt Peter Zumbach, Key-Manager bei der BDL. Mußten die Mitarbeiter auf ihre
Bestellungen früher bis zu sechs Wochen warten, können sie heute mit der Lieferung innerhalb von zwei bis drei Tagen rechnen."
>>Jede Sekunde beim Online-Einkauf bringt Geld
Wohl gemerkt, bei allen diesen Einsparungen geht es lediglich um den Bereich E-Sourcing, also die Verlagerung der Bestellvorgangs vom Faxgerät auf den Computer.
So hat ein weltweit agierender Elektrokonzern 1997 ein Einkaufsvolumen von einer Milliarde Mark per
E-Sourcing abgewickelt - mit beeindruckenden Ergebnissen: Die Transaktionskosten konnten um 30, die
Materialkosten um 20 Prozent reduziert werden. Der Grund für die Einsparungen: Durch gestiegene Markt-
Transparenz und frei gewordene Einkaufskapazitäten konnte der Konzern erheblich mehr Lieferanten- und
Produktangebote vergleichen.
Indirekte Einkäufe gehen nicht unmittelbar in die Endprodukte ein. Sie umfassen eine Vielfalt unterschiedlicher
Produkt- und Servicekategorien und werden von zahlreichen Lieferanten bezogen.
>>Das Problem der indirekten Einkäufe meistern
Das macht diese Einkäufe besonders arbeitsintensiv und schwer steuerbar. Sie sollten einerseits standardisiert und zentral gebündelt werden, andererseits straff und
IT-gestützt ablaufen.
"Hat ein Unternehmen den Handlungsbedarf erkannt, ist es sinnvoll, die indirekten Einkäufe zunächst einmal zu
gliedern", empfiehlt Heinz Weiler. Dabei sei eine Trennung nach Marketing und Werbung, Informations- und
Kommunikationstechnik, Gemeinkosten-Materialien, personalbezogene Kosten sowie unternehmens- beziehungsweise produktionsspezifische Kosten ratsam.
Je nach Unternehmen ließe sich dann der geeignete Ansatz auswählen, um die Kosten systematisch und effizient zu adressieren und damit die Einkaufsleistung zu
verbessern.
Diese Methode bezeichnen Experten als "dynamisches Sourcing". Dynamisch deshalb, weil es ein dauerhaftes Patentrezept nicht gibt. Das Sourcing ist vielmehr für
jede Einkaufskategorie maßzuschneidern und ständig zu verbessern. Um das Einsparungspotential auszuschöpfen ist, ist ein mehrstufiger Prozess aus Beratung für
eine Gesamtkonzeption, kurzfristigem Witschaftlichkeitsnachweis, Investitionsplanung und Erarbeitung eines Lösungsansatzes notwendig.
Das Ganze mündet in die optimale Vernetzung von Einkäufern, Bestellern und Lieferanten.
Auf diesem schwierigen Feld hat sich eine völlig neue Art von Softwar-Anbietern etabliert. Firmen wie Harbinger haben sich darauf spezialisiert, dem Kunden die
Vorrecherche im Internet abzunehmen. Das Ergebniss ist ein Katalo, der dem Einkäufer vorliegt und ihm die Arbeit erleichtert. Ein erstes Anwendungsbeispiel hat
Harbinger bei einem Schweizer Chemiekonzern etabliert. Dort wird der gesamte Einkauf von Verbrauchsmaterialien per elektronischem Katalog abgewickelt. So hat
man den Bestellvorgang dadurch beschleunigt, daß jeder Mitarbeiter die für ihn wichtigen Dinge selbst bestellen kann. Die zentrale Einkaufsabteilung sammelt die
Bestellformulare und gibt die Bestellung auf. Für die Aktualität des Katalogs sorgt der Anbieter dieser Software-Lösung.
>>Alcatel Deutschland: drastischer Rückgang der Beschaffungskosten
Die bis vor kurzem typischen Abläufe bei der Materialbeschaffung in deutschen Großunternehmen schilderte kürzlich der "Spiegel" am Beispiel der
Telekommunikationsfirma Alcatel Deutschland: Ein Mitarbeiter, der für seinen Bürodrucker eine neue Tonerkartusche benötigte, hatte ein Formular auszufüllen, es von
einem Vorgesetzten abzeichnen zu lassen und an die Einkaufsabteilung weiterzuleiten.
Die Einkäufer recherchierten die Bestellnummer der Tonerkartusche in einem Katalog und schickten ein Fax an den Hauslieferanten für Büroartikel. Hatte er das
gewünschte auf Lager, landete die Tonerkartusche nach einigen Tagen zusammen mit der Rechnung im Büro des Bestellers. War der Händler dagegen ausverkauft,
konnte der Vorgang noch eine gute Woche länger dauern.
Nach Ablauf von nicht weniger als neun Stationen waren durchschnittliche Kosten von 150 Mark pro Bestellung
Zusammengekommen - Kosten, die den Materialwert des angeforderten Artikels nur all zu oft überstiegen.
Ganz anders der Ablauf bei der elektronischen Materialbeschaffung: Im Intranet von Alcatel steht nun ein Feld namens "Bestellen" zur Verfügung, das den Mitarbeitern
Zugang zu einem elektronischen Katalog verschafft.
Darin lassen sich die meisten Artikel sogar im Bild betrachten - und per Mausklick bestellen.
Die Auslieferung binnen 24 Stunden ist die Regel, und am Monatsende landen alle Rechnungen per E-Mail bei Alcatel.
Die Mitarbeiter des Telekommunikationsunternehmens sind befugt, Standardartikel von bis zu 2.500 Mark ohne Rückfragen beim Vorgesetzten elektronisch zu
beschaffen. Erfreuliches Resultat: Die Durchschnittskosten für einen Bestellvorgang liegen inzwischen nur noch bei 65 Mark - ein Rückgang von fast 60 Prozent.
Kein Wunder, daß bei diesen Aussichten der Gedanke nahe liegt, die Nachfrage ganzer Branchen zu bündeln
Und branchenspezifische B2B-Marktplätze aufzubauen.
Dabei kooperieren auch Firmen, die sonst als scharfe Konkurrenten auf dem Markt agieren.
>>Die Super_Märkte des B2B - ein Fall für das Kartellamt?
Doch die schöne Einkaufswelt hat ihre Tücken: Die geballte Einkaufsmacht ruft mittlerweile das Bundeskartellamt auf den Plan. Als erster Internet-Marktplatz ist
Covisint, die gemeinsame Einkaufsplattform
Der Auto-Riesen DaimlerChrysler, Renault/Nissan, Ford und General Motors im Visier der Kartellwächter - noch vor seinem für Anfang 2001 geplanten Start.
Die Behörde befürchtet den Mißbrauch des Internets zur Schaffung von Kartellstrukturen und befragt als ersten Schritt die Zulieferer der Autokonzerne zu den
Modalitäten des geplanten Business-to-Business-Handels.
Hintergrund: Der Internet-Marktplatz Covisint hilft den Weltkonzernen nicht nur bei der Rationalisierung der
Materialbeschaffung, sondern bietet die Chance, erheblichen Preisdruck auf Zulieferer und Dienstleister auszuüben.. Die betroffenen Firmen halten sich an ihren
eigenen Geschäftspartnern schadlos.
Doch trotz aller kartellrechtlichen Problemen: Die Zukunft liegt im elektronischen Einkauf.
Heinz Weiser, Einkaufsleiter bei Tesa Deutschland, wagt die Prognose: "in ein paar Jahren wird es keine Möglichkeit mehr geben, Bestellungen ohne Internet
durchzuführen."
M.Igler, A.Vogelsang
e-Business: So viel sparen die Unternehmen
-General Motors: Der Weltkonzern bezahlt etwa bei der Beschaffung von Gummidichtungen für Autofenster per
e-Businnes rund 30 Prozent weniger.
Ersparnis : etwa 60 Millionen Dollar pro Beschaffungsvorgang
-Alcatel Deut. as Telekommunikationsunternehmen reduzierte die Beschaffungskosten von Standardartikeln
durch Einführung einer B2B-Einkauflösung um 60 Prozent.
Ersparnis : 85 Mark pro Beschaffung
Quelle: Spiegel
SUXXES Profit-Electronic Sourcing
+Firmen-Einkäufer haben die Wahl zwischen zahllosen Beschaffungsquellen
Angebote und Preise lassen sich in kürzester Zeit vergleichen
Die internen Kosten für Beschaffungsvorgänge sinken drastisch
Spezialisierte Dienstleister bauen elektronische Bestellkataloge auf
B2B-Markplätze sorgen für weitere Kostenreduzierungen beim Einkauf
- Kartellrechtliche Bedenken können sich als Bremsklotz erweisen.
Quelle:Sonderteil der Zeitschrift CHIP Suxxes Ausg.10/2000
Artikelende ____________________________________________________________
Fazit: B2B könnte sich durch die erheblichen kosteneinsparungen zu einer wahren Revolution entwickeln.
Nicht nur Commerce One, Ariba und andere werden davon profitieren sonderen auch die Unternehmen der Alten Ökonomie.
Vielleicht könnte man das vergleichen mit der Verbreitung des Telefons, oder die Verbreitung der Eisenbahn, was ja bekanntlich zu einem Wirtschaftsaufschwung
geführt hatte.
Jedefalls ist es ratsam auf die großen gut poitionierten B2B Unternehmen zu setzten.
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