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    Vossloh Einstieg lohnt sich - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 23.06.01 10:35:51 von
    neuester Beitrag 14.11.02 09:34:35 von
    Beiträge: 63
    ID: 426.015
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      Avatar
      schrieb am 23.06.01 10:35:51
      Beitrag Nr. 1 ()
      FINANCIAL TIMES DEUTSCHLAND

      Vossloh Einstieg lohnt sich
      Datum: 22.06.2001


      Da die Aussichten bei der im MDAX notierten Vossloh AG (WKN 766710) nach Ansicht der
      Wirtschaftsexperten der Financial Times Deutschland sind und das Kurs-Gewinn-Verhältnis bei
      bescheidenen acht liegt, lohnt sich der Einstieg. Das Unternehmen setze auf die Betriebstechnik
      von Eisenbahnen und die Herstellung von Lichttechnik-Komponenten. In diesen Bereichen sei
      Vossloh auf dem Weltmarkt führend. 2000 sei der Umsatz um acht Prozent auf 854 Mio. Euro, der
      Gewinn um 57 Prozent auf 28 Mio. Euro gestiegen. Für dieses Jahr solle der Umsatz um weitere 15
      Prozent und der Gewinn auf 34 Mio. Euro gesteigert werden. Der Kurs der Vossloh-Aktie sei seit
      Jahresanfang um beeindruckende 60 Prozent gestiegen, so die Börsenkenner der Wirtschaft- und
      Finanzzeitung.



      Quelle: AKTIENCHECK



      DER AKTIONÄRSBRIEF

      Vossloh chancenreich
      Datum: 21.06.2001


      Die Wertpapierspezialisten von „der aktionärsbrief“ sehen in der Vossloh-Aktie (WKN 766710) ein
      chancenreiches Investment. Der in die Sparten Eisenbahn & Verkehr sowie Lichttechnik gegliederte
      Vossloh-Konzern habe im Jahr 2000 einen konsolidierten Umsatz von gut 850 Mio. Euro und einen
      Konzernüberschuss von rund 28 Mio. Euro erwirtschaftet. Innerhalb der letzten 5 Jahre habe das
      Geschäftsvolumen mehr als verdoppelt werden können. Die Chancen auf weiter
      überdurchschnittliches Wachstum stehen gut. Denn bis 2003 werde die Bahn insgesamt 13,5 Mrd.
      Euro in die Sanierung ihres überalterten Schienennetzes stecken. Die Privatisierung von
      Nebenstrecken tue ihr übriges dazu. Diese Nebenstrecken müssten die privaten Betreiber erst
      wieder in einen brauchbaren Zustand bringen. Beachtliche zwei Drittel seiner Einnahmen erziele
      Vossloh durch Lieferungen an die Bahnbranche. Um die Marktführerschaft auszubauen sowie die
      Margen zu steigern, übernehme der Konzern nun auch zusätzliche Wartungsaufträge. Für
      Phantasie sorge der angedachte Börsengang der Sparte "Lichttechnik" in 2002, der eine
      Neubewertung des Titels zur Folge haben könnte. Insgesamt seien die Ziele hoch gesteckt, aber
      realisierbar. Bis 2004 möchte Vossloh seinen Umsatz auf 2 Mrd. Euro mehr als verdoppeln. Das
      niedrige KGV 2002 von 6,8 sei daher mit bestem Willen nicht nachvollziehbar, so der aktionärsbrief.



      Quelle: AKTIENCHECK


      Avatar
      schrieb am 23.06.01 17:05:56
      Beitrag Nr. 2 ()
      Avatar
      schrieb am 28.06.01 08:33:30
      Beitrag Nr. 3 ()
      HELABA TRUST

      Vossloh übergewichten
      Datum: 27.06.2001


      Die Analysten von Helaba Trust stufen die Aktie von Vossloh (WKN 766710) mit
      übergewichten ein. Die weltweit operierende Gesellschaft habe eine führende Position
      in den Bereichen Entwicklung, Herstellung und Vertrieb eisenbahn- und
      beleuchtungstechnischer Ausstattungen. Des weiteren würden Dienstleistungen für
      elektrotechnische und elektronische Installationen im Segment Beleuchtung sowie im
      Eisenbahnverkehr erbracht. Im Geschäftsfeld Lichttechnik würden 32,1% des
      Jahresumsatzes und im Bereich Eisenbahn und Verkehr 67,9% erwirtschaftet. Der
      Werdohler Konzern beschäftige zur Zeit rund 5.500 Mitarbeiter. Größte Anteilseigner
      seien mit 34% die Familie Vossloh und mit 11% die Deutscher Herold AG
      (Stimmenpool mit Vossloh). Im abgelaufenen Geschäftsjahr habe sich der
      Konzernumsatz vor allem aufgrund der dynamischen Entwicklung im Bereich
      Lichttechnik (+20% auf 274,1 Mio. Euro) um 8,1% auf 854,4 Mio. Euro erhöht
      (Eisenbahn und Verkehr: +3% auf 579,8 Mio. Euro). Wegen geringerer Belastungen
      durch Restrukturierungsaufwendungen habe sich das EBIT um 62,3% auf 77,9 Mio.
      Euro verbessert. Der Konzernüberschuss habe sich um 57,1% auf 27,8 Mio. Euro
      erhöht. Im 1. Quartal seien die Umsätze um 17,5% auf 219,8 Mio. Euro gestiegen.
      Aufgrund der im Vorjahreszeitraum angefallenen Sondereffekte sei das EBIT nur
      unterproportional um 10,6% auf 18,6 Mio. Euro angestiegen. Der Quartalsüberschuss
      habe sich um 1,8 Mio. Euro auf 8,4 Mio. Euro erhöht. Die Verdoppelung der
      Lokomotivproduktion und der Ausbau der Serviceaktivitäten im Bereich Systemtechnik
      dürften den Umsatz im laufenden Jahr deutlich beflügeln. Wegen der
      Kapazitätserweiterungsinvestitionen im Segment Lokomotivbau werde sich das EBIT
      der Sparte Eisenbahn und Verkehr nur unterproportional, jedoch zweistellig entwickeln.
      Obgleich das Erlöswachstum der Sparte Lichttechnik sich nur unterdurchschnittlich
      verbessere, sollte die erfolgreiche Restrukturierung des Bereichs mittelfristig ein
      Überschreiten der EBIT-Marge von 10% ermöglichen. Angesichts des moderaten
      Bewertungsniveaus (Dividendenrendite 2001e: 4%) empfehlen die Experten von Helaba
      Trust, die Vossloh-Aktie weiterhin überzugewichten.



      Quelle: AKTIENCHECK
      Avatar
      schrieb am 28.06.01 21:47:37
      Beitrag Nr. 4 ()
      Hallo zusammen,

      ich bin heute bei Vossloh eingestiegen. Alle konjunkturbedingten Warnungen, die in diesen Tagen über die Ticker laufen treffen nämlich für Vossloh nicht zu. Dafür sorgt alleine schon das Investitionsvolumen der Bahn.

      Gruß Agio
      Avatar
      schrieb am 02.07.01 21:39:20
      Beitrag Nr. 5 ()
      Heute gab es immerhin schon mal Umsätze zu 25 Euro.
      Es läuft wie auf "Schienen"

      Gruß Agio

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      Avatar
      schrieb am 03.07.01 10:17:35
      Beitrag Nr. 6 ()
      Auf Vossloh ist Verlass!!!
      Heute könnte das 12 Monats Hoch fallen!!

      Avatar
      schrieb am 03.07.01 16:09:37
      Beitrag Nr. 7 ()
      @Softbanker : Wieso heisst du denn so ?? Hast du Ärmster mal Softbank gehabt (ich nicht, hatte CMGI, war genauso besch....)
      Avatar
      schrieb am 04.07.01 10:04:53
      Beitrag Nr. 8 ()
      @Blumberg
      Zum Glück kann ich noch mit Vossloh zocken - Softbank sei dank!
      Habe Anfang `99 zu umgerechnet 20 - 30 Euro gekauft. Hatte alles auf eine Karte gesetzt.
      Leider hab ich die Verzwanzigfachung nicht ganz mitnehmen können (wegen der Steuer).
      Aber von dem Polster habe ich auch im vergangenen Jahr zehren müssen.
      Aber ich bin noch voll dabei!
      Und jetzt auch wieder in Vossloh. Gestern bei 26 raus heute bei 25,5 wieder rein.
      Vossloh ist in den vergangen Monaten mein bester Trade.
      Avatar
      schrieb am 04.07.01 14:33:04
      Beitrag Nr. 9 ()
      FUCHSBRIEFE

      Vossloh Kauf lohnt weiterhin
      Datum: 29.06.2001


      Ein Kauf der Aktie Vossloh (WKN 766710) lohnt sich weiterhin, so die Aktienspezialisten von
      „Fuchsbriefe“. Gemäß den Experten sei das Unternehmen in einigen Tätigkeitsbereichen –
      Lichttechnik und Betriebstechnik von Eisenbahnen – Weltmarktführer. Das Papier sei seit Anfang
      des Jahres um über 50% gestiegen. Und dies sei noch nicht das Ende der Fahnenstange, so die
      Aktienexperten. Denn aus fundamentaler Sicht sei der Titel mit einem KGV von unter 9 noch immer
      sehr preiswert. Daher lohnt sich nach Aussage der Wertpapierexperten von „Fuchsbriefe“ ein
      Kauf der Aktie weiterhin. Sie würden empfehlen einen Stop-loss bei 22 Euro zu legen.



      Quelle: AKTIENCHECK
      Avatar
      schrieb am 04.07.01 18:20:10
      Beitrag Nr. 10 ()
      ...@Softbanker: soso ein kleiner Zocker, na ja der eine machts so, der andere so. Ich habe meine ersten Vossloh vor über einem Jahr bei ca 13 Euro eingesammelt, als keine Sau sie wollte. Liegen im Depot meiner Tochter und zahlen jedes JAhr eine schöne dicke Dividende, so ca 6% bei dem EK. Habe für mich lezt bei 23 noch mal zugegriffen bei der etwas grösseren Korrektur, sehe meine Strategie eher mittelfristig...
      Avatar
      schrieb am 06.07.01 17:24:09
      Beitrag Nr. 11 ()
      Wernder Andree, bisher Leiter CF bei Schwarz Pharma AG (Monheim)
      wird neuer Vorstand Finanzen. Christian Semmler ist auf eigenen
      Wunsch als Finanzvorstand zum 01.07.2001 ausgeschieden.

      GRuss

      dinfo
      Avatar
      schrieb am 07.07.01 09:27:41
      Beitrag Nr. 12 ()
      Der Herr von der ABN Amro Bank (Hr. Bellsnijder, oder so ähnlich) hat es gestern in der
      Spätsendung auf N-TV auf den Punkt gebracht:

      KGV 2002 schlappe 8
      Gewinnwachstum bis 2002 satte 20%
      Immenser Investitionsbedarf der Bahn AG

      Diese Aktie ist unverändert ein absolutes Schnäppchen!
      Hier muss man investiert sein!
      Absolute Kaufkurse!!!!
      Avatar
      schrieb am 08.07.01 20:28:27
      Beitrag Nr. 13 ()
      Auch der Anlegerbrief Capital Depesche hat Vossloh als Tipp der Woche entdeckt.
      Die Redaktion nennt ein Kursziel von 33 Euro auf Sicht von 12 Monaten.

      Gruß Agio
      Avatar
      schrieb am 10.07.01 12:53:10
      Beitrag Nr. 14 ()
      Wie sind eigentlich die Auslandsaktivitäten?

      Über wieviele Jahre ist der Grossauftrag der Deutschen
      Bahn verteilt?
      Avatar
      schrieb am 13.07.01 17:37:39
      Beitrag Nr. 15 ()
      Manno, was issen da heute schon wieder los.........? Zocken die Grossen jetzt auch in den soliden MDAX Werten rum oder was ???????
      Avatar
      schrieb am 14.07.01 01:14:56
      Beitrag Nr. 16 ()
      Keine Panik, es sieht doch gut aus.

      Bahn bestätigt Streckenausbau in Milliardenhöhe - Bundesmittel beantragt
      FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Deutsche Bahn will ihr Streckennetz in den nächsten Jahren mit Milliardenaufwand modernisieren. Bei der Bundesregierung meldete das Unternehmen jetzt 29 Projekte mit Kosten von rund 17 Mrd. DM (8,7 Mrd Euro) an, die der Bund über den nächsten Verkehrswegeplan finanzieren soll. Das teilte ein Bahn-Sprecher am Donnerstag in Frankfurt mit und bestätigte damit einen Bericht der "Süddeutschen Zeitung".

      Vorrangig seien die Verbesserung bestehender Strecken und eine möglichst gute Vernetzung der wichtigen Verbindungen. Es seien nur zwei neue Anschluss-Trassen für den ICE im Raum Frankfurt vorgesehen./DP/sam/sh
      Avatar
      schrieb am 14.07.01 01:22:46
      Beitrag Nr. 17 ()
      Kann jemand diesen Thread mal ins DAX/MDAX-Forum verschieben ... das hat VOS nicht verdient, zusammen mit den NM-Nieten diskutiert zu werden ...
      Avatar
      schrieb am 19.07.01 22:52:22
      Beitrag Nr. 18 ()
      Tja, das war wohl nichts mit Vossloh.
      Kurzfristig gestiegen, danach geradewegs runter, sieht stark nach einem Zockerwert aus.
      Habe mir mit Vossloh meine Finger leicht verbrannt, ich werde da wohl nicht mehr investieren.

      Gruß UGM
      Avatar
      schrieb am 22.07.01 20:04:01
      Beitrag Nr. 19 ()
      GELDBRIEF

      Vossloh kaufen
      Datum: 16.07.2001


      Die Analysten des Börsenbriefes "Geldbrief" bewerten die Vossloh-Aktie (WKN 766710) mit
      kaufen. Vossloh sei ein hervorragend positioniertes Unternehmen mit einem erfahrenen
      Management und stabilen Finanzverhältnissen , das bislang weniger durch lautstarke PR-Arbeit als
      durch kontinuierlichen Leistungsausweis auf sich aufmerksam gemacht habe. Auch für die Zukunft
      sei eine stetige Expansion geplant, nachdem das Geschäftsvolumen innerhalb von fünf Jahren
      habe verdoppelt werden können. Im laufenden Jahr werde voraussichtlich 2,35 Euro je Aktie
      verdient, nach 1,93 Euro im Vorjahr. Im kommenden Geschäftsjahr könnten es 3,40 Euro werden,
      womit der Wert ein ungewöhnliches preiswertes KGV von 7 aufwiese. Vossloh, so die Analysten
      des Geldbriefs, ist eine ideale Ergänzung für konservative Depots – kaufen.



      Quelle: aktiencheck.de AG
      Avatar
      schrieb am 23.07.01 14:34:02
      Beitrag Nr. 20 ()
      @alle

      Sagt mal, was ist denn mit Vossloh los, nach dem rasanten Anstieg, geht es ja völlig in den Keller. Diverse STOP- Losse oder kommen da schlechte Zahlen ???

      Bugs
      Avatar
      schrieb am 23.07.01 15:11:27
      Beitrag Nr. 21 ()
      Vossloh ist ein nicht besonders liquider Wert, deshalb
      die manchmal großen Sprünge (gilt aber nach oben genauso).
      Charttechnik kannst Du hier vergessen.
      Avatar
      schrieb am 23.07.01 16:31:36
      Beitrag Nr. 22 ()
      ...da sind sie wieder meine 2 Probleme: Noch AUSSTEIGEN oder schon wieder EINSAMMELN ?? Wer weiss Rat ?? Normal mag ich es nicht wen was fällt und ich weiss nit warum, das geht selten gut...........
      Avatar
      schrieb am 23.07.01 18:16:22
      Beitrag Nr. 23 ()
      Da haben wir ja den Unruhestifter:

      23.07.2001
      Vossloh nicht kaufen
      Finanzwoche

      Für die Wertpapierexperten der Finanzwoche stellt die Aktie von Vossloh (WKN 766710) kein Kauf dar.

      Der Titel sei mit einem 2002 er KGV von 11 optisch nicht teuer. Allerdings sei die Gesellschaft relativ hoch verschuldet. Der Einsparungskurs der Bahn könnte das Eisenbahngeschäft des Unternehmens belasten. Daher sei Vossloh kein Basisinvestment.

      Von einem Engagement bei Vossloh sollte aus diesen Gründen Abstand genommen werden, so das Fazit der Analysten der Finanzwoche.

      -------------------------

      Tse, tse...
      Avatar
      schrieb am 23.07.01 19:24:02
      Beitrag Nr. 24 ()
      Da war der Superanalyst der ABN Amro Bank ja echt der Heuler mit seiner Empfehlung vom 6.7.01 bei NTV.Seit Empfehlung gute 20%Verlust mit einem konservativen Wert..Ein Analyst wie jeder andere auch,meiden.
      Avatar
      schrieb am 23.07.01 23:02:42
      Beitrag Nr. 25 ()
      Hi Leute,
      erst erzählt man den Leuten das Vossloh stark von den Bahnaufträgen profitiert, dann wiederum ist Vossloh stark verschuldet, dieses wiederum könnte die Bahn ausnützen und die Preise diktieren.(Denke ich, daß machen die eh schon die ganze Zeit!)
      Also, wir werden von den Analysten wieder einmal heftig aufs Kreuz gelegt; man sollte besser auf die gar nicht hören!

      Fakt ist, daß die Bahn eigene Reparaturbetriebe auflöst.
      Wem unteranderem fällt dann die Arbeit zu?
      Ich denke es wird Vossloh sein ( es gibt natürlich noch andere, außerdem ist Vossloh ein Gemischtwarenladen).

      Ich bin halt seit längerem draußen, nachdem der Wert so stark nach der Dividende verloren hat.

      UGM
      Avatar
      schrieb am 25.07.01 18:30:17
      Beitrag Nr. 26 ()
      Die Anal-ysten von der Finanzwoche haben doch wirklich eine an der Waffel!
      Wenn man krampfhaft nach Negativem sucht, dann kommt die obige Lachnummer raus!
      Und wenn man schon negativ wird, dann wird natürlich auch gleich ein 02er KGV von 11 eingestreut, obwohl sich
      jeder von den offiziellen Planungen überzeugen kann und dann auf ein 02er KGV von 7 kommt.

      Finanzwoche - einfach nicht hinhören.

      Habe zusätzlich den Call WKN 689458 bei 0,32 abgestaubt.
      Avatar
      schrieb am 26.07.01 11:51:04
      Beitrag Nr. 27 ()
      Die Deutsche Bahn mag zwar sparen, fest steht, daß sie durch eine Erneuerung ihres Streckennetzes versuchen wird, für die Fahrgäste attraktiver zu werden, gerade im Hochgeschwindigkeitsbereich, wo Vossloh bei Weichensystemen eine ausgewiesene Kompetenz besitzt.Dass sich von dieser Seite neue Nachfrageimpulse ergeben, davon geht auch der Verband der Bahnindustrie aus:

      Bahnindustrie setzt auf neuen Investitionsschub - Auftragsplus 2000
      FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Deutsche Bahnindustrie sieht sich nach dem ersten Auftragsplus seit Jahren wieder stärker am Zug und setzt auf einen weiteren Investitionsschub in die Schiene. Vom Hauptkunden Deutsche Bahn und aus dem Ausland gebe es "interessante Signale" für die nächsten Jahre und einen höheren Bestellungseingang, teilte der Verband der Bahnindustrie in Deutschland (VDE) am Dienstag in Frankfurt mit.
      Die Mitgliedsunternehmen verbuchten 2000 Auftrags- Eingänge von 13,9 Mrd. DM (Vorjahr: 11,9 Mrd. DM). Der Umsatz betrug 15,8 Mrd. DM. Die Zahl der Beschäftigten sank um 1.000 auf 33.000. Ein weiterer leichter Rückgang sei wahrscheinlich.
      TALSOHLE ERREICHT
      Der VDE-Präsident Dieter Klumpp sagte: "Wir haben die Talsohle erreicht und gehen jetzt in einen stabilen Zustand über." Seit Mitte der 90er Jahre waren die Auftragseingänge der Branche jährlich zurückgegangen. Ursache für die Trendwende sei vor allem die gestiegene Nachfrage nach neuen technisch hochwertigen Zügen wie dem ICE 3.
      Der Investitionsstau der vergangenen Jahre löse sich langsam auf. Die zusätzlichen Bundesmittel für die Sanierung von Gleisen und Signalanlagen in Deutschland bewirkten einen Ruck für neue Aufträge. Allerdings habe die Bahntochter DB Netz wegen Planungsengpässen noch nicht genügend Verträge vergeben.
      (Quelle: News bei www.comdirect.de)

      Vossloh ist dabei jedoch keineswegs in bedrohlicher Art und Weise vom Großkunden Deutsche Bahn AG abhängig. Gerade in einem Jahr wie 2000, in dem sich die Deutsche Bahn sehr stark mit Investitionen zurückgehalten hat, konnte Vossloh seinen positiven Umsatz- und Gewinntrend fortsetzen. Das liegt an der internationalen Ausrichtung des Konzerns mit einem Auslandsumsatz, der 67% des Gesamtumsatzes in 2000 ausmacht. Dabei stehen viele internationale (Noch-)Staatsbahnen vor ähnlichen Problemen wie die Deutsche Bahn.

      Im Juni erhielt Vossloh einen Großauftrag der Deutschen Bahn über 100 Mio. DM. Dabei sollen rund 1.200 IC-/EC-Reisewagen und 145 Lokomotiven bis Mitte 2004 mit einer neuen Informations- und Kommunikationstechnologie ausgerüstet werden.

      Wurde Vossloh nicht schon einmal von Ehrhardt (Finanzwoche) in der Telebörse, Rubrik "Value-Aktie" vorgestellt ??

      Grüße, thielo
      Avatar
      schrieb am 26.07.01 17:03:29
      Beitrag Nr. 28 ()
      Jetzt gibt es am Montag ja erst einmal die Zahlen fürs zweite Quartal, daran kann man ja schon ein bißchen sehen, oder?

      Gruss,
      kullerich
      Avatar
      schrieb am 27.07.01 10:13:52
      Beitrag Nr. 29 ()
      Hallo, ich bin bei myResearch auf Vossloh gestoßen.

      Dort hat ein User Hanky die Kennzahlen in das Kennzahlentool eingegeben:
      http://www.myresearch.de/kennzahlenboard.php?btype=2&company…

      Könnt Ihr diese Zahlen bestätigen?
      Demnach sähe die Firma supergünstig aus.
      Avatar
      schrieb am 27.07.01 16:25:09
      Beitrag Nr. 30 ()
      @cyberkid,

      leider hat der User Hanky die Grundrechenarten nicht ganz beherrscht. Bei 14,4 Mio Aktien und einem Kurs von 23 € ist die Marktkapitalisierung 331,2 Mio €, und alle anderen Zahlen haben dann den gleichen Fehler - z.B. die Dividendenrendite ist "nur noch" 3,2 % statt 5 % usw...

      Für günstig halte ich die Firma trotzdem!

      Gruss
      kullerich
      Avatar
      schrieb am 08.08.01 15:49:21
      Beitrag Nr. 31 ()
      Hallo kullerich,
      Hanky hat das schon richtig gemacht, die letzten Zahlen waren aber von 2000. Da stand der Kurs noch unter 15, un deshalb auch die Marktkap.

      Ich habe die Zahlen mal für 2001 mit eingegeben.
      DAnn wird die Marktkap auch mit dem richtigen Kurs berechnet. Hier der Link:
      http://www.myresearch.de/kennzahlenboard.php?btype=2&company…
      Avatar
      schrieb am 11.08.01 11:10:18
      Beitrag Nr. 32 ()
      10.08.2001
      Vossloh bleibt ein Schnäppchen
      Focus Money


      Dem konservativ ausgerichteten Investor empfiehlt derzeit das Anlegermagazin
      Focus Money die Aktien von Vossloh (WKN 766710) zum Kauf.

      Vossloh habe im ersten Halbjahr die Aktionäre überzeugen können. Auf Grund
      des starken Wachstums der Sparte Eisenbahn und Verkehr sei der Umsatz um
      15,9 Prozent auf 456,7 Millionen Euro gestiegen. Der Gewinn sei sogar um 53,6
      Prozent auf 1,06 Euro je Aktie geklettert. Auch der Ausblick des Vorstands für
      das zweite Halbjahr bleibe positiv.

      Vossloh profitiere in diesem und in den nächsten Jahren von den massiven
      Infrastrukturinvestitionen der Deutschen Bahn im Volumen von mindestens 30
      Milliarden DM. So habe die Vossloh-Tochter Systemelektronik soeben einen
      Großauftrag der Bahn erhalten, der bis Mitte 2004 reiche und dessen Volumen
      bei 100 Millionen DM liege.

      Die MDAX-Aktie habe zwar seit Jahresbeginn bereits um 65 Prozent zugelegt,
      doch bleibt der Titel nach Ansicht des Anlegermagazins Focus Money auf Grund
      der positiven Zukunftsaussichten mit einem KGV von unter zehn weiterhin ein
      Schnäppchen.

      Gruß Agio
      Avatar
      schrieb am 27.08.01 17:12:13
      Beitrag Nr. 33 ()
      ich will nicht puschen, besitze VOSSLOh nicht- könnte es sein, dass WCM sich einkauft???Bitte Meinungen. Vielleicht liege ich völlig daneben.
      Avatar
      schrieb am 20.09.01 16:15:08
      Beitrag Nr. 34 ()
      .........dachte die Jungs haben was mit der Eisenbahm zu tun oder bauen die jetzt auch Flugzeuge ???
      Vermute, dass der Einbruch heute darauf zurückzuführen sit, dass sie eben noch nicht eingebrochen waren und einige da Gewinne sichern wollen
      Avatar
      schrieb am 20.09.01 19:41:54
      Beitrag Nr. 35 ()
      Eine der wenigen Aktien, die man noch kaufen kann.
      Fazit: Nachkaufen!!!
      Avatar
      schrieb am 01.10.01 12:15:09
      Beitrag Nr. 36 ()
      ..genau !!
      Avatar
      schrieb am 13.12.01 11:18:08
      Beitrag Nr. 37 ()
      .........gestern war glaube ich DVFA Analystenkinferenz bei Vossloh...heute zieht der Kurs an... weiss einer was ??
      Avatar
      schrieb am 13.12.01 11:18:13
      Beitrag Nr. 38 ()
      .........gestern war glaube ich DVFA Analystenkinferenz bei Vossloh...heute zieht der Kurs an... weiss einer was ??
      Avatar
      schrieb am 11.01.02 11:33:29
      Beitrag Nr. 39 ()
      ........denke mal, dass Vossloh jetzt anspringt, dürfte die zweite K+S sein, nur noch beser: KGV unter 10, Divrendite 4,6%..einziger Techniktitelim DAX 100, den die BW Bank auf KAufen hat...na ja macht was ihr wollt, ich bleib drin und freu mich auf die Dividende im Mai.
      Avatar
      schrieb am 12.01.02 20:26:08
      Beitrag Nr. 40 ()
      ...übrigens ist Vossloh besser als CArgo, die haben sogar ein KGV und zahlen Dividende !!
      Avatar
      schrieb am 01.03.02 07:18:03
      Beitrag Nr. 41 ()
      Hier sollte sich ein Einstieg wieder lohnen.
      In 3 Monaten Dividende,
      Aktie auf Vorjahresniveau,
      Niedrige Bewertung,
      -> Anstieg zum Juni hin scheint vorprogrmmiert! Einsteigen!
      Avatar
      schrieb am 13.04.02 13:05:23
      Beitrag Nr. 42 ()
      Hallo zusammen,

      Vossloh fokussiert sich auf Verkehrstechnologie

      Vollständige Veräußerung der Sparte Lichttechnik vorgesehen

      Die Vossloh AG steht vor einer strategischen Neuausrichtung des Konzerns: Vorstand und Aufsichtsrat schlagen der ordentlichen Hauptversammlung am 28. Mai 2002 in Düsseldorf vor, dem Konzept der Veräußerung der Sparte Lichttechnik zuzustimmen und den Vorstand zu ermächtigen, die dazu erforderlichen Maßnahmen zu treffen. Dies teilte die Vossloh AG im Anschluß an ihre heutige Aufsichtsratssitzung mit. Künftig will Vossloh sich durch gezielte Expansion ihrer Verkehrstechnikaktivitäten zu einem Verkehrstechnologie-Konzern weiterentwickeln, der sich in attraktiven Wachstumsmärkten positioniert. Deshalb wird der Konzern den Einsatz seiner Ressourcen ausschließlich auf dieses Kerngeschäft konzentrieren. Diese Fokussierung eröffnet Anlegern in Zukunft die Möglichkeit, gezielt in ein ausschließlich auf Verkehrstechnologie-Aktivitäten ausgerichtetes Unternehmen zu investieren. Im Geschäftsjahr 2001 entfielen vom Gesamtumsatz des Konzerns in Höhe von 903,0 Mio. Euro auf die Sparte Eisenbahn & Verkehr 649,7 Mio. Euro. Dies entspricht einem Anteil von 72%.

      Es ist beabsichtigt, die von der Vossloh Elektro GmbH geführte Sparte Lichttechnik vollständig an einen strategischen Investor oder einen Finanzinvestor zu veräußern, der die möglichen Wachstums- und Wertsteigerungspotenziale der Lichttechnik optimal nutzen kann. Vossloh führt derzeit intensive Verhandlungen mit interessierten Investoren, die zügig abgeschlossen werden sollen.

      Gruß Agio

      P.S. Ich werde die Ad hoc demnächst kommentieren.
      Avatar
      schrieb am 17.04.02 21:47:24
      Beitrag Nr. 43 ()
      Hier ein interessanter Artikel vom Hamburger Abendblatt (11.4.2002) - das Marktumfeld von Vossloh betreffend.

      Die Fokussierung auf die Verkehrstechnologie macht schon deshalb Sinn, da in diesem Bereich ein erhebliches Wachstum gehoben werden kann.

      Von Oliver Schade

      Berlin - Hartmut Mehdorn mag nicht warten. Wenn sich zum Beispiel sein Gegenüber in langwierigen, komplizierten Ausführungen verliert, dann nimmt der Vorstandschef der Deutschen Bahn gerne einen Gegenstand in die Hand. Einen Kugelschreiber, einen Bleistift - was der 59-Jährige in die Finger bekommt. Und dann schlägt er damit unruhig auf die Tischplatte. Seine Augen schauen in die Ferne, als wäre er mit den Gedanken ganz woanders. "Kommen Sie endlich zum Punkt", fordern Gestik und Mimik. Der Mann ist ungeduldig. Nicht nur mit Interviewern, auch mit seinem Unternehmen.
      Mehdorn benutzt gerne das Wort "Klassenziel", wenn er über die Zukunft der Deutschen Bahn spricht. 2004/2005 will er dieses erreicht haben. Dann soll der Verkehrskoloss profitabel arbeiten. Eine Kapitalrendite von zehn bis zwölf Prozent strebt Mehdorn an. Ein ehrgeiziges Vorhaben. Denn im vergangenen Jahr hat der Konzern bei rund 15 Milliarden Euro Umsatz rote Zahlen geschrieben. Das betriebliche Ergebnis nach Zinsen lag bei minus 205 Millionen Euro.
      Nicht nur Verluste, auch ein Schuldenberg in zweistelliger Milliardenhöhe belastet das Unternehmen. Und Mehdorn gibt unumwunden zu: "Dieser Berg wird noch wachsen." Die Gründe sind mannigfach. Vor allem hohe Investitionen in das teilweise marode Gleisnetz, den Fuhrpark und die Bahnhöfe kosten Geld. So will die Bahn bis 2005 allein acht Milliarden Euro für neue Schienen, Weichen und Schwellen ausgeben. Das Hauptziel: die Pünktlichkeit der Züge erhöhen. Denn noch immer gibt es bundesweit rund 300 so genannter Langsamfahrstellen, welche die Lokomotivführer nur im Schritttempo passieren dürfen. Zwar konnte das Unternehmen diese renovierungsbedürftigen Streckenabschnitte in den vergangenen zwei Jahren von damals 900 deutlich herunterfahren. "Es könnte aber noch besser sein", so Mehdorn.
      Geld fließt zudem in neue Stellwerke. Die 6500 manuell betriebenen werden peu á peu durch 460 elektronische Anlagen ersetzt. Negativer Begleiteffekt: 10 000 Arbeitsplätze verschwinden. Mehdorn spricht von "notwendigen Rationalisierungen", verspricht aber "sozialverträgliche Lösungen für die Beschäftigten".
      Auch beim Fuhrpark begnügt sich die Bahn nicht mit Kleckerbeträgen. Sie klotzt. 6,3 Milliarden Euro fließen bis 2006 in Nah- und Fernverkehrszüge. Allein 41 neue ICE will der Konzern kaufen. Die Zielsetzung: Das Durchschnittsalter der Flotte soll auf 15 Jahre sinken. Bereits im nächsten August schickt die Bahn den modernsten ICE mit Neigetechnik auf die neu gebaute 177 Kilometer Rennstrecke zwischen Köln und Frankfurt. 18 Brücken und 30 Tunnel wurden im Rahmen des Milliardenprojekts errichtet. Zeitersparnis gegenüber der Paralleltrasse: 59 Minuten.
      Darüber hinaus investiert das Unternehmen bis 2007 jährlich 700 Millionen Euro in die Sanierung der insgesamt 5800 Bahnhöfe. Neben der Renovierung der im Schnitt 85 Jahre alten Gebäude, müssen Schmierereien an den Wänden und Müll auf den Bahnsteigen entfernt werden. Mehdorn will "weg vom Schmuddelimage". In vielen Städten sei dies bereits gelungen. "Aber leider noch nicht überall." Besonders die Raucher hat die Bahn im Visier. In den unterirdischen Bereichen der Bahnhöfe dürfen bereits keine Zigaretten mehr glimmen. Bald soll das Rauchverbot in vielen Stationen auch im Hallenbereich gelten. Mehdorn will den "Aschenbecher der Nation", wie er seine Bahnhöfe einst selbst nannte, für immer leeren.
      Investitionen in Sauberkeit, moderne Züge und Fahrwege kosten Milliarden. Erst langfristig versprechen sie Rendite. Doch wie will der Konzern seine Verluste kurzfristig drücken? Große Hoffnungen setzt Mehdorn in das neue Preissystem, das Mitte Dezember in Kraft treten soll. Erst Anfang Oktober will die Bahn Details bekannt geben. Doch schon heute steht fest: Vor allem Frühbucher mit Bahncard sparen Geld - bis zu 40 Prozent. So will der Verkehrsriese seine Kundenströme besser steuern. Restlos überfüllte Züge sollen der Vergangenheit angehören, Bahnfahren somit attraktiver werden. Gleichzeitig mit den neuen Tarifen führt das Unternehmen einen mit den europäischen Nachbarländern abgestimmten, überarbeiteten Fahrplan ein. Um den Ticketkauf anzukurbeln, wartet die Bahn von Mai an zudem mit einer Neuheit im Internet auf. Alle Bahncard-Inhaber können dann ihre persönliche Fahrkarte am heimischen Computer ausdrucken.
      "Sanieren, leisten, wachsen", beschreibt Mehdorn seine Unternehmensphilosophie und klopft mit einem Kugelschreiber auf die Tischkante. Ende 2004 soll die Bahn "das andere Ufer erreicht haben", sagt er. "Zwar etwas nass, aber das Rennen für uns geht dann erst richtig los."


      Gruß Agio
      Avatar
      schrieb am 19.04.02 21:28:37
      Beitrag Nr. 44 ()
      .........also LEute, jetzt alle Vossloh kaufen, bin 70% im Plus und will bei 100% raus...
      Avatar
      schrieb am 25.04.02 21:00:56
      Beitrag Nr. 45 ()
      Vossloh trotz Einbußen im ersten Quartal optimistisch (Zus)


      Düsseldorf (vwd) - Die Vossloh AG kommt bei der geplanten Konzentration auf das Verkehrstechnologie-Geschäft offenbar gut voran. Für den Verkauf der Lichttechniksparte lägen bereits mehrere Letters of Intent von Interessenten vor, sagte der Vorstandsvorsitzende des im MDAX notierten Unternehmens, Burkhard Schuchmann, am Mittwoch bei der Bilanzvorlage in Düsseldorf. Klarheit über den Verkauf der Sparte mit der Vossloh Elektro GmbH als Holding hoffe er schon bis zum Ende des ersten Halbjahres zu haben. Trotz deutlicher Ergebniseinbußen im ersten Quartal bekräftigte er die Prognosen für das Gesamtjahr 2002. Die Vossloh-Aktie verbuchte leichte Kursverluste. Schuchmann wies Berichte zurück, nach denen Vossloh bereits eine Einigung mit der Matsushita Electric Industrial Co Ltd, Kadoma City, über den Verkauf der Lichttechnik erzielt habe. "Wir sind in Verhandlungsstadien, in denen Verträge noch nicht einmal annähernd ausgehandelt werden", betonte er. Die Namen der Kandidaten, die man "an einer Hand abzählen" könne, wollte er jedoch nicht preisgeben. Noch sei es möglich, dass sich die Gespräche länger als bis zur Jahresmitte hinzögen oder auch ganz scheiterten. Begleitet werde die Transaktion von der Düsseldorfer Falke-Bank. Zum gewünschten Preis für die Lichttechnik machte Schuchmann ebenfalls keine Angaben. Den Buchwert bezifferte er jedoch mit 56 Mio EUR und die Nettofinanzverbindlichkeiten mit 106 Mio EUR. "In diese Richtung wird man sich bewegen", sagte der Vorstandsvorsitzende. Die frei werdenden Mittel sollten gezielt in den Ausbau der Verkehrstechnologie investiert werden. Vossloh will sich ganz auf dieses Geschäftsfeld konzentrieren und hat bereits vor mehr als einem Jahr beschlossen, sich von der Lichttechnik zu trennen. Zunächst erwog Schuchmann einen Börsengang der Sparte, der aber auf Grund der Marktentwicklung nicht zu Stande kam. Mitte April wurde schließlich der Verkauf beschlossen, der noch von der Hauptversammlung am 28. Mai genehmigt werden muss. Der Vorstand argumentiert damit, dass es zwischen den beiden Sparten des Konzerns kaum Synergien gibt. Außerdem sei Vossloh nach der Privatisierung der Bahnen in Europa nicht mehr auf den Ausgleich von Risiken bei Eisenbahn und Verkehr durch die Lichttechnik angewiesen. Eisenbahn und Verkehr seien heute der eindeutige Schwerpunkt des Unternehmens, auf den die vollen Management- und Kapitalressourcen konzentriert werden müssten. Ins Geschäftsjahr 2002 ist Vossloh nach eigenen Angaben planmäßig gestartet. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) ging im ersten Quartal auf 11,1 (16,4) Mio EUR zurück, obwohl im Vorjahreswert noch 1,2 Mio EUR Firmenwertabschreibungen enthalten waren, die 2002 nach US-GAAP wegggefallen sind. Bei Eisenbahn und Verkehr betrug der Umsatz 134,9 (133,8) Mio EUR, das EBIT sank auf 9,3 (11,0) Mio EUR. In der Lichttechnik verringerte sich der Umsatz auf 63,8 (70,0) Mio EUR, das EBIT sank auf 4,3 (7,8) Mio EUR. Schuchmann bekräftigte dennoch die bereits genannten Ziele für 2002. Danach soll der Umsatz nur moderat auf 915 (903) Mio EUR steigen, das EBIT dagegen um rund 23 Prozent auf etwa 74 (60) Mio EUR. Der Konzernüberschuss soll um 45 Prozent auf rund 25 (17,2) Mio EUR zulegen, wobei diese Prognose auf Grund konjunktureller Risiken mit einer Schwankungsbreite von plus/minus fünf Mio EUR angegeben ist. In diesen Zahlen ist die zum Verkauf stehende Lichttechnik noch enthalten, nicht aber die angestrebten Akquisitionen in der Eisenbahn- und Verkehrstechnik. Im Kerngeschäft allein ist für 2002 ein Jahresumsatz von 671 (649,7) Mio EUR und ein EBIT von über 71 (56,2) EUR geplant. Ungeachtet der Tatsache, dass Vossloh zunächst mehr als ein Viertel ihres Umsatzes abgeben will, hielt Schuchmann auch an dem Ziel fest, die Erlöse bis 2004 auf rund zwei Mrd EUR zu steigern. "Wir wollen einer der ertragreichsten MDAX-Werte werden", sagte der Vorstandsvorsitzende. Die Aktie wurde davon am Mittwoch nicht beflügelt: Bis 15.30 Uhr verloren Vossloh in einem wenig veränderten Umfeld um 0,8 Prozent auf 23,65 EUR. +++ Christian Hartel vwd/24.4.2002/har/rio
      Avatar
      schrieb am 16.05.02 20:33:39
      Beitrag Nr. 46 ()
      WERDOHL (dpa-AFX) - Die Vossloh AG hat ihre Sparte Lichttechnik an die japanischen Matsushita Electric verkauft und dabei nach eigenen Angaben eine "strategische Neuausrichtung" des Konzerns eingeleitet. Die Hauptversammlung müsse der Veräußerung am 28. Mai noch zustimmen, ebenso der Vossloh-Aufsichtsrat sowie der Matsushita-Vorstand und die Kartellbehörden, teilte das im MDAX notierte Verkehrs- und Lichttechnik-Hersteller Donnerstagfrüh in Werdohl mit. Verkaufsabsichten hatte Vossloh bereits im April geäußert.

      Von dem Unternehmenswert von rund 172,3 Millionen Euro entfielen 66 Millionen Euro auf den Kaufpreis, rund 90,6 Millionen Euro auf die von Matsushita zu übernehmende Gesellschafter- und Konzern-Finanzierung sowie rund 15,7 Millionen Euro auf die sonstigen Netto-Finanzverbindlichkeiten. Der Kaufpreis entspreche dem Eigenkapital (ohne Fremdanteile) der Vossloh Elektro-Gruppe zum 1. Januar 2002 in Höhe von rund 56,3 Millionen Euro zusätzlich einer Prämienzahlung von 9,6 Mio Euro.

      Vossloh will sich über den Ausbau der Eisenbahn- und Verkehrstechnik-Aktivitäten zu einem Verkehrstechnologie-Unternehmen entwickeln. Im Geschäftsjahr 2001 sank der Jahresüberschuss von Vossloh im Jahresvergleich deutlich von 27,8 Millionen Euro auf 17,2 Millionen Euro. Der Umsatz der Sparte Lichttechnik war nach den Angaben "konjunkturbedingt" um 7,8 Prozent auf 252,8 Millionen Euro nach 274,1 Millionen Euro gesunken. Für das laufende Jahr strebt Vossloh ein deutlich besseres Ergebnis an./bi/aa


      Persönliche Anmerkung: Angesichts des Investitionsprogramms der Bahn in Deutschland und der notwendigen, weil nicht mehr länger aufzuschiebenden Investitionen anderer Länder (z.B. England)dürften stetige Umsatz-und Gewinnzuwächse winken. Vor diesem Hintergrund macht die Fokussierung auf das Kerngeschäft schon Sinn.

      Gruß Agio
      Avatar
      schrieb am 21.05.02 21:22:57
      Beitrag Nr. 47 ()
      Hallo zusammen,

      schöner Kursanstieg heute (über 4,5%) und gerade mal 22 User haben den Vossloh-Thread bis 21:20 Uhr gelesen Wer hat den heute für über 1 Mio. Euro Umsatz gesorgt? Vossloh-Freunde wo seit Ihr? *gg

      Gruß Agio
      Avatar
      schrieb am 21.05.02 22:15:35
      Beitrag Nr. 48 ()
      Alter, bin seit6 2 Jahren dabei...fast 100% im Plus..und die Dividenden noch nich mal mitgerechnet...:)
      Avatar
      schrieb am 30.05.02 10:40:44
      Beitrag Nr. 49 ()
      Auf der Homepage von Vossloh ist die Hauptversammlungsrede eingestellt worden. Hier der Text:

      Sehr geehrte Aktionäre,
      sehr geehrte Aktionärsvertreter,
      meine Damen und Herren!

      Im Namen des Vorstands begrüße auch ich Sie sehr herzlich zu unserer diesjährigen Hauptversammlung. Ein herzlicher Willkommensgruß gilt auch Ihnen, den Vertretern der Presse und der Banken, den Analysten und Fondsmanagern sowie unseren Gästen. Für das Interesse, das Sie alle mit Ihrem heutigen Besuch dem Vossloh-Konzern entgegenbringen, danke ich Ihnen.

      Der Einladung zu unserer Hauptversammlung werden Sie entnommen haben, dass Vorstand und Aufsichtsrat Sie heute um die Zustimmung zum Konzept der Veräußerung unserer Sparte Lichttechnik bitten. Im Zuge einer strategischen Neuausrichtung wollen wir uns durch gezielte Expansion unserer Verkehrstechnikaktivitäten zu einem Verkehrstechnologie-Konzern weiterentwickeln, der sich in attraktiven Wachstumsmärkten positioniert. Im späteren Verlauf meiner Ausführungen werde ich Sie darüber umfassend informieren.



      Meine Damen und Herren,

      durch den Ihnen zugesandten Geschäftsbericht unserer Gesellschaft sind Sie über die wesentlichen Daten des Geschäftsjahres 2001 informiert. Ein Jahr, das für uns wie für viele andere Unternehmen ein schwieriges Jahr war. Dafür gibt es zwei entscheidende Gründe:

      1. Der Lichttechnikmarkt, der sich im 1. Halbjahr 2001 noch weitgehend erwartungsgemäß entwickelte, erlebte nach der Sommerpause aufgrund der Konjunkturkrise einen starken Einbruch.

      2. Die in der Sparte Eisenbahn & Verkehr zunächst bei Umsatz und Ergebnis deutlich über Plan liegende Entwicklung wurde durch den Konkurs der Railtrack, dem größten britischen Eisenbahnunternehmen, zunichte gemacht. Hinzu kam eine Ergebnisverfehlung im Lokbereich aufgrund der Kosten für den vorgezogenen Kapazitätsausbau. Die Erwartungen, durch zusätzliche Ergebnisse aus der Sparte Eisenbahn & Verkehr die fehlenden Beiträge der Lichttechnik ausgleichen zu können, wurde damit hinfällig.




      Trotz der aufgezeigten widrigen Einflüsse ist es dem Konzern im letzten Jahr gelungen, den Umsatz um 5,7 % auf 903,0 Mio. € zu steigern. In der Vorjahreszahl von 854,4 Mio. € waren zudem noch Umsätze der im Berichtsjahr veräußerten Geschäftseinheit Maschinenbau enthalten. Ohne diese Umsatzerlöse von 61,7 Mio. € betrug die Steigerungsrate sogar knapp 14 %.









      Das Konzernergebnis vor Ertragsteuern und Zinsen, kurz EBIT, konnte jedoch trotz der deutlichen Umsatzausweitung, die ausschließlich in der Sparte Eisenbahn & Verkehr erfolgte, nicht gesteigert werden. Vor allem aufgrund der rezessionsbedingt stark rückläufigen Ergebnisentwicklung in der Sparte Lichttechnik sank das EBIT von 77,9 Mio. € in 2000 um 23,0 % auf nunmehr 60,0 Mio. €. Dies entspricht einer EBIT-Marge von 6,6 % nach 9,1 % im Jahr zuvor.










      Der Konzernüberschuss belief sich im vergangenen Jahr auf 17,2 Mio. €. Im Geschäftsjahr 2000 hatte er bei 27,8 Mio. € gelegen.














      Was die Bilanzsumme des Konzerns zum 31. Dezember 2001 betrifft, so war diese nur unwesentlich höher als zum Vorjahresstichtag. Sie stieg von 896,3 Mio. € leicht auf 899,0 Mio. €.













      Die Eigenkapitalrendite - gemessen als Verhältnis des EBT zum Eigenkapital - verringerte sich als Folge des rückläufigen Ergebnisses von 20,0 % in 2000 auf nunmehr 13,6 %. Die Eigenkapitalquote sank geringfügig von 35,8 % auf 35,0 %.












      Die Netto-Finanzschulden des Konzerns erhöhten sich gegenüber dem Vorjahr um 10,4 % auf 231,2 Mio. €. Das sogenannte Gearing als Relation von Netto-Finanzschulden zum Eigenkapital stieg im Vorjahresvergleich von 65,3 % auf 73,5 %.












      Das Capital Employed des Vossloh-Konzerns verringerte sich gegenüber dem Vorjahr um 2,2 % auf 638,3 Mio. €, weil die Zunahme des Konzernanlagevermögens um 3,4 % durch den Abbau des Working Capitals überkompensiert wurde. Der deutliche Ergebnisrückgang im Berichtsjahr führte dennoch zu einer Verringerung des Return on Capital Employed, des sogenannten ROCE, von 11,9 % im Vorjahr auf nunmehr 9,4 %.











      Als Folge des Working Capital-Abbaus erhöhte sich der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit trotz des Ergebnisrückgangs im Berichtsjahr auf 50,6 Mio. € nach 35,1 Mio. € im Jahr zuvor.













      Das Ergebnis je Aktie nach US GAAP ging von 1,93 € auf 1,20 € zurück. Hingegen entwickelte sich der Cashflow je Aktie von 2,44 € im Jahr 2000 auf 3,52 € im Berichtsjahr.












      Trotz der rückläufigen Ergebnisentwicklung schlagen Vorstand und Aufsichtsrat der Hauptversammlung vor, für das Geschäftsjahr 2001 eine gegenüber dem Vorjahr gleich bleibende Dividende von 0,75 € je Aktie zu beschließen. Damit unterstreicht Vossloh erneut seine stabile Dividendenpolitik. Der Anteil der Ausschüttung am Konzernüberschuss beträgt damit rund 60 % nach knapp 39 % im Vorjahr.











      Zusätzlich zu der vorgeschlagenen Dividendenhöhe dürften Sie, unsere Aktionäre, aber auch mit Blick auf die Kursentwicklung der Vossloh-Aktie im vergangenen Jahr Grund zur Freude haben. Gegenüber dem Schlusskurs Ende 2000 erzielte die Aktie bis zum Jahresultimo 2001 trotz der Ihnen bekannten Börsenmisere eine Wertsteigerung von 50,7 %. Sie zählte damit zu den sechs erfolgreichsten Werten im DAX 100. Derzeit liegt der Kurs bei 26,50 € und ist damit gegenüber dem Jahresbeginn der unerfreulichen Börsenentwicklung zum Trotz nochmals um rund 17,5 % gestiegen. Das spricht für die Stärke von Vossloh und für das Vertrauen, das uns entgegengebracht wird.







      Die Gesamtrendite einer Anlage in Vossloh-Aktien inklusive Steuergutschrift auf Dividende lag im letzten Jahr bei 57,9 %. Aber auch unter langfristiger Renditebetrachtung stellt sich ein Investment in die Vossloh-Aktie attraktiv dar. Bei einer Anlage über zehn Jahre konnte eine Rendite von jährlich 10,8 % erzielt werden. Die MDAX-Rendite betrug vergleichsweise 8,2 %.

      Der Vorstand sieht trotz der aufgezeigten erfreulichen Entwicklung weiteres Kurspotenzial. So glauben wir, die Ergebnisse pro Aktie in diesem und im nächsten Jahr wieder deutlich steigern zu können. Wenn wir die KGV-Entwicklung auf Basis des aktuellen Kurses den erwarteten Ergebnissen gegenüber stellen, dann ist im Aktienkurs durchaus noch weitere Luft nach oben.






      Der Personalstand im Konzern lag zum Jahresende 2001 bei 5.470 Mitarbeitern und damit um 2 % unter der Vorjahreszahl von 5.564. Der Umsatz pro Mitarbeiter stieg gegenüber dem Vorjahr um nahezu 10 % von 153.000 € auf 168.200 €. Die Zahl der Auszubildenden belief sich wie im Jahr zuvor auf rund 140.

      Gestatten Sie mir an dieser Stelle ein Wort des Dankes an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die sich auch im Berichtsjahr wieder mit großem Engagement für ihr Unternehmen eingesetzt haben. Für die Mitgestaltung und Umsetzung von Veränderungsprozessen in einem schwierigen Jahr gelten aber auch den Arbeitnehmervertretern in Betriebs- und Aufsichtsräten Dank und Anerkennung.

      Soweit, meine Damen und Herren, einige wesentliche Daten und Fakten zum Vossloh-Konzern.




      Ich gehe nun kurz auf unsere beiden Sparten ein. Auch hier darf ich Sie zusätzlich zur Erläuterung auf den Geschäftsbericht hinweisen, in dem die konkrete Entwicklung der Geschäftsbereiche im einzelnen beschrieben ist.













      Zunächst zur Sparte Eisenbahn & Verkehr. Obwohl sich - wie bereits erwähnt - die Sparte vom Maschinenbau getrennt hat, konnte sie im Berichtsjahr durch erhebliche Zuwächse im Lokomotivbau, im Weichengeschäft und bei Schienenbefestigungen eine Umsatzsteigerung von 12,1 % auf 649,7 Mio. € nach 579,8 Mio. € im Vorjahr erzielen. Dennoch verringerte sich das Sparten-EBIT um 18,6 % auf 56,2 Mio. € nach 69,0 Mio. € im Jahr zuvor. Ursächlich hierfür waren die Vorwegnahme des Kapazitätsausbaus beim Lokomotivbau, Bestandsabwertungen und Wertberichtigungen bei der Systemtechnik infolge der Railtrack-Insolvenz sowie ein Verlust aus der Entkonsolidierung des Maschinenbaus. Ohne diese Effekte wäre das Ergebnisniveau des Jahres 2000 trotz Abgabe des Maschinenbaus erreicht worden.






      Die für die Sparte Lichttechnik relevanten Leuchtenmärkte in Europa waren im Berichtsjahr durch eine ausgeprägte Rezession gekennzeichnet. Diese führte insbesondere bei Wohnraumleuchten zu einem signifikanten Rückgang der Produktion. Auch die Produktion von technischen Leuchten war insgesamt rückläufig.











      Aufgrund dieses ungünstigen konjunkturellen Umfelds konnten wir in dieser Sparte unsere Wachstumserwartungen im Berichtsjahr nicht realisieren. Der Umsatz sank von 274,1 Mio. € im Vorjahr um 7,8 % auf 252,8 Mio. €. Gut entwickelte sich lediglich das LED-Geschäft, das trotz unerfreulicher Rahmenbedingungen um 27,8 % ausgeweitet werden konnte. Die konjunkturelle Situation mit den daraus resultierenden Überkapazitäten im Markt hat den ohnehin schon hohen Preisdruck, insbesondere bei Betriebsgeräten, in 2001 noch verstärkt. Das EBIT der Sparte sank von 18,5 Mio. € im Vorjahr um 38,4 % auf 11,4 Mio. €. Ohne die in 2000 begonnenen umfangreichen Restrukturierungsmaßnahmen wären wir Gefahr gelaufen, in dieser Sparte rote Zahlen zu schreiben. Diese Tatsache unterstreicht einmal mehr die Richtigkeit und Wichtigkeit der Restrukturierung, die im vergangenen Jahr planmäßig fortgesetzt und in wesentlichen Punkten abgeschlossen wurde.

      Soweit der kurze Blick auf unsere beiden Sparten.




      Ich komme nun zum laufenden Geschäftsjahr. In den ersten vier Monaten erzielte der Vossloh-Konzern einen Umsatz in Höhe von 278,1 Mio. €. Damit konnte der vergleichbare Vorjahresumsatz von 264,7 Mio. € trotz der weiterhin anhaltenden Rezession übertroffen werden.

      Das EBIT belief sich in den ersten vier Monaten des laufenden Geschäftsjahres auf 17,9 Mio. €. Damit liegt es zwar leicht unter dem Vergleichswert des Vorjahres von 18,2 Mio. €, allerdings auf dem Niveau der Planung. In dem Vorjahreswert sind planmäßige Firmenwertabschreibungen in Höhe von 1,6 Mio. € enthalten, die gemäß US-GAAP mit Beginn des Jahres 2002 entfallen.

      Der Konzernüberschuss je Aktie betrug in den ersten vier Monaten des laufenden Geschäftsjahres 0,31 € nach 0,40 € im Jahr zuvor. Die Zahl der Mitarbeiter erhöhte sich im Vergleich zum 30. April 2001 im Saldo um 370 Mitarbeiter auf 5.563. Die Erhöhung resultiert vor allem aus der Ausweitung der Lok-Produktion und aus der Akquisition der Transwerk Perway Ltd. in Südafrika durch die VAE-Gruppe.




      Kurz zu den beiden Sparten. Die Umsätze in der Sparte Eisenbahn & Verkehr beliefen sich in den ersten vier Monaten auf 192,1 Mio. € und lagen damit deutlich über dem Niveau des Vorjahres, als 174,5 Mio. € erlöst wurden. Das EBIT erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 3,6 Mio. € auf 14,4 Mio. €. In der Vorjahreszahl von 10,8 Mio. € waren Firmenwertabschreibungen in Höhe von 1,4 Mio. € enthalten. Ohne die zeitlichen Verzögerungen bei der Abrechnung von größeren Projekten in den Geschäftsfeldern Lokomotiven und Systemtechnik wäre die Ergebnissteigerung noch deutlicher ausgefallen.








      In der Sparte Lichttechnik hat die anhaltende Rezession vor allem in Europa dazu geführt, dass der Umsatz in den ersten vier Monaten mit 85,8 Mio. € um 4,3 Mio. € unter dem allerdings hohen Vorjahresniveau von 90,1 Mio. € lag. Durch Kostenanpassungen als Folge der bereits erwähnten Restrukturierungen und durch die Optimierung der Logistikprozesse konnte jedoch ein positives Ergebnis in Höhe von 6,3 Mio. € erzielt werden, das höher als geplant ausfiel. Es lag jedoch um 3,5 Mio. € niedriger als in den ersten vier Monaten des Vorjahres.








      Vor dem Hintergrund der anhaltend schwachen Konjunkturlage erwarten wir für das Gesamtjahr keine nennenswerte Ausweitung des Geschäftsvolumens gegenüber dem Vorjahr. Der Umsatz des Vossloh-Konzerns in seiner heutigen Struktur dürfte in 2002 wie geplant bei 914,2 Mio. € liegen und damit den Vorjahreswert von 903 Mio. € allerdings noch übertreffen. Das EBIT wollen wir jedoch deutlich um etwa 23 % von 60 Mio. € auf rund 74 Mio. € steigern. Der Konzernüberschuss sollte mit 25 Mio. € sogar um 45 % über dem in 2001 erzielten Wert von 17,2 Mio. € liegen. Hieraus ergibt sich für 2002 ein Konzernüberschuss je Aktie von 1,74 €. Bitte beachten Sie, dass die genannten Zahlen von der gegenwärtigen Struktur des Vossloh-Konzerns ausgehen, das heißt einschließlich der Sparte Lichttechnik.

      Diese Ergebnisprognosen beinhalten aufgrund der Unsicherheiten bezüglich der konjunkturellen Entwicklung und der Abrechnungszeitpunkte im Projektgeschäft der Sparte Eisenbahn & Verkehr sowohl Chancen als auch Risiken. Diese sehen wir - bezogen auf den Konzernüberschuss - unverändert jeweils bei etwa 5 Mio. €.




      Soweit, meine Damen und Herren, Vossloh gestern und heute. Wie ich Ihnen bereits zu Beginn mitgeteilt habe, steht unser Konzern vor einschneidenden Veränderungen.

      Der Einladung zur heutigen Hauptversammlung haben Sie entnommen, dass Vorstand und Aufsichtsrat der Vossloh AG Ihnen vorschlagen, dem Konzept der Veräußerung der Sparte Lichttechnik zuzustimmen und den Vorstand zu ermächtigen, die zur Durchführung erforderlichen Maßnahmen zu treffen. Mit der Veräußerung der Sparte Lichttechnik leitet Vossloh eine strategische Neuausrichtung des Konzerns ein. Durch einen gezielten Ausbau der Eisenbahn & Verkehrsaktivitäten soll Vossloh zu einem Verkehrstechnologie-Unternehmen mit Positionierung in attraktiven Wachstumsmärkten fortentwickelt werden. Aus Gründen rechtlicher Vorsorge haben wir der Hauptversammlung das Konzept der Veräußerung der Sparte Lichttechnik zur Zustimmung vorgelegt.

      Seit der Einladung zur Hauptversammlung ist viel geschehen. Nachdem wir mit mehreren interessierten Investoren intensive Gespräche geführt hatten, mündeten die Gespräche mit der japanischen Matsushita Electric Works, Ltd., die gerade im Bereich Lichttechnik zu den international ausgewiesenen und sehr erfolgreich operierenden Unternehmen zählt, schneller als wir es zum Zeitpunkt der Einladung der Hauptversammlung erwartet hatten, in konkrete und sehr intensive Vertragsverhandlungen. Das Ergebnis dieser Verhandlungen konnte am 16. Mai 2002 in den Abschluss eines Kaufvertrages über sämtliche Geschäftsanteile an der Vossloh Elektro GmbH umgesetzt werden. Der Vertrag liegt auch hier zur Einsichtnahme aus. Mit der heute erfolgten Zustimmung des Aufsichtsrats zu dem Share Sale and Purchase Agreement regarding the entire share capital of Vossloh Elektro GmbH wurde eine wichtige Voraussetzung dafür geschaffen, dass der Vertrag in Kraft treten kann. Die wesentliche weitere Voraussetzung ist aber, dass Sie, liebe Aktionärinnen und Aktionäre, dem Konzept der Veräußerung der Sparte Lichttechnik hier und heute zustimmen.

      Weil zum Zeitpunkt der Einladung zur Hauptversammlung zwar Verhandlungen geführt wurden, aber ein Vertragsabschluß noch nicht vorlag, konnten wir seinerzeit die Hauptversammlung auch nicht um die Zustimmung zu einem konkreten Vertrag bitten. Auch heute werden Sie, wie in der Einladung angekündigt, über die Zustimmung zu dem Konzept der Veräußerung der Sparte Lichttechnik entscheiden. Nicht der konkrete Vertrag, sondern allein das Konzept der Veräußerung der Sparte Lichttechnik ist demnach rechtlich Gegenstand der Beschlussfassung. Weil sich das Konzept der Veräußerung in diesem Kaufvertrag konkretisiert, werde ich Ihnen im folgenden aber nicht nur das Konzept, sondern auch den Vertrag näher erläutern.

      Die Ausgangslage kennen Sie. Vossloh ist heute in zwei voneinander unabhängigen Sparten tätig. Die Erfolge in der Positionierung beider Sparten spiegeln sich nicht vollständig in der Bewertung von Vossloh durch den Kapitalmarkt wider.

      In ihrem jeweiligen Wettbewerbsumfeld stellt sich die Positionierung der beiden Sparten unterschiedlich dar:

      In der Sparte Eisenbahn & Verkehr ist Vossloh mit seinen derzeitigen Aktivitäten auf Spezialmärkte fokussiert und verfügt über hohe Marktanteile. So sind wir zum Beispiel bei Weichensystemen und Schienenbefestigungssystemen Weltmarktführer mit einem Anteil von jeweils rund 35 %. Und mit unseren Diesellokomotiven sind wir in Europa die Nummer 1. Das vorhandene Marktwachstum und die erlangte Wettbewerbsposition bieten die Grundlage für eine nachhaltige Positionierung und ein systematisches, ergebnisorientiertes Wachstum. Darüber hinaus sind konkrete Optionen für den Ausbau der Geschäftsbasis über Akquisitionen erkennbar.

      Dagegen befindet sich die Sparte Lichttechnik in einem Wettbewerbsumfeld, das von zunehmender Konsolidierung geprägt ist. Um sich in diesem Wettbewerbsumfeld erfolgreich zu behaupten, bedarf die eingeschlagene Vorwärtsstrategie in dieser Sparte u.a. durch die Integration der Zukunftstechnologie LED und der umfangreichen Restrukturierung in den Jahren 2000/2001 einer konsequenten Fortsetzung. Nur so lässt sich die erreichte Wettbewerbsposition nachhaltig ausbauen bzw. gestalten.




      Meine Damen und Herren,

      dieses Bild gibt Ihnen einen Überblick über die Marktanteile von Vossloh-Schwabe in Europa. Ihm entnehmen Sie, dass unsere Lichttechnik bei Fassungen, Zündgeräten und elektromagnetischen Vorschaltgeräten jeweils rund ein Drittel der Marktanteile hält. Mehr als die Hälfte dieser Spezialmärkte beherrschen Vossloh-Schwabe und ein ebenfalls mittelständisch strukturierter Wettbewerber.

      Völlig anders stellt sich dagegen die Situation bei den elektronischen Vorschaltgeräten dar. Hier wird der Wettbewerb von den beiden global tätigen Konzernen Philips und Osram mit einem Marktanteil von 60 % geprägt. Unser Anteil liegt derzeit bei 6,5 %. Philips und Osram, aber auch Tridonic in Verbund mit der Unternehmensgruppe Zumtobel/Thorn profitieren in diesem Marktsegment von ihrer vertikalen Integration: Sie beliefern in erheblichem Umfang Leuchtenhersteller, die sich im jeweiligen Konzernverbund befinden. Sie verfügen also über einen eigenen Markt, und das in einem Bereich, der die Zukunft des Lichtgeschäfts zunehmend bestimmt, nämlich die Elektronik. Wollten wir versuchen, den Abstand zu den großen Playern deutlich zu verringern, dann wären massive Investitionen erforderlich - ohne dabei die Sicherheit zu haben, unser angestrebtes Ziel auch tatsächlich zu erreichen. Dies dürfte aufgrund der damit verbundenen Anstrengungen insbesondere im Entwicklungsbereich und in der internationalen Expansion einem strategischen Investor zügiger gelingen, der wie Matsushita bereits erfolgreich in der Lichttechnik engagiert ist und auch über einen bestehenden eigenen Markt als Leuchtenhersteller verfügt.

      Bei einer Fortsetzung unserer Zwei-Sparten-Strategie würden die Ressourcen der Vossloh AG auf die strategischen Optionen in den beiden Sparten verteilt. Damit müssten die Finanzmittel des Vossloh-Konzerns sowohl für die Vorwärtsstrategie in der Sparte Eisenbahn & Verkehr wie auch für die Optionen in der Lichttechnik verwendet werden. Im Ergebnis ist zu erwarten, dass die strategischen Chancen nicht gleichermaßen in beiden Sparten wahrgenommen werden können. Dadurch könnten die erreichten Wettbewerbspositionen in den beiden Sparten gefährdet werden. Eine ausschließliche Konzentration der finanziellen Ressourcen und der Managementkapazitäten auf eine der beiden Sparten unter Erhalt der jeweils anderen würde diesen Prozess für die zurückstehende Sparte deutlich beschleunigen und bietet darüber hinaus dem Kapitalmarkt keine Grundlage für ein verbessertes Verständnis des tatsächlichen inneren Wertes der Vossloh AG. Das Kurssteigerungspotenzial würde nicht in vollem Umfang erkennbar. Vor diesem Hintergrund ist der Vorstand zu der Auffassung gelangt, dass eine konsequente Neuausrichtung der Vossloh AG die beste Alternative für eine weiterhin erfolgreiche Zukunft des Konzerns ist und damit auch für Sie, unsere Aktionäre.

      Mit der strategischen Neuausrichtung verfolgen wir die folgenden Ziele:

      – Weiterentwicklung von Vossloh zu einem Verkehrstechnologie-Konzern

      – Klare Fokussierung auf eine Sparte

      – Fortsetzung der Positionierung als margenstarker Spezialanbieter mit hohen Marktanteilen in wachstumsstarken Nischenmärkten

      – Steigerung der Attraktivität am Kapitalmarkt im Interesse auch unserer Aktionäre





      Die Sparte Eisenbahn & Verkehr hat sich in den vergangenen Jahren hinsichtlich Umsatz und Ertrag zum Schwerpunkt des Vossloh-Konzerns entwickelt. Mit Blick auf die Umsatzentwicklung wird deutlich, welchen Aufwärtstrend die Sparte in den vergangenen zwölf Jahren seit dem Börsengang der Vossloh AG genommen hat. Mit gerade einmal 25,2 Mio. € lag ihr Anteil am Gesamtumsatz des Unternehmens im Jahre 1990 bei gut 10 %. Im laufenden Jahr wird der Anteil bei einem geplanten Umsatz von gut 671 Mio. € mehr als 70 % des Konzernumsatzes ausmachen.








      Bei der Ergebnisentwicklung zeigt sich der Trend der vergangenen Jahre noch sehr viel deutlicher. 1990 erzielte unser Eisenbahngeschäft ein Ergebnis vor Steuern von 1,9 Mio. €. Im laufenden Jahr soll es bei 64,2 Mio. € liegen. Wir rechnen also mit einer Steigerung um das 34fache bei einer Umsatzsteigerung um das 27fache.

      Die Sparte Eisenbahn & Verkehr hält heute führende Marktpositionen, aus denen das organische Wachstum mit hoher Realisierungswahrscheinlichkeit entwickelt werden kann. Auch die Akquisitionsoptionen lassen durch die Marktstellung der Zielobjekte den angestrebten Return on Investment erwarten. Unser Ziel ist klar formuliert: Vossloh wird sich in den kommenden Jahren zu einem fokussierten Verkehrstechnologie-Unternehmen entwickeln.





      Die Veräußerung der Sparte Lichttechnik ermöglicht es uns, freiwerdende Mittel für dieses Ziel einzusetzen. Gleichzeitig wird dadurch unsere Aufstellung gegenüber dem Kapitalmarkt im Sinne unserer Aktionäre von heute und morgen geklärt und der Wachstumspfad von Vossloh vorgezeichnet.

      Schon in der Vergangenheit haben wir als übergeordnetes finanzielles Ziel für den Konzern ebenso wir für alle operativen Einheiten das Erreichen eines nachhaltigen ROCE von rund 15 % genannt. Daran soll sich auch künftig nichts ändern. Unser ebenfalls anspruchsvolles Ziel, bis zum Jahr 2004 einen Umsatz von rund 2 Mrd. Euro zu erreichen, setzt eine konsequente Fortführung unserer Konzentration auf Wachstumsmärkte voraus. Zum anderen muss der organische und akquisitorische Ausbau der Verkehrstechnologie-Aktivitäten forciert werden.

      Natürlich haben wir mögliche Alternativen zur vollständigen Veräußerung der Sparte Lichttechnik in Betracht gezogen. Dazu zählten der Verkauf einzelner Geschäftsfelder der Sparte, die Einbringung in ein Gemeinschaftsunternehmen, die Abspaltung der Sparte durch Übertragung der Anteile an der Vossloh Elektro-Gruppe auf die Aktionäre der Vossloh AG und ein Börsengang. Doch wir sind zu dem eindeutigen Ergebnis gekommen, dass keine der geprüften Alternativen dieselben wirtschaftlichen Vorteile wie die Veräußerung der gesamten Sparte bietet.

      Die Veräußerung der Beteiligung an der Vossloh Elektro GmbH erfolgt aufgrund des Steuersenkungsgesetzes vom Oktober 2000 und des Gesetzes zur Fortentwicklung der Unternehmenssteuern vom Dezember 2001 steuerfrei. Auf die Arbeitnehmer hat die Veräußerung der Sparte Lichttechnik nur geringfügige Auswirkungen. Wesentliche Desintegrationsnachteile sind nicht zu erwarten.

      Umfassende Informationen über das Konzept der Veräußerung der Lichttechniksparte finden Sie in dem Bericht des Vorstands zu dem entsprechenden Tagesordnungspunkt 7 der heutigen Hauptversammlung, der Ihren Unterlagen beigefügt ist.

      Meine Damen und Herren,

      ich möchte Ihnen nun das Share Sale and Purchase Agreement mit Matsushita zusammenfassend vorstellen.

      Nach eingehenden Verhandlungen konnte am 16. Mai 2002 ein Vertrag über den Verkauf der Anteile an der Vossloh Elektro GmbH an die Matsushita Electric Works Ltd. abgeschlossen werden. Kurz zu den wesentlichen Inhalten:

      Die Vertragsparteien haben Einigung darüber erzielt, dass die Vossloh AG der Matsushita Electric Works Ltd. sämtliche Geschäftsanteile an der Vossloh Elektro GmbH sowie die damit zusammenhängenden Rechte und Pflichten verkauft. Dies bedeutet, dass damit die gesamte Sparte Lichttechnik verkauft wird. Die eigentliche Übertragung der Anteile wird erst später - wir rechnen damit etwa im Juli/August - aufgrund eines gesonderten notariellen Übertragungsvertrags erfolgen.

      Als Gegenleistung erhält Vossloh einen Kaufpreis von 66 Mio. € sowie einen Ausgleich der Verbindlichkeiten der Vossloh Elektro-Gruppe gegenüber dem Vossloh-Konzern, die sich zum 31. Dezember 2001 auf 90,6 Mio. € beliefen. Zur Absicherung erhält die Vossloh AG von der Käuferin eine Bankgarantie auf erstes Anfordern, die den Ausgleich des Konzern-Verrechnungskontos absichert. Wenn die konzerninternen Nettofinanzverbindlichkeiten zum 31. Mai 2002 111 Mio. € übersteigen - wovon nach derzeitigem Kenntnisstand nicht auszugehen ist -, reduziert sich der Kaufpreis entsprechend um den Mehrbetrag. Der Kaufpreis ist am Übertragungsstichtag Zug um Zug gegen Abtretung der Anteile an der Vossloh Elektro GmbH zu zahlen. Von dem Kaufpreis werden 1 Mio. € auf ein Treuhandkonto eingezahlt, um der Käuferin als Sicherheit für eventuelle Ansprüche aus dem Share Sale and Purchase Agreement zu dienen.

      Weiterhin ist festgelegt, dass das Share Sale and Purchase Agreement nur unter bestimmten Voraussetzungen vollzogen wird. Erforderlich ist unter anderem, dass der Aufsichtsrat der Vossloh AG und der Verwaltungsrat der Matsushita Electric Works dem Vertrag zustimmen. Dieses ist in der Zwischenzeit erfolgt. Jetzt steht der Vertrag noch unter der Bedingung, dass die Hauptversammlung der Vossloh AG dem Konzept der Veräußerung der Sparte Lichttechnik zustimmt. Dies betrifft also den Tagesordnungspunkt 7 unserer heutigen Hauptversammlung.

      Im übrigen enthält der Vertrag eine Reihe von selbständigen Garantien der Vossloh AG hinsichtlich bestimmter Umstände der zu veräußernden Sparte. Derartige Garantien und Gewährleistungen sind bei solchen Kaufverträgen üblich. Sie halten sich in einem akzeptablen Rahmen.

      Meine Damen und Herren,

      wie Sie sehen, entsprechen die Vertragsbedingungen nicht nur den Vorgaben, die wir Ihnen bereits bei der Einberufung der Hauptversammlung mit der Darstellung des wesentlichen Inhalts des Konzepts und auch später im ausführlichen schriftlichen Bericht zum Konzept der Veräußerung unserer Sparte Lichttechnik bekannt gegeben hatten. Es ist uns vielmehr gelungen, einen sehr angemessenen Kaufpreis auszuhandeln. In den veröffentlichten schriftlichen Darstellungen des Konzepts wurde Ihnen als Untergrenze für den Kaufpreis der Betrag von 56,3 Mio. € genannt. Im Zuge der Verhandlungen konnten wir einen Kaufpreis von 66 Mio. € und zusätzlich ein sehr erfreuliches Premium erzielen. Die Untergrenze wird um 18,7 % - fast ein Fünftel - überschritten.

      Insgesamt liegt der Transaktion ein Enterprise Value der Sparte Lichttechnik von rund 172,3 Mio. € zugrunde, wobei 90,6 Mio. € auf die von der Matsushita Electric Works zu übernehmenden Verbindlichkeiten der Vossloh-Elektro-Gruppe gegenüber der Vossloh AG, rund 15,7 Mio. € auf sonstige Nettofinanzverbindlichkeiten und 66 Mio. € auf den Kaufpreis entfallen. Berücksichtigt man, dass im Geschäftsjahr 2001 das EBIT der Sparte Lichttechnik 11,4 Mio. € betrug, entspricht der Enterprise Value dem 15,1fachen und bei einem für 2002 geplanten EBIT von 13,5 Mio. € dem mehr als 12,7fachen des EBIT. Gemessen an vergleichbaren Transaktionen halten wir dies für einen guten Wert. Dass es ein für die Vossloh AG sehr zufriedenstellendes Verhandlungsergebnis ist, sieht der Aktienmarkt offensichtlich genauso. Mit unserer Ad-hoc-Meldung vom 16. Mai 2002 hatten wir die finanziellen Eckdaten des Kaufvertrages offengelegt. Diese Meldung wurde von einem steigenden Aktienkurs begleitet.

      Aber schon vorher war unsere Ad-hoc-Meldung vom 10. April 2002, in der das Konzept der Veräußerung der Sparte Lichttechnik offengelegt wurde, mit einem steigenden Aktienkurs einher gegangen. Der Aktienmarkt erkennt, dass unsere Neuausrichtung den Shareholder Value der Vossloh-Aktionäre steigert. Gleichzeitig - und das darf man nicht vergessen - spiegelt sich in dem erzielten Kaufpreis auch das zukünftige Potenzial der Sparte Lichttechnik wider. Wir können deshalb davon ausgehen, dass Matsushita ein strategischer Partner ist, zu dem unsere Sparte Lichttechnik sehr gut passt und der ihr Entwicklungspotenzial optimal nutzen wird.

      Meine Damen und Herren,

      vor uns liegen spannende Zeiten, auf die wir uns freuen. Wir haben uns für das laufende Jahrzehnt eine Menge vorgenommen. Vossloh will groß werden, ohne ein "Großer" zu sein. Wir wollen einer der ertragreichsten MDAX-Werte werden und ein hochattraktives Unternehmen für den Kapitalmarkt mit kontinuierlicher Wertsteigerung sein. Wir streben an, in den von uns besetzten Segmenten Markt- und Technologieführer zu sein und die Marke Vossloh zu dem Qualitätsbegriff in der Verkehrstechnologie mit einem hohen Bekanntheitsgrad weiterzuentwickeln.

      Um diese ambitionierten Ziele zu erreichen, werden wir den Konzern durch organisches Wachstum und durch Akquisitionen stärken. Dabei können wir uns sehr gut vorstellen, dass wir uns als künftiger Verkehrstechnologie-Konzern breiter als bisher aufstellen. So werden wir verstärkt ein Auge auf Spezialmärkte im gesamten Bereich Verkehr werfen, aber letztlich nur in solche Märkte eintreten, in denen die Chance zur Marktführerschaft und damit auch zur Erzielung stattlicher Margen besteht. Wir haben auch schon das eine oder andere Target entdeckt.

      Zahlreiche Untersuchungen weltweit bestätigen, dass Verkehr ein Wachstumsmarkt ist. Wir stellen dieses Thema ins Zentrum unserer Aktivitäten. Unsere hohe Technologiekompetenz und unser ausgeprägtes Marktverständnis haben wir in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten immer wieder unter Beweis gestellt. Unsere permanente Nähe zum Kunden zählt zweifellos zu den wichtigsten Faktoren unseres Erfolgs. Weil wir sämtliche Verkehrsträger als ein integriertes System verstehen, wollen wir unsere Erfahrung als Spezialist im Eisenbahngeschäft künftig verstärkt in anderen Verkehrsmärkten nutzen. Dabei werden wir noch stärker als heute auf das Zusammenspiel von Produktion und Dienstleistung setzen.

      Damit wir die skizzierten Ziele in Angriff nehmen können, sind wir auf die Unterstützung von Ihnen, meine Damen und Herren Aktionäre, angewiesen. Ohne Ihr Ja-Wort zum ersten Schritt auf dem Weg zu "Vossloh neu", nämlich Ihrer Zustimmung zu dem Konzept der Veräußerung unserer Sparte Lichttechnik und zur Ermächtigung des Vorstands, die zur Durchführung dieses Konzepts erforderlichen Maßnahmen zu treffen, bleibt unser Vorhaben Makulatur.

      Nehmen Sie uns bitte ab, dass wir uns den Entschluss, eine für Vossloh sehr traditionsreiche Sparte abzugeben, nicht leicht gemacht haben. Die Lichttechnik von Vossloh hat weit über die deutschen und europäischen Grenzen hinaus einen ausgezeichneten Ruf, den sie sich über viele Jahre und Jahrzehnte erarbeitet hat. Dennoch sehen wir in der Fokussierung von Vossloh auf die Verkehrstechnologie die größten Chancen für eine weiterhin erfolgreiche Zukunft des Konzerns mit deutlichen Wachstumschancen und steigender Ertragskraft. Davon werden auch Sie, unsere Aktionäre, profitieren.

      Lassen Sie mich abschließend noch kurz auf den Tagesordnungspunkt 6 eingehen. Auf der letzten Hauptversammlung haben Sie uns zum Erwerb eigener Aktien ermächtigt, befristet bis zum 30. November 2002. Diese Ermächtigung soll bis zum 27. November 2003 verlängert werden. Dadurch würden wir in die Lage versetzt, die mit dem Erwerb von Aktien verbundenen Vorteile im Interesse der Gesellschaft und ihrer Aktionäre zu realisieren. Im Hinblick darauf, dass der Erwerb eigener Aktien auch zu einer Steigerung des Aktienkurses führen kann, ist es sinnvoll, dass auch die Vossloh AG flexibel über dieses Instrument verfügen kann.

      Im letzten Geschäftsjahr und auch in den ersten Monaten des laufenden Geschäftsjahres haben wir von der Möglichkeit, bis zu 10 % des Grundkapitals über die Börse zurück zu erwerben, Gebrauch gemacht. Bislang haben wir 820.272 eigene Aktien zum Gegenwert von 17.715.957,77 € gekauft. Das entspricht 5,696 % bzw. 2.096.992,07 € des Grundkapitals. Mit der aktionärsfreundlichen Umsetzung des Aktienrückkaufprogramms wollten wir dokumentieren, dass der Gewinnrückgang im letzten Jahr vorrübergehend und im Wesentlichen durch nicht beeinflussbare Ereignisse entstanden ist. Es bleibt auch künftig bei unserer Ankündigung, mit den erworbenen Aktien flexibel und kostengünstig bei dem Kauf von Unternehmen agieren zu können. So könnten zum Beispiel in bestimmten Fällen eigene Aktien als Gegenleistung beim Erwerb von Unternehmen verwendet werden. Mit Ihrer Zustimmung, um die wir Sie bitten, verschaffen Sie uns den erforderlichen Handlungsspielraum in der Phase des ertragsorientierten Wachstums - und das zum Wohle Ihres Unternehmens.

      Meine Damen und Herren,

      Vossloh hat sich für die kommenden Jahre eine Menge vorgenommen. Schon bei unserem nächsten Treffen in einem Jahr wird der Konzern ein deutlich anderes Gesicht haben. Ich bin fest davon überzeugt, dass die Richtung, die wir uns vorgenommen haben, stimmt. Begleiten Sie uns deshalb bitte auch auf diesem Weg. Meine Kollegen und ich versprechen Ihnen, dass wir Ihr Vertrauen, für das wir Ihnen danken, nicht enttäuschen werden.




      Meine Damen und Herren,

      unser Unternehmen blickt in diesem Jahr auf sein 130jähriges Bestehen zurück. Aus diesem Anlass hat uns Bundeskanzler Gerhard Schröder einen Glückwunsch zukommen lassen, über den wir uns sehr gefreut haben. In seinem Schreiben würdigt er Vossloh als einen der Leistungsträger der deutschen Wirtschaft mit hohem internationalen Renommee. Er zeigte sich davon überzeugt, dass die Vossloh AG auch künftig einer guten Entwicklung entgegen sehe.

      Damit auch Sie, meine Damen und Herren, die bisherige Geschichte unseres Unternehmens in Wort und Bild nachvollziehen können, haben wir uns erlaubt, Ihnen heute das vor Jahresfrist erschienene Buch "Vossloh Zeiten" zu überreichen. Wir würden uns freuen, wenn wir damit vielen von Ihnen eine abwechslungsreiche und informative Lektüre ermöglichen könnten.





      Heute stehen die "Vossloh Zeiten" auf Veränderung. Wir, der Vorstand, sind davon überzeugt, dass es gute Zeiten werden.


      Herzlichen Dank für Ihre Geduld und Ihre Aufmerksamkeit.
      Avatar
      schrieb am 08.07.02 11:08:21
      Beitrag Nr. 50 ()
      Zwar unspektakulär, tut aber dem Kurs sehr gut:


      Vossloh Wins SF146 Mln Swiss Order for 59 Locomotives
      Bern, July 5 (Bloomberg) -- Vossloh AG, a German maker of
      railway equipment, received an order worth 146 million Swiss
      francs ($97 million) from the Swiss state-owned railway company
      SBB AG, which wants to replace engines from the 1960s and `70s.
      The order for the 59 locomotives is equivalent to 11 percent
      of Vossloh`s 2001 sales, according to Bloomberg data. The shares
      of the German company rose as much as 4.3 percent to 22.96 euros
      on the Frankfurt exchange.
      Vossloh in May said it agreed to sell its lighting business
      to Japan`s Matsushita Electric Works Ltd. to raise money for an
      expansion of the main transportation equipment division.
      The new locomotives will be introduced to SBB`s fleet from
      the third quarter of 2003. They will replace older engines, which
      are getting too expensive to maintain, the Swiss company said in a
      faxed statement.
      SBB Cargo, the railway`s goods-transport unit, will take 40
      of the new locomotives. Fourteen will serve at railway stations
      and five will be used to pull passenger trains, SBB said.
      Avatar
      schrieb am 16.07.02 11:58:00
      Beitrag Nr. 51 ()
      Vossloh erhöht Gewinnprognose von 1,74 Euro auf 3,40 Euro je Aktie

      Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.

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      Vossloh erhöht Gewinnprognose von 1,74 Euro auf 3,40 Euro je Aktie

      Der Vossloh AG ist bei ihrer Neuausrichtung zu einem Verkehrstechnologie- Unternehmen ein entscheidender Schritt gelungen: Das Unternehmen hat einen Vertrag zum Erwerb von 100 % der französischen Cogifer-Gruppe abgeschlossen. Der Kaufpreis beläuft sich auf 296 Mio. Euro. Durch diese Akquisition kann sich Vossloh zusätzlich als Systemanbieter und Dienstleister für die Schieneninfrastruktur positionieren, der in der Lage ist, Weichentechnologie nach allen weltweit geltenden Standards sowie Wartung und Instandhaltung von Bahnnetzen anzubieten. Im Gegenzug trennt Vossloh sich zum Preis von 140 Mio. Euro von seinem rund 45 % hohen Anteil an der österreichischen VAE AG, den die voestalpine Bahnsysteme GmbH übernehmen wird. Um sein derzeitiges Portfolio bei den Schienenfahrzeugsystemen zu erweitern, verhandelt Vossloh darüber hinaus über die Akquisition eines Unternehmens, das sich auf elektrische Komplettausrüstungen für öffentliche Verkehrsmittel spezialisiert hat.

      Der Verkauf der Lichttechnik und die Realisierung der angekündigten Transaktionen führen im Geschäftsjahr 2002 zu einem Umsatz von voraussichtlich 703 Mio. Euro gegenüber ursprünglich geplanten 914 Mio. Euro. Trotz dieses Umsatzrückgangs steigt das Ergebnis je Aktie auf 3,40 Euro. Dies entspricht nahezu einer Verdreifachung gegenüber dem Vorjahr (1,20 Euro) bzw. einer Verdoppelung gegenüber der Planung für 2002 (1,74 Euro). In den kommenden Jahren soll ein vergleichbar hohes Ergebnis erreicht werden. Ab 2004 soll dieses Ergebnis ausschließlich operativ erwirtschaftet werden. Die Eigenkapitalquote bleibt in 2002 im Vergleich zum Vorjahr unverändert bei 35 %, obwohl die Anteile Dritter weitestgehend entfallen. Beim Net Gearing wird eine Verbesserung von rund 74 % in 2001 auf nunmehr etwa 70 % erwartet.

      Die Cogifer-Gruppe gliedert sich in das Weichenbau-Unternehmen Cogifer SA und die Gleisbau-Gesellschaft Cogifer TF. Für das laufende Geschäftsjahr plant die Gruppe mit insgesamt rund 2.350 Mitarbeitern einen Umsatz von etwa 331 Mio. Euro und ein EBIT von 27,3 Mio. Euro.

      Werdohl, 15. Juli 2002 Vossloh AG - Der Vorstand

      Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 15.07.2002

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      Gruß Agio
      Avatar
      schrieb am 16.07.02 12:21:35
      Beitrag Nr. 52 ()
      Tja, und irgendwie scheint`s keiner gemerkt zu haben. Oder kann mir jemand erklären, wie nach einer solchen Meldung Anleger bereit sind, ihre Vosslohaktien für unter 30 Euro (geschweige denn unter 24 Euro!!) zu verkaufen??? Zur Zeit ist der ganze Markt völlig bekloppt :(
      Avatar
      schrieb am 16.07.02 15:28:42
      Beitrag Nr. 53 ()
      Sieh`s doch mal positiv:

      So kann man in aller Ruhe noch zu günstigen Kursen Positionen aufbauen ..........

      memy
      Avatar
      schrieb am 16.07.02 21:34:59
      Beitrag Nr. 54 ()
      Hallo zusammen,

      heute war eine DVFA-Präsentation, die Einladung steht auf der Homepage.


      Sehr geehrte Damen und Herren,

      wir möchten Sie gerne zu unserer sehr kurzfristig angesetzten DVFA-Veranstaltung
      am 16. Juli 2002 in Frankfurt einladen, auf der wir Ihnen gerne die neusten
      Entwicklungen im Zuge der strategischen Neuausrichtung des Vossloh-Konzerns
      vorstellen möchten.

      Das Analystentreffen wird am 16. Juli um 13.30 Uhr mit einem Imbiss im Turm A in
      der 35. Etage der Deutsche Bank AG, Taunusanlage 12 in Frankfurt beginnen; die
      Präsentation wird im Anschluss um 14.30 Uhr stattfinden.

      Wir würden uns über Ihre Teilnahme freuen und bitten um kurze Bestätigung, ob
      Sie und/oder ein anderer Kollege Ihres Unternehmens an der Veranstaltung
      teilnehmen möchte/n.

      Mit freundlichem Gruß

      Stephanie Drews
      Vorstandssekretariat W. Andree

      Bekommt jemand von Euch Pressemitteilungen per e-mail zugestellt? Ich habe auf der WEB-Seite nicht gefunden wo man sich registrieren lassen kann.

      Beste Grüße

      Agio
      Avatar
      schrieb am 28.07.02 08:27:45
      Beitrag Nr. 55 ()
      KGV 6,6 für einen Technik-Wachstumswert. Das wird`s nicht mehr lange geben. Hier der wörtliche Text aus der Pressekonferenz:


      Pressekonferenz der Vossloh Aktiengesellschaft


      Burkhard Schuchmann, Vorsitzender des Vorstandes der Vossloh AG, Werdohl
      zur Pressekonferenz am 16.7.2002 im Industrieclub, Düsseldorf




      Meine Damen und Herren,

      ich begrüße Sie, auch im Namen meiner Kollegin, Frau Milagros Caiña-Lindemann, sehr herzlich zu unserem heutigen Gespräch. Wir freuen uns über Ihr Interesse an der jüngsten Entwicklung unseres Unternehmens.

      Als wir vor knapp drei Monaten in dieser Runde zusammen saßen, haben wir Sie über unser Vorhaben informiert, Vossloh konsequent neu auszurichten und das Unternehmen zu einem Verkehrstechnologie-Konzern weiterzuentwickeln. Die damit verbundene klare Fokussierung hatte die Trennung von unserer Lichttechnik zur Folge.

      Am 28. Mai 2002 haben unsere Aktionäre dem ihnen in der Hauptversammlung vorgestellten Konzept der Veräußerung der Sparte Lichttechnik zugestimmt. Mit dem bereits Mitte Mai 2002 erfolgten Verkauf der Vossloh Elektro GmbH an die japanische Matsushita Electric Works, Ltd. und der Genehmigung des Kaufvertrags durch den Aufsichtsrat wurden wesentliche Voraussetzungen für die strategische Neuausrichtung des Konzerns geschaffen.

      Gestatten Sie mir, dass ich mich an dieser Stelle ausnahmsweise einmal selbst zitiere. Ich habe in der Hauptversammlung vor gerade einmal sieben Wochen unseren Anteilseignern versprochen: "Wir werden die Neuausrichtung konsequent angehen und die aus dem Verkauf der Lichttechnik freiwerdenden Mittel schnellstmöglich reinvestieren."

      Wir haben Wort gehalten! Mit dem gestern Abend bereits ad hoc mitgeteilten Abschluss eines Vertrags zum Erwerb von 100 % der französischen Cogifer-Gruppe für 296 Millionen Euro haben wir im wahrsten Sinne des Wortes eine bedeutende Weichenstellung auf dem Weg zu "Vossloh neu" erreicht. Im Gegenzug trennen wir uns zum Preis von 140 Millionen Euro von unserem rund 45 % hohen Anteil an dem österreichischen Weichenbauer VAE. Um unser derzeitiges Portfolio bei den Schienenfahrzeugsystemen zu erweitern, verhandeln wir darüber hinaus über die Akquisition eines Unternehmens, das sich auf elektrische Komplettausrüstungen für öffentliche Verkehrsmittel spezialisiert hat.

      Die Realisierung dieser Transaktionen führt trotz des damit verbundenen Umsatzrückgangs zu einer deutlichen Steigerung des Konzernüberschusses und nahezu zu einer Verdoppelung des ursprünglich für 2002 geplanten Ergebnisses je Aktie von 1,74 Euro auf 3,40 Euro. In 2001 belief sich dieser Wert übrigens noch auf 1,20 Euro.

      Meine Damen und Herren,

      durch den Kauf von Cogifer können wir uns zusätzlich als Systemanbieter und Dienstleister für die Schieneninfrastruktur positionieren, der in der Lage ist, Weichentechnologie nach allen weltweit geltenden Standards sowie Wartung und Instandhaltung von Bahnnetzen anzubieten.

      Mit dem Erwerb der Cogifer-Gruppe übernehmen wir in einem attraktiven Markt mit einer sehr begrenzten Anzahl von großen Wettbewerbern eine erweiterte industrielle Rolle. Und da Vossloh die wesentlichen Kernkomponenten des Fahrwegs industriell beherrscht, können wir das volle Marktpotenzial ausnutzen, das vor allem in Europa und hier besonders in den Beitrittsländern Jahr für Jahr ansteigen wird. Unser Ziel ist klar definiert: Wir wollen als Spezialanbieter in hochmargigen Segmenten tätig sein, wesentliche Marktanteile besetzen und als Marktführer unabhängig agieren.

      Die Cogifer-Gruppe untergliedert sich in das Weichenbau-Unternehmen Cogifer SA und in die Gleisbau-Gesellschaft Cogifer TF, deren Umsätze etwa gleich hoch sind. Insgesamt plant die Gruppe für das Jahr 2002 mit 2.350 Mitarbeitern einen Umsatz von etwa 331 Mio. Euro und ein EBIT von 27,3 Mio. Euro.

      Cogifer SA ist Ende der siebziger Jahre aus dem Zusammenschluss der Weichenbau-Werke von De Dietrich (Reichshoffen) und Arbed (Fere en Tardenois und Kihn) entstanden. Von 1985 bis 1997 waren die Aktien der Cogifer SA an der Pariser Börse notiert. Cogifer ist nach VAE der weltweit zweitgrößte Weichenlieferant.

      Cogifer SA beschäftigt heute in den beiden Stammwerken Reichshoffen und Fere en Tardenois sowie in Fertigungsstätten in zwölf Ländern rund 1.100 Mitarbeiter. 85 % des Umsatzes werden außerhalb von Frankreich erwirtschaftet.

      Das Produktspektrum von Cogifer SA umfasst neben Standardweichen insbesondere Hochgeschwindigkeitsweichensysteme, die in Frankreich, Belgien, Korea, Italien und Spanien im Einsatz sind. Darunter befinden sich auch Weichen, auf denen der TGV den Geschwindigkeits-Weltrekord mit 501 km/h erzielte. Cogifer ist nach VAE der zweitgrößte Anbieter für Straßenbahnweichen. Darüber hinaus hat das Unternehmen Spezialweichen u.a. für das Trägersystem der Ariane-Rakete in Französisch-Guayana mit einer Achslast von 89 Tonnen entwickelt.

      Rund 10 % ihres Umsatzes erzielt die Cogifer SA mit signaltechnischen Komponenten. Darunter sind jährlich mehr als 1.500 Weichenantriebe für die französische Staatsbahn SNCF bzw. für Nahverkehrsbetriebe in Frankreich. Darüber hinaus hat Cogifer SA Weichenüberwachungssysteme entwickelt, die eine bedarfsgestützte Wartung von Weichen erlauben und damit die Life-Cycle-Kosten positiv beeinflussen.

      Rund 10 % ihres Umsatzes erzielt die Cogifer SA mit signaltechnischen Komponenten. Darunter sind jährlich mehr als 1.500 Weichenantriebe für die französische Staatsbahn SNCF bzw. für Nahverkehrsbetriebe in Frankreich. Darüber hinaus hat Cogifer SA Weichenüberwachungssysteme entwickelt, die eine bedarfsgestützte Wartung von Weichen erlauben und damit die Life-Cycle-Kosten positiv beeinflussen.

      Nun zu Cogifer TF, einer rechtlich unabhängigen Schwestergesellschaft der Cogifer SA. Cogifer TF ist im Wesentlichen entstanden aus der Zusammenführung von zwei von Cogifer erworbenen Gleisbauunternehmen, Dehe und Montcocol. 1996 hat Cogifer mit Spie Drouard (heute AMEC) das Gemeinschaftsunternehmen ETF gegründet, das den Gleisbau und Instandhaltungsmarkt der SNCF bedient.

      Neben dem reinen Gleisbau steht bei Cogifer TF die Gleisinstandhaltung im Vordergrund, die heute rund drei Viertel des Umsatzes ausmacht. Derzeit beschäftigt das Unternehmen etwa 1.250 Mitarbeiter. Cogifer TF ist der Marktführer bei Gleisbau und -instandhaltung in Frankreich, Belgien und Luxemburg. Daneben gibt es Schlüsselkontrakte wie die Instandhaltung des Eurotunnel-Gleisnetzes, die Cogifer mit 50 Mitarbeitern von Dünkirchen aus betreibt. Darüber hinaus ist das Unternehmen neben der SNCF Marktführer bei Industriebahnen in Frankreich und erfolgreich im Projektgeschäft mit Gleisanlagen für Straßenbahnen bzw. Stadtbahnsysteme in Europa.

      Unsere Strategie sieht vor, dieses Dienstleistungsgeschäft in Frankreich und Belgien auf andere europäische Länder zu übertragen und zu einer Wachstumsbasis durch weitere Akquisitionen zu machen. Wir denken dabei auch an die Zusammenarbeit mit Partnern.

      Meine Damen und Herren,

      über ihre 50%ige Beteiligung an der VAE Holding GmbH ist die Vossloh AG durchgerechnet zu rund 45 % an der VAE AG beteiligt, dem weltweit größten Hersteller von Weichensystemen. Partner in dem Gemeinschaftsunternehmen ist die voestalpine Bahnsysteme GmbH, eine Tochter der Voest-Alpine AG.

      Die Antwort auf die Frage, 45 % an der VAE zu behalten oder 100 % an der Cogifer-Gruppe zu erwerben, ist uns nicht schwer gefallen. Wir verfolgen nun einmal im Geschäftsfeld Gleis die Strategie, alle Komponenten des Fahrwegs durch mehrheitlich kontrollierte Unternehmen abzudecken. Die Beteiligung an der börsennotierten VAE AG über ein 50:50-Gemeinschaftsunternehmen bietet nicht die Führungsmöglichkeiten, um in flexibler und optimaler Weise die strategischen Optionen in diesem Geschäftsfeld zu nutzen. Durch den Erwerb von Cogifer werden wir dagegen in die Lage versetzt, sämtliche Kernkomponenten des Gleisoberbaus aus einer Hand und in Eigenregie abzudecken. Deshalb veräußert die Vossloh AG ihre VAE-Anteile an die voestalpine Bahnsysteme GmbH.

      Soweit zu den Veränderungen unseres Portfolios im Geschäftsbereich Schieneninfrastruktur.

      Unser Ziel ist es jedoch, neben der Stärkung unserer guten Positionierung im Bereich Schieneninfrastruktursysteme auch die anderen Bereiche der Bahntechnologie zu stärken. In diesem Zusammenhang stehen wir - wie bereits erwähnt - in Verhandlungen zur Akquisition eines Unternehmens aus dem Bereich Schienenfahrzeugsysteme.

      Meine Damen und Herren,

      welche finanzwirtschaftlichen Auswirkungen ergeben sich nun aus diesen Transaktionen einschließlich der Veräußerung der Lichttechnik? Der Umsatz wird sich im Geschäftsjahr 2002 auf voraussichtlich 703 Mio. Euro gegenüber ursprünglich geplanten 914 Mio. Euro reduzieren. Der Konzernüberschuss dürfte sich dennoch in 2002 von ursprünglich erwarteten 25,0 Mio. Euro auf rund 49 Mio. Euro nahezu verdoppeln. Dies gilt auch für das Ergebnis je Aktie, das sich von 1,74 Euro auf 3,40 Euro entwickeln sollte. Gegenüber dem Geschäftsjahr 2001 (1,20 Euro) entspricht diese Entwicklung sogar fast einer Verdreifachung.

      Zur Erläuterung: Die Vollkonsolidierung der VAE-Gruppe bei einer Beteiligung von rund 45 % bewirkt, dass Umsatz und EBIT der VAE-Gruppe zu jeweils 100 % in unsere Konzern-Darstellung eingehen. Beim Konzern-Jahresüberschuss sind dagegen lediglich 45 % des Jahresüberschusses der VAE-Gruppe einzubeziehen. Da die angekündigten Akquisitionen zu 100 % erworben werden bzw. werden sollen, gehen auch deren vollständige Ergebnisse in den Konzern-Jahresüberschuss ein.

      Im Jahr 2003 wird das Konzernergebnis mindestens auf dem Niveau von 2002 liegen, wobei sich auch hier Abgangsgewinne und Entkonsolidierungseffekte insgesamt positiv auswirken. Im Jahr 2004 soll der neu ausgerichtete Vossloh-Konzern dann im eingeschwungenen Zustand einen Umsatz in Höhe von knapp 1 Mrd. Euro allein aus der heutigen Bahntechnologie erzielen und einen Jahresüberschuss von gut 55 Mio. Euro ohne Sondereffekte ausweisen, d.h. aus dem rein operativen Geschäft heraus erreichen. Auf dem Ergebnisniveau von 3,40 Euro je Aktie soll dann die weitere Entwicklung aufbauen, von der wir uns noch einiges versprechen.

      In unserer ursprünglichen Planung für das Jahr 2002 hatten wir eine Konzern-Bilanzsumme von 888,3 Mio. Euro vorgesehen. Sie wird sich im Zuge der geplanten Transaktionen auf 795 Mio. Euro verringern.

      Nach Abschluss dieser Transaktionen wird das Eigenkapital mit 278,6 Mio. Euro rund 35 % der Bilanzsumme repräsentieren und damit trotz des Wegfalls der bislang enthaltenen Anteile Dritter auf dem Niveau des Vorjahres liegen.

      Die Netto-Finanzschulden des Konzerns, d.h. die Bankverbindlichkeiten abzüglich liquider Mittel, beliefen sich in der Planung von "Vossloh alt" für das Jahr 2002 auf 222,2 Mio. Euro. Sie sollen sich auf rund 196 Mio. Euro verringern. Beim Net Gearing wird trotz dieser Transaktionen damit eine Verbesserung von rund 74 % in 2001 auf nunmehr etwa 70 % erwartet.

      Dies zu den finanzwirtschaftlichen Aspekten. Auch wenn die uns vorliegenden Rechtsgutachten zu dem Ergebnis gekommen sind, dass die Veräußerung der Beteiligung an der VAE Holding und der Erwerb der Cogifer-Gruppe nicht der Zustimmung der Hauptversammlung der Vossloh AG bedürfen, so hat sich der Vorstand dennoch aus Gründen rechtlicher Vorsorge für die Einberufung einer außerordentlichen Hauptversammlung entschieden. Sie wird am 18. September 2002 in Düsseldorf stattfinden.

      Soweit, meine Damen und Herren, die jüngsten Schritte auf dem Weg zum Verkehrstechnologie-Konzern Vossloh. Durch Konzentration auf Spezialmärkte mit hoher Ertragskraft sowie Dienstleistungen mit hohem Kundennutzen streben wir eine Sonderstellung gegenüber den Großen wie Alstom, Bombardier oder Siemens an. Anders als bei den Wettbewerbern, die aufgrund ihrer Größe Schwankungen in den Erträgen aus ihrem Projektgeschäft hinnehmen können, steht bei Vossloh die Nachhaltigkeit aller Geschäftsfelder sowie eine überdurchschnittliche Verzinsung des eingesetzten Kapitals im Vordergrund. So streben alle Geschäftsfelder in ihren jeweiligen Spezialmärkten die Kostenführerschaft durch kontinuierliche Prozessverbesserungen an.

      Über unsere entsprechenden Aktivitäten im Schieneninfrastrukturbereich habe ich Sie bereits ausführlich informiert. Im Zuge der Liberalisierung des Schienenverkehrs in Europa ergeben sich auch für unsere anderen Geschäftsfelder deutliche Wachstumsmöglichkeiten. Bei den Lokomotiven haben wir dies in den vergangenen beiden Jahren dadurch eindrucksvoll dokumentiert, dass wir nicht nur bei bestehenden Marktteilnehmern, sondern auch bei neuen Wettbewerbern und Leasingunternehmen umfangreiche Aufträge für Dieselloks platzieren konnten. Gerade die wirtschaftliche und umweltfreundliche Dieseltraktion der Vossloh Schienenfahrzeugtechnik ist einer der Wachstumsmotoren für den grenzüberschreitenden Güterverkehr in Europa. Der jüngste Großauftrag der Schweizer Bundesbahnen über zunächst 59 Loks im Wert von knapp 100 Mio. Euro, über den wir in der vergangenen Woche berichtet haben, unterstreicht die große Nachfrage nach unseren Fahrzeugen.

      In unserem Geschäftsbereich Systemtechnik verfolgen wir das strategische Ziel, den Betreibern und den Infrastrukturunternehmen leistungsfähige Systeme und Software zur Optimierung ihrer Geschäftsprozesse zur Verfügung zu stellen. Damit verbunden ist auch der Aufbau eines Angebots von Beratungsleistungen, bei dem auch auf das Know-how der anderen Geschäftsfelder zurückgegriffen wird. Weiteres Wachstum erwarten wir zudem bei den stationären und mobilen Fahrgastinformationssystemen. Hier verfolgen wir eine Strategie der aktiven Marktkonsolidierung.

      Meine Damen und Herren,

      unser Fazit für die vergangenen Wochen lautet: Viele reden über Neuausrichtung - wir setzen sie zügig und wertsteigernd um. Mit der Veräußerung der Lichttechnik haben wir die angekündigte Konzentration auf Verkehrstechnologie erreicht. Die angekündigte Reinvestition des Veräußerungserlöses in den Ausbau der margenstärkeren und wachstumsträchtigeren Verkehrstechnologie läuft. Das Ergebnis je Aktie verdoppelt sich nahezu gegenüber dem bisherigen Plan für 2002, das Net-Gearing verbessert sich, die Eigenkapitalquote bleibt gegenüber 2001 trotz des Wegfalls von Minderheitenanteilen unverändert. Hinzu kommt eine Verbesserung der Risikoposition durch weniger volatile Geschäftsfelder und durch das Erreichen von kritischen Größen in den einzelnen Geschäftsfeldern.

      Aufreibende Wochen und Monate liegen hinter uns. Doch wir sind dabei auf den Geschmack gekommen. Deshalb werden wir auch weiterhin unsere Geschäftsfelder gezielt durch Akquisitionen und Partnerschaften ausbauen. Denn an dem Ziel, für die gesamte Vossloh-Gruppe bis 2004 eine Umsatzgrößenordnung von etwa 2 Mrd. Euro zu erreichen, halten wir fest. Sie können also in den kommenden beiden Jahren von weiteren wesentlichen Transaktionen ausgehen.

      In diesem Sinne: Auf ein baldiges Wiedersehen!
      Avatar
      schrieb am 03.08.02 22:27:15
      Beitrag Nr. 56 ()
      Capital-Depesche vom 2.8.2002

      Vossloh

      Vossloh (WKN766710, Kurs 24 Euro) ging bereits 1990 an den Kapitalmarkt. Seit dieser Zeit kam es zu kräftigem Wachstum und einem radikalen Umbau innerhalb des Konzerns. Jüngstes Beispiel: Das Management verkaufte im Mai die wenig rentable Lichttechniksparte an die japanische Matsushita Electric. Dies spülte rund 66 Mio. Euro in die Kasse und senkte zudem den Schuldenstand um rund 106 Mio. Euro. Nun konzentriert sich das M-Dax-Unternehmen ausschließlich auf den Bereich Eisenbahn- und Verkehrstechnik. Dies beweist auch der kürzlich erfolgte Kauf des weltweit zweitgrößten Weichenherstellers, der französischen Cogifer. Zudem steht im laufenden Quartal der Kauf eines Spezialisten für elektronische Komplettausstattungen von öffentlichen Verkehrsmitteln bevor. Die Zahlen des ersten Halbjahres können sich sehen lassen: Der Umsatz stieg um 7 % auf 305 Mio. Euro und das Ebit wuchs um 29% auf 22,2 Mio. Euro. Im laufenden Jahr strebt das Management einen Gewinn pro Aktie von 3,40 Euro (Vorjahr: 1,20 Euro) an. Damit ist Vossloh mit einem extrem niedrigen 2002er KGV von 7 bewertet. Wir empfehlen Käufe im Bereich des aktuellen Kursniveaus. Den Stopp platzieren Anleger bei 20 Euro.

      Gruß Agio
      Avatar
      schrieb am 04.08.02 20:45:13
      Beitrag Nr. 57 ()
      01.08.2002
      Vossloh kaufen
      Wertpapier

      Die Experten des Magazins "Wertpapier" halten ihre Kaufempfehlung für die Aktie der Vossloh AG (WKN 766710) weiterhin aufrecht.

      Das Unternehmen verkaufe für 140 Millionen Euro seinen 45%igen Anteil am Weichenbauer VAE und übernehme gleichzeitig für 296 Millionen die Nummer zwei der Branche, die französische Firma Cogifer. Finanziert werde der bestehende Saldo mit dem Verkauf der Lichtsparte. Der Gewinn für 2002 werde durch diese Transaktionen auf 3,40 Euro hochschnellen.

      Der Vorstand rechne mit dem Gelingen des Vorhabens und reduziere daher die Umsatzprognose für 2002 von einst 914 auf nunmehr 704 Millionen Euro. Zu berücksichtigen sei, dass die VAE-Gruppe trotz einer nur 45%igen Beteiligung voll konsolidiert worden sei.

      Organisch solle der Umsatz bis 2004 auf 1 Milliarde Euro zulegen. Hinzu sollen nochmals 1 Milliarde Euro mittels Akquisitionen kommen. Nach Aussage des Vorstandschef Schuchmann kommen Kapitalerhöhungen nur zu deutlich höheren Kursen und mit einem konkreten Ziel im Auge in Betracht.

      Die Aktien von Vossloh werden von den Experten vom "Wertpapier" weiterhin zum Kauf empfohlen.
      Avatar
      schrieb am 24.08.02 22:39:41
      Beitrag Nr. 58 ()


      Schiff ahoi!!

      Die außerordentliche Hauptversammlung am 18.8.2002 findet auf der MS Godesburg in Düsseldorf statt!

      Da werden die Rentner Schlange stehen *smile***

      Ich finde es aber eine gute Idee! Bei Vossloh hat man wenigstens ein Mitspracherecht bei so gravierenden Veränderungen in der Beteiligungsstruktur. Beste Grüße an Babcock Borsig!! Die haben die HDW verscherbelt ohne ihre Aktionäre zu fragen.

      PRO VOSSLOH

      Agio
      Avatar
      schrieb am 24.08.02 22:44:38
      Beitrag Nr. 59 ()
      Schreibfehler:


      die a.o. Hauptversammlung ist natürlich am 18. September 2002
      Avatar
      schrieb am 15.09.02 11:51:27
      Beitrag Nr. 60 ()
      Wie im Schaltbau-Forum schon vermutet, übernimmt Vossloh Kiepe. Fanessa hat den nachfolgenden Artikel dort eingestellt:

      DGAP-Ad hoc: Vossloh AG

      Vossloh schließt Kaufvertrag über Erwerb der Kiepe- Gruppe Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich. ----- --------------------------------------------------------------------------- Weiterer Schritt auf dem Weg zum Verkehrstechnologie- Konzern Die Vossloh AG (Werdohl) hat heute einen Kaufvertrag über den Erwerb der Kiepe Elektrik-Gruppe (Düsseldorf) abgeschlossen. Die Akquisition bietet Vossloh die Möglichkeit, das Produkt- und Leistungsspektrum in der Verkehrstechnologie gezielt zu erweitern. Die Vollziehung des heute geschlossenen Kaufvertrages hängt u.a. noch von der Zustimmung des Aufsichtsrates der Schaltbau Holding AG, der Zustimmung des Verwaltungsrats der LfA Förderbank Bayern sowie der kartellrechtlichen Freigabe ab. Kiepe ist spezialisiert auf die Herstellung, Montage und den Vertrieb von elektrischen Komplettausrüstungen sowie Teilen für Straßenbahnen und Trolleybusse. Die Unternehmensgruppe ist vor allem in Europa mit einem Fokus auf Deutschland und Österreich tätig. Zu den Kunden zählen überwiegend regionale Verkehrsunternehmen. Im Geschäftsjahr 2001 erzielte die Kiepe-Gruppe einen Gesamtumsatz von rund 77 Millionen Euro. Zum 31. Dezember 2001 beschäftigte sie etwa 570 Mitarbeiter. Derzeitige wirtschaftliche Eigentümer von Kiepe sind die Schaltbau-Gruppe (50,2 %) und die LfA Förderbank Bayern (49,8 %). Durch den weiteren Ausbau der Bahnaktivitäten will sich Vossloh zu einem Verkehrstechnologie- Unternehmen mit Positionierung in attraktiven Wachstumsmärkten fortentwickeln. Die strategische Neuausrichtung des Konzerns wurde in den vergangenen Wochen mit dem Verkauf der Sparte Lichttechnik, dem Abschluss eines Vertrages über die Veräußerung des rund 45 %igen Anteils an dem österreichischen Weichenbauer VAE AG und dem Abschluss eines Kaufvertrages über den Erwerb der französischen Cogifer- Gruppe bereits umgesetzt. Werdohl, den 14. September 2002 Vossloh AG Der Vorstand Ende der Ad-hoc- Mitteilung (c)DGAP 14.09.2002 --------------------------------------------------------------------------------

      Weiteres siehe unter:

      Thread: Kein Titel für Thread 0308273071353143891079188222820030

      Gruß Agio
      Avatar
      schrieb am 24.09.02 10:30:29
      Beitrag Nr. 61 ()
      Vossloh AG: erwirbt polnischen Staatsbetrieb Skamo
      24.09.2002 (07:50)

      Vossloh hat heute einen Vertrag zum Erwerb des polnischen Staatsbetriebs Skamo
      mit Sitz in Nowe Skalmierzyce abgeschlossen. Das Unternehmen, das rund 300
      Mitarbeiter beschäftigt, ist in Polen Marktführer für Schienenbefestigungen.

      Für Vossloh bedeutet diese Akquisition einen weiteren wichtigen Schritt nach
      Osteuropa. Durch den Erwerb von Skamo sichert sich der Verkehrstechnologie-
      Konzern nunmehr auch für Schienenbefestigungen den größten osteuropäischen
      Einzelmarkt, der aufgrund der zu erwartenden Infrastruktur-Anpassungsmaßnahmen
      im Rahmen der EU-Erweiterung von großer Bedeutung sein wird.

      Die kürzlich von Vossloh erworbene Cogifer-Gruppe unterhält in Polen bereits ein
      Weichenwerk. Durch die Akquisition von Skamo übernimmt der Vossloh-Konzern
      nunmehr eine führende Stellung beim Gleisbau auf diesem stark wachsenden Markt.

      Gruß Agio
      Avatar
      schrieb am 24.09.02 10:36:58
      Beitrag Nr. 62 ()
      Avatar
      schrieb am 14.11.02 09:34:35
      Beitrag Nr. 63 ()
      Dieser Artikel steht heute im Handelsblatt. Er dürfte Vossloh wohl nicht treffen, da das Umsatzvolumen deutlich über 4 Mio. Euro liegen dürfte.

      Bahn bedrängt Lieferanten
      Von Eberhard Krummheuer, Handelsblatt
      Die Bahn verschickt blaue Briefe an ausgewählte Lieferanten. Sie sollen zehn Prozent ihrer Umsätze, die sie in diesem Jahr mit Bahnaufträgen erzielt haben, als einmaligen Sanierungsbeitrag zurückzahlen – „freiwillig“.
      DÜSSELDORF. Die Deutsche Bahn AG hat 330 kleinere Bahn-Lieferanten per Brief aufgefordert, angesichts der „schwierigen wirtschaftlichen Lage“ der Bahn einen „außerordentlichen einmaligen Sanierungsbeitrag“ zu leisten. Der Brief ist Teil eines Sparprogramms, mit dem die Bahn, mit einem Bestellvolumen von rund 10 Mrd. Euro pro Jahr einer der größten Auftraggeber der deutschen Wirtschaft, im Einkauf künftig massiv Geld sparen will.
      Mit einem internen „Fokusprojekt“ mit dem nicht ganz deutlichen Titel „Erschließung Einkaufspotenziale“ plant die Bahn, von 2001 bis 2005 bei Lieferung und Leistung insgesamt 1,9 Mrd. Euro einsparen.
      Nein, die Bahn habe keinesfalls versucht, Druck auf ihre Lieferanten auszuüben, kommentiert Bahn-Einkaufschef Stefan Garber die ungewöhnliche Massensendung seines Unternehmens. Die Bahn hat ihre Lieferanten in dem Schreiben, das dem Handelsblatt vorliegt, aufgefordert, 10 % ihrer Umsätze, die sie im laufenden Jahr mit der Bahn gemacht haben, auf ein in dem Brief genanntes Konto zu überweisen. „Wir hoffen in der momentanen Situation auf ihr Entgegenkommen und bauen damit gemeinsam mit ihnen auf eine langfristige Kundenbeziehung“, heißt es weiter.
      „Einen außerordentlichen Vorgang“ nannte Michael Clausecker, Hauptgeschäftsführer des Verbandes der Bahnindustrie in Deutschland (VDB), die Aktion des Bahn-Einkaufs eher zurückhaltend. „Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Unternehmen bereit sein werden, einen derartigen unmittelbaren Sanierungsbeitrag für ihren Kunden zu leisten.“ Schließlich habe es in der Branche, die auf ihrem Restrukturierungsweg in den letzten Jahren von schweren Krisen gebeutelt worden sei, nicht einen einzigen Fall gegeben, bei dem man umgekehrt den Kunden Bahn um direkte Hilfe gebeten hätte. Und das nicht einmal dann, wenn die Unternehmen vor der Pleite gestanden hätten.
      Kritik wies Bahn-Einkaufschef Garber zurück. Das Unternehmen sei bei dieser Aktion ausschließlich auf den „good will“ seiner Auftragnehmer angewiesen, sagte er dem Handelsblatt. „Wir haben uns angeschaut, wie das andere Firmen machen: Die haben ihren Lieferanten geschrieben und dann einfach bei den nächsten Rechnungen gekürzt, wenn sie nichts gehört haben. Das ist rechtlich unzulässig und nicht unser Stil.“ Auch die Einschätzung, die Bahn übe mit ihrer Marktmacht Druck auf die Zulieferer aus, wollte Garber nicht gelten lassen. Da sei das Staatsunternehmen ein „relativ zahnloser Tiger“. Der überwiegende Teil der Aufträge werde in öffentlichen Verfahren vergeben und sei durch die Vergabe-Kammern der Länder nachprüfbar. Sachfremde Erwägungen hätten da – weder positiv noch negativ – überhaupt keine Chance, meinte Garber.
      Auf die Briefe, die die Bahn an ausgewählte Lieferanten mit Aufträgen zwischen 250 000 und 4 Mill. Euro im Jahr verschickt hatte, bekam sie bisher nur wenig Reaktion. Lediglich 2 % der Adressaten hätten Bereitschaft zur Rückzahlung signalisiert, 10 % wollten mit den Bahn-Einkäufern immerhin diskutieren.
      Kernpunkt des Einkaufssparprogramms ist aber Garber zufolge nicht die Briefaktion. Vielmehr will die Bahn bei allen großen Auftragnehmern die Beschaffungskosten durchforsten und senken. Dafür gebe es reichlich Potenziale, insbesondere bei der Technik. Das beste Beispiel des Bahn-Einkaufschefs: Künftig will die Bahn für ihre Loks serienmäßige Lkw-Scheibenwischer ordern. Da seien Einsparungen bis zu 80 % möglich.
      ___________________________
      Stichwort: „Anazapfen“
      Wer seinen Lieferanten ohne sachlich gerechtfertigten Grund rückwirkend einen Rabatt abverlangt, kann sich laut Paragraf 20 des Kartell- Gesetzes (GWB) auf ein Bußgeld gefasst machen. Das gefürchtete „Anzapfen“ steht in schlechten Zeiten bei mächtigen Konzernen dennoch hoch im Kurs. Schließlich wagt kaum ein Mittelständler, vor Gericht gegen seinen Großkunden aufzubegehren. Wer es dennoch tut, wird gnadenlos ausgelistet. Nach Informationen des Handelsblatts nimmt derzeit die Düsseldorfer Metro AG vor allem Speditionen in die Zange. Ihr Vorbild: die Münchener Siemens AG, die vor vier Monaten ihren Transporteuren rückwirkend 5,8 % vom Umsatz abzog. Den Karstadt-Quelle-Konzern schreckt nicht einmal ein rechtswirksames Urteil. Die Essener greifen ihren Lieferanten weiter unverhohlen in die Tasche. Rückgrat zeigen angesichts solcher Begehrlichkeiten nur wenige. Immerhin: Seine Transport- Verpackungen muss sich der Handelskonzern jetzt woanders besorgen. Der Hauslieferant gab – entnervt von den Nachforderungen – die Geschäftsbeziehung auf.

      Gruß Agio


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