Yahoo: Zuviel des Guten - 500 Beiträge pro Seite
neuester Beitrag 14.12.01 18:08:45 von
ID: 522.223
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Vor allem die große Abhängigkeit von den Einnahmen aus der Online-Werbung, die sich seit längerer Zeit auf dem absteigenden Ast befinden, macht der Branche zu schaffen. Yahoo zum Beispiel erzielt aus dem Geschäft mit Bannern und Popups noch immer rund 80 Prozent seines Umsatzes. Von der schwachen Wirtschaftslage, die branchenübergreifend für einbrechende Unternehmensgewinne sorgt, braucht man gar nicht ausführlich zu sprechen.
Und haben sich diese Probleme jetzt auf einmal in Luft aufgelöst? Die Experten von Bear Stearns scheinen das zu denken. Sie haben erst am Mittwoch das Kurziel für die Papiere des Internet-Portals auf Sicht der kommenden zwölf Monate von 18 auf 30 Dollar an – und das ist das Minimal-Ziel!
Immerhin hat sich bei Yahoo einiges getan. Der Konzern hat erst vor kurzem 400 Mitarbeitern gekündigt, was 13 Prozent der Belegschaft entspricht, und auch einiges unternommen, um den Bereich Bezahl-Services voranzubringen, den nicht nur Bear Stearns als das Mittel sieht, endlich dauerhaft in die Gewinnzone vorzustoßen. Dazu gehören ein kostenpflichtiges Musik- und Video-Angebot sowie ein Abruf-Service für Video-Spiele. Hinzu kommt noch die Vereinbarung mit dem Telekom-Giganten SBC Communications, gemeinsam DSL-Internetzugänge anzubieten.
Das alles sind gute Ansätze – aber zunächst auch nicht viel mehr. Alles wird davon abhängen, ob und in welchem Maße die Nutzer die neuen Dienste nutzen wird. Und das ist im Moment nicht wirklich vorherzusagen. Das Geld sitzt den Verbrauchern derzeit nicht eben locker in der Tasche und selbst die Macher des Internet-Musik-Angebots, das in den kommenden Tagen auf Yahoos Seite online gehen soll, erwarten nicht, dass die Nutzerzahlen hoch sein werden .
50 Prozent in der jetzigen Situation und ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von knapp unter 100 sind da einfach zu viel.
Autor: Björn Junker (© wallstreet:online AG),17:57 14.12.2001
Als der NM auf 9000 Punkte war,fragte auch keiner "das ist zu viel".Wo ist die Logig,wenn ein Wert vom Tiefpunkt einmal 50% macht.Fantasie.Hatten wir auch einmal und es wird wieder kommen.Kurssteigerungen ohne fundamentale Hintergründe.
Gruß FrauKarl
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