Commerzbank - Lohnt sich der Einstieg für mutige Anleger? - 500 Beiträge pro Seite
neuester Beitrag 16.09.02 10:17:17 von
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04:30 Uhr · wallstreetONLINE Redaktion |
Commerzbank zündet erneut den Turbo – sollte man jetzt noch kaufen?Anzeige |
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von Jens Castner, Tobias Meister und Thomas
Verhandlungen mit dem Betriebsrat über neue Arbeitszeitmodelle sind gescheitert. Konsequenz: 3400 Mitarbeiter müssen gehen.Keine zwei Wochen ist es her, dass der Kurs mit 9,63 Euro ein Zehn-Jahres-Tief markierte. Mit Ach und Krach hält sich das traditionsreiche Institut in der Gewinnzone. Doch die zwei Millionen Euro - gerade ein Cent je Aktie -, die das Institut im zweiten Quartal verdiente, stellen die Aktionäre so wenig zufrieden wie die Börsenbewertung.Nur etwas mehr als die Hälfte des Buchwertes billigen die Börsianer der Commerzbank-Aktie noch zu. Mit anderen Worten: Das operative Geschäft wird nicht mal mehr mit Null veranschlagt, sondern gilt als Belastungsfaktor. Kohlhaussens Nachfolger Klaus-Peter Müller musste Ende Mai einräumen, dass der Konzern seine Ertragsziele verfehlen wird. Nur etwa 40 Prozent der bis 2003 eingeplanten Ergebniszuwächse von 1,6 Milliarden Euro aus Kohlhaussens Ertragsoffensive mit dem Code "CB 21" seien realisierbar, erklärte der Konzernchef. "Die Bank muss sich langsam über eine Überlebensstrategie Gedanken machen", sagt der Frankfurter Unternehmensberater Christoph Pape.
Kohlhaussens Erben haben nichts zu lachen: Um eines glorreichen Abgangs willen habe Kohlhaussen, heute Aufsichtsratsvorsitzender, in die Bilanz-Trickkiste gegriffen, behauptet der Wirtschaftsjurist Friedrich Landwehrmann, der gegen den 2000er-Abschluss des Instituts vor Gericht zog. Aus Eitelkeit habe Kohlhaussen in seinem letzten vollen Geschäftsjahr als Vorstandsboss einen Rekordgewinn ausweisen wollen und deshalb notwendige Wertberichtigungen auf Beteiligungen hinausgeschoben. Ein Geschenk an den Fiskus, so Landwehrmann: Wegen des hohen Gewinns von 1,3 Milliarden Euro musste die Commerzbank 568 Millionen Euro ans Finanzamt abführen. Geld, das heute in der Kasse fehle.
Das Rekordergebnis täuschte über die wahren Probleme der Bank hinweg. Kohlhaussens Versuch, sich nach dem Vorbild der Deutschen Bank als international aufgestelltes Investmenthaus zu positionieren, scheiterte kläglich. Vor allem im Fondsgeschäft, das in der Sparte Asset Management zusammengefasst ist, sieht es düster aus. Im ersten Halbjahr 2002 verbrannten die Anlagestrategen 62 Millionen Euro. Konsequenz: Obwohl der Verkauf von Jupiter vorerst vom Tisch ist (siehe Kasten Seite 14), wird die Fondsabteilung gesundgeschrumpft. Für die amerikanische Fondsgesellschaft Montgomery wird weiterhin ein Käufer gesucht.Statt sich einem bedeutenden europäischen Player anzuschließen, pochte Kohlhaussen auf Eigenständigkeit. Immerhin: Seit seinem Abgang ist der Anschluss an ein anderes Geldhaus kein Tabuthema mehr. "Noch fünf Jahre Börsenflaute kann sich die Commerzbank nicht leisten", räumt Jürgen Ackermann ein, der für den Dialog mit den Aktionären zuständig ist. Will heißen: Wenn der Druck der Märkte weiter zunimmt, würde sich die Cobank nicht gegen eine Übernahme sperren.
Seit die Münchener Rück mit 10,4 Prozent größter Einzelaktionär der Commerzbank ist, brodelt die Gerüchteküche - wieder einmal. Der Rückversicherer hält auch 25,7 Prozent an der HypoVereinsbank, was die Vermutung nahe legt, dass die beiden lädierten Banken zu einer schlagkräftigen Einheit geformt werden sollen. Angeblich blockiert HypoVereinsbank-Chef Albrecht Schmidt dieses Vorhaben. Doch dessen Tage sind gezählt. Im Frühjahr 2003 wird er abgelöst. Hinter den Kulissen sollen schon Arbeitsgruppen formiert worden sein, die den Deal vorbereiten.Strategisch würden sich die beiden Großbanken ideal ergänzen: Die HypoVereinsbank ist in Süddeutschland stark, im Rest der Republik fehlt ein flächendeckendes Filialnetz. Während sich die Bayern in Osteuropa und Österreich eingekauft haben, genießt die Commerzbank einen exzellenten Ruf als Geldgeber für den deutschen Mittelstand und pflegt intensive Kontakte nach Italien, Frankreich und Spanien. Zusammen hätten beide Institute die kritische Größe, um auf europäischer Ebene ein ernst zu nehmender Player im Investmentbanking zu werden. Und die bisherigen Sorgenkinder DAB und Comdirect könnten via Fusion zur unumstrittenen Nummer 1 im deutschen Online-Banking aufsteigen.
Börsengerüchten zufolge soll die HypoVereinsbank - auch über ihre Fonds-Tochter Activest - schon kräftig Commerzbank-Aktien einsammeln. Aus München freilich wird das dementiert. "Ein an den Haaren herbeigezogener Gedankengang", erklärt Activest-Sprecher Stefan Liebl. Lediglich Index-Fonds seien bei der Commerzbank engagiert. "Aktiv gemanagte Fonds halten keine Stücke."
Es muss etwas geschehen - und es wird etwas geschehen. Davon sind sind Deutschlands Fondsmanager trotz aller Dementis überzeugt - ob mit der HypoVereinsbank oder einem anderen Partner. "Wir beobachten das sehr genau", sagt Rudy Pomper, Chef von M.M. Warburg Invest. Nicht umsonst habe sich die Beteiligungsgesellschaft WCM bei der Commerzbank eingekauft. Deren Strippenzieher Karl Ehlerding und Roland Flach seien "nicht die Dümmsten im Lande". Kaufen will er vorerst allerdings nicht.Auch für seinen Kollegen Jürgen Meyer von Julius Bär ist die Aktie nur für den Fall interessant, dass sich eine Übernahme abzeichnet.
"Ein ausländisches Institut, das in Deutschland Fuß fassen will, müsste abwägen, ob der Aufbau eines eigenen Filialnetzes teurer käme als die Übernahme." Billiger als mit der Commerzbank dürfte der Markteintritt in Deutschland kaum zu haben sein. Über 80 Prozent des Börsenwerts von 5,8 Milliarden Euro sind durch das Beteiligungsportfolio abgedeckt. Doch dass die Aktie deutlich unter dem Buchwert von rund 17 Euro notiert, ist für den Value-Experten Meyer kein Kaufargument: Der Buchwert von Banken habe generell wenig Aussagekraft. Die Bilanzen seien höchst intransparent. Selbst Experten könnten nicht nachvollziehen, "in welchen Kanälen da Geld verschwindet". Bei der SchmidtBank etwa habe auch "lange kein Mensch gemerkt, dass die pleite ist".
Wertpapiere des Artikels:
COMMERZBANK AG O.N.
Autor: (© wallstreet:online AG / SmartHouse Media GmbH),10:14 18.08.2002
Komm mal runter, cool down !
Die im MDAX notierte WCM hat weiterhin vor, ihren Anteil an der Commerzbank auf 9,9 Prozent aufzustocken. Dies sagte WCM-Vorstands-Chef Roland Flach gegenüber der "Euro am Sonntag“.
Man werde trotz der Krise des Frankfurter Bankhauses weiter investieren. Aktuell hält der Beteiligungs-Konzern nach eigenen Angaben 5,5 Prozent an der Commerzbank. Als Begründung für die Aufstockung sagte Flach, dass die Bank mehr wert sei, als der Börsenkurs derzeit aussage.
Aktuell verbucht de WCM-Aktie im XETRA-Handel ein Plus von 0,32 Prozent auf 3,14 Euro
Ciao BigLinus
Du bist ja ein toller Kontra-Indikator.
Das letzte mal ,als Du getrommelt hast, ging es von 9,90 auf 11,90. Diesemal von 10,50 auf 11,30.
Und Pleite sind die immer noch nicht!
MFG
Ich glaube, ich war der Erste der bei der Commerzbank ein Aktien-Kursziel von 10 Euro ausgeläutet hatte.
Bei dem Unternehmen WCM nannte ich ein Kursziel von 3,00 Euro, nur glauben wollte mir damals keiner so recht.
Meine Prognosen sind zumindest bei den Unternehmen Commerzbank und WCM eingetroffen, das sollte mal ein Analyst nachmachen.
noch short?
wie kann man eine Aktie shorten, die 50% unter Buchwert notiert?
*) mit dem passenden Broker
*) indem man erwartet, daß die Aktie noch tiefer fällt
*) indem man glaubt, daß die Aktie noch weniger wert ist
Wenn Glaube und Erwartung zutreffen, macht man Gewinne, ansonsten Miese. Ist wie beim Kauf einer Aktie, nur mit umgekehrten Vorzeichen.
Es gab ja vor 2 Jahren auch welche, die haben z. B. Infineon oder Deutsche Telekom bei 90 gekauft, weil sie dachten, die Aktie sei mehr wert und/oder würde noch weiter steigen.
Und Kursziel 8,80 schon erreicht und mächtig gekauft ?
Commerzbank ist für mich dritte Wahl, und läuft so nebenbei mit.
Oder gibt es mal wieder Üernahmegerüchte?
Die sintflutartigen Regenfälle der letzten Tage und Wochen haben große Not verursacht. Auch Mitarbeiter-
innen und Mitarbeiter der Commerzbank sind betroffen. Der Vorstand hat beschlossen, 500.000 Euro Soforthilfe bereitzustellen. Für Mitarbeiter, die anderen Mitarbeitern in der Not helfen wollen, haben wir ein Spendenkonto eingerichtet. Aktualisiert am 23.8.02 9.55 Uhr.
Bislang von Mitarbeitern gespendet:
157.000 € !!
=> Kurs 11.xx
Der Vorstand hat beschlossen, 500.000 Euro Soforthilfe bereitzustellen.
=> Kursziel ?? (Wird von 887766 errechnet)
Paßt so genau indas Buchkapitel mit ...wenn ein Kurs auf schlechte nachrichten nicht mehr reagiert....Vorsicht Verkäufer!
hier spricht dein Kontra-Indikator.
Schmeiß alles raus, es ist soweit und sag mir nicht ich hätte dich nicht rechtzeitig informiert, es geht jezt endgültig abwärts.
Besten Dank ! 803200 habe ich vor kurzem zu 12.30 "endfernt"
Beschweren kann ich mich aber nicht : von 9,90 bis 12 und von 10,50 bis 12.30.
MFG
Der Einstieg lohnt sich nicht.
Gruss, der HEXER
jetzt sind wir schon zwei, 7,48 Euro haben ich in meiner Glaskugel gesehen. Ehlerding und Flach werden Klaus Peter Müller und die Commerzbank noch verfluchen.
Leute, das die Risikovorsorge wegen der Hochwasserschäden bei der Commerzbank erhöht wird, dies ist Kursrelevat.
Wer weiß was da noch alles auf die Commerzbank zukommt, an Insolvenzen. Bei Grundig ist dies auch nur ein Letter of Intent.
Guten Abend, mein lieber Kontra-Indikator.
Nachdem Du vor kurzem getrommelt hast : "Schmeiß alles raus solange Du noch kannst", habe ich mir gestern ein DAX Zertifikat (709335) gekauft zu 33,30.
Sieht ja ganz gut aus.
Was soll mann den Deiner meiner Meinung nach noch sofort verkaufen ? Deine Tipps lohnen sich für mich meistens.....
MFG
scheust du den Einstieg in Einzelwerte das du jetzt zu Index-Zertifikaten greifst, verdenken kann ich es dir nicht, mache mir auch große Sorgen über Bush, Sharon und die "Neue Ordnung" die sie im Nahen Osten schaffen wollen. Die Weltkonjunktur leidet jedenfalls schon jetzt wenn die Ölpreise weiter anziehen, das wird den Konsum der Weltbürger weiter hemmen.
Deine Spekulation ist wohl das der Dax gegen 4000 Punkte läuft, nicht schlecht.
warum vermeldet der Vorstandschef Klaus Peter Müller von der Commerzbank keine positiven Aussagen und Studien mehr.
Ja , man kann Fragen warum redet Klaus Peter Müller die Geschäftsaussichten der Commerzbank in den letzten Monaten immer nur so schlecht. Verbirgt sich dahinter eine Absicht.?
Ich würde sagen teils, teils.
Die Gläubigerbanken Ehlerdings und der WCM sind unter anderem die Bankgesellschaft Berlin, DZ Bank, WGZ Bank, Hypo Vereinsbanktochter Vereins-und Westbank, BW-Bank, Deutsche Bank usw. sie sind es die um ihre Kredite bangen und sie deswegen auch reduzieren möchten. Je tiefer der Aktienkurs der Commerzbank liegt desto besser.
Mailand (vwd)- Die Banca Intesa Banca Commerciale Italiana SpA, Mailand schließt einen Verkauf ihrer 0,8 prozentigen Beteiligung an der Commerzbank AG, Frankfurt, nicht aus. Auf die Frage, ob die Commerzbank-Beteiligung zu den Aktiva gehört, von denen sich die Banca Intesa möglicherweise trennen wird, antwortete der Vorstandsvorsitzende Corrado Passera am Montag "Es ist möglich".
Die Analysten von Sal. Oppenheim bewerten die Aktien der Commerzbank mit `Neutral`.
Intesa BCI habe gestern den möglichen Verkauf eines 0,8%igen Anteils an der Commerzbank bekannt gegeben. Nachdem Santander, ein weiterer Großaktionär, bereits vor Kurzem seinen Anteil von 4,8% auf 3,2% reduziert habe, verringere nun ein weiterer Hauptanteilseigner seinen Anteil. Dies bewerten die Analysten als negativ, da Druck auf den Aktienkursen laste.
Quelle: Finanzen.net, 10.09.2002 - 15:13 Uhr
rk
was für eine Aussage im Bezug zur Coba hat jetzt Bestand.
Eine Übernahmeschlacht um das Unternehmen Commerzbank wird es nicht geben. Bei einer möglichen Fusion zwischen der Commerzbank mit einem anderem Unternehmen müssen zuerst einmal die Aktien die sich im Streubesitz befinden billigst eingesammelt werden, finde ich.
Bis das ans Tageslicht kommt, werden noch Monate vergehen, denn man laesst Partner kaufen, um selbst nicht die 5% Meldegrenze zu uebersteigen.
ich kann mir nicht vorstellen, dass die Coba zu diesen Spottpreisen nicht gekauft wird.
rk
@ 88xxxx: Die Coba war bei Worldcom nicht dabei, im Gegensatz zu fast allen Grossbanken weltweit. Ist zwar keine deutsche Grosspleite, hat die anderen aber alle runtergerissen. Die Dresdner hat in Q2 1 Mrd Miese gemacht, die Coba zumindest Break Even.
Könnte da nicht angesichts eines 12-Jahres-Tiefstandes der Coba diesmal etwas dran sein?
rk
übernahmeangebot zu 15 €,
ein gerücht?
ich weiß nichts
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