checkAd

    WCM -Meinung- WCM kauft Commerzbank - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 10.02.00 16:25:18 von
    neuester Beitrag 19.04.00 16:31:18 von
    Beiträge: 95
    ID: 62.315
    Aufrufe heute: 3
    Gesamt: 5.164
    Aktive User: 0

    Werte aus der Branche Finanzdienstleistungen

    WertpapierKursPerf. %
    7,7900-8,46
    29,00-9,99
    0,7500-14,29
    1,1000-14,73
    26,00-16,13

     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 10.02.00 16:25:18
      Beitrag Nr. 1 ()
      Die Überschrift sieht auf den ersten Blick ziemlich
      verrückt aus. Dennoch bitte weiterlesen:

      Im Spätsommer 1999 hat sich eine Investorengruppe in
      Norddeutschland gebildet, die es sich zum Ziel gemacht hat, die
      Commerzbank zu kaufen. Hierbei sind die üblichen Personen
      aus dem Dunstkreis von Herrn Ehlerding.

      Die Commerzbank hat eine Marktkapitalisierung von
      lediglich DM 30 Mrd. Bereits mit DM 7,5 Mrd. kann eine
      Sperrminorität gebildet werden.

      Der grösste Teil (ca. 80 - 90%) wurden finanziert, so dass
      die Investoren nur 750 Mio. - max. 1,5 Mrd. aufbringen mussten.

      Ich denke das ganze wird von der WCM geleitet.

      Erinnert sei in diesem Zusammenhang an die Beteiligung der
      Würth AG die WCM aufgebaut hat, um sie dann mit richtig
      grossem Profit weiter zu veräussern.

      Es gab schon häufiger Gerüchte, dass die Commerzbank
      übernommen werden soll. Hauptsächlich waren die Franzosen
      im Gespräch. Jetzt ist mit der ABN Amro eine weitere
      Spekulation im Markt.

      Herr Kohlhausen hat bisher ein Zusammengehen seiner Bank
      kategorisch ausgeschlossen. Ferner kam noch dazu, dass die
      Commerzbank mit einem Streubesitz von 92,7% für einen
      möglichen Aufkäufer uninteressant war.Wie ich gehört habe
      geht Herr Kohlhausen ab April in den Ruhestand.

      Einen 25%igen Anteil zu übernehmen wäre Gold wert.

      Es passt im Moment alles so gut zusammen, dass bei den
      derzeit niedrigen WCM Kurs normalerweise kaum Risiko stecken
      dürfte.

      Meinungen und weitere Fakten erwünscht.

      Gruss oO
      Avatar
      schrieb am 10.02.00 17:17:22
      Beitrag Nr. 2 ()
      Hai oO,

      Mr. Knowledge hat darüber schon viel geschrieben, was auch im apollo-Verlag als Gerücht aufgegriffen wurde. Ehlerding hat sich mit Martin Ebner zusammengetan, der schon immer eine "echte" leiten wollte, mit seiner BZ Bank aber nicht so richtig glücklich ist. Die beiden haben ja schon kräftig Co-Bank eingesammelt, wobei eine Übernahme deswegen sehr schwierig erscheint, da die CoBank ihre Großaktionäre wohl recht gut im Griff hat.
      Die Frage, die sich mir stellt, ist die nach dem Sinn, eine Großbank anzugehen, denn Finanzierungsprobleme dürfte WCM bestimmt nicht haben und prestigesüchtig war Ehlerding und Co. noch nie.

      Ciao

      Art
      Avatar
      schrieb am 10.02.00 17:37:15
      Beitrag Nr. 3 ()
      Wer übernimmt jetzt wen? Ich dachte die Holländer machen das?
      Avatar
      schrieb am 10.02.00 18:05:36
      Beitrag Nr. 4 ()
      Hi Art

      der Sinn ist nicht die Beteiligung strategisch zu nutzen, sondern
      Profit zu machen. Das gleiche hat WCM damals mit der Würth AG
      gemacht. Eine Beteiligung gekauft und als Paket mit riesigem Aufschlag
      an die Winterthur(kann auch eine andere gewesen sein) weiterverkauft.

      Realist, bei einem Streubesitz von 92,7% können nicht mal die
      Holländer die Cobk so eben übernehmen. Da muss schon jemand da sein,
      der Ihnen einen Anteil anbietet. Es gibt keinen Grossaktionär über
      drei Prozent.
      Deshalb passt ja alles sogut zusammen.
      Ob es die Holländer werden oder Schweizer oder doch Franzosen, ist
      für WCM völlig egal. WCM wird an den meistbietenden verkaufen.
      Und die Cobk ist nun wirklich ein Sahnestück.

      Das wäre dann mal wieder ein typischer WCM-Deal.

      Gruss oO
      Avatar
      schrieb am 10.02.00 18:16:30
      Beitrag Nr. 5 ()
      Tja,.........
      Schlußfolgerung?????? Cobk steigt, WCM steigt.....?????
      Was sagt uns denn nun das Gesagte? Konkrete Schlußfolgerungen wären super! (Mich interessieren nämlich beide Werte)
      Gruß Franny

      Trading Spotlight

      Anzeige
      East Africa Metals
      0,1130EUR +13,57 %
      Mega-Ausbruch – Neubewertung angelaufen?!mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 10.02.00 18:31:20
      Beitrag Nr. 6 ()
      Hi Franny,

      das liegt auf der Hand:

      Cobk als Objekt der Begierde steigt, wie es jedes Unternehmen tut,
      was übernommen werden soll. Im besten Fall gibt es noch eine
      Übernahmeschlacht und alle überbieten sich.

      WCM ist im Besitz einer DM 7,5 Mrd. Beteiligung und freut sich wenn die
      Kurse steigen, da dann der Profit grösser wird.

      Ich möchte hier nochmals betonen das ich nicht 100% sicher bin, dass
      die Beteiligung bei WCM liegt. Es passt aber alles gut zusammen.

      Ich könnte mir eine Meldung in den nächsten Wochen vorstellen.

      Inhalt: WCM gibt bekannt, das ein von ihr betreuter Investorenkreis
      eine 25,1%ige Beteiligung an der Commerzbank erworben hat.

      Was das bedeutet für beide Aktien kann sich jeder vorstellen.

      Gruss oO
      Avatar
      schrieb am 10.02.00 21:03:30
      Beitrag Nr. 7 ()
      Hai oO und andere !

      Für alle, die noch ein wenig ungläubig dreinschauen, ein sehr aufschlussreicher Artikel aus dem MMagzin (noch nicht alt).
      Außerdem schrieb der Platow-Brief am 6. September 1999 über die WCM-Gruppe um KArl Ehlerding als Aufkäufer der CoBank-Aktie am Parkett.

      Ciao

      Art

      "Manager Magazin Nr. 12 vom 01.12.1999 Seite 182 - 193
      Finanzmärkte
      Schrecken der Company
      BZ Gruppe: Der Schweizer Bankier Martin Ebner gilt als einer der rabiatesten Verfechter des Shareholder- Value in Europa. Wie kaum ein anderer Großinvestor setzt der Chef und Eigentümer der BZ Gruppe die Vorstände seiner Beteiligungen unter Druck. Greift die raue Eminenz jetzt auch in Deutschland an?
      Pfaeffikon, Hotel "Seedamm Plaza". Mehr als 500 Besucher drängeln sich im überfüllten Saal Leonardo da Vinci und warten gespannt auf den Auftritt von Martin Ebner in der Schweizer Provinz. Im Publikum sitzen wohlhabende Ehepaare, aber auch viele junge Leute, die Ebner stürmisch wie einen Popstar begrüßen.
      Der umstrittene Aktionärsaktivist trägt eine knallbunte Fliege - ein schrilles Signal, das ihn von der grau-blauen Uniform der Managerzunft abhebt. Der schillernde Milliardär spricht zum Thema: "Aktien verändern Ihr Leben." Das klingt wie ein Resümee seines rasanten Aufstiegs: In nur 14 Jahren schuf der Sohn eines Buchdruckers aus eigener Kraft ein Aktienimperium im Wert von rund 30 Milliarden Mark (siehe Tabelle Seite 184).
      Normalerweise wirkt Ebner kühl und unnahbar, vor großem Publikum jedoch parliert er wie ein geübter Volksredner. Er schimpft auf "unfähige Topmanager" und "dumme Politiker". Die seien nicht im Stande, ihnen anvertraute Aktionärs- und Steuergelder ordentlich zu mehren, lautet seine Botschaft.
      Da hat Martin Ebner schon ein besseres Gespür. Wie kaum ein zweiter Investor vermag er das Geld genau dort anzulegen, wo es den größten Profit erwirtschaftet. Von den Tricks des ausgebufften Finanzprofis wollen die Zuhörer lernen. Fasziniert lauschen sie den Ausführungen, schreiben jede Bemerkung mit.
      Auftritte wie der in Pfaeffikon waren bisher eine Rarität. Taktierer Ebner verschanzte sich in seinem streng bewachten Domizil am Zürichsee und zog von dort die Fäden in seinem Finanzimperium. Kritische Fragen der Presse blockte er brüsk ab ("Keine Zeit"). Nur wenn unbedingt erforderlich, trat Ebner öffentlich auf - etwa in Hauptversammlungen.
      An seiner neuen Rolle als "Robin Hood der Kleinsparer" (so das Schweizer Wirtschaftsmagazin "Bilanz") scheint der mysteriöse Großanleger inzwischen Gefallen zu finden. Hatte die von ihm kontrollierte BZ Gruppe anfangs fast ausschließlich institutionelle Großkunden, öffnet Ebner sich immer mehr dem Privatanleger. 21 000 Kleinaktionäre haben bereits in einen seiner vier Fonds investiert. Die hat Ebner hochtrabend "Visionen" getauft.
      Je mehr Kapital Ebner einsammelt, desto größer wird sein Anlagebedarf. Systematisch sucht der umtriebige Banker nach bestechenden Investmentideen. In der Schweiz hat er alles abgegrast, da scheint es für ihn nichts Interessantes mehr zu geben.
      Immer begehrlicher schaut Ebner daher auf deutsche Konzerne. Vielen Firmen stehen noch Restrukturierung und Fokussierung bevor. "Da gibt es interessante Möglichkeiten", lässt sich der geheimnisvolle Stratege entlocken, "das alte Netzwerk wird löchrig, die Eintrittsbarrieren für ausländisches Kapital fallen."
      Gut möglich, dass sich einige deutsche Vorstände bald auf spektakuläre Aktionen des Schweizer Aktienprofis einstellen müssen. Zahlreiche Börsianer glauben, dass sich der Konzernschreck derzeit schon bei der Frankfurter Commerzbank einkauft. Auch auf Linde, einen der besonders substanzstarken Dax-Werte, habe er ein Auge geworfen, wird kolportiert.
      Will der ausgebuffte Shareholder-Value-Aktivist Ebner tatsächlich die "Deutschland AG" angreifen? Kann der eigenwillige Großinvestor das hier zu Lande immer noch starke Bündnis sich gegenseitig schützender Aufsichtsräte und Vorstände aufbrechen?
      Der Wirbel um seine Deutschland-Visionen kommt Ebner nicht ungelegen. Nur halbherzig dementiert er Gerüchte, er habe sich mit dem ebenso schillernden Großanleger und WCM-Chef Karl Ehlerding verbündet (siehe Kasten rechts). Die beiden Brüder im Geiste hätten die geheime Absprache getroffen, an der Commerzbank Pakete von je knapp 5 Prozent zu erwerben, berichten Insider. Mit zusammen fast 10 Prozent des Kapitals könne das Aktivistenduo mehr Druck auf Bankchef Martin Kohlhaussen ausüben.
      Ebner kontert solche Spekulationen cool. "Die Commerzbank ist doch viel zu klein für mich", amüsiert sich der Konzernschreck.
      Frankfurter Investmentbanker trauen ihm und Ehlerding einen Einstieg bei dem Geldhaus durchaus zu. Die beiden würden sicherlich nicht die Mehrheit anstreben, meinen sie. Mit ihren Paketen könnte das Duo jedoch unbequeme Fragen stellen und zwar energisch. Sie würden, darin sind sich fast alle einig, so lange Druck machen, bis die Aktienrendite endlich stimmt.
      Auch die Linde AG bietet sich für einen Einstieg geradezu an. In puncto Shareholder-Value zählen die Wiesbadener zu den Schlusslichtern unter den Dax-Konzernen. Dabei hat das Unternehmen seine Marktposition erheblich verbessert und immer noch Reserven für eine weitere Expansion.
      Kürzlich verkaufte Ebner seine Beteiligung an dem schwedischen Industriegas-Konzern Aga - dem einzigen Investment seiner Gas Vision - an Linde. Im Gegenzug könnte er sich günstige Optionen auf ein Aktienpaket gesichert haben. Auch dass Hoechst-Finanzvorstand und Ebner-Intimus Klaus-Jürgen Schmieder bei Linde jetzt als Topmanager im Gespräch ist, macht einige Beobachter stutzig.
      Bisher hat Ebner sich aus Deutschland noch weitgehend fern gehalten. Es gebe dort zu wenige Unternehmen, die sich am Prinzip des Shareholder-Value orientierten, moniert der Wirtschaftsprofessor Kurt Schiltknecht (58), Partner von Ebner und einer der engsten Verbündeten. Die Querverbindungen zwischen Banken, Versicherungen und Industrie blockten die Interessen freier Aktionäre ab. "Wir wollen nicht jahrelang auf totem Geld sitzen", begründet Schiltknecht die bisherige Zurückhaltung.
      Die hat Ebner nur einmal aufgegeben, vor etlichen Jahren bei der Hoechst AG. Seitdem hält er 1,1 Prozent des Kapitals. Das Paket ist an der Börse etwa 600 Millionen Mark wert. Die Performance dieses Investments scheint Ebner allerdings nicht viel Freude zu bereiten. "Das Management ist auf dem richtigen Weg, doch die Umsetzung dauert viel zu lange", lässt sich Ebner entlocken.
      Die Rolle des passiven Investors strapaziert Ebners Gemüt. Er ist es gewohnt, mitmischen zu können - und zwar mit allen Instrumenten, die der moderne Kapitalismus erlaubt. Dass er dieses Metier beherrscht, hat er in der Vergangenheit häufig bewiesen. Ebner gilt als einer der rabiatesten Verfechter des Shareholder-Value in Europa. Vehement fordert er von den Topmanagern seiner Beteiligungen eine ordentliche Rendite auf das eingesetzte Aktienkapital.
      Wie kein anderer hat Ebner die Schweizer Wirtschaft polarisiert. Er mischte traditionsreiche Konzerne wie Roche, Glaxo, Nestlé oder die Schwei- zer Rück auf und sorgte dort für moderne, Wert schaffende Strukturen.
      Doch trotz dieser eindrucksvollen Leistung - selbst den Eidgenossen scheint die Person Martin Ebner nicht geheuer. Für die einen ist er ein Pionier der Aktionärsdemokratie. Andere wiederum lehnen ihn als geheimnisvollen Strippenzieher und pure Geldmaschine ab. Einen Proteststurm seiner Landsleute löste Ebner aus, als er den Sitz der BZ Bank aus steuerlichen Gründen von Zürich in den Kanton Schwyz verlagerte. Dabei soll er einen dreistelligen Millionenbetrag eingespart haben.
      Im direkten Gespräch wirkt Ebner etwas linkisch und unnahbar. Er spricht in schnellen, kurzen Sätzen, deren eigentlicher Sinn sich erst spät erschließt. Gegenüber Unbekannten ist er meist misstrauisch und abweisend.
      Besonders geprägt haben Ebner die Studienjahre in den Vereinigten Staaten. Er beschäftigte sich dort intensiv mit den Theorien zur Geldpolitik von Friedman und Modigliani, erwarb den Doktortitel und startete mit seinem Professor eine kleine Beratungsfirma.
      Zurück in der Schweiz, baute Ebner bei der feinen Züricher Privatbank Vontobel den Bereich Vermögensverwaltung auf. Nach nur drei Jahren schied er jedoch im Krach aus. 1985 gründete er mit einem Anfangskredit von sieben Millionen Schweizer Franken die BZ Bank. Schnell sprachen sich in Zürich seine Fähigkeiten herum, institutionelle Gelder treffsicher und Gewinn bringend anzulegen. Und mit seinem vehementen Eintreten für die Aktionärsrechte, Rendite und Kontrolle sorgte der Newcomer für Aufsehen.
      Seinen spektakulärsten Coup landete er bei der Schweizerischen Bankgesellschaft (UBS). Er drängte das Management zu einer Fusion mit dem Schweizerischen Bankverein (SBV).
      In Hauptversammlungen kritisierte Ebner die miserable Eigenkapitalrendite der Bankgesellschaft, forderte eine Verzinsung von mindestens 15 Prozent und focht ener- gisch die Einführung der Einheitsaktie an. Derart forsche Auftritte hatte es in der Schweiz vorher nicht gegeben.
      UBS-Präsident Robert Studer, ein von sich selbst sehr überzeugter Mann, versuchte, den neuen Großaktionär zu ignorieren. Und das, obwohl Ebner im Herbst 1997 5,56 Millionen Aktien (25 Prozent aller Namensaktien) besaß. Mit Raidern vom Schlage Ebners spreche er nicht, ließ der Bankchef verlauten.
      Studer wurde zunehmend nervös, machte Fehler über Fehler. Im Zusammenhang mit Vermögenswerten der Holocaust-Opfer sprach er von "Peanuts" und brachte damit amerikanische Großanleger gegen sich auf. Im Sommer 1998 musste er zurücktreten.
      An der Fusion von UBS und SBV soll Großaktionär Ebner eine halbe Milliarde Schweizer Franken verdient haben. Noch heute hält er 2 Prozent des Kapitals, was zu aktuellen Kursen immerhin 2,2 Milliarden Mark entspricht.
      Ebners wichtigster Vertrauter, Kurt Schiltknecht, gilt als nicht weniger geschickter Taktiker. Der Sozialdemokrat, einst Präsident der Bank Leu, sitzt mit Ebner, dessen Frau Rosmarie und 25 weiteren Getreuen in einem futuristisch anmutenden Gebäude in Wilen am Züricher See. Der stille Wirtschaftsprofessor ist Geschäftsführer des BZ Trust, der bankeigenen Vermögensverwaltung.
      Schiltknecht hat eine fast ausschließlich institutionelle Klientel, deren Namen er nicht nennen möchte. "Ich produziere Investmentideen", sagt der Professor. Dass Deutschland bei seinen Überlegungen eine Rolle spielt, will er nicht abstreiten. Interessant sei derzeit vor allem, wie die Restrukturierung der Finanzbranche gelöst werde, meint Schiltknecht: "Wir versuchen, Antworten für unsere Kunden zu finden."
      Die Anlagekriterien der BZ Gruppe sind über die Jahre unverändert geblieben. Ebner und Schiltknecht favorisieren global tätige Großkonzerne mit gut eingeführten Produkten, soliden Bilanzen und mehreren Geschäftsbereichen. Sie haben es auf Unternehmen abgesehen, deren Vorstände es noch nicht geschafft haben, die wahren Werte in steigende Aktienkurse umzusetzen.
      Bei diesen Zurückgebliebenen erwirbt Ebner heimlich große Aktienpakete, am liebsten natürlich in Zeiten schwacher Börsen. Die Phase des Kaufens kann zwei Jahre dauern. Dann teilt Ebner in einer dürftigen Ad-hoc-Mitteilung der erstaunten Öffentlichkeit mit, dass er ein größeres Paket erworben habe.
      Über den Aufsichtsrat, vor allem aber in Einzelgesprächen mit Vorständen, versucht Ebner daraufhin, die Konzernstrategie zu beeinflussen. So drängt er die Vorstände, Konzernbereiche, die keine Werte schaffen, abzustoßen oder aufzugeben. Das soll die Eigenkapitalrendite und den Shareholder-Value anheben.
      Bei seinen Beutezügen verbündet sich Ebner gern mit anderen institutionellen Investoren. So hat er beste Kontakte zum italienischen Versicherer Generali. Die Italiener kennt Ebner aus seinem Engagement bei dem Reifenkonzern Pirelli, das er gerade auf 11,2 Prozent (Marktwert: rund eine Milliarde Mark) ausgebaut hat. Mit rund 5 Prozent ist die Generali zudem größter Einzelaktionär der Commerzbank - und damit ein möglicher Partner für Ebners Deutschland-Aktivitäten.
      Mit welcher Chuzpe Ebner vorgehen kann, wenn seine Geldinteressen bedroht sind, hat Viag-Chef Wilhelm Simson leidvoll erfahren. Der Münchener Konzernlenker wollte mit der Schweizer Alusuisse Lonza Group (Algroup) zu einem neuen Megakonzern fusionieren.
      Ebner allerdings missfiel das von den Wirtschaftsprüfern der BDO errechnete Anteilsverhältnis von 67,5 (Viag) zu 32,5 (Algroup). Angeblich hätte er bei einem solchen Tausch einen dreistelligen Millionenbetrag verloren. Ebner bestand daher auf einer Tauschrelation von 65 zu 35.
      Ein einziger Brief des Verwaltungsrats genügte, um die Fusion zum Platzen zu bringen. Der Algroup-Verwaltungsrat, dessen Präsident Ebner inzwischen ist, teilte der Viag trocken mit, dass Großaktionär Bayern keine Sonderrechte bei künftigen Standortentscheidungen haben dürfe. Ferner solle Algroup-Chef Sergio Marchionne, ein Ebner-Fan, Simson bereits nach zwei Jahren als Vormann der neuen Gesellschaft ablösen. Diese Forderungen waren für die Viag unannehmbar, der Deal platzte.
      Nicht einmal ein Jahr später fusionierte die Algroup mit der kanadischen Alcan und der französischen Pechiney - zu Ebners Vorstellungen.
      Das Vorgehen gegen die Viag ist typisch für Ebner. Der Mann liebt es, andere Manager mit Briefen des Aufsichtsrats unter Druck zu setzen. "Wir fordern aktiv unsere Rechte als Aktionär ein", beschreibt Schiltknecht die Strategie, ohne allerdings weiter ins Detail zu gehen. Ebner und er diskutierten häufig mit den Vorständen der Beteiligungsfirmen. "Dann machen wir Nachkontrollen", sagt Schiltknecht, "wir merken uns sehr genau, was die Vorstände vor ein, zwei Jahren angekündigt haben."
      So vehement Ebner sich für Transparenz und Aktionärsrechte bei anderen einsetzt, so verschlossen gibt er sich, wenn es um das eigene Unternehmen geht. Der geheimnisvolle Großanleger möchte partout nicht verraten, wer zu den Teilhabern der BZ Gruppe Holding zählt (siehe Graphik Seite 190). Unter diesem Dach werden die Bankaktivitäten (BZ Bank), die Vermögensverwaltung (BZ Trust) und andere Bereiche konsolidiert.
      Ebner, seine Frau Rosmarie sowie drei weitere leitende Mitarbeiter halten angeblich die Mehrheit der BZ Gruppe Holding. Spekuliert wird, dass auch der rechtsnationale SVP-Politiker und Chef der Ems-Chemie, Christoph Blocher, beteiligt ist. Blocher und Ebner sind seit ihrer Studienzeit in Zürich befreundet.
      Der Widerspruch zwischen der eingeforderten Transparenz und dem eigenen Kommunikationsstil macht Ebner unglaubwürdig und mysteriös. Wer nicht einmal offenbart, mit welchem Geld er arbeitet, der kann schwerlich aktionärsfreundliches Verhalten von anderen einfordern.
      In der Schweiz hat Ebner für die Aktienhalter sicherlich viel erreicht. Und er hat auch etliche Privatanleger mit seinen Visionen reich gemacht (siehe Schaubilder Seite 188). Ob er mit seiner Geheimnistuerei und den teilweise merkwürdigen Methoden in Deutschland ankommt, ist aber fraglich.
      Die etablierten Investmentbanken jedenfalls wollen mit ihm nicht zusammenarbeiten. "Dann riskieren wir bei unseren Kunden eine Rufschädigung", meint der Frankfurter Statthalter einer US-Bank.
      In WCM-Chef Ehlerding könnte Ebner allerdings einen Alliierten finden.
      "Unsere beiden Namen fangen mit einem E an", sagt der Hamburger Aufsteiger Ehlerding zu der angeblichen Allianz, "das war es aber auch schon mit den Gemeinsamkeiten."
      Nicht ganz. Beim Geschäft zählt für beide nur eines: der Gewinn. Das ist nicht die schlechteste Basis für eine gemeinsame Zukunft.
      Andreas Nölting
      Bildunterschriften:
      S.190 Christoph Blocher: Der rechtsnationale SVP-Politiker gilt als
      enger Vertrauter und Partner von Ebner S.193 Kurt Schiltknecht: Der
      Wirtschaftsprofessor und frühere Präsident der Bank Leu ist Ebners
      wichtigster Mann in der Führung der BZ Gruppe
      Autor: Nölting, Andreas "
      Avatar
      schrieb am 10.02.00 21:23:27
      Beitrag Nr. 8 ()
      ==> KAUFEN !!!
      Avatar
      schrieb am 10.02.00 22:22:58
      Beitrag Nr. 9 ()
      was ich hier lese erstaunt mich..
      ich trage mit mir seit jahren 600 - 800 stücke rum.... immer in der hoffnung
      dass etwas passiert....!
      jetzt ist es soweit und ich werde gnadenlos warten bis mir steuerfrei
      die 10 000 dm übergeben werden.
      wir koenne reden und denken wenn die c - bank nicht mit irgendeinem
      zusammengeht werde ich weiter auf der sache sitzen.
      a u s si t z e n nein
      ich denke jetzt geht es l o s

      wi ur fa
      Avatar
      schrieb am 11.02.00 08:18:58
      Beitrag Nr. 10 ()
      Hallo!

      Sehr geehrter Art Bechstein,

      bestenn Dank für die obige Information. Ich beschäftige mich seit einiger Zeit mit der WCM, wenn auch nur sehr laienhaft.Ich kann auf Grund Deines Beitrages ein weiteres Mosaiksteinchen dem Bild hinzufügen.
      WCM wird als DAX - Kandidat gehandelt und ich gehe davon aus das der Deal mit der CoBa in das Szenario passt. Vorrausgesetzt das Herr Ehlerding den DAX anstrebt.
      Da WCM immer wieder mit IVG ( Bieter für Bau und Betrieb des Großflugplatzes Berlin-Brandenburg ) in Verbindung gebracht wird, und in der letzten Woche starke Umsätze im Handel mit IVG waren, vermute ich WCM dahinter.
      Weiter Ist ein Erwerb von nicht unerheblichen Anteilen der Klöckner AG durch WCM publiziert worden.
      Aktienmäntel befinden sich in der Hand von WCM die bei Bedarf aktiviert werden können.
      Wenn meine Recherchen stimmen dann hat Herr Ehlerding auch gute Kontakte in die Niederlande (z. B. Rebon ).
      Diese, und weitere Einzelteile zu eienm Konzept zusammenzufügen, weitere Teile zu finden, die mir noch nicht bekannt sind, werden das Bild ergänzen.

      Ich bitte, wenn möglich, um weitere Quellen bzw. Informationen.
      Besten Dank im vorraus an alle die Beiträge einstellen.

      Gruß von eienm Alfisti.
      Avatar
      schrieb am 11.02.00 08:41:46
      Beitrag Nr. 11 ()
      Hai Alfisti,

      geh doch bitte mal ins Nebenwerte-Board und schau Dir den thread "WCM/Nordag" an. Dort findest Du weitere Mosaiksteinchen, insbesondere den Artikel zu den "Fanta4" Schneidewind (Rebon), Vedder (Rebon), Ehlerding (WCM) und Friederich Dieckell ("Freddy").

      WCM ist mit 45% und Rebon (NL) an Sirius beteiligt, die 31,8% an der IVG hält. Die Vermutung von oO liegt nahe, dass die Rebon die Anteile an der Nordag (wo die EWS eingebracht wird) im Tausch gegen die Sirius erhalten wird, so dass die WCM auf einen Schlag mit fast 30% an der IVG beteiligt wäre. Weitere IVG-Pakete (unter 5%) sollen bei der Givag und evtl. Norddeutschen Steigut "geparkt" sein (vielleicht sogar bei der Nordag selbst). Diese zu aktivieren sollte kein Problem sein. Die niedrigen IVG-Kurse der letzten Wochen, ausgelöst durch z.T. massive Verkäufe von Aktienfonds, hat die WCM vermutlich genutzt, um weitere Anteile zu erwerben. Ein Übernahmeangebot ist nur noch eine Frage der Zeit.
      Dann wird aller Wahrscheinlichkeit nach die Logistik-Sparte ausgegliedert und eingegliedert in die Wertschöpfungsstrategie der Klöckner-Verpackungssparte und vermutlich mit den Entsorgungsdienstleistungen der EWS (Nordag), wo WCM ja einen wesentlichen Anteil behalten wird.
      Im Ergebnis könnte WCM innerhalb eines Jahres eine Holding stricken, die die gesamte Wertschöpfungskette im Verpackungsbereich abdeckt. Diese könnte dann veräußert werden, um mit den (sicherlich hohen) Gewinnen weitere bedeutende Immobilienbestände im In-und Ausland zu erwerben.
      Was die Zusammenarbeit mit Ebner betrifft, vermute ich dahinter das Kalkül, das selbst erworbene CoBank Paket zur richtigen Zeit gegen eine andere Beteiligung zu tauschen. Da bietet sich die von Ebners BZ-Bank kontrollierte Immo-AG Intershop an, die problemlos mit der Züricher Maag zusammengeführt werden könnte, an der RSE ja bereits mit rund 32% beteiligt ist und WCM über weitere Anteile verfügen soll.

      Fazit:
      IVG ist unter den Prämissen ein klarer Kauf.
      Nordag ist ein noch klarerer Kauf.
      WCM sollte man alleine deswegen schon haben, um bei einer Dax-Aufnahme kursmäßig nichts zu verpassen.
      CoBank ist bei den Kursen auch kaum ein Risiko, besonders wenn man mittelfristig denkt.
      Avatar
      schrieb am 11.02.00 08:47:18
      Beitrag Nr. 12 ()
      Ergänzung:
      Sorry, Rebon ist mit 42 % (!!) an Sirius beteiligt.

      Art
      Avatar
      schrieb am 11.02.00 10:09:41
      Beitrag Nr. 13 ()
      Hallo

      ich habe mit der Schweiz telefoniert und dort hat man mir bestätigt,
      das Ebner wohl eine Beteiligung an Cobk hat (4,99%?). Seine Beteiligung an
      der UBS baut er gerade ab.

      Ebner und Ehlerding haben zwei verschiedene Auffassungen von Beteiligungen.
      Während Ebner eine Beteiligung strategisch hält und den shareholder-value
      ausbauen will, will Ehlerding die Beteiligung mit grossem Profit nach
      kurzer Zeit abstossen.

      Ob hier nun die Schlussfolgerung richtig ist, dass Ehlerding Ebner hilft
      und dann an ihn verkauft ist fragwürdig. Von den finanziellen Mitteln
      wäre Ebner in der Lage.

      Kann man sich vorstellen das die Beteiligung z.B. an die Holländer geht
      und Ebner behält 5-10%?

      Gruss oO
      Avatar
      schrieb am 11.02.00 11:19:14
      Beitrag Nr. 14 ()
      Hallo alle,

      Was seht Ihr für ein Kursziel für die coba?
      Avatar
      schrieb am 11.02.00 12:33:52
      Beitrag Nr. 15 ()
      Kursziel (breit aber ehrlich) 50 bis 75 E
      50 wurden in der Presse bereits genannt, die die ABN zahlen würde.
      Lt. einem schweizer Bewertungsmodell liegt der faire Wert bei 65.

      In Übernahmeübertreibungen halte ich 75 für realistisch.
      Avatar
      schrieb am 11.02.00 16:31:13
      Beitrag Nr. 16 ()
      die hohen umsätze in ivg hängen wohl ehr mit dem unfreiwilligen ausscheiden von hochtief aus dem bieterkonsortium grossflughafen berlin zusammen. damit hat ivg wieder sehr gute karten und sowas wirkt sich wohl auch auf den kurs aus.
      das wcm ernsthaft die commerzbank übernehmen will, kann ich mir beim besten willen nicht vorstellen. würde bei der bisherigen strategie auch keinen sinn machen (da wäre ehr klöckner angebracht-- verlustvortrag).
      möglich wäre aus meiner sicht allerdings schon eine übernahme von abn amro. die sind in deutschland nicht gross positioniert und haben sich stück für stück in anderen ländern (bsp. italien) eingekauft.
      lassen wir uns mal überraschen.
      Avatar
      schrieb am 11.02.00 17:36:48
      Beitrag Nr. 17 ()
      Hallo jingle,

      Klöckner ist doch schon bekannt und somit ein alter Hut. Heute
      hat WCM angekündigt ein Übernahmeanbeot für die restlichen
      Klöckner noch im ersten Halbjahr vorzubereiten. Verlustvortrag
      nutzen ist auch klar, aber frag dich doch mal wofür? Die Verluste
      werden genutzt für Gewinne die in der Zukunft entstehen.
      Wie schon gesagt, Strategie ist günstig kaufen und teuer weiterverkaufen.
      Und da wäre die Cobk. eine willkommene Beteiligung, da es keinen
      Grossaktionär gibt.

      Gruss oO
      Avatar
      schrieb am 11.02.00 18:02:36
      Beitrag Nr. 18 ()
      Wer hat eine Erklärung dafür, daß der letzte Xetra-Handel der Coba einen Umsatz von ca. 786.000 Stück hatte? Das ist doch eine irssinnige Summe? Kann doch eigentlich tatsächlich fast nur auf eine Übernahme hindeuten, oder wer kauft bzw. verkauft in der letzten Handelsminute soviele Aktien. Meiner Ansicht nach wurde der Aktienkurs wärend der letzten Stunde auch kräftig gedrückt, oder?

      Bitte um Eure Meinung dazu,

      danke

      TT
      Avatar
      schrieb am 12.02.00 17:47:56
      Beitrag Nr. 19 ()
      Moin Art,

      seit wann bist pro WCM und IVG ? Nunja mich freuts !

      Zu CoBa: Ich kann mir vorstellen, dass die Dt. Bank mit im Boot sitzt, WCM / BZ Und Dt. Bank machen gemeinsame Sache. Für jeden fällt was ab. WCM wollte Würtag damals auch an die Dt.Bank verkaufen, hat letztlich nicht geklappt.

      Klöcker oder auch eine CoBa-Beteiligung wird wohl nur kurzfristig gehalten, an ein drittes Standbein glaube ich nicht. So etwas haben sie auch mal bei der Würtag gesagt.

      Geparkte Anteile: Bei Norddeutsch. Steingut können nur sehr wenige Anteile liegen. Die Bilanzen geben keinen Hinweis auf einen gr. Posten. Auch wenn IVG evtl. günstig gekauft wurde, wobei welche Bilanz erhalten wir schon.

      Warten wir mal ab !
      Avatar
      schrieb am 12.02.00 21:16:14
      Beitrag Nr. 20 ()
      Hai "Eichi" !

      schön mal wieder von Dir zu hören; wann treffen wir uns denn mal in Hamburg ?

      Pro IVG bin ich weißgott nicht; der Laden enttäuscht mich ein ums andere mal. Aber es deuten doch viele Indizien auf eine Übernahme durch WCM hin. Die Sache mit dem Tausch bei der Sirius (Nordag gegen IVG) macht Sinn und WCM hat damit auch ein Stück mehr Internationalität. Die RSE Beteiligungen machen unter 5% im künftigen WCM Portfolio aus. Ein bißerl wenig für ein potenziellen Dax-Wert im Euroland.
      Ansonsten halte ich zur Zeit weder RSE, WCM noch IVG Aktien. Wenn ich wählen müßte, würde ich am ehesten IVG kaufen. Bei RSE befürchte ich nach der großen Tauschaktion ein Austrocknen des Handels, weil ja bis auf Boquis 25,001 % fast alles getauscht werden dürfte. Dann ist die Liquidität weg und RSE verliert erheblich an Market-Cap. Vielleicht fliegen sie sogar aus dem SDAX/SMAX raus. IVG ist total unterbewertet, was aber für sich noch kein Kaufgrund sein sollte.

      Was kaufst Du gerade so ? ICh kann nur kurzfristig zu GB/AG raten. Ich bin ziemlich sicher, dass die WestimmoBank einsteigt. GB/AG hat ein 2000er KBV von 3 (!!) bei 9 EURO und wird kräftig zulegen; da kann man bei den Schnäppchenkursen nicht viel falsch machen.

      Ciao und schönes weekend

      Art
      Avatar
      schrieb am 13.02.00 09:30:14
      Beitrag Nr. 21 ()
      Hallo Art Bechstein,

      woher bekomme ich Infos von der GB AG. Bei Yahoo-Finance steht weder Marktkap noch KGV ?

      http://finanzen.de.yahoo.com/q?s=585660.SG&d=t

      Gruss
      Mac Moneysac
      Avatar
      schrieb am 13.02.00 10:11:21
      Beitrag Nr. 22 ()
      Moin Art,

      tja, was kaufen ? Zur Zeit beobachte ich. Aus RSE bin ich raus. WCM, IVG und Sparta halte ich. Nordag hatte ich und ärgere mich jetzt

      GB/AG schaue ich mir mal an. Ansonsten hatte ich mir vor ein paar Tagen Klöckner zugelegt und freue mich des Tages.

      Gruss aus der Freie und Hansestadt HH

      PS:Wann bist Du in HH
      Avatar
      schrieb am 13.02.00 10:30:16
      Beitrag Nr. 23 ()
      Wirtschafts Woche vom 10.2.2000

      IVG:
      Aufholjagd geht weiter

      10.02.00

      Neues Leben ist in die Aktie der IVG Holding gekommen. Der Grund dafür
      liegt in der gestiegenen Erwartung, den Zuschlag für den Bau des
      Großflughafens Berlin zu bekommen. Konkurrent Hochtief wurden von dem
      Bieterverfahren ausgeschlossen. Die Essener sollen sich unzulässige
      Vorteile gegenüber der Konkurrenz verschafft haben.

      IVG hofft nun, daß die Verhandlungen zügig vorangehen. Sicher ist der
      Auftrag allerdings nicht. Denn die Flughafenplanungsgesellschaft wies
      darauf hin, daß die Gespräche durchaus scheitern könnten, wenn die
      Ergebnisse wirtschaftlich nicht zumutbar sein sollten.

      Selbst wenn die IVG leer ausgeht, wird die Aktie ihre Aufholjagd
      fortsetzen. Denn die WCM Beteiligungs- und Grundbesitz AG steht kurz vor
      dem Verkauf ihrer Anteile an der Immobiliengesellschaft. Gerüchten
      zufolge soll ein sehr prominenter Investor einsteigen. Das dürfte den
      Kurs in Richtung 20 Euro treiben. Da die Gesellschaft im vergangenen
      Jahr ihr Ergebnis erneut gesteigert hat, winkt zudem eine weitere
      Anhebung der Dividende.

      CU
      moco
      Avatar
      schrieb am 13.02.00 12:30:23
      Beitrag Nr. 24 ()
      Hallo!

      An alle, die sich die Mühe gemacht haben zu meinem obigen Beitrag, etwas zu schreiben und selbstverständlich auch an die die es noch tun werden.

      An Art Bechstein: Der Hinweis an auf das andere Thread ist bares Geld wert, nicht nur in materieller Hinsicht sondern auch aus
      Recherchegründen, besten Dank. Wie bekommst Du eigentlich diese langen Artikel eingestellt, etwa getippt oder über scannen?

      Bei IVG bin ich vor einiger Zeit mit Verlust ausgestiegen und warte nun auf den Zeitpunkt zum Einsteigen.
      WCM ist im Portfolio, unter anderem wegen der DAX - Fantasie, aber nicht nur.
      Sparta ist im Portfolio seit Anfang des Jahres.
      Pandatel durch Augusta und Augusta bei 52,00 -58,00 Euro gekauft.
      NORDAG ist Kaufkandidat.

      Anlagestrategie ist mittelfristig bis langfristig.

      Beobachtet werden von mir GB/AG, Klöckner, CoBa, HBAG, IVG, GBWAG und DREAG.

      Wer hat ein ähnliches Interessengebiet und ist an einem Austausch der Meinungen und Einschätzungen interessiert.

      Gruß von einem Alfisti.
      Avatar
      schrieb am 13.02.00 14:17:44
      Beitrag Nr. 25 ()
      Hai Alfisti !

      Artikel kommen aus Genios Datenbank; da sind eigentlich alle wichtigen Zeitungen/Zeitschriften u.ä. (außer F.A.Z.) versammelt.
      Ist eigentlich kostenpflichtig, aber Du kannst mal testen, indem Du Dich einfach auf www.genios.de anmeldest (Paßwort kommt sofort per e-mail).
      Dann kannst Du bis 100,- DM Artikel abrufen (Abfrageleiste kostet auch) bevor dann (vorerst) gesperrt wird. Unterschreiben würd ich nicht, weil es einfach zu teuer wäre (am besten also, wenn man über die Arbeit zugreift).
      Bei Nordag übrigens unbedingt die Vorzüge kaufen (die sich irgendwann anpassen werden), GB/AG ist im Moment ein ganz heißer Tip, da es bald news geben dürfte, die den Kurs ca. 50-60% nach oben hiefen sollten. GB/AG hat z.Zt. nach Angaben des Vorstandes ein KGV von 3 und am Donnerstag gibt es einen Bericht im Nebenwertejournal (auch in Genios übrigens). Dann wollen sie irgendwann bald in den geregelten Markt wechseln.

      Ciao

      Art
      Avatar
      schrieb am 13.02.00 14:24:22
      Beitrag Nr. 26 ()
      Hai Moco,

      gut recherchiert, aber das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass WCM (resp. Sirius) sich von so einem Schatz trennen wird. lies Dir mal die Meldung bzgl DSW durch, welche Macht WCM bereits jetzt bei IVG hätte. Es würde so gar nicht zu WCM passen, sich jetzt von IVG zu trennen. IVG ist auf die Immobiliensubstanz bezogen, deutlich unterbewertet, was keiner besser wissen wird als Herr Aufsichtsrat Ehlerding und Herr Aufsichtsrat Schneidewind. Wieso jetz verkaufen ? Es sein denn, man bekommt etwas anderes - wertvolleres - dafür...

      Ciao

      Art


      vwd Vereinigte Wirtschaftsdienste GmbH, 21.01.1999 - 16:39:00

      DSW fordert von Sirius Übernahmeangebot an IVG-Aktionäre

      DSW fordert von Sirius Übernahmeangebot an IVG-Aktionäre
      Düsseldorf (vwd) - Die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW), Düsseldorf, hat die ostdeutsche Sirius Beteiligungsgesellschaft mbH aufgefordert, den Aktionären der IVG Holding AG, Bonn, ein Übernahmeangebot zu unterbreiten. Sirius hatte kürzlich 31,8 Prozent der Anteile erworben.
      Die DSW argumentierte am Donnerstag, daß die Gesellschaft damit im Besitz der Mehrheit bei den Hauptversammlungen (HV) der letzten drei Jahre gewesen wäre, da die Präsenzen bei den Sitzungen zwischen 55 und 61 Prozent gelegen hätten.Zwar sei die im Übernahmekodex genannte Schwelle von 75 Prozent des vertretenen Kapitals noch nicht erreicht gewesen. Die DSW ist jedoch der Ansicht, daß auch eine einfache HV-Mehrheit beherrschend ist. Die 31,8 Prozent der Sirius hätten 57 Prozent der HV-Präsenz im vergangenen Jahr entsprochen.
      vwd/21.1.99/aku/maf
      Avatar
      schrieb am 14.02.00 12:35:36
      Beitrag Nr. 27 ()
      Im Spiegel Nr. 6 v. 07.02.00 ist mit der Überschrift Spender und
      Spekulant ein sehr interessanter Artikel über Karl Ehlerding
      und die WCM geschrieben.

      Die Würth AG hat er mit satten 235% Gewinn nach drei Jahren verkauft.

      Gruss oO
      Avatar
      schrieb am 14.02.00 15:05:33
      Beitrag Nr. 28 ()
      Hallo!

      Art, besten Dank für die prompte Antwort und den Tip mit der Datenbank, das Leben kann so einfach sein wenn man weiß wie es geht.
      Kannst Du vielleicht den Artikel in dies Thread einstellen auf den sich der obige Beitrag bezieht?
      Er ist sicherlich für alle von interesse.
      Auch an offenes Ohr besten Dank für die hervorragenden Beiträge, weiter so.

      Vielen Dank für die Mühe im vorraus.

      Gruß von einem Alfisti.
      Avatar
      schrieb am 14.02.00 15:35:07
      Beitrag Nr. 29 ()
      Here we go.........

      Ciao

      Art

      Der Spiegel Nr. 6 vom 07.02.2000 Seite 84


      IMMOBILIEN Spender und Spekulant


      Trickreiche Geschäfte haben das WCM-Imperium groß und seinen Mehrheitsaktionär Karl Ehlerding reich gemacht. Die Firma ist der größte börsennotierte Immobilienkonzern in Deutschland.


      Die Welt des Hamburger Milliardärs Karl Ehlerding, 57, ist ganz einfach: "Wir müssen E größer A hinbekommen", lautet sein Geschäftsprinzip. E steht für Einnahmen, A steht für Ausgaben.

      Damit ist er ziemlich weit gekommen. Jetzt steht der Sohn eines Bremerhavener Kaufmanns für Krabbenfischerei womöglich vor der Erfüllung seines großen Traums - er hofft, dass seine Firma WCM dieses Jahr endlich in den Deutschen Aktienindex (Dax) aufrückt und er selbst damit in die erste Liga der Wirtschaftskapitäne.

      Damit bekäme Ehlerding, ein unscheinbarer Mann mit Brille und listig-pfiffigem Blitzen in den Augen, etwas, das man sich mit Geld nicht kaufen kann: Respekt.

      Ehlerding, der im mittelständischen Hamburg-Niendorf lebt, ist einer der reichsten Männer Deutschlands. Er gilt als scheu und zurückhaltend, immer freundlich, doch als Verhandlungspartner knallhart. Ihm und seiner Familie, der Ehefrau Ingrid und den beiden Söhnen, gehören knapp zwei Drittel der WCM, die an der Börse insgesamt gut 13 Milliarden Mark wert ist - und damit doppelt so viel wie Adidas oder Karstadt Quelle.

      Außerhalb von Finanzkreisen war der Mann bislang kaum bekannt - bis er durch seine Millionenspende an die CDU und den skandalumwitterten Milliarden-Deal um 112 000 bundeseigene Eisenbahnerwohnungen ins Gerede kam.

      Der Berufsspekulant hatte sich stets im Hintergrund gehalten. Seine Geschäftspraktiken gelten gleichsam als clever und undurchsichtig. Die letzte Anerkennung blieb ihm deshalb bis heute verwehrt.

      Kritische Beobachter, die das trickreiche Geflecht von Ehlerdings WCM durchleuchten, finden selten freundliche Worte. Die als zurückhaltend geltende Schweizer Fachzeitung "Finanz und Wirtschaft" schreibt: "Es fehlt an der nötigen Tradition des Unternehmens, an Kontinuität und Transparenz."

      In einer Investment-Studie bemängelt die Dresdner Kleinwort Benson Research (Dresdner Bank) die restriktive Informationspolitik: Folgen der Managemententscheidungen könnten von Außenstehenden "kaum nachvollzogen" werden. Die "Börsen-Zeitung" beschreibt Ehlerdings Wirken als "bakteriologische Zersetzungstätigkeit an den Rändern des Kapitalmarktes".

      Doch der Hauptaktionär hat Erfolg wie kaum ein anderer Kaufmann in Deutschland: In nur zehn Jahren wuchs WCM vom unbekannten Außenseiter zur größten deutschen börsennotierten Immobiliengesellschaft. Die Aktie stieg, bereinigt um Kapitalmaßnahmen, seit 1990 um mehr als 6000 Prozent auf über 37 Euro. Viele Kleinaktionäre, die sich um das Was und Wie nicht scherten, machte die WCM zu wohlhabenden Leuten.

      Ehlerding gilt als ausgebuffter Firmenhändler und Steuerprofi. Seine Meisterstücke sind Transaktionen mit ehemals gemeinnützigen Wohnungsbaugesellschaften.

      Denn leere Kassen zwingen die Kommunen immer häufiger zur Privatisierung ihrer Liegenschaften. Den ersten Coup landete die WCM 1990 in Mönchengladbach. Sie erwarb die Mehrheit an der Gladbacher Aktienbaugesellschaft (GAB) und konnte rund 6100 Wohnungen übernehmen.

      Der GAB-Deal wurde für Ehlerding zum Jackpot. Seine WCM hatte die Wohnungen weit unter Einzelverkaufspreis erworben. Das Eigenkapital der WCM stieg unter anderem durch diese Transaktion in einem Jahr von 42,5 Millionen auf 560 Millionen Mark. Die "Frankfurter Allgemeine" schrieb voller Respekt von der "wundersamen Substanzvermehrung".

      Der eigentliche Clou des Geschäfts lag allerdings in einem Steuertrick: Durch reine Buchungsmaßnahmen konnte Ehlerdings Mannschaft legale, aber künstlich geschaffene steuerliche Verluste von 420 Millionen Mark geltend machen - genug, um die Gewinne der WCM auf Jahre hinaus weitgehend steuerfrei einbehalten zu können.

      Steuervermeidung ist bei Ehlerding Programm. Weil gesparte Steuern leicht verdientes Geld sind, ist Ehlerdings Truppe stets auf der Suche nach Firmen mit so genannten Verlustvorträgen. Das sind in der Steuerbilanz festgehaltene Verluste, die in der Zukunft mit Gewinnen verrechnet werden können. Die WCM kauft diese Unternehmen, um unter deren Dach Gewinne steuerfrei zu vereinnahmen.

      Damit nutzt die WCM, die unter dem Großaktionär Ehlerding selbst nie eine Verlustphase durchlebt hat, Steuervorteile, die vom Gesetzgeber eigentlich zur Unterstützung angeschlagener Unternehmen gedacht sind. Verlustvorträge sollen Unternehmen nach einer Krise rasch neuen finanziellen Spielraum verschaffen.

      "Wir sind ein MDax-Wert, der richtig Geld verdient", freut sich WCM-Vorstand Karl-Ernst-Schweikert und verteidigt die Firmenphilosophie: "Profit ist doch nicht unanständig." Ehlerding selbst weist sein Erfolgsrezept als Handwerk aus dem ersten Betriebswirtschafts-Seminar aus. Er lese jeden Tag 15 Zeitungen, studiere Geschäftsdaten und Firmenhandbücher: " Ich nehme die Firma persönlich in Augenschein und besorge mir die örtliche Zeitung. Und wenn ich schließlich überzeugt bin, dass der Wert der Firma höher liegt als der Börsenkurs, dann kaufe ich."

      So oder so ähnlich macht die WCM jährlich Millionengewinne. Dabei geht es jedoch oft um ein schnelles Geschäft und nicht, wie WCM-Mitinvestor Klaus-Peter Schneidewind gern behauptet, um ein "langfristiges Engagement" in den Firmen.

      Bei der Hamburger Spar Handels AG kündigte WCM Anfang 1996 an, die Umsatzrendite bis 1999 verdreifachen zu wollen. Doch schon eineinhalb Jahre später gab die WCM-Gruppe die Kontrolle über Spar (circa zehn Milliarden Mark Umsatz, 25 340 Mitarbeiter) an den französischen Einzelhandelsriesen Intermarché ab.

      Beim Versicherungskonzern Württembergische AG Versicherungs-Beteiligungsgesellschaft stieg WCM Ende 1998 nach drei Jahren mit einem satten Plus von 235 Prozent aus. Vor allem durch dieses glänzende Geschäft schnellte der Konzerngewinn 1998 von 219 Millionen Mark im Vorjahr auf 402 Millionen Mark hoch.

      Vom Bekleidungsfilialisten Jean Pascale trennte sich die WCM 1997 schon nach zwei Jahren. Die in die Firma gesetzten Hoffnungen hatten sich eben nicht erfüllt.

      Zu seinem Image als windiger Finanzjongleur hat Ehlerding in der Vergangenheit selbst beigetragen. Schon vor dem Einstieg als Mehrheitsaktionär bei WCM besaß er den Ruf als Experte für zweifelhafte Geschäfte.

      Als Aufsichtsratsvorsitzender der VA Vermögensverwaltungs AG war er nämlich schon Mitte der achtziger Jahre an äußerst waghalsigen Aktien- und Optionsgeschäften beteiligt, durch die ein zweistelliger Millionenverlust entstand. Die Drei-Mann-Firma VA, gestand später ihr Chef Bernd Günther, scheiterte an ihrer "Gewinnerzielungssucht". Ehlerding entzog sich der Verantwortung, indem er sein Mandat überstürzt niederlegte.

      Nur ungern lässt er sich in die Karten schauen: 1992, in den Anfängen der heutigen WCM, verschleierte die Familie Ehlerding den Umfang ihres Aktienbesitzes und ließ sich durch einen Strohmann vertreten. So übernahm der heutige Großaktionär unerkannt die Kontrolle über das Unternehmen, was die übrigen Aktionäre deutlich irritierte.

      Im Immobiliengeschäft will das Unternehmen auch künftig expandieren. Der Bund verfügt noch über rund 420 000 Wohnungen, die Länder über 340 000, die Kommunen sogar über fast 3 Millionen. Mittelfristig sollen aus diesem Bestand 400 000 Wohnungen privatisiert werden, "davon würde WCM gern 80 000 bis 100 000 übernehmen", sagt WCM-Vorstand Karl-Ernst Schweikert.

      Rund 25 000 Wohnungen gehören dem Unternehmen schon jetzt. In Bremen, Kiel und Mönchengladbach zählt die WCM bereits heute zu den größten Wohnungsvermietern. Der Zuschlag für solche Wohnungspakete ist wie eine Lizenz zum Gelddrucken: Als Filetstück gelten die 112 000 Wohnungen der Deutschen Bahn. 1998 erhielt die WCM als Teil eines Bieterkonsortiums den Zuschlag für mehr als 30 000 Eisenbahnerwohnungen - alle in Westdeutschland. Nach Berechnungen der Dresdner Kleinwort Benson Research handelte WCM einen Kaufpreis von 1060 Mark pro Quadratmeter Wohnfläche aus. Beim Wiederverkauf einzelner Wohnungen könnte jedoch leicht das Doppelte erzielt werden.

      Die Gewinne daraus wären wieder mal fast steuerfrei. Denn als die fiskalischen Privilegien der gemeinnützigen Wohnungsbaugesellschaften zum 1. Januar 1990 abgeschafft wurden, erhielten diese noch ein Abschiedsgeschenk: Auf die Wertsteigerungen, die in der Zeit der Gemeinnützigkeit erzielt wurden, müssen keine Steuern gezahlt werden.

      Das Geschäft mit den Bahnwohnungen liegt jedoch auf Eis. Der Betriebsrat der Bahn wehrt sich gegen die Privatisierung. Der Verkauf wurde vorerst gestoppt.

      Für Ehlerdings WCM ist ein Abschluss heute unwahrscheinlicher denn je. Vor allem die private Millionenspende des Ehepaars Ehlerding an die CDU brachte die Kritiker gegen die WCM auf: zu augenfällig scheint die zeitliche Nähe der Spende und der Zuschlag für die Immobilienspekulanten im Juni 1998.

      Gute Kontakte in die Politik scheinen für den Erfolg in dieser Branche jedoch unerlässlich: Deutlich zeigte das der Aufstieg der RSE-Gruppe, einst der ärgste Ehlerding-Konkurrent, den er mittlerweile geschluckt hat.

      Als RSE noch für "Rinteln-Stadthagener Eisenbahn" stand, war die Firma winzig. Erst als eine Gruppe privater Investoren die Gesellschaft mit Kapital ausstattete und sie für ehemals gemeinnützige Wohnungsgesellschaften bieten ließ, kam das Geschäft in Schwung.

      Plötzlich wurde die kleine RSE zur Konkurrenz für die etablierte, finanzstarke WCM: Beim Poker um eine der Perlen der ehemals gemeinnützigen Wohnungsbaugesellschaften Deutschlands, der so genannten Bremischen, rund 7000 Wohnungen in Bremen, erhielt RSE im Juni 1997 den Zuschlag, obwohl WCM fünf Millionen Mark mehr geboten hatte. Angeblich versäumte WCM beim Einreichen eines noch höheren Gebots eine Frist.

      Der RSE-Erfolg wird nicht zuletzt den "entsprechend guten Kontakten in Politik und Wirtschaft" des Vorstandsvorsitzenden Lutz Ristow, 59, zugeschrieben, heißt es in einer Studie des Privatbankhauses Sal. Oppenheim. Zu den Initiatoren und Anteilseignern der RSE zählt der Rechtsanwalt Joachim Theye, der mit Ex-Außenminister Hans-Dietrich Genscher in einer Anwaltssozietät arbeitet und über beste Verbindungen in die CDU-Spitze verfügt.

      Ehlerding wollte jedoch nicht länger zuschauen, wie ihm die Konkurrenz die besten Geschäfte wegschnappte. Als sich RSE im November 1998 schon wieder überraschend gegen 74 nationale und internationale Mitbieter durchsetzte und die Berliner Gemeinnützige Heimstätten-AG mit 34 900 Wohnungen zu einem exzellenten Preis von rund 1000 Mark pro Quadratmeter erwarb, schlug er zu.

      Er kaufte den Mitstreiter RSE einfach über die Börse auf. Heute ist es Ehlerding, der bei dem ehemaligen Konkurrenten über seine WCM als Hauptaktionär das Sagen hat.

      Der RSE-Chef Ristow mit seinen politischen Kontakten hat jedoch auch im Reich des Karl Ehlerding eine große Zukunft: Er soll schon in Kürze den Vorstandsvorsitz von WCM übernehmen. SUSANNE KOELBL
      Avatar
      schrieb am 15.02.00 09:34:18
      Beitrag Nr. 30 ()
      Der Cobk-Deal würde zu Ehlerding passen. Genau das ist seine Masche.
      Still und leise kaufen. Dann die Meldung und der Kurs schiesst nach
      oben. Ankündigung von Ergebnisverbesserungen und dann der Verkauf nach
      ein bis drei Jahren an einen Interessenten. Auch die neue
      Steuerregelung hinsichtlich dem Verkauf von Beteiligungen käme ihm
      wie gelegen. Unter Umständen ist der gesamte Gewinn aus dem Verkauf
      steuerfrei.

      Gruss oO
      Avatar
      schrieb am 15.02.00 14:48:58
      Beitrag Nr. 31 ()
      Hallo!

      Bin begeistert von Euren Beiträgen.
      Der Artikel aus dem Spiegel ist sehr aufschlußreich, muß aber feststellen das die
      Journalie ein Problem hat. Die Schreiberlinge haben etwas dagegen wenn Menschen, wie
      Herr Ehlerding, den Kapitlismus begriffen haben und sie selber nicht.
      Solange alles legal ist sollen sie sich doch nicht darum scheren, denn den Rahmen für
      das Handeln gibt der Gesetzgeber vor.
      Ich freue mich über die 22% in zwei Tagen bei NORDAG wenigstens genauso, wie ein Herr
      Ehlerding über die 235% aus dem Deal mit der Württembergischen.

      Gruß von eienm Alfisti.
      Avatar
      schrieb am 15.02.00 19:54:06
      Beitrag Nr. 32 ()
      WCM bezeichnet sich selbst eigentlich nicht als Wachstumswert (lt. IR-Abteilung). daher stellt sich die Frage ob der Gewinn von WCM langfristig weiter wächst ?
      In den letzten Wochen läuft ja zumindest der Kurs überhauptnicht ! Ich bin etwas frustriert, da ich derzeit im Minus bin :-(

      Mac
      Avatar
      schrieb am 16.02.00 11:51:16
      Beitrag Nr. 33 ()
      Hallo Mac Moneysac!

      Bin z.Zt. auch im Minus, aber das macht nichts die Fantasie in WCM ist nach wie vor da (DAX).
      Der Kurs WCM läuft parallel zu Klöckner, immer rauf und runter.

      Gruß von einem Alfisti!
      Avatar
      schrieb am 16.02.00 12:03:34
      Beitrag Nr. 34 ()
      Hallo,

      in diesem Thread scheint mir erstaunlich viel "Substanz" zu stecken.
      Vielleicht kann mir ja mal jemand (offenesOhr?) seine Meinung zu den folgenden
      Ueberlegungen mitteilen:

      1. Die Comdirect-Bank wird vermutlich im 2.Q. 00 an die Boerse
      gebracht. Marktkapitalisierung (Verhaeltnis zu CSO) wird ca. bei
      8 Mrd. EUR liegen. Da sicher weniger als 50% der Aktien an den
      NM? kommen, haelt CBK weiterhin ca. fuer 4Mrd. Anteile. Eine
      eventuelle Sonderzuteilung fuer CBK-Aktionaere liegt bei maximal
      1/20?

      2. Wenn Coba in den naechsten Jahren uebernommen wird, dann ganz bestimmt
      vor dem Boersengang der Comdirekt- Bank erfolgen! (CBK Marktkap.
      ca. 17Mrd EUR -> Comdirect - Boersengang gibt eine Kurschance von
      sicherlich ca. 20%, die bei einer feindlichen Uebernahme dann extra
      gezahlt werden muessten. Wenn Uebernahme, dann moeglichst billig,
      also vorher.

      Wuerde mich ueber eine Diskussion dazu freuen.

      Gruss E.
      Avatar
      schrieb am 16.02.00 23:13:02
      Beitrag Nr. 35 ()
      Stimme diesem Gedanken zu. Habe ziemlich viel Geld bei der Co-Bank geparkt. Ich denke mir, wenn es nichts wird mit der Übernahme, mache ich vielleicht wenig Gewinn, aber auch wenig Verlust. Und wenn das Gerücht der großen Konsolidierung kommt - meine ich, daß man auf der Co-Bank gut parken kann - und wenn es mit der Übernahnme die nächsten paar Wochen noch klappt, dann wird sie feindlich und gewinnbringend. Also die Chancen sind um ein vielfaches Höher als die Risiken. Wer mehr will muß an den neuen Markt - und kann dort auf die Schnauze fallen.
      Und ich denke, selbst wenn keine Übernahme kommt, wird der Börsengang der comdirekt sich auch bei der Mutter Commerzbank positiv zu Buche schlagen.
      PS: Morgen Meldung, daß große Kooperation mit Telekom für neues Internetbanking der comdirekt - dürfte schon mal ein oder zwei Euro im Kurs bringen.
      Avatar
      schrieb am 17.02.00 10:31:26
      Beitrag Nr. 36 ()
      An Esophagus,

      Stimme dir zu was den Börsengang comdirect angeht. Glaube allerdings
      nicht an eine Sonderausschüttung der Cobk Aktionäre.
      Was ich nicht verstehe, ist dein zweiter Absatz. Im ersten Absatz
      schreibst du, dass der Börsengang fürs 2. Q geplant ist. Im zweiten
      Absatz orakelst du über den Verkauf der Cobk in ein paar Jahren, aber
      noch vor dem Börsengang der Comdirect. Hab ich da was falsch verstanden?
      Der Gedankengang, wenn Übernahme dann billig ist nicht relevant, da vom
      Spätsommer bis heute der Investorenpool schon die nötigen Anteile im
      Bestand hat. Somit ist die Übernahme eigentlich schon gelaufen, und
      die Kurse sollten möglichst weiter steigen, damit die erworbenen
      Anteile teuer weiterverkauft werden können.

      Ich denke die Meldung, dass die Sperrminorität erreicht ist, wird noch
      im 1.Q spätestens aber im 2.Q kommen. Und diese Nachricht wird den Kurs
      in neue Höhen bringen. Wenn tatsächlich die WCM der Drahtzieher ist,
      kann sich Ehlerding doch entspannt zurücklehnen und die möglichen
      Interessenten mit Angeboten kommen lassen.

      An Realist

      du hattest recht mit Telekom. Cobk ist 3,5% besser. Ich halte den
      Zeitpunkt für die Bekanntgabe für äussert ungeschickt. Sinnvoller
      wäre gewesen, den Börsengang zu machen und danach die Meldung zu
      bringen.

      Gruss oO

      Gruss oO
      Avatar
      schrieb am 17.02.00 11:18:00
      Beitrag Nr. 37 ()
      An oO !

      Wahrscheinlich habe ich mich da etwas unklar ausgedrueckt. Was ich sagen
      wollte war das: Wenn jemand plant CBK zu uebernehmen, dann sollte er
      das schlauerweise VOR dem Boersengang der Comdirect-Bank tun, da er
      die Sache dann wesentlich billiger abwickeln kann.

      Was ich nun wiederum (aus Unwissenheit wahrscheinlich) nicht ganz verstehe,
      ist die Sache mit der Sperrminoritaet. Du meinst also, dass die schon
      jemand zusammengekauft hat? Muss dies denn nicht (bei Beteiligung von
      mehr als 5%) bekannt gemacht werden? Ausserdem eine Sperrminoritaet reicht
      doch noch nicht zur Uebernahme, oder? Wie ich die Sache verstehe, waere
      der Sinn einer solchen Minoritaet doch eher der, die Anteile im Falle einer
      Uebernahme (durch eine Grossbank z.B.) gewinnbringend als Paket (mit entsprechendem
      Extrabonus) abzugeben.

      Gruss E.

      PS: Hast Du die Sache mit der Pressekonferenz heute 11.00 gelesen? Was ist davon
      zu halten?
      Avatar
      schrieb am 17.02.00 13:22:42
      Beitrag Nr. 38 ()
      Hi Leute!

      In der neuen Börse-Online (Nr.8) ist auf Seite 6 ein kurzer aber sehr interessanter Artikel über Commerzbank.
      Die Analysten der ABNAmro sagen, die Coba wäre der nächste Übernahmekandidat nach Mannesmann.
      Es wird ein Kurspotential bis 60 EUR eingräumt.
      Avatar
      schrieb am 17.02.00 13:31:51
      Beitrag Nr. 39 ()
      Da ich weiss das an der PK Herr Kohlhausen nicht teilnimmt, kann
      es nicht so wichtig sein.

      Zur eigentlichen Übernahme: Es kann bei der Cobk keine Übernahme
      im klassischen Sinne stattfinden, da es keine nenneswerten
      Grossaktionäre gibt. Bei 93% Streubesitz kann der Übernehmer nur über
      Börse einsammeln. Wenn jemand eine Sperrminorität hat, macht er das
      Unternehmen für potentielle Aufkäufer (die über die Börse kaufen), nur
      noch dann interessant, wenn er seinen Anteil weiterverkauft. Wenn nicht,
      hört der mögliche Aufkäufer auf über die Börse zu kaufen. Da es sich
      hier um einen Investorenpool handelt, gibt es derzeit keinen einzigen
      Aktionär mit über 5%. Meldung somit nicht erforderlich. Ich denke,
      mittlerweile werden mit verschiedenen europäischen Banken Gespräche
      geführt, wer die 25% haben will.

      Gruss oO
      Avatar
      schrieb am 17.02.00 13:51:17
      Beitrag Nr. 40 ()
      Nur zur Info !!!

      Die IVG-Holding erwartet für das abgelaufene Geschäftsjahr einen Jahresüberschuss
      von 105 Millionen DM. Damit habe sich das Ergebnis
      innerhalb von drei Jahren mehr als verdoppelt, erklärte IVG.


      Die Dividende solle deshalb ? zum elften Mal in
      Folge ? erhöht werden. Um zwei Cent soll die
      Ausschüttung auf 0,31 Euro je Aktie steigen. Außerdem soll
      eine Sonderausschüttung von 0,20 Euro je Aktie vorgeschlagen werden.


      Die Sonderdividende erfolge im Hinblick auf die Pläne der
      Bundesregierung, die Besteuerung von Aktiengesellschaften und Aktionären zu ändern.
      Inklusive Körperschaftssteuergutschrift erhalten die Aktionäre nach den Plänen 0,73
      Euro je Aktie. Um Eigenmittel und Unternehmenswert weiter zu
      erhöhen, soll die Sonderausschüttung über eine Barkapitalerhöhung mit Bezugsrecht
      der Aktionäre wieder dem Unternehmen zufließen.

      Die Aktie notiert aktuell
      0,47 Prozent über dem Vortageswert bei 15,07 Euro.

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 17.02.00 14:30:16
      Beitrag Nr. 41 ()
      An offenesOhr!

      Danke fuer Deine Antwort, eine Moeglichkeit ist das schon. Was mir
      noch aufgefallen ist, ist die Frage die auch Du schon angeschnitten
      hast: Warum gerade jetzt die Kooperation mit T-Online? So dumm sind
      die ja bestimmt nicht, um nicht zu wissen, wie sowas NACH dem
      Boersengang angekommen waere! Mein Fazit: vielleicht gibt es andere
      Gruende, warum man an positiven Nachrichten interessiert ist?

      (Waere ja immerhin denkbar, dass man bei einer drohenden feindlichen
      Uebernahme gezwungen ist, schon jetzt was draufzulegen.)

      Gruss

      E.

      PS: So ein richtiges Dementi zu den Geruechten mit der ABN-Amro gab`s
      noch nicht, oder? Ich kann mich erinnern, dass bei allen solchen
      Geruechten bisher recht schnell und bestimmt dementiert wurde.
      Avatar
      schrieb am 17.02.00 15:49:20
      Beitrag Nr. 42 ()
      Das macht nur Sinn wenn die Cobk. keinen blassen Schimmer hat, das
      bereits grössere Pakete gekauft wurden und nun versucht den Börsenwert
      zu erhöhen, um für einen Aufkäufer teurer zu werden.
      Ich bin der Meinung, dass die Cobk. dementiert hat, wie sie es in den
      letzten Jahren immer tat.

      Gruss oO
      Avatar
      schrieb am 18.02.00 10:53:54
      Beitrag Nr. 43 ()
      Der Züricher trend vom 17.2.00

      ABN Amro wird mit Commerzbank in verbindung gebracht

      Das nur zaghafte Dementi von Kohlhausen legt den Schluss nahe, dass
      diesmal wirklich etwas Wahres dran ist. Ein solcher Deal wird aber
      ähnlich wie es bei ING und BHF Bank anfing, nicht aus einer vollständigen
      Übernahme bestehen. Dafür ist die Cobk zu sehr auf Eigenstänigkeit bedacht.
      Aber eine Mehrheitsbeteiligung , unter der die Cobk mit ihrem eigenen Filialnetz
      weiterwitschaften kann, wäre eine geschickte Möglichkeit, um sich eine
      gesicherte Position gegenüber anderen Unternehmen zu verschaffen.
      Der Kurs sprang bereits bis fast an die alte Widerstandslinie bei
      38 E. Kaufen Sie noch auf diesem Niveau, denn eine entsprechende
      Bestätigung der Gerüchte macht den Weg nach oben frei.

      Das könnte bedeuten, dass sich der Investorenpool mit der ABN einig
      geworden ist. Wenn denn die WCM daran beteiligt ist, dürfe wieder
      ein riesiger Broken dort gelandet sein.

      Gruss oO
      Avatar
      schrieb am 18.02.00 12:33:57
      Beitrag Nr. 44 ()
      Ich denke die nächsten 2-3 Börsentage werden wir die alte Widerstandslinie bei 38 noch einmal sehen und dann wird der kurs langsam aber stetig Richtung 50 gehen.
      Avatar
      schrieb am 18.02.00 13:29:33
      Beitrag Nr. 45 ()
      Heute war ein riesiger Artikel im Handelsblatt.
      Überschrift: Schwerpunkt Commerzbank

      Unter anderem heisst es:

      Dass die niederländische ABN Amro Ambitionen zur Übernahme hegen könnte?
      Ja, warum nicht.
      Hausintern soll es eine riesigen Krach zwischen der Wertpapier-Abt. und dem Konzernvorstand gegeben haben, nachdem die Research-Abteilung eine Kaufempfelung für die Coba-Aktie abgegeben hat. -Ende-

      Ist ja auch klar.
      Der Kaufpreis für die ABN Amro würde sich logischerweise nur verteuern, wenn der Kurs der Coba steigt.
      Avatar
      schrieb am 18.02.00 13:37:27
      Beitrag Nr. 46 ()
      Hi Cyberbrain,

      fand ich schon damals komisch, dass zum gleichen Zeitpunkt als die
      Uebernahmegeruechte wieder aufkochten auch die Analyse von der ABN Amro
      kam.

      Gruss E.

      Hi Realist und oO:

      Wie seht Ihr denn die Chancen, dass Coba ganz uebernommen wird? Die
      Sache mit der T-Online Kooperation kann man doch auch so deuten?
      Avatar
      schrieb am 18.02.00 14:14:34
      Beitrag Nr. 47 ()
      Eine Übernahme ist nur dann möglich,wenn mittlerweile mehrere
      Adressen eingesammelt haben, so dass es nennenswerte Grossaktionäre
      gibt. Erst dann macht es Sinn, z.B. ein Abfindungsangebot an die
      freien Aktionäre zu machen.

      ggf. stellt sich der Sachverhalt wie folgt dar:

      1. Der Investorenpool hat 25% an der Cobk erworben

      2. Die ABN hat selbst über verschiedene Tochtergesellschaften einen
      Anteil von max. 25% erworben. (bisher keine Meldung wg. 5%)

      Beide Anteile ermöglichen eine Übernahme. Zu einem späteren Zeitpunkt
      wird den freien Aktionären ein Abfindungsangebot unterbreitet.

      Gruss oO
      Avatar
      schrieb am 18.02.00 14:22:53
      Beitrag Nr. 48 ()
      Eine übernahme durch die Telekom halte ich für völlig ausgeschlossen.
      Ron Sommer verfolgt eine Europastrategie und konzentriert sich auf
      sein Kerngeschäft. Was soll er mit einem riesigen Filialnetz?
      Ihn interessiert nur die Comdirect.

      Gruss oO
      Avatar
      schrieb am 21.02.00 09:32:38
      Beitrag Nr. 49 ()
      Reuters 21.2.00 7.50 Uhr

      WCM und UBS wollen Cobk übernehmen
      Eine Gruppe um den Hauptanteiseigner der WCM , Karl Ehlerding, sowie
      der Schweizer UBS unter Führung von Martin Ebner wollen nach Informationen des Informationsdienstes
      "Immobilien vertraulich" die Commerzbank übernehmen. Wie der Informationsdienst
      am Montag berichtete, sollen auch die Kaufleute Dieckell, Schneidewind und Vedder an dem
      Plan beteiligt sein.
      Man wolle das Geschäft bis zur nächsten HV der Cobk. abschliessen.
      Die UBS sei bereit, die Übernahme bis zum Mehrfachen des Aktienwerts zu finanzieren.
      Von der Cobk. selbst hiess es am Montag zudem Bericht, man kommentiere
      Marktgerüchte nicht. Die UBS kommentierte den Bericht ebenfalls nicht.
      Die Gruppe um Ehlerding und Ebner wolle zunächst über unverdächtige
      Adressen Aktienpakete der Commerzbank einsammeln, heisst es in dem Bericht weiter.
      Diese befinden sich den Angaben zufolge derzeit zu 60% in den Händen
      institutioneller Anleger.

      Das ist die Entwicklung die ich gesehen hatte.
      Es ist noch nicht zu spät die beiden Werte zu kaufen.
      Auf Bloomberg ist noch keine Nachricht.

      Gruss oO
      Avatar
      schrieb am 21.02.00 17:29:04
      Beitrag Nr. 50 ()
      Wieso tut sich an der Börse nichts, wenn um 8.oo Uhr morgens ein solches Übernahmegerücht über den Reuters-Ticker läuft? Erklärungen?
      Avatar
      schrieb am 21.02.00 18:22:03
      Beitrag Nr. 51 ()
      Das frage ich mich auch. Ok wir hatten keinen guten Markttag, aber
      solch eine Meldung hätte die Kurse beflügeln müssen. Vielleicht
      liegt es daran, das Reuters sich auf einen, mir auch unbekannten,
      Informationsdienst "Immobilien vertraulich" bezieht und keiner daran
      glauben will.

      Im Mai findet die HV der Cobk. statt, dann werden wir spätesten sehen
      wer recht hatte.

      Gruss oO
      Avatar
      schrieb am 23.02.00 05:46:11
      Beitrag Nr. 52 ()
      Hamburger Abendblatt © 4.9.1999

      Commerzbank plant Euro-Großbank

      Neue Allianzgerüchte

      Frankfurt - Der Chef der Deutschen Bank, Rolf-E. Breuer, schließt eine Allianz seines Hauses mit der Bayerischen HypoVereinsbank und der Dresdner Bank nicht aus. Ein solches Bündnis könne es in "gewissen Bereichen" geben, sagte Breuer am Rande eines Kolloquiums im italienischen Cernobio am Comer See. Die Deutsche Bank hatte bereits bestätigt, dass sie mit der Dresdner Bank Gespräche über eine Zusammenlegung des kostenaufwendigen Massengeschäfts führt.
      Dresdner Bank und HypoVereinsbank haben denselben Großaktionär, die Allianz. Branchenkenner meinten jedoch gegenüber dem Abendblatt, die HypoVereinsbank sei noch so stark mit der Bewältigung ihrer eigenen Fusion aus Bayerischer Vereinsbank und Bayerischer Hypotheken- und Wechselbank beschäftigt, dass eine so einschneidende Maßnahme wie die Ausgliederung des Privatkundengeschäfts nicht realistisch sei. Dresdner-Bank-Chef Bernhard Walter hatte dagegen vor rund zwei Wochen erklärt, für das unrentable Massenkundengeschäft prüfe man mehrere Optionen, darunter die Zusammenlegung mit dem Privatkundengeschäft anderer Banken. Daraufhin war die Deutsche Bank als Partner ins Gespräch gekommen, da ihre seit dem 1. September tätige neue Deutsche Bank 24 erklärtermaßen die Kundenstämme anderer Banken aufnehmen will.
      In Bankkreisen wird auch schon darüber spekuliert, dass alle vier Großbanken ihr Massengeschäft bündeln könnten. Die privaten Geschäftsbanken haben in Deutschland zusammen 20 Prozent Marktanteil bei Privatkunden. 50 Prozent des Marktes kontrollieren die Sparkassen, 30 Prozent die Genossenschaftsbanken (Volks- und Raiffeisenbanken).
      Commerzbank-Chef Martin Kohlhaussen erklärte dagegen, man habe bereits mit der Deutschen Bank eine Allianz besprochen und für "wenig attraktiv" befunden. Zugleich erklärte Kohlhaussen in gegenüber der Zeitung "Die Welt", dass es in Deutschland Gespräche gebe über eine technische Zusammenarbeit, die "weit über das hinausgeht, was wir uns alle bislang haben vorstellen können". In der Informationstechnik, im Zahlungsverkehr und der Wertpapierabwicklung könnten auch Konkurrenten gut gemeinsam leben, sagte Kohlhaussen. Die vier Großbanken kooperieren bereits bei Geldautomaten: Die Kunden können kostenlos Geld von den Automaten der jeweils drei Konkurrenten abheben.
      Unterdessen bekräftigte Kohlhaussen gegenüber der "Welt" seine Bereitschaft, in Europa beim Investment-Banking zu kooperieren. Der Reiz dieser Lösung liege in der paneuropäischen Konstruktion, bei der die vier Konzerne Commerzbank, Crédit Lyonnais (Frankreich), BCH-Santander (Spanien) und BCI-Intesa (Italien) vermutlich noch im Jahr 2000 ihre Kräfte verzahnen könnten. Daraus könnte in einem zweiten Schritt eine Euro-Großbank entstehen. Zwischen den genannten Banken bestehen wechselseitige Beteiligungen bis zu fünf Prozent.
      Spekulationen über neue Partner der Commerzbank - Anfang der Woche war die Schweizer Großbank UBS im Gespräch - und Kohlhaussens Aussage, die Commerzbank tendiere zu einer Dividendenerhöhung für 1999, haben den Aktienkurs in den letzten Tagen auf das höchste Niveau seit Juli letzten Jahres getrieben. Der Börseninformationsdienst "Platow-Brief" berichtete, auch der Hamburger Immobilienkonzern WCM sei als Käufer am Markt tätig. (baa/afp/rtr)
      Avatar
      schrieb am 23.02.00 11:10:28
      Beitrag Nr. 53 ()
      Die "Kursschwäche" bei der Commerzbank könnte mit einer
      300 Mio. Euro Anleihe der Flowtex zusammenhängen.
      Hier wird spekuliert, dass die Cobk. und die Dreba ihr
      Sorgfallspflichten bei der Plazierung vernachlässigt haben.
      Somit ist mit Schadensersatzansprüchen zu rechnen.


      Gruss oO
      Avatar
      schrieb am 23.02.00 16:46:38
      Beitrag Nr. 54 ()
      WCM sieht technisch nicht gut aus. Sollte der Kurs in den nächsten
      zwei Tagen nicht wieder steigen, muss über ein Verkauf nachgedacht
      werden. (leider)

      Gruss oO
      Avatar
      schrieb am 25.02.00 15:49:06
      Beitrag Nr. 55 ()
      Hallo, offenes Ohr!
      Wie denkst Du über WCM, verkaufen / halten?
      Bin z.Zt. etwas ins Minus gekommen, denke aber
      das der Kurs mittelfristig wieder anziehen wird.
      Heute geht es ja wieder etwas Richtung Norden.

      Gruß von einem Alfisti!
      Avatar
      schrieb am 29.02.00 12:48:37
      Beitrag Nr. 56 ()
      WCM konnte sich wieder über die 200 Tage hieven, ist aber noch
      unterhalb der 40 Tage und am oberen Ende des Abwärtstrendkanals.
      Kurzfristige Entwarnung. Wenn der Kurs über 37 steigt, gibt es neue
      Kaufgelegenheiten.

      Gruss oO
      Avatar
      schrieb am 29.02.00 13:50:10
      Beitrag Nr. 57 ()
      Hallo oO!
      Besten Dank für Deine Mühe!
      Rein hypotetisch kann es doch sein das die WCM wieder Kursanstiege verzeichnet sobald die Möglichkeit des Einstiegs über RSE nicht mehr möglich ist.
      Wie siehst Du das?

      Gruß von einem Alfisti!
      Avatar
      schrieb am 29.02.00 15:29:31
      Beitrag Nr. 58 ()
      WCM-Kurs ist gedrückt worden, stand sogar in der WELT. Hat auch Sinn gemacht in Verbindung mit dem RSE Umtausch, da der Kassa-Kurs vom letzten Umtauschtag Grundlage für die Höhe der Besteuerung der umtauschenden Aktionäre ist (und da hatten ja wohl einige Freunde des Hauses steuerliche Interessen).

      Heute trennt sich WCM von der Drittel-Parität und wird bald nach Norden schwingen aber ohne mich.

      Ciao

      Art
      Avatar
      schrieb am 01.03.00 21:00:08
      Beitrag Nr. 59 ()
      Hallo Art und offenes Ohr!

      Ich möchte mich für die geduldige At und Weise bedanken mit der Ihr mir Auskunft gebt. Ich hoffe das Euer Beispiel, welches Ihr gebt, andere animiert mit Börsenneulingen in der gleichen Weise zu verfahren. In der Hoffnung auch einmal einen Beitrag beisteuern zu können und nicht nur Fragen zu stellen bedanke ich nochmal für dir faire Behandlung.
      Gruß von einem Alfisti! :)
      Avatar
      schrieb am 02.03.00 16:31:00
      Beitrag Nr. 60 ()
      Hai Alpha,

      danke Dir, aber was mich wundert ist, dass Du keine Champions League guckst (oder bist Du im wahren Leben eine Frau?) *g*

      Ciao

      Art
      Avatar
      schrieb am 02.03.00 16:31:04
      Beitrag Nr. 61 ()
      Hai Alpha,

      danke Dir, aber was mich wundert ist, dass Du keine Champions League guckst (oder bist Du im wahren Leben eine Frau?) *g*

      Ciao

      Art
      Avatar
      schrieb am 02.03.00 17:00:12
      Beitrag Nr. 62 ()
      Hallo!

      Art: Ist mir noch nicht vergönnt gewesen das Spiel mit dem runden Ding zu verstehen.

      Da ich unter AlfaRomeo mein Unwesen treibe , siehst Du wo der Schwerpunkt gesetzt ist.

      Habe eben nochmal nachgesehen und mußte feststellen das ich männlich bin.

      Gruß von einem Alfisti!
      Avatar
      schrieb am 02.03.00 18:35:59
      Beitrag Nr. 63 ()
      Hi Alfisti,

      wenn du immer noch unter`m Alfa liegen musst, hattest du bisher
      noch nicht die richtigen Aktien.

      Gruss oO
      Avatar
      schrieb am 02.03.00 22:28:01
      Beitrag Nr. 64 ()
      Hallo allerseits! (Besonderer Gruss an AlfaRomeo!!!)

      Bei all den Spekulationen um eine mögliche Übernahme der Commerzbank sollte man das Engagement
      bei Klöckner nicht vergessen. Nach der HV am 17.03.2000 wird sicher zügig ein Übernahmeangebot durch WCM kommen.
      Ich vermute zudem, dass die alten Freunde Schneidewind, Vedder und Dieckell schon kräftig ihre Finger im Spiel
      haben. Die offengelegten 25 % sind so vielleicht schon längst überschritten.

      Die WCM hat sich gerade von der NORDAG getrennt, vielleicht erfolgt die Zahlung des Kaufpreises mit weiteren
      Klöckner-Aktien.

      Der AlfaFahrer

      Übrigens, unter`m Alfa liegen muss nicht heissen, dass man die falschen Aktien hat oder hatte. Es kommt schliesslich
      auch darauf an, wieviel Alfas man zu pflegen hat ;-)
      Avatar
      schrieb am 03.03.00 11:00:49
      Beitrag Nr. 65 ()
      Hi Alfafahrer,

      die Klöchner-Sache ist doch schon durch. Ist schon bekannt das es ein
      Abfindungsangebot geben soll. Für eine Klöckner wird es drei WCM geben.
      Das ist auch der grund für die WCM Schwäche. Erst lag der Kurs gekoppelt
      an den RSE Kurs und jetzt Klöckner. Erst wenn alles abgewickelt wurde,
      wird WCM wieder kräftig steigen.

      Gruss oO

      PS. Das Umtauschverhältnis 1 zu 3 habe ich anhand der Paritäten ermittelt.
      Es ist noch nicht veröffentlicht worden.
      Avatar
      schrieb am 03.03.00 16:51:34
      Beitrag Nr. 66 ()
      Eure Geschichte wird jetzt von den großen Analysten aufgenommen: folgendes aus aktiencheck:Die Analysten des Frankfurter Tagesdienstes halten die Commerzbank-Aktie (WKN 803200) für vielversprechend.

      Da der Wert in charttechnischer Hinsicht ein kurzfristiges Aufwärtspotential bis 44/46 Euro aufweise, könne mit einem Ausbruch aus dem bisherigen Chartverlauf nach oben gerechnet werden. Zudem dürften die anhaltenden Übernahmegerüchte dem Kurs Impulse verleihen. Eine Übernahme durch eine Gruppe um den Hauptanteilseigner der WCM, Karl Eheding, sowie dem Schweizer Bankkonzern UBS sei denkbar. Die UBS könnte die Übernahme bis zum mehrfachen des Aktienkurses finanzieren. Immerhin sei das Bankinstitut mit 3,0 Prozent ein attraktiver Rendite-Titel. Die Dividende betrage voraussichtlich 0,80 Euro und die Steuergutschrift demnach 0,34 Euro.

      Angesichts der Übernahmespekulationen sowie des Chartverlaufs könne dem Anleger der Einsteig in den DAX-Titel empfohlen werden.
      Avatar
      schrieb am 04.03.00 17:13:03
      Beitrag Nr. 67 ()
      Hallo!
      Komme gerade von der Wagenpflege und will euch einen Beitrag in den Thread stellen den ich auf der Homepage der Welt unter dem Stichwort Immobilien gefunden habe.
      Mein besonderer Dank gilt dem AlfaFahrer der mich gegen die *g* ;)Diffamierungen in Schutz genommen hat.
      Alfa Romeo fahren ist Passion und eine Art Idealismus die ich mir leiste.

      Investmentbanker und
      Immobilien-Profi in einer Person

      Immobilien-Mann der Woche Dr. Lutz R. Ristow ist neuer
      Vorstandsvorsitzender der WCM AG RSE Grundbesitz und
      Beteiligungs-AG

      Von Rainer Zitelmann

      Berlin - Keine andere europäische Immobilien-AG konnte in den
      vergangenen Jahren so zulegen wie die RSE: die sagenhaften 3364
      Prozent Kurssteigerung erinnern eher an einen Wert aus dem
      Neuen Markt oder aus dem hochspekulativen Internet-Segment.
      Der Mann, dem es gelungen ist, innerhalb von fünf Jahren aus
      einem Kaufpreis von 2,5 Mio. DM 1,75 Milliarden Euro
      Börsenkapitalisierung zu machen ist nun zum Vorsitzenden des
      Vorstandes der WCM berufen worden, die mit 38 Prozent die
      unangefochtene Nr. 1 im Deutschen Immobilienaktienindex Dimax
      ist.

      Dabei ist die WCM heute im Grunde gar keine reine Immo-AG. Nur
      fünf Prozent des Ertrages stammen aus dem Immobiliengeschäft,
      95 Prozent aus dem Investmentbereich. Erst durch den nunmehr
      erfolgreich abgeschlossenen Aktientausch wird sie zur größten
      deutschen und europäischen börsennotierten
      Immobilienaktiengesellschaft.

      Der neue Vorstandsvorsitzende verkörpert in seiner Person die
      beiden Kerngeschäftsfelder, auf denen die WCM künftig
      gleichermaßen stehen soll - das Immobilien- und das
      Investmentgeschäft: Ristow, der über den europäischen
      Kapitalmarkt promovierte, absolvierte eine Ausbildung als
      Investment-Banker in London, New York und Toronto. 1981
      gründete er eine Vermögensverwaltung in Hamburg, sein Geschäft
      waren der An- und Verkauf von Beteiligungen.

      Ab Mitte der achtziger Jahre bekam die Immobilie eine immer
      größere Bedeutung. Der Ursprung der RSE war denn auch, wie so
      oft in der Immobilienwirtschaft, ein steuerliches Problem. "Damals
      standen wir in der Gefahr, unsere freiberufliche Tätigkeit durch
      gewerbliche Aktivitäten zu infizieren. Der Vorschlag lautete, eine
      GmbH zur Abschottung zu gründen. Ich sagte schon damals: wenn
      schon, dann richtig, dann soll es eine AG sein."

      Ristow war natürlich klar, dass die Gründung einer AG nicht nur
      Kosten verursachen und einen erheblichen administrativen Aufwand
      nach sich ziehen würde, sondern vor allem auch viel Zeit in
      Anspruch nehmen würde. So entschied er sich - ganz Pragmatiker
      - statt dessen zum Erwerb eines börsennotierten Mantels: der
      Rinteln-Stadthagener Eisenbahn-AG. Aus der Keimzelle dieser AG
      sollte, so Ristows Plan, eine paneuropäische
      Immobilien-Aktiengesellschaft werden. "Damals stellte ich ein
      junges Team zusammen, das die Immobilien-Regionen in Europa
      auf die sich bietenden Investitions-chancen hin untersuchte: "Wo
      befindet sich die Region im Immobilienzyklus, was kann man dort
      kaufen, welche strategischen Partner können wir vor Ort
      gewinnen?"

      Der Verkehrswert der Immobilien, die die RSE Zug um Zug erwarb,
      beträgt heute 3,25 Mrd. DM. Davon befinden sich 65 Prozent in
      Deutschland und 35 Prozent im europäischen Ausland. "Das Ziel",
      so Ristow, "ist ein Auslandsanteil von etwa 50 Prozent."
      Wohnimmobilien machen heute etwa 55 Prozent des Portfolios
      aus, 45 Prozent sind Gewerbeimmobilien. Die Euro-Ausrichtung
      leuchtet ein - "die Hebelwirkung einer investierten Mark ist in den
      europäischen Teilmärkten viel höher, wenn man die Marktzyklen
      richtig einschätzt. In Luxemburg etwa haben wir von 1996 bis heute
      die Mieteinnahmen um 48 Prozent gesteigert."

      Doch was will die RSE, was will die WCM mit Wohnungen? Wie
      erklärt sich eine derartige Kurssteigerung bei einem Unternehmen,
      das zu einem großen Teil in Wohnimmobilien investiert, deren
      laufenden Erträge in Deutschland bekanntlich nicht höher als fünf
      Prozent liegen? "Der Werthebel", so Ristow, "liegt in den ehemals
      gemeinnützigen Wohnungsbaugesellschaften. Mit der Abschaffung
      der Gemeinnützigkeit zum 1. Januar 1990 erhielten sie ein
      wertvolles Abschiedsgeschenk: der Wert der Immobilien, die
      abgeschrieben damals vielleicht mit 200 DM pro qm in den Büchern
      standen, konnte auf den Teilwert hochgeschrieben werden,
      Veräußerungserlöse sind daher bis zur Höhe des Teilwertes
      steuerfrei."

      Zwei Männer erkannten frühzeitig die Chancen, die sich daraus
      ergeben. Karl Ehlerding, Hauptaktionär der WCM, und Lutz Ristow,
      der neue Vorstandsvorsitzende des Unternehmens. Das Beispiel
      der RSE zeigt: die Erträge aus dem operativen Geschäft, also etwa
      Mieteinnahmen, sind im Vergleich zu den Verkaufserlösen von
      untergeordneter Bedeutung. Bei der RSE sollen in diesem Jahr 50
      Mio. aus dem operativen Geschäft kommen, 150 Mio. aus dem
      Verkauf von Immobilien. Nach dem Aktientausch steigt damit der
      Anteil der Erträge aus dem Immobiliengeschäft bei WCM von fünf
      auf über 30 Prozent.

      1999 verkaufte die RSE 6750 ihrer 41 000 Wohnungen, zum Teil als
      Pakete, zum Teil an Mieter, Selbstnutzer und Kapitalanleger.

      Das eigentliche Geschäft für die WCM und die RSE beginnt jedoch
      erst. Denn die knappen Haushaltskassen zwingen die öffentliche
      Hand zunehmend, sich von ihren Wohnungsbeständen zu trennen.
      Und die Unternehmenssteuerreform eröffnet Immobilien-AGs neue
      Möglichkeiten, weil künftig Tochtergesellschaften steuerfrei
      veräußert werden können. Neben den Kommunen denkt Ristow
      besonders an die mittelständischen Betriebe, für die sich die
      Möglichkeit eröffnet, stille Reserven zu heben und zu realisieren.

      Die Unternehmenssteuerreform könnte ein Startsignal von ähnlicher
      Bedeutung sein, wie es Anfang der neunziger Jahren in den USA
      die Befreiung der REITs von der Körperschaftsteuer war. Die
      Zukunft der Immobilien-AG in Deutschland hat erst begonnen.

      Gründungsjahr: 1898 (als Rinteln-Stadthagener Eisenbahn-AG)

      Tätigkeitsfelder: Akquisition und Management von Wohn- und
      Gewerbeimmobilien, von Spezialimmobilien und von Beteiligungen
      zur Unterstützung der Kerngeschäftsfelder. Rund 41 000
      Wohnungen in Deutschland und Gewerbeimmobilien in Luxemburg,
      Belgien, Portugal, Spanien und der Schweiz.

      Firmensitz: Hamburg

      Umsatz: Bilanzsumme 2,9 Mrd. DM

      Eigenkapital: 521 Mio. DM

      Immobilienvermögen im In- und Ausland: 3,5 Mrd. DM

      Mitarbeiter: 14 in der Holding, rd. 650 im Konzern

      Dr. Lutz Ristow: Jahrgang 1940, Dipl.-Kaufmann, Dr. rer. pol.,
      Vorstand Global Bank AG, Hamburg, ab 1981 selbständiger
      Unternehmensberater und Vermögensverwalter in Hamburg, 1994
      Erwerb des börsrennotierten Mantels der Rinteln-Stadthagener
      Eisenbahn-AG als Führer eines Investorenkonsortiums, seit 1995
      Vorstandsvorsitzender der RSE AG

      Gruß von einem Alfisti!
      Avatar
      schrieb am 05.03.00 21:22:31
      Beitrag Nr. 68 ()
      Hi Offenes Ohr,

      sag uns doch einmal, welches Kursziel Du für Cobank prognostizierst??


      Grüße Doubledigit
      Avatar
      schrieb am 06.03.00 09:33:32
      Beitrag Nr. 69 ()
      Commerzbank Kursziel:

      Ich kann mir Vorstellen, dass der Kurs bis zur HV im Mai zwischen
      45 und 50 liegt. 50 ist ein Wert, den z.B. die ABN bereit ist zu
      zahlen. Nach Bekanntgabe wird der Kurs dann m.E. zwischen 55 und
      60 liegen (20% Aufschlag halte ich für realistisch)

      Gruss oO
      Avatar
      schrieb am 07.03.00 21:20:33
      Beitrag Nr. 70 ()
      Hallo Offenes Ohr,

      ziemlicher Mist das mit "Deutsche/Dresdner"...mußte das gerade jetzt kommen ???!!!

      Wie siehst du die "effekte"..teurere Pakete ja/nein??

      Gefahr für den Gesamtdeal??

      zumindest unsere Einstiegskurse sind höher ...

      What will happen??

      Grüße Doubledigit
      Avatar
      schrieb am 08.03.00 09:41:49
      Beitrag Nr. 71 ()
      Hallo Dd11,

      ich sehe Deutsche/Dresdner positiv, wenn ich auch zugeben muss, dass
      ich überrascht bin. Für die Cobk., die im Kurs mit angezogen ist, kann
      es nur positiv sein. Sie kommt nun noch mehr in Zugzwang was tun zu
      müssen. Somit wird sich der Zeithorizont eher einengen. Wer noch Stücke
      braucht, wird gezwungen sein zu höheren Kursen zu kaufen und treibt den
      Kurs weiter. Mein Zeitziel bleibt immernoch bei Mai. Deutlich ist jetzt
      geworden, dass die Cobk. eine ausländische Mutter bekommt, denn Cobk.
      und HVB macht nun wirklich keinen Sinn.

      Gruss oO
      Avatar
      schrieb am 08.03.00 22:19:07
      Beitrag Nr. 72 ()
      Moin, moin!

      Zum Thema Übernahme der Commerzbank, gibt es nun ja wieder einen neuen Mitspieler. Die HSBC wird mittlerweile
      mehr als deutlich genannt. Könnte durchaus richtig sein. Laut Meldungen soll eine Gruppe von (internationalen) Investoren
      kleinere Pakete aufgekauft haben und diese an die HSBC weiterreichen.

      Zur Erinnerung: Karl Ehlerding und seine "Freunde" können hinter dieser internationalen Gruppe stecken. Schliesslich gibt es
      die holländischen Unternehmen Rebon und Co., Martin Ebner mit seinem Imperium ist bekanntlich Schweizer, und ein nicht
      unbedeutender Aktionär der HSBC!

      Und wenn WCM dann noch ein paar Milliönchen mit dem Deal an Gewinn macht in diesem Jahr, wäre auch der Verlustvortrag bei
      Klöckner gleich gut zu verwenden.

      CU

      AlfaFahrer


      An AlfaRomeo: Ich glaub ich geh meine Alfas auch mal wieder putzen!
      Avatar
      schrieb am 09.03.00 03:29:17
      Beitrag Nr. 73 ()
      welt 9.3.2000

      Commerzbank vor feindlicher Übernahme durch HSBC

      Londoner Großbank kauft Aktienpakete - Internationale Investoren als Strohmänner - Aachen-Münchener Versicherung soll Privatkundengeschäft übernehmen



      Berlin - Die Commerzbank steht vor einer feindlichen Übernahme durch die Holding der Hongkong Shanghai Banking Corporation (HSBC) mit Sitz in London. Nach Informationen der WELT hat eine Gruppe von internationalen Investoren an den Finanzmärkten schrittweise Aktienpakete des Frankfurter Geldhauses zusammengekauft, die nun an die HSBC gehen sollen.
      Noch vor der Commerzbank-Hauptversammlung am 27. Mai soll die Übernahme eingeleitet werden, hieß es aus amerikanischen Finanzkreisen. Die Commerzbank ist offensichtlich nicht von der Aktion informiert. Ein Sprecher des Geldhauses wollte dies auf Anfrage nicht kommentieren, sagte jedoch: "Angesichts der Aktionärsstruktur des Hauses ist alles möglich."

      Die Londoner Holding der HSBC-Gruppe kommt mit allen Tochtergesellschaften auf eine Bilanzsumme von 569 Milliarden Dollar und ist, gemessen an der Börsenkapitalisierung, die größte britische Bank. Die Bank plant den Angaben aus Kreisen zufolge einen völligen Umbau der Commerzbank nach dem Muster der vorgesehenen Fusionsstrategie von Dresdner Bank und Deutsche Bank. So soll auch hier das Geschäft mit Privatkunden in einer Filialbank ausgegliedert werden. Als Partner steht die Versicherungsgruppe Aachener und Münchener Beteiligungs-AG (AMB) bereit, die dann ebenso wie die Allianz bei den anderen beiden Banken einen neuen Vertriebskanal über den Schalter bekommt.

      Commerzbank-Chef Martin Kohlhaussen scheint somit gescheitert, die Unabhängigkeit seines Hauses über eine engere Kooperation mit renommierten Bankhäusern im europäischen Ausland wie die Banca Intesa in Italien oder die Banco Santander Central Hispano (BSCH) in Spanien zu sichern. Marktbeobachter bezeichnen die Übernahme durch die Investorengruppe und die hinter ihr stehende HSBC als feindlich. Wie der Vorstand einer großen europäischen Privatbank sagte, hätten in den vergangenen Wochen "hochprofessionelle Strohmänner" schrittweise kleinere Aktienpakete zusammengekauft. Nach deutschem Aktienrecht müssen Aktienpakete an einem Unternehmen erst dann gemeldet werden, wenn mehr als fünf Prozent der Stimmrechte in einer Hand liegen.

      Wie im Fall der Deutschen und Dresdner Bank dürfte einem Versicherer die Schlüsselrolle bei dem Umbau zukommen. Dabei wird es sich weniger um die AMB als vielmehr um die Muttergesellschaft Assicurazioni Generali SpA aus dem italienischen Triest handeln. Generali ist bereits seit längerem über eine Beteiligung von 5,25 Prozent mit der Commerzbank verbunden, die im Gegenzug schon heute Versicherungspolicen der zu Generali/AMB gehörenden Hamburger Volksfürsorge vertreibt.

      cu
      moco
      Avatar
      schrieb am 09.03.00 10:54:11
      Beitrag Nr. 74 ()
      Die Konturen werden schärfer. Die Schilderung über den internationalen
      Investorenpool von Alfafahrer kann ich nur zustimmen. Eher zaghafte
      Dementis deuten darauf hin, das was dran ist.
      Ich persönlich hätte lieber eine ABN als HSBC, aber Hauptsache der
      Preis stimmt für WCM.

      Gruss oO
      Avatar
      schrieb am 09.03.00 11:06:36
      Beitrag Nr. 75 ()
      Hallo oO !

      Kompliment, muss man sagen, Deine Recherchen scheinen den Nagel auf den Kopf getroffen
      zu haben, und auch sonst, was in diesem Thread orakelt wurde hatte einiges
      fuer sich.

      Die entscheidende Frage fuer alle ist jetzt: welche Kurse sind bei einer Fusion
      wahrscheinlich? Ich sehe die Sache eher etwas vorsichtig, aber 50-55 EUR
      sind m.E. trotzdem realistisch. Habe aber auch schon was von 70EUR gehoert!

      Da ich Deine Kommentare hier sehr schaetze, wuerde ich mich ueber Deine
      Meinung hierzu freuen.

      Esophagus

      PS: DBK und DRB geben ja heute wieder maechtig ab. Die Fusionplaene sind wohl
      doch nicht so vielversprechend ...
      Avatar
      schrieb am 09.03.00 11:17:31
      Beitrag Nr. 76 ()
      Ich denke, so die 60 Euro müßten drinn sein bei einer freundlichen Übernahme und nur kurzfristig, dann einpendeln so bei 55 und bei Börsengang der Comdirket wieder 60+x. Sollte die Übernahme tatsächlich feindlich werden, und es spricht einiges dafür, dann wirds teurer. Da der Co-Bank Vorstand bisher alles abgewiegelt hat, ist tatsächlich die feindliche Übernahme wahrscheinlich. Bemerkenswert ist aber, daß heute keine Dementis kommen, sondern nur ein "ist nicht auszuschließen". Das gab es bisher noch nie.
      Avatar
      schrieb am 09.03.00 11:23:46
      Beitrag Nr. 77 ()
      An Realist:

      Danke fuer Deine Einschaetzung. Ich kenne eine recht neue Studie der ABN-Amro (Du vermutlich auch?)
      , die geht von max. 50EUR aus, bei Uebernahme durch inlaend. Inst. eventuell
      bis 60EUR. Was sagen die anderen ?

      Im Moment liegen wir trotzdem ja noch weit von Deinen Kurszielen entfernt,
      bin aber auch zu feige, meinen Bestand aufzustocken.

      Was denkt Ihr, bis wann sollte ein Uebernahmeangebot vorliegen/bestaetigt
      werden, wenn denn an den Geruechten was dran ist?

      (So viele Fragen :-))

      Esophagus
      Avatar
      schrieb am 09.03.00 12:01:07
      Beitrag Nr. 78 ()
      KZ siehe Posting vom 6.3.00 um 9.33Uhr.

      Je mehr die Aktie jetzt steigt, desto schneller wird das Angebot kommen.
      M.E. vor der nächsten HV (Mai).

      Gruss oO
      Avatar
      schrieb am 09.03.00 22:59:14
      Beitrag Nr. 79 ()
      Hallo offenesOHR;

      wir treffen uns morgen (Freitag) um 22.00 im Chatroom "Cafe"

      Gruss

      LORDEXTRA
      Avatar
      schrieb am 10.03.00 08:31:51
      Beitrag Nr. 80 ()
      Hallo Ihr im Board,
      hört sich ja alles ganz gut an.
      Kann jemand von Euch einen schönen OS zur Coba empfehlen mit einer Laufzeit bis Ende 2000.
      Avatar
      schrieb am 10.03.00 13:19:02
      Beitrag Nr. 81 ()
      Hi Tramper

      schau Dir den OS Call 838990 mal an !
      Avatar
      schrieb am 10.03.00 13:58:41
      Beitrag Nr. 82 ()
      732 607 ist auch eine gute Investition:
      Basis 34, LZ 03/2001, Hebel ca. 3, Aufgeld zw. 6-10% nach Schwankung

      Wurde auch schon von Börse-online empfohlen, da ist also genug Liquidität dabei.

      Gruß aus der DomRep
      Avatar
      schrieb am 10.03.00 15:06:23
      Beitrag Nr. 83 ()
      Hallo LordExtra

      wir treffen uns nicht!

      Fahre heute nach Frankfurt und komme erst Sonntag wieder. Bin
      heute noch bis max 16.00 online und dann erst wieder am Sonntag
      Abend.

      An Alle

      die HSBC ist wohl der erwartete Kandidat. Sowohl die Zentrale
      England als auch Hongkong sind pro Commerzbank.
      HSBC ist die Bank, die das Filialnetz der Commerzbank ideal
      nutzen kann, da kein eigenes vorhanden. Ich denke das alles recht
      gut passt, bin aber verwundert über den Zeitpunkt.(Kurz nach Dreba/Ddk)
      Sicher ist es noch nicht aber sehr wahrscheinlich.

      Gruss oO
      Avatar
      schrieb am 13.03.00 04:32:41
      Beitrag Nr. 84 ()
      Auszug aus Welt 10.3.2000

      Commerzbank verbesserten sich um 5,6 Prozent auf 44,20 Euro. Wie die WELT berichtete, stehen die Frankfurter kurz vor einer feindlichen Übernahme durch die britische HSBC. Angeblich kauft die Londoner Großbank über eine Gruppe von Strohmännern Aktienpakete an dem Kreditinstitut. Noch vor dem 27. Mai soll die Transaktion abgeschlossen sein. Weiterhin wurde gemutmaßt, dass auch die Grundbesitz- und Beteiligungsholding WCM an dem Geschäft beteiligt sein könnte. "Schon seit längerem kursieren Gerüchte, dass Hauptaktionär Karl Ehlerding Commerzbank-Aktien aufkauft", sagte ein Händler. Davon beflügelt, kletterten WCM um 3,5 Prozent auf 35,60 Euro. "Außerdem werden den Hamburgern gute Chancen auf einen Platz in der Dax-Familie eingeräumt", ergänzte ein Kollege.

      CU moco
      Avatar
      schrieb am 15.03.00 16:00:00
      Beitrag Nr. 85 ()
      Hallo!

      Bitte schmeißt mir keine Steine auf die Motorhaube weil ich den Artikel
      aus dem Hamburger Abendblatt, vom 13.03.2000 hier poste, aber ich will
      keinen neuen Thread aufziehen.
      Das verwirrt nur die Leser die an WCM interessiert sind und man muß
      noch einen Thread mehr lesen.

      Spekulationen um Bau-Verein und
      WCM-RSE




      Hamburg - 130 Prozent Plus seit Jahresbeginn.
      Verdreifachung des Kurses in den letzten Monaten: Von
      solchen Sprüngen wie bei den Wettbewerbern WCM und
      RSE kann Rolf-Alexander Schellenberg nur träumen. "Wir
      gehören in der Branche zwar zu den Unternehmen mit der
      größten Ertragskraft", ist der Vorstand des Bau-Vereins zu
      Hamburg überzeugt. Diese Erkenntnis aber, gibt
      Schellenberg zu, müsse bei Anlegern und Investoren "noch
      reifen".
      Tatsächlich verharrte der Kurs der Hamburger
      Immobilienaktie seit dem zweiten Börsengang vor rund
      einem Jahr ohne große Veränderungen zwischen zehn und
      14 Euro. "Kleine Unternehmen, gerade aus der
      Immobilienbranche, stehen im Schatten der Börse", so
      Haspa-Analyst Jochen Intelmann. "Letztlich sind für
      Anleger vor allem die großen deutschen oder
      internationalen Unternehmen interessant."
      Der Bau-Verein zu Hamburg könnte bald Teil eines
      solchen Großunternehmens werden. Denn die bis zum
      Jahresende angestrebte Fusion der
      Immobilien-Unternehmen WCM und RSE, die derzeit in der
      Branche für Furore sorgt, bildet offenbar die Basis für ein
      Immobilien-Großunternehmen, das WCM-Aufsichtsratschef
      Karl Ehlerding gern im DAX, also unter den 30 größten
      deutschen Unternehmen, plazieren möchte. Dafür sind
      wohl noch weitere Unternehmenskäufe geplant: Interesse
      soll nicht nur am Bonner Wettbewerber IVG bestehen,
      offenbar steht auch der Bau-Verein auf der
      RSE-WCM-Einkaufsliste.
      Denn die Wünsche AG, die auch nach dem zweiten
      Börsengang des Bau-Vereins im vergangenen Juni noch
      48 Prozent des Immobilien-Unternehmens hält, will sich
      ganz vom Bau-Verein trennen. Und mit den Erlösen
      Wünsche zum Modekonzern umbauen. "Wir sprechen mit
      Investoren", bestätigt Schellenberg. "Spätestens Ende
      September wollen wir soweit sein." Beim Preis gebe es
      allerdings "noch Differenzen". Tatsächlich mache die
      Kombination mit WCM-RSE Sinn, so Haspa-Analyst
      Intelmann, "darauf läuft es wohl auch hinaus".
      Immerhin sieht sich der Bau-Verein "auf gutem Kurs":
      1998 stieg der Umsatz um fast 50 Prozent auf rund
      188 Millionen Mark, der Jahresüberschuß von 9,2 auf
      16,4 Millionen Mark. In den nächsten zwei Jahren will man
      den Immobilienbestand auf rund 10 000 Wohnungen
      verdoppeln, Umsatz und Gewinn sollen im nächsten Jahr
      "um mindestens zehn Prozent zulegen". (men)


      Gruß von einem Alfisti!
      Avatar
      schrieb am 27.03.00 17:03:04
      Beitrag Nr. 86 ()
      Wie ich aus Vorstandskreisen der Commerzbank erfahren habe, weiss
      man dort sehr wohl über eine Beteiligung seitens Ehlerding/WCM an
      Cobk. Man geht davon aus, das es sich um eine Beteiligung in der Grösse
      von ca. 10% handelt. Meint aber, dass diese Beteiligung nur erworben
      wurde, da die Cobk. halt eine gute Adresse ist.

      Anmerkung: Die Aussagen waren für mich nicht überzeugend genug. Ich
      denke man weiss bereits mehr und kann noch nicht darüber reden. Wenn
      jemand eine Beteiligung erwirbt, an einem Unternehmen welches er für
      gut erachtet, braucht er nicht darauf bedacht zu sein, eine/mehrere
      nicht meldepflichtige 5%-x Beteiligungen zu erwerben.

      Gruss oO
      Avatar
      schrieb am 28.03.00 09:01:23
      Beitrag Nr. 87 ()
      Hallo oO!

      Gestern habe ich etwas darueber gelesen, dass die CoBa sich die Genehmigung
      fuer den Rueckkauf von bis zu 10% ihrer Aktien geben lassen will.
      Moeglicherweise will man sich damit ein "Abwehrinstrument" schaffen?

      Gruss

      E.

      PS: Mir faellt auch auf, dass CBK Vormittags haeufig ueberproportional
      (zu anderen Banktiteln) verliert, im spaeten Handel aber fast immer noch +- 0
      schliesst.
      Avatar
      schrieb am 28.03.00 14:37:51
      Beitrag Nr. 88 ()
      Das Handelsblatt von heute berichtet über die eigenwillige
      Strategie des Herrn Kohlhausen. Dort wird berichtet, das es
      wieder einmal Gerüchtet gibt, die Cobk. könne mit der französischen CL
      zusammengehen. Der Vorstand der Cobk. hat das mittleren Management
      beauftragt ein etwaiges Zusammengehen auszuloten. Im HB kommt man zu
      dem Ergebnis, dass die Strategie der wechselseitigen Partnerschaften
      nicht aufgehen wird. Herr Kohlhausen, der im Mai kommenden Jahres
      in den Ruhestand gehen wird, hätte die Möglichkeit einen vorzeitigen
      Ausschied bei einer Fusion zu nutzen.

      Gruss oO
      Avatar
      schrieb am 29.03.00 12:26:56
      Beitrag Nr. 89 ()
      Die Frankfurter Börsenbriefe empfehlen spekulativ eingestellten Anlegern die Aktien von WCM
      zum Kauf. Mit einer Börsenkapitalisierung von 14 Mrd. DM ist das Unternehmen mittlerweile
      doppelt so groß wie Adidas oder Karstadt Quelle und damit ein heißer DAX-Kandidat. Neben
      dem Beteiligungsgeschäft soll im Zuge der Übernahme der RSE Grundbesitz und
      Beteiligungs-AG zunehmend das Immobiliengeschäft forciert werden.

      Um in den DAX aufzurücken fehlen allein die nötigen Marktumsätze. Um diese zu erreichen will
      WCM mit entsprechenden Stories das Interesse der Anleger wecken. So plant man ein
      Übernahmeangebot für Klöckner-Werke, an denen man inzwischen mit 25 Prozent beteiligt ist,
      um einen Verlustvortrag auszunutzen. Desweiteren soll innerhalb der nächsten zwölf Monate
      die Übernahme eines MDAX-Unternehmens gelingen. Auch unter charttechnischen Aspekten
      macht WCM ein gutes Bild, der Abwärtstrend seit Ende 1999 konnte bereits gebrochen
      werden.
      Avatar
      schrieb am 29.03.00 14:05:17
      Beitrag Nr. 90 ()
      Und wer ist der weitere MDAX-Uebernahmekandidat? Die gute alte IVG?

      tosse
      Avatar
      schrieb am 29.03.00 15:25:14
      Beitrag Nr. 91 ()
      IVG ist auch meine Vermutung. Wenn meine Theorie stimmt, hat WCM von
      Rebon die Sirusbeteiligung im Gegenzug für die Nordag erhalten und ist
      somit dann mit 28% an IVG beteiligt.

      oO
      Avatar
      schrieb am 30.03.00 10:53:56
      Beitrag Nr. 92 ()
      Roundup von dpa/ Comdirect-Informer:
      Kohlhaussen weist saemtliche Uebernahmespekulationen zurueck.
      "Saemtliche Fusionsfantasien sind durch die Aeusserungen ... geplatzt" (Neubrandt, BW-Bank).

      Haette Kohlhaussen im Fall des Falles ueberhaupt Mittel und Einfluss genug, um eine Uebernahme abzuwehren?
      Der Kurs ist in den letzten Tagen ja schon kraeftig zurueckgekommen -> ein guter Einstiegszeitpunkt?

      tosse
      Avatar
      schrieb am 30.03.00 13:45:08
      Beitrag Nr. 93 ()
      Einstiegszeitpunkt ist optimal, sofern man an Profite aus dem Comdirekt-Börsengang und an eine mgl. Übernahme glaubt...charttechnisch sieht die Sache optimal aus, CoBa hat mit massiven Umsätzen ein neues All-time-high erklummen und vollzieht nun den Pull-back auf die Ausbruchsmarke von ca. 40,- Euro. Wenn die hält, dann geht es wieder aufwärts im Trend.

      Gruß aus der DomRep
      Avatar
      schrieb am 30.03.00 15:38:32
      Beitrag Nr. 94 ()
      Der Kurs ist wg. der doch schlechter als erwartet ausgefallenen Zahlen
      unter Druck. Besonders die Zahlen für die ersten beiden Monate sind
      mit einem Verlust von 7% enttäuschend. Ferner gibt es heute Gerüchte
      über einen Hegde-Fund, der liquidiert werden soll, da Verluste erwirtschaftet
      wurden. Man vermutet dabei natürlich wieder Banken.
      Kohlhausen hat sich auf der HV ein Aktienrückkaufprogramm genehmigen
      lassen. Das deutet darauf hin, da der Kurs gut gelaufen ist und er ihn
      nicht pflegen braucht, dass er Abwehrmassnahmen treffen will.

      Technisch liegt der Kurs auf der 40 Tage Linie und ist bereits
      überverkauft.

      Gruss oO
      Avatar
      schrieb am 19.04.00 16:31:18
      Beitrag Nr. 95 ()
      Es ist vollbracht !!! 1 Mrd. Gewinn für Rebon/WCM mit Cobank!!!!
      Ich eröffne einen neuen threed.

      Gruss oO


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.

      Investoren beobachten auch:

      WertpapierPerf. %
      +0,49
      -0,15
      +1,28
      -1,79
      +0,99
      +0,50
      -0,98
      -0,44
      -4,63
      -1,88
      WCM -Meinung- WCM kauft Commerzbank