Holt den Waser nach Deutschland - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 02.09.02 14:12:40 von
neuester Beitrag 18.09.02 20:44:37 von
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Holt endlich das Erfolgsgenie Waser von Cybernet Schweiz nach München in den Chefsessel.
Der Mann hat Ahnung !!!!
Der Mann hat Ahnung !!!!
DAS sagt doch wohl alles.
cybernet Schweit - 100 % ige Tochter der Cybernet AG -,
schreibt "SCHWARZE ZAHLEN" !!!
Cybernet (Schweiz) AG: In schwierigem Umfeld immer erfolgreicher
Zürich, 29. August 2002 - Cybernet (Schweiz) AG, der führende ADSL-Anbieter für KMUs, knüpft an die erfolgreichen Ergebnisse des Vorjahres an und weist erneut massiv gesteigerte Umsatz-, Profitabilitäts- und Produktionszahlen für das 1. Halbjahr 2002 aus. Das ausserordentlich gute Ergebnis ist auf eine konsequente Strategie und eine marktorientierte Ausrichtung als Application Infrastructure Provider für KMUs zurückzuführen. So konnte der gesamte Umsatz um 122 % gesteigert und seit dem zweiten Quartal "schwarze Zahlen" geschrieben werden.
Obwohl Kunden nach diversen Konkursen und anderen wirtschaftlichen Schwierigkeiten im heutigen schwierigen Umfeld zurückhaltender und vorsichtiger investieren, kann Cybernet (Schweiz) AG erneut über eine massive Umsatzsteigerung berichten. Mit der Forcierung des ADSL-Produkteangebots für KMUs hat Cybernet die optimale Strategie und ist stolz darüber, dass andere Anbieter wie z.B. Swisscom, die auf das 4. Quartal 2002 neu auch in dieses Geschäftsfeld mit neuen Dienstleistungen vorstossen. Cybernet sieht sich dadurch in ihrer langjährigen Ausrichtung bestätigt. Im Fokus der Gesamtlösungen mit Internetanbindungen von Dial-Up, ADSL, SDSL und HDSL sowie einem kontinuierlichen Ausbau des eigenen Backbone-Netzes konnte der Umsatz im ersten Halbjahr im Vergleich zur Vorjahresperiode im Bereich Connectivity wieder im dreistelligen Bereich um 147 % gesteigert werden. Durch die Neukundengewinnung, über 3`000 Business-Kunden, im Connectivity-Bereich konnte der Umsatz für die Zusatz-Dienstleistungen e-business- und Data-Center-Lösungen um 69 resp. 130% gesteigert werden.
Auf die Frage, ob das Maximum erreicht worden sei, erwiderte René M. Waser, CEO Cybernet (Schweiz) AG: "Mit der hochleistungsfähigen Infrastruktur und dem Spezialisten-Know how haben wir uns den Weg zum für Cybernet neuen Kundensegment der Grossfirmen geebnet, die nun von unseren Dienstleistungen mit entsprechenden Lösungen profitieren können", so René M. Waser weiter. "Aufgrund unserer eigenen VPN-Backbone-Lösung, die wir speziell für Grosskunden mit mehreren Filialen erarbeitet haben, ist es uns möglich, eine echte Alternative zu den herkömmlichen Angeboten zu einem attraktiven Preis anzubieten, ohne dass wir weitere grosse Investitionen tätigen müssen, da wir bereits über eine eigene Infrastruktur mit grosser Kapazität verfügen."
Durch eine optimale Absatzstrategie und den erst kürzlichen Gewinn von namhaften Grosskunden wie z.B. die Aargauischen Elektrizitätswerke (AEW) und MCI Worldcom, welche Dienstleistungen von Cybernet im eigenen Namen anbieten, konnten wie in der Vorjahresperiode die allgemeinen Kosten tief gehalten und damit eine Steigerung des Pro-Kopf-Umsatzes von nochmals 119 % erreicht werden, was die ideale Voraussetzung zur Erreichung der anspruchsvollen Wachstumsziele für das zweite Halbjahr 2002 darstellt.
cybernet Schweit - 100 % ige Tochter der Cybernet AG -,
schreibt "SCHWARZE ZAHLEN" !!!
Cybernet (Schweiz) AG: In schwierigem Umfeld immer erfolgreicher
Zürich, 29. August 2002 - Cybernet (Schweiz) AG, der führende ADSL-Anbieter für KMUs, knüpft an die erfolgreichen Ergebnisse des Vorjahres an und weist erneut massiv gesteigerte Umsatz-, Profitabilitäts- und Produktionszahlen für das 1. Halbjahr 2002 aus. Das ausserordentlich gute Ergebnis ist auf eine konsequente Strategie und eine marktorientierte Ausrichtung als Application Infrastructure Provider für KMUs zurückzuführen. So konnte der gesamte Umsatz um 122 % gesteigert und seit dem zweiten Quartal "schwarze Zahlen" geschrieben werden.
Obwohl Kunden nach diversen Konkursen und anderen wirtschaftlichen Schwierigkeiten im heutigen schwierigen Umfeld zurückhaltender und vorsichtiger investieren, kann Cybernet (Schweiz) AG erneut über eine massive Umsatzsteigerung berichten. Mit der Forcierung des ADSL-Produkteangebots für KMUs hat Cybernet die optimale Strategie und ist stolz darüber, dass andere Anbieter wie z.B. Swisscom, die auf das 4. Quartal 2002 neu auch in dieses Geschäftsfeld mit neuen Dienstleistungen vorstossen. Cybernet sieht sich dadurch in ihrer langjährigen Ausrichtung bestätigt. Im Fokus der Gesamtlösungen mit Internetanbindungen von Dial-Up, ADSL, SDSL und HDSL sowie einem kontinuierlichen Ausbau des eigenen Backbone-Netzes konnte der Umsatz im ersten Halbjahr im Vergleich zur Vorjahresperiode im Bereich Connectivity wieder im dreistelligen Bereich um 147 % gesteigert werden. Durch die Neukundengewinnung, über 3`000 Business-Kunden, im Connectivity-Bereich konnte der Umsatz für die Zusatz-Dienstleistungen e-business- und Data-Center-Lösungen um 69 resp. 130% gesteigert werden.
Auf die Frage, ob das Maximum erreicht worden sei, erwiderte René M. Waser, CEO Cybernet (Schweiz) AG: "Mit der hochleistungsfähigen Infrastruktur und dem Spezialisten-Know how haben wir uns den Weg zum für Cybernet neuen Kundensegment der Grossfirmen geebnet, die nun von unseren Dienstleistungen mit entsprechenden Lösungen profitieren können", so René M. Waser weiter. "Aufgrund unserer eigenen VPN-Backbone-Lösung, die wir speziell für Grosskunden mit mehreren Filialen erarbeitet haben, ist es uns möglich, eine echte Alternative zu den herkömmlichen Angeboten zu einem attraktiven Preis anzubieten, ohne dass wir weitere grosse Investitionen tätigen müssen, da wir bereits über eine eigene Infrastruktur mit grosser Kapazität verfügen."
Durch eine optimale Absatzstrategie und den erst kürzlichen Gewinn von namhaften Grosskunden wie z.B. die Aargauischen Elektrizitätswerke (AEW) und MCI Worldcom, welche Dienstleistungen von Cybernet im eigenen Namen anbieten, konnten wie in der Vorjahresperiode die allgemeinen Kosten tief gehalten und damit eine Steigerung des Pro-Kopf-Umsatzes von nochmals 119 % erreicht werden, was die ideale Voraussetzung zur Erreichung der anspruchsvollen Wachstumsziele für das zweite Halbjahr 2002 darstellt.
Weil der Waser nicht im Chefsessel von Gesamt Cyn sitzt, ist heute auch, SK 0,15. Somit ATL und auch weiterer Downmove, da der Karren nicht aus dem Dreck kommt.
Wenn Cybernet uns es nicht mitteilt, mache ich es eben.
VIANET alaa, Cybernet Austria, wurde vor Tagen an Tiscali verkauft.
Das haben meine Recherchen bei Vianet ergeben.
Also nochmal Geld in die Kassebei Cybernet, oder MFC ?????
Ist das jetzt die Auflösung des Unternehmens oder die Grundsteinlegung für einen profitablen Konzern.
INFOS bei Vianet unter 0043-1404020.
Geile PR , oder was !
Gruß Morphium
VIANET alaa, Cybernet Austria, wurde vor Tagen an Tiscali verkauft.
Das haben meine Recherchen bei Vianet ergeben.
Also nochmal Geld in die Kassebei Cybernet, oder MFC ?????
Ist das jetzt die Auflösung des Unternehmens oder die Grundsteinlegung für einen profitablen Konzern.
INFOS bei Vianet unter 0043-1404020.
Geile PR , oder was !
Gruß Morphium
und was ist mit den rechenzentrum in wien und mit dem backbone ?
muss ja eine unheimliche kostenersparnis sein.
muss ja eine unheimliche kostenersparnis sein.
morph
Deine Euphorie bringt gar nix. Du siehst ja, wie es aufgenommen wird. NEGATIV.
Deine Euphorie bringt gar nix. Du siehst ja, wie es aufgenommen wird. NEGATIV.
Aber ich finde es doch positiv zu bewerten, das die Verlustbringer verkauft werden, und man sich auf das "Geld verdienen" konzentriert!
Den wenn Cybernet überlebt, werden auch mehr Kunden zur Cybernet wechseln. Da ja einige Unternehmen in dem Bereich pleite sind, wird Cybernet auch von seinen langfristigen Verträgen profitieren.
Wenn die Schweiz "solchen Andrang" an Kunden hat, dann muß doch auch was in D. möglich sein - auch im letzten Q.!
Werden deshalb die Zahlen noch nicht veröffentlich?
Weil dann der Kurs - und wenn nur um einige Prozent steigt.
Rechnen wir die Schweiz(durch das sehr gute +), gegen Italien und Ö. auf, dann dürfte der Umsatz doch noch immer bei 8/9 Mio.€ liegen. Und dann noch ein Umsatzplus in D. von sagen wir 50 Prozent, dann sind wir bei über 10 Mio. Umsatz. Und die Verlustbringer sind nicht mehr im Unternehmen.
Aber die Bonds....
Und das MFC "nur" mit dem Aktienkurs im März 03 Geld verdient...
Den wenn Cybernet überlebt, werden auch mehr Kunden zur Cybernet wechseln. Da ja einige Unternehmen in dem Bereich pleite sind, wird Cybernet auch von seinen langfristigen Verträgen profitieren.
Wenn die Schweiz "solchen Andrang" an Kunden hat, dann muß doch auch was in D. möglich sein - auch im letzten Q.!
Werden deshalb die Zahlen noch nicht veröffentlich?
Weil dann der Kurs - und wenn nur um einige Prozent steigt.
Rechnen wir die Schweiz(durch das sehr gute +), gegen Italien und Ö. auf, dann dürfte der Umsatz doch noch immer bei 8/9 Mio.€ liegen. Und dann noch ein Umsatzplus in D. von sagen wir 50 Prozent, dann sind wir bei über 10 Mio. Umsatz. Und die Verlustbringer sind nicht mehr im Unternehmen.
Aber die Bonds....
Und das MFC "nur" mit dem Aktienkurs im März 03 Geld verdient...
ein umsatzplus in dt von 50%, das gab es schon seit jahren nicht mehr. gleichbleibender umsatz in den letzten 4 Q war auch nur mit telehouse möglich. ohne th können wir froh sein, wenn sie 8 mio schaffen.
Waser for president!
YES, YES, YES
heute ATL von 0,13 Cent ????????????????
da hat ja gerade jemand in frankfurt zugeschlagen.
wer ist derjenige der 10000 Euro investiert zu 18 cent ?
wer ist derjenige der 10000 Euro investiert zu 18 cent ?
Der Brueller des Tages:
11.12.1998
Cybernet kaufen
Neuer Markt Inside
Die Aktie des Internetdienstleisters Cybernet gehöre zu den interessantesten und aussichtsreichsten Aktien überhaupt, dieser Ansicht sind die Analysten des Börsenbriefes Neuer Markt Inside. Das Unternehmen kooperiere sowohl mit jungen Internet-Technologiefirmen wie Brokat und Intershop, als auch mit etablierten US-Firmen wie Hewlett Packard oder Cisco. Nach Einschätzung der Analysten werde Cybernet bis zum Jahr 2001 einen Jahresumsatz von 480 Mio. DM erreichen. Der Gewinn je Aktie werde im gleichen Jahr 2,27 DM erreichen. Damit sei die Aktie selbst bei einem Kurs von 100 DM mit einem 2000er KGV von 44 noch günstig bewertet. Durch den Gang an den Neuen Markt werde Cybernet seinen Bekanntheitsgrad erheblich steigern. Nach Auffassung der Analysten werde die Cybernet-Aktie noch in diesem Jahr Kurse von 70 bis 80 DM erreichen. Bei Bekanntgabe geplanter Akquisitionen sei sogar noch mehr möglich, zeigen sich die Anlageexperten optimistisch.
Weiter so Neuer Markt Inside !
Neues Posting wird erwartet :-)
11.12.1998
Cybernet kaufen
Neuer Markt Inside
Die Aktie des Internetdienstleisters Cybernet gehöre zu den interessantesten und aussichtsreichsten Aktien überhaupt, dieser Ansicht sind die Analysten des Börsenbriefes Neuer Markt Inside. Das Unternehmen kooperiere sowohl mit jungen Internet-Technologiefirmen wie Brokat und Intershop, als auch mit etablierten US-Firmen wie Hewlett Packard oder Cisco. Nach Einschätzung der Analysten werde Cybernet bis zum Jahr 2001 einen Jahresumsatz von 480 Mio. DM erreichen. Der Gewinn je Aktie werde im gleichen Jahr 2,27 DM erreichen. Damit sei die Aktie selbst bei einem Kurs von 100 DM mit einem 2000er KGV von 44 noch günstig bewertet. Durch den Gang an den Neuen Markt werde Cybernet seinen Bekanntheitsgrad erheblich steigern. Nach Auffassung der Analysten werde die Cybernet-Aktie noch in diesem Jahr Kurse von 70 bis 80 DM erreichen. Bei Bekanntgabe geplanter Akquisitionen sei sogar noch mehr möglich, zeigen sich die Anlageexperten optimistisch.
Weiter so Neuer Markt Inside !
Neues Posting wird erwartet :-)
MEINE ANALYSE !
04.09.2002
CYBERNET KAUFEN, oder auch nicht ! :-)
MORPHIUM
Die Aktie des Internetdienstleisters Cybernet gehöre zu den interessantesten und aussichtsreichsten Aktien(???) überhaupt, dieser Ansicht bin ICH nicht, oder doch ?
Das Unternehmen kooperiere sowohl mit jungen Internet-Technologiefirmen , als auch mit etablierten US-Firmen wie Hewlett Packard oder Cisco.
Nach Einschätzung werde Cybernet bis zum Jahr 2001 einen Jahresumsatz von ??? Euro erreichen.
Durch den Gang an den Geregelten Markt werde Cybernet seinen Bekanntheitsgrad erheblich nach hinten fahren.
TROTZ ALLE DEM werde die Cybernet-Aktie noch in diesem Jahr Kurse von 8 Cent erreichen, wenn es so weiter geht.
ÄNOLIST MORPIUM
04.09.2002
CYBERNET KAUFEN, oder auch nicht ! :-)
MORPHIUM
Die Aktie des Internetdienstleisters Cybernet gehöre zu den interessantesten und aussichtsreichsten Aktien(???) überhaupt, dieser Ansicht bin ICH nicht, oder doch ?
Das Unternehmen kooperiere sowohl mit jungen Internet-Technologiefirmen , als auch mit etablierten US-Firmen wie Hewlett Packard oder Cisco.
Nach Einschätzung werde Cybernet bis zum Jahr 2001 einen Jahresumsatz von ??? Euro erreichen.
Durch den Gang an den Geregelten Markt werde Cybernet seinen Bekanntheitsgrad erheblich nach hinten fahren.
TROTZ ALLE DEM werde die Cybernet-Aktie noch in diesem Jahr Kurse von 8 Cent erreichen, wenn es so weiter geht.
ÄNOLIST MORPIUM
COMPUTERWORLD magazin 2/2002 – 10. 09. 2002
Rene waser im Gespräch mit Computerworld:
Die Standleitung fürs Volk
Von Wolfgang Böhler
Die Zeiten des Internetbooms sind endgültig vorbei, die einstigen Goldgräber
haben ihre Schaufeln längst beiseite gelegt. Die Internetdienstleister haben
sich professionalisiert und rüsten sich für weitere einschneidende technische
Veränderungen.
Die Internetdienstleister wurden in den letzten zwei Jahren von kräftigen
wirtschaftlichen Erdbeben durchgeschüttelt. Das spektakuläre Platzen der Dot-com-
Blase bedeutet auch für die Anbieter von Netzinfrastruktur und -services eine
Umstellung. Viele kleine bis grosse Trittbrettfahrer haben sich aus dem Geschäft
bereits verabschiedet, und die verbleibenden stellen sich auf Geschäftsmodelle ein,
die traditionellen Geschäftswerten verpflichtet sind. Über den Zustand der Branche
der Webhoster und Serviceanbieter gibt René Waser, CEO von Cybernet (Schweiz)
AG Auskunft. Die Firma, die vor allem mit xDSL-Standleitungen im KMU-Bereich die
Webangebote in der Schweiz mitprägt, kann als Spiegel der gegenwärtigen
Befindlichkeiten gesehen werden.
Computerworld: Wie sehen die allgemeinen Tendenzen im Hosting-Bereich aus?
René Waser: Viele Firmen hatten bis vor einem, zwei Jahren noch gar keine eigene Website. Heute
unterhalten die meisten einfache und übersichtliche Internetauftritte, die sie mit Hilfe eines Content-
Management-Systems mittlerweile auch selber zu aktualisieren in der Lage sind. Viele entscheiden
sich dafür, die eigentliche Website bei einem externen Hosting-Anbieter aufz uschalten, vor allem
wenn es sich um statisch aufgebaute Websites ohne Datenbankanbindungen oder Skripts handelt.
Dies spart die Mühe der Serveradministration. Auf der anderen Seite werden die Mailserver, die man
ja eigentlich auch unter dem Thema Hosting subsumieren könnte, immer mehr im eigenen Haus
aufgesetzt, in der Regel auf Basis von Microsoft Exchange oder Linux Sendmail und dessen
Varianten.
Computerworld: Welche Veränderungen hat die Breitbandanbindung gebracht?
Waser: Kommen Datenbanken oder andere Schnittstellen zur eigenen IT ins Spiel, dann scheint es
für viele KMU heute auf den ersten Blick billiger zu sein, den Webauftritt inhouse zu realisieren. ADSLStandleitungen
und fixe IP-Adressen haben hierfür die nötige Grundlage geschaffen. An Grenzen st
sst man, wenn Wert auf Redundanz und hohe Verfügbarkeit gelegt wird. Ein spezialisierter Anbieter
von Hosting-Diensten oder eine Webfactory, die mehrere Websites betreut, hat einen ISP mit eigenen
Data Centers im Rücken, die mit mindestens zwei unabhängigen Verbindungen ans Internet
angeschlossen sind. Damit wird die nötige Redundanz und eine hohe Ausfallsicherheit im Bereich der
berühmten fünf Neunen - 99,999 Prozent - erreicht. Für ein KMU liegt eine solche Verfügbarkeit
natürlich ausserhalb der Möglichkeiten eines In-house-Hostings.
Computerworld: Ist das nach dem 11. September gestiegene Sicherheitsbedürfnis ein Grund, sich
vermehrt für ein externes Hosting zu entscheiden?
Waser: Die Einsicht in die Notwendigkeit einer verwalteten Sicherheitslösung wächst eindeutig. Die
Hosting-Kunden informieren sich schon sehr früh über Lösungen, die der Hosting-Anbieter für sie
übernehmen kann. Leider gibt es aber auch die Tendenz, einfach selber eine Firewall zu kaufen,
diese hinter dem Router im eigenen Haus anzuschliessen und dann zu meinen, man sei, ohne einen
Finger zu rühren, langfristig geschützt. Die nächste Hackerattacke - und die kommt bestimmt - wird da
unter Umständen ein böses Erwachen verursachen.
Computerworld: Firmen mit komplexen Infrastrukturen sind in dieser Hinsicht sensibler geworden?
Waser: Im Grossen und Ganzen ja. Viele dezentral operierende Unternehmen vernetzen ihre
Standorte zurzeit noch über traditionelle kostspielige Frame-Relay-oder gar X.25-Verbindungen. Diese
Unternehmen realisieren nicht, dass man heute zu einem Bruchteil dieser Kosten ein sicheres VPN
aufbauen kann. Weil ein VPN im Gegensatz zur Frame-Relay-Verbindung das Internet als
Transportmedium nutzt, spielen Sicherheitsüberlegungen jedoch eine grosse Rolle - man will ja
verhindern, dass vertrauliche Daten abgehört oder gar weitergegeben werden.
Computerworld: Während des Internet-Booms sind kleine und kleinste Hosting-Anbieter wie Pilze
aus dem Boden geschossen. Beobachtet man da heute eine Konsolidierung?
Waser: Dass die Konsolidierung schon weit fortgeschritten ist, erkennt man an den Preisen für
Kundentransfers. Vor etwa vier Jahren haben selbst grössere Hosting-Anbieter ihren ganzen
Kundenstamm veräussert. Weil man die eigenen Kunden damals noch zum Preis eines
Jahresumsatzes verkaufen konnte, hat sich das auch gelohnt. Wenn man heute Hosting-Kunden
übernimmt, zahlt man als „Ablösesumme“ noch etwa eine bis anderthalb Monatsmieten. Das ist
natürlich nicht mehr sehr lukrativ.
Computerworld: Die Kunden dürften auch anspruchsvoller geworden sein.
Waser: Richtig. Zahlreiche Hosting-Anbieter hatten in der Vergangenheit bei einem Provider eine
Standleitung in Form einer so genannten Einbahn, das heisst einer einfachen, redundanzlosen
Auffahrt ins Netz. Diese Standleitung benutzten sie überdies für den eigenen Internetzugang, was
wiederum auf die Performance drückte. Dementsprechend gross waren die Überlastungen und
Ausfälle. Ein Hosting-Kunde, der herausfindet, dass seine Webseite während Stunden nicht verfügbar
ist, wird ziemlich rasch den Hosting-Anbieter wechseln.
Computerworld: Die Tendenz zu dynamischen Auftritten dürfte auch ihre Auswirkungen haben.
Waser: Es wird zunehmend mit Skriptsprachen oder ähnlichen Werkzeugen gearbeitet, der Hosting-
Anbieter benötigt hierfür komplexe Infrastruktur und Datenbankanbindungen. Die kleinen Hosting-
Anbieter sind mit diesen Ansprüchen völlig überfordert und haben deshalb begonnen, die Dienste
eines Infrastruktur-Providers wie Cybernet in Anspruch zu nehmen, um Redundanz und hohe
Verfügbarkeit zu garantieren.
Computerworld: Die Tendenz zum dynamischen Auftritt verändert die Hosting-Szene?
Waser: Sicher. Es gibt zwar immer noch Anbieter, die stur an einer Kultur statischer Websites und
bestimmter Plattformen festhalten. Entsprechend gross wird die Kundenfluktuation sein, auch
Neukunden dürften damit nicht glücklich werden. Es ist noch relativ einfach, unterschiedliche
Plattformen anzubieten. Der Umgang mit Skript-Engines ist schon anspruchsvoller. Ein einziger Fehler
eines Kunden kann einen ganzen Server lahm legen. Heute ist wesentlich mehr Know-how gefordert
als beim Hosting der ersten Stunde. Eine zusätzliche Herausforderung ist das Updaten der Rechner
im laufenden Betrieb, das es in den Griff zu bekommen gilt.
Computerworld: Gibt es in Sachen dynamischer Auftritte eine Akzentverschiebung in Richtung
PHP/Linux?
Waser: In letzter Zeit ist die Nachfrage nach Microsoft-SQL-Anbindungen deutlich gestiegen. Wenn
ein Kunde einen eigenen Server betreiben möchte, dann empfiehlt Cybernet jedoch immer noch eine
Unix/Linux-Plattform, die dafür einfach besser ausgelegt ist.
Computerworld: Der Wettbewerbsdruck hat die Preise purzeln lassen. Ist da eine Talsohle erreicht,
oder werden die Preise weiter fallen?
Waser: Im Hosting-Bereich werden die Grossanbieter sehr zuverlässige und multifunktionale
Plattformen auch in Zukunft enorm günstig anbieten können. Wenn ein kleinerer Hosting-Anbieter da
mithalten will, muss er die Dienste eines grösseren nutzen. In Sachen Upstream, den jeder Provider
einkaufen muss, um ins Internet zu gelangen, ist die Talsohle vermutlich erreicht. Das Preisniveau
wird hierbei von denjenigen Anbietern diktiert, die finanziell am schwächsten dran sind. Ein günstiger
Preis bedeutet deshalb für den Konsumenten ein gewisses Risiko. Es ist mittlerweile üblich geworden,
den Datenverkehr auf drei bis vier Anbieter zu verteilen. Damit lässt sich ein optimales Verhältnis aus
Verfügbarkeit und Preis erreichen.
Computerworld: Es besteht ja nach wie vor eine Abhängigkeit von der Swisscom. Wie beeinflusst die
Anbieterin der letzten Meile die Preise?
Waser: Eine Marktstudie hat gezeigt, dass die Tarife im ADSL- oder Connectivity-Bereich in der
Schweiz im Vergleich zu anderen europäischen Ländern sehr tief liegen. Dies war auch das Thema
einer Aussprache mit der Swisscom von Anfang Juli. Die Swisscom plant eine Verdopplung oder
Verdreifachung ihrer Preise - verbunden mit besseren Leistungen und besseren Service Level
Agreements für eine höhere Verfügbarkeit und schnellere Behebung von Störfällen. So will sich die
Swisscom verpflichten, 90 Prozent aller Störungen innerhalb von acht Stunden zu beheben. Das
genügt vielen Businesskunden jedoch noch immer nicht. Firmen mit „Server based Computing“-
Lösungen sind darauf angewiesen, dass die Verzögerungen zwischen den einzelnen Netzwerk-
Elementen möglichst kurz bleiben. Sonst folgen Zeitüberschreitungsfehler oder Verbindungsabbrüche.
Computerworld: Gefragt ist vor allem mehr Bandbreite?
Waser: Die Bandbreite steht für diese Unternehmen nicht im Vordergrund, wohl aber ein
zuverlässiger Service. Dieser kann bei ADSL heute aber noch nicht im gewünschten Ausmass
gewährleistet werden. Es braucht da seitens Swisscom nicht nur die versprochene garantierte
Reparaturfrist zur Behebung von Schäden, sondern eben auch eine gewisse Verbindungsqualität.
Man darf bei der ganzen Entwicklung jedoch nicht vergessen, dass man vor zehn Jahren für eine
Standleitung noch mehr als das Zehnfache bezahlt hat und die heutigen Angebote sicher eine Art
Konjunkturspritze bedeuten.
Computerworld: Dies verändert die Kommunikationsgewohnheiten.
Waser: Durchaus. Man denke bloss an die abnehmende Attraktivität von Messen und Ausstellungen.
Sie verlieren an Publikum, weil über das Internet heute auf gute und aktuelle Informationen schnell
zugegriffen werden kann und Messen als Informationsquelle daher nicht mehr so dringend benötigt
werden. In der Regel bietet der Durchschnittsbetrieb ja heute eine Internetanbindung für praktisch alle
Mitarbeiter an, auch wenn privates Surfen nicht überall gern gesehen wird.
Computerworld: Wie sieht der technologische Fortschritt in naher Zukunft und mittelfristig aus?
Waser: Der Trend zu breitbandigen Anschlüssen wird sich mit dem vermehrten Einsatz von
Streaming-Applikationen - Audio und Video - weiter verstärken. Einem neuen Provider dürfte es aber
kaum gelingen, eine weitere, die Swisscom konkurrenzierende Infrastruktur aufzubauen, obwohl
derartige Anstrengungen seitens Cablecom und Sunrise derzeit im Gespräch sind. Letztendlich wird
man von der Swisscom und deren Dienstleistungen abhängig bleiben. Dies trifft insbesondere auf die
so genannte letzte Meile zu, die Verbindung von der nächstgelegenen Telefonzentrale bis zum
Hausanschluss des Kunden. Die Hosting-Anbieter können sich mit ihrem eigenen Know-how oder
speziellen Ideen aber immer noch differenzieren.
Computerworld: Wie sieht es denn mit Alternativen wie dem Kabelanschluss oder Powerline - dem
Internet aus der Steckdose - aus?
Waser: Ich habe die Powerline-Infrastruktur sehr genau analysiert, auch die technischen Details der
deutschen Testumgebungen. Probleme bieten die Freileitungen und die Tatsache, dass verschiedene
Stromanbieter verschiedene Technologien verwenden. In der Schweiz eine „Unité de Doctrine“ zu
erreichen, zu einem vernünftigen Preis, erscheint mir heute wenig realistisch. Dies dürfte potenzielle
Anbieter abschrecken. Das Kabelangebot ist hingegen sicher eine gute Alternative zum
Telefonanschluss, die Qualität der Kabelverbindungen ist aber regional sehr unterschiedlich, zudem
fehlen vielerorts Kabelanschlüsse in Gewerbezonen. Das Fernsehkabel kann für Private - auch für
private Poweruser - sehr interessant sein, möglicherweise sogar für KMU. Für grössere Firmen wird
es indes kaum zur ernsthaften Konkurrenz zum DSL-Anschluss werden.
Computerworld: Und das Internet via Satellit oder Funkverbindung?
Waser: Die Satellitenverbindung ist wie die Funkverbindung immer wieder ein Thema.
Sicherheitsbedenken wirken hier allerdings eher dämpfend. Auch der Preis ist eine kritische Grösse.
Eine Basisstation für einen Wireless Local Loop (WLL) erreicht ein Publikum innerhalb eines Radius
von rund fünf Kilometern. Die Basisstation muss zudem auch noch mit dem Backbone verbunden
werden. Man kann sich an den Fingern abzählen, dass dabei Kosten entstehen, die sich bei der zu
erwartenden Marktdurchdringung kaum rechnen. Kein Wunder also, dass sich die meisten WLLAnbieter
aus der Schweiz zurückgezogen oder schlicht Konkurs angemeldet haben. WLL dürfte also -
wenn überhaupt - am ehesten in Ballungsgebieten wie Zürich angeboten werden.
Satellitenverbindungen sind hingegen zukunftsträchtiger und hinsichtlich der Bandbreiten sicher noch
ausbaufähig. Es ist nicht auszuschliessen, dass da in den nächsten Jahren interessante
technologische Entwicklungen erzielt werden. In der Schweiz werden Zweiweg-Satellitenverbindungen
heute aber nur von sehr wenigen Kunden genutzt.
Computerworld: Wo stehen wir in Sachen Voice-over-IP, dem Telefonieren übers Internet? Wie weit
werden die Telekommunikationsfirmen Marktanteile im Sprachverkehr ans Internet abgeben müssen?
Waser: Mit der zunehmenden Verbreitung von xDSL-Verbindungen wird das Thema Sprachverkehr
ber Internet natürlich brisant. Eine Rolle spielt die vermehrte Verbreitung des MPLS- Protokolls, das
es erlaubt, Pakete zu priorisieren - eine Voraussetzung für brauchbaren Sprachverkehr. Voice-over-IP
wird damit immer realistischer. Cybernet verfügt über einen eigenen - Bakom-lizenzierten - Voice-
Switch. Das bedeutet, wir wären in der Lage, den Sprachverkehr unserer Kunden prinzipiell über die
eigene Infrastruktur zu terminieren. Hätte die Swisscom nicht den nationalen Einheitstarif fürs
Telefonieren eingeführt, hätten wir in jedem unserer sieben Data Center einen Call Manager
aufgestellt. Dies hätte bedeutet, dass zum Beispiel ein Kunde in St.Gallen über das Internet-Backbone
mit Zug verbunden worden wäre und so zum Ortstarif telefoniert hätte.
Computerworld: Das heisst, sie hätten Sprachverkehr billiger angeboten?
Waser: Mit dem Swisscom-Einheitstarif sind in Sachen Voice-over-IP nicht mehr die Kosten das
primäre Argument, sondern die Services. Man kann mit Voice-over-IP zum Beispiel eine Combox
einrichten, die ein E-Mail mit Anhang generiert. Das macht es möglich, Anrufe von irgendeinem Ort
der Welt via elektronische Post abzuhören. Es sind diese Zusatzleistungen, die Voice-over-IP heute
interessant machen. Das Interesse an der Technik ist zwar noch relativ klein, es wächst aber
zweifellos.
Computerworld: Was erwartet uns denn noch so alles in der Zukunft?
Waser: Die ersten ADSL-Router haben bereits neben der Ethernet-Schnittstelle gleich noch einen
integrierten Voice-over-IP-Gateway, der über einen ISDN-S/T-Bus und zwei analoge A/BSchnittstellen
mit der bestehenden Telefonzentrale verbunden werden. Vermehrt sieht man auch
Firewall-Funktionalitäten in DSL-Routern. 2003 ist die nächste Generation von Geräten zu erwarten,
die zusätzlich die Funktionalität einer Set-Top-Box beinhalten und sich direkt an jeden Fernseher
anschliessen lassen.
Computerworld: Und bald wird auch Video-Conferencing zum Allgemeingut?
Waser: Mit Set-Top-Boxen kann man Video-on-Demand-Sendungen abrufen und tausende von
Fernsehprogrammen in guter Qualität live empfangen. Video-Conferencing wird möglich, sobald die
Swisscom G.SHDSL eingeführt hat. Der DSL-Anschluss wird so zum universellen Multimedia-
Anschluss, der alle Kommunikationsbedürfnisse eines Haushaltes oder KMU abdeckt. Der primäre
Anschluss ins Haus wird damit nicht mehr der Telefonanschluss, sondern der DSL-Anschluss, nur das
Kupferdrahtpaar bleibt gleich. o
Rene waser im Gespräch mit Computerworld:
Die Standleitung fürs Volk
Von Wolfgang Böhler
Die Zeiten des Internetbooms sind endgültig vorbei, die einstigen Goldgräber
haben ihre Schaufeln längst beiseite gelegt. Die Internetdienstleister haben
sich professionalisiert und rüsten sich für weitere einschneidende technische
Veränderungen.
Die Internetdienstleister wurden in den letzten zwei Jahren von kräftigen
wirtschaftlichen Erdbeben durchgeschüttelt. Das spektakuläre Platzen der Dot-com-
Blase bedeutet auch für die Anbieter von Netzinfrastruktur und -services eine
Umstellung. Viele kleine bis grosse Trittbrettfahrer haben sich aus dem Geschäft
bereits verabschiedet, und die verbleibenden stellen sich auf Geschäftsmodelle ein,
die traditionellen Geschäftswerten verpflichtet sind. Über den Zustand der Branche
der Webhoster und Serviceanbieter gibt René Waser, CEO von Cybernet (Schweiz)
AG Auskunft. Die Firma, die vor allem mit xDSL-Standleitungen im KMU-Bereich die
Webangebote in der Schweiz mitprägt, kann als Spiegel der gegenwärtigen
Befindlichkeiten gesehen werden.
Computerworld: Wie sehen die allgemeinen Tendenzen im Hosting-Bereich aus?
René Waser: Viele Firmen hatten bis vor einem, zwei Jahren noch gar keine eigene Website. Heute
unterhalten die meisten einfache und übersichtliche Internetauftritte, die sie mit Hilfe eines Content-
Management-Systems mittlerweile auch selber zu aktualisieren in der Lage sind. Viele entscheiden
sich dafür, die eigentliche Website bei einem externen Hosting-Anbieter aufz uschalten, vor allem
wenn es sich um statisch aufgebaute Websites ohne Datenbankanbindungen oder Skripts handelt.
Dies spart die Mühe der Serveradministration. Auf der anderen Seite werden die Mailserver, die man
ja eigentlich auch unter dem Thema Hosting subsumieren könnte, immer mehr im eigenen Haus
aufgesetzt, in der Regel auf Basis von Microsoft Exchange oder Linux Sendmail und dessen
Varianten.
Computerworld: Welche Veränderungen hat die Breitbandanbindung gebracht?
Waser: Kommen Datenbanken oder andere Schnittstellen zur eigenen IT ins Spiel, dann scheint es
für viele KMU heute auf den ersten Blick billiger zu sein, den Webauftritt inhouse zu realisieren. ADSLStandleitungen
und fixe IP-Adressen haben hierfür die nötige Grundlage geschaffen. An Grenzen st
sst man, wenn Wert auf Redundanz und hohe Verfügbarkeit gelegt wird. Ein spezialisierter Anbieter
von Hosting-Diensten oder eine Webfactory, die mehrere Websites betreut, hat einen ISP mit eigenen
Data Centers im Rücken, die mit mindestens zwei unabhängigen Verbindungen ans Internet
angeschlossen sind. Damit wird die nötige Redundanz und eine hohe Ausfallsicherheit im Bereich der
berühmten fünf Neunen - 99,999 Prozent - erreicht. Für ein KMU liegt eine solche Verfügbarkeit
natürlich ausserhalb der Möglichkeiten eines In-house-Hostings.
Computerworld: Ist das nach dem 11. September gestiegene Sicherheitsbedürfnis ein Grund, sich
vermehrt für ein externes Hosting zu entscheiden?
Waser: Die Einsicht in die Notwendigkeit einer verwalteten Sicherheitslösung wächst eindeutig. Die
Hosting-Kunden informieren sich schon sehr früh über Lösungen, die der Hosting-Anbieter für sie
übernehmen kann. Leider gibt es aber auch die Tendenz, einfach selber eine Firewall zu kaufen,
diese hinter dem Router im eigenen Haus anzuschliessen und dann zu meinen, man sei, ohne einen
Finger zu rühren, langfristig geschützt. Die nächste Hackerattacke - und die kommt bestimmt - wird da
unter Umständen ein böses Erwachen verursachen.
Computerworld: Firmen mit komplexen Infrastrukturen sind in dieser Hinsicht sensibler geworden?
Waser: Im Grossen und Ganzen ja. Viele dezentral operierende Unternehmen vernetzen ihre
Standorte zurzeit noch über traditionelle kostspielige Frame-Relay-oder gar X.25-Verbindungen. Diese
Unternehmen realisieren nicht, dass man heute zu einem Bruchteil dieser Kosten ein sicheres VPN
aufbauen kann. Weil ein VPN im Gegensatz zur Frame-Relay-Verbindung das Internet als
Transportmedium nutzt, spielen Sicherheitsüberlegungen jedoch eine grosse Rolle - man will ja
verhindern, dass vertrauliche Daten abgehört oder gar weitergegeben werden.
Computerworld: Während des Internet-Booms sind kleine und kleinste Hosting-Anbieter wie Pilze
aus dem Boden geschossen. Beobachtet man da heute eine Konsolidierung?
Waser: Dass die Konsolidierung schon weit fortgeschritten ist, erkennt man an den Preisen für
Kundentransfers. Vor etwa vier Jahren haben selbst grössere Hosting-Anbieter ihren ganzen
Kundenstamm veräussert. Weil man die eigenen Kunden damals noch zum Preis eines
Jahresumsatzes verkaufen konnte, hat sich das auch gelohnt. Wenn man heute Hosting-Kunden
übernimmt, zahlt man als „Ablösesumme“ noch etwa eine bis anderthalb Monatsmieten. Das ist
natürlich nicht mehr sehr lukrativ.
Computerworld: Die Kunden dürften auch anspruchsvoller geworden sein.
Waser: Richtig. Zahlreiche Hosting-Anbieter hatten in der Vergangenheit bei einem Provider eine
Standleitung in Form einer so genannten Einbahn, das heisst einer einfachen, redundanzlosen
Auffahrt ins Netz. Diese Standleitung benutzten sie überdies für den eigenen Internetzugang, was
wiederum auf die Performance drückte. Dementsprechend gross waren die Überlastungen und
Ausfälle. Ein Hosting-Kunde, der herausfindet, dass seine Webseite während Stunden nicht verfügbar
ist, wird ziemlich rasch den Hosting-Anbieter wechseln.
Computerworld: Die Tendenz zu dynamischen Auftritten dürfte auch ihre Auswirkungen haben.
Waser: Es wird zunehmend mit Skriptsprachen oder ähnlichen Werkzeugen gearbeitet, der Hosting-
Anbieter benötigt hierfür komplexe Infrastruktur und Datenbankanbindungen. Die kleinen Hosting-
Anbieter sind mit diesen Ansprüchen völlig überfordert und haben deshalb begonnen, die Dienste
eines Infrastruktur-Providers wie Cybernet in Anspruch zu nehmen, um Redundanz und hohe
Verfügbarkeit zu garantieren.
Computerworld: Die Tendenz zum dynamischen Auftritt verändert die Hosting-Szene?
Waser: Sicher. Es gibt zwar immer noch Anbieter, die stur an einer Kultur statischer Websites und
bestimmter Plattformen festhalten. Entsprechend gross wird die Kundenfluktuation sein, auch
Neukunden dürften damit nicht glücklich werden. Es ist noch relativ einfach, unterschiedliche
Plattformen anzubieten. Der Umgang mit Skript-Engines ist schon anspruchsvoller. Ein einziger Fehler
eines Kunden kann einen ganzen Server lahm legen. Heute ist wesentlich mehr Know-how gefordert
als beim Hosting der ersten Stunde. Eine zusätzliche Herausforderung ist das Updaten der Rechner
im laufenden Betrieb, das es in den Griff zu bekommen gilt.
Computerworld: Gibt es in Sachen dynamischer Auftritte eine Akzentverschiebung in Richtung
PHP/Linux?
Waser: In letzter Zeit ist die Nachfrage nach Microsoft-SQL-Anbindungen deutlich gestiegen. Wenn
ein Kunde einen eigenen Server betreiben möchte, dann empfiehlt Cybernet jedoch immer noch eine
Unix/Linux-Plattform, die dafür einfach besser ausgelegt ist.
Computerworld: Der Wettbewerbsdruck hat die Preise purzeln lassen. Ist da eine Talsohle erreicht,
oder werden die Preise weiter fallen?
Waser: Im Hosting-Bereich werden die Grossanbieter sehr zuverlässige und multifunktionale
Plattformen auch in Zukunft enorm günstig anbieten können. Wenn ein kleinerer Hosting-Anbieter da
mithalten will, muss er die Dienste eines grösseren nutzen. In Sachen Upstream, den jeder Provider
einkaufen muss, um ins Internet zu gelangen, ist die Talsohle vermutlich erreicht. Das Preisniveau
wird hierbei von denjenigen Anbietern diktiert, die finanziell am schwächsten dran sind. Ein günstiger
Preis bedeutet deshalb für den Konsumenten ein gewisses Risiko. Es ist mittlerweile üblich geworden,
den Datenverkehr auf drei bis vier Anbieter zu verteilen. Damit lässt sich ein optimales Verhältnis aus
Verfügbarkeit und Preis erreichen.
Computerworld: Es besteht ja nach wie vor eine Abhängigkeit von der Swisscom. Wie beeinflusst die
Anbieterin der letzten Meile die Preise?
Waser: Eine Marktstudie hat gezeigt, dass die Tarife im ADSL- oder Connectivity-Bereich in der
Schweiz im Vergleich zu anderen europäischen Ländern sehr tief liegen. Dies war auch das Thema
einer Aussprache mit der Swisscom von Anfang Juli. Die Swisscom plant eine Verdopplung oder
Verdreifachung ihrer Preise - verbunden mit besseren Leistungen und besseren Service Level
Agreements für eine höhere Verfügbarkeit und schnellere Behebung von Störfällen. So will sich die
Swisscom verpflichten, 90 Prozent aller Störungen innerhalb von acht Stunden zu beheben. Das
genügt vielen Businesskunden jedoch noch immer nicht. Firmen mit „Server based Computing“-
Lösungen sind darauf angewiesen, dass die Verzögerungen zwischen den einzelnen Netzwerk-
Elementen möglichst kurz bleiben. Sonst folgen Zeitüberschreitungsfehler oder Verbindungsabbrüche.
Computerworld: Gefragt ist vor allem mehr Bandbreite?
Waser: Die Bandbreite steht für diese Unternehmen nicht im Vordergrund, wohl aber ein
zuverlässiger Service. Dieser kann bei ADSL heute aber noch nicht im gewünschten Ausmass
gewährleistet werden. Es braucht da seitens Swisscom nicht nur die versprochene garantierte
Reparaturfrist zur Behebung von Schäden, sondern eben auch eine gewisse Verbindungsqualität.
Man darf bei der ganzen Entwicklung jedoch nicht vergessen, dass man vor zehn Jahren für eine
Standleitung noch mehr als das Zehnfache bezahlt hat und die heutigen Angebote sicher eine Art
Konjunkturspritze bedeuten.
Computerworld: Dies verändert die Kommunikationsgewohnheiten.
Waser: Durchaus. Man denke bloss an die abnehmende Attraktivität von Messen und Ausstellungen.
Sie verlieren an Publikum, weil über das Internet heute auf gute und aktuelle Informationen schnell
zugegriffen werden kann und Messen als Informationsquelle daher nicht mehr so dringend benötigt
werden. In der Regel bietet der Durchschnittsbetrieb ja heute eine Internetanbindung für praktisch alle
Mitarbeiter an, auch wenn privates Surfen nicht überall gern gesehen wird.
Computerworld: Wie sieht der technologische Fortschritt in naher Zukunft und mittelfristig aus?
Waser: Der Trend zu breitbandigen Anschlüssen wird sich mit dem vermehrten Einsatz von
Streaming-Applikationen - Audio und Video - weiter verstärken. Einem neuen Provider dürfte es aber
kaum gelingen, eine weitere, die Swisscom konkurrenzierende Infrastruktur aufzubauen, obwohl
derartige Anstrengungen seitens Cablecom und Sunrise derzeit im Gespräch sind. Letztendlich wird
man von der Swisscom und deren Dienstleistungen abhängig bleiben. Dies trifft insbesondere auf die
so genannte letzte Meile zu, die Verbindung von der nächstgelegenen Telefonzentrale bis zum
Hausanschluss des Kunden. Die Hosting-Anbieter können sich mit ihrem eigenen Know-how oder
speziellen Ideen aber immer noch differenzieren.
Computerworld: Wie sieht es denn mit Alternativen wie dem Kabelanschluss oder Powerline - dem
Internet aus der Steckdose - aus?
Waser: Ich habe die Powerline-Infrastruktur sehr genau analysiert, auch die technischen Details der
deutschen Testumgebungen. Probleme bieten die Freileitungen und die Tatsache, dass verschiedene
Stromanbieter verschiedene Technologien verwenden. In der Schweiz eine „Unité de Doctrine“ zu
erreichen, zu einem vernünftigen Preis, erscheint mir heute wenig realistisch. Dies dürfte potenzielle
Anbieter abschrecken. Das Kabelangebot ist hingegen sicher eine gute Alternative zum
Telefonanschluss, die Qualität der Kabelverbindungen ist aber regional sehr unterschiedlich, zudem
fehlen vielerorts Kabelanschlüsse in Gewerbezonen. Das Fernsehkabel kann für Private - auch für
private Poweruser - sehr interessant sein, möglicherweise sogar für KMU. Für grössere Firmen wird
es indes kaum zur ernsthaften Konkurrenz zum DSL-Anschluss werden.
Computerworld: Und das Internet via Satellit oder Funkverbindung?
Waser: Die Satellitenverbindung ist wie die Funkverbindung immer wieder ein Thema.
Sicherheitsbedenken wirken hier allerdings eher dämpfend. Auch der Preis ist eine kritische Grösse.
Eine Basisstation für einen Wireless Local Loop (WLL) erreicht ein Publikum innerhalb eines Radius
von rund fünf Kilometern. Die Basisstation muss zudem auch noch mit dem Backbone verbunden
werden. Man kann sich an den Fingern abzählen, dass dabei Kosten entstehen, die sich bei der zu
erwartenden Marktdurchdringung kaum rechnen. Kein Wunder also, dass sich die meisten WLLAnbieter
aus der Schweiz zurückgezogen oder schlicht Konkurs angemeldet haben. WLL dürfte also -
wenn überhaupt - am ehesten in Ballungsgebieten wie Zürich angeboten werden.
Satellitenverbindungen sind hingegen zukunftsträchtiger und hinsichtlich der Bandbreiten sicher noch
ausbaufähig. Es ist nicht auszuschliessen, dass da in den nächsten Jahren interessante
technologische Entwicklungen erzielt werden. In der Schweiz werden Zweiweg-Satellitenverbindungen
heute aber nur von sehr wenigen Kunden genutzt.
Computerworld: Wo stehen wir in Sachen Voice-over-IP, dem Telefonieren übers Internet? Wie weit
werden die Telekommunikationsfirmen Marktanteile im Sprachverkehr ans Internet abgeben müssen?
Waser: Mit der zunehmenden Verbreitung von xDSL-Verbindungen wird das Thema Sprachverkehr
ber Internet natürlich brisant. Eine Rolle spielt die vermehrte Verbreitung des MPLS- Protokolls, das
es erlaubt, Pakete zu priorisieren - eine Voraussetzung für brauchbaren Sprachverkehr. Voice-over-IP
wird damit immer realistischer. Cybernet verfügt über einen eigenen - Bakom-lizenzierten - Voice-
Switch. Das bedeutet, wir wären in der Lage, den Sprachverkehr unserer Kunden prinzipiell über die
eigene Infrastruktur zu terminieren. Hätte die Swisscom nicht den nationalen Einheitstarif fürs
Telefonieren eingeführt, hätten wir in jedem unserer sieben Data Center einen Call Manager
aufgestellt. Dies hätte bedeutet, dass zum Beispiel ein Kunde in St.Gallen über das Internet-Backbone
mit Zug verbunden worden wäre und so zum Ortstarif telefoniert hätte.
Computerworld: Das heisst, sie hätten Sprachverkehr billiger angeboten?
Waser: Mit dem Swisscom-Einheitstarif sind in Sachen Voice-over-IP nicht mehr die Kosten das
primäre Argument, sondern die Services. Man kann mit Voice-over-IP zum Beispiel eine Combox
einrichten, die ein E-Mail mit Anhang generiert. Das macht es möglich, Anrufe von irgendeinem Ort
der Welt via elektronische Post abzuhören. Es sind diese Zusatzleistungen, die Voice-over-IP heute
interessant machen. Das Interesse an der Technik ist zwar noch relativ klein, es wächst aber
zweifellos.
Computerworld: Was erwartet uns denn noch so alles in der Zukunft?
Waser: Die ersten ADSL-Router haben bereits neben der Ethernet-Schnittstelle gleich noch einen
integrierten Voice-over-IP-Gateway, der über einen ISDN-S/T-Bus und zwei analoge A/BSchnittstellen
mit der bestehenden Telefonzentrale verbunden werden. Vermehrt sieht man auch
Firewall-Funktionalitäten in DSL-Routern. 2003 ist die nächste Generation von Geräten zu erwarten,
die zusätzlich die Funktionalität einer Set-Top-Box beinhalten und sich direkt an jeden Fernseher
anschliessen lassen.
Computerworld: Und bald wird auch Video-Conferencing zum Allgemeingut?
Waser: Mit Set-Top-Boxen kann man Video-on-Demand-Sendungen abrufen und tausende von
Fernsehprogrammen in guter Qualität live empfangen. Video-Conferencing wird möglich, sobald die
Swisscom G.SHDSL eingeführt hat. Der DSL-Anschluss wird so zum universellen Multimedia-
Anschluss, der alle Kommunikationsbedürfnisse eines Haushaltes oder KMU abdeckt. Der primäre
Anschluss ins Haus wird damit nicht mehr der Telefonanschluss, sondern der DSL-Anschluss, nur das
Kupferdrahtpaar bleibt gleich. o
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