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    `Nicht in unserem Namen` - Kritik an Kriegsrethorik - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 25.09.02 11:07:22 von
    neuester Beitrag 25.09.02 12:54:00 von
    Beiträge: 6
    ID: 638.470
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      schrieb am 25.09.02 11:07:22
      Beitrag Nr. 1 ()
      "Not in Our Name" (http://www.nion.us ) ist ein zorniger Appell: "Wir verweigern Ihnen das Recht, im Namen aller Amerikaner zu sprechen", heißt es, "wir weigern uns, an diesen Kriegen teilzuhaben". Und: "Wir reichen denen in der Welt unsere Hand, die unter dieser Politik leiden, in Wort und Tat werden wir unsere Solidarität zeigen." Der starken Rhetorik, die weder zottelmähnig noch mit Flower-Power daherkommt, fehlt es nicht an historischen Vergleichen. Wie Häftlinge aus Afghanistan im Gefängnis von Guantanamo-Bay behandelt würden, das, so der Aufruf, gleiche den "Konzentrationslagern für aus Japan stammende Amerikaner im Zweiten Weltkrieg"; jeder verbale Widerstand von dissidenten Künstlern, Intellektuellen und Professoren gegen den Staat, der ein Zweiklassensystem von Verdächtigen und Unverdächtigen errichte, werde "verzerrt, attackiert und unterdrückt". Die über 2000 Unterzeichner von "nion", einem Akronym, das auf Englisch wie "Neon" klingt, wollen in grelles Licht tauchen, was die US-Öffentlichkeit nur im patriotischen Halbdunkel wahrzunehmen scheint. Sie erinnern an die liberalen Traditionen der USA, die Befreiung der Sklaven, der Aufstand gegen den Vietnamkrieg - und erklären israelische Kriegsdienstverweigerer zu ihren Inspiratoren.

      (Auszug aus `Der Tagesspiegel`, 25.9.02)
      Ich empfehle, den Originaltext (siehe Link oben) zu lesen. Es ist durchaus möglich, sich nicht mit Bushs recht einfacher Kriegsrethorik zu identifizieren, ohne antiamerikanisch zu sein.
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      schrieb am 25.09.02 11:18:28
      Beitrag Nr. 2 ()
      Danke, guter link!
      Avatar
      schrieb am 25.09.02 11:21:32
      Beitrag Nr. 3 ()
      Avatar
      schrieb am 25.09.02 11:27:18
      Beitrag Nr. 4 ()
      "Thanks a lot for your support!
      Regards,
      Saddam"
      Avatar
      schrieb am 25.09.02 11:34:11
      Beitrag Nr. 5 ()
      gholzbauer,
      na toll.
      Hast Du den Text gelesen? Auch nur eine einzige Zeile?
      Es gibt ja durchaus berechtigte Befürchtungen, daß Saddam, sollte er ein Arsenal an Massenvernichtungswaffen besitzen, dieses einsetzen würde, wenn es ihm an den Kragen ginge. Im ersten Golfkrieg hat er die Waffen nicht eingesetzt, da das Kriegsziel nicht war, ihn zu beseitigen. Das Kriegsziel ist ganz klar diesmal:"weg mit dem Kerl".
      Meinst Du, ein Verrückter wie er würde dann nicht einen spektakulären Abgang inszenieren wollen? Ist der Gedankengang zu komplex?

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      Avatar
      schrieb am 25.09.02 12:54:00
      Beitrag Nr. 6 ()
      #5

      Der Grund im Golfkrieg Saddam Hussein nicht zu beseitigen, war auch die Furcht unter anderen der USA, dass sich dort eine islamische Republik etablieren könnte.
      Ein bischen Hausgemacht sind die Problem schon. Man hatte halt gehofft, dass er nach diesem Debakel und nach einigen Nachkriegswehen, wieder auf den Boden kommt.
      Leider falsch geschätzt :-(


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