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    Der Poker um die Zukunft von Mobilcom geht in die letzte Runde - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 07.11.02 21:05:35 von
    neuester Beitrag 07.11.02 22:37:53 von
    Beiträge: 14
    ID: 657.183
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      schrieb am 07.11.02 21:05:35
      Beitrag Nr. 1 ()
      Der Poker um die Zukunft von Mobilcom geht in die letzte Runde

      Von Birger Nicolai
      Bei Mobilcom keimt Hoffnung auf. Bis auf die Frage nach der Person des Treuhänders sind alle strittigen Punkte zwischen Bundesregierung und Firmengründer Gerhard Schmid geklärt. Nun ist die Bundesregierung am Zug. Einen weiteren Kompromiss will Schmid nicht mehr eingehen. Die Regierung hat sich selbst in diese Lage hineinmanövriert, weil sie vor der Bundestagswahl die Rolle des Vermittlers gesucht hat.

      Mit voreiligen Versprechungen über Gelder der Kreditanstalt für Wiederaufbau für Mobilcom hat sich das Bundeswirtschaftsministerium zum Retter der Mobilcom aufgespielt, nur um einen kurzzeitigen Erfolg bei den Betroffenen zu erzielen. Jetzt steckt Wirtschaftsstaatssekretär Alfed Tacke, auf dessen Schreibtisch der Fall liegt, in der Klemme. Kommt kein Vertrag mit Schmid zustande, ist nicht nur dessen Ansehen endgültig ruiniert. Auch die Bundesregierung müsste sich Fragen nach ihrer Verantwortung stellen lassen.

      Der Streit um die Person des Treuhänders ist nicht unwichtig. Das gesamte, mühsam ausgehandelte Konstrukt zur Rettung des Konzerns aber an diesem Punkt scheitern zu lassen, kann kein vernünftiger Mensch nachvollziehen. Zumal in allen anderen, zuvor von Schmid heftig umkämpften Punkten eine Einigung erreicht ist. Sicher hat Schmid ein berechtigtes Interesse daran, einen Treuhänder seiner Wahl einsetzen zu wollen. Auch dass er sich gegen den von der Bundesregierung favorisierten Anwalt Reinhard Freiherr von Dalwigk ausspricht, mag nachvollziehbar erscheinen. Schmid will einen Menschen seines Vertrauens. Das Bundeswirtschaftsministerium wiederum will Schmid Kandidaten, Joachim Dreyer, nicht akzeptieren, weil man eine enge Beziehung der Manager vermutet. Eine neutrale Person wäre in jedem Fall die bessere Wahl, aber die lässt sich anscheinend so schnell nicht finden.

      Der Vertrag zur Übertragung von Schmids Aktien ist entscheidend für jede weitere Weichenstellung bei Mobilcom. Nur unter der Bedingung, dass sich Schmid aus dem Unternehmen heraushält und auf mögliche Ansprüche gegen den Großaktionär France Télécom verzichtet, kommt es zur Entschuldung.

      Der französische Staatskonzern hat sicher keine rühmliche Rolle beim Absturz von Mobilcom gespielt. Jetzt wollen sich die Franzosen mit Finanzhilfen von sechs bis sieben Mrd. Euro aus ihrem Engagement herauskaufen. Dass sie dafür Sicherheiten verlangen, nicht doch noch auf dem Klagewege mit Ansprüchen konfrontiert zu werden, ist nachvollziehbar. Der Schlussstrich soll endgültig sein.

      France Télécom will zudem in jedem Fall verhindern, dass es nach einer Entschuldung der Mobilcom doch zu einer Insolvenz kommen könnte. Dann nämlich wäre ein Insolvenzverwalter daran interessiert, aus früheren Verträgen zwischen Mobilcom, Schmid und France Télécom Rechte abzuleiten und die Franzosen auf Schadenersatz zu verklagen. Deswegen ist die Frage des Treuhänders für den Pariser Konzern von Bedeutung. Diese Position ist verständlich.

      Zusammen mit der Konzentration auf das Kerngeschäft kann die Entschuldung Mobilcom retten. Das Management traut sich zu, den Konzern schon im nächsten Jahr profitabel zu machen. Diese Chance sollte es bekommen.


      http://www.welt.de/daten/2002/11/08/1108un367113.htx
      Avatar
      schrieb am 07.11.02 21:18:13
      Beitrag Nr. 2 ()
      Dieser Artikel ist sehr positiv zu werten:

      France Télécom will zudem in jedem Fall verhindern, dass es nach einer Entschuldung der Mobilcom doch zu einer Insolvenz kommen könnte. --> hohes Kurspotential



      Mit voreiligen Versprechungen über Gelder der Kreditanstalt für Wiederaufbau für Mobilcom hat sich das Bundeswirtschaftsministerium zum Retter der Mobilcom aufgespielt, nur um einen kurzzeitigen Erfolg bei den Betroffenen zu erzielen. Jetzt steckt Wirtschaftsstaatssekretär Alfed Tacke, auf dessen Schreibtisch der Fall liegt, in der Klemme. Kommt kein Vertrag mit Schmid zustande, ist nicht nur dessen Ansehen endgültig ruiniert. Auch die Bundesregierung müsste sich Fragen nach ihrer Verantwortung stellen lassen.

      Der Streit um die Person des Treuhänders ist nicht unwichtig. Das gesamte, mühsam ausgehandelte Konstrukt zur Rettung des Konzerns aber an diesem Punkt scheitern zu lassen, kann kein vernünftiger Mensch nachvollziehen. Zumal in allen anderen, zuvor von Schmid heftig umkämpften Punkten eine Einigung erreicht ist. Sicher hat Schmid ein berechtigtes Interesse daran, einen Treuhänder seiner Wahl einsetzen zu wollen. Auch dass er sich gegen den von der Bundesregierung favorisierten Anwalt Reinhard Freiherr von Dalwigk ausspricht, mag nachvollziehbar erscheinen. Schmid will einen Menschen seines Vertrauens.




      Jetzt kommt aber mächtig Druck auf. Nicht auf Schmid, sondern auf Clement. Wenn das morgen alle in der WELT lesen, kann die Regierung garnicht anderns als auf Schmid zuzugehen. Morgen erwarte ich die Einigung.
      Avatar
      schrieb am 07.11.02 21:21:14
      Beitrag Nr. 3 ()
      sehr guter artikel!

      morgen gibts einen treuhänder!
      Avatar
      schrieb am 07.11.02 21:24:44
      Beitrag Nr. 4 ()
      Das ist der bisherige Verhandlungsführer:




      Was will man da erwarten?
      Avatar
      schrieb am 07.11.02 21:26:16
      Beitrag Nr. 5 ()
      uääää...sieht ja aus wie der Kinski
      Hüfeee, Nosferatus kommt :eek:

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      Avatar
      schrieb am 07.11.02 21:26:25
      Beitrag Nr. 6 ()
      das sieht wirklich nach ner einigung aus.

      mist!!!! ich wollte mit 75% meines inv.volumens nachschiessen.

      egal: morgen: $$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$
      Avatar
      schrieb am 07.11.02 21:28:45
      Beitrag Nr. 7 ()



      nur die Ruhe bewahren , das schaffen wir auch noch!!
      Avatar
      schrieb am 07.11.02 21:30:35
      Beitrag Nr. 8 ()
      Nehmen wir mal an, die einigen sich.. wo seht Ihr dann den Kurs morgen ? Mehr Phantasie als auf 6-7 € sehe ich ehrlich gesagt nicht ?!
      Avatar
      schrieb am 07.11.02 21:32:37
      Beitrag Nr. 9 ()
      DLight
      gebe dir recht.
      Was soll`s reicht vorerst.Willst du mehr , mußt du ein Jahr halten !!
      Avatar
      schrieb am 07.11.02 21:34:38
      Beitrag Nr. 10 ()
      Ich zitiere nochmal die WELT:

      Zusammen mit der Konzentration auf das Kerngeschäft kann die Entschuldung Mobilcom retten. Das Management traut sich zu, den Konzern schon im nächsten Jahr profitabel zu machen. Diese Chance sollte es bekommen.

      Bis Jahresende sind 15 € locker drin. Bis in 6 Monaten mind. 20 €, in einem Jahr mind. 30 €.
      Avatar
      schrieb am 07.11.02 21:36:10
      Beitrag Nr. 11 ()
      Im übrigen halte ich das jetzige Management für absolut seriös und vertrauenswürdig.
      Avatar
      schrieb am 07.11.02 21:40:53
      Beitrag Nr. 12 ()
      @ plato

      komisch, ich hätte nie geglaubt, dass ich jemals einen satz lesen würde, in denen die worte "MANAGMENT, SERIÖS, VERTRAUENSWÜRDIG" gleichzeitig vorkommen.
      Avatar
      schrieb am 07.11.02 21:57:06
      Beitrag Nr. 13 ()
      #12 Easydogi

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 07.11.02 22:37:53
      Beitrag Nr. 14 ()
      Ich habe heute von einem für die Drillisch AG als externen Berater tätigen Person, die Nachricht erhalten, daß dieses
      Unternehmen nicht von der Quam übernommen wird, sondern
      Quam mit der T-Mobil eine Vereinbarung getroffen hat, seine
      Vertraglichen ansprüche bzw. Verpflichtungen gegen die Großaktionäre der Drillisch AG an die T-Mobil weitergereicht zu haben, mit einer Zahlung (Zahlungshöhe mir nicht bekannt).Mein Bekannter hat noch zusätzlich mitbekommen, das in den oberen Etagen des Unternehmens,
      diese Problematik rechtlich überprüft wird, ob man diese
      Nachricht bei der Hauptversammlung den Aktionären mitteilt.
      Er meint aber da Drillisch wirklich jetzt von der T-Mobil
      übernommen wird und automatisch die freien Aktionäre davon
      betroffen wären(Pflichtangebot von T-Online an die restlichen Aktionäre),wird das Unternehmen während der Hauptversammlung dieses auch mitteilen, auch den Übernahme Preis.
      Er hat mir keinen Übernahme Preis mir genannt, aber mir mitgeteilt, das dieses um ein vielfaches des Kurses von heute von 1,14 bis 1,16 sein wird.


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