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    Börsen haussieren bei Kriegsausbruch - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 16.03.03 20:36:41 von
    neuester Beitrag 15.04.03 18:21:24 von
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      schrieb am 16.03.03 20:36:41
      Beitrag Nr. 1 ()
      Pro: Börsen haussieren bei Kriegsausbruch

      Es mag makaber klingen, aber der Beginn des Krieges in Irak wird den Weltbörsen ein Stück Sicherheit bescheren. Das psychologische Moment, dass der Börsenalltag auch während kriegerischer Auseinandersetzungen weiter geht, wird Marktteilnehmern Zuversicht vermitteln.

      Lähmung der Börsen endet mit Kriegsbeginn
      Grund für die fallenden Kurse während der vergangenen Monate war nicht der Krieg selbst, vielmehr war es die Unsicherheit und die damit verbundene Lähmung der Börsen, die für die Verluste sorgte. Auch wenn nicht davor gesprochen werden kann, dass ein Krieg bereits in den "Kursen enthalten" ist, der Krieg ist zumindest die Bestätigung der allgemeinen Erwartungen.

      Unmittelbar nach einem Beginn der amerikanischen Offensive ist mit schnellen Erfolgen der US-Truppen zu rechnen. Dafür dürfte die technologische Überlegenheit der US-Streitkräfte sorgen, aber auch der Wille der US-Administration, möglichst schnell ihre Entschlossenheit und ihren Siegeswillen zu demonstrieren.

      Zuversicht überdeckt Terrorbedrohung
      Die Zuversicht, die diese Nachrichten auf den Kapitalmärkten auslösen werden, wird die vagen Bedrohungsängste durch neue Terroranschläge überdecken. Denn diese Bedrohung hat auch vor dem Irak-Feldzug der US-Truppen bereits bestanden.

      Die Börsengeschichte des vergangenen Jahrhunderts belegt in vielen Fällen die These, dass nicht der Ausbruch eines Krieges an sich die Kurse bewegt, sondern die Erwartungshaltung der Anleger dazu. War der Ausbruch des ersten Weltkrieges Anlass zu dramatischen Kursstürzen, so verhielten sich die Anleger 1939 erstaunlich ruhig. Im ersten Fall kam die kriegerische Auseinandersetzung eher unerwartet. Der Einmarsch deutscher Truppen in Polen am Anfang des zweiten Weltkriegs entsprach - auch das wieder makaber – den Erwartungen der Märkte.

      Auch die Erfahrungen aus dem letzten Golfkrieg dürften die Anleger nun beeinflussen. Mit dem Eingreifen der US-Truppen 1991 setzen die Weltbörsen zum Höhenflug an. Und anno 2003 werden Investoren sich die Chance auf schnelle Gewinne an den Aktienmärkten nicht entgehen lassen wollen.

      Prinzip Hoffnung an der Börse
      Der Beginn des kriegerischen Irak-Konflikts im Jahr 2003 ist für die Mehrzahl der Investoren also mit Hoffnungen verbunden. Der Hoffnung, dass der Ölpreis rasch wieder fällt und die Weltkonjunktur nicht länger belastet. Der Hoffnung, dass die Konsumenten in den USA, Asien und Europa ihren Konsumverzicht beenden und ihren Teil zu einem neuen Aufschwung beitragen. Und nicht zuletzt mit der Hoffnung, dass damit die Unternehmen weltweit in Zukunft wieder höhere Gewinn einfahren werden. An der Börse wird nun einmal die Zukunft gehandelt.

      http://www.google.de/search?q=cache:b27pOw7kqNQC:www.mdsme.d…



      http://www.mdsme.de/cgi-bin/nph-spinnerproxy.cgi/111100A/htt…
      Avatar
      schrieb am 16.03.03 20:39:34
      Beitrag Nr. 2 ()
      Möglicher Kriegsausbruch wird Dax-Trend bestimmen
      - Von Christian Krämer -

      Frankfurt, 14. Mär (Reuters) - Ein möglicher Kriegsausbruch in Irak wird Marktteilnehmern zufolge die Börse in der kommenden Woche in Atem halten und den nervösen Investoren vielleicht neue Aufschlüsse über die weitere Konjunkturentwicklung geben. Zudem dürften besonders die Konzernergebnisse von BASF, Allianz und der Lufthansa Aufmerksamkeit hervorrufen.

      Die Entwicklung an den deutschen Aktienmärkten nach einem Kriegsausbruch sei aber überaus schwierig zu prognostizieren und hänge entscheidend von den US-Erfolgen in den ersten Kriegstagen ab, sagten Marktteilnehmer. "Wenn es im US-Sinn nach Plan läuft, könnten wir eine starke Erholungsrally sehen, die uns bis 2800 Punkte im Dax führen kann", sagte Aktienstratege Werner Bader von der LB Baden-Württemberg. Aber gerade dies bezweifeln andere Börsianer. "Die Anleger werden extrem nervös bleiben bis die Krise endgültig ausgestanden ist und jede Chance zu kurzfristigen Gewinnmitnahmen nutzen", widersprach ein Händler.

      Der Deutsche Aktienindex stieg bis zum Freitagnachmittag wieder auf rund 2415 Punkte und tendiert damit im Wochenverlauf nur leicht im Minus. Zeitweise war der Dax in dieser Woche bis auf 2188 Zähler und damit den tiefsten Stand seit November 1995 abgestürzt.


      IRAK-KRISE WIRD BÖRSENTREND VORGEBEN

      Uneinig sind sich Börsianer, was im Vorfeld eines möglichen Irak-Krieges an der Börse passieren wird. "Einige Anleger positionieren sich schon jetzt für das Ende des Krieges", sagte Hugh Johnson, Chefinvestment-Officer bei First Albany in New York. "Sie erwarten, dass die Auseinandersetzungen kurz und begrenzt sein werden und dass durch den dann sinkenden Ölpreis die Konjunkturaussichten besser werden." Aktienstratege Bader ergänzte, in Deutschland könnten Konsum und Investitionen wieder zulegen, wenn die durch die Irak-Krise verursachte Unsicherheit endlich weiche.

      Skeptischer zeigte sich unter anderem Klaus Tafferner, der bei Concord Effekten für charttechnische Analysen zuständig ist. "Was wir die letzten beiden Tage gesehen haben, war nichts anderes als eine Erholung auf einen stark überverkauften Zustand", sagte der Experte. "Nur drei von 30 Dax-Aktien sind derzeit in einem charttechnischen Aufwärtstrend: Adidas-Salomon, Altana und Fresenius Medical Care, aber keines der Index-Schwergewichte."


      RWE-VERSCHULDUNG IM BLICK - BASF WIRD ERGEBNIS VERDOPPELN

      Den Auftakt bei den Unternehmenszahlen wird am Montag der zweitgrösstem deutsche Versorger RWE machen. Im Blickpunkt werden Analysten zufolge aber nicht die eigentlichen Zahlen stehen, weil deren grobe Umrisse bereits bekannt sind, sondern die Verschuldung des Konzerns. Diese beläuft sich nach mehreren Akquisitionen auf 26 Milliarden Euro und soll bis zum Jahresende auf 24 Milliarden Euro verringert werden.

      Europas grösster Chemiekonzern BASF, der am Dienstag Zahlen vorlegen will, hat Analysten zufolge im vierten Quartal 2002 bei einem etwas höherem Umsatz sein Betriebsergebnis vor Sondereinflüssen mehr als verdoppelt. BASF hatten erst diese Woche für 2002 eine erhöhte Dividende von 1,40 (1,30) Euro angekündigt.

      Beim Pharma-und Spezialchemiekonzern Altana rechnen die Experten für 2002 dank des umsatzstarken Magenmittels Pantoprazol mit einem rund 25 Prozent höheren Ergebnis vor Steuern und Zinsen. Das Interesse richte sich nun auf den Ausblick für 2003 und den Entwicklungsstand der beiden neuen Atemwegsmedikamente Roflumilast und Ciclesonide, sagte Analyst Alexander Groschke von der LB Rheinland-Pfalz.

      AUCH ALLIANZ UND LUFTHANSA IM RAMPENLICHT

      Am Donnerstag wird der Allfinanzkonzern Allianz nach den Schätzungen der Analysten einen Verlust nach Minderheiten von 1,33 Milliarden Euro für 2002 ausweisen, nach einem Überschuss von 1,62 Milliarden Euro im Vorjahr.

      Mit Spannung werden darüber hinaus die Kennzahlen der Lufthansa erwartet. In einem Reuters-Interview hatte sich der Vertriebschef Thierry Antinori zuletzt verhalten pessimistisch gezeigt. Nach Verlauf der ersten beiden Monate werde 2003 wegen der anhaltenden Konjunkturkrise noch schwieriger als 2002.

      chk/wes

      14. März 2003, 15:24
      http://marktberichte.nzz.ch/wi/page-nzzam-wi-2003.03.14-15:2…
      Avatar
      schrieb am 16.03.03 20:43:59
      Beitrag Nr. 3 ()
      Börsen und Kriege - ein Blick zurück

      Nur rund zwölf Jahre zurück liegt der letzte Golfkrieg. Kurz genug für viele Anleger, um sich an die überraschende Reaktion an den Weltbörsen zu erinnern. Am Tag des Eingreifens der US-Truppen im Januar 1991 feierte der Dow Jones den zweithöchsten Zuwachs in seiner Geschichte. Auch der Dax machte einen Satz um mehr als sieben Prozent an einem Tag.

      Börsenrally nach dem ersten Schuss
      Was viele Börsianer damals buchstäblich auf dem falschen Fuß erwischte, gilt heute, kurz vor einem erneuten Kriegsausbruch im Irak, als wahrscheinliches Szenario: Allgemein wird von steigenden Kursen ausgegangen, wenn US-Truppen ihren Feldzug gegen Saddam Hussein beginnen sollten.

      Eine Erleichterungsrally der Börsen zu Kriegsbeginn hat in der langen Börsengeschichte durchaus auch andere Vorbilder. Sogar das Inferno des Zweiten Weltkrieges wurde an den Börsen der Welt zunächst mit steigenden Kursen quittiert. Als Hitler-Deutschland seinen Eroberungsfeld gegen Polen im September 1939 begann, starteten die Aktienmärkte in Europa und den USA einen sechs Monate dauernden Steigflug. In Deutschland stürzten sich die Anleger buchstäblich in Aktien, die einzige vom Staat nicht regulierte Geldanlage.

      Überraschte Börsen fallen
      Der Börsenkenner André Kostolany hat in seinen Büchern sein Erstaunen darüber beschrieben, dass alle Banken nach Kriegsausbruch wie selbstverständlich geöffnet hatten und selbst der Terminhandel reibungslos weiterlief. Kostolanys Credo, man solle "Kaufen, wenn die Kanonen donnern" dürfte nicht zuletzt in dieser Erfahrung seinen Ursprung haben.

      Die Börsengeschichte kennt aber auch genauso viele Gegenbeispiele zur Annahme steigender Kurse unmittelbar nach Kriegseinbruch. So stürzten die Notierungen der Weltbörsen talwärts als im Juli 1914 Österreich-Ungarn den Serben den Krieg erklärte und kurz darauf das Deutsche Reich, Großbritannien und Frankreich in den Krieg eintraten. Um den anhaltenden Ausverkauf an den Weltbörsen zu stoppen, schlossen die europäischen Börsen vom August 1914 bis 1917.

      Amerikas Börsen im Kriegsboom
      Dass die New York Stock Exchange seinerzeit nur für rund vier Monate ihre Tore schloss, hatte vor allem damit zu tun, dass die Nachfrage nach börsennotierten Wertpapieren in den USA fast ungebrochen war. Die US-Wirtschaft war bereits während des Krieges der große Gewinner, denn durch massive Einkäufe der Alliierten in den Vereinigten Staaten wurde jenseits des Atlantiks eine bis dahin beispiellose Hausse ausgelöst.

      Auch der Korea-Krieg 1950 bis 1953 führte an den Börsen zu Beginn zu Kursverlusten. Der Dow Jones verlor in den Tagen nach dem Beginn der Kriegshandlungen rund 15 Prozent. Die Angst vor einem heraufziehenden neuen Weltkrieg durch den Angriff Südkoreas auf den kommunistischen Norden des Landes wog schwer. Außerdem wurden die Weltbörsen auch in diesem Fall unvorbereitet getroffen.

      Weltwirtschaft bestimmt die Börsenkurse
      Steigende Kurse bei Kriegsbeginn sind also historisch betrachtet durchaus nicht die Regel. Vielmehr gibt die Kursentwicklung vor einem Konflikt eher Aufschluss über die Reaktion der Märkte, wenn der erste Schuss fällt. Hatten sie lange genug Zeit, um sich auf den Krisenfall einzustellen, dann sind steigende Kurse beim Ausbruch der Krise wahrscheinlich. Börsen neigen zur Übertreibung, in beiden Richtungen.

      Mittel- und langfristig ist die weltweite wirtschaftliche Entwicklung als Indikator für die Börsenentwicklung viel aufschlussreicher als der Ausbruch von Kriegen. Dabei können Kriege die Weltkonjunktur natürlich spürbar beeinflussen, müssen es aber nicht.

      Ölpreis als ökonomische Waffe
      Die Kriege im Nahen Osten waren und sind stets durch die Verbindung mit dem Ölpreis für die Weltkonjunktur gefährlich. Der Iran-Irak-Krieg 1980 etwa sorgte für eine Ölpreis-Steigerung um rund zehn Dollar pro Barrel. Steigende Energiekosten und damit die Erhöhung der Lebenshaltungskosten mündeten in einer Rezession in den Folgejahren.

      Am deutlichsten macht der Ölpreis-Schock des Jahres 1973 den Zusammenhang zwischen den weltweiten konjunkturellen Aussichten und der Börsenentwicklung. Die Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) drosselte damals die Ölproduktion und sorgte für eine Verdreifachung des Ölpreises von drei auf rund zehn US-Dollar pro Barrel.

      Die Folge waren explodierende Energiekosten und eine tiefe Rezession, die die Börsen weltweit auf Talfahrt schickte. Zwar war für die arabisch dominierte OPEC der Anlass für ihre Aktion ebenfalls ein Krieg: Sie reagierte mit der Ölverknappung auf die Eroberungen Israels in Syrien, Ägypten und Jordanien während des Yom-Kippur-Krieges im Oktober 1973. Die Kriegserklärung der OPEC an die Weltbörsen war aber wirtschaftlicher und nicht politischer oder militärischer Natur – und gerade deshalb so wirkungsvoll.

      Von Andreas Braun


      http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,2044,OID1500148…
      Avatar
      schrieb am 16.03.03 20:54:29
      Beitrag Nr. 4 ()
      Genau der Grund wieso die Börse wahrscheinlich bei
      Kriegsbeginn nicht steigt:

      Weil jeder es erwartet !
      Avatar
      schrieb am 16.03.03 20:56:08
      Beitrag Nr. 5 ()
      Beiträge der Brockhaus-Infothek

      Kurzfassung »Golfkrieg«:


      Titel: Golfkrieg

      Untertitel: Um Macht und Öl
      Ursprung und Verlauf eines Konflikts
      Stichwörter: Erdöl, Irak, Iran, Kuwait, USA, George Bush, Bill Clinton, Saddam Hussein, UNO, Wüstenfuchs, Wüstenschild, Wüstensturm, Golfkriegsyndrom
      Inhalt/Seite: Überblick 1
      Kurze Geschichte des Iraks 2
      Der erste Golfkrieg 3
      Die Zwischenkriegszeit 4
      Der zweite Golfkrieg 6
      Die Folgen des Golfkrieges 7
      Vor dem dritten Golfkrieg? 7
      Literatur 8
      Websites 9
      Kurzfassung: Der Name Golfkrieg steht heute allgemein nur für den zweiten Golfkrieg im Jahr 1991. Diesem relativ kurzen Krieg ging aber ein 8½-jähriger Krieg voraus: der erste Golfkrieg von 1980 bis 1988. In beiden Fällen war der Irak unter seinem Staatspräsidenten Saddam Hussein der Angreifer. 1980, kurz nach dem Sturz des Schahs von Persien und der Errichtung der fundamentalistischen Diktatur unter Ayatollah Khomeini, führte der Irak gegen den Iran Krieg, um seine Gebietsinteressen und die Vorherrschaft in der Golfregion durchzusetzen. Die USA, die Westmächte, die UdSSR und die übrigen arabischen Staaten unterstützten den Irak als Bollwerk gegen den Fundamentalismus. Dieser Krieg endete 1988 dennoch mit einem Patt, und der Irak hatte sich enorme Schulden aufgebürdet. Saddam Hussein forderte nun einen Schuldenerlass von Saudi Arabien und Kuwait, mit der Begründung, dass er diese Länder lange Jahre vor den Fundamentalisten geschützt habe. Doch der autokratische Herrscher von Kuwait, Scheich Dschabir al Ahmed al Sabbah, lehnte dies ab. Im August 1990 ließ Saddam Hussein daraufhin seine Truppen das Nachbarland Kuwait angreifen, das kaum Gegenwehr leistete. Die USA setzten daraufhin ihre Truppen in Richtung Saudi Arabien in Bewegung, um dieses Land (und vor allem dessen Ölquellen) zu schützen (Operation desert shield). Das restliche Jahr 1990 verbrachten die im Auftrag der UNO gegen den Irak alliierten Staaten (hauptsächlich die NATO und die Arabische Liga) und der Irak mit Verhandlungen, um eine friedliche Lösung der Kuwait-Frage. Saddam Hussein wollte das annektierte Kuwait nicht mehr herausgeben, die UNO bestand jedoch auf diesem Punkt. Am 17. Januar begann dann der Angriff der Alliierten auf den Irak (Operation desert storm), erst als reiner Luftkrieg und vom 24. Februar bis zum 1. März als recht kurzer Landkrieg, der mit dem vollständigen Sieg der Alliierten endete. Der Irak erhielt die Auflage, Kuwait zu räumen und seine Massen-vernichtungswaffen zu zerstören. Während der erste Punkt schnell erreicht werden konnte, gestaltete sich die Suche der Waffeninspektoren nach illegalen Fabriken zur Herstellung von ABC-Waffen durch ständige Behinderungen seitens des Iraks zu einem fragwürdigen Unterfangen, das 1998 schließlich in einer Ausweisung der Rüstungskontrolleure gipfelte. Die im Jahr 2002 auf Druck der USA von der UNO erzielte Vereinbarung zur Wiederaufnahme der Inspektionen könnten bei Fortsetzung der früheren irakischen Taktik zu einem dritten Golfkrieg führen, der von den USA mit dem Ziel der Beseitigung des Regimes Saddam Husseins auch angestrebt wird.http://www.brockhaus.de/index2.html?nachschlagen/infothek/in…

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      Avatar
      schrieb am 16.03.03 20:59:28
      Beitrag Nr. 6 ()
      Irak-Krieg
      Warum braucht ihn die deutsche Wirtschaft?




      HR | 11.02.2003 | 21:55
      Autor: Harald Füner

      Der Irak-Konflikt spitzt sich immer weiter zu. Seit Monaten suchen die Waffeninspektoren der Vereinten Nationen nach geheimen Chemie- oder Biowaffenlagern von Saddam Hussein im Irak, ohne bislang substanziell etwas entdeckt zu haben. Doch die U.S.A. glauben, dass es diese geheimen Waffendepots gibt und wollen notfalls mit Hilfe eines Militärschlags den Diktator endgültig entwaffnen.

      Die deutsche Bevölkerung steht einem Krieg im Irak in der Mehrheit ablehnend gegenüber. Auch die Bundesregierung versucht auf allen diplomatischen Kanälen noch eine friedliche Lösung herbeizuführen. Gemeinsam mit Frankreich will man einer – den Krieg legitimierenden - Resolution im Weltsicherheitsrat nicht zustimmen. Aber ist dieser Krieg wirklich noch zu verhindern? Die deutsche Wirtschaft jedenfalls hat sich anscheinend schon auf ihn eingestellt.

      Die Volkswirte der Deutschen Bank Research haben bereits im Mai 2002 für ihren Vorstand einen internen „Irak-Workshop“ veranstaltet, in dem verschiedene Szenarien eines Irak-Kriegs durchgespielt wurden.
      Es wurden die wirtschaftlichen Folgen jedes Szenarios berechnet und auch ermittelt, mit welcher Wahrscheinlichkeit welches Szenario eintreffen könnte.

      Basis-Szenario
      Es gibt keinen Krieg, eine Eskalation wird vermieden. Saddam Hussein bleibt an der Macht und behält seine militärische Schlagkraft. Die Unsicherheiten an den Weltmärkten bleiben bestehen. Die Konjunktur lahmt, die Weltwirtschaft kommt nicht in Schwung. Der Ölpreis bleibt hoch.
      Wahrscheinlichkeit des Szenarios: 0 - 10%.

      Best-Case-Szenario
      Es gibt einen schnellen, erfolgreichen Militärschlag der U.S.A., der mit einem entscheidenden Sieg innerhalb von 4 - 6 Wochen endet. Saddam Hussein wird entmachtet; es gibt keine Beeinträchtigung der Ölversorgung und keine Terroranschläge. Die Folge: Eine deutliche Konjunkturbelebung im 2. Halbjahr 2003 wegen stark fallender Ölpreise und steigenden Aktienmärkten.
      Wahrscheinlichkeit des Szenarios: 50 - 60%.

      Mittleres Szenario
      Es gibt einen erfolgreichen Krieg, der aber mit höherer Intensität und mehr Kampfhandlungen geführt werden muss. Der Krieg endet mit einem Sieg der U.S.A nach 6 - 12 Wochen. Der Irak versucht aber, einige Ölförderanlagen in den arabischen Nachbarstaaten zu attackieren. Es gibt weltweit vereinzelte Terroranschläge. Die US-Konjunktur kommt im 1. Halbjahr 2003 zum Stillstand. Das Wachstum der Weltwirtschaft fällt im Gesamtjahr eher mager aus (1,0 - 1,5%).
      Wahrscheinlichkeit des Szenarios: 30%.

      Worst-Case-Szenario
      Es gibt umfangreiche Kriegshandlungen mit Häuserkampf etc. vor allem in Bagdad und anderen größeren Städten. Der Krieg dauert 3 - 6 Monate. Der Irak attackiert die Ölförderanlagen und Logistikeinrichtungen seiner Nachbarstaaten mit Massen-vernichtungswaffen und richtet große Schäden an. Es kommt zu politischen Unruhen in der Region und massiven Terroranschlägen in den U.S.A. sowie der westlichen Welt. Der Ölpreis steigt auf ca. 60 US-$. Die Folge: Eine internationale Rezession für das Jahr 2003.
      Wahrscheinlichkeit des Szenarios: 10%.

      Natürlich können solche Szenarien die Wirklichkeit nicht genau abbilden, und niemand kann exakt vorhersagen, wie der Kriegsverlauf sein wird. Aber die Szenarien verdeutlichen, dass eine Hängepartie, ein langes Weitersuchen der Waffeninspektoren im Irak, die Weltwirtschaft weiter lähmen wird, während eine schnelle, militärische Lösung des Konflikts, auch Wachstumsimpulse setzen könnte. Dieses, etwas zynisch anmutende, Ergebnis hängt mit der Psychologie der Märkte zusammen.

      Ölmarkt
      Der Rohölpreis ist seit Anfang 2002 von damals 18 auf jetzt 32 US-$ je Barrel (159 Liter) gestiegen. Dieser Anstieg hängt aber keineswegs mit einer Verknappung der weltweiten Ölmenge zusammen. Es war allein die Unsicherheit der Marktteilnehmer über mögliche zukünftige Beeinträchtigungen der Ölförderung am Persischen Golf, die den Preisanstieg ausgelöst haben.

      Selbst ein kompletter Ausfall der Ölproduktion des Irak (2 Mio. Barrel pro Tag) könnte nach Meinung von Peter Schlüter vom Mineralölwirtschaftsverband in Hamburg problemlos aufgefangen werden, da genügend andere Staaten in der Lage sind, auch mehr Öl zu produzieren und somit die geringere Produktion am Golf aufzufangen. Experten halten es deshalb für wahrscheinlich, dass sich der Ölpreis ähnlich wie beim letzten Golfkrieg 1991 entwickeln könnte. Damals pendelte der Preis für ein Barrel in den Wochen vor dem Krieg zwischen 25 und 30 US-$, stieg dann direkt vor Kriegsbeginn auf die Rekordmarke von 41 US-$, um anschließend nach den ersten militärischen Erfolgen der Amerikaner auf Werte von unter 20 US-$ zurückzufallen.

      Aktienmarkt
      Auch die Börsen wurden in den vergangenen Wochen vom Irak-Konflikt überschattet. Positive Konjunktur- oder Unternehmensdaten spielten überhaupt keine Rolle mehr, die Analysten sprechen von einer rein politischen Börse. Die Kursindizes gaben allesamt nach. Alle Händler warten nur darauf, dass etwas im Irak passiert - endlich Klarheit herrscht. Insgeheim rechnen viele Börsianer damit, dass sich die Aktienmärkte wie beim letzten Golfkrieg im Jahr 1991 entwickeln. Als damals am 17.01.1991 die ersten Bomben auf Bagdad fielen schoss der DAX um 8 Prozent in die Höhe. Mit den ersten sichtbaren Erfolgen der US-Luftwaffe würde die Unsicherheit verfliegen, die Märkte könnten wieder mit stabilen Ölpreisen kalkulieren und die Unternehmen wohl auch ihre aufgeschobenen Investitionen nachholen.

      Export
      Auch der deutsche Außenhandel wäre über eine Lösung des Irak-Konflikts erfreut. Nicht wegen niedrigerer Ölpreise. Vielmehr beschäftigt den Bundesverband des Deutschen Groß- und Außenhandel die starre Anti-Kriegs-Haltung der deutschen Bundesregierung. Denn diese Haltung gefährde möglicherweise nachhaltig die enorm wichtigen Handelsbeziehungen zu den U.S.A. Der Präsident des Verbandes Anton Börner, rechnet damit, dass das deutsche Exportvolumen in die U.S.A um bis zu 10 Prozent schrumpfen könnte. „Die Bundesregierung soll alles tun, um auf diplomatischen und politischem Weg, die Krise mit den U.S.A. zu entschärfen, so dass wir zu normalen, geschäftlichen Beziehungen kommen können“, sagt Börner. Sonst könnte eventuell in Amerika eine Kampagne entstehen, an deren Ende es heißt: „Don´t buy German!“

      Während viele Bürger also immer noch an eine Vermeidung des Krieges glauben, ist auf Seiten der Wirtschaft der Realismus eingekehrt, dass ein Krieg wohl unvermeidbar ist. Daher sollte er besser schnell beginnen, als weiter die Märkte in Unsicherheit zu belassen. Deutschland könnte sonst auch wirtschaftlich isoliert werden und seinen Status als Exportnation Nr. 1 verlieren, so die Angst von vielen.


      http://www.hr-online.de/fs/plusminus/2003021112.html
      Avatar
      schrieb am 16.03.03 21:31:44
      Beitrag Nr. 7 ()
      WOCHENAUSBLICK: Irakkrise bestimmt weiter Börsengeschehen

      Datum: 16.03.2003 Uhrzeit: 10:07

      FRANKFURT (dpa-AFX) - Auch in der bevorstehenden Woche wird die Irakkrise das Geschehen an den Börsen bestimmen. Viele Anleger rechnen mit einem Beginn des Krieges gegen den Irak. "Die angespannte geopolitische Lage stellt nach wie vor den größten Belastungsfaktor dar", schreiben die Experten der Bankgesellschaft Berlin. Das Ringen um die zweite UN-Resolution sowie zahlreiche be- und unbestätigte Gerüchte im Zusammenhang mit dem Irakkonflikt machen der Bankgesellschaft Berlin zufolge die aktuelle Situation wenig transparent und sorgen für "anhaltende Verunsicherung und Zurückhaltung der Anleger." Konjunktur- und Unternehmensnachrichten hätten deshalb kaum einen nennenswerten Einfluss auf die Kursentwicklung. Dabei wird es in der bevorstehenden Woche einige Unternehmensnachrichten geben, zahlreiche Standardwerten halten ihre Bilanzpressekonferenz für 2002 ab. Am Montag geht es los mit RWE , am Dienstag folgen BASF und MAN Nutzfahrzeuge , am Mittwoch hat BMW nach München eingeladen. Am Donnerstag wird dann die Allianz trotz Irakkrise die Kurse bewegen. Der Versicherungskonzern wird nach Analystenschätzungen einen Milliardenverlust für 2002 ausweisen. Am gleiche Tag hält auch die Deutsche Lufthansa ihre Bilanzpressekonferenz ab. NASDAQ DEUTSCHLAND STARTET AM FREITAG Am Freitag schaut die Börsenwelt gespannt nach Berlin. Dann startet dort mit der Nasdaq Deutschland ein neues elektronisches Handelssystem. Der Wettbewerb auf dem hart umkämpften deutschen Börsenmarkt geht damit in eine neue Runde. Die wichtigsten Konjunkturdaten werden nächste Woche aus den USA erwartet. Am Dienstag beginnt der Offenmarktausschuss der US-Notenbank (FOMC) seine turnusgemäße Sitzung. Die meisten Marktexperten erwarten, dass die Leitzinsen nicht verändert werden. Interessant wird es auch am Donnerstag, wenn der Philly-Fed-Index für März veröffentlicht wird. Die Experten der DekaBank erwarten hier einen nochmaligen Rückgang um 3,3 Indexpunkte auf -1,0 Punkte. In Europa werden am Dienstag Daten zur Januar-Industrieproduktion in Euroland veröffentlicht. Nachdem die Industrieproduktion in Euroland im Dezember um 1,7 Prozent eingebrochen war, rechnen die meisten Beobachter mit einem deutlichen Rückpralleffekt. So prognostizieren die Experten der DekaBank einen Anstieg der Industrieproduktion in Höhe von 1,3 Prozent zum Vormonat./st/sh --- Von Simon Thiel, dpa-AFX ---

      Quelle: DPA-AFX
      Avatar
      schrieb am 16.03.03 21:55:47
      Beitrag Nr. 8 ()
      Und gerade weil alle damit rechnen, dass es nach Kriegsbeginn aufwärts geht, geht es bestimmt abwärts.
      Und ich bin alles andere als ein Shortie!!
      Avatar
      schrieb am 16.03.03 22:38:02
      Beitrag Nr. 9 ()
      Gerade weil alle glauben das es nicht aufwärts geht, weil alle glauben das es aufwärts geht, wird es aufwärts gehen :D

      Alles klar ?

      Genau genommen habe ich aber keine Meinung dazu. Weiß keiner was kommt.
      Avatar
      schrieb am 16.03.03 22:39:15
      Beitrag Nr. 10 ()
      Bin auch kein Shortie und kein Longie, aber die Argumente mit einer gewissen Planungssicherheit und vorallem dem Ölpreis sind nun mal eminent wichtige Faktoren für die Investoren und die Börse.
      Avatar
      schrieb am 16.03.03 22:41:24
      Beitrag Nr. 11 ()
      @XXL_Death (was für ein Name?!?)

      Meintest du das (Zitat):

      Wie sagte good old Kosty: "An den Börsen ist alles möglich, auch das Gegenteil"
      Avatar
      schrieb am 16.03.03 23:06:37
      Beitrag Nr. 12 ()
      #898 von thebull 2 Userinfo Nachricht an User 16.03.03 23:04:20 Beitrag Nr.: 8.902.594 8902594
      Dieses Posting: versenden | melden | drucken | Antwort schreibenNEXPRISE INC. DL-,0002
      KaufenVerkaufen
      so mädels :D der tb 2 sagt euch jetzt mal was :eek:
      alles sagt,wenn die erste bombe fällt,gehts erst voll runter
      und dann krass gen norden.:eek:
      ich halte jetzt mal dagegen :D
      we will see
      Avatar
      schrieb am 16.03.03 23:08:15
      Beitrag Nr. 13 ()
      @ #11 von F 50
      gerade drum
      Avatar
      schrieb am 16.03.03 23:17:40
      Beitrag Nr. 14 ()
      @tb2

      denke ich auch, intraday kurz runter, dann paar Tage/Wochen moderat rauf, dann wieder runter (minimum old lows o. tiefer)
      Avatar
      schrieb am 16.03.03 23:23:08
      Beitrag Nr. 15 ()
      ...trotzdem oder gerade deshalb GUT dieser Thread!
      ...daß klar ist wissen werden wir es hinterher111...
      Avatar
      schrieb am 16.03.03 23:30:34
      Beitrag Nr. 16 ()
      @F 50
      ich glaub du hast nicht verstanden was ich sagen wollte :(
      ich bin daytrader und versuch news zu nutzen,dieses mal
      glaub ich aber das alles ganz ganz anders sein wird
      ich hab vor ca 2 jahren gesagt
      "nasi unter 1000, dax sieht die 2000 und es würd mich nicht wundern wenn der dow die 6k sieht"
      bis jetzt hab ich meistens recht gehabt :) und ich hoffe es wird auch dieses x so sein.
      alles sagt krieg=geile rallye
      tb 2 sagt=der grosse knall kommt noch :eek:
      gruss @ all
      tb 2
      Avatar
      schrieb am 16.03.03 23:36:26
      Beitrag Nr. 17 ()
      @tb2

      hab ich gesagt, dass kein "großer" Knall kommt???

      ich sagte:
      ...........dann wieder runter (minimum old lows o. tiefer)

      old lows o. tiefer kann auch 6000 im Dow beinhalten, auf den Punkt möchte ich mich da nicht festlegen.

      Da ich weder longie noch shortie bin, bin ich ebenfalls je nach trend long o. short und momentan haben wir evtl. eine Trendumkehr, zumindest kurzfristig, wer weiß???
      Avatar
      schrieb am 16.03.03 23:41:13
      Beitrag Nr. 18 ()
      ok , sorry wenn ich dich falsch verstanden haben sollte.
      mein tip @ all
      bleibt :cool:,lest aminews ohne ende und hofft irgend etwas abstauben zu können.
      Avatar
      schrieb am 16.03.03 23:48:05
      Beitrag Nr. 19 ()
      @XXLDEATH:
      "Gerade weil alle glauben das es nicht aufwärts geht, weil alle glauben das es aufwärts geht, wird es aufwärts gehen"


      Gerade weil alle glauben das es aufwärts geht, weil alle glauben, dass wenn alle glauben, dass es nicht aufwärts geht, wenn alle glauben, dass es aufwärts geht, wird es NICHT aufwärts gehen!

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 17.03.03 16:45:02
      Beitrag Nr. 20 ()
      up, up and up...
      Avatar
      schrieb am 17.03.03 16:48:00
      Beitrag Nr. 21 ()
      Anatomie der Kursentwicklung beim DJ-Ind.
      vor und nach dem Angriff der Alliierten Truppen 17.01.1991 am Golf:

      Am 17. Januar begann der Angriff der Alliierten auf den Irak (Operation desert storm), erst als reiner Luftkrieg und vom 24. Februar bis zum 1. März als recht kurzer Landkrieg, der mit dem vollständigen Sieg der Alliierten endete.


      Im Januar 1991 hatte der Dow vom Zwischentief am 09.01.1991 bei einem Stand von 2470,3 bis zum 17.01.1991 beim Dow-Stand von 2623,5 (jeweilige Schlußkurse) einen
      Anstieg von über 6% in den 7 Handelstagen verzeichnet.

      Am 18.01.1991 schloß der Dow mit 2646,8 Zählern um am 22.01.91 vom Zwischentief in der Trendbestätigungsphase auf ein vorläufiges Zwischenhoch am 15.02.91 von 2934,6 Zählern (über 11% ggü. 17.01.91 und über 18% ggü. 09.01.91) zu klettern. Vom 15.02.91 legte der Dow jedoch nur um knapp 4% in einem rel. schwankungsarmen Trend (+/- 2-3%)auf 3030,76 Punkte am 14.11.91 zu.



      F 50

      Erstaunlich (o. auch für "Börsenkenner" eher nicht erstaunlich? - Die Entscheidung war wichtig) , dass der Hauptanstieg des Dow vor dem Kriegsende und vor dem Einmarsch der Bodentruppen stattfand.

      -------------------------------------------------
      Medikamentenhinweis:

      Ergebnisse aus der Vergangenheit lassen sich jedoch nicht/nicht immer in die Zukunft projezieren!!!
      Avatar
      schrieb am 17.03.03 17:25:38
      Beitrag Nr. 22 ()
      SPOTANALYSE-Analysten zur Entwicklung in Irak-Krise

      Datum: 17.03.2003 Uhrzeit: 16:50

      New York, 17. Mär (Reuters) - USA, Großbritannien und Spanien haben am Montag das Ende der diplomatischen Bemühungen in der Irak-Krise erklärt. Unterdessen kündigte das US-Präsidialamt eine Rede von Präsident George W. Bush vor der Nation für 02.00 MEZ in der Nacht zum Dienstag an. In der Rede werde Bush Iraks Präsident Saddam Hussein auffordern, zur Vermeidung eines Krieges Irak zu verlassen. Analysten sagten in ersten Reaktionen: LEX WERKHEIM, VERMÖGENSVERWALTER, EUREFFECT AMSTERDAM: "Der Markt scheint die Nachrichten als etwas Positives aufzunehmen. Wir bekommen schließlich eine Antwort auf unsere Fragen dazu, auf welchem Wege es weitergehen wird. Mit Blick auf die Zukunft denke ich, ein Ende des Krieges innerhalb von sechs Wochen - ohne die Ölpreise nach oben zu treiben und ohne einen wirtschaftlichen Abschwung herbeizuführen - wird für die Aktienmärkte positiv sein." MICHAEL KLAWITTER, WÄHRUNGSSTRATEGE, WEST LB IN LONDON: "Der Markt wird dies weiterhin als positiv für den Dollar ansehen, getragen von der Stimmung, dass dies ein rascher Krieg wird und dass (Iraks Präsident) Saddam Hussein eher innerhalb von Tagen als von Wochen verschwunden sein wird. Der Markt wird erleichtert sein, dass diese Unsicherheit ein Ende gefunden hat." MICHAEL HARTNETT, PAN-EUROPÄISCHER AKTIENSTRATEGE, MERRILL LYNCH: "Alle erwarten nun in dieser Woche einen militärischen Angriff. Wenn er erfolgreich ist, wird dies einen Rückgang des Ölpreises mit sich bringen und den Dollar stützen und sich damit positiv auf die Aktienmärkte auswirken. Wenn er nicht erfolgreich ist und sich in die Länge zieht und die Ölpreise für längere Zeit hoch bleiben und der Dollar fällt, dann wird dies schlecht sein."

      Quelle: REUTERS
      Avatar
      schrieb am 18.03.03 22:12:00
      Beitrag Nr. 23 ()
      Where will stocks go when war starts?
      Investors wonder if the war rally will end before the war begins.
      March 18, 2003: 3:42 PM EST
      By Justin Lahart, CNN/Money Staff Writer

      NEW YORK (CNN/Money) - Not too long ago traders the world over were girding themselves for war.

      They sold stocks across the board, dropping global stock markets to new lows for the year and, in some cases, levels not seen in years. They fled to the safety of bonds and gold. They dumped the dollar, they bid up oil.

      But last Wednesday, as war seemed increasingly inevitable, all these so-called war trades began to be reversed, the spark for a massive move higher in stocks. All of which leads to an inevitable question: Will the rally be able to extend through the beginning of actual war?

      "I was expecting to see a pop when war began," said John Vail, strategist at Mizuho Securities USA. "But that`s got to be muted to some degree from what it would have been if we hadn`t had this huge rally."
      Watching war
      graphic
      The cost of war
      War and Iraq: 5 portfolio dont`s
      Rethinking the Iraq reaction
      Stocks in war and peace

      The change in attitude across markets in the past week has been massive. The Dow Jones industrial average has tacked on 8 percent, the S&P 500 is up 7.5 percent and the Nasdaq is up 9.2 percent. Light sweet crude has fallen from $36.73 to $30.05 a barrel, gold from $350.60 to $337.70 an ounce. The yield on the 10-year bond has gone from 3.58 percent to 3.89 percent. The greenback has had a snapback against the yen and euro.

      "You don`t get huge swings like this if you don`t have huge amounts of capital being put to work," said Morgan Stanley economist Bill Sullivan. "There`s a huge conviction in the Wall Street community that this will be a successful, surgical, short-lived military incursion. That it will not cause any collateral damage to oil fields, that it will not destabilize Middle Eastern governments and that it will not lead to acts of terrorism in the United States."

      It is not, Sullivan said, hard to imagine scenarios that don`t fit that bill, in which the war trades that lately have been unwound will be wound right back up again.

      "The bar of expectations has been raised significantly," he said. "We are priced for perfection regarding this geopolitical event and there is no room for error. The market has taken a great leap of faith."
      Should I stay or should I go?

      Many traders are not so sure that the market can`t run further, however.

      "My feeling is that the market`s trend is going to be sideways to higher with the possibility that if things go well in the first few days of the war, we could go substantially higher," said Bob Basel, Salomon Smith Barney director of listed trading.

      Institutional trading desks report that activity has remained muted even as overall market volume has risen -- a sign that big mutual fund and pension fund investors have gotten into the market. Nor does it look like individual investors are involved, judging from continued mutual fund outflows.

      That suggests the rally has been mostly driven by hedge funds, Wall Street trading desks and short-sellers who are covering positions. The implication is that the market could have some more juice.

      To figure out if this dynamic is really in place, said Lowry Reports technical analyst Richard Dickson, it will be important to watch how the market acts in the first few days of war.

      "If we trade sideways or have a small pullback, that would be a sign to me that some of the people who have been buying really are in it for the long term," he said. "In that case, I think we have a real rally on our hands and could head toward 9,000 on the Dow."

      Still, stocks` move higher in anticipation of the quick resolution of a war that hasn`t even happened yet strikes some observers as odd. Merrill Lynch chief equity strategist Rich Bernstein points out that the Fed, in its decision on interest rates Tuesday, abandoned its policy directive on where it thought the economy was headed, citing the "unusually large uncertainties clouding the geopolitical situation."

      "If the Federal Reserve has no view of the future, how do all these investors have such a certain view?" he asked. "It`s just another example of how speculative the market is." Top of page
      Avatar
      schrieb am 19.03.03 15:49:46
      Beitrag Nr. 24 ()
      19.03. 15:39
      Irak Krieg 90/91 - DOW Jones Kursverlauf ...
      (©GodmodeTrader - http://www.godmode-trader.de)



      Nachfolgend wieder einmal ein ausführlicherer GodmodeTrader Kommentar.

      In der Regel nehmen wir zu politischen Themen auf dem GodmodeTrader keine Stellung. Das Thema "Irak" hatte und hat jedoch eine enorme kursbewegende Wirkung, so daß wir ausnahmsweise doch 2 ausführliche Kommentare zu der Thematik veröffentlicht hatten.

      Unsere Einschätzung, daß eine friedliche Beilegung des Konflikts möglich sei, hat sich als falsch erwiesen. Auf die Einzelheiten der Geschehnisse, die sich nach Veröffentlichung unseres letzten Kommentars auf dem internationalen diplomatischen Parkett abgespielt haben, möchten wir an dieser Stelle nicht weiter eingehen ...

      Der Krieg steht unmittelbar bevor. Daran besteht kein Zweifel.

      Wir haben uns den Kursverlauf vom DOW Jones während des 90/91er Golf Kriegs angeschaut.

      Anbei ein langfristiger Linienchart speziell vom DOW Jones.



      Am 2. August 1990 besetzte der Irak Kuwait. Die internationalen Börsen gingen daraufhin in einen drastischen Kursverfall über. Bereits im Oktober erreichte der DOW Jones sein zyklisches Tief. Also noch VOR den beginnenden Militäraktionen der internationalen Gemeinschaft gegen den Irak. Am 16/17. Januar 1991 begannen die Militäraktionen gegen den Irak. Bereits davor war der DOW Jones hochvolatil angestiegen. Ab dem 17. Januar 1991 mit dem Fall der ersten Bomben gingen die Kurse jedoch regelrecht durch die Decke. Manche nennen das Zynismus, so brutal ist das Geschehen an den Weltbörsen jedoch nun einmal.

      Phase A: Schneller steiler Kursanstieg vom DOW Jones.

      Am 28. Februar wird der Golfkrieg abgeschlossen.

      Phase B: Mehrmonatiger volatiler flach verlaufender Anstieg.








      Wir hatten den Goldpreis charttechnisch ausgewertet. Sie können sich an unser kurzfristig bearishes Bias und unsere skeptische Haltung bzgl. GOLD im kurzfristigen Zeitfenster erinnern.

      Jetzt wird allerdings auch klar, wieso die COT Daten eine dermaßen hohe Shortpositionierung der "Big Boys" auf Gold gezeigt hatten.

      10.01. 04:58 Das Smart Money ist massivst short in Gold

      Es wurde also a) mit einem bevorstehenden Irak Krieg gerechnet und b) mit einem schnellen und erfolgreichen Krieg. a) und b) führen dazu, daß das Kapital aus dem "sicheren Hafen" Gold zunächst herausgezogen wird.

      Während des derzeit laufenden Abverkaufs haben die "Commercials" übrigens ihre hohen Shortbestände sukzessive abgebaut.

      Zur aktuellen Lage der internationalen Indizes. Wird sich das Kursverlaufsmuster von 1991 in der Form wiederholen? Wird es mit dem Beginn des Kriegs zu einer umfassenden Kursrallye kommen?

      Soviel sei angemerkt. Ein wesentlicher als entscheidend einzustufender Unterschied der aktuellen Lage zu der von 1991 ist der, daß damals übergeordnet ein langfristiger Aufwärtstrend vorlag. Diesmal liegt ein übergeordneter langfristiger Abwärtstrend der Indizes vor. Tendenziell (!) können wir also das Kursverlaufs Set Up von 90/91 auf das aktuelle übertragen, - Möglichkeit einer kurz/mittelfristigen Gegenbewegung -, der übergeordnete Abwärtstrend steht jedoch NICHT zur Disposition. Den aktiven Trader interessiert allerdings nicht vordergründig der langfristige Trend. Er hat seinen Fokus ohnehin mehr auf dem mittelfristigen Zeitfenster, da sich hier am sinnvollsten profitieren läßt.

      Den potentiellen kurz/mittelfristigen Trendwendepunkt hatten wir übrigens nahezu punktgenau treffen können.

      12.03. 15:04 DAX - Potentieller mittelfristiger Trendwendepunkt!

      DAX Chart.





      Die direkte Einschätzung kursbewegender Nachrichten, die Einschätzung von Sentimentindikatoren etc. nutzen wir allesamt als ZUSATZINFORMATIONEN! Als absolut übergeordnet sehen wir die KONKRETE CHARTTECHNIK der einzelnen Indizes und Aktien an. Die Tatsache, daß die Indizes 1991 mit dem Beginn der Kriegshandlungen damals in eine 2phasige umfassende Kursrallye übergehen konnten, sei zur Kenntnis genommen und benannt, entscheidend ist und bleibt für den GodmodeTrader jedoch die sich entwickelnde charttechnische Signallage. Die Tatsache, daß die Indizes 1991 in einer ähnlichen Situation mittelfristig nach oben durchstarteten, muß nicht zwangsläufig bedeuten, daß sich dieses Kursverlaufsmuster diesmal in der Form und in dem Ausmaß wiederholen muß. Derzeit wissen wir außerdem noch nicht, ob die Strategen der US Administration im Rahmen ihrer Maßnahmen gegen den internationalen Terror nicht bereits die Planung militärischer Aktionen gegen andere Staaten der "Achse des Bösen", wie US Präsident Bush in einer Rede verlautbaren ließ, in Vorbereitung haben.
      Avatar
      schrieb am 19.03.03 16:35:32
      Beitrag Nr. 25 ()
      Avatar
      schrieb am 22.03.03 14:19:56
      Beitrag Nr. 26 ()
      21.03.2003 - 16:29 Uhr
      Fait accompli
      - von Bernd Niquet -

      Selten war die Börse auf die ganz kurze Frist so leicht ausrechenbar wie in der letzten Woche. Ein Blick in die Geschichtsbücher oder in ein Buch von André Kostolany hätte genügt, denn es war ein klassischer "Fait accompli", mit dem wir es hier zu tun hatten – einer vollendeten Tatsache. Dass es zum Krieg kommen würde, wusste jeder, und jeder hat daher auch die entsprechenden Vorkehrungen getroffen. Die Kriegserklärung an den Irak konnte den Markt daher nicht mehr negativ überraschen. Als dieses Ereignis eintrat, brauchte niemand mehr Vorkehrungen dagegen zu treffen, weil alle das bereits im Vorfeld getan hatten. Und so löste sich die Spannung im Markt, und das Pendel schoss regelrecht in die andere Richtung als es zuvor faktisch "angebunden" war.

      So war es beim Kriegsausbruch 1914, beim Kriegsausbruch 1939, beim Irak-Krieg 1991 und wohl auch bei vielen anderen Kriegen in der Vergangenheit. Sehr instruktiv geschildert unter anderem in André Kostolanys wunderbarem Buch "Kostolanys Bilanz der Zukunft". Doch völlig identisch wiederholt sich die Geschichte natürlich nie. So war es dieses Mal insofern marginal anders, da der richtige Kursschub schon passierte, bevor der Krieg tatsächlich erklärt wurde. Wer hier also gleichsam in letzter Minute operieren wollte, kam etwas zu spät. Aber wahrscheinlich noch nicht in Gänze zu spät. Denn auch hier zeigt die historische Erfahrung, dass die positiven Kurse zum Kriegsbeginn meistens noch eine Weile Bestand haben. Korrekturen, teilweise auch scharfe, gehören dabei natürlich stets zum Bild.

      Diese Kolumne ist bereits am Mittwoch in Aussicht des baldigen Beginns des Irak-Feldzuges geschrieben und kann daher nicht auf die aktuellen Geschehnisse vor dem Wochenende eingehen. Doch auf einen eher zeitlosen Punkt möchte ich unbedingt noch eingehen: Gegenwärtig beobachten wir eine deutliche Asymmetrie zwischen den harten Wirtschaftsdaten und den Stimmungsfaktoren. Erstere sehen nicht schlecht aus, letztere hingegen katastrophal. Von der Stimmung her war der "Shake-Out" der Baisse daher sicherlich gerechtfertigt. Von den Fakten her kann man allerdings darüber streiten. Und es würde mich sehr wundern, wenn jetzt nicht bald – zumindest in den USA – die Stimmungsindikatoren sich deutlich erholen würden. Man sollte den Faktor "Patriotismus" hierbei nämlich keineswegs ignorieren.

      Wer jedoch dennoch anhaltend negativ für die kurzfristige wirtschaftliche Situation ist, sollte sich vielleicht einmal bei Kostolany durchlesen, mit welchen Schwierigkeiten die Börse im Zweiten Weltkrieg fertig werden musste, als die US-Unternehmen von Friedens- auf Kriegsproduktion umschalten mussten und dazu im Radio "Werbe"-Spots schalteten, in denen sie ihre Kundschaft aufforderten, die eigenen Produkte nicht (!) zu kaufen und anstelle dessen lieber zu sparen. Doch nichts davon ist heute der Fall – im Vergleich dazu leben wir heute in satten und glorreichen Zeiten.

      "Ich will keinen Krieg, ich will meine Ruhe", ist daher auch die vorherrschende Geisteshaltung in der freien Welt außerhalb der Vereinigten Staaten. Und wer ein bisschen im Internet herumstöbert, kann dort einen wunderbaren Blick in die Denkweise seiner Mitmenschen werfen. Erstaunlich, wie bequem sich die meisten im Daunenbett selbstgezimmerter Theorien ausruhen. "Es ist das Öl!" ist der Kanon aller derjenigen, die nicht weit extremeren Verschwörungstheorien anhängen. Merkwürdig eigentlich, denke ich. Wenn es das Öl wäre, warum haben die USA es dann nicht bereits 1991 genommen. Haben sie es damals etwa einfach vergessen?

      Aber kritische Nachfragen sind bei derartigen Komplexreduktionen der diffizilen Wirklichkeit überhaupt nicht gefragt. Wobei ich mich an dieser Stelle explizit bei allen Lesern entschuldigen möchte, die mich in der letzten Woche mit Mail regelrecht überschüttet haben, und die ich teilweise auch etwas sehr simpel angerüffelt habe. Aber ich kann dieses ganze Zeugs vom "Schurken USA" einfach nicht mehr ertragen!

      Ein kleines Beispiel möchte ich zur Verdeutlichung jedoch noch anführen. Da gibt es jemanden mit Namen R. Deutsch, der ein selbstverlegtes, weil von allen Verlagen abgelehntes Buch "Die Geldfalle" herausgegeben hat, in dem er behauptet, jegliches Geld, welches nicht durch Gold gedeckt ist, wäre Betrug. Und dieser Herr Deutsch schreibt jetzt in einem Board: "Das dürfte der Hauptgrund für den Krieg sein. Saddam hatte angefangen, sein Öl in Euro statt Dollar zu berechnen. Das ging natürlich an den Nerv, weil die Amerikaner Öl mit Leistung bezahlen müssten, statt mit selbstgemachten Dollar."

      Wohlgemerkt: Dieser Mann ist kein Irrer, sondern ein nicht unintelligentes Mitglied der wirtschaftlich gesichterten Mittelschicht unseres Landes. Der im bequemen Lehnstuhl sitzt, nirgendwo selbst die Knochen hinhält, zum Zeitvertreib ein bisschen "in Politik und Wirtschaft" macht und sich glaubt, dadurch von anderen Menschen zu unterscheiden, indem er den Stein der Weisen gefunden hat. Meine Verachtung könnte kaum tiefgehender sein!


      Bernd Niquet, im März 2003
      E-Mail: berndniquet@t-online.de

      http://www.finanztreff.de/ftreff/news.htm?id=20460212&sektio…
      Avatar
      schrieb am 15.04.03 18:21:24
      Beitrag Nr. 27 ()
      Kommentar von Henry Littig:

      15.04.2003 - 15:34 Uhr
      "Vielleicht sollte ich öfters `mal ein Paar Tagen verreisen; die meisten unserer Prognosen haben sich bis dato erfüllt: Kein langer Krieg, kein 100$ Ölpreis, kein Flächenbrand im Nahen Osten, kein Atomkrieg mit Nord Korea, keine massiven Terroranschläge, kein Crash an den Finanzmärkten etc., etc., sondern: Steigende Notierungen! Natürlich – wir waren ein Paar Wochen zu früh im Markt, da wir mit einem wesentlich früheren Beginn des Krieges gerechnet hatten. Aber schließlich können wir den roten Knopf zum einen nicht selber drücken, zum anderen mussten potentielle „Übernachtreaktionen“ wie z.B. ein Exil von S.H. bzw. ein früher Sturz des Regimes berücksichtigt werden. Wie dem auch sei: Z.Zt. sieht es relativ gut aus – z.Zt. wohlgemerkt, den wie wir wissen, kann sich dies alles in den nächsten Minuten wieder ändern. Aber: Wir schon zuletzt angemerkt, muss sich jeder Anleger in diesen Tagen eine mittelfristige Strategie zurechtlegen und dann konsequent handeln, denn in derart emotionalen Börsen ist ein kühler Kopf immer ratsam bzw. Tagesschwankungen sind eher zu vernachlässigen. Selbstverständlich sollte die mittelfristige Strategie richtig sein – aber das wird sich wie üblich erst zeigen.
      Fazit: Es gibt aus meiner Sicht auch weiterhin keinen Grund, unsere Einschätzung zu ändern. Im Klartext erwarten wir also weiter steigende Notierungen. Wir sehen z.B. für den DAX noch in diesem Monat Potential für mehr als 3000 Punkte – in 6-12 Wochen sollte sich die Tradingrange auf bis zu 3200-knapp3400 Punkte vergrößern können –dies bedeutet ein Potential von bis zu 20%. In den nächsten Tagen und Wochen dürfte es dagegen einige mehr oder weniger starke Tagesschwankungen bzgl. der ausstehenden Q-Zahlen geben. Auch hiervon werden wir uns voraussichtlich nur am Rande beeinflussen lassen bzw. an schwachen Tagen Bestände vergrößern. Durch den letztlich um einige Wochen verschobenen Irakkrieg könnten sich die veröffentlichten Aussichten zwar etwas düsterer als noch im Januar angenommen präsentieren, aber dafür sollten wir positivere Zwischenmeldungen für das 2.Q. gegen Ende April erwarten können. Sinkende Ölpreise (hier erwarte ich Preise zwischen 10-15$ bis Ende 2004) sollten ebenfalls günstig auf das Gesamtklima einwirken. Während die Koalitionsländer sich über sich letztlich durch irakische Öleinnahmen selbst finanzierende Aufbauarbeiten bzw. Kredite kräftig die Taschen voll machen und somit entsprechende Titel incl. Bankaktien gestützt werden, dürfte es zumindest mit einer gewissen Portion Humor zu beobachten sein, welche Strategien Verliererstaaten wie Frankreich, Russland und leider auch die BRD anwenden, um auch etwas von Fell des erlegten Bären abzubekommen. Ich muß an dieser Stellen anfügen, dass die Geduld der deutschen Anleger, die den Markt z.Zt. nach oben kaufen, nicht unendlich ist. In meiner Daxprognose ist eine gewisse Begradigung des derzeitigen politischen Schlingerkurses hoffnungsvoll mit eingearbeitet; aber wie heißt es doch so schön – die Hoffnung stirbt zuletzt..."

      Dann sollte es bald kräftig aufwärts gehen mit dem HPM-Fonds, aber da sind wir ja zuletzt sehr enttäuscht worden vom Aushängeschild des Hauses HPM.


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      Börsen haussieren bei Kriegsausbruch