Brau und Brunnen vor Überhahme?!? 80 Euro könnten drin sein - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 27.03.03 08:55:08 von
neuester Beitrag 27.03.03 21:41:40 von
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Die Jungs von www.share-infos.de lagen schon bei Gilde und Holsten goldrichtig! Bei Brau und Brunnen passt alles irgendwie recht gut zusammen. Die Hypovereinsbank hält 55,5% und will durch Beteiligungsverkäufe Geld in die leeren Kassen bringen. Sollte der Verkauf durchgehen, muss auch ein angebot an die freien Aktionäre gemacht werden. lest selbst...
Anteilsverschiebungen deuten auf ein bevorstehendes Übernahmeangebot hin
Gerüchte gibt es schon seit Jahren, jetzt aber fanden sich erstmals auch handfeste Indizien: Die
55,6%ige Beteiligung der Hypovereinsbank (HVB) an der Brau und Brunnen AG (BuB) könnte kurz
vor einem Verkauf stehen. Ein Großinvestor mit Branchenerfahrung hat nach Informationen der
Falkenstein Nebenwerte AG seinen Anteil in jüngster Zeit weiter aufgestockt, zudem hat das
Unternehmen selbst mit Aktienrückkäufen den Streubesitz ausgedünnt. Einem
Übernahmeinteressenten könnten schon im jetzigen Stadium en bloc ca. 80% der Aktien zur
Verfügung gestellt werden. Gerüchten in Branchenkreisen zufolge verhandelt die Hypovereinsbank
bereits seit längerer Zeit mit britischen Scottish & Newcastle und der belgischen Interbrew.
Turnaround-Phase erfolgreich abgeschlossen
Brau und Brunnen galt an der Börse jahrelang als Dauersanierungsfall. Die Geschäftsbereiche Bier,
alkoholfreie Getränke und Immobilien schrieben rote Zahlen. Auf der Bilanz lasteten hohe
Verbindlichkeiten, zudem verfolgte der Großaktionär keine strategischen Ziele. Nach jahrelangem
Sanierungsaufwand fährt Brau und Brunnen heute aber wieder in ruhigeren Gewässern. Durch den
Verkauf nicht betriebsnotwendiger Immobilien sowie eines 72%-Pakets an der Apollinaris &
Schweppes GmbH & Co gelang es sogar, die früher existenzbedrohend hohen Verbindlichkeiten
weitgehend abzubauen. Im verbliebenen Bier- und Getränkegeschäft sollen im laufenden Jahr operativ
wieder schwarze Zahlen geschrieben werden.
Während Brau und Brunnen Ende der 90er Jahre wirtschaftlich noch mit dem Rücken zur Wand stand,
kann das Unternehmen heute seine Zukunft wieder aktiv gestalten. Wie aus der Bierbranche zu hören
ist, soll demnächst mit der Übernahme der Tucher-Bräu im Süden Deutschlands ein weißer Fleck auf
der Brau und Brunnen-Landkarte geschlossen werden. Brau und Brunnen ist nach jahrelanger
Sanierung wieder zur Normalität zurückgekehrt.
Kein strategisches Interesse des entscheidenden Großaktionärs
Die HVB konzentriert sich derzeit aufgrund ihrer dünnen Eigenkapitaldecke auf ihr eigenes
Kerngeschäft. Das Bier- und Getränkegeschäft gehört mit Sicherheit nicht dazu, wie auch der bereits
durchgeführte Verkauf der Beteiligungen an der Gabriel Sedlmayr Spaten-Franziskaner-Bräu und der
Aktienbrauerei Kaufbeuren gezeigt haben. Ein Verkauf der letzten verbliebenen Beteiligung im
Braubereich, der BuB, dürfte damit lediglich eine Frage des Preises sein. Das Bankhaus hatte schon in
der Vergangenheit wiederholt kundgetan, dass Brau und Brunnen nach einem Abschluss der
Sanierung zum Verkauf gestellt werden solle.
In der jetzigen Situation der Bierbranche liegt ein Verkauf des Pakets an einen ausländischen
Braukonzern geradezu auf der Hand. Das Interesse ausländischer Biermultis an deutschen Brauern
haben wir bereits sehr ausführlich in unserer Studie zu Holsten-Brauerei dargestellt (21.01.2003,
abrufbar unter www.share-infos.de). Für global agierende Brauriesen ist Brau und Brunnen vor allem
im Hinblick auf Marktanteil und Marktstellung interessant. Brau und Brunnen hat einen Anteil am
deutschen Biermarkt von knapp über 7% und belegt damit eine Position unter den Top-5 Brauern in
Deutschland. Mit Marken wie Jever, Schultheiss und Berliner Pilsener verfügt das Unternehmen über
national bekannte Marken, gleichzeitig deckt das Unternehmen aber auch regionale Spezialitäten ab,
FALKENSTEIN Nebenwerte AG
3
wie zum Beispiel Kölsch mit den Marken Küppers, Kurfürsten und Gilden. Sollte es zur Übernahme
der Tucher-Bräu kommen, würde auch ein zugkräftiges Weißbier zum Sortiment zählen.
Paketbildung reduziert den Streubesitz deutlich
Die Ausgangskonstellation für eine Übernahme ist ungewöhnlich gut: Auf der einen Seite steht ein
verkaufswilliger - böse Zungen sagen sogar „ein zum Verkauf gezwungener“ - Großaktionär, auf der
anderen Seite stehen finanzkräftige Kaufinteressenten, die selbst für eine 100%ige Übernahme nicht
einmal den Cashflow eines einzigen Jahres investieren müssten. Vor dem Hintergrund des
Übernahmeszenarios spricht die Kursentwicklung der Brau und Brunnen-Aktie Bände. Das Papier
konnte seit Anfang 2002 gegen den Markttrend über 100% zulegen (DAX im Vergleichszeitraum: -
51%). Bemerkenswert ist, dass in der Phase stark steigender Kurse nach unseren Recherchen vor allen
Dingen gut informierte Kreise große Stückzahlen über die Börse gekauft haben und wohl auch weiter
kaufen.
So ist im vergangenen Jahr die in Börsenkreisen bislang praktisch unbekannte und auch in
einschlägigen Pressedatenbanken nicht zu findende Donath KG mit Sitz in Berlin als großer Käufer
am Markt aufgetreten. In einem ersten Schritt hatte die Donath KG ein 4,8%-Paket von der Dresdner
Bank übernommen. Dieses Geschäft wurde offenbar über den Münchner Großaktionär abgewickelt.
Auf der Homepage von Brau und Brunnen wird der Anteil der Donath KG mittlerweile immerhin
schon mit 11,05% angegeben. Da ein Paket in der Größenordnung von 6% nicht bekannt war, scheint
die Aufstockung durch Käufe an der Börse durchgeführt worden zu sein. Marktkreise vermuten, dass
es die Gesellschaft dabei jedoch nicht belassen hat und mittlerweile ihren Anteil auf über 13% erhöht
haben könnte.
Auch die BuB selbst hat zugekauft. So hatte die Gesellschaft im September 2002 angekündigt, von
dem genehmigten Aktienrückkaufprogramm Gebrauch zu machen. Bis zum Tag der außerordentlichen
Hauptversammlung im November 2002 hatte Brau und Brunnen bereits annährend 400.000 Aktien
bzw. knapp 9% der ausstehenden Aktien zurückgekauft. Auf der außerordentlichen
Hauptversammlung bestätigte der Vorstand, dass das Rückkaufprogramm noch voll ausgeschöpft
werden solle. Entsprechend kann davon ausgegangen werden, dass das Unternehmen heute 10% aller
Aktien hält.
Vor diesem Hintergrund ergibt sich derzeit folgende Aktionärsstruktur:
Anteil
Hypovereinsbank 55,6%
Donath KG >13,0%
Brau und Brunnen (Bestand eigener Aktien) 10,0%
Streubesitz <22,6%
Damit hat sich der Streubesitz durch die voranschreitende Paketbildung innerhalb von nur knapp 15
Monaten fast halbiert. Trifft die oben genannte Aktionärsstruktur zu, haben die Donath KG sowie
Brau und Brunnen seit Anfang 2002 zusammen 18,2% bzw. 817.000 Aktien erworben.
Vernachlässigt man die illiquiden Nebenbörsen, so wurden am Börsenplatz Frankfurt in der Zeit von
Januar 2002 bis Ende Februar 2003 insgesamt 1.022.000 Brau und Brunnen-Aktien gehandelt. Hieraus
FALKENSTEIN Nebenwerte AG
4
folgt, dass Brau und Brunnen sowie die Donath KG im genannten Zeitraum annährend 80% aller
gehandelten Aktien gekauft haben. Der ungewöhnlich feste Kursverlauf wurde somit zum
überwiegenden Teil durch Großaktionärskäufe herbeigeführt.
Welche Interessen verfolgt die Donath KG?
Unsere Recherchen haben ergeben, dass die Donath KG von dem in Berlin ansässigen Klaus Donath
kontrolliert wird. Donath war früher Inhaber der Berliner Maselbank. Darüber hinaus ist er jedoch
bereits in der Vergangenheit als Brauaktionär aufgefallen. So hat im Jahr 1994 der bekannte
Aktienrechtprofessor Ekkehard Wenger Donaths Masel Bank sowie die Blau Weiß Donath KG auf der
Hauptversammlung der Tucher-Bräu vertreten. Dies ist wiederum gerade die Brauerei, die Brau und
Brunnen gerüchteweise bald übernehmen könnte.
Bemerkenswert ist, dass die Masel Bank (Dr. Masel & Co.) und die Blau-Rot GmbH Donath dem
bekannten Hauptversammlungsopponenten Wenger damals Stimmen für die Erweiterung der
Tagesordnung einer Hauptversammlung gegeben hatten. Da hierfür seinerzeit nach §122 AktG 1 Mio.
DM Nominalkapital oder 5% des Gesamtkapitals notwendig waren, liegt die Vermutung nahe, dass
die Maselbank bzw. Klaus Donath selber mit erheblichen Stückzahlen an Tucher beteiligt waren.
Wir schließen daraus, dass die Donath KG über profunde Kenntnisse des Brauerei-Marktes verfügt.
Sollte Donath noch heute gute Verbindung zur Tucher-Bräu haben, könnte sogar er es sein, der bei der
gerüchteweise anstehenden Übernahme von Tucher durch Brau und Brunnen die Fäden spinnt.
Immerhin war es ihm auch gelungen, das Brau und Brunnen-Paket der Dresdner Bank zu übernehmen.
Überhaupt lässt sich über Verbindungen Donaths zur Großbankenszene spekulieren: Die Maselbank
wirbt im Telefonbuch mit „zinsbilligen Darlehen für Beamte“ und agiert in der deutschen
Bankenlandschaft sonst eher unscheinbar. Aus Marktkreisen hören wir zudem Stimmen, dass die
Donath KG gemeinsam mit der Hypovereinsbank eine konzertierte Aktion vorbereitet. Angesichts der
Tatsache, dass die Donath KG bereits rund 30 Mio. Euro in Brau und Brunnen investiert hat
(gerechnet zum gegenwärtigen Marktpreis des Pakets) und das Paket aufgrund seiner Größe praktisch
nicht mehr über die Börse verkauft werden könnte, halten wir diese Spekulation für plausibel.
Pflichtangebot für Streubesitzaktionäre bei Großaktionärswechsel
Die Paketbildung von offensichtlich informierter Seite verleiht den derzeit kursierenden Gerüchten
über einen bevorstehenden Verkauf von Brau und Brunnen hohe Glaubwürdigkeit. Auffällig sind in
den letzten Tagen weiterhin große Paketgeschäfte in der Brau und Brunnen-Aktie, die teilweise
außerbörslich abgewickelt wurden (zuletzt 10.000 Stück außerbörslich am 18.3. und weitere 18.000
Stück außerbörslich am 19.3.; Kurs jeweils rund 54,- Euro; alleine diese beiden Transaktionen stellen
zusammen 0,6% des Grundkapitals dar). Seitens Brau und Brunnen wurden Gerüchte über
Verhandlungen mit belgischen Interbrew bzw. dänischen Carlsberg zwar dementiert. Gerüchte über
Verhandlungen mit Scottish & Newcastle wurden jedoch mit dem Hinweis, in der Branche spreche
jeder mit jedem, unkommentiert belassen. Zudem dürften Verhandlungen eher von der
Hypovereinsbank als dem Brau und Brunnen-Management geführt werden – schließlich wird ein
Käufer nach einer Mehrheitsübernahme sowieso einen Teil des Managements mit eigenen Leuten
besetzen, und kein Brau und Brunnen-Manager dürfte ein Interesse daran haben, sich selber um den
Posten zu bringen.
FALKENSTEIN Nebenwerte AG
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Sollte ein ausländischer Bierriese das Paket der Hypovereinsbank übernehmen, wäre er aufgrund des
Überschreitens der Kontrollschwelle nach dem Wertpapiererwerbs- und Übernahmegesetz (30%) zu
einem Übernahmeangebot an alle übrigen Aktionäre verpflichtet. Nach den Vorgaben des
Gesetzgebers müsste den übrigen Aktionären dabei mindestens der Preis geboten werden, der auch
dem Großaktionär bezahlt wurde.
Einmaleffekte erschweren fundamentale Bewertung
Für Streubesitzaktionäre kommt es damit im Falle einer Übernahme darauf an, welchen Preis die
Hypovereinsbank und ggf. die Donath KG, so diese in die Gespräche mit eingebunden ist, in
Verkaufsverhandlungen durchsetzen können. Die aktuelle Ertragslage ist dabei u. E. ein ungeeigneter
Maßstab für die Kaufpreisfindung. Schließlich ist die Ertragslage der letzten Jahre erheblich von
Umstrukturierungen und hiermit einhergehenden einmaligen Ergebnisbeiträgen geprägt gewesen. Ein
nachhaltiges Ergebnis für die Zukunft lässt sich heute nur schwer prognostizieren. Die zukünftige
Ergebnisse hängen nicht zuletzt von weiteren Erfolgen beim Abverkauf von Immobilien, der Zukunft
des Bereichs alkoholfreie Getränke sowie der weiteren Expansion im Biermarkt ab. Gerade die beiden
letztgenannten Aspekte müssen dabei im Kontext der Strategie und der bisherigen Marktposition eines
potentiellen Übernehmers betrachtet werden. Bei bisherigen Übernahmen von deutschen
Braukonzernen haben ausländische Biermultis bereits unter Beweis gestellt, das sie Kaufpreise, die
sich eher am mittelfristigen Ertrags- und Synergiepotential denn am gegenwärtigen Ertrag orientieren.
Bewertung gemessen am Ertragspotential günstig
Wie wir schon in unserer ausführlichen Studie zum deutschen Biermarkt dargelegt haben, ist für
deutsche Großbrauereien nach einem Abschluss des branchenweiten Konzentrationsprozess mit einer
erheblichen Margenverbesserung zu rechnen.
Gemessen am Marktanteil ist Brau und Brunnen aktuell mit 216 Mio. Euro Börsenbewertung
vergleichsweise günstig bewertet. Eine überschlägige, aber dennoch aussagekräftige Berechnung
belegt dies: Während Interbrew bei der Übernahme der Gilde Brauerei für den jährlichen Bierausstoß
pro Liter immerhin 1,27 Euro bezahlt hat, wird der Bierausstoß von Brau und Brunnen an der Börse
derzeit lediglich mit knapp 0,30 Euro pro Liter bewertet - Immobilien und der Bereich alkoholfreie
Getränke noch nicht berücksichtigt.
Wie wir in unserer Studie zur Holsten Brauerei dargelegt haben, arbeiten internationale
Großbrauereien mit deutlich höheren Gewinnmargen als ihre deutsche Konkurrenz. So verdienen
ausländische Bier-Konzerne auf EBITDA-Basis teilweise zwischen 11,- und 18,- Euro pro hl Bier.
Sollte ein Übernehmer aus dem Ausland durch Größeneffekte in der Lage sein, bei Brau und Brunnen
eine Marge von „nur“ 5,- Euro pro hl Bier zu erzielen, würde sich hieraus bei einem Bierausstoß von
7,3 Mio. hl ein EBITDA in Höhe von knapp 37 Mio. Euro ergeben. Unterstellt man, dass - wie bei der
Übernahme der hannoverschen Gilde-Brauerei - das EBITDA mit einem Faktor von 8,6 bewertet wird,
ergibt sich hieraus bei einer Übernahme von Brau und Brunnen eine mögliche Bewertung von rund
318 Mio. Euro. Da die Gesellschaft 10% aller Aktien selbst im Bestand hält, wäre der gesamte
Unternehmenswert lediglich auf 90% der ausstehenden Aktien zu verteilen. Wir halten damit einen
Übernahmepreis von 80,- Euro für realistisch. Dies ist der Preis, für den ein potentieller Übernehmer
die Premium-Marke Jever, die regional bekannten Marken Schultheiss und Berliner Pilsener sowie
weitere Biermarken übernehmen kann.
FALKENSTEIN Nebenwerte AG
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In diesem Preis sind zwar mögliche Verbindlichkeiten, die trotz des Verkaufs der Apollinaris &
Schweppes GmbH & Co noch bestehen könnten, nicht berücksichtigt. Dafür ist im Gegenzug jedoch
auch weiteres Vermögen, das neben dem Biergeschäft durch den Bereich alkoholfreie Getränke sowie
zahlreiche Immobilien besteht, nicht in die Bewertung eingeflossen. Wie wir aus Branchenkreisen
hören, soll die Hypovereinsbank bei den Verhandlungen einen dreistelligen Kurs fordern. Die
Übernahme dürfte letztlich nur noch eine Frage der Einigung über den Kaufpreis sein.
Ergebnis der Recherche:
Vor dem skizzierten Hintergrund erscheint eine Übernahme der BuB wahrscheinlich. Für diesen Fall
erwarten wir ein Übernahmeangebot für die Streubesitzaktionäre, dass unter den genannten Prämissen
ca. 80,- Euro und damit deutlich über dem aktuellen Börsenkurs von 54,- Euro liegen könnte. Schon
vorher kann es zu steigenden Kursen kommen, wenn die Aktie die charttechnische Spitze von 55,50
Euro nach oben durchbricht. Vor dem Hintergrund der dargestellten Ausgangsituation hat sich die
Falkenstein Nebenwerte AG in den Papieren der BuB engagiert.
Matthias Kurzrock, 24. März 2003
FALKENSTEIN Nebenwerte AG
7
Fact-Sheet Brau und Brunnen AG
Brau und Brunnen AG
Rheinische Str. 2
44137 Dortmund
Telefon: 0231 - 1817-0
Fax: 0231 - 1817-300
Wertpapierkennnummer: 555 030
Aktienstückzahl: 4,489 Mio.
Kurs: 53,25 Euro
Haupthandelsplätze: Frankfurt, Stuttgart
FALKENSTEIN Nebenwerte AG
Risikohinweis:
Die Informationen in diesem Dokument sind das Ergebnis einer Eigenrecherche und stammen aus Quellen, welche der Autor
für zuverlässig hält. Darüber hinaus hat der Autor größtmögliche Sorgfalt darauf verwendet, dass die verwendeten Daten,
Fakten und dargestellten Meinungen angemessen und zutreffend sind. Trotz allem kann für die Richtigkeit, Genauigkeit und
Vollständigkeit keine Gewähr oder Haftung übernommen werden, weder vom Autor noch von der Falkenstein Nebenwerte AG.
nsbesondere stellen die beschriebenen Darstellungen von Wertpapieren in keinster Weise eine Handlungsempfehlung dar und
sind auch nicht als solche auszulegen. Die Ausführungen sind weder eine Aufforderung noch eine Einladung zum Kauf oder
Verkauf von Wertpapieren.
Dieses Dokument stellt weder eine Empfehlung noch eine Einladung zur Zeichnung, zum Kauf oder Verkauf irgendeines
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welcher Art auch immer und darf auch nicht in diesem Zusammenhang als verlässlich herangezogen werden, weder offen noch
stillschweigend.
Wertpapiergeschäfte sind grundsätzlich mit Risiken verbunden, die im Extremfall zu einem Totalverlust der eingesetzten Mittel
führen können. Der Kauf der beschriebenen Wertpapiere könnte je nach Risikoprofil des Anlegers für die individuelle
Anlagestrategie ungeeignet sein. Eine Entscheidung im Zusammenhang mit einem voraussichtlichen Verkaufsangebot für
Wertpapiere der in dem Dokument genannten Unternehmen sollte ausschließlich auf der Grundlage von Informationen in
Prospekten oder Angebotsschreiben getroffen werden, die in Zusammenhang mit einem solchen Angebot herausgegeben
werden. Bei Interesse an den beschriebenen Papieren raten die Autoren zur Recherche und Einholung zusätzlicher
Informationen zu dem betroffenen Unternehmen und insbesondere zu einem persönlichen Beratungsgespräch mit einem
professionellen und zugelassenen Anlageberater oder Kreditinstitut mit Anlageberatung. Es wird ausdrücklich auf die
Möglichkeit hingewiesen, dass der Kursverlauf der beschriebenen Wertpapiere einen anderen Verlauf nehmen kann, als dies
die fundamentalen Daten der Unternehmen oder die Beschreibungen des Autors erwarten lassen. Weder der Autor noch die
Falkenstein Nebenwerte AG übernehmen eine Garantie dafür, dass der angedeutete Ertrag oder die genannten Kursziele
erreicht werden.
Veränderungen in den relevanten Annahmen, auf denen die Ausführungen beruhen, können zu grundlegende Änderungen in
der Einschätzung der zukünftigen Entwicklung der beschriebenen Unternehmen haben. Da es sich in Darstellung dieses
Dokuments um eine Momentaufnahme handelt, muß die vorliegende Darstellung nicht
zwingend mit der zukünftigen Einschätzung nach Veränderung der Daten übereinstimmen.
Der Autor und/oder die Falkenstein Nebenwerte AG übernehmen keine Verpflichtung zur Aktualisierung der beschriebenen
Daten und der damit verbundenen Einschätzung.
Der Autor, die Falkenstein Nebenwerte AG oder Beteiligungsunternehmen, Repräsentanten, Anteilseigener , Führungskräfte
und/oder deren Angestellte können ein Long- oder Shortposition in den beschriebenen Wertpapieren oder anderen
Investments, die sich auf in diesem Dokument veröffentliche Ergebnisse beziehen, halten. Die genannten Personen können
diese Wertpapiere am offenen Markt für Kunden, befreundete Investoren
oder für eigene Rechnung kaufen und/oder verkaufen.
Wertpapierengagements auf Kreditbasis werden vom Autor und der Falkenstein Nebenwerte AG grundsätzlich als sehr
risikoreich eingeschätzt. Im Falle von Kreditinanspruchnahmen werden Verkäufe zur Deckung des Kreditbetrages - unabhängig
von den Zukunftsaussichten der jeweiligen Unternehmen und des damit verbundenen Kurspotentials - als sinnvoll und
notwendig betrachtet. Wertpapierkäufe sollten stets strengstens limitiert erfolgen. Kurzfristigen Kursanstiegen sollte keinesfalls
nachgelaufen werden.
Dieses Dokument darf, sofern es im UK vertrieben wird, nur solchen Personen zugänglich gemacht werden, die im Sinne des
Financial Services Act 1986 als ermächtigt oder befreit gelten, oder Personen gemäss § 9 Abs. 3 des Financial Services Act
1986 (Investment Advertisement) (Exemptions) Erlass 1988 (in geänderter Fassung). Es darf an andere Personen oder
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Falkenstein Nebenwerte AG
Anteilsverschiebungen deuten auf ein bevorstehendes Übernahmeangebot hin
Gerüchte gibt es schon seit Jahren, jetzt aber fanden sich erstmals auch handfeste Indizien: Die
55,6%ige Beteiligung der Hypovereinsbank (HVB) an der Brau und Brunnen AG (BuB) könnte kurz
vor einem Verkauf stehen. Ein Großinvestor mit Branchenerfahrung hat nach Informationen der
Falkenstein Nebenwerte AG seinen Anteil in jüngster Zeit weiter aufgestockt, zudem hat das
Unternehmen selbst mit Aktienrückkäufen den Streubesitz ausgedünnt. Einem
Übernahmeinteressenten könnten schon im jetzigen Stadium en bloc ca. 80% der Aktien zur
Verfügung gestellt werden. Gerüchten in Branchenkreisen zufolge verhandelt die Hypovereinsbank
bereits seit längerer Zeit mit britischen Scottish & Newcastle und der belgischen Interbrew.
Turnaround-Phase erfolgreich abgeschlossen
Brau und Brunnen galt an der Börse jahrelang als Dauersanierungsfall. Die Geschäftsbereiche Bier,
alkoholfreie Getränke und Immobilien schrieben rote Zahlen. Auf der Bilanz lasteten hohe
Verbindlichkeiten, zudem verfolgte der Großaktionär keine strategischen Ziele. Nach jahrelangem
Sanierungsaufwand fährt Brau und Brunnen heute aber wieder in ruhigeren Gewässern. Durch den
Verkauf nicht betriebsnotwendiger Immobilien sowie eines 72%-Pakets an der Apollinaris &
Schweppes GmbH & Co gelang es sogar, die früher existenzbedrohend hohen Verbindlichkeiten
weitgehend abzubauen. Im verbliebenen Bier- und Getränkegeschäft sollen im laufenden Jahr operativ
wieder schwarze Zahlen geschrieben werden.
Während Brau und Brunnen Ende der 90er Jahre wirtschaftlich noch mit dem Rücken zur Wand stand,
kann das Unternehmen heute seine Zukunft wieder aktiv gestalten. Wie aus der Bierbranche zu hören
ist, soll demnächst mit der Übernahme der Tucher-Bräu im Süden Deutschlands ein weißer Fleck auf
der Brau und Brunnen-Landkarte geschlossen werden. Brau und Brunnen ist nach jahrelanger
Sanierung wieder zur Normalität zurückgekehrt.
Kein strategisches Interesse des entscheidenden Großaktionärs
Die HVB konzentriert sich derzeit aufgrund ihrer dünnen Eigenkapitaldecke auf ihr eigenes
Kerngeschäft. Das Bier- und Getränkegeschäft gehört mit Sicherheit nicht dazu, wie auch der bereits
durchgeführte Verkauf der Beteiligungen an der Gabriel Sedlmayr Spaten-Franziskaner-Bräu und der
Aktienbrauerei Kaufbeuren gezeigt haben. Ein Verkauf der letzten verbliebenen Beteiligung im
Braubereich, der BuB, dürfte damit lediglich eine Frage des Preises sein. Das Bankhaus hatte schon in
der Vergangenheit wiederholt kundgetan, dass Brau und Brunnen nach einem Abschluss der
Sanierung zum Verkauf gestellt werden solle.
In der jetzigen Situation der Bierbranche liegt ein Verkauf des Pakets an einen ausländischen
Braukonzern geradezu auf der Hand. Das Interesse ausländischer Biermultis an deutschen Brauern
haben wir bereits sehr ausführlich in unserer Studie zu Holsten-Brauerei dargestellt (21.01.2003,
abrufbar unter www.share-infos.de). Für global agierende Brauriesen ist Brau und Brunnen vor allem
im Hinblick auf Marktanteil und Marktstellung interessant. Brau und Brunnen hat einen Anteil am
deutschen Biermarkt von knapp über 7% und belegt damit eine Position unter den Top-5 Brauern in
Deutschland. Mit Marken wie Jever, Schultheiss und Berliner Pilsener verfügt das Unternehmen über
national bekannte Marken, gleichzeitig deckt das Unternehmen aber auch regionale Spezialitäten ab,
FALKENSTEIN Nebenwerte AG
3
wie zum Beispiel Kölsch mit den Marken Küppers, Kurfürsten und Gilden. Sollte es zur Übernahme
der Tucher-Bräu kommen, würde auch ein zugkräftiges Weißbier zum Sortiment zählen.
Paketbildung reduziert den Streubesitz deutlich
Die Ausgangskonstellation für eine Übernahme ist ungewöhnlich gut: Auf der einen Seite steht ein
verkaufswilliger - böse Zungen sagen sogar „ein zum Verkauf gezwungener“ - Großaktionär, auf der
anderen Seite stehen finanzkräftige Kaufinteressenten, die selbst für eine 100%ige Übernahme nicht
einmal den Cashflow eines einzigen Jahres investieren müssten. Vor dem Hintergrund des
Übernahmeszenarios spricht die Kursentwicklung der Brau und Brunnen-Aktie Bände. Das Papier
konnte seit Anfang 2002 gegen den Markttrend über 100% zulegen (DAX im Vergleichszeitraum: -
51%). Bemerkenswert ist, dass in der Phase stark steigender Kurse nach unseren Recherchen vor allen
Dingen gut informierte Kreise große Stückzahlen über die Börse gekauft haben und wohl auch weiter
kaufen.
So ist im vergangenen Jahr die in Börsenkreisen bislang praktisch unbekannte und auch in
einschlägigen Pressedatenbanken nicht zu findende Donath KG mit Sitz in Berlin als großer Käufer
am Markt aufgetreten. In einem ersten Schritt hatte die Donath KG ein 4,8%-Paket von der Dresdner
Bank übernommen. Dieses Geschäft wurde offenbar über den Münchner Großaktionär abgewickelt.
Auf der Homepage von Brau und Brunnen wird der Anteil der Donath KG mittlerweile immerhin
schon mit 11,05% angegeben. Da ein Paket in der Größenordnung von 6% nicht bekannt war, scheint
die Aufstockung durch Käufe an der Börse durchgeführt worden zu sein. Marktkreise vermuten, dass
es die Gesellschaft dabei jedoch nicht belassen hat und mittlerweile ihren Anteil auf über 13% erhöht
haben könnte.
Auch die BuB selbst hat zugekauft. So hatte die Gesellschaft im September 2002 angekündigt, von
dem genehmigten Aktienrückkaufprogramm Gebrauch zu machen. Bis zum Tag der außerordentlichen
Hauptversammlung im November 2002 hatte Brau und Brunnen bereits annährend 400.000 Aktien
bzw. knapp 9% der ausstehenden Aktien zurückgekauft. Auf der außerordentlichen
Hauptversammlung bestätigte der Vorstand, dass das Rückkaufprogramm noch voll ausgeschöpft
werden solle. Entsprechend kann davon ausgegangen werden, dass das Unternehmen heute 10% aller
Aktien hält.
Vor diesem Hintergrund ergibt sich derzeit folgende Aktionärsstruktur:
Anteil
Hypovereinsbank 55,6%
Donath KG >13,0%
Brau und Brunnen (Bestand eigener Aktien) 10,0%
Streubesitz <22,6%
Damit hat sich der Streubesitz durch die voranschreitende Paketbildung innerhalb von nur knapp 15
Monaten fast halbiert. Trifft die oben genannte Aktionärsstruktur zu, haben die Donath KG sowie
Brau und Brunnen seit Anfang 2002 zusammen 18,2% bzw. 817.000 Aktien erworben.
Vernachlässigt man die illiquiden Nebenbörsen, so wurden am Börsenplatz Frankfurt in der Zeit von
Januar 2002 bis Ende Februar 2003 insgesamt 1.022.000 Brau und Brunnen-Aktien gehandelt. Hieraus
FALKENSTEIN Nebenwerte AG
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folgt, dass Brau und Brunnen sowie die Donath KG im genannten Zeitraum annährend 80% aller
gehandelten Aktien gekauft haben. Der ungewöhnlich feste Kursverlauf wurde somit zum
überwiegenden Teil durch Großaktionärskäufe herbeigeführt.
Welche Interessen verfolgt die Donath KG?
Unsere Recherchen haben ergeben, dass die Donath KG von dem in Berlin ansässigen Klaus Donath
kontrolliert wird. Donath war früher Inhaber der Berliner Maselbank. Darüber hinaus ist er jedoch
bereits in der Vergangenheit als Brauaktionär aufgefallen. So hat im Jahr 1994 der bekannte
Aktienrechtprofessor Ekkehard Wenger Donaths Masel Bank sowie die Blau Weiß Donath KG auf der
Hauptversammlung der Tucher-Bräu vertreten. Dies ist wiederum gerade die Brauerei, die Brau und
Brunnen gerüchteweise bald übernehmen könnte.
Bemerkenswert ist, dass die Masel Bank (Dr. Masel & Co.) und die Blau-Rot GmbH Donath dem
bekannten Hauptversammlungsopponenten Wenger damals Stimmen für die Erweiterung der
Tagesordnung einer Hauptversammlung gegeben hatten. Da hierfür seinerzeit nach §122 AktG 1 Mio.
DM Nominalkapital oder 5% des Gesamtkapitals notwendig waren, liegt die Vermutung nahe, dass
die Maselbank bzw. Klaus Donath selber mit erheblichen Stückzahlen an Tucher beteiligt waren.
Wir schließen daraus, dass die Donath KG über profunde Kenntnisse des Brauerei-Marktes verfügt.
Sollte Donath noch heute gute Verbindung zur Tucher-Bräu haben, könnte sogar er es sein, der bei der
gerüchteweise anstehenden Übernahme von Tucher durch Brau und Brunnen die Fäden spinnt.
Immerhin war es ihm auch gelungen, das Brau und Brunnen-Paket der Dresdner Bank zu übernehmen.
Überhaupt lässt sich über Verbindungen Donaths zur Großbankenszene spekulieren: Die Maselbank
wirbt im Telefonbuch mit „zinsbilligen Darlehen für Beamte“ und agiert in der deutschen
Bankenlandschaft sonst eher unscheinbar. Aus Marktkreisen hören wir zudem Stimmen, dass die
Donath KG gemeinsam mit der Hypovereinsbank eine konzertierte Aktion vorbereitet. Angesichts der
Tatsache, dass die Donath KG bereits rund 30 Mio. Euro in Brau und Brunnen investiert hat
(gerechnet zum gegenwärtigen Marktpreis des Pakets) und das Paket aufgrund seiner Größe praktisch
nicht mehr über die Börse verkauft werden könnte, halten wir diese Spekulation für plausibel.
Pflichtangebot für Streubesitzaktionäre bei Großaktionärswechsel
Die Paketbildung von offensichtlich informierter Seite verleiht den derzeit kursierenden Gerüchten
über einen bevorstehenden Verkauf von Brau und Brunnen hohe Glaubwürdigkeit. Auffällig sind in
den letzten Tagen weiterhin große Paketgeschäfte in der Brau und Brunnen-Aktie, die teilweise
außerbörslich abgewickelt wurden (zuletzt 10.000 Stück außerbörslich am 18.3. und weitere 18.000
Stück außerbörslich am 19.3.; Kurs jeweils rund 54,- Euro; alleine diese beiden Transaktionen stellen
zusammen 0,6% des Grundkapitals dar). Seitens Brau und Brunnen wurden Gerüchte über
Verhandlungen mit belgischen Interbrew bzw. dänischen Carlsberg zwar dementiert. Gerüchte über
Verhandlungen mit Scottish & Newcastle wurden jedoch mit dem Hinweis, in der Branche spreche
jeder mit jedem, unkommentiert belassen. Zudem dürften Verhandlungen eher von der
Hypovereinsbank als dem Brau und Brunnen-Management geführt werden – schließlich wird ein
Käufer nach einer Mehrheitsübernahme sowieso einen Teil des Managements mit eigenen Leuten
besetzen, und kein Brau und Brunnen-Manager dürfte ein Interesse daran haben, sich selber um den
Posten zu bringen.
FALKENSTEIN Nebenwerte AG
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Sollte ein ausländischer Bierriese das Paket der Hypovereinsbank übernehmen, wäre er aufgrund des
Überschreitens der Kontrollschwelle nach dem Wertpapiererwerbs- und Übernahmegesetz (30%) zu
einem Übernahmeangebot an alle übrigen Aktionäre verpflichtet. Nach den Vorgaben des
Gesetzgebers müsste den übrigen Aktionären dabei mindestens der Preis geboten werden, der auch
dem Großaktionär bezahlt wurde.
Einmaleffekte erschweren fundamentale Bewertung
Für Streubesitzaktionäre kommt es damit im Falle einer Übernahme darauf an, welchen Preis die
Hypovereinsbank und ggf. die Donath KG, so diese in die Gespräche mit eingebunden ist, in
Verkaufsverhandlungen durchsetzen können. Die aktuelle Ertragslage ist dabei u. E. ein ungeeigneter
Maßstab für die Kaufpreisfindung. Schließlich ist die Ertragslage der letzten Jahre erheblich von
Umstrukturierungen und hiermit einhergehenden einmaligen Ergebnisbeiträgen geprägt gewesen. Ein
nachhaltiges Ergebnis für die Zukunft lässt sich heute nur schwer prognostizieren. Die zukünftige
Ergebnisse hängen nicht zuletzt von weiteren Erfolgen beim Abverkauf von Immobilien, der Zukunft
des Bereichs alkoholfreie Getränke sowie der weiteren Expansion im Biermarkt ab. Gerade die beiden
letztgenannten Aspekte müssen dabei im Kontext der Strategie und der bisherigen Marktposition eines
potentiellen Übernehmers betrachtet werden. Bei bisherigen Übernahmen von deutschen
Braukonzernen haben ausländische Biermultis bereits unter Beweis gestellt, das sie Kaufpreise, die
sich eher am mittelfristigen Ertrags- und Synergiepotential denn am gegenwärtigen Ertrag orientieren.
Bewertung gemessen am Ertragspotential günstig
Wie wir schon in unserer ausführlichen Studie zum deutschen Biermarkt dargelegt haben, ist für
deutsche Großbrauereien nach einem Abschluss des branchenweiten Konzentrationsprozess mit einer
erheblichen Margenverbesserung zu rechnen.
Gemessen am Marktanteil ist Brau und Brunnen aktuell mit 216 Mio. Euro Börsenbewertung
vergleichsweise günstig bewertet. Eine überschlägige, aber dennoch aussagekräftige Berechnung
belegt dies: Während Interbrew bei der Übernahme der Gilde Brauerei für den jährlichen Bierausstoß
pro Liter immerhin 1,27 Euro bezahlt hat, wird der Bierausstoß von Brau und Brunnen an der Börse
derzeit lediglich mit knapp 0,30 Euro pro Liter bewertet - Immobilien und der Bereich alkoholfreie
Getränke noch nicht berücksichtigt.
Wie wir in unserer Studie zur Holsten Brauerei dargelegt haben, arbeiten internationale
Großbrauereien mit deutlich höheren Gewinnmargen als ihre deutsche Konkurrenz. So verdienen
ausländische Bier-Konzerne auf EBITDA-Basis teilweise zwischen 11,- und 18,- Euro pro hl Bier.
Sollte ein Übernehmer aus dem Ausland durch Größeneffekte in der Lage sein, bei Brau und Brunnen
eine Marge von „nur“ 5,- Euro pro hl Bier zu erzielen, würde sich hieraus bei einem Bierausstoß von
7,3 Mio. hl ein EBITDA in Höhe von knapp 37 Mio. Euro ergeben. Unterstellt man, dass - wie bei der
Übernahme der hannoverschen Gilde-Brauerei - das EBITDA mit einem Faktor von 8,6 bewertet wird,
ergibt sich hieraus bei einer Übernahme von Brau und Brunnen eine mögliche Bewertung von rund
318 Mio. Euro. Da die Gesellschaft 10% aller Aktien selbst im Bestand hält, wäre der gesamte
Unternehmenswert lediglich auf 90% der ausstehenden Aktien zu verteilen. Wir halten damit einen
Übernahmepreis von 80,- Euro für realistisch. Dies ist der Preis, für den ein potentieller Übernehmer
die Premium-Marke Jever, die regional bekannten Marken Schultheiss und Berliner Pilsener sowie
weitere Biermarken übernehmen kann.
FALKENSTEIN Nebenwerte AG
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In diesem Preis sind zwar mögliche Verbindlichkeiten, die trotz des Verkaufs der Apollinaris &
Schweppes GmbH & Co noch bestehen könnten, nicht berücksichtigt. Dafür ist im Gegenzug jedoch
auch weiteres Vermögen, das neben dem Biergeschäft durch den Bereich alkoholfreie Getränke sowie
zahlreiche Immobilien besteht, nicht in die Bewertung eingeflossen. Wie wir aus Branchenkreisen
hören, soll die Hypovereinsbank bei den Verhandlungen einen dreistelligen Kurs fordern. Die
Übernahme dürfte letztlich nur noch eine Frage der Einigung über den Kaufpreis sein.
Ergebnis der Recherche:
Vor dem skizzierten Hintergrund erscheint eine Übernahme der BuB wahrscheinlich. Für diesen Fall
erwarten wir ein Übernahmeangebot für die Streubesitzaktionäre, dass unter den genannten Prämissen
ca. 80,- Euro und damit deutlich über dem aktuellen Börsenkurs von 54,- Euro liegen könnte. Schon
vorher kann es zu steigenden Kursen kommen, wenn die Aktie die charttechnische Spitze von 55,50
Euro nach oben durchbricht. Vor dem Hintergrund der dargestellten Ausgangsituation hat sich die
Falkenstein Nebenwerte AG in den Papieren der BuB engagiert.
Matthias Kurzrock, 24. März 2003
FALKENSTEIN Nebenwerte AG
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Fact-Sheet Brau und Brunnen AG
Brau und Brunnen AG
Rheinische Str. 2
44137 Dortmund
Telefon: 0231 - 1817-0
Fax: 0231 - 1817-300
Wertpapierkennnummer: 555 030
Aktienstückzahl: 4,489 Mio.
Kurs: 53,25 Euro
Haupthandelsplätze: Frankfurt, Stuttgart
FALKENSTEIN Nebenwerte AG
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werden. Bei Interesse an den beschriebenen Papieren raten die Autoren zur Recherche und Einholung zusätzlicher
Informationen zu dem betroffenen Unternehmen und insbesondere zu einem persönlichen Beratungsgespräch mit einem
professionellen und zugelassenen Anlageberater oder Kreditinstitut mit Anlageberatung. Es wird ausdrücklich auf die
Möglichkeit hingewiesen, dass der Kursverlauf der beschriebenen Wertpapiere einen anderen Verlauf nehmen kann, als dies
die fundamentalen Daten der Unternehmen oder die Beschreibungen des Autors erwarten lassen. Weder der Autor noch die
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erreicht werden.
Veränderungen in den relevanten Annahmen, auf denen die Ausführungen beruhen, können zu grundlegende Änderungen in
der Einschätzung der zukünftigen Entwicklung der beschriebenen Unternehmen haben. Da es sich in Darstellung dieses
Dokuments um eine Momentaufnahme handelt, muß die vorliegende Darstellung nicht
zwingend mit der zukünftigen Einschätzung nach Veränderung der Daten übereinstimmen.
Der Autor und/oder die Falkenstein Nebenwerte AG übernehmen keine Verpflichtung zur Aktualisierung der beschriebenen
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und/oder deren Angestellte können ein Long- oder Shortposition in den beschriebenen Wertpapieren oder anderen
Investments, die sich auf in diesem Dokument veröffentliche Ergebnisse beziehen, halten. Die genannten Personen können
diese Wertpapiere am offenen Markt für Kunden, befreundete Investoren
oder für eigene Rechnung kaufen und/oder verkaufen.
Wertpapierengagements auf Kreditbasis werden vom Autor und der Falkenstein Nebenwerte AG grundsätzlich als sehr
risikoreich eingeschätzt. Im Falle von Kreditinanspruchnahmen werden Verkäufe zur Deckung des Kreditbetrages - unabhängig
von den Zukunftsaussichten der jeweiligen Unternehmen und des damit verbundenen Kurspotentials - als sinnvoll und
notwendig betrachtet. Wertpapierkäufe sollten stets strengstens limitiert erfolgen. Kurzfristigen Kursanstiegen sollte keinesfalls
nachgelaufen werden.
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Diese Nachricht passt auch dazu. HVB verkauft wieder eine Beteiligung. BUB könnte/müsste folgen.
HVB stärkt Kapitalbasis mit der Platzierung eines Minderheitenanteils an der BA
Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
--------------------------------------------------------------------------------
HVB stärkt Kapitalbasis mit der Platzierung eines Minderheitenanteils an der BA
Die HVB Group wird im Rahmen ihres Transformationspro-gramms 2003, das bis Ende
dieses Jahres u. a. eine Erhöhung der Kernkapitalquote auf bis zu 7 % vorsieht,
bis zu 25 % der Bank Austria-Creditanstalt (BA-CA), einer 100%igen Tochter der
HypoVereinsbank mit Sitz in Wien, im Rahmen eines IPO floaten. Der Aufsichtsrat
hat diesem Plan gestern Abend zuge-stimmt. Die Börseneinführung soll so rasch
als möglich noch vor dem bereits mitgeteilten Spin Off Real Estate, der für das
4. Quartal 2003 vorgesehen ist, realisiert werden. Die BA-CA wird dafür eine
entsprechende Kapitalerhöhung vornehmen. Diese neuen Aktien werden dann
international platziert. Die Aktien sollen an der Börse in Wien gelistet werden.
Vorstands-sprecher Dieter Rampl: "Wir erhöhen mit den Erlösen das Ka-pital der
HVB Group auf eine effiziente Weise, denn wir ver-meiden damit massive
Verwässerungseffekte für die HVB-Aktionäre. Wir handeln damit im Interesse
unserer Aktionä-re." Die BA-CA bleibt Kernaktivität der HVB Group.
Die BA-CA war 2001 vollständig in die HypoVereinsbank in-tegriert worden. Mit
einem Marktanteil von 28 % ist sie unan-gefochtener Marktführer in Österreich
und hält in den CEE-Ländern eine führende Marktstellung. 2002 erwirtschaftete
der Teilkonzern BA-CA vor Konsolidierungsbuchungen in die HVB Group ein
Vorsteuerergebnis von 504 Mio Euro. Über 50 % des Ergebnisses des Teilkonzerns
BA-CA kommen heute schon aus den Märkten CEE. Die HVB erwartet gerade in diesen
Ländern, auch durch den Prozess des Zusammenwachsens mit Westeu-ropa, ein
weiteres zweistelliges Ergebniswachstum in den kommenden Jahren.
Weitere Informationen werden vor dem IPO gegeben.
Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 27.03.2003
--------------------------------------------------------------------------------
WKN: 802200; ISIN: DE0008022005; Index: DAX, EURO STOXX 50
Notiert: Amtlicher Markt in Berlin, Bremen, Düsseldorf, Frankfurt (Prime
Standard), Hamburg, Hannover, München und Stuttgart; Swiss Exchange; Paris
270727 Mär 03
HVB stärkt Kapitalbasis mit der Platzierung eines Minderheitenanteils an der BA
Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
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HVB stärkt Kapitalbasis mit der Platzierung eines Minderheitenanteils an der BA
Die HVB Group wird im Rahmen ihres Transformationspro-gramms 2003, das bis Ende
dieses Jahres u. a. eine Erhöhung der Kernkapitalquote auf bis zu 7 % vorsieht,
bis zu 25 % der Bank Austria-Creditanstalt (BA-CA), einer 100%igen Tochter der
HypoVereinsbank mit Sitz in Wien, im Rahmen eines IPO floaten. Der Aufsichtsrat
hat diesem Plan gestern Abend zuge-stimmt. Die Börseneinführung soll so rasch
als möglich noch vor dem bereits mitgeteilten Spin Off Real Estate, der für das
4. Quartal 2003 vorgesehen ist, realisiert werden. Die BA-CA wird dafür eine
entsprechende Kapitalerhöhung vornehmen. Diese neuen Aktien werden dann
international platziert. Die Aktien sollen an der Börse in Wien gelistet werden.
Vorstands-sprecher Dieter Rampl: "Wir erhöhen mit den Erlösen das Ka-pital der
HVB Group auf eine effiziente Weise, denn wir ver-meiden damit massive
Verwässerungseffekte für die HVB-Aktionäre. Wir handeln damit im Interesse
unserer Aktionä-re." Die BA-CA bleibt Kernaktivität der HVB Group.
Die BA-CA war 2001 vollständig in die HypoVereinsbank in-tegriert worden. Mit
einem Marktanteil von 28 % ist sie unan-gefochtener Marktführer in Österreich
und hält in den CEE-Ländern eine führende Marktstellung. 2002 erwirtschaftete
der Teilkonzern BA-CA vor Konsolidierungsbuchungen in die HVB Group ein
Vorsteuerergebnis von 504 Mio Euro. Über 50 % des Ergebnisses des Teilkonzerns
BA-CA kommen heute schon aus den Märkten CEE. Die HVB erwartet gerade in diesen
Ländern, auch durch den Prozess des Zusammenwachsens mit Westeu-ropa, ein
weiteres zweistelliges Ergebniswachstum in den kommenden Jahren.
Weitere Informationen werden vor dem IPO gegeben.
Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 27.03.2003
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WKN: 802200; ISIN: DE0008022005; Index: DAX, EURO STOXX 50
Notiert: Amtlicher Markt in Berlin, Bremen, Düsseldorf, Frankfurt (Prime
Standard), Hamburg, Hannover, München und Stuttgart; Swiss Exchange; Paris
270727 Mär 03
Threads ohne WKN sind einfach Scheiße!!!!
WKN: 802200
WKN: 555030
575230
Die steigen mit fast dem gleichen Prozentsatz wie 555030.
Aus dem heute vorgestellten Finanzbericht der HVB, S. 49:
"Unser Anteil an der Brau und Brunnen ag ,Berlin und
Dortmund, beläuft sich unverändert auf 55,6%. Wir
weisen diesen Bestand unter den AfS-Finanzanlagen
aus, da wir 22,0% der Anteile mit der Absicht zur
Weiterveräußerung erworben haben und die Verkaufs-
absicht zum Bilanzstichtag unverändert bestand."
Damit ist die Katze ja wohl aus dem Sack!
Wenn ein gutes Angebot kommt, wird die HVB mit Sicherheit ihr ganzes 55,6 %-Paket verkaufen! Ich bin gespannt, was die Analystenkonferenz ab heute nachmittag, 14.00 Uhr, in diesem Zusammenhang bringen wird...
"Unser Anteil an der Brau und Brunnen ag ,Berlin und
Dortmund, beläuft sich unverändert auf 55,6%. Wir
weisen diesen Bestand unter den AfS-Finanzanlagen
aus, da wir 22,0% der Anteile mit der Absicht zur
Weiterveräußerung erworben haben und die Verkaufs-
absicht zum Bilanzstichtag unverändert bestand."
Damit ist die Katze ja wohl aus dem Sack!
Wenn ein gutes Angebot kommt, wird die HVB mit Sicherheit ihr ganzes 55,6 %-Paket verkaufen! Ich bin gespannt, was die Analystenkonferenz ab heute nachmittag, 14.00 Uhr, in diesem Zusammenhang bringen wird...
BörsenMan-Newsletter
HVB verkauft Tafelsilber
Vor vier Wochen hatten wir noch drüber spekuliert, jetzt ist es
raus: Die HypoVereinsbank (WKN:802200) muss ihr Tafelsilber
verkaufen, denn die Bank ist klamm und braucht dringend neues
Kapital. Erstes Opfer: die Beteiligung an der Bank Austria. Die
soll an der Börse platziert werden und um die 1,2 Milliarden
Euro bringen. Doch die HypoVereinsbank braucht das dreifache,
und muss auf Teufel komm raus verkaufen - wahrscheinlich auch
die Brau und Brunnen AG (WKN:555030).
Die 56 Prozent-Beteiligung würde über 100 Millionen bringen.
Und das ist eine Gelegenheit für Anleger, die unabhängig von
der wackligen Börsenlage einen Euro verdienen wollen. Auf dem
Brauereimarkt ist in letzter Zeit nämlich die Hölle los:
Ausländische Konzerne wollen das Bierparadies Deutschland
besetzen und sich Marktanteile sichern.
Im Kampf um attraktive Marken überbieten sie sich gegenseitig,
und wenn sie irgendwo die Mehrheit zu Höchstkursen übernehmen,
müssen sie den Kleinaktionären den gleichen Preis anbieten, den
sie zuvor den Großaktionären gezahlt haben. Ein schöner
Mechanismus, der bei Brau und Brunnen wahrscheinlich greifen
wird. Das Gerangel um die Großbrauerei hat bereits vor Monaten
eingesetzt, allein heute ist der Kurs um 6 Prozent gestiegen.
Wir empfehlen die Aktie zum Kauf und rechnen mit 20 Prozent
Kurssteigerung innerhalb dieses Jahres.
Leider haben wir derzeit technische Probleme mit unserer
Website. Wir sind bemüht die Störung zu beheben und bitten dies
zu entschuldigen.
Der BörsenMan mittags auf Sendung: bundesweit bei Klassikradio,
im Süden bei SWR3 und den bayrischen Lokalradios und im Osten
bei Spreeradio Berlin.
Hintergründe, Audio, Research, Kurse, Firmenprofile und
Börsenspiel sowie An- und Abbestellung des Newsletters:
www.boersenman.de
Fragen und Anregungen: info@boersenman.de
Risikohinweis:
Alle im Newsletter veröffentlichten Informationen beruhen auf
sorgfältiger Recherche der Redaktion. Dennoch übernehmen wir
keine Gewähr für die Richtigkeit von Daten und Informationen.
Die Nachrichten, Beiträge und Musterdepots dienen der
Information der Leser und stellen keine Aufforderung zum Kauf
oder Verkauf von Wertpapieren dar; sie ersetzen keine fachliche
Beratung. Der BörsenMan versichert zudem, dass persönliche
Nutzerdaten mit Sorgfalt behandelt werden. Alle
Rechte vorbehalten. Die Reproduktion oder Modifikation der
Inhalte ohne schriftliche Genehmigung ist untersagt.
HVB verkauft Tafelsilber
Vor vier Wochen hatten wir noch drüber spekuliert, jetzt ist es
raus: Die HypoVereinsbank (WKN:802200) muss ihr Tafelsilber
verkaufen, denn die Bank ist klamm und braucht dringend neues
Kapital. Erstes Opfer: die Beteiligung an der Bank Austria. Die
soll an der Börse platziert werden und um die 1,2 Milliarden
Euro bringen. Doch die HypoVereinsbank braucht das dreifache,
und muss auf Teufel komm raus verkaufen - wahrscheinlich auch
die Brau und Brunnen AG (WKN:555030).
Die 56 Prozent-Beteiligung würde über 100 Millionen bringen.
Und das ist eine Gelegenheit für Anleger, die unabhängig von
der wackligen Börsenlage einen Euro verdienen wollen. Auf dem
Brauereimarkt ist in letzter Zeit nämlich die Hölle los:
Ausländische Konzerne wollen das Bierparadies Deutschland
besetzen und sich Marktanteile sichern.
Im Kampf um attraktive Marken überbieten sie sich gegenseitig,
und wenn sie irgendwo die Mehrheit zu Höchstkursen übernehmen,
müssen sie den Kleinaktionären den gleichen Preis anbieten, den
sie zuvor den Großaktionären gezahlt haben. Ein schöner
Mechanismus, der bei Brau und Brunnen wahrscheinlich greifen
wird. Das Gerangel um die Großbrauerei hat bereits vor Monaten
eingesetzt, allein heute ist der Kurs um 6 Prozent gestiegen.
Wir empfehlen die Aktie zum Kauf und rechnen mit 20 Prozent
Kurssteigerung innerhalb dieses Jahres.
Leider haben wir derzeit technische Probleme mit unserer
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Grundsätzlich bleiben alle Brauerei-Aktien, die über nationale Marken verfügen, kaufenswert. Der Chart von BuB ist wirklich beeindruckend.
Meine Favoriten bleiben BuB (KN 555030) und Radeberger (KN 719500). Bei Radeberger wird ganz offensichtlich sukzessive Material gesammelt. Umsätze nur in Frankfurt (täglich jedoch nur 1 Kassakurs) bei großen Stückzahlen im Geld (regelmäßig 100 bis 200). Es riecht danach, daß der bisherige Großaktionär (Oetker-Gruppe) seinen 90 %-Anteil offensichtlich auf 95 % aufstockt, um den Squeeze-Out anzustreben. (... um dann wahrscheinlich zu noch höheren Kursen an einen "Großen" weiterzuverkaufen), bitte also auch Thread-Nr. 662695 beachten.
Schaun`mer mal!
Meine Favoriten bleiben BuB (KN 555030) und Radeberger (KN 719500). Bei Radeberger wird ganz offensichtlich sukzessive Material gesammelt. Umsätze nur in Frankfurt (täglich jedoch nur 1 Kassakurs) bei großen Stückzahlen im Geld (regelmäßig 100 bis 200). Es riecht danach, daß der bisherige Großaktionär (Oetker-Gruppe) seinen 90 %-Anteil offensichtlich auf 95 % aufstockt, um den Squeeze-Out anzustreben. (... um dann wahrscheinlich zu noch höheren Kursen an einen "Großen" weiterzuverkaufen), bitte also auch Thread-Nr. 662695 beachten.
Schaun`mer mal!
Frankfurt (vwd) - Im Rahmen der angekündigten Beteiligungsverkäufe verhandelt die HypoVereinsbank AG (HVB), München, nach Informationen der "Platow Börse" mit den Brauereinkonzernen Scottish & Newcastle Breweries plc sowie Interbrew SA über ihren 55-Prozent-Anteil an der Brau und Brunnen AG, Berlin/Dortmund. Das werde aus Bankenkreisen kolportiert, heißt es in einem Bericht aus der Freitagausgabe des Börsenbriefs. Der Münchener Bankengruppe soll einen Preis in dreistelliger EUR-Höhe je Brau-und-Brunnen-Aktie fordern. Brau und Brunnen verfügt dem Bericht zufolge über einen Anteil von sieben Prozent am deutschen Biermarkt.
vwd/11/27.3.2003/rio/ip
vwd/11/27.3.2003/rio/ip
Mir soll es recht sein.
Radeberger ist unter Ertrags- und Bilanz-Gesichtspunkten die mit Abstand beste Bieraktie.
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