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    Guantanamo ein KZ? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 23.05.03 11:46:46 von
    neuester Beitrag 28.05.03 16:19:16 von
    Beiträge: 28
    ID: 735.526
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      schrieb am 23.05.03 11:46:46
      Beitrag Nr. 1 ()
      Führen die USA in Guantanamo ein KZ?

      New York Times klagt das Pentagon an


      BERLIN, 15. Mai. Die New York Times ist eine Zeitung, die nicht zu Übertreibungen und schon gar nicht zu schiefen historischen Vergleichen neigt. Umso bedeutsamer ist die Wortwahl, der sie sich in einem redaktionellen Kommentar über die Gefangenen aus dem Afghanistan-Krieg auf der amerikanischen Marinebasis Guantanamo bedient: "Das Verteidigungsministerium hält mehr als 600 männliche Gefangene, einige erst 13 Jahre alt, aus 42 Nationen, darunter Bürger unserer engsten Verbündeten, in einem Konzentrationslager fest."
      Es scheint, als habe die Zeitung keine andere Wahl mehr gesehen, als den Skandal um die Guantanamo-Gefangenen mit einem verbalen Tabubruch anzugreifen. Dabei steht sie nicht allein mit ihrer Empörung. Der Krieg im Irak war noch nicht ganz gewonnen, da wandte sich US-Außenminister Colin Powell Mitte April in dieser Sache an seinen Kabinettskollegen Donald Rumsfeld. Er forderte klare Aussagen, was den in Afghanistan vor mehr als anderthalb Jahren Festge- nommenen im Einzelnen vorgeworfen wird, wann mit Anklagen und Prozessen zu rechnen sei.

      Er erhielt eine zynische Antwort: Es dauere eben seine Zeit, bis die zahlreichen verschiedenen Geheimdienste der USA ihre Verhöre geführt hätten, ließ Rumsfeld seinen Kollegen wissen. Der Aufschrei der New York Times ist eine Antwort darauf. In der Öffentlichkeit der USA nimmt die Sorge zu, dass im Zeichen des Kampfes gegen Terrorismus und Schurkenstaaten Grundrechte abgebaut werden, für die die USA vorgeben, in ihren Kriegen zu schießen und zu bomben. Der Umgang mit den Gefangenen auf Guantanamo ist dafür ein drastisches Beispiel. Sie haben seit 18 Monaten keinen Kontakt zu ihren Angehörigen. Sie haben keinen Zugang zu Anwälten oder zu Diplomaten, die ihre Interessen vertreten könnten.
      Die Prozesse, die gegen sie geführt werden sollen, werden vielfach Geheimprozesse sein. "Dieser Umgang verletzt einige unserer am höchsten geschätzten Ideale und schädigt unsere internationalen Interessen", schreibt die New York Times. Immerhin würden die Gefangenen wohl nicht körperlich misshandelt. Immerhin.

      Quelle: http://www.berlinonline.de/
      Avatar
      schrieb am 23.05.03 12:14:35
      Beitrag Nr. 2 ()
      Naja,

      immerhin sitzen in Guantanamo diejenigen ein, die Afghanistan in ein riesengroßes KZ verwandelt haben.

      Das geht schon okay......
      Avatar
      schrieb am 23.05.03 12:17:15
      Beitrag Nr. 3 ()
      kzs waren vernichtungslager.
      ist guantamo ein vernichtungslager?

      der vergleich ist eine frechheit gegenüber allen kz-insaßen der ns zeit.

      r
      Avatar
      schrieb am 23.05.03 12:43:01
      Beitrag Nr. 4 ()
      gemessen an dem, was diese Talibanen anderen angetan haben, werden sie doch extrem human und fürstlich behandelt.

      Noch keinem wurden Hände oder Füße amputiert, keine Zunge wurder herausgeschnitten, sie können frische Luft atmen, und müssen keine Burka tragen, sie bekommen ärztliche Behandlung, was Frauen in Afghanistan nicht gestattet war,
      und ihr Koran, der viele dieser Greuel lehrt, den können sie auch noch lesen, und beten dürfen sie auch noch.

      Irgendwann kommen sie frei, und können mit ihren Verbrechen fortfahren. Das mit KZ´s zu vergleichen ist mehr als daneben.
      Diese Taliban verdienen so wenig Mitgefühl wie die Typen die in Ausschwitz dienst taten.

      Die New York Times stilisiert hier perverse Gewalttäter zu Opfern. Kein Wunder sinkt deren Auflage beständig.

      Sich für den Schutz von Grundrechten einzusetzen, ist richtig. Aber nicht in einer Weise, die jenen nützt, die eben diese Grundrechte verachten.
      Avatar
      schrieb am 23.05.03 13:36:01
      Beitrag Nr. 5 ()
      Leute, steckt Eure Nasen auch ab und zu mal in Bücher.

      KZs waren nicht dasselbe wie Vernichtungslager. Auschwitz beispielsweise war ein Vernichtungslager, bei dem es darum ging, zu töten.

      KZs waren KEINE Vernichtungslager, auch wenn auch dort getötet wurde. Aber sie wurden nicht als reine Tötungslager angelegt und auch nicht so "geführt".

      Was Guantanamo Bay angeht: Was uns westliche Staaten eigentlich von der damaligen Afghanistan-Regierung UNTERSCHEIDEN sollte, ist, dass es in unserer Zivilisation besser läuft. Tatsache aber ist: Die Guantanamo-Bay-Häftlinge haben weder einen Anwalt, nocht ein Gerichtsverfahren. Außerdem sind sogar Kinder darunter. Bei vielen ist sogar die Zugehörigkeit zu den Taliban mehr als zweifelhaft. Da sind allem Anschein nach einige darunter, die halt zur falschen Zeit am falschen Ort waren.

      Ich will diesen KZ-Vergleich nicht bewerten. Aber bevor man darüber diskutiert, sollte man wenigstens die Minimal-Informationen haben.

      TS

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      Avatar
      schrieb am 23.05.03 15:24:18
      Beitrag Nr. 6 ()
      .
      außer Guantanamo dürften weitere KZ´s in den USA existieren. Zumindest sind die Unterschiede zwischen
      einigen "Gefängissen" in USA und einem KZ wohl nicht weit auseinander.
      Avatar
      schrieb am 23.05.03 15:28:36
      Beitrag Nr. 7 ()
      11meter,
      woher weisst du das? Warst du schonmal in einem US-Gefängnis? Oder in einem KZ? Oder redest du über Dinge von denen du keine Ahnung hast?
      Avatar
      schrieb am 23.05.03 15:35:39
      Beitrag Nr. 8 ()
      .
      nein, selbst betroffen war ich noch nicht (hoffentlich niemals). Die Informationen stammen allein aus den Medien.
      (Fernsehberichte, Zeitschriften)
      Avatar
      schrieb am 23.05.03 15:41:07
      Beitrag Nr. 9 ()
      ah ja? in welchen Medien wird denn gesagt, US-Gefängnisse sind ähnlich wie KZ`s?
      Avatar
      schrieb am 23.05.03 15:49:14
      Beitrag Nr. 10 ()
      .
      mit anderen Worten: Guantanamo ist ein Sanatorium und die übrigen Gefängnisse wohl auch.

      Aber vielleicht ist dein Kenntnisstand ein anderer ??
      Avatar
      schrieb am 24.05.03 00:33:57
      Beitrag Nr. 11 ()
      #7

      >Oder redest du über Dinge von denen du keine Ahnung hast?<

      Hast dann DU wenigstens Ahnung?? Oder tust Du nur so?
      Ach nee, Du bist ja BILD-Leser und Bildleser wissen bekanntlich mehr.......
      Avatar
      schrieb am 24.05.03 09:11:02
      Beitrag Nr. 12 ()
      wenn 13 jährige in so eine Folteranstalt eingesperrt werden, dazu noch bewiesenermassen Unschuldige, welche man
      erst nach Monaten freigelassen hat, dazu noch 80 jährige,
      dann ist das zwar sehr bedenklich, aber noch kein KZ.

      die USA ist halt mittlerweile eine kranke degenerierte
      Gesellschaft, viele Leute loben das Land trotzdem in den Himmel. siehe #2, #4.
      Und wo sind denn eure Beweise, das das alles Schuldige sind. Alles glauben, was die USA, CIA und NSA in den
      Medien bekanntgeben, ist ja wirklich schon sehr naiv.
      siehe Irak, Massenvernichtungswaffen, glaubt ihr noch
      immer daran ? Bitte fangt endlich einmal an, nachzudenken !

      mittlerweile habe ich aufgehört, dieses Land zu loben, und habe es prompt auf die Liste derLänder gesetzt, welche ich erst besuchen werde, wenn sich ihre radikalen fundamentalistischen Ansichten in Staub aufgelöst habene. incl. Nordkorea, Iran, Pakistan,
      Leider befürchte ich, das die Fundamenalistische US Macht noch einige Jahre Waffen, Angst, Krieg, Lüge, Tod und Schrecken und Totalüberwachung in die Welt verbreitet.

      1984 lässt grüssen.
      Avatar
      schrieb am 28.05.03 09:39:22
      Beitrag Nr. 13 ()
      Guantánamo Bay: Kinder müssen freigelassen werden
      12. Mai 2003 - Unter den ungefähr 600 ausländischen Inhaftierten auf der US-Marinebasis in Guantánamo Bay in Kuba befinden sich mindestens 3 Kinder im Alter zwischen 13 und 15 Jahren - das hat die US-Regierung inzwischen zugegeben. Nach geltendem Völkerrecht dürfen Kinder grundsätzlich nur als allerletzte Maßnahme und nur so kurz wie unbedingt nötig eingesperrt werden.


      www.amnesty.de
      Avatar
      schrieb am 28.05.03 09:55:11
      Beitrag Nr. 14 ()
      .. damit sie sich möglichst bald vor us-einrichtungen oder in israel in die luft sprengen. :mad:
      Avatar
      schrieb am 28.05.03 10:11:00
      Beitrag Nr. 15 ()
      US plans death camp

      26may03

      THE US has floated plans to turn Guantanamo Bay into a death camp, with its own death row and execution chamber.

      Prisoners would be tried, convicted and executed without leaving its boundaries, without a jury and without right of appeal, The Mail on Sunday newspaper reported yesterday.

      The plans were revealed by Major-General Geoffrey Miller, who is in charge of 680 suspects from 43 countries, including two Australians.

      The suspects have been held at Camp Delta on Cuba without charge for 18 months.

      General Miller said building a death row was one plan. Another was to have a permanent jail, with possibly an execution chamber.


      The Mail on Sunday reported the move is seen as logical by the US, which has been attacked worldwide for breaching the Geneva Convention on prisoners of war since it established the camp at a naval base to hold alleged terrorists from Afghanistan.

      But it has horrified human rights groups and lawyers representing detainees.

      They see it as the clearest indication America has no intention of falling in line with internationally recognised justice.

      The US has already said detainees would be tried by tribunals, without juries or appeals to a higher court. Detainees will be allowed only US lawyers.

      British activist Stephen Jakobi, of Fair Trials Abroad, said: "The US is kicking and screaming against any pressure to conform with British or any other kind of international justice."

      American law professor Jonathan Turley, who has led US civil rights group protests against the military tribunals planned to hear cases at Guantanamo Bay, said: "It is not surprising the authorities are building a death row because they have said they plan to try capital cases before these tribunals.

      "This camp was created to execute people. The administration has no interest in long-term prison sentences for people it regards as hard-core terrorists."

      Britain admitted it had been kept in the dark about the plans.

      A Downing St spokesman said: "The US Government is well aware of the British Government`s position on the death penalty."

      http://www.couriermail.news.com.au/common/story_page/0,5936,…
      Avatar
      schrieb am 28.05.03 10:15:03
      Beitrag Nr. 16 ()
      Logisch, relation.

      Man sollte doch gleich alle afghanischen, irakische, iranischen und sonst wie dunkelhaarigen Kinder von 0 - 14 Jahren in ein Lager einsperren, in dem sie ein Dasein in Handschellen mit Kapuze auf dem Kopf führen müssen. Dann können sie jedenfalls keine Terroristen werden. Alles reine Verteidigungsmaßnahme. Ist es das, was Du meinst?

      Ab und zu kommt dann mal ein TV-Sender vorbei, der die dann filmt. Genfer Konvention? Gilt doch nur für amerikanische Gefangene.

      Ein Land, das andere überfällt, um ihnen Frieden und Demokratie zu bringen, greift zu derart barbarischen Maßnahmen wie in Guantanamo Bay. Wollen die USA sich wirklich auf diese Stufe stellen?

      TS
      Avatar
      schrieb am 28.05.03 11:11:01
      Beitrag Nr. 17 ()
      tiramisusi,

      es ist bezeichnend, dass du kzs für keine vernichtungslager hältst, (zit.: auch wenn dort getötet wurde. :eek: ), zugleich aber guantanamo für absolut barbarisch und damit gleichzusetzen (auch wenn dort nicht getötet wird?).

      1., kzs waren vernichtungslager.
      wenn du deinen kopf mal in was anderes als kochbücher stecken würdest, wüsstest du, dass von der damaligen führung nicht geplant war, kz-insassen wieder unversehrt in freiheit zu entlassen.
      richtig ist, es gab arbeitslager und reine vernichtungslager.
      wer aber im arbeitslager nicht mehr konnte oder wollte kam in ein vernichtungslager.(wenn das "problem" nicht gleich vor ort "erledigt" wurde) mit der letalen konsequenz.

      und das soll mit guantanamo vergleichbar sein?
      sorry, wer guantanamo mit kzs vergleicht ist für mich nicht zurechnungsfähig.


      2., wer mit der waffe in der hand auf leute schießt, muss auch die konsequenzen daraus tragen können.
      egal ob er 13, 45 oder 80 jahre alt ist.

      anstatt die zu kritisieren, die jugendliche zu solchen taten missbrauchen, kritisierst du die, die sich davor zu schützen versuchen.

      und deine faschistoide rassismuskeule (zit.: Man sollte doch gleich alle afghanischen, irakische, iranischen und sonst wie dunkelhaarigen :eek: Kinder von 0 - 14 Jahren in ein Lager einsperren) kannst du gleich wieder einpacken.
      wieviele 13 jährige sind denn auf guantanamo?

      diese einstellung, dass jugendliche zwar alle rechte haben, aber kaum verantwortung für ihre taten, bringt uns ja auch hierzulande in teufels küche.

      jugendliche dürfen mittlerweile überall mitbestimmen, regierungen wählen, etc. .
      aber wenn es um das einstehen für begangene taten geht, sind sie kleine unschuldige kinder, die natürlich keinerlei verantwortung tragen können.

      rechte bedeuten auch pflichten und verantwortung.
      auch wenn´s den kids und ein paar weltfremden spinnern nicht passt. :p

      r
      Avatar
      schrieb am 28.05.03 11:30:02
      Beitrag Nr. 18 ()
      @ relation

      Es bleibt dabei: zwischen KZs und Vernichtungslagern bestand ein Unterschied (was natürlich keine Verharmlosung von KZs bedeuten soll).

      Worum es in Guantanamo Bay geht (und bitte das nicht vergessen): diese Leute sind überhaupt keiner Straftat überführt. Sie haben weder einen konkreten Schuldvorwurf, noch einen Anwalt oder ein Gerichtsverfahren oder ein Urteil. Es kann doch wohl nicht wahr sein, dass so etwas jetzt Schule machen soll.

      Natürlich sollen überführte Straftäter bestraft werden. Aber man muss ihnen schließlich auch erst mal ein Verbrechen nachweisen. Was die USA machen ist: Leute AUF VERDACHT festhalten, und zwar ohne ein Verfahren überhaupt nur anzustrengen. Von Untersuchungshaft nach unseren Rechtsmaßstäben kann da gar keine Rede sein.

      Wird der Unterschied jetzt deutlich?

      TS
      Avatar
      schrieb am 28.05.03 11:40:18
      Beitrag Nr. 19 ()
      .
      das mit dem sich "davor schützen zu wollen" ist ja akzeptabel. Aber dann müssen auch die Bedingungen klar sein.
      Wir sind doch nicht im wilden Westen. Die können doch da nicht machen was sie wollen ?
      Avatar
      schrieb am 28.05.03 12:18:13
      Beitrag Nr. 20 ()
      @relation #17

      Wer mit der Waffe in der Hand seine Heimat verteidigt ist ein Soldat ( egal wie alt er ist), und wenn er gefangen genommen wurde, ist er frei zu lassen nach Ende des Krieges. Die Gefangenen in Kuba sind das Alibi für die amerikanische Regierung, seht her, wir haben Terroristen in Afghanistan gefunden, unserer Krieg war nötig.
      Avatar
      schrieb am 28.05.03 12:35:20
      Beitrag Nr. 21 ()
      ich sehe bei der Sache zwei unterschiedliche Argumentationslinien:

      1. Ein Terrorist ist so ein schlimmer Verbrecher, dass ihm keine rechtsstaatlichen Mittel zustehen (z.B. Anwalt, fairer Prozess). Er muss mit schlimmstmöglichen Konsequenzen rechnen. Daher ist Guantanamo ok.

      2. Ein Terrorist ist so ein schlimmer Verbrecher, dass Ihm dieses Verbrechen eindeutig nachgewiesen werden muss (in einem fairen Prozess). Er muss mit schlimmstmöglichen Konsequenzen rechnen, daher ist es umso wichtiger keine Unschuldigen zu bestrafen. Daher ist Guantanamo nicht ok.
      Avatar
      schrieb am 28.05.03 13:34:11
      Beitrag Nr. 22 ()
      Man kann nur hoffen, dass Dachaunamo Bay das einzige Lager ist, und nicht in der afghanischen oder irakischen Provinz, versteckt vor dem Auge der Weltöffentlichkeit, weitere Lager existieren.

      Man erinnere sich nur an die 4.000 gefangengenommenen Taliban, die bei 45 Grad Hitze in Afghanistan stundenlang in Container-LKWs gesperrt wurden, denen dann Luftlöcher hinein geschossen wurden, und die anschließend spurlos verschwunden sind, angeblich irgendwo verscharrt wurden. Ausgeführt unter US-Aufsicht von der mit den USA verbündeten Nordallianz. Ans Licht der Öffentlichkeit nur durch einen mutigen französischen Journalisten gekommen, der ein paar Zeugen hatte, von denen einige mittlerweile "überraschend" verstorben sind. Wenn solche Ereignisse nur doch Zufalls ans Licht kommen, möchte ich nicht wissen, was da noch alles im Verborgenen passiert.
      Avatar
      schrieb am 28.05.03 14:15:56
      Beitrag Nr. 23 ()
      ok, ihr habt mich überzeugt.

      ich finde die demokratie us-amerikanischen zuschnitts grausam, verachtenswert und abartig.

      moslemischer fundamentalismus ist eine fantastische regierungsform, und von allah gegebene gesetze sind überhaupt das großartigste, was es gibt.

      es ist nur legitim, angehörige demokratischer nationen in die luft zu jagen und möglichst viele von ihnen zu töten oder zu verstümmeln, schließlich kann nur so der dekadente einfluss dieser grausamen unterdrückernationen hintan gehalten werden.
      im sinne der humanitären überlegenheit des moslemischen fundamentalismus sind solche taten wohl mehr als gerechtfertigt.

      ich halte den täterschutz für die wichtigste sache im zusammenhang mit strafbaren handlungen überhaupt.
      der täter ist immer bloß opfer seiner umwelt und damit des demokratischen systems, für das wir die usa so verachten.

      seien wir ehrlich, die opfer der täter haben es doch meist selbst so gewollt bzw. die tathandlung provoziert. (ist auch eine beliebte verteidigungsstrategie in vergewaltigungsfällen.)
      deshalb müssen die opfer auch selbst sehen, wie sie zurecht kommen, während wir unser hauptaugenmerk darauf legen sollten, tätern ein möglichst angenehmes umfeld zu schaffen, wo sie sich von von ihren neurosen, die ihnen unser demokratisches system zugefügt hat, erholen können.

      ich finde es unmenschlich, personen bei essen, ordentlicher kleidung und freier religionsausübung festzusetzen, wenn man ihnen nicht binnen 1 1/2 stunden nachweisen kann (und ihnen nicht die gelegenheit gibt), mindestens persönlich 40 menschen in die luft zu jagen.

      dieses menschenverachtende regime der vereinigten staaten verdient es, immer und überall, wo sich nur irgend ein vorwurf konstruieren lässt, an den pranger gestellt zu werden.

      moslemische fundamentalisten hingegen verdienen unseren besonderen schutz, schlißlich handeln sie aus überzeugung, notwehr, nothilfe und reinen gewissens gegen dieses unmenschliche regime und seine bürger.

      ebenso ist es würdig und recht, dass ein handlungsunfähiges europa dabei tatenlos zusieht und diversen ministern und regierungschefs die möglichkeit gibt, sich in endlos-pathetischen reden perönlich zu profilieren.

      brave new world ...

      r
      Avatar
      schrieb am 28.05.03 15:02:10
      Beitrag Nr. 24 ()

      THE US has floated plans to turn Guantanamo Bay into a death camp, with its own death row and execution chamber.
      Prisoners would be tried, convicted and executed without leaving its boundaries, without a jury and without right of appeal, The Mail on Sunday newspaper reported yesterday.


      The plans were revealed by Major-General Geoffrey Miller, who is in charge of 680 suspects from 43 countries, including two Australians. The suspects have been held at Camp Delta on Cuba without charge for 18 months. General Miller said building a death row was one plan. Another was to have a permanent jail, with possibly an execution chamber. The Mail on Sunday reported the move is seen as logical by the US, which has been attacked worldwide for breaching the Geneva Convention on prisoners of war since it established the camp at a naval base to hold alleged terrorists from Afghanistan. But it has horrified human rights groups and lawyers representing detainees. They see it as the clearest indication America has no intention of falling in line with internationally recognised justice.
      The US has already said detainees would be tried by tribunals, without juries or appeals to a higher court. Detainees will be allowed only US lawyers. British activist Stephen Jakobi, of Fair Trials Abroad, said: "The US is kicking and screaming against any pressure to conform with British or any other kind of international justice." American law professor Jonathan Turley, who has led US civil rights group protests against the military tribunals planned to hear cases at Guantanamo Bay, said: "It is not surprising the authorities are building a death row because they have said they plan to try capital cases before these tribunals. "This camp was created to execute people. The administration has no interest in long-term prison sentences for people it regards as hard-core terrorists." Britain admitted it had been kept in the dark about the plans. A Downing St spokesman said: "The US Government is well aware of the British Government`s position on the death penalty."

      http://news.com.au/common/story_page/0,4057,6494000%255E401,…

      :rolleyes: :rolleyes: :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 28.05.03 15:12:50
      Beitrag Nr. 25 ()
      @ relation

      Wir wir sehen können, hast Du keine Lust, in einem Rechtsstaat zu wohnen und findest es in Ordnung, wenn Leute ohne Gerichtsverfahren und Schuldnachweis hingerichtet werden. Mmh. Auch interessant.

      TS

      Übrigens hast Du vergessen in Deinem Beitrag zu erwähnen, dass alle Leute, die nicht Deiner Auffassung von "Rechtsstaat" folgen wollen, natürlich Saddam-Fans sind und Rote Socken und überhaupt an Deinem ganzen persönlichen Elend, das Du hier allen gewohnheitsmäßig um die Ohren haust, schuld sind.
      Avatar
      schrieb am 28.05.03 15:28:03
      Beitrag Nr. 26 ()
      Allein die Tatsache, daß Leute in irgendeiner Wüste an der falschen Stelle am falschen Ort aufgegriffen werden, beweist für einige schon, daß sie Terroristen sind.
      Bleibt nur zu wünschen, daß sie nicht selbst mal in die Fänge von Armee oder Polizei geraten, eingesperrt werden, und dann außerhalb jeglicher Rechtsnormen irgendwo verschimmeln.
      Verschwindenlassen ist eigentlich ne Praktik südamerikanischer Militärdiktaturen aus den 70ern.
      Patriotic Act II sah das ja bereits auch schon vor.
      Verhaften, deportieren und Festhalten auf unbestimmte Zeit, ohne Anklage ohne Anwalt - was ist das nach eurer Meinung?
      Avatar
      schrieb am 28.05.03 15:51:43
      Beitrag Nr. 27 ()
      tiramisusi,

      das einzige elend, das ich hier sehe ist euer endloses gezeter gegen die ach so unmenschlichen praktiken der usa.
      wenn larmoyanz olympisch wäre, hättet ihr gute chancen. :D

      heizkessel,

      soweit ich informiert bin, sitzen die leutchen in guantanamo bay und sind mitnichten nicht verschwunden. (sonst könntet ihr euch auch nicht ständig darüber beklagen :) )

      verschwinden lassen ist eher eine praktik derer, denen du sämtliche annehmlichkeiten und rechte einer westlichen demokratie zukommen lassen willst.

      was uns zur eigentlichen grundsatzfrage bringt:
      soll man menschen, deren einziges ziel es ist, unsere kultur (und damit auch unseren rechtsstaat) gewaltsam - mit massenmord und totschlag - zu beseitigen wirklich uneingeschränkt sämtliche rechte einräumen, die genau (und nur) das system ihnen bietet, das sie so hassen?

      oder können hier geringe abstriche in kauf genommen werden, um die sicherheit einer weit größeren anzahl von menschen zu gewährleisten?
      Avatar
      schrieb am 28.05.03 16:19:16
      Beitrag Nr. 28 ()
      @relation

      stell Dir vor eines Nachts steht die Polizei vor Deiner
      Tür und nimmt Dich fest, weil ein Nachbar Dich verdächtigt
      Mitglied in einer Terrororganisation zu sein. Du wirst
      fest genommen und in ein Lager gebracht.
      Du darfst weder ein Familienmitglied kontaktieren, noch einen Anwalt. Keiner weiss, wo Du bist.

      Das sind geringe Abstriche, die in Kauf genommen werden, um die Sicherheit einer weit größeren Anzahl von Menschen zu gewährleisten! Schliesslich haben wir hier einen mutmasslichen Terroristen!


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