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    Em 2 004 konstruktiv - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 24.06.04 00:00:28 von
    neuester Beitrag 24.06.04 10:09:01 von
    Beiträge: 12
    ID: 873.385
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      schrieb am 24.06.04 00:00:28
      Beitrag Nr. 1 ()
      Bla Bla Bla- Völler hätte, Völler sollte.

      Mal konstruktiv gefragt: Wen hätte er denn noch mitnehmen sollen?
      Seit dem Bosman Urteil wird der deutsche Nachwuchs von ausländischen Fussballern plattgewalzt. Es ist wirtschaftlich mittlerweile erforderlich, in internationale Wettbewerbe zu kommen. Somit ist es auch notwendig ausländische, fertige Spieler zu verpflichten. Für den deutschen Nachwuchs ist kein Platz, der kurzfristige Erfolg ist mit deutschen Nachwuchsspielern kaum zu erreichen (es sei denn, man ist wieder so klamm wie Stuttgart, siehe Lahm, Hinkel, Kuranyi (der auch von Flanken lebt)).Spieler aus dem Ausland sind billiger als Nachwuchsförderung.Nachwuchsförderung dauert. Die deutschen "Spitzenmannschaften" leben von ausländischen Spielern ( Ailton, Klasnic, Makaay, Barbarez (ich als HSV-Fan muss ihn bringen)Guckt euch mal beispielsweise Leverkusen an. Lucio, Berbatov.. Oder auch den HSV (schäm)

      Meine These: Sofern wir in der Bundesliga keine Ausländerbeschränkung bekommen, was alle Bundesliga-Entscheidungsträger noch ablehnen, sind alle diese Entscheidungsträger in bezug auf die Nationalmannschaft Heuchler. Einerseits deutschen Talenten keine Chance bieten, andererseits möglichst immer laut über deutschen Talentmangel pöbeln.
      Sofern sich daran nichts ändert, werden wir noch lange hinterherlaufen

      (Dieses Dilemma gilt meines Erachtens auch für die Politik, aber das ist ein anderes Thema- bloß immer international denken, keine nationalen Interessen verfolgen- möglichst viel an die EU, bloß nicht das eigene Defizit minimieren)

      Bitte auch mal ein gewisser "Claptoni" dazu äußern, der mir vorkommt wie ein Rentner im Schiesser-Feinripp am Fenster, ständig motzend- aber auch nichts ändernd und im Grunde genommen wartet jeder auf seinen Abgang, damit die Rentenkasse entlastet wird.

      Gruß
      Aktienelch
      Avatar
      schrieb am 24.06.04 00:12:56
      Beitrag Nr. 2 ()
      Sehe ich ganz ähnlich.

      Die Vereine handeln aus meiner Sicht sehr kurzsichtig: Geht dieses Elend mit der Nationalmannschaft noch einige Jahre weiter, könnte auch das Interesse in Deutschland am Fußball generell schwinden. Und dann werden es auch die Vereine spüren, wenn die TV-Gelder und Zuschauereinnahmen nicht mehr so sprudeln.

      Das Nationalteam ist ein Aushängeschild, das sollte man nicht vergessen.

      Aber was regen wir uns auf ? Die Probleme sind im Prinzip seit Mitte der 90er Jahre für jeden offensichtlich.
      Aber es ist tatsächlich genau wie in der Politik: Statt die Probleme an der Wurzel anzupacken, wird über Jahre rumgeeiert, kurzfristiger Aktionismus ersetzt langfristige strategische Planungen.
      Avatar
      schrieb am 24.06.04 00:26:18
      Beitrag Nr. 3 ()
      Kurt hat es leider erfasst.
      Avatar
      schrieb am 24.06.04 00:54:17
      Beitrag Nr. 4 ()
      @1,2

      Vielen Dank. Hier gibts nichts hinzuzufügen. Das gilt auch für die Italiener und Spanier. Für die Liga im Ausland alles wegkaufen und selber nichts mehr am Start haben.
      Avatar
      schrieb am 24.06.04 08:30:52
      Beitrag Nr. 5 ()
      1 % 2: Ihr spricht mir aus der Seele. Aus meiner Sicht müßten jedoch nicht nur die Vereine sich deutlich mehr für Nachwuchsförderung einsetzen (es gibt ein paar positive Ausnahmen). Auch der DFB und auch die Schulpolitik könnten Ihren beitrag leisten:

      Der DFB müßte ein Anreiz-System für die Bundesliga entwickeln, indem die Vereine belohnt werden, die die meisten deutschen Spieler verpflichten (und spielen lassen).

      Die Schulpolitik müßte unabhänging vom Fußball ohnehin kräftig umgekrempelt werden. Ich bin für die flächendeckende Ganztagsschule ab Grundschule angelehnt an das amerikanische High-School System (nur bitte mit mehr Qualität). Von 14:30 - 16:30 Sport als Wahlpflichtfach. Aufbau flächendeckender Schul-Ligen. Die Schüler müssen runter von der Strasse und runter vom TV/PC-Spiele-Sofa. Im sport könnten Sie wieder Tugenden lernen, die wichtig fürs leben sind und die zunehmenden
      Gewichtsprobleme liessen sich hier auch eindämmen.

      Gruss

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      Avatar
      schrieb am 24.06.04 08:32:48
      Beitrag Nr. 6 ()
      @ll

      Eins vorweg! Ich bin froh, dass wir so früh und in der Art und Weise ausgeschieden sind. Denn jetzt geht hoffentlich auch dem Letzten hier in Deutschland ein Licht auf. Zu Denken gibt, dass diese Mannschaft das Beste ist, was wir im Moment zu Bieten haben. Dies sagt eigentlich alles!!

      Auch wenn Rudi Völler hier und da taktische Fehler gemacht hat, ist doch der Nachwuchsfussball in Deutschland das zentrale Problem.
      Ich möchte hier mal drei Gründe nennen.

      Grund 1
      Die Nachwuchsspieler bekommen in der Bundesliga kaum eine Chance sich zu entfallten. Außer das Geld ist knapp wie beim VFB Stuttgart.
      Seid doch mal ehrlich. Kein Bundesligatrainer kann es sich leisten vier oder fünf junge Spieler einzusetzen, mit der Möglichkeit, ein paar Spiele zu verlieren. Sofort wird er im Verein, bei den Medien und bei den Fans in Frage gestellt. Also ist er doch gezwungen, wenn etwas Geld da ist, günstige ausländische Spieler zu holen die technisch bereits ausgebildet sind. Als ein Beispiel sei hier Benni Lauth genannt. Nach meiner Meinung der einziger wirkliche "Knippser" bei den Nachwuchsspielern. Der hatte jetzt als junger Spieler eine Schwächephase. Anstatt an ihm festzuhalten, wurde er ständig auf irgendwelche Positionen verschoben. Ich glaube er spielte auch mal im Mittelfeld. Zum Schluss saß er auf der Bank. Wo die 60er jetzt stehen ist bekannt.

      Meiner Meinung nach gäbe hier nur eine Ausländerbeschränkung die Möglichkeit vom Trainer etwas Druck zu nehmen.

      Grund 2
      Dieser liegt an den Nachwuchsspielern selbst, die häufig schon mit 15, 16, nur das Geld und nicht mehr die sportliche Perspektive sehen. Hier spreche ich aus eigenen Erfahrungen. Viele Jugendspieler gehen lieber zu Vereinen, wo sie richtig "Kohle" machen können, obwohl sie genau wissen, dass sie dort nur auf der Ersatzbank sitzen.
      Welcher Nachwuchsspieler der ein Angebot aus der 1. oder 2. Bundesliga hat sieht noch, dass es für ihn besser wäre noch ein Jahr z.B. in der Regionalliga zu spielen, um Spielpraxis zu bekommen?

      Grund 3
      Ein Nachwuchsspieler in Deutschland der gute technische Fähigkeiten hat, bekommt doch nicht die Möglichkeit sich zu entfallten. Spätestens beim dritten Dribbling, bei dem er am Gegner hängen bleibt, bekommt er so Probleme mit dem Trainer und mit den Mitspielern, dass er beim nächsten mal lieber vorher den Ball abspielt.
      Die Spieler aus Südamerika oder Spanien etc. die dürfen es auch ein 3. 4. und 5. mal probieren. Hier wird einfach keine Geduld aufgebracht.

      Sicherlich gibt es noch viele andere Gründe. Leider ist zu befürchten, dass die Zeit bis zur Weltmeisterschaft 2006 nicht mehr ausreicht um alle Probleme zu lösen.

      Xray
      Avatar
      schrieb am 24.06.04 08:37:13
      Beitrag Nr. 7 ()
      @elch,
      Du redest am Problem vorbei,
      guck dir mal die U-Auswahlmannschaften an,
      da gehen die Jungs mit Gel-Frisuren ins Spiel,
      u.die Jungs gehen ungeschwitzt wieder raus....
      Dazu Chaoten-Trainer wie zuvor Löhr u.jetzt Stielicke,
      das sind die Totengräber des Fußballs...
      Wenn du mich schon angehst,
      dann nimm das zur Kenntnis,Deutschland ist für Jahre am Ende mit Fußball...
      Leider...
      :eek:
      Cl.
      Avatar
      schrieb am 24.06.04 08:46:34
      Beitrag Nr. 8 ()
      Und bitte,
      redet das desolate Ausscheiden nicht schön!!!!!!!!!!!!!!
      Nicht die Ausländischen Spieler in der Bundesliga sind schuld,
      das sind die hochbezahlten Deutschen schon selbst....
      Was mich in unserem Land stört sind 4.Klassige Ausländere ab der Regionalliga....
      Andersherum,ein gutklassiger Ausländer ist eine Bereicherung für die Bundesliga u.Deutsche Jungs die Ehrgeiz haben,
      können davon lernen u.profitieren...
      Die WM in Japan hat einfach zuviel vertuscht...
      Cl.
      Avatar
      schrieb am 24.06.04 09:02:09
      Beitrag Nr. 9 ()
      Oliver Kahn: " Wenn du nur zwei Tore in einer EM-Vorrunde schießt,ist es natürlich ganz ganz schwer durchzukommen. Das haben wir nicht geschafft, obwohl wir davon überzeugt waren, dass wir das Spiel heute gewinnen. Für die Zukunft gilt es nun, eine Nationalmannschaft zu finden mit einer guten Mischung aus Jung und Alt. Mit einer U21 wird man in zwei Jahren sicher nicht Weltmeister. Und wo sind denn die jungen Spieler - wachsen die etwa auf den Bäumen?"

      Karel Brückner (Tschechiens Nationaltrainer): " Kurz gesagt, es war gute Arbeit von meiner Mannschaft. Wir haben gezeigt, dass wir kein A- oder B-Team haben, sondern alle sind Mitglieder der tschechischen Nationalmannschaft. Wir haben uns seriös vorbereitet. Alle Spieler haben um ihr Prestige gespielt."

      Gerhard Mayer-Vorfelder (DFB-Präsident): " Ich bin traurig und enttäuscht von der Gesamtleistung der Mannschaft. Man wird sich jetzt in Ruhe zusammensetzen und diese EM analysieren müssen. Wir haben 2006 eine WM im eigenen Land, da möchte ich wissen, wie geht der Umbruch in der Mannschaft jetzt weiter. Man hat heute gesehen, dass wir Schwierigkeiten haben, wenn wir ein Spiel selbst gestalten müssen. Dazu kam, dass in der ersten Halbzeit gar keine Bewegung im Spiel war."


      Günther Netzer: " Wörns und Nowotny sind kein Paar, bei dem man sagen kann, sie sind eine Bank. Wir haben im Tor kein Problem, im Mittelfeld mit Michael Ballack kein Problem und mit Lahm kein Problem, alles andere muss neu erkämpft werden, von jedem Spieler. Es kann nicht Michael Ballack sein, der für alles alleine verantwortlich ist. Die Physis stimmte, der Teamgeist war vorhanden, aber das reicht nicht aus, um europäische Spitzenmannschaften in Schach zu halten. Unser Fußball ist einfach nicht gut genug, das muss man klipp und klar sagen. Die Mannschaft hat erst in der zweiten Halbzeit Druck gemacht, der schon in der ersten Hälfte notwendig gewesen wäre. Vor dem Wechsel fehlte das notwendige Engagement. Sie ist offensichtlich nicht fähig, so über 90 Minuten zu gehen. Ich weiß nicht, woran es liegt. Dabei war doch von der ersten Minute an klar, wie dieses Endspiel zu gestalten ist."

      Franz Beckenbauer: " Die deutsche Mannschat hat in der zweiten Halbzeit eigentlich alles richtig gemacht, nur eben kein Tor erzielt. Ausgerechnet in die deutsche Drangperiode hinein ist dann das 1:2 gefallen. Dann war natürlich auch die Moral gebrochen. Das Tor fiel zum ungünstigsten Zeitpunkt, den man sich vorstellen kann. Wir alle müssen das erst mal verdauen."

      Innenminister Otto Schilly: " Ein bisschen enttäuscht bin ich schon, da fehlte noch ein etwas der letzte Druck. Aber so ist das Leben, mal gewinnt man, mal verliert man. Die Mannschaft hat wirklich gekämpft, da darf man jetzt nicht in Depression verfallen."

      Uwe Seeler: " Die erste Halbzeit haben wir ein bisschen verschlafen. Wir haben das Problem, dass wir das Tor nicht machen, wenn wir das Spiel machen müssen."

      :rolleyes::eek:
      Avatar
      schrieb am 24.06.04 09:46:00
      Beitrag Nr. 10 ()
      Das Grundübel ist, dass Völler/Skippe (ähnliches trifft auch auf ihre Vorgänger zu) auf den Luxus verzichten, aus dem großen Pool der Bundesliga die ímmer gegenwertig Besten zu nominieren.

      Die Vasallentreue zu ehemaligen Stützen des Teams ist hasenfüßig und dumm.

      Beispiele:

      Nowottny hatte im Fußball sehr gute Zeiten in denen er berechtigt in der Auswahl stand. Aber nach zwei Kreuzbandrissen und im forgeschrittenen Fußballeralter ist er nicht mehr ELITE. 1. Schwachpunkt!

      Wörns, der bereits gegen Davor Suker 1998 im Viertelfinale gegen Kroatien seinen persönlichen GAU erlebte, steht sechs Jahre später immer noch in der Auswahl. Unfassbar! Ich kann es mir nur so erklären, dass die Verantwortlichen im Deckungsbereich Spieler bevorzugen, die mit Ellbogenchecks Gegenspieler eleminieren können. 2. Schwachpunkt!

      Hamann hatte durchaus eine erfolgreiche Zeit in der Nationalmannschaft. Aber ist er nicht schon fast 2 Jahre außer Form? 3. Schwachpunkt!

      Wenn dann noch Leistungsträger und Prädikatsfußballer wie Bernd Schneider ausgerechnet zur EM-Zeit außer Form geraten, kann einfach nicht mehr herauskommen.

      Dann das unseelige Gerede über Spieler, die angeblich noch zu jung sind. Ich denke es gibt nur Gute und Schlechte.

      Schweinsteiger und Podolski (ansatzweise) haben doch gezeigt, dass man mit diesen Jungs rechnen kann. Dann scheide ich doch lieber mit jungen Himmelsstürmern frühzeitig aus, als mit Kickern, die sich schon längst auf dem absteigenden Ast befinden.

      Und ... war es nicht ein junger Philipp Lahm, der mit seinen Leistungen ermunterte mutiger zu nominieren.
      Avatar
      schrieb am 24.06.04 09:52:31
      Beitrag Nr. 11 ()
      #10
      Grundsätzlich hast Du Recht, nur: welche Spieler hättest Du z.B. an Stelle von Wörns/Nowottny aufgestellt? Ich sehe da leider NICHTS!
      Avatar
      schrieb am 24.06.04 10:09:01
      Beitrag Nr. 12 ()
      o_mar,

      ich bin kein Bundestrainer und nicht Samstag für Samstag in den Stadien. Hätte ich aber dafür Zeit, würden mir bestimmt einige Fußballer auffallen.

      Ein Beispiel: Anstelle von Wörns hat sich über die ganze Saison ein gewisser Frank Fahrenhorst vom VfL Bochum aufgedrängt. Werder Bremen hat das erkannt und ihn für die neue Saison verpflichtet. Ein langer Kerl, sehr beweglich und torgefährlich. Und das als Spieler der Defensive.

      Mir ist da noch ein Spieler aufgefallen, von einem Absteiger. Christof Preuß von Eintracht Frankfurt. Er kam von Leverkusens Ersatzbank und hat sich in kürzester Zeit zum Führungspieler entwickelt. Der hat Potential.

      Wie gesagt, mit Rudis Zeit für`s Sichten kann man schon eine Elite finden. Wenn man aber meistens nur in die Bay-Arena geht und sich von Deutschlands Oberschwätzer Callmund vollquasseln lassen muss, kann gar nichts anderes herauskommen. Als Bundestrainer must du einen gewissen Intellekt haben und souverän über den Dingen stehen. Für mich ist Rehagel so ein Typ. Ein bisschen selbstverliebt, aber blitzgescheit und gewieft. Klar hat auch er ein Faible für die "Alten". Aber er hätte sich bestimmt für die Guten unter ihnen entschieden.


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