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    Mehdorn:Ist der nur blöd? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 19.09.04 14:35:43 von
    neuester Beitrag 22.09.04 20:25:25 von
    Beiträge: 17
    ID: 905.581
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      schrieb am 19.09.04 14:35:43
      Beitrag Nr. 1 ()
      Bahnchef Hartmut Mehdorn hat den geplanten Börsengang des Verkehrskonzerns verteidigt. In einem Zeitungsinterview griff er am Wochenende die Wirtschaftsverbände BDI und DIHK scharf an, die in einem Gutachten vor einem raschen Gang an die Börse gewarnt hatten. Derweil warf Bundesumweltminister Jürgen Trittin (Grüne) Mehdorn vor, mit Preiserhöhungen »auf Biegen und Brechen« ein positives Konzernergebnis für 2004 erreichen zu wollen, um Anzeige

      die Attraktivität der Bahn für zukünftige Aktionäre zu erhöhen. Einem Bahnsprecher zufolge hat der Konzern in diesem Jahr seine Auslastung kontinuierlich verbessert.

      Mehdorn sagte der «Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung»: «Verbände sind in Deutschland die Bremser.» Der Börsengang der Bahn gehe die Verbände «gar nichts an». Weiter sagte Mehdorn laut einer Vorabmeldung des Blattes vom Samstag: »Wir sind keine Staatsbahn mehr, wo jeder den Kochlöffel in den Topf halten kann.» Mehdorn will den Gang an die Börse spätestens 2006 durchsetzen.

      Zugleich unterstellte der Bahnchef den Verbänden, es gehe ihnen in Wirklichkeit gar nicht um die Bahn, sondern eine Politik gegen die rot-grüne Bundesregierung: «Wer gegen den Börsengang der Bahn ist, beschädigt auch ein Projekt der Bundesregierung. Deswegen versuchen manche, der Bahn ein Stöckchen in die Speichen zu stecken.»

      Trittin kritisierte die geplanten Preiserhöhungen im Nah- und Fernverkehr in der Zeitung »Bild am Sonntag« als Weichenstellung «in die falsche Richtung«. Mehdorns Kurs sei »riskant«. »Am Ende könnte eine finanziell sanierte Bahn stehen, der die Kunden davonlaufen«, warnte der Umweltminister. Es sei zur Zeit in Mode, so Trittin, Preiserhöhungen mit den relativ hohen Energiepreisen zu begründen. Dass die Kosten für Strom und Treibstoffe nur einen Bruchteil der Gesamtkosten der Bahn ausmachten, scheine dabei nicht zu interessieren.

      Ein Bahnsprecher sagte dem in Berlin erscheinenden «Tagesspiegel am Sonntag», die Fernverkehrszüge der Deutschen Bahn seien in diesem Jahr deutlich besser ausgelastet als 2003. Im August habe die Quote - auch dank der Sonderpreisaktion im Sommer - bei 43,2 Prozent und im Juli bei 42,9 Prozent gelegen. Im vergangenen Jahr hätten die entsprechenden Zahlen bei 40,2 und 39,9 Prozent gelegen. Auch zukünftig werde es Sonderaktionen der Bahn geben, sagte Personenverkehrsvorstand Karl-Friedrich Rausch dem Blatt.

      Mehdorn forderte am Samstag auf einer Konferenz europäischer Eisenbahnen in Berlin die Politik auf, Wettbewerbsverzerrungen zu Lasten der Schiene so schnell wie möglich zu beseitigen. «Wir brauchen schnell europaweite Regelungen für die Verteilung von Wege- und Folgekosten nach dem Verursacherprinzip», sagte er. Wer Verkehrswege benutze, müsse die Kosten dafür tragen. Das gelte auch für die Straße. «In der Öffnung der Märkte liegt eine große Chance, mehr Verkehr auf die Schiene zu holen und Marktanteile zurückzugewinnen». ddp.vwd/mwo


      Bei einer Auslastung von 40% die Preise erhöhen?:laugh:
      Ist das vom Bund gewollt(Mineralölsteuer) oder sind die einfach nur blöd?
      Avatar
      schrieb am 19.09.04 14:46:00
      Beitrag Nr. 2 ()
      Die Preise erhöhen, den Service verschlechtern.

      So bekommen wir auch noch die letzten BB-Benutzer auf die Straße.

      Hat Mehdorn noch ein geheimes Zusatzeinkommen - von der Autolobby ??
      Avatar
      schrieb am 19.09.04 14:52:19
      Beitrag Nr. 3 ()
      Und die wollen an die Börse.:laugh:
      Avatar
      schrieb am 19.09.04 14:53:09
      Beitrag Nr. 4 ()
      Vielleicht möcht er die Bahn komplett umwandeln, z.B. in eine reine Güterbahn oder ganz weg vom Bahnverkehr und nur noch Immobilien verwalten und die Schienen als Schrott nach China verkaufen.
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      schrieb am 19.09.04 15:16:46
      Beitrag Nr. 5 ()
      Mein renditesuchendes Kapital ist sich darin einig, dass öffentliches Infrastrukturvermögen in Privathand gehört.
      Profitmaximierung ist für mich kein Fremdwort .:D

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      schrieb am 19.09.04 15:27:10
      Beitrag Nr. 6 ()
      schade finde ich in der ganzen Diskussion über die Bahn immer wieder der fehlende Vergleich zwischen den börsennotierten Eisenbahn(güter!)unternehmen in den USA!

      Sofern vergleichbar!
      Avatar
      schrieb am 19.09.04 15:28:20
      Beitrag Nr. 7 ()
      im Grunde will doch der Eigentümer(also die Bundesrepublik!) damit Geld machen!
      Bei der Post und Telekom hats auch funktioniert! Sogar im positiven Sinne!
      Avatar
      schrieb am 19.09.04 19:27:31
      Beitrag Nr. 8 ()
      Mehldorn ist Genosse.

      Er handelt genau so wie Eichel.
      Der hat die Tabaksteuer erhöht, um das Steueraufkommen zu steigern.
      Weil aber die Einnahmen entgegen seinen Erwartungen/Berechnungen
      zurückgegangen sind, soll die nächste Erhöhung kommen.
      Avatar
      schrieb am 20.09.04 09:31:26
      Beitrag Nr. 9 ()
      Das Problem bei der Bahn ist doch vor allem, das es kein "normales" Unternehmen ist. So ist die Einflussnahme von polit. Seite äußerst groß, da es für die Grundversorgung von Verkehrsinfrastruktur zuständig ist.

      Ähnlich die Gehaltsstruktur: Die Bahn zahlt andere Tarifverträge und ist somit teurer als neue Wettbewerber.

      Bez. "Service" muss man fragen, was ist der optimale Service, der vom Kunde auch honoriert wird? Das ist ähnlich wie beim Einzelhandel, die Leute wollen billig.

      Zusätzliches Problem für die Bahn: Sie Zahlt Ökosteuer und Kraftstoffsteuer im Gegensatz zum Konkurrenten Flugzeug.
      Avatar
      schrieb am 20.09.04 09:36:21
      Beitrag Nr. 10 ()
      Für alle, die sich etwas schlauer machen möchten:

      http://www.bwl-bote.de/20040910.htm

      Übrigens: Der Mehdorn hat den für Manager (in Deutschland) beschissensten und mutigsten Job übernommen. Daß das nur eine Type sein kann, die nicht überall mit dem Strom schwimmt und einen Charakter hat sollte klar sein.

      Keiner seiner sog. "Kollegen" im Spitzenmanager-Milieu würde diesen Job doch machen wollen (weil zu unbequem!).
      Avatar
      schrieb am 22.09.04 18:11:11
      Beitrag Nr. 11 ()
      Börsegang verschoben da in 2006 die Rahmenbedingungen nicht da sind.
      Da können die aber weit in die Zukunft schauen:laugh:
      Avatar
      schrieb am 22.09.04 19:48:25
      Beitrag Nr. 12 ()
      Ähnlich die Gehaltsstruktur: Die Bahn zahlt andere Tarifverträge und ist somit teurer als neue Wettbewerber.

      weißt du überbezahlter BWLer und Sesselfurzer überhaupt,was so ein Zugbegleiter verdient?:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 22.09.04 19:53:43
      Beitrag Nr. 13 ()
      Punk24:
      ...überbezahlter BWLer und Sesselfurzer...

      Punk24, sei bitte so lieb und erklär uns aus Deiner Sicht und in Deinen Worten den Artikel aus Link in #10, sprich führe eine Veri- oder Falsifierung durch. Ich bin schon gespannt wie sich das bei einem Experten wie Dir anhört...
      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 22.09.04 19:57:18
      Beitrag Nr. 14 ()
      ...Falsifizierung...*hüstel*
      Avatar
      schrieb am 22.09.04 20:00:40
      Beitrag Nr. 15 ()
      @ PrinzValium: auch den Mathe-Schein im 3. anlauf geschafft, wie so viele BWLer :laugh::kiss:
      Avatar
      schrieb am 22.09.04 20:10:08
      Beitrag Nr. 16 ()
      Nö Punk24,
      man glaubt es kaum, aber in Mathe habe ich dazumals lang isses her mit Vorzug und ohne Taschenrechner masturbiert (abituriert wie man bei Euch sagt) und auf der Uni mich eher gelangweilt. Was immer das heisst.

      Und Du? Hat Dich nach Deiner Freundin nun auch schon dein Arbeitgeber rausgeworfen? Und hast Du die Laffer-Kurve aus #10 schon gecheckt?
      :D
      Avatar
      schrieb am 22.09.04 20:25:25
      Beitrag Nr. 17 ()
      naja, auf den ersten Blick eine Anwendung der Gauß-Funktion/Normalverteilung:look:

      eigentlich doch logisch oder. Wenn etwas teuer ist, wird es wenig gekauft...und umgekehrt...ist das jetzt so weltbewegend :confused:


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