mehr als eine "süße Versuchung" - Zucker macht Sie reich ! - 500 Beiträge pro Seite

[Buddah]

auszüge aus einem interview mit jim rogers

Euro: Demnach glauben Sie an weiter steigende Rohölpreise?

Rogers: Der Ölpreis kann sich in den nächsten zehn Jahren durchaus noch einmal verdoppeln oder verdreifachen. Das ist in den 70er Jahren auch passiert und wäre völlig normal, da Rohstoffzyklen immer schubweise ablaufen. China ist innerhalb von ein paar Jahren von einem ölexportierenden Land zu einem der größten Importeure geworden, Großbritannien wird noch in diesem Jahrzehnt denselben Weg gehen. Der Ölpreis ist allerdings schon auf ein neues Allzeithoch gestiegen. Deshalb sehe ich noch viel mehr Potential in landwirtschaftlichen Erzeugnissen. Die Notierungen von Sojabohnen, Baumwolle, Kaffee und vor allem Zucker - mein persönlicher Favorit - können sich locker verdreifachen und wären dann immer noch weit von ihren Höchstständen entfernt.

Euro: Wie kommen Sie ausgerechnet auf Zucker?

Rogers: Weil hier Angebot und Nachfrage völlig aus der Balance geraten sind. Zucker ist mehr als ein Süßungsmittel: Fast zwei Drittel aller Neuwagen, die in Brasilien zugelassen werden, laufen mit Ethanol, das aus Zucker gewonnen wird.

das ganze interview:

http://boerse.gmx.de/news/news_detail.asp?nr=285910

charts:
http://futures.tradingcharts.com/menu.html

paarfakten zu ethanol:

http://de.wikipedia.org/wiki/Ethanol

Bioethanol als Kraftstoff - Kongress am 2. Mai in Bonn diskutiert Konzepte und Strategien
http://idw-online.de/pages/de/news104858

Ford Focus FFV - Einziges Ethanol-taugliches Fahrzeug Europas
http://www.autosieger.de/article4707.html

Spekulationsmöglichkeiten:
http://www.abn-zertifikate.de/showpage.asp?locale=DEP&N=1071…

mfg B.

[Buddah]

14.03.2005 - 13:30
Sugar No.11 (SB05K) - Bullen dominieren Zucker

Zucker - Sugar No.11 Future - Mai 2005 Kontrakt (SB05K): 9,17

Aktueller Tageschart (log) seit dem 15.03.2004 (1 Kerze = 1 Tag).

Vom 12.02.2004 bis zum 12.10.2004 konnte Zucker im derzeit maßgeblichen Maikontrakt 2005 einen Aufwärtstrend ausbilden. Ab Oktober konsolidierte der Commodity Future auf hohem Niveau. Die zentrale Frage, die sich der Charttechniker stellt, ist die nach dem Charakter des Konsolidierungsmusters. Bahnt sich eine große Trendwende an? Oder aber gewährt sich der Basiswert lediglich eine Verschnaufpause auf hohem Niveau. Das Kursmuster bei Zucker zeigt ein flaches, steigendes bullisches Dreieck. Ende Januar bis Mitte Februar dieses Jahres gab es einen ersten Versuch aus diesem Dreieck regelkonform nach oben auszubrechen. Wie Sie sehen, scheiterte der Versuch. Stattdessen gab es einen Rückfall und sogar einen Bruch der Unterkante des Dreiecks, was eigentlich nicht unerheblich kritisch zu werten wäre. Der schnelle Anstieg der vergangenen Handelstage verbunden mit einem „Rebreak“ zurück in das mehrmonatige Dreieck, spricht jedoch nach wie vor für eine Dominanz der Bullen. Das charttechnische Mindest-Kursziel auf mittelfristige Sicht, es errechnet sich aus dem Konsolidierungsdreieck, liegt bei ca. 11,00. Nach unten ist Zucker im Maikontrakt durch eine innere Horizontalunterstützung bei 8,65 gut abgesichert.

[MrRipley]

Wie der Titel eines jüngsten Kinofilms über einen Glückspieler - sollte es auch hier so heissen?:

Alles auf Zucker

[Buddah]

Rallye beim Rohöl treibt Zuckerpreise in die Höhe
Brasilien plant Ausweitung der Ethanolherstellung aus Zuckerrohr - Nachfrage nach alkoholbetriebenen Autos steigt
Singapur - Der Zuckerpreis hat in den letzten zwölf Monaten um 27 Prozent zugelegt und dürfte weiter klettern, denn Brasilien will mehr Ethanol aus Zuckerrohr herstellen. Um die hohen Ölpreise zu umgehen, wird der weltgrößte Zuckerrohrproduzent Benzin weiter mit Ethanol aus Zucker strecken, erwartet Rabobank Groep, das größte Kreditinstitut für Landwirte. Sollte das Land die Produktion ausweiten, würde dadurch weniger Zuckerrohr für die Zuckerproduktion zur Verfügung stehen. Das Angebot ist bereits durch Dürren in Indien und Thailand geschrumpft. Der Rohzuckerkontrakt hatte am 14. März an der New York Board of Trade bei 9,23 Cent je Pfund nahe einem Vierjahreshoch geschlossen.


Brasilien hat bereits 26 Prozent des Treibstoffs durch Ethanol ersetzt. Dabei wird das Benzin entweder gestreckt oder Autos werden nur mit Ethanol betrieben. In den USA, dem zweitgrößten Ethanolverbraucher, hat das an den Tankstellen verkaufte Mischbenzin meist einen Ethanolanteil von zehn Prozent. Die speziell dafür ausgerüsteten Motoren können einen Anteil von bis zu 15 Prozent vertragen. "Wenn die brasilianische Regierung der Meinung ist, der Ölpreis werde weiter hoch bleiben, dürfte sie die offizielle Mischungsquote ändern. Das könnte zu einem sprunghaften Anstieg der Ethanol-Produktion führen", sagt Brad Hinton, Analyst bei Rabobank.


Brasilien wird knapp die Hälfte der im April zu Ende gehenden brasilianischen Zuckerrohrernte für die Ethanolproduktion verwenden, prognostizierte das US-Landwirtschaftsministerium im Oktober. Der Anteil dürfte bis auf 52 Prozent anwachsen, weil Ethanol-Distillerien einen höheren Preis für Zuckerrohr bieten als die Zuckerproduzenten, erläutert Hinton. Höhere Ethanolproduktion dürfte die Zuckerproduktion mindestens auf das Vorjahresniveau zurückwerfen, erwartet Ian Ballantyne, Generaldirektor bei Canegrowers, dem Verband der Zuckerrohrfarmen im australischen Bundesstaat Queensland.


Die Commonwealth Bank of Australia prognostizierte im Februar, daß der Zuckerpreis bis Mai auf zehn Cent je Pfund anziehen werde, weil die Lagerbestände auf den tiefsten Stand seit zehn Jahren gesunken sind. Abare, das Rohstoff-Prognoseinstitut der australischen Regierung, ging im Dezember für das Jahr bis Juni von einem durchschnittlichen Zuckerpreis von 9,5 Cent je Pfund aus. Indien, der weltweit zweitgrößte Zuckerproduzent und der größte Verbraucher, hat 1,5 Mio. Tonnen des weißen Rohstoffs importiert und braucht möglicherweise eine weitere Mio. Tonnen, erklärte Landwirtschaftsminister Sharad Pawar im Januar. Die Zuckerproduktion in Thailand, dem zweitgrößten Exporteur, könnte um 20 Prozent auf 50 Mio. Tonnen sinken, erwartet Tobing Gorey, Ökonom bei der Commonwealth Bank.


Der höhere Ölpreis wird wohl auch die Ethanol-Nachfrage in den USA und in Japan anheizen. Brasilien hat im letzten Jahr 634 Mio. Gallonen Ethanol exportiert. Die USA sind der zweitgrößte Markt für den Brennstoff nach Indien. Die gesamten Ethanol-Importe in die USA haben sich mit 161 Mio. Gallonen mehr als verdoppelt. In den USA ist der Absatz von alkoholbetriebenen Autos im Jahr 2003 um 51 Prozent auf 84 558 Stück gestiegen. In Brasilien wurden 2004 mit 48 911 Fahrzeugen knapp dreimal so viele verkauft wie im Jahr zuvor. Bloomberg




Artikel erschienen am Sa, 26. März 2005

[Buddah]

Korrektur nach Plan
Dienstag, 05. April 2005

... und es geht weiter ...

Zucker - Sugar No.11 Future - Mai 2005 Kontrakt (SB05K): 8,41

Aktueller Wochenchart (log) seit Juni 2003 (1 Kerze = 1 Woche).

Kurz-Kommentierung: Nach einer starken Rallye seit Anfang 2004, ausgehend von 6,19, erreichte der Sugar-Kurs in den Vorwochen ein Hoch bei 9,58. Während der Konsolidierung wurde zunächst der bei 9,26 liegende Aufwärtstrend gebrochen, mit dem Pullback an die Trendlinie eine SKS-Formation ausgebildet. Der Bruch der Triggerlinie bei derzeit 8,77 $ drückt den Kurs deutlich abwärts. Bei 8,28 wird eine Unterstützung erreicht, auf der eine Gegenbewegung möglich ist, ein Korrekturziel lässt sich mittelfristig aber im Bereich 8,05 ermitteln.

[BesseralsLotto]

Na Buddah,

von Zucker kriegt man nicht nur schlechte Zähne, das Zeug ist auch verdammt ungesund.

Die Idee ist nicht schlecht, jetzt mußt Du nur den richtigen Absprung finden.

Der Ölpreis sinkt, was nun großer Schnützer?

Die Sterne fragen?

[Diego2]

bin heute eingestiegen,

die postionierung der commercials (siehe oben) zeigt die niedrigste Short Position seit einem Jahr), welche als Kaufsingal zu werten ist. Der faire Preis befindet sich daher wahrscheinlich auf seinem Jahrestiefpunkt.


ABN1ML:


WKN / ISIN: ABN1ML / NL0000308955
Emittent: > ABN Amro
Produktname: MINI LONG ZERTIFIKAT
Zertifikate-Typ: HEBELPRODUKT
Fälligkeit: open end
Typ: Long
Strike: 6,6040 USc
Knock-Out: 7,1300 USc
Knock-Out erreicht: Nein
Bezugsverhältnis: 100,000
Cash/Effektiv: Cash
Emissionspreis: n.a.
Börsenplätze: FRA STU

[BesseralsLotto]

Hallo Diego2,

sauberer Einstieg.

Was hast Du weiter vor? Wann gehst Du wieder raus?

[Buddah]

Hallo BesseralsLotto
ich selbst verbrauche fast keinen zucker...
bin sogar eher ein gegner des Zuckers als Lebensmittel
siehe : Thread: Stevia und die Zuckerlobby.....
doch könnte ich mir ein mit Ethanol betriebenes Auto vorstellen...ich denke das der Öl-Preis sinkt wird den Zucker-Preis nicht sehr tangieren...schließlich steckt die Ethanol Gewinnung aus Zucker-Rüben noch in den Kinderschuhen...

mfg B.

[BesseralsLotto]

Hallo Buddah,

ich geb ja zu, hab Dich ein wenig durch den Kakao gezogen.

Aber mich deswegen gleich vergiften, das geht ja wohl zu weit!

Verhütungsmittel zum Teesüssen?!

Du prüfst mich hart, My Lord.

[Buddah]

BesseralsLotto
apropos Kakao http://www.godmode-trader.de/news.php?ida=210266&idc=7


mfg B.

[BesseralsLotto]

Puddah

Hier spielt die Musik http://www.godmode-trader.de/news-rohstoffe.php?ida=209939&i…

Du hast zuviel von Deinem Süssstoff genascht, dass macht träge und gibt auch weniger Tinte aufn Füller.

Ich glaub, ich hol mir gleich noch ne Frühlingsrolle.

[TerminmarktWelt.de [KommA]]

[BesseralsLotto]

Hallo Buddaaaahhhhh,

noch mehr heiße Tipps?

Helf doch mal Brueller, der braucht noch ein wenig Unterstützung...

[Diego2]

obwohl der kurs heute noch einmal nach unten korrigiert hat, zeigen die aktuellen COT Daten von heute einen massiven Abbau der Shortpostion im Verlauf der Woche, wodurch das Kauf-Signal deutlich verstärkt wird.

besseralslotto,

mein Ziel sind ca. 50 % im Laufe der nächsten Monate mit dem oben genannten Schein.

[BesseralsLotto]

Hallo Diego,
hab mir noch ein paar Infos besorgt, u.a. auf NYBOT eine Excel Datei mit historischen Daten.
Saisonal sind die Monate April/Mai niedrig, in den letzten 5 Jahren mit einer Ausnahme nahe 7 $. Das könnte also noch eng werden. (Ende Mai fängt die Sojabohnenzeit an ).
Leider funktioniert der Simulator von ABN-Amro nicht, oder ich mach was falsch, jedenfalls kriege ich keine sinnvollen Ergebnisse für das Minilong. Irgendwo muss ja auch noch ein Haken sein, wenn die Produkte saisonal einigermaßen berechenbar sind, dann würde sich ja jeder dumm und dämlich damit verdienen.

Bin gespannt, wie es weitergeht...

[gutglck]

Hallo

die Commercials sind inzwischen mit einer Änderung von +30000 wieder long positioniert. Wie stark werden die sich long positionieren, bis Zucker wieder steigt? Wie stark oder wohin müssen die Positionierungen in eine Richtung laufen, bis sich der Preistrend ändert?

Gruss

[Diego2]

Aktuelle Kommentierung der COT Daten zu Zucker (Wellenreiter):

Der Blick auf den Chart zeigt an, dass die Commercials zu Beginn der Hausse im
Februar 2004 sehr stark per Saldo long positioniert waren und damit angezeigt
haben, dass dieser Rohstoff unterbewertet ist. In dieser Woche sind die
Commercials zum ersten Mal seit März 2004 per saldo long positioniert und
zeigen damit an, dass die aktuelle Schwächephase lediglich eine Korrekturbewegung
darstellt. Diese Korrekturbewegung erfolgt dabei in der für Zucker
saisonal schwachen Zeit und dürfte nach dem saisonalen Chart in Kürze ein
Preistief ausbilden.

Der faire Wert des Zuckerpreises liegt unter Zugrundelegung der Handlungen der
Commercials in einem Bereich von 8,30-40 US-Dollar bezogen auf den Mai-
Future.

Der Chart von Zucker mit seinem Open Interest zeigt einen deutlichen
Aufwärtstrend seit dem Preistief von 2002 an. Im Januar und Anfang Februar
stieg das Open Interest noch einmal deutlich an und erreichte dabei neue
Allzeithochs. Die danach folgende preisliche Schwächephase hat bis dato zu einer
Korrektur beim Open Interest geführt, die jedoch noch über etwas Luft verfügt.
Somit lässt sich feststellen, dass Jim Rogers über eine gute Selbsteinschätzung
verfügt, da der Zuckerpreis bei seinem Vortrag in München nahe seines
Hochpunktes notierte.
Anleger, die auf die Expertise des Rohstoffexperten hören wollen, finden gegen
Ende April einen besseren Zeitpunkt für ein Investment in diesen Rohstoff vor.

[anvil333]

Diego2,
biste noch in deinem ABN-Schein mit SL 7,33 drinne,
oder hast du verbilligt?

gruss
anvil

[MrRipley]

ich habe den Schein heute gekauft

[Diego2]

bin wahrscheinlich zu früh rein bin aber noch drin: -30 %

[Buddah]

Zucker!

von Michael Vaupel

Im Investor`s Daily konnte ich etwas lesen, das so richtig wie kaum beachtet ist. Ich zitiere John Mauldin aus der Ausgabe vom letzten Montag:

"Hat schon jemand bemerkt, dass Ethanol auf dem Futuresmarkt für weniger verkauft wird, als unverbleites Benzin? Heute liegt unverbleiter Kraftstoff bei 1,66 Dollar und Ethanol Treibstoff bei `nur` 1,21 Dollar."

Wieso ich diese Nachricht für wichtig halte? Nun, mit Ethanol lassen sich Autos betreiben. Und zwar ohne Emissionen, also umweltfreundlich. Und bei diesem Preisverhältnis sogar BILLIGER als mit Benzin oder Diesel. Hierzulande weiß davon so gut wie niemand etwas, aber in Südamerika ist das ein Boom-Markt.

Wie wird Ethanol hergestellt? Dafür braucht man auf jeden Fall eine Rohware – nämlich Zucker. Und Zucker ist gerade so billig wie selten zuvor. Er befindet sich nicht nur rund 85 % unter seinem historischen Höchstkurs, sondern auch auf dem niedrigsten Stand seit September 2004. Und das, während der Erdölpreis trotz der jüngsten Korrektur sich immer noch in der Nähe seiner historischen Höchststände befindet.

Die Nachfrage nach Zucker wird wegen der zunehmenden Ethanol-Nachfrage steigen. Zusätzlich dazu steigt die Nachfrage nach Zucker auch bereits so – wieder einmal wegen China (dort steigt die Nachfrage nach so gut wie allen Rohstoffen und Rohwaren). Soweit zur Nachfrageseite. Was macht die Angebotsseite?

Die ist entscheidend. Denn wenn das Angebot stark zunehmen würde, dann müsste der Zuckerpreis nicht unbedingt steigen. Aber das ist nicht der Fall, im Gegenteil: Das Angebot SINKT! Zwei wichtige Förderländer, Brasilien und Indien, haben schlechte Ernten gehabt. Im Falle Indiens sieht es so aus, als ob Indien dauerhaft vom Zucker-Exporteur zum Zucker-Importeur werden könnte (ist es in diesem Jahr auf jeden Fall). Damit würde einer der größten EXPORTEURE zum IMPORTEUR. Und das in einem Umfeld, in dem die Nachfrage nach Zucker steigt und die anderen Produzenten das nicht auffangen können.

Halten wir fest: Eine steigende Nachfrage trifft auf ein schrumpfendes Angebot. Das ist die perfekte Kombination für einen anziehenden Zuckerpreis! Umso besser, wenn der Zuckerpreis aktuell sogar auf einem Mehrmonats-Tief steht und noch nicht davongelaufen ist. Ich empfehle Ihnen, auf eine anziehende Notierung zu setzen. Wie Sie das können:

Zucker wird in Form von "Zucker-Futures" gehandelt. Mit diesen Futures können Anbieter auf Termin ihre Ernte verkaufen – sie wissen also bereits im Voraus, was sie für ihre Ernte erhalten. Und die Käufer haben den Vorteil, dass sie besser planen können, die Preise z.B. für Lieferung im Juli schon heute kennen. (Insofern machen Futures durchaus Sinn, sind nicht nur "spekulatives Teufelszeug").

Es gibt mittlerweile zahlreiche Zertifikate, mit denen Sie auf diese Zucker-Futures setzen können (mehrere in den USA notierte, mit unterschiedlichen Liefermonaten). Ich empfehle Ihnen ein Long-Zertifikat mit mindestens Hebel 2 zu kaufen. Und für alle Fälle darauf achten, dass die Knock-Out-Barriere mindestens 10 % vom aktuellen Niveau entfernt ist.

Viele Grüße,

Michael Vaupel

[Diego2]

heute die aktuellen COT Daten:



Saisonalität:


Der chartverlauf des futures:



Mein zertifikat:




Auffällig ist, dass obwohl sich der Kurs des Futures fast nicht bewegt hat (+2,5 % im Wochenverlauf), ist es zu einer weiter massiven Zunahme der Longpositionierung der Commercials gekommen. Insgesamt zeigen diese die extremste Longpositionierung seit Februar/März 2004 bei einem damaligen Zuckerperis von ca. 5,80.

Insgesamt am beeindruckendsten ist jedoch der Wechsel der Coms von der seit langen größten Shortpositionierung in die größte Longpositionierung innerhalb von zwei Monaten. Bei einem Preisverfall von ca. 9,40 auf jetzt 8,40. Bei 9,40 sind sie also von einem massiven Preisverfall ausgegangen, jetzt wird die Einschätzung rasant schnell korrigiert.

Man kann also davon ausgehen, dass die Coms trotz der Sisonalität nicht von einem wesentlichen Kursverfall mehr ausgehen und sie sich jetzt "billig" eindecken bzw. gegen den kommenden Preisanstieg absichern. Aufgrund der Saisonalität kann jedoch vielleicht noch ein wenig Zeit bis zum Preisanstieg vergehen.

Fazit: es bleibt sehr interessant.

[bmann025]

Und was sieht man daraus? Meine Ansicht...

Den Preisansteig ab März 04 haben die Large-Spec gut mitgenommen.

Jetzt sind die Large Spec negativ, bisher mit der Preisbewegung, also (noch) kein Vorlauf

Die Coms sind eher uninteressant, bilden offenbar hauptsächlich die Gegenseite der Geschäfte der anderen.

[Diego2]

das sehe ich anders:

die largespecs sind im wesentlichen die hedgefonds, die weitestgehend mit trendfolgesystemen arbeiten und so lange trends anhalten auch verdienen.

die coms dagegen leben von den Produkten, die sie verkaufen bzw. für die Weiterverarbeitung kaufen. Sie machen 80 % des Marktvolumens (gemessen am open interest) aus und müssen sich gegen Preisschwankungen absichern. Da eine Fehleinschätzung (und beispielsweise eine Fehlabsicherung gegen Währungsschwankungen zB. im Export oder dem Ölpreis zB. einer Fluggesellschaft) zu einer existenziellen Krise des Unternehmens führen kann, ist der faire Wert von Rohstoffen am besten an der Position der Coms abzuschätzen, ohne das dies eine exaktes Timing zulässt. Insofern spricht gerade eine Extremposition der Coms (aber auch der Largespecs) für eine Trendänderung.

Der Verfall des Zuckerpreises hat daher ein Ende, auch wenn wir nicht genau sagen können, wann.

[bmann025]

Wie auch immer, den 8-monatigen Anstieg von März bis November 2004 haben die Largespecs richtig erkannt.

Sie haben sich zu Beginn des Anstiegs innerhalb eines Monats richtig positioniert und dann die Gewinne laufen gelassen.

Dagegen haben die Coms genau das Gegenteil gemacht und damit genau das falsche.

[Diego2]

Die coms liegen bei Rohstoffen immer (!!!) entgegensgesetzt zu den LArgespecs und immer antizyklisch zu Preisen. Deshalb liegen sie nicht falscher, man muss eben wissen, wie man die COT Daten interpretieren muss. Extrempositionen der Coms bei Rohstoffen kann man nur richtig interpretieren, wenn man die Langfristcharts hat.

Lies mal
- http://www.smartinvestor.de/pdf/CoT_Einfuehrungsartikel.pdf

Das ist für Anfänger gar nicht so schlecht.

Auf Abb. 8 sieht man die Langfrist COT Daten für Rohstoffe am Beispiel Mais. Extrempositionen der Coms bei Rohstoffen
gehen immer mit einem Trendwechsel beim Preis einher.

"Das Positionierungsverhalten der Commercials zeigt in Abb. 8
geradezu idealtypisch das antizyklische Vorgehen der Commercials
zum Preis. Da sich die Preise für Getreide in einer langen
Zeiteinstellung von 30 Jahren in einem Seitwärtsmarkt befinden,
der von scharfen Auf- und Abwärtsbewegungen geprägt
ist, besitzen Extrempositionierungen der Commercials einen
starken Aussagecharakter. Zwischen Ende Februar und Mitte
April 2004 besaßen die Commercials die größte Short-Position
in den letzten fünf Jahren und nutzten somit den starken Preisanstieg
aus, um ihre zukünftige Ernte im Herbst 2004 auf Termin
zu verkaufen. Aktuell hat sich nach einem Preisabschlag
von über 40 % in sieben Monaten das Bild komplett gewandelt.
Die Commercials sind nun so stark auf der Longseite positioniert
wie seit 1999 nicht mehr. Dem Überschießen der Preise
nach oben in diesem Frühjahr erfolgte am Terminmarkt nun ein
Überschießen der Preise nach unten. Anhand des Positionssaldos
kann zwar nicht direkt eine Aussage getroffen werden, wie
stark eine Preisbewegung nach einer Trendumkehr ausfallen
wird, die Kursmuster der Vergangenheit deuten aber auf eine
deutliche Gegenbewegung nach oben hin.

Daher geben die Coms bei Zucker aktuell ein deutliches Kaufsignal, ob Du es glaubst oder nicht.

[Diego2]

Noch was zur korrekten Interpretation der COMS:

Who are the Commercials?

The Commercials are the large position traders who are using the markets to hedge. I refer to them as the "Smart Money", as they are the professional traders who have a real use for the commodities they trade and hedge.This group, because they are hedgers, tend to enter the market early, so this indicator should be used in conjunction with others to find a suitable entry point.

1. I use the Commercials as a "set up" mechanism.
They are not a "timing" mechanism.
2. They are usually early in a move !!!
3. The Commercials are typically trend "enders" !!!

It is desirable to see the Commercials the most bullish they have been in 12 or more months, while at the same time the Public is the most bearish they have been in 12 or more months. This is an ideal Commercial/Public "set up" for a bullish move in the market.

Auszug aus:
http://www.refco.ca/LarryWilliams.refco

[bmann025]

Einige Charts in
http://www.smartinvestor.de/pdf/CoT_Einfuehrungsartikel.pdf
halte ich für keinen guten Beleg für die Überlegenheit der Com`s.

Wer den Com`s nach Abb.7 bei Gold gefolgt war hat die gane Zeit über das Falsche gemacht, bei Mais in Abb. 8 genauso, und Zucker wie gesagt ebenfalls.

[Diego2]

allerdings soll man Ihnen auch überhaupt nicht folgen (!!!), weil sie ja auch immer antizyklisch positioniert sind.
du hast es einfach nicht begriffen.
man soll dagegen die EXTREMPOSITIONEN beachten, die Trendwechseln immer vorausgehen.

Die Largespecs sind Trendfolger !!!
Die Coms sind Trendender.

wer das nicht kapiert, braucht sich die COT daten auch nicht ansehen.

beobachte den zuckerpreis die nächsten drei bis vier monate und dann wird sich ja zeigen, wie sich der preis entwickelt. der KO meines LONG zertifikates liegt bei 7.30 und den preis werden wir nicht mehr sehen. wenn das zertifikat aber innerhalb der nächsten Monate mehr als 50 % zulegt, wir ein trailing stop gezogen und dem aufwärtstrend (der dann mit den Coms nicht mehr identisch ist) gefolgt.

[bmann025]

#30

dank, dass du präzisiert hast, was du eigentlich meinst.

In deinen Link in #27 steht aber genau das Gegenteil, einmal zu Beginn die Statistik, zum Beleg, das (beim S&P) die Commercials in der Vergangenheit häufig richtig gelegen haben, später das Interview mit Larray Williams "Eine Gegenposition zu den Coms beziehe ich nur sehr ungern."

Später dann noch Abb.7 und 8, die wiederum das Gegenteil der Aussage des Artikels(für Gold und Mais über den dargestellten Zeitraum) belegen. Scheint alles nicht sooo einfach zu sein.

[Diego2]

Zucker ist in der letzen Woche 3,6 % gestiegen. Der Abwärtstrend scheint endgültig beendet zu sein.

Die Coms haben ihre extreme Longpositionierung im Wesentlichen beibehalten und nicht beim Kursanstieg abgebaut, so dass weiterhin von einem PReisanstieg auszugehen ist.

Damit weiter long.

[Zockempire]

Hallo Leute,

bin jetzt auch in Zucker engagiert. Allerdings habe ich mit Commoditites noch wenig Erfahrung. Deshalb erstmal ein ungehebeltes Quantozertifikat (ABN) und eine kleine Anfangssumme.

Gut das der Schiedsspruch der WTO gegen die EU ausgegangen ist. Zucker sollte jetzt ein abgesichertes Langfristpotential haben.
-
Kennt ihr ein paar gute Boards/Informationsquellen wo über Commoditites diskutiert wird (eventuell bei den Ammis?).

Ich stelle mal meine bisherigen Wissensquellen rein:

www.terminmarktwelt.de
www.zuckerwirtschaft.de
www.wellenreiter-invest.de

Gruß,
Zockempire

[MrRipley]

[Diego2]

Exakt,

obwohl der Preis mehr oder weniger stabil um 8,3 bis 8,6 pendelt, nimmt die Longpositionierung der Coms weiter zu.

Insgesamt jetzt die gößte Longpositionierung seit Januar 04 (bei einem damaligen Zuckerpreis von 5,8). Anschließend stieg der Preis von Februar bis August 04 auf knapp über 9 Dollar.

Insgesamt sehr gute Aussichten, mal sehen wann der Preis anzieht. Etwas GEduld noch, denke ich, müssen wir aber noch mitbringen.

[BesseralsLotto]

Hallo Diego,

kennst Du die Ursachen für die Kursrückgänge vom 3-5.05 und den 12.05?

Wie ist Deine Einschätzung bezüglich Kaufgelegenheiten in den nächsten Wochen?

Die aktuellen Umsätze sind stark. Ich fürchte keinen günstigeren Einstieg mehr zu finden. Sieht fast so aus als ob die Rally los geht...

[Diego2]

@besseralslotto,

für mich sind das keine wesentlichen veränderungen gewesen. wesentlich wird es, wenn der zuckerpreis um mindestens 50 Cts. abgeht. Viel tiefer als 8,30 wird es wohl nicht mehr gehen, wann es aber "richtig" nach oben geht, kann ich leider nicht voraussagen. Geduld. Man kann auch bis 8,60-70 kaufen, auch wenn es einen Rücksetzer bis 8,30 gibt, kann man es verschmerzen. mein Hebelzertifikat liegt so um die minus 20 %. ich war auch schon bei minus 35, also so weit wirst Du nicht runtergehen, wenn du jetzt einsteigst, denke ich, aber dass sollte man notfalls aussitzen können. mein Ziel sind immer noch mindestens 50 % Plus im Laufe der nächsten Monate.

Kakao (London) sieht derzeit auch nicht schlecht aus und bei Wheat und Corn nähern wir uns in den nächsten Wochen wohl auch dem saisonalen und absoluten diesjährigen Tiefpunkten. Die Coms wechseln auch auf Long. Also auch dort auf Kaufgelegenheiten aufpassen. Bin nächste Woche wahrscheinlich nicht oft online. Evtl. sollten wir dazu auch anschliessend threads aufmachen.

[BesseralsLotto]

[posting]16.669.775 von Diego2 am 20.05.05 17:21:35[/posting]Danke für die prompte Antwort.

[Schnueffelnase]

Das riecht heute nach einem Ausbruch nach oben!

[BesseralsLotto]

#39
Geh doch mal Trüffel suchen...
Und, poste Deine Riecherlebnisse woanders...

[BesseralsLotto]

Port of Spain, May 30, 2005 (BBC Monitoring via COMTEX) -- The Sugar Manufacturing Company (SMC) [on] Monday [30 May] said it would not be able to meet its annual quota to the European market as a result of a significant decline in sugar cane production for 2005.

SMC said that it had produced 33,100 tonnes of sugar for the year and, as a result, the standing European quota of 45,000 tonnes of sugar annually would not be met this year. The company attributed the problem to several factors including an inadequate supply of cane from farmers, poor quality cane and heavy rainfall. In a statement, SMC said that this year`s sugar quota was produced from an estimated 532, 000 tonne of cane, which represented a 198,000-tonne shortfall. The company said it had anticipated sugar cane supply for 2005 to be in the vicinity of 730,000 tonnes. The statement gave no indication whether the company would be importing sugar to meet the shortfall.

Source: Caribbean Media Corporation news agency, Bridgetown, in English 1832 gmt 30 May 05

BBC Mon LA1 LatPol cef

[BesseralsLotto]

WTO-Schiedsspruch gefährdet ca. 20 % der EU-Zuckerproduktion


Hannover. In Genf ist heute der endgültige Schiedsspruch der WTO im Zucker-Panelverfahren gefällt worden. Nach einer ersten Durchsicht wird diese Entscheidung gravierende Auswirkungen auf die europäische Zuckerwirtschaft haben. Danach muss die EU ihre Exporte von C-Zucker und ihre Re-Exporte von AKP-Zucker auf die in der WTO vereinbarten maximal zulässigen subventionierten Exporte anrechnen. Die Länder Brasilien, Thailand und Australien hatten in dieser Frage gegen die EU Klage eingereicht. Ende September 2004 hatte das Schiedsgericht den Klägern Recht gegeben, wogegen die EU aber Berufung eingelegt hatte.

Minister Ehlen brachte heute in Hannover die einhellig geäußerte Enttäuschung der Agrarminister der unionsregierten Länder über diese Entscheidung zum Ausdruck. Dieser Schiedsspruch gefährde einen erheblichen Teil der europäischen Zuckerwirtschaft. Bei kompromissloser Umsetzung des Panelentscheids müssten die Zuckerexporte um ca. 4 Mio. t reduziert werden, das sind etwa 20 % der EU-Produktion. Dies sei ein schwerer Schlag für die gesamte Zuckerwirtschaft. "Für mich ist es nicht nachvollziehbar, warum das Schiedsgericht der Argumentation der EU-Kommission nicht gefolgt ist", so Minister Ehlen. "Für C-Zucker wird in der EU kein einziger Cent Exportsubventionen gezahlt. Und für den Re-Export des AKP-Zuckers, der in erster Linie entwicklungspolitisch motiviert ist, wurde schon in den Vertragsunterlagen der WTO explizit eine Ausnahme-regelung vorgesehen, die plötzlich keine Bedeutung mehr haben soll."

Wichtig ist jetzt, dass die vom Schiedsgericht beschlossenen Exportbeschränkungen bei den laufenden WTO-Verhandlungen vollständig berücksichtigt werden, um die Belastungen des Sektors nicht noch weiter zu erhöhen. Für die anstehenden Beratungen über die Zukunft der Zuckermarktordnung ist es dringend erforderlich, dass diese den Betroffenen eine klare Perspektive geben. Ansonsten sind allein in Deutschland fast 50.000 landwirtschaftliche Familien in ihrer Existenz bedroht. Außerdem geraten die Arbeitsplätze der über 6500 Beschäftigten in den Zuckerfabriken ebenso in Gefahr wie die ca. 15.000 Arbeitsplätze im näheren wirtschaftlichen Umfeld des Zuckersektors. Die Agrarminister der unionsgeführten Bundesländer forderten Bundesministerin Künast erneut auf, sich wesentlich stärker als bisher für die Belange der europäischen und deutschen Beschäftigten in diesem Bereich einzusetzen.

### Schlimmste Dürre in Australien seit 100 Jahren ###

Alles ganz schön für uns, das einzige was mich stört ist, dass die Minifutures sich soooo laaaaannngsam bewegen...

[MrRipley]

Noch so "jung" und schon in Zucker?
Hast du viel Theorie hinter dir, BaL?

R.R.

[BesseralsLotto]

[posting]16.771.444 von MrRipley am 01.06.05 19:47:44[/posting]Nein, ich habe keine Ahnung von diesen Sachen, ich verlass mich voll und ganz auf die Fachkenntnisse von Buddah.
Der macht das über Astrologie, also ne todsichere Sache.
Und was der alles über Zucker weiss, grandios. Ein echter Virtuose im Zuckerbuiseness
Ich find das ganz nett mit den Horoskopen und so, aber mit der "Münchener Rhytmenlehre" habe ich dann meinen Meister gefunden. Zurückrechnungen der Geburtszeit nach außergewöhnlichen Geschehnissen ist mir nicht gelungen...
Da hab ich mich dann mehr auf Tae kwon do konzentriert um meine Mitte zu finden...
Aber irgendwie kann ich da nicht lange verweilen, ist wie ein Kreisel der eiert.
Wenigstens bekomme ich jetzt meine Wut besser unter Kontrolle...

[MrRipley]

Ja dann ist ja alles gut

ich vertrau auf Buddha

Wut ist nicht gut,
Das geht bis ins Blut
das gibt ´nen kleinen Schub
wird heiss wie Feuerglut
und wenn alles wieder ruht
fasst du deinen ganzen Mut
und gehst einen auf Fast Food
Dann ist wieder alles gut

...Watt meinste Knut?

[BesseralsLotto]

New York, Jun 03, 2005 (AP WorldStream via COMTEX) -- Sugar futures trading on the New York Board of Trade Friday:

(112,000 lbs.; cents per lb.)

SUGAR-WORLD 11
Open High Low Settle Change
Jul 8.72 8.92 8.70 8.88 Up .21
Oct 8.80 8.99 8.79 8.96 Up .19
Mar 8.90 9.03 8.89 9.01 Up .14
May 8.82 8.93 8.81 8.91 Up .12
Jul 8.72 8.82 8.72 8.81 Up .13
Oct 8.65 8.75 8.65 8.75 Up .14
Mar 8.65 8.75 8.65 8.75 Up .12

http://futures.tradingcharts.com/javachart/SU/75

[Diego2]

langsam stimmt die richtung.
die coms sind netto weiter massiv long, obwohl die longpositionierung ein wenig reduziert wurde.

[Diego2]

Kurzes Update:

die Coms sind jetzt wieder etwas weniger long und fast neutral positioniert, dh. der faire Preis wird zwischen 8,90 bis 9 Dollar eingeschätzt. Insgesamt geht es raltiv schleppend.

Trotzdem denke ich sollte man nicht aussteigen, da der Trendwechsel jetzt eingeleitet wurde und der Preis seite ienm Monat am steigen ist. Jetzt sollte dem hoffentlich noch weitergehendem Trend gefolgt werden, zumal saisonal noch bis Anfang/ Mitte August mit weiter steigenden Preisen gerechnet werden kann.



Wenn der Trend noch ein wenig weiterläuft, kann man evtl. noch auf Preise von 9,5 vielleicht auch 10 kommen, meinen Schein möchte ich nicht vor 2-2,20 verkaufen. Das wäre das Mindestziel.

[Buddah]

15.06.2005 - 19:27
US-Senat beschließt Biokraftstoff-Novelle

Der US-Senat hat heute eine Novelle verabschiedet, wonach der Anteil nachwachsender heimischer Rohstoffe am Kraftstoffverbrauch deutlich gesteigert werden soll. Demnach sollen im Jahr 2012 konventionellen Kfz-Treibstoffen 8 Milliarden Gallonen Biotreibstoff beigefügt werden. Im Jahr 2006 soll dieser Wert bereits bei 4 Milliarden Gallonen liegen.

Der Biotreibstoff soll aus Pflanzen wie Mais, Zucker und landwirtschaftlichen Abfallprodukten gewonnen werden.
Branchenkenner gehen davon aus, dass hier überwiegend Ethanol zum Einsatz kommen wird. Dieses kann bei Benzin die Klopffestigkeit erhöhen und den umstrittenen Additivstoff Methyltertiärbutylether ersetzen.

Dem Entwurf erhielt eine Mehrheit von 70 zu 26 Stimmen

[mr.lukoil]

Europas Zuckerindustrie vor harter Reform - Bauern-Proteste

BRÜSSEL/SCHWERIN (dpa-AFX) - Nach 40 Jahren Abschottung muss sich Europas Zuckerindustrie auf harten Wettbewerb einstellen. Die garantierten, deutlich über dem Weltmarktniveau liegenden Preise für Rüben und Zucker sollen drastisch gesenkt werden. Entsprechende Vorschläge machte die EU-Kommission am Mittwoch in Brüssel den 25 Mitgliedstaaten, die nun über die Reformpläne beraten und beschließen müssen.



Der deutsche Bauernverband und die deutsche Zuckerindustrie protestierten scharf und befürchten den Verlust von tausenden Arbeitsplätzen. Der zuckerverarbeitenden Industrie gehen die Pläne hingegen nicht weit genug. Sie fordert rasch niedrigere Preise im Sinne der Verbraucher. Deutschland ist nach Frankreich zweitgrößter Zuckerproduzent der EU.

`KEINE ALTERNATIVE ZU EINER GRUNDLEGENDEN REFORM`

EU-Landwirtschaftskommissarin Mariann Fischer Boel verteidigte die Pläne. "Es gibt keine Alternative zu einer grundlegenden Reform", sagte sie. "Am einfachsten wäre es, die Hände in den Schoß zu legen. Aber das würde den langsamen und schmerzlichen Tod des europäischen Zuckersektors bedeuten."

Der EU-Zuckerpreis ist etwa drei Mal so hoch wie der Weltmarktpreis. Die Marktordnung läuft zum 1. Juli 2006 aus. Die Kommission will die neue Regelung bis zum Wirtschaftsjahr 2014/15 festschreiben.

PREISSENKUNGEN IN 2 SCHRITTEN BINNEN 2 JAHREN

Die Preissenkungen sollen in zwei Schritten binnen zwei Jahren kommen. Für weißen Zucker soll der Preis um 39 Prozent verringert werden: von derzeit 631,9 Euro auf 385,5 Euro je Tonne. Für Zuckerrüben soll der Preis um 42,6 Prozent herabgesetzt werden: von jetzt 43,6 Euro auf 25,05 Euro je Tonne.

Die Landwirte sollen zu 60 Prozent durch eine so genannte entkoppelte Prämie entschädigt werden. Das heißt, sie bekommen das Geld dann garantiert und unabhängig von der Menge der Produktion. Allerdings müssen sie umweltschonend anbauen. Die Kommission plant zudem einen Topf für die Branche, um unrentablen Produzenten den Ausstieg schmackhaft zu machen.

`UNERHÖRT, UNERTRÄGLICH UND UNVERANTWORTLICH`

Der Präsident des Deutschen Bauernverbands, Gerd Sonnleitner, nannte die Vorschläge "unerhört, unerträglich und unverantwortlich". Die Pläne seien eine Kampfansage, sagte am Rande des Bauerntages in Rostock. "Wir nehmen mit allen und mit jedem den Kampf auf." Die Bauern würden nicht auf Einkommen verzichten, damit Brasilien zum weltweiten Monopolisten werde. Die Zuckermarktordnung ist nach Verbandsangaben Existenzgrundlage für mehr als 46 000 Bauern und mehr als 26 000 Beschäftigte der Zuckerbranche.

Die EU-Kommission hatte hingegen 2004 klar gemacht, dass die Zuckermarktordnung keineswegs zum Erhalt der Arbeitsplätze beitrage. Binnen zehn Jahren seien 17 000 Arbeitsplätze in der Industrie abgebaut worden. Seien 1990 noch 240 Raffinerien gezählt worden, so seien es 2001 nur noch 135 in der EU gewesen.

WTO-DRUCK

Die EU steht bei der Reform auch unter massivem Druck der Welthandelsorganisation WTO, unfaire Handelspraktiken aufzugeben. Brasilien, Thailand und Australien hatten Ende April ein Streitverfahren vor der WTO gewonnen. Die WTO erklärte, die EU verkaufe durch Subventionen künstlich verbilligten Zucker auf dem Weltmarkt.

Zahlreiche arme Länder aus Afrika, der Karibik und des Pazifikraums exportieren Zucker zu garantierten, hohen Preis in die EU. Diese will nun schon 2006 mit einem Hilfsfonds in Höhe von 40 Millionen den dortigen Herstellern angesichts der geplanten Preissenkungen bei der Umstellung auf andere Pflanzen helfen./rom/DP/sbi

aus der sz

[jimmy007]

Der Trend ist mittlerweile klar erkennbar.

Heute kommt sogar Volumen ins Spiel.

Ein gutes Zeichen?

[MrRipley]

Bist Du eigentlich drin in Zucker?


Ich setzte bald mal schleunigst auf Gold und evt. Silber, wenn ich die Muße dazu habe.

Weizen könnte demnächst auch was werden, ...bin mir aber nicht sicher.

[BesseralsLotto]

Derivate-Magazin:
Zucker konnte in der letzten Woche weiter zulegen da Investoren und Spekulanten auf eine große Importkampagne der chinesischen Regierung setzen. Experten schätzen, dass es in der Volksrepublik ein Zuckerdefizit in Höhe von 1.000.000 Tonnen gibt. Des weiteren gingen die kubanischen Exporte nach China zurück was dazu führen wird, dass China riesige Mengen am Markt aufkaufen muss. Insgesamt hat die Regierung Chinas den Import 1,945 Millionen Tonnen erlaubt von denen etwa 30% an private Firmen gehen. Der Rest geht in Staatslager die mittlerweile sehr erschöpft sind.
Außerdem ist für die Kurse der schwache Monsoon Regen in Indien und der Ernteeinbruch in Thailand, welcher 10% niedriger sein soll als im Vorjahr, sehr förderlich.
Abschließend sei noch erwähnt, dass der Irak ankündigte 25.000 Tonnen an Zucker zu importieren. Laut einigen Händlern in London gehen Gerüchte um, dass der Irak bis zu 250.000 Tonnen importieren wird.
Der Iran kaufte in der letzten Woche 40.000 Tonnen genauso wie China.
Der Zuckerfuture konnte kurzfristig den Widerstandsbereich bei 9 US Cents überwinden, fiel allerdings am Freitag wieder in diesen zurück. Nun muss erst abgewartet werden bis der Future diese Zone überwindet. Bei 9,10 Usc und 9,20 Usc wartet schon die nächste Barriere.
Die Futures haben also aus charttechnischer Sicht noch einige Widerstände vor sich bis sie ihre Hochs vom März wieder erreicht haben. Bei weiterhin positiven Fundamentals dürfte dies allerdings machbar sein.

[MrRipley]

Glückwunsch Euch Glücklichen

Ich bin nicht drin.

[BesseralsLotto]

[posting]17.063.910 von MrRipley am 29.06.05 17:32:40[/posting]Wusste garnicht das Zucker so geil sein kann...
Bin bei +25%...

[BesseralsLotto]

Georgetown, Jul 03, 2005 (BBC Monitoring via COMTEX) -- Opposition legislators in Guyana are calling for patience and understanding from European lawmakers on the controversial reform plan for sugar

The main opposition People`s National Congress Reform (PNC/R) in a statement over the weekend "urged the European Union (EU) and its parliament to consider positively the request of the African, Caribbean and Pacific (ACP) countries and mitigate the plight likely to be faced by countries like Guyana if the proposals of the commission were adopted." Last week the PNC/R tabled a motion in parliament dealing with the European Commission`s (EC) proposal to cut the price of ACP sugar exported to the EU. The motion highlighted the loss of foreign exchange to the country`s economy and the general negative impact that the move would have on Guyana. It also emphasised the need for the Bharrat Jagdeo government to restructure and diversify the economy, and urged the administration "to be more proactive in seeking private capital and to create a more conducive environment for such capital". The EC plans to slash export prices of the global sweetener by some 39 per cent, forecasting massive annual losses of some 400m US dollars in the ACP grouping; 100m US dollars in Caribbean sugar-producing states; and 40m US dollars in Guyana. The financial loss for Guyana is severe, given the sluggishness of the local economy the main opposition said. Between 2000-2004 the economy grew at an average annual rate of 0.6 per cent in contrast to the targeted 4 to 5 per cent envisaged under the Poverty Reduction Strategy Paper (PRSP). Guyana`s Balance of Payments deficit in 2000 was 113.4m US dollars and this is projected to increase to 149m US dollars in 2005 a more than 31 per cent increase. "The stark prospects which face us must also be seen as a wake up call for Guyana. The medium to long term message is clear," the main opposition said. UK Trade Minister Ian Pearson noted in a recent forum involving the regional Caribbean Association of Industry and Commerce (CAIC), that the Caribbean must "prepare for end of preferences, and that the British government could not promise the Caribbean any protection from globalization".

Source: Caribbean Media Corporation news agency, Bridgetown, in English 1920 gmt 3 Jul 05

BBC Mon LA1 LatPol rm

Das Abschiedslied für Zuckerrüben wird angestimmt...

Das wird teuer...

[Buddah]

04.07.2005 - 21:35

Zucker (SB05V) exakt am Buy Trigger, aber...

(©GodmodeTrader - http://www.godmode-trader.de/)


Future auf Zucker - Oktoberkontrakt 2005 (SB05V) - 9,16 US-Cent pro pound (lb)

Aktueller Tageschart (log) seit Juni 2004 (1 Kerze = 1 Tag).

Diagnose: Der Future auf Zucker stieg im Jahr 2004 sehr dynamisch. Die Konsequenz daraus war die Ausbildung eines markanten Bewegungshochs am 17.03.2005 bei 9,45 US-Cent. Seitdem geriet die Aktie in eine lang gestreckte Korrektur, die schließlich am 05.05.2005 bei 8,24 US-Cent beendet wurde. Die anschließende Aufwärtsbewegung bis knapp über das Bewegungshoch vom März 2005 wurde bei 9,46 US-Cent beendet und hinterläßt in der Trenddynamik ein ähnliches Verhalten, wie der Abwärtstrend zuvor. Daraus resultiert bisher ein V-förmiges Kursmuster. Entnehmen kann man dieser Formation, dass seit dem markanten Bewegungshoch vom März 2005 bei 9,45 US-Cent eine gewisse Gleichmäßigkeit der bullischen -und bärischen Kaufkraft.

Prognose: Ansatzweise ist durch die einsetzenden Verkäufe am entscheidenden Hoch bei 9,45 US-Cent bereits eine Gegenwehr der Bären zu vernehmen. Mittelfristig dürften Kurse über 9,46 US-Cent ein weiteres Kaufsignal auslösen. Zuvor sollte eine einmonatige Konsolidierungsphase bis in den Bereich 8,70 - 8,85 US-Cent eingeplant werden. Bei 8,70 US-Cent verläuft neben dem 61,8% Fibonacci Retracement des vorgeschalteten Aufwärtstrends eine zusätzliche horizontale Unterstützungslinie, die spätestens für eine umfassende Kurserholung dienen dürfte. Sollte die bisherige Trendstärke anhalten, wäre bereits bei 8,99 US-Cent ein abdrehen nach oben möglich. Unter 8,99 US-Cent wird eine Ausdehnung der Korrektur bis 8,70 US-Cent wahrscheinlicher. Die Wochenkerze hinterläßt in ihrer Aussagekraft einen bärisch zu interpretierenden "Gravestone Doje" Im deutschen Sprachgebrauch auch Grabstein genannt. Als Fazit läßt sich festhalten: unter 8,99 geht es bis 8,70 und darunter bis in den Kursbereich bei 8,24 US-Cent. Im Anschluss favorisieren wir ein bullisches Aufbrechen des 9,46er Widerstandes und erwarten dann ein mittelfristiges Kursziel bei 10,67 US-Cent bis zum Ende diesen Jahres.

[BesseralsLotto]

Die Nachfrage ist gleichmäßig hoch, der Aufwärtstrend hat sich auch Heute weiter fortgesetzt. Die absehbare Verknappung durch die Dürre, sowie der steigende Bedarf als Ölersatz sind nicht zu unterschätzen.
Bis zum 5. August rechne ich mit Preisen um 12, trotzdem schaue ich jeden Tag nach.
Falls sich eine Umkehrbewegung bildet, würdest Du dann kurzfristig short gehen Buddah? Ich denke das wird nicht nötig. Zudem müssen die Preise weiter steigen, um den Anbau attraktiver zu machen. Das wird noch ein dankbares Thema für die Zukunft.

Viel Glück!

[BesseralsLotto]

Newsletter Derivate-Magazin:

Die Notierungen der Zuckerfutures entwickelten sich in dieser Woche zunächst gut und erreichten Intraday bei 9,41 US Cents die Höchsten Kurse seit Mitte März 2005. Im weiteren Verlauf der Woche gaben die Notierungen deutlich nach und schlossen am Freitag bei 9,16 US Cents. Insgesamt blieb ein Wochengewinn von einem US Cent. Verantwortlich für den Kurseinbruch waren keine fundamentalen Veränderungen sondern nur Gewinnmitnahmen größerer Investoren.
Die physische Nachfrage ist weiterhin sehr gut und außerdem wird vermutet, dass es in diesem Jahr zu noch größeren Engpässen kommen wird als zunächst vermutet. Bereits in der letzten Ausgabe berichtete ich von starken Käufen Chinas und anderer Länder.
Aufgrund der sehr hohen Preise für Öl haben die U.S.A. nun ein Gesetz verabschiedet, dass sie bis zum Jahr 2012 über acht Milliarden Gallonen (3,785 Liter) an Ethanol als Treibstoff für die Autos verwendet werden sollen. Momentan wird in Brasilien noch mehr Zucker als Ethanol hergestellt allerdings ist dies nur eine Frage des Preises. Sollte der Ölpreis über 60$ pro Barrel springen so werden viele Produzenten in Brasilien umschwenken und lieber Ethanol herstellen. Ein Versorgungsengpass bei Zucker wäre die anschließende Folge.

[TerminmarktWelt.de [KommA]]

[Diego2]

nach meinen zwischenzeitlichen Plus von mehr als 50 % in Cocoa ist der Kurs dort wieder ganz schoen auf Normalmaß abgestuerzt. Da ich unverändert auch von steigenden Cocoa Kursen ausgehe, muss ich halt dort wieder warten. Die Lehre für Hebelzertifikate für mich daraus:

Insofern setze ich jetzt stop-loss Grenzen, um auch (Zwischen-)Gewinne zu sichern.

Bei meinem Zucker Schein: Abn1ml setze ich den Stop-Loss auf 1,90 (aktueller Kurs ca. 2).

[BesseralsLotto]

Also, aufgepasst wohin der Zug geht...

Bin in abn1ml und abn1ub investiert. Werde den abn1ml bei Gelegenheit verkaufen und in Cocoa bei Trendwechsel einsteigen...

7. Jul. 2005 (TradeSignals über COMTEX) -- Zuckerzukunft ist- gesehenes stetig sich öffnen, zum von von heute morgen in New York zu senken. Druck ist gesehenes Kommen von einem schwächeren Ton zum Handel des raffinierten Zuckers in London. London Zuckerzukunft ließ heute morgen auf dem LIFFE fallen, das einer Reihe Bombe Angriffen folgt, die mit dem Terroristgruppe Al Qaeda verbunden wurden. Händler merkten, daß Schwäche in London mehr Funktion des Position Abends, mit den Quellen war, die von der dauerhaften Auswirkung, wenn irgendwelche unsicher sind, die die Angriffe auf globaler Zuckernachfrage haben würden.

Zuckerdiagramm-Aussicht:

Zuckerzukunft in New York muß über den 9.50 Niveau, Grundlage Oktober schließen, alle bedeutenden Verlängerung Letzt-Wochen Gewinne zu sehen. Andernfalls können wir eine Periode der Verdichtung kurzfristig erwarten, während eine Bewegung unter 9.00 Preisbeleg zurück zu 8.92 sehen könnte.

[BesseralsLotto]

Bin mit 1,75 ausgestopt mit dem abn1ub, hat sich gelohnt...

[Diego2]

bin bei abn1ml auch ausgestoppt worden, aber ich denke wir haben noch etwas luft nach oben.

[Marwer]

Glaub ich muss mehr Hausaufgaben machen verstehe nur noch Bahnhof .

[Diego2]

wir sind alle zu früh ausgestoppt worden, aber jetzt geht der kurs sicher erst einmal richtung süden:

dafür spricht:

1) das saisonale Muster von Zucker
2) die aktuelle REkord short positionierung der Coms

15. Juli 2005

Königsweg CoT und Saisonalität


Wer bei der Betrachtung von Rohstoffen die Commitment of Traders-(„CoT“-Daten sowie die Saisonalität außen vor lässt, handelt fahrlässig.
In der Kombination mit dem Preischart sind CoT-Daten und Saisonalität ein wertvolles Instrumentarium.

Wir möchten Ihnen diesen Umstand am Beispiel des Rohstoffs Zucker verdeutlichen. Der Preischart für Zucker zeigt eine kraftvolle, langfristige „W“-Formation. Zudem notiert der Rohstoff aktuell auf einem neuem Mehrjahreshoch.

Zucker Monatschart

http://www.wellenreiter-invest.de/WellenreiterWoche/Wellenre…

In Unkenntnis der CoT-Daten und der Saisonalität würde man diesen Chart als uneingeschränkt bullisch bezeichnen.

Nehmen wir den Faktor CoT hinzu. Die Commericals haben den Preisanstieg der vergangenen Wochen genutzt, um ihre Netto-Shortpositionierung deutlich auszubauen (roter Kreis, nächster Chart). Es handelt sich noch nicht um eine Rekordpositionierung, aber dennoch um einen Warnschuss in Richtung Fortsetzung der Aufwärtsbewegung.


Jedoch ist dem CoT-Chart nicht zu entnehmen, wann eine Beendigung oder zumindest Unterbrechung der Aufwärtsbewegung eintreten könnte. An dieser Stelle kommt der Faktor Saisonalität ins Spiel.

Auf dem folgenden Chart ist der saisonale Verlauf von Zucker eingezeichnet. Die rote Linie zeigt den Preisverlauf im Jahr 2005; die anderen Linien zeigen die durchschnittlichen Verläufe seit 1975 sowie diejenigen der letzten zehn und auch fünf Jahre. Die Einbeziehung kurzfristiger Saisonalitätsverläufe stellt eine gute Ergänzung der langfristigen Verläufe dar.


Dies ist im Fall von Zucker besonders auffällig, da der bisherige Jahresverlauf 2005 sich dem Durchschnitt der vergangenen fünf bzw. zehn Jahre annähert, nicht jedoch dem Verlauf der vergangenen 30 Jahre. Dem Chart entnehmen wir, dass Zucker Ende Juli üblicherweise dem ersten saisonalen Hoch entgegenstrebt.

Fazit: Wenn die Commercials ihre Absicherungen just zu einem Zeitpunkt hochfahren, an dem sich der Zuckerpreis einem saisonalen Hoch nähert, ist Vorsicht geboten.

Der Preischart allein liefert diese Informationen nicht.

[gutglck]

Hallo

eigentlich spricht einiges für eine Korrektur des Zuckerpreises:

- Saison
- Postionierung der commercials
- hohes "open interest", vorallem durch non-commercials (=hoher Spekulationsgrad)

Wieso steigt er weiter und weiter? Wird der durch den steigenden Ölpreis und die Zucker-Methanol-Treibstoff Geschichte getrieben?

Wer hat eine Idee? Wie gehts weier?

Gruss

[Diego2]

ich bin jetzt mal short eingestiegen, die Korrektur sollte deutlich schneller aus der PReisanstieg verlaufen, in ca. einem Monat zeigt die Saisonalität wieder in die andere Richtung

GS0D97
Kaufpreis 0,34 (bei 9.90), Ko bei Zucker bei 10,40 sollte eigentlich nicht mehr berührt werden:



Bin wirklich gespannt.

[gutglck]

Hallo Diego

was hat dich bewogen, jetzt short zu gehen? Seit Wochen sind die COT Daten eigentlich für eine Korrektur gut, aber es stieg weiter. Was ist jetzt anders?

Gruss

[Diego2]

bin meistens zu früh ein- oder ausgestiegen, daher lief es zunächst oft für mich in die falsche richtung. ich versuche ab sofort nicht nur die COT daten zu beobachten, sondern auch die Saisonalität. In den letzten Jahren kippte Zucker immer um den 1-7.8. Bei zucker pendelte es die letzte woche, ohne dass es richtig weiter nach oben ging. freitag ging es massiv runter, so dass ich denke, jetzt richtig getimt zu haben.

[gutglck]

Das ist genau mein Problem. Wann ist das Extrem ausgereizt? Wann wechseln die Commercials von der Short auf die Long-Seite? Bis zu welchem Extrem läuft so eine Entwicklung.
Ich habe dafür noch kein Rezept, um das zu ermitteln.

Gruss

[Diego2]

auf jeden fall nicht die saisonalität ignorieren. Wenn man beides kombiniert, dann ist der Erfolg erheblich größer.

[toc]

Würde auch eine short position aufbauen, habe aber ausser dem GS0D97 nichts brauchbares gefunden. Da sind auch kaum umsätze ersichtlich, könnt ihr mir da weiterhelfen?

[lipscher]

@toc

wenn die wkn ein zerti oder optionsschein ist sind umsätze egal

handel über stuttgart da handelste immer mit emis

und hast immer einen verkäufer oder käufer (natürlich die genauen zeiten bitte selber nachsehen)

[Diego2]

in zwei bis drei wochen werden wir den saisonalen tiefpunkt erreicht haben:

gif

Die Coms sind immer noch deutlich short:


Insofern sollte auch noch ein wenig luft nach unten sein:
Ich hoffe nur, den mehr oder weniger besten zeitpunkt zum ausstieg zu erwischen:

[lipscher]

moin moin

ich bin zucker long und werde weiter ausbauen

aber ich sehe es genau so luft könnte noch nach unten sein somit hab ich mir ein zerti mit hebel von 2 für erste posi ausgesucht

und werde die weiterausbauen bez. wenn trend wieder besser wird scheine mit höheren hebel wählen

gruss

lipscher

[DIE_GERECHTIGKEIT]

Hallo!

Kann mir jemand die Quelle verraten
wo man die Dispositionen der

Istitutionellen Anleger (Commercials)
Große Anlagepositionen (Large Sp.)
Kleien Anlagepositionen (Small Sp.)

bekommt.

Und wie werden die kategorisiert?

Gruß
Julia

[Diego2]

www.wellenreiter-invest.de

Empfehlenswert ist ein kostenloses zweiwöchige Probeabo.

Ausserdem als grobe Gebrauchsanweisung:
http://www.smartinvestor.de/news/hintergrund/index.hbs


gruss diego

[DIE_GERECHTIGKEIT]

Herzlichen Dank, Diego!

[junkbuster]

Hallo Leute,

mann mir jemand ein gutes zucker zerti empfehlen?

lg junkbuster

[lipscher]

moin junk

dazu müsste man wissen ob du ein zerti willst das 1:1 mitsteigt oder eins mit hebel

und wenn mit hebel eins das nur geringen hebel hat von sagen wie 1:2 oder

eins mit noch mehr risiko

[DIE_GERECHTIGKEIT]

wie wärs mit diesem Schein?

Name: Zucker MiniFuture/7.
Gattung: Knock-Outs
WKN: ABN1AZ
Symbol: YBFK
ISIN: NL0000195147
Branche: --
Land: Deutschland
Währung: EUR


Kursdaten EUWAX (Stuttgart)
Realtime:
11:34:49 1,640 -8,38 %
-0,150
Taxe Stück
Bid: 15:25:28 1,770 20.000
Ask: 15:25:28 1,820 20.000
Tief Hoch
Jahr: 0,790 2,030
52 Wochen: 0,790 2,030


Knock-out Merkmale
Knock-out-Art: MiniFuture
Knock-out-Typ: Long
Strike: 7,76 USD
StopLoss: 8,3800 USD
Währungsgesichert: nein
Verfall: open end
Bezugsverhältnis: 100,000
Börsenplatz: EUWAX (Stuttgart)
Emittent: ABN Amro


Gruß
Julia

PS: Achtet mal auf Baumwolle!!!

[Diego2]

bin noch short, trotz des anstiegs, der meiner meinung nach durch den ölpreis und hurrican und nicht fundamental bedingt ist.

ob es richtig ist, werden wir sehen.

[DIE_GERECHTIGKEIT]

[posting]17.743.013 von Diego2 am 31.08.05 16:14:38[/posting]Diego2

wäre es angesichts der saisonalen Situation nicht
eher angezeigt, langsam long zu gehen?

Ich bin schon long und werde ggf. aufstocken. Könnte mir
vorstellen, dass auch die Institutionellen einen (saisonalen) Run nicht verpassen wollen und schon zeitig einsteigen.
Manchmal entwickelt sich so eine Dynamik wenn saisonale
Schwankungen so eindeutig sind wie beim Zucker.

Gruß
Julia

[DIE_GERECHTIGKEIT]

Schweigen ist auch eine Antwort..

[Diego2]

die frage habe ich übersehen, sorry.

bin vor ein paar tagen mit meinem Short zerti ausgestoppt worden. saisonalität und COT widersprechen sich, daher bleibe ich momentan erst einmal draußen. ist mir zu heiß, long würde ich (noch) nicht gehen wollen, weil die coms rekord short sind.

also nach besseren investments ausschau halten, bin seit montag long im DJ (Die coms sind in allen Aktien Futures long, zum teil REkord) und Dax (DB7892, seit 3,80). die zwei wochen vor der wahl waren mit einer Ausnahme immer extrem bullisch:


allerdings muss am freitag vor der wahl man raus.

ausserdem bin ich noch seit 1,35 long in lean hogs (ABN4MR). da stimmt immer noch alles (COT und Saison):


Cocoa und coffee ist fast schon zu spät, ich bleibe vorerst draußen.

Körner werden in ein paar wochen bis monaten interessant.

[Diego2]

noch einmal zurück zum zucker. mich stört momentan die extreme shortpositionierung der coms auch deshalb, weil der preisanstieg nur durch spekulatives Geld (hedge fonds, large specs) getragen wird. die treiben den trend bis es nicht mehr geht, fliegen damit beispielweise bei silber aber wirklich alle 2 monate voll auf die schnauze, wenn sie ihre short gesellten Papiere teurer zurückkaufen müssen, was regelmäßig zu einem erneuten presihoch führt.

Also wer long in zucker ist, sollte meiner meinung wirklich eng mit stopp-loss arbeiten bzw. keinen großen hebel verwenden. vorsicht ist auf jeden fall geboten. der ölpreis wird auch wieder ein wenig nachlassen und das wird auch zucker belasten.

[DIE_GERECHTIGKEIT]

Diego2

lean hogs (ABN4MR) ist eine hervorragende Idee!
Werde ich vermutlich im Musterdepot aufnehmen.

Beschäftigst Du Dich beruflich mit Rohstoffen?

Gruß
Julia

[Diego2]

bei lean hogs gibt es aber noch etwas zum einstieg zu sagen. montag war in den usa labor day und letzter ferientag, nach dem in der regel der fleischpreis oft temporär wieder etwas belastet wird. daher vielleicht die nächsten 10 bis 14 tage beobachten, ob man nicht noch etwas günstiger reinkommt. wegrennen wird der kurs nach dem feiertag wohl nicht.

ansonsten ist die börse reines, altersvorsorge sozusagen. ich habe beruflich weder mit aktien noch rohstoffen zu tun.

[DIE_GERECHTIGKEIT]

bin gestern mit dem Zucker-Schein ausgestoppt worden.
War trotzdem ein schöner Gewinn.

In Lauerstellung auf ne neue Longposi!

Gruß
Julia

[viktor290]

[posting]17.828.041 von DIE_GERECHTIGKEIT am 08.09.05 14:10:22[/posting]hi julia!

habe ein bischen bei den postings mitgeschaut , da ich mich im moment auch sehr für rohstoffe interessiere, bin aber auf diesem finanzgebiet noch eher anfänger

den zucker würde ich gerne etwas längerfristiger spielen und vertraue da auch ein wenig auf die prognosen von jim rogers in seinem buch und interviews

in den letzten tagen gabs ja fast keine bewegung beim zucker , immer knapp über 10, warum bist du da in dem schein abn1az, (den ich auch habe ) ausgestoppt worden ? oder war dein stop so eng?

was hältst du davon es längerfristiger zu versuchen ?

würd mich freuen über eine antwort sehr freuen , du wirkt sehr kompetent

lg, roman

[DIE_GERECHTIGKEIT]

Hallo Roman,

hatte meinen Stopp bei 1,82 zu eng gesetzt!?

Im Nachhinein gesprochen. Ich gehe da lieber auf Nummer sicher.
Wenn ein Schein innerhalb weniger Tage über 20% macht und man die absichern kann, nehme ich die Gewinne mit.

Grundsätzlich suche ich wieder nach einem langfristigen Long einstieg.

Gruß und Good Luck!
Julia

[viktor290]

[posting]17.837.959 von DIE_GERECHTIGKEIT am 09.09.05 09:59:07[/posting]hallo julia!

ja du hast recht , ein stop ist sicher wichtig, aber wie gesagt ich will es längerfristig angehen , natürlich muss man dann auch immer aufpassen , nicht das man ausgeknockt wird *g*

bist du beruflich in der branche oder hobbymässig ?

lg , roman

[lipscher]

prost

kurz zum zucker

da sehe ich langfristig potential

schon alleine weil sich rohwaren gegenüber

rohstoffen wesentlich schlechter entwickelt haben

und ich durchaus sehe das es zu einer verknappung kommen könnte

in zucker bin ich mitn zerti von der abn drinne
ABN0B7

ist zwar kein hoher hebel aber das sehe ich auch langfristiger

und einen rückgang kann man auch mal verschmerzen

so ein schönes we

und für nächste woche allen eine fette beute

[lipscher]

moin

wie wertet ihr hier diese nachricht

zucker steigt

EU-Kommission hofft auf Durchbruch im Streit um Zuckermarktreform

LONDON (dpa-AFX) - Die EU-Kommission hält im Streit um die umstrittene Zuckermarktreform eine Lösung für möglich. `Ich hoffe, dass wir einen Kompromiss vereinbaren können bei der Sitzung im November`, sagte EU-Agrarkommissarin Mariann Fischer Boel am Samstag vor dem Treffen der EU-Landwirtschafts- und Umweltminister in London. Vor der Ministersitzung der Welthandelsorganisation (WTO) im Dezember und vor dem Saisonstart im Frühjahr müsse eine Vereinbarung gefunden werden. Die britische Agrar- und Umweltministerin und Ratspräsidentin Margaret Beckett hofft ebenfalls auf eine Lösung. `Die Zuckermarktreform ist das Ziel unserer Präsidentschaft`, sagte ein Sprecher. `Wir sind hoffnungsvoll, dass wir einen Vorschlag vorlegen können.` Die Minister seien sich bewusst, dass Druck bestehe. In diesem Jahr zeichnet sich nach Angaben von Fischer Boel eine Zuckerüberproduktion von bis zu 2,2 Millionen Tonnen ab. Sie sprach sich dafür aus, den Zucker noch vor der Reform auf den Markt zu bringen.

http://rohstoffe.onvista.de/news/sonstige.html?ID_NEWS=51954…

[Joe24]

nicht so gut das könnte auf den preis drücken...

[lipscher]

hab mich erst mal aus zucker verabschiedet

10% besser als nix vor allem mit nen zerti mit anfangshebel von 2

bleibe aber auch weiterhin bullisch für zucker

fette beute an alle

[lipscher]

die vielleicht auch mal andere seite von der zukunft des zuckers

die es gibt


In der EU soll Ethanol in den Tank, wenn auch nur als Beimischung. Ein Blick nach Brasilien zeigt, dass der Biosprit als Alternative zu fossilen Treibstoffen eine Erfolgsgeschichte ist.

Attraktiver Markt Europa

Von Klaus Sieg, São Paulo

Moacyr steuert seinen blitzblanken Wagen durch den dichten Verkehr von São Paulo. Auf sechs Spuren wälzt sich die Blechlawine über die Stadtautobahn aus der Megametropole hinaus in Richtung Süden. Vorbei an Bretterbuden am Strassenrand, in denen die Armen der Megametropole hausen. Moacyr gehört dem Mittelstand an. Er betreibt einen Taxidienst, mit dem er vor allem Firmenkunden kutschiert. Sein Betriebskapital besteht aus einem Mobiltelefon, einem dunklen Anzug und einem Meriva von General Motors. «Ich spare fast die Hälfte an Treibstoffkosten, wenn ich Ethanol tanke – ohne darauf festgelegt zu sein», sagt der Chauffeur. «Als das Auto mit dem neuen Motor auf den Markt kam, musste ich nicht lange überlegen.» Moacyr kann wahlweise Benzin oder Ethanol tanken.

Lanciert hat den so genannten Flex-Fuel-Motor vor zwei Jahren Volkswagen Brasilien. Eine Sonde erkennt, welcher Kraftstoff im Tank ist. Das Motormanagement stellt dann Zündung und Einspritzung entsprechend ein. Heute ist jeder vierte Neuwagen des Wolfsburger Ablegers mit diesem Motor ausgestattet.

Riesige Nachfrage
Ethanol als Treibstoff feiert in Brasilien derzeit ein grosses Comeback. Über drei Millionen Autos fahren in Brasilien ausschliesslich mit dem Pflanzensprit. Bei den Neuzulassungen sind es sogar zwei Drittel aller Wagen. Der Rest der 17 Millionen brasilianischen Autos fährt mit Benzin, dem zwischen 20 und 24 Prozent Alkohol beigemischt wird. Die Mischung kann in allen Automotoren ohne weitere Anpassungen eingesetzt werden.

«Zurzeit ist die Nachfrage nach Ethanol als Treibstoff riesig», sagt José Leda Neto, Direktor von USJ Açúcar e Álcool in São João. Rund vier Millionen Tonnen Zuckerrohr im Jahr verarbeitet USJ Açúcar e Álcool. Der Weg zu dem Werk im Bundesstaat São Paulo führt durch Zuckerrohrfelder, die bis an den Horizont reichen. Lastwagen donnern vorbei, voll beladen mit einem wuchernden Gestrüpp aus schwarzem Zuckerrohr. Im Werk pressen riesige Walzen den braunen Saft aus den Pflanzen. Zur Gewinnung von Zucker wird der Saft erhitzt. Übrig bleibt eine dunkle Melasse, die zunächst gegoren und dann zu Ethanol in zwei unterschiedlichen Reinheitsgraden destilliert wird. Alle 300 Zuckermühlen im Staat São Paulo nutzen so ihre Melasse. Ethanol kann aber auch direkt aus dem Zuckersaft gewonnen werden. «Wir können innerhalb von zwei Tagen unsere Produktion umstellen und nur noch Alkohol herstellen», erklärt José Leda Neto. Die Potenziale für Ethanol sind in Brasilien gewaltig. Mit 310 Millionen Tonnen Zuckerrohr pro Jahr ist Brasilien der grösste Produzent der Welt, vor Indien und Australien. Daraus gewinnen Brasiliens Zuckermühlen 20 Millionen Tonnen Zucker und 12,5 Milliarden Liter Ethanol.

Ethanol-Boom in den 80er-Jahren
Schon einmal hatte in Brasilien Ethanol die fossilen Treibstoffe für Autos fast völlig verdrängt: 1984 liefen knapp 95 Prozent aller in Brasilien produzierten Neuwagen mit einem Ethanolmotor. Der Startschuss für die enorme Produktion von Treibstoffalkohol fiel infolge der beiden Erdölkrisen der Siebzigerjahre. Der Staat sicherte der Autoindustrie zu, dass in allen Grossstädten Ethanol erhältlich sei, und förderte die Produktion von Autos, die ausschliesslich mit wasserhaltigem Zuckerrohrsprit liefen. Wasserhaltiges Ethanol dient in Reinform als Kraftstoff. Um Benzin beimischen zu können, muss Ethanol wasserfrei sein.

Doch als die Erdölpreise in den 80er-Jahren sanken, geriet die Produktion von Treibstoffalkohol ins Stocken. Gleichzeitig stiegen die Zuckerpreise. Die brasilianischen Mühlen stellten ihre Produktion wieder auf Zucker um. Ethanol wurde knapp. Fatal für Autofahrer, die sich für ein Ethanolmodell entschieden hatten.

Die Einführung des Flex-Fuel-Motors scheint die daraus gewachsenen Bedenken der brasilianischen Autofahrer zerstreut zu haben. Mittlerweile gibt es landesweit rund 25 000 Tankstellen, die wasserhaltiges Ethanol anbieten. In grossen Städten und in weiten Teilen des Landes ist die Versorgung flächendeckend.

Taxifahrer Moacyr ist überzeugt von der neuen Technik. Erstens verbraucht der Motor bis zu zwei Liter weniger auf 100 Kilometer. Zweitens kostet der Liter Ethanol aus Zuckerrohr über ein Drittel weniger als Benzin. Auch im Amazonasstaat sind die Preise für fossile Brennstoffe rasant gestiegen. Der Sprit aus Zuckerrohr schont neben dem Portemonnaie ausserdem die Umwelt. Mit Ethanol betriebene Autos stossen unter anderem bis zu 80 Prozent weniger vom Treibhausgas CO2 aus.

Das scheint allerdings erst der Anfang zu sein. Nach Angaben der Unica, der Vereinigung der Zuckerrohrindustrie São Paulos, wird Zuckerrohr erst auf einem Prozent der Ackerflächen Brasiliens angebaut. Im Bundesstaat São Paulo, wo die modernste Zuckerindustrie des Landes über 60 Prozent des brasilianischen Ethanols produziert, wird zum Teil fünfmal pro Jahr geerntet. Bei fünf Ernten wird ein Hektarertrag von 93 Tonnen erzielt. Daraus lassen sich bis zu zehntausend Liter Ethanol gewinnen.

Regenwald in Gefahr
Doch der Anbau von Zuckerrohr ist nicht unproblematisch. Neben Baumwolle und Reis ist Zuckerrohr eine der wasserintensivsten Kulturpflanzen. Der grossflächige Anbau kann zu Bodenerosion führen. Zudem besteht die Gefahr, dass Regenwald abgeholzt wird, falls Brasilien plant, für den Zuckerrohranbau neue Flächen zu erschliessen statt bestehende umzunutzen.

Doch vielleicht gibt es bald die Möglichkeit, die Ethanolgewinnung zu steigern, ohne mehr Zuckerrohr anzubauen. «Wir testen ein chemisches Verfahren, bei dem auch aus der Bagasse und dem Stroh des Zuckerrohrs Alkohol gewonnen wird», sagt Rodrigo M. Santos vom brasilianischen Anlagenbauer Dedini. Dedini hat rund 700 Anlagen für Zuckermühlen in ganz Brasilien gebaut. Die Auftragsbücher des Unternehmens sind voll. Sollte das neue Verfahren sich bewähren, könnte es die Verdoppelung des Hektarertrages bei der Ethanolgewinnung bringen.

Und dieses Gut soll nicht nur im eigenen Land genutzt werden. Schon jetzt exportieren die Brasilianer einen Teil ihres mischbaren Ethanols – vor allem nach China, Japan und in die USA. Immer lauter klopfen sie derweil an die Türen der Europäischen Union.

Als Moacyr seinen Wagen wieder in Richtung São Paulo lenkt, ist es bereits dunkel. Erntemaschinen arbeiten auf den Zuckerrohrfeldern im Licht ihrer Scheinwerfer. Andere Felder werden abgebrannt. Immer noch wird ein grosser Teil des Zuckerrohrs von Hand geerntet, landesweit achtzig Prozent. Um die Arbeit zu erleichtern, werden die trockenen Blätter vorher abgebrannt. Das Rohr selbst wird dabei nicht beschädigt. Die Brände belasten die Luft. Der Bundesstaat São Paulo versucht deshalb, die Handernte zurückzudrängen. Die Gewerkschaften der Landarbeiter fürchten um Arbeitsplätze. Jede Maschine soll zweihundert Erntehelfer ersetzten. [TA | 14.09.2005]


http://www.tagesanzeiger.ch/dyn/leben/wissen/539864.html

[ritanplan]

Der Weg zu dem Werk im Bundesstaat São Paulo führt durch Zuckerrohrfelder, die bis an den Horizont reichen. Lastwagen donnern vorbei, voll beladen mit einem wuchernden Gestrüpp aus schwarzem Zuckerrohr


Um es etwas deutlicher zu sagen: Die Zuckerrohrproduktion in Brasilien ist in der Hand von ein paar Grundgrundbesitzern.



ritanplan

[BesseralsLotto]

Im Kampf um den Abbau der hohen Zuckersubventionen in Europa macht die EU-Kommission Zugeständnisse. Agrarkommissarin Mariann Fischer Boel will so den Widerstand von Bauernverbänden und EU-Regierungen brechen, die die Stützen für rund 320.000 Bauern in der Union verteidigen.

Zum Artikel der FTD:http://www.ftd.de/pw/eu/31629.html?nv=cd-rss

[Buddah]

[Buddah]

sollte man gar "kurzfristig" ein short-zerti kaufen?
gibt halt leider nur eins.
Zucker MINI Short
NL0000104230 / ABN3BP



wer vor einem Jahr mit diesem Zerti (NL0000210813) "long" gegangen wäre...

würde doch "spätestens" heute seine Buchgewinne realisieren...oder?

gruss B.

[Hobbyuser]

Sehe ich ähnlich!

Ein kurzfristiger Rücksetzer ist möglich. Trotzdem ein riskantes Invest, da knapp an der Knock-out-Barriere!