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    Endemol: Kann Telefonica nicht wiederstehen - 500 Beiträge pro Seite | Diskussion im Forum

    eröffnet am 17.03.00 14:16:19 von
    neuester Beitrag 17.03.00 20:45:53 von
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      schrieb am 17.03.00 14:16:19
      Beitrag Nr. 1 ()

      Was die Finanzzeitung "Cinco Dias" am frühen Morgen noch als Gerücht meldete, ist wenige Stunden später „amtlich“ geworden. Der spanische Telekommunikationskonzern Telefonica wird das niederländische TV-Produktions- und Entertainment-Unternehmen Endemol vollständig übernehmen.

      Nachdem Telefonica bereits im Vorfeld angeboten hat, umgerechnet rund sechs Mrd. Euro für Endemol auf den Tisch zu legen, kann die jetzt zwischen beiden Partnern ausgehandelte Kaufsumme von 5,5 Mrd. Euro für den spanischen Multi eigentlich kein Hinderungsgrund mehr sein. Dem Vernehmen nach sollen die Endemol-Aktionäre für jede eigene Aktie 5,58, unter Umständen sogar 6,2 Telefonica- Anteilsscheine erhalten. Auch haben sich die beiden Hauptaktionäre von Endemol, Joop van den Ende und John de Mol, bereit erklärt, ihre Anteile in das Joint-Venture einbringen. Mit ihrem neuerlichen Deal dringt die Telefonica nur wenige Wochen nach der aufsehenerregenden strategischen Allianz mit dem spanischen Bankhaus Banco Bilbao Vizcaya Argentaria weiter weiter in die Wachstumsmärkte der Zukunft, in das „El Dorado“ von Medien, Telekommunikation und Hochtechnologie, vor.

      Zum einen wird Telefonica mit dem Zukauf den Wert seiner breit gestreuten Medienbeteiligungen, die demnächst an die Börse gehen sollen, mit einem Schlag verdoppeln. Bereits jetzt gehören dem größten Telekom-Anbieter Spaniens die an der Börse gelisteten Internetprovider Terra Networks, Telefonica Media und Telefonica Moviles. Zum anderen übernimmt Telefonica mit der Akquisition von Endemol alle in- und ausländischen Live-Entertainment-Aktivitäten ihres niederländischen Partners.

      So ist Endemol außer in den Niederlanden in Deutschland, Spanien, Frankreich, Italien und Großbritannien auf den fünf wichtigsten europäischen TV-Märkten aktiv und hat sich hier als unabhängiger Content-Lieferant an dritter Stelle positioniert. Das Unternehmen beackert aber auch Geschäftsfelder in Nord- und Ost-Europa sowie in Südafrika und in Lateinamerika. Im abgelaufenen Geschäftsjahr 1998/1999 erzielte das seit 1996 an der Amsterdamer Börse notierte Unternehmen Umsätze in Höhe von ungerechnet rund 500 Mio. Euro. Die Produktion belief sich auf über 10.000 Sendestunden in mehr als 400 verschiedenen Programmformaten, die jeweils auf lokale Kulturstandards und Sehgewohnheiten abgestimmt wurden.

      In Deutschland ist Endemol vor allem durch seine offenkundig ebenso erfolgreiche wie umstrittene Fernsehserie “Big Brother” bekannt geworden, die derzeit vom TV-Privatsender RTL II ausgestrahlt wird. Wie in den Nieederlanden hat dieses Sendereihe in den Augen ihrer Prouzenten auch in Deutschland einen erfolgversprechenden Start hingelegt. Statistischen Messungen zufolge hätten die ersten, seit Anfang März bundesweit ausgestrahlten Folgen insbsondere in der Altersgruppe zwischen 14 und 29 Jahren mit 26,8 Prozent sehr hohe Einschaltquoten erreicht. Daher wäre die „TV-Reality Show“ auch für die Werbeindustrie interessant geworden. Normalerweise erreicht RTl II in dem genannten Marktsegment nur eine Verbreitung von 5,7 Prozent.

      Nachdem die Endemol-Papiere gestern nach hohen Kursgewinnen im Umfeld der Übernahmegerüchte vom Handel ausgesetzt worden waren, eröffneten sie heute mit 153 Euro um 24 Prozent fester. Wie sich der Kurs der Aktie weiter entwickeln wird, ist ungewiss. Jedenfalls hat Endemol heute für 17 Uhr in Amsterdam eine Pressekonferenz anberaumt. Hält die Aufwärtsbewegung der letzten Monate an, was nach der Übernahme durch die spanische Telefonica wahrscheinlich ist, dürften die Anleger noch viel Freude an ihren Papieren haben.

      Avatar
      schrieb am 17.03.00 20:45:53
      Beitrag Nr. 2 ()
      Ein weiterer interessanter Aspekt ist Endemols "Call TV" auf RTL2. Nicht mehr die Einschaltquote zählt, sondern die Anzahl der eingegangenen Telefonate, da jedem, der diese Nummer wählt 0,97 DM abgebucht werden. Benötigt werden 200.000 Anrufe pro Sendung um dick im Plus zu landen und zusätzlich dazwischen auch noch Werbeblöcke! Das einzige was dabei in Deutschland noch nicht funktioniert ist die Kapazität der deutschen Telekom und die arbeiten dran!
      Gruß ST


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