Technotrans; es gibt gute Gründe für ein Comeback (Seite 94)

[Straßenkoeter]

Antwort auf Beitrag Nr.: 43.584.087 von Huta am 09.09.12 16:09:15

Ein KGV von 11 auf Grundlage der geplanten Zahlen wohlgemerkt, ist aber nicht unbedingt günstig in dem aktuellen Umfeld, zumal eine Verfehlung nicht unwahrscheinlich ist auf Grundlage des ersten Halbjahres. Es gibt doch massenhaft Nebenwerte die aktuell wesentlich günstiger sind nach dem KGV.

Sekt Schloß Wachenheim, SMT Scharf, Biogas Nord, Blue Cap, etc.

[Huta]

Antwort auf Beitrag Nr.: 43.582.530 von Straßenkoeter am 08.09.12 13:07:24

Ich kann mich dem was Snart geschrieben hat nur anschließen.

Die Firmen Blue Cap und Gämmeler GmbH kenne ich nicht. Aber sollte Blue Cap wirklich nix für Gämmeler aufgewendet haben, dann sicher weils ein absoluter Sanierungsfall war (weiß ich aber wie gesagt nicht). Wenn ein Unternehmen Insolvenz anmelden muss, dann liegt ja nun mit Sicherheit irgendwas im argen und da muss jedes Unternehmen selbst entscheiden, ob es sich die Sanierung zutraut.

"Fundamental billig" ist technotrans aber nicht nur, wenn man ein weiteres Unternehmen übernimmt (man sollte ja nicht vergessen, dass man schon die termotek übernommen hat und grade in den letzten Tagen noch die Sprachenwelt GmbH). Der Kurs von technotrans liegt aktuell weiterhin unter dem Buchwert, das KUV ist schon fast vernachlässigbar klein und das KGV liegt auf Basis der durchschnittlichen Erwartungen für das laufende Jahr (ohne Zukäufe!!) bei irgendwo um die 11. Damit ist technotrans auch ohne Zukauf "billig" (aus meiner Sicht).

[Snart]

Wenn TTR sich entscheidet mit einem Unternehmen eine Kooperation einzugehen, mit der Absicht, sich später daran zu beteiligen, dann hat man hinsichtlich des Kaufpreises doch schon vorab feste Vorstellungen bzw. (Vor-)verhandlungen geführt.
Mit einer Kooperation zu beginnen, soll doch nur zeigen, dass die Erwartungen hinsichtlich der Firma i.O. sind. M.E. ist diese Phase des Beschnupperns doch eher als befristeter Notausgang zu sehen, der genutzt wird, wenn die Firma (wider Erwarten) die Einschätzung nicht erfüllt.
Weiteres Risiko wird doch durch ein Fixum und einen variablen Teil abgefedert, der sich über den Erfolg des erworbenen Unternehmens in den ersten Jahren nach der Übernahme richtet. Ich halte dieses Vorgehen für gut.
Ich unterstützte auch die Entscheidung, ausdrücklich nicht den großen Sanierer zu spielen. Soetwas erfordert spezielles Know How und bindet enorme Kapazitäten. - Und hier liegen auch noch erhebliche Risiken, die nur schwer zu kalkulieren sind.

[Straßenkoeter]

Billig, wenn Zukäufe zu einem moderaten Preis klappen. Das Unternehmen Blue Cap, das ja auch vornehmlich in dieser Branche tätig ist, hat dies eindrucksvoll vorgemacht. Hat Gämmeler aus der Insolvenz für einen Nuller übernommen und noch eine Reduzierung der Schulden bei der Bank um 2/3 ausgehandelt und Gämmeler ist von Anfang an hoch profitabel.
Denke die Zukäufe sind nicht so einfach, zumal technotrans ja mit diesem Unternehmen bereits eng arbeitet und auf dieses Unternehmen fixiert ist. Das macht Preisverhandlungen schwierig. Blue Cap hingegen kauft, wenn sich eine Chance bietet und hat grundsätzlich Optionen ihren Anteil zu erhöhen oder auch nicht. Technotrans ist zwar auch vorsichtig, aber wenn sich rausstellt, dass es gut läuft, dann wird das anvisierte Untermnehmen eben auch teuer. Da sehe ich schon das Risiko, dass der Zukauf nicht klappt oder der Preis zu hoch ist.

[Huta]

Zitat von Snart: Die Montegastudie wurde bei einem Kurs von 5,30 Euro veröffentlicht. Da sind wir ja bald wieder, also alle Euphorie verraucht. Ich hoffe, es gibt auch mal wieder vernünftige Nachfrage, damit wir die 6 Euro wieder sehen. So ist das halt mit den marktengen Werten.

Guten Morgen !

Die Jahresperformance von technotrans ist aber nicht so schlecht. Seit dem 01.01. hat die Aktie fast 40% zugelegt und die Zeiten der "4" vor dem Komma scheinen (mindestens solange die Wirtschaft nicht komplett einbricht oder weitere "bad news" a la manroland vor der Tür stehen auch vorbei sein, was natürlich kein Trost ist, wenn man ganz andere Einstiegskurse aus "alten Zeiten" hat).

Meiner Meinung nach könnten die immer wieder mal aufkeimenden Gerüchte, dass die Heidelberger Druckmaschinen AG von chinesischen Investoren übernommen wird, dafür sorgen, dass technotrans in den letzten Wochen nicht mehr vorankommt (kurstechnisch). Sollte Heidelberger tatsächlich chinesisch werden, kann das natürlich wieder Auswirkungen auf technotrans haben, denn man weiß ja nie, ob und wie "die Chinesen" dann die Lieferanten angehen bzw. angehen könnten (wobei technotrans sicher auch dies überstehen könnte aber dann wären halt wieder "Aufräumarbeiten" nötig, die nicht schön und erst recht nicht gewinnbringend wären).
Es bleibt halt schwierig, wenn man in einer Industrie engagiert ist, in der die "big player" nahezu ohne Ausnahme mit anhaltenden Schwierigkeiten zu kämpfen haben. Daher ist es klug, sich anderweitig umzusehen.

Vielleicht hat der ein oder andere ja auch zu wenig Geduld mit den "Unternehmenszukäufen", die in der Montegastudie ja vorhergesagt worden, bisher aber noch nicht vollzogen worden sind. Ich persönlich bleibe da sehr gelassen und glaube, dass der Vorstand schon weiß, was er macht. Aber mit einer solchen studie werden natürlich Erwartungen geweckt, und einige Aktionäre, die eher tradingorinetiert sind, nehmen die Gewinne, die sie mit technotrans gemacht haben lieber mit als auf die Aquisition zu warten.

Aus meiner Sicht, ich habe das ja schon öfter dargelegt, ist technotrans fundamental billig und steht vor bzw. mitten in einer Neuausrichtung bei den Abnehmermärkten. Das wird ja auch in den sicher weniger spektakulären Studien von HSBC und Warburg Research (mit einem Kursziel von 9 und erstellt nach einer Investorenveranstaltung mit dem Vorstand) bestätigt.
Insofern bleibe ich persönlich da eher gelassen und warte auf die nächsten guten Nachrichten

Ein schönes WE allerseits

Huta

[Huta]

Antwort auf Beitrag Nr.: 43.569.810 von Straßenkoeter am 05.09.12 10:12:13

Das ist Deine Meinung und die verdient jeden Respekt!

Das Beste ist doch, dass jeder seine eigene Meinung fundiert bildet. Ich glaube persönlich nicht, dass irgendwer hier irgendwen davon überzeugen kann, irgendeine Aktie zu kaufen oder zu verkaufen...und das ist auch gut so

Viel Erfolg bei Dr. Hoenle. Ich bleibe lieber bei technotrans investiert. Wer Recht hat zeigt die Zeit (und vielleicht liegen ja auch wir beide falsch ).

[Straßenkoeter]

Also mich hat diese Studie nicht überzeugt. Der weitere Zukauf hat bisher eben auch noch nicht geklappt. Im Vergleich ist Dr.Hönle eben viel weiter und hat auch die Möglichkeit ihre Beteiligung Raesch auf Vordermann zu bringen. Bei beiden Unternehmen lief es nicht so gut die letzten beiden Quartale, nur bei Dr.Hönle reitet man immer auf der verfehlten Prognose rum und eigentlich sollte man ja das ist und das wird vergleichen und da sehe ich nicht, dass Technotrans so klar überlegen ist. Die Studie kann ich nicht so klar nachvollziehen. Finde sie nicht zwingend.

[Snart]

Die Montegastudie wurde bei einem Kurs von 5,30 Euro veröffentlicht. Da sind wir ja bald wieder, also alle Euphorie verraucht. Ich hoffe, es gibt auch mal wieder vernünftige Nachfrage, damit wir die 6 Euro wieder sehen. So ist das halt mit den marktengen Werten.

[Huta]

Guten Tag !

Trotz dieser sicher nicht schlechten Meldung ist die "6" vor dem Komma beim Kurs wohl erstmal wieder weg.

Das ist nun die aus meine Sicht "gesunde" Konsolidierung nach der doch ziemlich aufsehenerregenden Montega-Studie.

Der Kurs von ca. 5,80 Euro spiegelt sicher die für das Jahr 2012 erwartete Ertragssituation wieder. Wenn man die vom Unternehmen prognostizierte Umsatzhöhe und Ebit Marge mal jeweils "in der Mitte" ansetzt (also 92,5 Mio Euro Umsatz und eine Ebit-Marge von 5,5 %) dann würde sich für 2012 ein Ebit von gut 5 Mio Euro ergeben und damit ein EpS von ca. 50 Cent.

Damit hätten wir derzeit ein KGV von etwa 11,5. Gleichzeitig liegt der Buchwert je Aktie bei 6 Euro und das KUV bei klar unter 0,5.
Fundamental ist die Aktie damit, trotz der Kurssteigerung der letzen Monate, sicher nicht zu teuer.

Die entscheidende Frage für die Kursentwicklung wird damit, neben der Frage nach der generellen Entwicklung der Weltkonjunktur, weiterhin sein, inwieweit technotrans im nächsten Jahr den vermuteten Ergebnissprung tatsächlich hinbekommt. Die Übernahme der "Sprachenwelt" ist dabei sicher ein Schritt, denn 2 Mio Euro Umsatz sind für ein Unternehmen wie technotrans ja nicht so wenig. Die Übernahme zeigt aber mMn sehr deutlich, dass der Vorstand der technotrans bei der Diversifizierung sehr entschlossen weitermacht und seine "Außerdruckaktivitäten" Stück für Stück sinnvoll ausbaut.

Mal sehen ob es in 2012 noch zu weiteren Übernahmen kommt (KLH?) und inwieweit es technotrans gelingt, das unternehmensinterne know how durch Kooperationen etc. weiter in "Außerdruckbereiche" hineinzutragen.

Der Vorstand selber zeigt sich hier ja weiter optimistisch und da ich die bisherige Arbeit vom Vorstand sehr schätze, habe ich gestern noch ein paar Stücke hinzugekauft.

Natürlich ist meine positive Einschätzung zu technotrans nur meine persönliche Meinung und keine Empfehlung!!

Ein schönes WE allerseits

Huta

[Snart]

31.08.2012
gds AG übernimmt Sprachenwelt GmbH
technotrans-Tochter erweitert ihr Dienstleistungsspektrum


Die gds AG, ein Unternehmen der technotrans-Gruppe, übernimmt ab dem 1. September 2012 mehrheitlich die Gesellschaftsanteile an der Sprachenwelt GmbH. Das Unternehmen mit Sitz in Hünfeld (Hessen) ist spezialisiert auf die Fachübersetzung technischer, betriebswirtschaftlicher und juristischer Texte und zählt namhafte Kunden aus der Industrie, darunter Alstom, Mühlbauer und Siemens, zu ihren Geschäftspartnern. Die gds AG erweitert mit dieser Übernahme ihr Dienstleistungsangebot der Technischen Dokumentation um einen elementaren Bestandteil des gesamten Lösungsangebots.

„Deutschland ist Exportweltmeister und deshalb sind Übersetzungen natürlich fester Bestandteil der Erstellung von Technischen Dokumentationen für unsere Kunden. Die beiden Unternehmen ergänzen sich deshalb perfekt“, sagt Ulrich Pelster, Vorstand der gds AG. „Und die Integration der Fachübersetzungen in unsere Workflows steigert die Effizienz und bietet unseren Kunden künftig zahlreiche Vorteile.“ So wird es beispielsweise möglich sein, direkt aus dem Redaktionssystem docuglobe heraus Übersetzungsaufträge anzustoßen.

Die Sprachenwelt GmbH wurde 1995 gegründet und beschäftigt aktuell 15 Mitarbeiter, die 2012 einen Umsatz von rund 2 Millionen € realisieren werden. Das Unternehmen verfügt darüber hinaus über eine Niederlassung in der Schweiz, mit der gemeinsam die Aktivitäten der gds am Schweizer Markt weiter ausgebaut werden sollen.

„Die gds AG ist ein wichtiger Baustein unserer Wachstumsstrategie“, sagt Henry Brickenkamp, Sprecher des Vorstands der technotrans AG. „Wir verfolgen deshalb den gezielten Ausbau dieser Dienstleistungssparte mit Nachdruck