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    INSOLVENZ am NEUEN MARKT - Der perfekte Ablauf - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 16.02.02 15:26:53 von
    neuester Beitrag 17.02.02 14:00:45 von
    Beiträge: 15
    ID: 551.913
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      schrieb am 16.02.02 15:26:53
      Beitrag Nr. 1 ()

      Die Umsatz- und Kursentwicklung von Softmatic vor der Hiobsbotschaft

      S O F T M A T I C

      Wer waren die Verkäufer?

      Außerordentlich hohe Umsätze vor der jüngsten Insolvenz-Meldung deuten darauf hin, dass offenbar einige Anleger wieder etwas besser informiert waren.

      Erneut gibt es am Neuen Markt Hinweise auf mögliche Insider-Geschäfte. Vor der gestrigen Insolvenz-Meldung der am Neuen Markt notierten Softmatic AG fiel die Aktie des Unternehmens durch ungewöhnlich hohe Umsätze auf. Ob dieser rege Handel auf Insider zurückzuführen ist, die rechtzeitig vor der Insolvenz verkauften, muss nun das Bundesaufsichtsamt für den Wertpapierhandel (BAWe) klären, das in den kommenden Tagen eine routinemäßige Untersuchung der jüngsten Umsätze bei Softmatic einleiten wird.

      Das Unternehmen, das Softwarelösungen für die Prozessindustrie und IT-Consulting anbietet, hatte am gestrigen Mittwoch gegen 11.40 Uhr per Ad-hoc-Meldung mitgeteilt, dass der Vorstand am Morgen wegen drohender Zahlungsunfähigkeit beim Amtsgericht Norderstedt die Eröffnung des Insolvenzverfahrens beantragt hatte. Etwa 20 Minuten vorher war die Aktie der Firma vom Handel ausgesetzt worden.

      Ab dem 7. Februar wurde emsig gehandelt

      Zuvor jedoch war die Aktie dadurch aufgefallen, dass sie sehr rege gehandelt wurde, und zwar bereits ab dem 7. Februar 2002. Das gilt vor allem für den Handel am Neuen Markt in Frankfurt.

      In Zahlen: Noch am 6. Februar lag die Zahl der gehandelten Papiere bei 20.894. Am Folgetag explodierte der Umsatz plötzlich auf 1.029.190 Aktien. Der Trend setzte sich fort: Am 8. Februar lag die Zahl bei 225.205, am 11. Februar bei 63.589 und am 12. Februar bei 249.844 Aktien.

      Kurz vor Handelsaussetzung gab es kein Halten mehr

      Auch am Tag der Insolvenz-Meldung waren die Volumina außergewöhnlich hoch. In den wenigen Stunden vor Handelsaussetzung erreichte der gehandelte Nennwert am Frank-furter Neuen Markt eine Größenordnung von 321.024 Aktien. Das entspricht einem Volumen von 93.898 Euro. Zum Vergleich: Das durchschnittliche Volumen der letzten 30 Tage lag bei lediglich 38.623 Euro pro Tag.

      Die Prüfung des Sachverhaltes ist nun Sache des Bundesaufsichtsamtes. BAWe-Sprecherin Regina Nößner gegenüber manager-magazin.de: "Bei der Analyse, die wir nach der Insolvenz-Meldung routinemäßig einleiten, werden sich unsere Experten die jüngsten Umsätze sehr genau ansehen, um zu klären, ob es hier möglicherweise Hinweise auf illegale Geschäfte gibt."

      Das Unternehmen selbst hat für die Umsatzexplosion keine Erklärung. :laugh:.
      CEO Karl-Heinz Claes gegenüber manager-magazin.de: "Uns sind diese hohen Volumnia natürlich auch aufgefallen. :laugh: :laugh:
      Wir haben dann umgehend mit unseren Designated Sponsors darüber gesprochen, aber auch sie haben für das Phänomen keine Erklärung. :laugh: :laugh: :laugh:
      "

      Betreut wird Softmatic von der Gontard & Metallbank und von der Lang & Schwarz Wertpapierhandel AG.

      Nach Auskunft des Vorstandsvorsitzenden kam ein Teil der Orders aus dem Großraum München. Claes: "Was dahinter steckt, wissen wir auch nicht. Die Vorgänge sind für uns nicht nachvollziehbar. Wir haben den Fall intern geprüft und sind uns sicher, dass es bei uns kein Informationsleck gab. Der Kreis der Informierten war sehr klein."

      Noch Ende 2001 positive Prognosen

      Die Insolvenz-Meldung von Softmatic kam für einige Marktteilnehmer etwas überraschend. Das 1984 gegründete Software-Unternehmen hatte noch Ende vergangenen Jahres positive Prognosen für den weiteren Geschäftsverlauf abgegeben.

      Gegenüber dem "Hamburger Abendblatt" sagte Karl-Heinz Claes vor etwa zwei Monaten, sein Unternehmen habe für Anfang 2002 Aufträge im Wert von 870.000 Euro gesichert. Auch für die Zukunft zeigte sich der CEO sehr zuversichtlich. Claes wörtlich: "Softmatic spürt eine hohe Investitionsbereitschaft des Mittelstandes für Produktivität steigernde Softwarelösungen. Nach den bisher schon guten Verkäufen schließen sich in 2002 weitere große Aufträge an."

      Diese Aussagen verfehlten ihre Wirkung nicht. In den folgenden Tagen stieg der Kurs um rund 30 Prozent an, ehe die Aktie ihre Talfahrt weiter fortgesetzte.

      Quelle: http://www.manager-magazin.de/geld/artikel/0,2828,182177,00.…

      Weitere Finanzseiten: http://www.capitalmarkt.de
      Avatar
      schrieb am 16.02.02 15:56:38
      Beitrag Nr. 2 ()
      ...es werden weitere "Schrottwerte" folgen.
      Avatar
      schrieb am 16.02.02 17:55:51
      Beitrag Nr. 3 ()
      Da hat sich ein Schreibfehler eingeschlichen:

      es sollte heißen:

      "Insolvenz DES Neuen Marktes"....

      mfG
      Avatar
      schrieb am 16.02.02 17:56:13
      Beitrag Nr. 4 ()
      Ist das nicht schön, das man nicht selber solchen Schrott (Jumbo) im Depot hat. Gell
      Avatar
      schrieb am 16.02.02 18:46:45
      Beitrag Nr. 5 ()
      Gemeint ist Intershop???
      oder????


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      Avatar
      schrieb am 16.02.02 20:20:24
      Beitrag Nr. 6 ()
      FREUE MICH AUF DIE WOCHE :D: :D: :D:
      Avatar
      schrieb am 16.02.02 20:27:43
      Beitrag Nr. 7 ()
      Clae :::::s/Softmatic: Verhandlungen mit Investoren dauern an :D: :D: :D: :D:ICH WÜNSCHE MIR EINE POSITIVE NACHRICHT ::D: :D:
      Avatar
      schrieb am 16.02.02 23:16:31
      Beitrag Nr. 8 ()
      @ Tandil

      Jeder konnte sich frei entscheiden und sein Schicksal selbst in die Hand nehmen. Seit Juli letzten Jahres hat Jumbo ca. 50% Kursgewinn zu verzeichnen, während der Neue Markt weiter abgesackt ist:



      Schwarz: Nemax All Share (WKN: 846 894) / Blau: Jumbo Corp. (WKN: 850 269)

      Am 15.07.01 habe ich die Dokumentation über den Untergang des Neuen Marktes eröffnet: Thread: Jetzt läuft die am Neuen Markt die INSOLVENZ-RALLEY - nichts ist dort so zuverlässig wie die nächste Insolvenzmeldung. Kommt bald auch F.A.M.E. auf die Liste? Die Tochter Soundhouse soll am 12.02.02. Insolvenz angemeldet haben: http://www.dotcomtod.com/article.php?sid=6112&mode=thread&or…
      Avatar
      schrieb am 17.02.02 00:31:02
      Beitrag Nr. 9 ()

      so NM jetzt hol ich die

      Avatar
      schrieb am 17.02.02 11:36:12
      Beitrag Nr. 10 ()
      Softmatic: Für Anfang 2002 Aufträge über rund 870.000 Euro gesichert
      NORDERSTEDT (dpa-AFX) - Die am Neuen Markt notierte Softmatic AG hat sich für Anfang 2002 Aufträge im Wert von rund 870.000 Euro gesichert. Das teilte das Software-Systemhaus am Freitag in Norderstedt mit./hi/ms




      info@dpa-AFX.de

      Name Aktuell Ten. Diff. (%) Kurszeit
      SOFTMATIC AG 0,20 G +11,11% 15.02., 19:28
      SOFTMATIC AG 0,20 G +11,11% 15.02., 19:28

      DAS IST DOCH GARNICH ÜBEL :D:
      Avatar
      schrieb am 17.02.02 11:45:06
      Beitrag Nr. 11 ()
      Hi ocra

      Wann kam diese Meldung raus - letzten Freitag :eek:
      Avatar
      schrieb am 17.02.02 11:57:52
      Beitrag Nr. 12 ()
      DA IST BESTIMT NOCH LEBEN DRIN ;NA WARTEN WIR MAL AB ; :D:
      Avatar
      schrieb am 17.02.02 11:59:28
      Beitrag Nr. 13 ()


      er ist auch am Neuen Markt und sieht die Verbrecher

      Avatar
      schrieb am 17.02.02 12:00:52
      Beitrag Nr. 14 ()
      DA KANN ICH MIR GUT VORSTEL:::;DAS EIN INVESTOR GEFUNDEN WIRD ;AUF EINE GUTE WOCHE :D:
      Avatar
      schrieb am 17.02.02 14:00:45
      Beitrag Nr. 15 ()
      @ ocra & Tomsec

      Die Meldung über die guten Aufträgen kam natürlich vor dem Insolvenzantrag und den großen Verkäufen. Daher auch der Titel des Threads "Insolvenz am Neuen Markt - der perfekte Ablauf".

      Im ersten Beitrag ist dies bereits aufgeführt:

      "Gegenüber dem "Hamburger Abendblatt" sagte Karl-Heinz Claes vor etwa zwei Monaten, sein Unternehmen habe für Anfang 2002 Aufträge im Wert von 870.000 Euro gesichert. Auch für die Zukunft zeigte sich der CEO sehr zuversichtlich. Claes wörtlich: "Softmatic spürt eine hohe Investitionsbereitschaft des Mittelstandes für Produktivität steigernde Softwarelösungen. Nach den bisher schon guten Verkäufen schließen sich in 2002 weitere große Aufträge an."

      Zwei Monate später hört sich das Ganze völlig anders an:

      "Karl-Heinz Claes, Vorstandsvorsitzender der Softmatic AG, Norderstedt, setzt seine Verhandlungen mit Investoren fort, um das Unternehmen zu retten. Die Softmatic AG sei eine börsennotierte Hülle ohne eigenes Geschäft, sagte er am Donnerstag auf Anfrage von vwd. Die bestehenden Altverbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen hätte die AG nicht mehr bezahlen können. Die Höhe der Verbindlichkeiten nannte der Vorstand nicht, betonte aber, dass es sich um "nicht unerhebliche Beträge" handelt. Bislang seien alle Gespräche mit Investoren und Banken in der Kürze der Zeit fehlgeschlagen. Die AG beschäftigt vier Mitarbeiter."

      Quelle: http://www.vwd.de/news/unternehmen/378654.html

      Diese Vorgehensweise war bei Softmatic aber nicht neu:

      Der Fall Softmatic
      30.12.01

      Der Fall ist bereits am Landgericht Kiel anhängig. Ausschlaggebend für mögliche Schadensersatzansprüche sind positive Ad-hoc Meldungen des Unternehmens. Zunächst hieß es, dass das Geschäft auf den US-Markt ausgeweitet werden solle, auch von einem ersten Vertragsabschluß wurde berichtet. Per Ad-hoc Meldung musste Softmatic im November 2000 schließlich ihre Prognosen grundlegend korrigieren: Noch drei Monate zuvor hatte das Softwarehaus völlig andere Zahlen geliefert und behauptet, dass für das gesamte Jahr 2000 der Break-Even erreicht werden sollte.

      Quelle: http://www.ftd.de/bm/bo/FTDQZ5JR4VC.html?nv=se


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