ACG: 2002 mindestens ausgeglichenes Ergebnis - 500 Beiträge pro Seite
neuester Beitrag 11.03.02 12:49:59 von
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ACG hat im vierten Quartal 2001 mit 88,5 Mio. Euro rund 30 Prozent weniger umgesetzt als im Vorjahr. Das EBITDA-Ergebnis kam auf minus 7,5 Mio. Euro. Vor einem Jahr sind 4,2 Mio. Euro verdient worden. Im Gesamtjahr wurden 343,5 Mio. Euro erlöst – 5 Prozent weniger als im Jahr 2000. Das EBITDA-Ergebnis kam auf minus 8,2 Mio. Euro oder minus 0,57 Euro je Aktie. Im Geschäftsjahr 2000 lag das EBITDA bei plus 13 Mio. Euro oder 0,98 Euro je Anteilschein. Der Rohertrag ging im Geschäftsjahr 2001 um 20 Prozent auf 33,6 Mio. Euro zurück und beinhaltet die im Oktober 2001 angekündigten Sonderabschreibungen auf das Umlaufvermögen.
Die (mehrfach revidierten) Prognosen seien erreicht worden, erklärte Vorstandssprecher Markus Solibieda. Außerdem scheine der konjunkturelle Tiefpunkt im vierten Quartal 2001 überwunden worden zu sein. „Wir erkennen erste Wachstumssignale für das laufende Geschäftsjahr 2002 auf Grund der Belebung der Geschäftstätigkeit im Januar und Februar,“ sagte er.
Der weltweite Einbruch des Halbleitermarktes betraf den hier tätigen Geschäftsbereich Technology Services besonders. Bei einem Rückgang um 15,3 Prozent auf 241,6 Mio. Euro Umsatz konnte aber ein positives EBITDA-Ergebnis in Höhe von 2,3 Mio. Euro erzielt werden.
Der Geschäftsbereich Identification Technologies erlöste mit 81,8 Mio. Euro 5,3 Prozent mehr als im Vorjahr. Der EBITDA-Verlust von minus 12,2 Mio. Euro wird vor allem mit verspäteten Kosten- und Kapazitätsanpassungen bei der auf den SIM-Kartenmarkt ausgerichteten ACG-Beteiligung Bluefish zurückgeführt. Hier mussten Abschreibungen auf das Umlaufvermögen in Höhe von 6,0 Mio. Euro vorgenommen werden. Bluefish belastet das Ergebnis dieses Bereichs mit insgesamt 12,5 Mio. Euro. Eingeleitete Restrukturierungen seien mittlerweile nahezu abgeschlossen, heißt es.
Im Juni 2001 wurden die Beteiligungen cubit, multitape, AEGID und NedCard in der Tochter microIdentt AG (ehemals SmartIdent) zusammengeführt. Mit dem im Bereich RFID (Radio Frequency Identification) hergestellten kontaktlosen Smart Cards, Labels, Transponder und Vorprodukten wurde ein Umsatz von 34 Mio. Euro erzielt. Das ist ein Zuwachs um 77 Prozent im Jahresvergleich. Das EBITDA-Ergebnis konnte von 2,8 auf 3,7 Mio. Euro gesteigert werden. Segmentübergreifend wurden 13,9 Mio. Euro erlöst. Darauf entfielen im EBITDA 2,0 Mio. Euro.
ACG will sich schrittweise aus dem niedrigmargigen Chip-Geschäft zurückziehen. Das betrifft insbesondere die französische Tochter ATC, deren Umsatz stark zurückgehen soll. Mit der Ende Februar 2002 vollzogenen Übernahmen der britischen Netbridge Systems will das Unternehmen den Markt für Computerprodukte bedienen. ACG verfügt damit nun über ein Produktportfolio, das von einfachen elektronischen Bauteilen bis hin zu komplexen Servern reicht. Netbridge plant für 2002 einen Umsatz von rund 8 Mio. Euro. Dem für immens gehaltenen Nachfragepotenzial im Wachstumsmarkt RFID will ACG dadurch Rechnung tragen, dass die microIdentt im Juni mit dem Bau einer neuen Verwaltungs- und Produktionsstätte beginnen will. Der Komplex soll im ersten Quartal 2003 fertig sein und bis 2004 rund 300 hochqualifizierten Mitarbeitern Platz bieten. Das geplante Investitionsvolumen bis 2004 liegt bei rund 26 Mio. Euro, 30 Prozent sollen aus Fördermitteln stammen.
Das Unternehmen rechnet für das gesamte Geschäftsjahr wir mit einem leichten Umsatzanstieg, sowie einem positiven EBITDA und EBIT. Dabei will man in allen Geschäftsbereichen profitabel sein und hauptsächlich organisch wachsen. Die Schwelle zur Profitabilität wird voraussichtlich im zweiten Halbjahr erreicht. Selbst wenn im ersten Halbjahr kein klarer Aufwärtstrend im Markt erkennbar ist, wird dennoch mit einem ausgeglichenen Ergebnis gerechnet. In den ersten sechs Monaten 2002 seien selektive Akquisitionen denkbar, um die Position im Geschäftsbereich Technology Services zu stärken, heißt es.
Sicherheitsapplikationen in den USA werden für besonders aussichtreich gehalten. Durch Kooperationen etwa mit STMicroelectronics sieht man sich in der Lage, auf SmartCards basierende Sicherheitslösungen beispielsweise für biometrische Identifikationsverfahren zu liefern. ACG beruft sich auf Analysten, die von einer kumulierten Wachstumsrate von 250 Prozent für die kommenden fünf Jahre ausgehen. Impulse sollen auch vom Übergang von GSM zu UMTS ausgehen.
Den RFID-Markt werden vor allem Lösungen in den Bereichen Sicherheit und Logistik treiben. Hier werde 2002 ein weltweites Wachstum von 25 Prozent vorhergesagt, heißt es. Insbesondere der Markt für SmartLabels sei interessant, Applikationen in den Bereichen Verkaufsförderung und Artikelverfolgung verstärkten das Wachstum.
Nach dem starken Anstieg der Aktie in den vergangenen Tagen werden heute Gewinne mitgenommen. Das Papier verliert 7,7 Prozent auf 6,46 Euro.
Autor: Klaus Singer (© wallstreet:online AG),12:32 11.03.2002
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