+++++Wahllotto: Landtagswahlen Sachsen-Anhalt +++++ - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 20.04.02 21:05:03 von
neuester Beitrag 22.04.02 07:03:42 von
neuester Beitrag 22.04.02 07:03:42 von
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Spannend! Wie immer!
Bleibt Höppner Ministerpräsident?
Gibt es erstmals einen PDS-Ministerpräsidenten?
Gibt es eine bürgerliche Koalition inklusive Schill
oder eine große Koalition?
Selten gab es bei einer Wahl so viele denkbare Konstellationen.
Wäre schön, wenn ihr mittipt!
Ich werde spätestens Montag auswerten!
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
Mein Tip!
CDU..........35,7%
PDS..........24,4%
SPD..........21,3%
FDP..........10,5%
PRO..........5,5%
mfg
perkins
Bleibt Höppner Ministerpräsident?
Gibt es erstmals einen PDS-Ministerpräsidenten?
Gibt es eine bürgerliche Koalition inklusive Schill
oder eine große Koalition?
Selten gab es bei einer Wahl so viele denkbare Konstellationen.
Wäre schön, wenn ihr mittipt!
Ich werde spätestens Montag auswerten!
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Mein Tip!
CDU..........35,7%
PDS..........24,4%
SPD..........21,3%
FDP..........10,5%
PRO..........5,5%
mfg
perkins
CDU 36,3%
PDS 27,3%
SPD 19,5%
FDP 7,2%
PRO 6,8%
;-)
PDS 27,3%
SPD 19,5%
FDP 7,2%
PRO 6,8%
;-)
CDU: 34,6%
SPD: 24,3%
PDS: 21,1%
FDP: 7,8%
Grüne: 2,1%
Schill: 6,6%
Sonstige: 3,5%
mfg
SPD: 24,3%
PDS: 21,1%
FDP: 7,8%
Grüne: 2,1%
Schill: 6,6%
Sonstige: 3,5%
mfg
CDU 34,7%
PDS 23,4%
SPD 22,1%
FDP 7,8%
Höppner kennt in einem halben Jahr kein Mensch mehr, da Schröder ihm in der augenblicklichen Lage, so wie den Losern Klimmt und Eichel nach deren Niederlagen, keinen Regierungsposten andienen kann. Pech für ihn!
Die Grünen können schon mal anfangen Stellengesuche in den Tageszeitungen zu schalten. Ob`s was bringt? Na, wer will solche Waschlappen , die groß die Klappe aufreißen und sich dann dann ordentlich naß machen lassen, schon haben?
Es wird eine große Koalition geben.
PDS 23,4%
SPD 22,1%
FDP 7,8%
Höppner kennt in einem halben Jahr kein Mensch mehr, da Schröder ihm in der augenblicklichen Lage, so wie den Losern Klimmt und Eichel nach deren Niederlagen, keinen Regierungsposten andienen kann. Pech für ihn!
Die Grünen können schon mal anfangen Stellengesuche in den Tageszeitungen zu schalten. Ob`s was bringt? Na, wer will solche Waschlappen , die groß die Klappe aufreißen und sich dann dann ordentlich naß machen lassen, schon haben?
Es wird eine große Koalition geben.
Hier kommt mein Tipp (in%):
CDU 35
PDS 24
SPD 19
FDP 9
Schill 9
Sonstige 4
CDU 35
PDS 24
SPD 19
FDP 9
Schill 9
Sonstige 4
CDU 36
PDS 24
SPD 20
FDR 10
Pro 5
Schill 5
PDS 24
SPD 20
FDR 10
Pro 5
Schill 5
@bragg
Pro = Schill
Meine Prognose:
CDU 34,5%
SPD 24%
PDS 24%
FDP 11%
PRO 7%
GRÜNE 2%
Pro = Schill
Meine Prognose:
CDU 34,5%
SPD 24%
PDS 24%
FDP 11%
PRO 7%
GRÜNE 2%
@stieber:
schill = schill
pro = pro dm/freie bürgerliste
siehe www.wahl-sachsen-anhalt.info
aber bei dir kriegen die ja gar keine stimmen...
schill = schill
pro = pro dm/freie bürgerliste
siehe www.wahl-sachsen-anhalt.info
aber bei dir kriegen die ja gar keine stimmen...
CDU 36,1
PDS 24,2
SPD 21,1
FDP 9,8
Schill 7,8
Grüne 1,9
PDS 24,2
SPD 21,1
FDP 9,8
Schill 7,8
Grüne 1,9
@bragg
Ach so haste des verstanden, PRO gilt aber auch als Kürzel für die Partei Rechtsstaatlicher Offensive (Schill Partei). Der Pro DM Partei Räume ich kein Potential über 2 Prozent ein...
Ach so haste des verstanden, PRO gilt aber auch als Kürzel für die Partei Rechtsstaatlicher Offensive (Schill Partei). Der Pro DM Partei Räume ich kein Potential über 2 Prozent ein...
Es wird zu einer CDU, FDP und Schill Koalition kommen!! .... aber bitte nicht fragen, ob das gut ist! .... weiß ich nämlich auch nicht!
CDU 34,5
PDS 23,1
SPD 19,7
FDP 9,8
PRO 9,5
PDS 23,1
SPD 19,7
FDP 9,8
PRO 9,5
es wird eine "große" Koalition zwischen CDU und SPD geben, weil die PDS zu stark werden wird.
;-)
;-)
Bis 12 Wahlbeteiligung 21%
MM
MM
Geht überhaupt wer zur Wahl?
Oder wird die nur simuliert?
Oder wird die nur simuliert?
Auch noch schnell getippt ...
CDU ..................... 32,1%
PDS ..................... 22,2%
SPD ..................... 24,6%
FDP ..................... 14,2%
PRO ..................... 4,6%
Spasspartei .......... 1,0%
andere .................. 1,3%
(Habe beim Tippen vielleicht den kleinen Heimvorteil, weil ich aus Sachsen-Anhalt komme. Mein Wunschergebnis wäre es aber absolut nicht.)
CDU ..................... 32,1%
PDS ..................... 22,2%
SPD ..................... 24,6%
FDP ..................... 14,2%
PRO ..................... 4,6%
Spasspartei .......... 1,0%
andere .................. 1,3%
(Habe beim Tippen vielleicht den kleinen Heimvorteil, weil ich aus Sachsen-Anhalt komme. Mein Wunschergebnis wäre es aber absolut nicht.)
P.S. Falls jemand in meinem Posting die Grünen vermißt. Die sind in die Rubrik "andere" eingerechnet!
CDU 35
SPD 22
PDS 22
FDP 11
Schill 8
SPD 22
PDS 22
FDP 11
Schill 8
@ ladycapulet
Komme auch aus Sachsen-Anhalt, und glaub nie und nimmer, daß die FDP 14,2% bekommt...
;-)
Komme auch aus Sachsen-Anhalt, und glaub nie und nimmer, daß die FDP 14,2% bekommt...
;-)
Wahlbeteiligung knapp 50 %
( das ist Bedingung, damit die PDS über 25 kommt. Ist die Wahlbeteiligung höher, wird dies zu Lasten Schill und PDS, aber zugunsten der CDU gehen. Oder so ähnlich.)
CDU 29
SPD 21
PDS 26
FDP 13
Schill 9
Rest 2
SEP
( das ist Bedingung, damit die PDS über 25 kommt. Ist die Wahlbeteiligung höher, wird dies zu Lasten Schill und PDS, aber zugunsten der CDU gehen. Oder so ähnlich.)
CDU 29
SPD 21
PDS 26
FDP 13
Schill 9
Rest 2
SEP
WAHL IN SACHSEN-ANHALT
. . . und keiner geht hin
Zur Halbzeit verzeichnet Sachsen-Anhalt die niedrigste Wahlbeteiligung bei einer Landtagswahl denn je. Der Wählerfrust scheint die Generalprobe für die Bundestagswahl zu prägen.
Holger Kulik
Können die kleinen Parteien wie die Schillpartei von dem Wählerfrust in Sachsen-Anhalt profitieren?
Magdeburg - Die Landtagswahl in Sachsen-Anhalt ist am Sonntag bei wechselhaftem Wetter nur sehr schleppend angelaufen. Nach Angaben von Landeswahlleiter Uwe-Paul Söker hatten bis 14:00 Uhr erst 30,8 Prozent der insgesamt rund 2,13 Millionen Wahlberechtigten ihre Stimme abgegeben.
Bis 12 Uhr waren erst 21,2 Prozent an die Wahlurne getreten. Vor vier Jahren hatten den Angaben zufolge bis zu diesem Zeitpunkt bereits 35,7 Prozent (1994: 25,7 Prozent) der Wahlberechtigten ihre Stimme abgegeben. Angesichts einer Wetterbesserung gegen Mittag sagte Landeswahlleiter Söker, er hoffe auf eine deutliche Steigerung der Wahlbeteiligung am Nachmittag. Demoskopen hatten allerdings eine hohe Rate unentschlossener Wähler und Nichtwähler prognostiziert.
Höppner: Zurückhaltende Erwartungen
SPIEGEL ONLINE
Auch ohne konkrete Versprechen voraussichtlicher Wahlsieger: CDU-Spitzenkandidat Wolfgang Böhmer
Mit zu den ersten Wählern gehörten Ministerpräsident Reinhard Höppner (SPD) und der CDU-Spitzenkandidat Wolfgang Böhmer. Höppner äußerte sich bei seiner Stimmabgabe zurückhaltend. Die Wahl werde möglicherweise nicht so ausgehen, wie sich das manche in der SPD erhoffen würden, sagte der Ministerpräsident. "Die Stimmung ist durchaus positiv, trotz aller Unzufriedenheit, die es im Land gibt", meinte Höppner. Er rechne mit einem spannenden Wahlabend, obwohl die SPD ihre Träume, die sie vor einem halben Jahr noch gehabt habe, wohl nicht verwirklichen werde. Sein Kontrahent von der CDU, Wolfgang Böhmer, sagte: "Es wird ein knappes Ergebnis werden, ich weiß aber nicht genau für wen."
PDS-Bundestagsfraktionschef Roland Claus rechnete für seine Partei mit einem "harten Kopf-an-Kopf-Rennen" mit den Sozialdemokraten. Es sei eine Landtagswahl "so spannend wie noch nie".
Nach Umfragen hat die oppositionelle CDU laut letzten Umfragen mit etwa 32 bis 34 Prozent gute Aussichten, stärkste politische Kraft in dem Bundesland zu werden. Für die SPD werden etwa 24 bis 25 Prozent vorhergesagt, die PDS kann mit mindestens 22 oder 23 Prozent rechnen. Die FDP dürfte mit gut acht oder neun Prozent erstmals seit 1994 wieder in den Magdeburger Landtag einziehen. Für die Schill-Partei werden etwa fünf Prozent prognostiziert. Denkbar ist aber auch, dass durch eine niedrige Wahlbeteiligung der Stimmenanteil für kleinere Parteien wie die FDP oder Schillpartei überproportional wachsen könnte.
Tauschen CDU und SPD ihre Plätze?
SPIEGEL ONLINE
Denkbarer Verlierer und möglicher Partner in einer großen Koalition? Ministerpräsident Reinhard Höppner (SPD)
Die SPD, deren Minderheitsregierungen seit 1994 von der PDS toleriert werden, war 1998 mit 35,9 Prozent der Stimmen stärkste politische Kraft geworden. Die CDU war auf 22 Prozent abgestürzt, die PDS hatte 19,6 Prozent gewonnen. Die rechtsextreme DVU war aus dem Stand auf 12,9 Prozent der Stimmen gekommen, tritt dieses Mal aber nicht wieder an.
Als politische Konstellation sowohl eine rot-rote Koalition als auch ein Bündnis von CDU und SPD denkbar. CDU-Spitzenkandidat Böhmer hat ein Zusammengehen mit der Schill-Partei nicht ausgeschlossen, wenn anders eine rot-rote Koalition nicht verhindert werden kann.
. . . und keiner geht hin
Zur Halbzeit verzeichnet Sachsen-Anhalt die niedrigste Wahlbeteiligung bei einer Landtagswahl denn je. Der Wählerfrust scheint die Generalprobe für die Bundestagswahl zu prägen.
Holger Kulik
Können die kleinen Parteien wie die Schillpartei von dem Wählerfrust in Sachsen-Anhalt profitieren?
Magdeburg - Die Landtagswahl in Sachsen-Anhalt ist am Sonntag bei wechselhaftem Wetter nur sehr schleppend angelaufen. Nach Angaben von Landeswahlleiter Uwe-Paul Söker hatten bis 14:00 Uhr erst 30,8 Prozent der insgesamt rund 2,13 Millionen Wahlberechtigten ihre Stimme abgegeben.
Bis 12 Uhr waren erst 21,2 Prozent an die Wahlurne getreten. Vor vier Jahren hatten den Angaben zufolge bis zu diesem Zeitpunkt bereits 35,7 Prozent (1994: 25,7 Prozent) der Wahlberechtigten ihre Stimme abgegeben. Angesichts einer Wetterbesserung gegen Mittag sagte Landeswahlleiter Söker, er hoffe auf eine deutliche Steigerung der Wahlbeteiligung am Nachmittag. Demoskopen hatten allerdings eine hohe Rate unentschlossener Wähler und Nichtwähler prognostiziert.
Höppner: Zurückhaltende Erwartungen
SPIEGEL ONLINE
Auch ohne konkrete Versprechen voraussichtlicher Wahlsieger: CDU-Spitzenkandidat Wolfgang Böhmer
Mit zu den ersten Wählern gehörten Ministerpräsident Reinhard Höppner (SPD) und der CDU-Spitzenkandidat Wolfgang Böhmer. Höppner äußerte sich bei seiner Stimmabgabe zurückhaltend. Die Wahl werde möglicherweise nicht so ausgehen, wie sich das manche in der SPD erhoffen würden, sagte der Ministerpräsident. "Die Stimmung ist durchaus positiv, trotz aller Unzufriedenheit, die es im Land gibt", meinte Höppner. Er rechne mit einem spannenden Wahlabend, obwohl die SPD ihre Träume, die sie vor einem halben Jahr noch gehabt habe, wohl nicht verwirklichen werde. Sein Kontrahent von der CDU, Wolfgang Böhmer, sagte: "Es wird ein knappes Ergebnis werden, ich weiß aber nicht genau für wen."
PDS-Bundestagsfraktionschef Roland Claus rechnete für seine Partei mit einem "harten Kopf-an-Kopf-Rennen" mit den Sozialdemokraten. Es sei eine Landtagswahl "so spannend wie noch nie".
Nach Umfragen hat die oppositionelle CDU laut letzten Umfragen mit etwa 32 bis 34 Prozent gute Aussichten, stärkste politische Kraft in dem Bundesland zu werden. Für die SPD werden etwa 24 bis 25 Prozent vorhergesagt, die PDS kann mit mindestens 22 oder 23 Prozent rechnen. Die FDP dürfte mit gut acht oder neun Prozent erstmals seit 1994 wieder in den Magdeburger Landtag einziehen. Für die Schill-Partei werden etwa fünf Prozent prognostiziert. Denkbar ist aber auch, dass durch eine niedrige Wahlbeteiligung der Stimmenanteil für kleinere Parteien wie die FDP oder Schillpartei überproportional wachsen könnte.
Tauschen CDU und SPD ihre Plätze?
SPIEGEL ONLINE
Denkbarer Verlierer und möglicher Partner in einer großen Koalition? Ministerpräsident Reinhard Höppner (SPD)
Die SPD, deren Minderheitsregierungen seit 1994 von der PDS toleriert werden, war 1998 mit 35,9 Prozent der Stimmen stärkste politische Kraft geworden. Die CDU war auf 22 Prozent abgestürzt, die PDS hatte 19,6 Prozent gewonnen. Die rechtsextreme DVU war aus dem Stand auf 12,9 Prozent der Stimmen gekommen, tritt dieses Mal aber nicht wieder an.
Als politische Konstellation sowohl eine rot-rote Koalition als auch ein Bündnis von CDU und SPD denkbar. CDU-Spitzenkandidat Böhmer hat ein Zusammengehen mit der Schill-Partei nicht ausgeschlossen, wenn anders eine rot-rote Koalition nicht verhindert werden kann.
MAGDEBURGER WAHLPROGNOSE
Große Koalition oder Hamburger Modell?
Von Holger Kulick
Selten war die Spannung vor einer Wahl größer und die Motivation wählen zu gehen geringer als vor der Landtagswahl in Sachsen-Anhalt. Denn die Wortführer der Parteien zeigen sich gleichermaßen nichtssagend und hilflos. Nutznießer des Leerlaufs wird möglicherweise die Schill-Partei.
SPIEGEL ONLINE
Will mit dem Image des Familienvaters Sachsen-Anhalt mitregieren: Ulrich Marseille (Schill-Partei)
Magdeburg - 18,5 Prozent für die "Partei Rechtsstaatlicher Offensive", das konnte selbst deren Spitzenkandidat kaum fassen. Das Votum nahm der Klinik-Millionär Ulrich Marseille grinsend zur Kenntnis, neben sich seine Frau nebst Baby in Fotopositur für ein ZDF-Team gerückt. Marseilles kleiner Triumph ergab sich in dieser Woche bei einer geheimen Probewahl unter 440 Besuchern eines Wahlforums, das die "Magdeburger Volksstimme" organisiert hatte.
Dass der sachsen-anhaltinische Statthalter des Hamburger Rechtspopulisten und Innensenators Ronald Schill tatsächlich eine Ministerrolle in Sachsen-Anhalt übernehmen könnte, ist derzeit keineswegs ausgeschlossen.
Jüngste Umfragen lassen die rechtskonservative Partei zwischen 4,8 und 5,5 Prozent pendeln, selbstbewusst rechnen die Schill-Jünger sogar "mit einem zweistelligen Ergebnis", meint Marseille, der allerdings selbst gar nicht für den Landtag kandidieren darf, weil er noch nicht länger als sechs Monate im Lande gemeldet ist. Stattdessen firmiert er nun als "Minister-Kandidat". Seine 800 Mitglieder haben zudem nur in 33 von 49 Wahlkreisen Sachsen-Anhalts überhaupt Kandidaten aufstellt - und um so mehr Plakate aufgehängt.
Holger Kulik
Dauergeschäft mit der Angst: Schill-Plakat im Harz
So können Harzreisende der Posterflut aus Hamburg regelrecht überdrüssig werden, so penetrant wird selbst in vielen kleinen Orten "gnadenlos" Stimmung gegen Scheinasylanten, Drogendealer und Kriminelle gemacht und von der Vision fabuliert, künftig "ohne Angst auf die Straße" gehen zu können. Diese Panikmache hat Marseille regen Zuspruch beschert und aus dem Nichts zum potenziellen Koalitionspartner befördert.
Zielrichtung Hamburger Modell?
Wenn seine Partei auf Anhieb über fünf Prozent kommt, könnte - wie schon im fernen Hamburg erprobt - ein Mehrheitsbündnis mit Union und FDP entstehen. "Oder glauben Sie, dass hier jemand ernsthaft Interesse daran hat, sechs Monate vor der Bundestagswahl eine einmütige Große Koalition zu bilden?", frohlockt Marseille.
SPIEGEL ONLINE
Ernst gemeint? CDU-Wahlplakat in Sachsen-Anhalt mit Spitzenkandidat Wolfgang Böhmer
Die CDU, die derzeit rund 33 Prozent der Stimmen in Sachsen-Anhalt erwartet, nährt inzwischen solche Erwartungen. Wenn es kein anderes Mittel gegen eine rot-rote Koalition gebe, sei auch die Schill-Partei für ihn ein Partner, sagt CDU-Spitzenkandidat Wolfgang Böhmer und wird auch vom CDU-Bundesvorstand in dieser Haltung nterstützt.
In der FDP, die mit sieben bis acht Prozent der Stimmen rechnen kann, zaudert nur noch die Spitzenkandidatin Cornelia Pieper, offen auf die Schill-Partei zuzugehen, während ihr Stellvertreter Karl-Heinz Paqué und mehrere FDP-Ex-Minister längst über Hamburger Optionen für Sachsen-Anhalt reden. Pieper dagegen kritisiert, dass zu einem Neuanfang schlecht "neue Experimente" passen würden. Weil das eigentliche Versuchslabor für eine CDU-FDP-Schill-Kombination aber in Hamburg steht, geht der Wert ihres Dementis gegen null.
Große Blankoscheck-Koalition
SPIEGEL ONLINE
Zwei Farblose, die sich gefunden haben: Ministerpräsident Reinhard Höppner (SPD) mit seinem Herausforderer Wolfgang Böhmer (CDU)
Dennoch gilt eine Große Koalition derzeit als das wahrscheinlichste Ergebnis der Wahl am 21.April. Denn die zwei Spitzenkandidaten von SPD und CDU, Reinhard Höppner und Wolfgang Böhmer, vertragen sich mittlerweile prächtig und strahlen beide die gleiche Bedächtigkeit aus. Zuhörer reißen sie als Wahlkämpfer kaum mit. Als am Mittwoch die "Magdeburger Volksstimme" die zwei zum Spitzenduell bat, ging es nur ein einziges Mal emotional zu - als sich beide gegenseitig vorhielten, nur mit "Blankoschecks" Wahlkampf zu betreiben.
Denn Böhmer sieht sich nicht in der Lage ein Schattenkabinett zu benennen ("Ich will die Leute nicht vorab verschleißen") und Höppner traut sich nicht zu sagen, welche Regierungskoalition er eigentlich will ("Als Partei der Mitte müssen wir offen für alle sein"). Acht Jahre lang hat er die PDS als folgsamen Bündnispartner an der Seite gehabt, die eine SPD-Minderheitsregierung unterstützte. Jetzt aber ist PDS-Chefin Petra Sitte selbstbewusst geworden und will Politik "nicht nur absegnen, sondern auch mitgestalten". Aber das passt vielen in der SPD nicht.
SPIEGEL ONLINE
Abgehängt? Petra Sitte (PDS), im Hintergrund die plötzlich aussichtsreichere Cornelia Pieper (FDP)
So sei ein Parteitagsvotum für Rot-Rot vor der Wahl unerreichbar gewesen, berichten SPD-Hierarchen hinter den Kulissen kummervoll. Einerseits sei dies "nachvollziehbar", aber zugleich "ein taktischer Fehler der SPD", kommentiert betrübt PDS-Spitzenkandidatin Petra Sitte.
Schon seit langem gilt Sachsen-Anhalts populärster SPD-Politiker, Innenminister Manfred Püchel, eher als Freund einer Großen Koalition und an der Basis ist häufig zu hören: Ach, hätte der Höppner bloß Püchel kandidieren lassen, dann würden wir jetzt gewiss zum stärkeren Partner im Boot mit der CDU. Höppner dagegen werde zu sehr mit Rot-Rot identifiziert, klagen konservative Sozialdemokraten, auch deshalb fehle der Partei jetzt starker Rückenwind. Dabei sei die Allianz zwischen Sozialdemokraten und Sozialisten leicht zu händeln gewesen, weil die PDS nur selten widersprach.
SPIEGEL ONLINE
Trotz Stimmenzuwachs ohne Aussicht aufs richtige Mitregieren? PDS-Spitzenkandidatin Petra Sitte
Was offensichtlich fehlt, ist eine Grundstimmung für Rot-Rot unter den Wählern, da die Regierung nur wenig spürbare Erfolge vorweisen kann. "Wir haben zwar in Magdeburg die größte Prokopfeinkaufsfläche Deutschlands", brachte auf dem Wahlforum ein Kabarettist die Stimmung auf den Punkt, "aber wir können nur gucken, nicht kaufen".
SPD-Spitzenkandidat Höppner beklagt unterdessen die Ungeduld seiner Landsleute. Viele Grundsteine für Aufschwung im Land seien gerade erst gelegt worden, beschwört er, und die Ernte komme erst. "Kein Sprint, sondern die Ausdauer für einen Marathon" sei erforderlich.
Große Koalition oder Hamburger Modell?
Von Holger Kulick
Selten war die Spannung vor einer Wahl größer und die Motivation wählen zu gehen geringer als vor der Landtagswahl in Sachsen-Anhalt. Denn die Wortführer der Parteien zeigen sich gleichermaßen nichtssagend und hilflos. Nutznießer des Leerlaufs wird möglicherweise die Schill-Partei.
SPIEGEL ONLINE
Will mit dem Image des Familienvaters Sachsen-Anhalt mitregieren: Ulrich Marseille (Schill-Partei)
Magdeburg - 18,5 Prozent für die "Partei Rechtsstaatlicher Offensive", das konnte selbst deren Spitzenkandidat kaum fassen. Das Votum nahm der Klinik-Millionär Ulrich Marseille grinsend zur Kenntnis, neben sich seine Frau nebst Baby in Fotopositur für ein ZDF-Team gerückt. Marseilles kleiner Triumph ergab sich in dieser Woche bei einer geheimen Probewahl unter 440 Besuchern eines Wahlforums, das die "Magdeburger Volksstimme" organisiert hatte.
Dass der sachsen-anhaltinische Statthalter des Hamburger Rechtspopulisten und Innensenators Ronald Schill tatsächlich eine Ministerrolle in Sachsen-Anhalt übernehmen könnte, ist derzeit keineswegs ausgeschlossen.
Jüngste Umfragen lassen die rechtskonservative Partei zwischen 4,8 und 5,5 Prozent pendeln, selbstbewusst rechnen die Schill-Jünger sogar "mit einem zweistelligen Ergebnis", meint Marseille, der allerdings selbst gar nicht für den Landtag kandidieren darf, weil er noch nicht länger als sechs Monate im Lande gemeldet ist. Stattdessen firmiert er nun als "Minister-Kandidat". Seine 800 Mitglieder haben zudem nur in 33 von 49 Wahlkreisen Sachsen-Anhalts überhaupt Kandidaten aufstellt - und um so mehr Plakate aufgehängt.
Holger Kulik
Dauergeschäft mit der Angst: Schill-Plakat im Harz
So können Harzreisende der Posterflut aus Hamburg regelrecht überdrüssig werden, so penetrant wird selbst in vielen kleinen Orten "gnadenlos" Stimmung gegen Scheinasylanten, Drogendealer und Kriminelle gemacht und von der Vision fabuliert, künftig "ohne Angst auf die Straße" gehen zu können. Diese Panikmache hat Marseille regen Zuspruch beschert und aus dem Nichts zum potenziellen Koalitionspartner befördert.
Zielrichtung Hamburger Modell?
Wenn seine Partei auf Anhieb über fünf Prozent kommt, könnte - wie schon im fernen Hamburg erprobt - ein Mehrheitsbündnis mit Union und FDP entstehen. "Oder glauben Sie, dass hier jemand ernsthaft Interesse daran hat, sechs Monate vor der Bundestagswahl eine einmütige Große Koalition zu bilden?", frohlockt Marseille.
SPIEGEL ONLINE
Ernst gemeint? CDU-Wahlplakat in Sachsen-Anhalt mit Spitzenkandidat Wolfgang Böhmer
Die CDU, die derzeit rund 33 Prozent der Stimmen in Sachsen-Anhalt erwartet, nährt inzwischen solche Erwartungen. Wenn es kein anderes Mittel gegen eine rot-rote Koalition gebe, sei auch die Schill-Partei für ihn ein Partner, sagt CDU-Spitzenkandidat Wolfgang Böhmer und wird auch vom CDU-Bundesvorstand in dieser Haltung nterstützt.
In der FDP, die mit sieben bis acht Prozent der Stimmen rechnen kann, zaudert nur noch die Spitzenkandidatin Cornelia Pieper, offen auf die Schill-Partei zuzugehen, während ihr Stellvertreter Karl-Heinz Paqué und mehrere FDP-Ex-Minister längst über Hamburger Optionen für Sachsen-Anhalt reden. Pieper dagegen kritisiert, dass zu einem Neuanfang schlecht "neue Experimente" passen würden. Weil das eigentliche Versuchslabor für eine CDU-FDP-Schill-Kombination aber in Hamburg steht, geht der Wert ihres Dementis gegen null.
Große Blankoscheck-Koalition
SPIEGEL ONLINE
Zwei Farblose, die sich gefunden haben: Ministerpräsident Reinhard Höppner (SPD) mit seinem Herausforderer Wolfgang Böhmer (CDU)
Dennoch gilt eine Große Koalition derzeit als das wahrscheinlichste Ergebnis der Wahl am 21.April. Denn die zwei Spitzenkandidaten von SPD und CDU, Reinhard Höppner und Wolfgang Böhmer, vertragen sich mittlerweile prächtig und strahlen beide die gleiche Bedächtigkeit aus. Zuhörer reißen sie als Wahlkämpfer kaum mit. Als am Mittwoch die "Magdeburger Volksstimme" die zwei zum Spitzenduell bat, ging es nur ein einziges Mal emotional zu - als sich beide gegenseitig vorhielten, nur mit "Blankoschecks" Wahlkampf zu betreiben.
Denn Böhmer sieht sich nicht in der Lage ein Schattenkabinett zu benennen ("Ich will die Leute nicht vorab verschleißen") und Höppner traut sich nicht zu sagen, welche Regierungskoalition er eigentlich will ("Als Partei der Mitte müssen wir offen für alle sein"). Acht Jahre lang hat er die PDS als folgsamen Bündnispartner an der Seite gehabt, die eine SPD-Minderheitsregierung unterstützte. Jetzt aber ist PDS-Chefin Petra Sitte selbstbewusst geworden und will Politik "nicht nur absegnen, sondern auch mitgestalten". Aber das passt vielen in der SPD nicht.
SPIEGEL ONLINE
Abgehängt? Petra Sitte (PDS), im Hintergrund die plötzlich aussichtsreichere Cornelia Pieper (FDP)
So sei ein Parteitagsvotum für Rot-Rot vor der Wahl unerreichbar gewesen, berichten SPD-Hierarchen hinter den Kulissen kummervoll. Einerseits sei dies "nachvollziehbar", aber zugleich "ein taktischer Fehler der SPD", kommentiert betrübt PDS-Spitzenkandidatin Petra Sitte.
Schon seit langem gilt Sachsen-Anhalts populärster SPD-Politiker, Innenminister Manfred Püchel, eher als Freund einer Großen Koalition und an der Basis ist häufig zu hören: Ach, hätte der Höppner bloß Püchel kandidieren lassen, dann würden wir jetzt gewiss zum stärkeren Partner im Boot mit der CDU. Höppner dagegen werde zu sehr mit Rot-Rot identifiziert, klagen konservative Sozialdemokraten, auch deshalb fehle der Partei jetzt starker Rückenwind. Dabei sei die Allianz zwischen Sozialdemokraten und Sozialisten leicht zu händeln gewesen, weil die PDS nur selten widersprach.
SPIEGEL ONLINE
Trotz Stimmenzuwachs ohne Aussicht aufs richtige Mitregieren? PDS-Spitzenkandidatin Petra Sitte
Was offensichtlich fehlt, ist eine Grundstimmung für Rot-Rot unter den Wählern, da die Regierung nur wenig spürbare Erfolge vorweisen kann. "Wir haben zwar in Magdeburg die größte Prokopfeinkaufsfläche Deutschlands", brachte auf dem Wahlforum ein Kabarettist die Stimmung auf den Punkt, "aber wir können nur gucken, nicht kaufen".
SPD-Spitzenkandidat Höppner beklagt unterdessen die Ungeduld seiner Landsleute. Viele Grundsteine für Aufschwung im Land seien gerade erst gelegt worden, beschwört er, und die Ernte komme erst. "Kein Sprint, sondern die Ausdauer für einen Marathon" sei erforderlich.
CDU 32
PDS 20
FDP 18
SPD 18
PRO 7
Sonstige 5
Ich bin davon überzeugt, dass die SPD bei
dieser Wahl abgestraft wird, dass es nur
so rauscht !!!! Davon wird insbesondere die
FDP profitieren, die heute abend ein
Wahlsensation schaffen könnte !!!
Die größte Umfallerpartei Deutschlands die
Grünen sind unter Sonstige enthalten und bekommen
zu Recht nur noch zwischen 1 % und 2 % !!!
PDS 20
FDP 18
SPD 18
PRO 7
Sonstige 5
Ich bin davon überzeugt, dass die SPD bei
dieser Wahl abgestraft wird, dass es nur
so rauscht !!!! Davon wird insbesondere die
FDP profitieren, die heute abend ein
Wahlsensation schaffen könnte !!!
Die größte Umfallerpartei Deutschlands die
Grünen sind unter Sonstige enthalten und bekommen
zu Recht nur noch zwischen 1 % und 2 % !!!
@LauraGerhard
Partei der Besserverdienenden (FDP) mit 18% im Armenhaus Deutschlands
;-)
Partei der Besserverdienenden (FDP) mit 18% im Armenhaus Deutschlands
;-)
Jetzt ist es raus, relativ nah dran warst Du Laura.
Gruß BB
Gruß BB
CDU + FDP kommen zusammen auf 50% der Wählerstimmen.
SPD nur bei 19%.
Gruß BB
SPD nur bei 19%.
Gruß BB
Tja, gerd4, weit aus dem Fenster gehängt, andere ausgelacht, und nun liegt LauraSchröder doch wesentlich näher dran. Na, ich hoffe immer noch, dass die PRO noch reinkommt, dies hieße nicht nur linke Opposition.
Am schönsten ist, rot/grün hat das erhalten, was man auch bundesweit verdient hätte. Obwohl knapp 2% für die Grünen noch viel zu viel ist!
Edelmax
Am schönsten ist, rot/grün hat das erhalten, was man auch bundesweit verdient hätte. Obwohl knapp 2% für die Grünen noch viel zu viel ist!
Edelmax
Erdrutschsieg für die bürgerlichen Parteien!
@laura
mfg
perkins
@laura
mfg
perkins
Vorläufiges amtliches Endergebnis:
CDU..........37,3%
SPD............20%
PDS..........20,4%
FDP..........13,3%
PRO...........4,5%
Grüne.........2,0%
Quelle Sat 1! Videotext Seite 128!
++++++++++++++++++++++++
Platz 1 geht an Stieber mit den Grünen bei genau 2%
und bragg mit exakt 20% für die SPD!
Platz 2 geht an ladycapulet mit 4,6% für PRO!
Platz 3 geht an Sep mit 13 für die FDP
und an Moorfrosch mit 19,7% für die SPD!
mfg
perkins
CDU..........37,3%
SPD............20%
PDS..........20,4%
FDP..........13,3%
PRO...........4,5%
Grüne.........2,0%
Quelle Sat 1! Videotext Seite 128!
++++++++++++++++++++++++
Platz 1 geht an Stieber mit den Grünen bei genau 2%
und bragg mit exakt 20% für die SPD!
Platz 2 geht an ladycapulet mit 4,6% für PRO!
Platz 3 geht an Sep mit 13 für die FDP
und an Moorfrosch mit 19,7% für die SPD!
mfg
perkins
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