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    5-Phasen-Finanzmodell zur finanziellen Unabhängigkeit - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 02.12.99 16:07:49 von
    neuester Beitrag 07.03.02 23:35:36 von
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     Ja Nein
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      schrieb am 02.12.99 16:07:49
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo Boarder,

      ich finde es gut, daß man in diesem Board die Möglichkeit hat über persönliche finanzielle Strategien zu diskutieren.

      Für mich gibt es ein sog., selbsternanntes 5-Phasen-Finanzmodell.

      1. Finanzieller Überblick
      Die erste Phase überhaupt. Durch eine persönliche Finanzhaushaltsführung verschaffe ich mir den monatlichen Überblick über meine Finanzlage.
      Diese umfaßt:
      a] Liquiditätsrechnung
      Einmal, zum Monatsende, werden alle finanziellen Mittel errechnet.
      - Bargeld
      - Girokonto
      - Kreditkartenkonto, Sparverträge etc.
      - Bausparguthaben, Lebensversicherungen etc.
      Die Differenz zum Vormonat ergibt den monatlichen Erfolg.

      b) Gewinn und Verlustrechnung
      Durch die Haushaltsführung erkenne ich, wieviel an Fixkosten, Variable Kosten und Sonderkosten (Investitionen in die Zukunft, z.B. Kapitallebensversicherungsbeiträge) von meinen Einnahmen abgehen.

      Alle Einnahmen (Gehälter, Kindergeld, Aktienwertzuwächse etc) werden den Ausgaben (Versicherungen, Beiträge, Lebenshaltung Freizeit etc.) gegenübergestellt.
      Als Erfolg (Einnahmen minus Ausgaben) muß der, in der Liquiditätsrechnung ermittelte monatliche Erfolg, rauskommen. Etwaige Abweichung erfaße ich als Kostendifferenzgröße in der G+V.
      c] Analysen
      Wer weitergehen will, kann sich auch pro Haushaltsposition ein Budget, eine rollierende Hochrechnung etc. erstellen, die eine mtl. Abweichungsanalyse zum IST ermöglichen.

      Habe ich meine Finanzen im Griff (und behalte sie auch zukünftig im Griff) kann ich mit Phase 2 loslegen.

      Dazu nachher mehr.

      Gruß

      Rolf
      Avatar
      schrieb am 02.12.99 22:25:27
      Beitrag Nr. 2 ()
      Wie angekündigt, hier die Phasen 2 bis 5 meiner persönlichen Finanzstrategie.

      2. Versicherungsabdeckung
      Ausgangspunkt ist die Phase 1. Aufgrund der Aufzeichnung weiß ich wie hoch meine Fixkosten sind, weiß welche Versicherung zu welchen Konditionen abgeschlossen habe.
      Nun erfolgt die Analyse.
      Als Hauptverdiener mit Ehefrau und zwei Kindern (7 und 9) müssen bestimmte Lebensrisiken abgedeckt werden. Nachstehend, in der Reihenfolge der Wichtigkeit die MUSS-Versicherung bei o.g. Konstellation:

      a] Berufsunfähigkeitsversicherung
      Die wichtigste Versicherung überhaupt.
      Falls ich berufsunfähig, z.B. Vollinvalide werde muß gesichert sein, daß meine Familie nicht in den sozialen Notstand gerät.
      Der finanzielle Schaden ist immens, viel höher als bei Tod des Partners, weshalb ich es auch nicht verstehen kann, daß viele zwar eine Lebensversicherung abschließen, aber keine Berufsunfähigkeitsversicherung.

      Einige haben zwar eine Unfallvers., die deckt aber eine Invalidität nur bei einem Unfall, nicht aber bei Krankheit (z.B. Krebs) ab.
      Deshalb ist es unbedingt erforderlich (noch wichtiger als Renten- und Krankenversicherung), daß die Familie einigermaßen abgesichert ist, wenn der Hauptverdiener als Invalide zu Hause ein Pflegefall wird.

      b]Krankenversicherung
      Privatversicherung für die Familie lohnt sich in der Regel finanziell nicht, außer man kommt in den Genuß bestimmter "Ausnahmetarife", wie z.B. dem günstigen Ärztetarif.

      Vergleiche der Krankenkasse lohnen auf jeden Fall. Ich habe z.B. eine Splittung vorgenommen: Private Vollversicherung bei einer Krankenkasse, Krankentagegeld bei einer anderen (weil diese in diesem Bereich wesentlich günstiger ist).

      c] Rentenversicherung
      Für Besserverdienende abzuraten. Lieber in Immobilien oder Aktien investieren.

      Wenn nicht möglich jedes Jahr einen Versicherungverlauf bei der BFA anfordern, damit man kurz vor der Rente nicht aus allen Wolken fällt, wenn Versicherungszeiten nicht berücksichtigt worden.

      d] Private Haftpflicht
      Höchstmögliche Deckungssumme
      Prinzipiell nur Jahresverträge abschließen mit Jahresbeitrag (Einsparung ggü. Quartals- bzw. Monatszahlung).

      e]Kinderversicherung
      Deckt im Gegensatz zu Kinderunfallvers. auch den Krankheitsfall ab. Hohe Abschlußsumme mit Verzicht auf automatische Steigerung sowie Verzicht auf Bergungs- und Krankentagegeld. Es soll ja der Invaliditätsfall abgedeckt werden und nicht evt. Krankenhaustagegelder.

      f] Hausversicherung
      Es gibt Versicherer mit Beitragsrückerstattung.
      Ferner sollte man in Gebieten, wo die Wahrscheinlichkeit relativ groß ist, daß keine Sturme über das Haus herfallen, die "Sturmschädenvariante" nicht berücksichtigen.
      Ferner daran denken, daß Garagen, die nicht direkt am Haus sind extra aufgeführt werden.
      Glasversicherungen nur wenn ein berechtigtes Risiko besteht.

      Das sind, aus meiner Sicht die MUSS-Versicherungen (KFZ-Haftpflicht obligatorisch, aber nicht Insassenhaftpflicht).

      Nach dem der Bedarf feststeht, müssen zu allen Versicherungarten, die günstigsten Versicherer gefunden werden.
      Erst Neuabschluß, dann Alte kündigen.

      Ist jetzt noch Geld da, wäre eine Risikolebensversicherung angesagt, die das Risiko abdeckt, wenn der Hauptverdiener nicht mehr da ist.
      Diese kann mit einer Berufshaftpflicht verbunden werden (oft nur minimal teurer).

      Von Rechtschutzversicherung halte ich überhaupt nichts. Prinzipiell bezahlt eine Versicherung nur, wenn bei einem Rechtsstreich auch Aussicht auf Erfolg besteht. Wenn also damit zu rechnen ist, daß ein mgl. Rechtsstreit erfolgreich bestritten wird, entstehen außer der Vorkasse im Regelfall keine großen finanziellen Aufwände, weshalb man das Risiko der Vorkasse selbst tragen kann.

      Mit diesen Überzeugungen habe ich meine Abdeckung an Versicherungen, wie o.g. genannt optimiert.

      Erst jetzt kann mit Phase 3 begonnen werden, denn was nützt es mir, wenn ich mein ganzes Geld für einen möglichen Kapitalaufbau investiere, ich aber groß fahrlässig in Kauf nehme, da´meine ganze Familie ruiniert wird, wenn ich berufsunfähig werde.

      3. Vermögensaufbau
      Durch meinen finanziellen Überblick, weiß ich wieviel DM ich mtl. für den Vermögensaufbau zur Verfügung habe.
      Mein Ziel war es damals, Eigenkapital für einen möglichen Hauskauf zu schaffen.

      Also habe ich mtl. eine bestimmte Sparrate angesammelt (Investmentfond).
      Sonderzahlungen und Gehaltserhöhung wurden zu 75 % für den Vermögensaufbau benutzt.

      Damals hatte ich noch keinen blassen Schimmer von Aktien, sonst hätte ich auch nicht so lange gebraucht um 100 TDM anzusammeln.

      Erst wenn ich genügend Kapital für mein Ziel (Immobilienerwerb) gespart habe, daneben auch noch einen unantastbaren "Notgroschen" beiseite gelegt habe, gehts in die Phase 4.

      4. Immobilienerwerb
      Für Selbsnutzer die Selbstverwirlichung. Zudem auch eine gute Rentenvorsorge, wenn man das Ziel verfolgt, ab Rentenbeginn das Haus abbezahlt zu haben.

      Zwei Variationen der Finanzierung kommen überhaupt für mich nur in Fragen:
      Über Festhypothek (lebensversicherung) oder Annuitätendarlehen.

      Bausparen schließe ich aus, da eine Finanzierung sich nur rechnet wenn man nicht zeitpunktbezogen eine Immobilie erwerben muß (wg. Zwischenfinanzierung).

      Ich habe mich für ein Annuitätendarlehen mit 10 Jahre und 100 % Auszahlung entschieden.
      Den Zuschlag hat die Bank bekommen, die bei meinen Vorbedingungen [feste mtl. Annuität, keine Gebühren (Gutachter etc.)] den geringsten Darlehensrestwert nach Festzinsbindung auswies.

      Nominalzins sagt gar nichts aus. Effektivzins höchstens für das erste Jahr.
      Die Tilgung wurde so vereinbart, daß ich vor meinem 50 Lebensjahr das Haus abbezahlt habe, damit ich die Früchte aus der Phase 5 ernten kann.

      5. Absicherung der Rente
      (siehe auch Thread "Mit 50 ..." unter Board persönliches Wachstum).
      Ich will mit 50 die Möglichkeit haben in Rente zu gehen. Wie ich das schaffe, könnt ihr unter dem o.g. Thread nachlesen.

      Ich hoffe ich habe Euch nicht also sehr gelangweilt mit meiner persönlichen Finanzstrategie.

      Für Anregungen, Tipps bin ich jederzeit dankbar.
      Wenn Ihr wollt könnt Ihr mir auch eine Mail schicken unter Rolf_Co@web.de.

      Gruß
      Learner6 = Rolf
      Avatar
      schrieb am 03.12.99 13:45:02
      Beitrag Nr. 3 ()
      Hallo Rolf,

      schoener Beitrag. Ich sehe du hast dich mit deiner Finanzplanung wirklich schon intensiv beschaeftigt. Verlegen wir auch diese Diskussion in den 50-er club-thread. Dort werde ich demnaechst darauf eingehen.

      Bis dann
      jaroel
      Avatar
      schrieb am 05.12.99 20:40:43
      Beitrag Nr. 4 ()
      Sehr schöner Beitrag -

      wollen wir das wirklich auch in den 50er Thread verlegen oder ist es einen eigenen Thread wert. Wie auch imm, diskutierenswertes Thema.

      Rolf - Du verischerst Dich recht strak aber wahrscheinlich immer noch viel weniger als der normal Deutsche. Ich als "amerikanisch geprägter Mensch" versichere mich weniger.

      Kranken-, Haftpflicht-, KfZ-Haftpflicht-, Arbeits- und Berufsunfähigkeit.

      Dr. Max
      Avatar
      schrieb am 06.12.99 10:04:40
      Beitrag Nr. 5 ()
      Hallo Dr. Max,

      ich bin mir nicht sicher, ob die gesamte Thematik einen eigenen Thread erfordert.

      Deshalb schlage ich vor, daß wir die ersten beiden Phasen (Finanzüberblick und Versicherung) , sowie Phase 4 (Immobilienerwerb) in diesem eigenen Thread behandeln.
      Die beiden anderen Phasen 3 und 5 (Vermögensaufbau und Rentenabsicherung) im "Club50-Thread".

      Seid Ihr alle damit einverstanden ???

      Was meine Versicherungsabdeckung angeht, so hast Du dahingehend Recht, daß ich mit Sicherheit mehr Versicherungen habe als der "Durchschnittsamerikaner".

      Tlw. haben wir aber in D keine sinnvollen anderen Alternativen für die Abdeckung einzelner Risiken.

      Z.B. Renten- und Krankenversicherung = Zwangsversicherung für Abhängigbeschäftigte
      Berufsunfähigkeit, Private Haft = absolutes Muss.

      Kinderversicherung läßt sich streiten ob absolutes Muss, wenn in der Familie nur einer arbeitet.
      Sind beide Partner berufstätig, muß im Invalidenfall des Kindes ein Elternteil zu Hause bleiben (Einnahmenausfall, der kritisch werden können, wenn andere finanzielle Lebensziele diese Einnahmen berücksichtigen).

      Ist z.B. die Frau nicht berufstätig, wäre der rein finanzielle "Verlust" bei einer Invalidität eines Kindes nicht so hoch.

      Hausratversicherung ist im genau genommen auch kein absolutes Muss, unter der Maßnahme das man in dem unwahrscheinlichen Fall eines Totalverlustes genügend finanzielle Mittel hat um zügig einen komplett neuen Haushaltsstand aufzubauen.

      Da ich aber mein Lebensziel mit 50 finanziell unabhängig zu sein nicht aus den Augen verlieren will, muß ich Sicherstellen, daß ich die beiden o.g. Risikofällen abdecke.
      Ich gebe Dir aber Recht, das alles irgendwo eine Grenze haben muß.
      Es macht keine Sinn sich gegen jede Art von Risiko absichern zu wollen, dafür ist das Leben zu lebenswert, als daß man sein Geld für übertriebene Sicherheitsgedanken investiert.

      Momentan habe ich für meine Familie keinen weiteren Versicherungsbedarf.
      Langfristig überlege ich allerdings einen Weg wie ich kurz vor meinem 50 Lebensjahr aus der privaten Vollversicherung in die Gesetzliche wechseln kann, weil ich danach ja ab 50 keine AG-Beiträge mehr bekomme.

      Gruß

      Rolf

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      Avatar
      schrieb am 06.12.99 18:46:19
      Beitrag Nr. 6 ()
      Guten Abend,

      ich gehe mal davon aus, daß wir die Phasen
      - Finanzieller Überblick (Persönliche Finanzhaushaltsführung)
      - Versicherungsabdeckung
      - Immobilienerwerb
      wie vorgeschlagen in diesem Thread diskutieren.

      Am Wochende habe ich einige Zeitschriften, Publikationen durchgelesen, die sich mit dem gesamten Thema "Financial Planning: lebensbegleitende finanzielle Planung" beschäftigt.

      Das Studium veranlaßte mich u.a. kleine Änderungen in meiner Liquiditätsrechnung vorzunehmen, die ich zukünftig näher an meinen Lebenszielen strukturieren will.

      1. Liquidität für "finanzielle Unabhängigkeit"
      Position: Gemeinschaftsdepot Comdirect (heute nur Einzelaktien, später Anleihen, Optionsscheine etc.). Momentan keine genaue Abgrenzung der Depots nach den jeweiligen Zielen.

      2. Liquidität für "Startkapital Kinder"
      Position: Einzeldepot Jennifer Comdirect
      Einzeldepot Stephanie Comdirect
      Die Kinder bekommen von uns als sog. Startkapital je 20 TDM wenn sie unser "Trautes Heim" einmal verlassen werden.

      3. Liquidität für "besondere Anschaffungen" (z.B. Auto etc.)
      Position:
      - Investmentfond (als Vermögensw. Leistung)
      Werde mich mal nach einem "Aktienfond" als vermögensw. Leistung erkundigen. Tipps sind willkommen.
      - Kapitallebensversicherung (Direktversicherung)
      - Kapitallebensversicherung (Altlast, stillgelegt)

      4. Barliquidität, derzeit
      - Bargeld
      - VISA-Kreditkartenguthaben
      - Girokonto
      - Ausländische Banknoten

      Ferner will ich darauf achten, daß ich nie mehr als 5 TDM Barliquidität habe, lieber alles sofort aufs Depot schauffeln.

      Risikobilanz
      Eine interessante Anregung erhielt ich, einmal eine sog. "Risikobilanz" zu erstellen, die die Risikopositionen
      - Krankheit
      - Berufsunfähigkeit
      - Versorgung der Hinterbliebenen
      berücksichtigt.
      Dabei soll genau geprüft werden, welche Einnahmen (z.B. durch Lohnwegfall) im jeweiligen Fall nicht mehr zur Verfügung stehen, welche Ausgaben (keine Beitragszahlung mehr) sich reduzieren.

      Die "neuen" Einnahmen (z.B. durch Berufsunfähigkeitvers.) werden den evt. "neuen" Ausgaben (z.B. durch INvalidität entstandenen Mehrausgaben) gegeübergestellt.

      Die Unter- oder Überdeckung zeitgt evt. den Handlungsbedarf.

      Ich glaube ich werde das mal einmalig für meine Family und mich tun.

      Vermögensbilanz
      Ich werde einmalig mal eine Vermögensbilanz erstellen, die neben den bekannten Vermögenswerte auch die mit Verkehrswert angesetzte Immobilile berücksichtigt.
      Ferner werde ich meinem Vermögen (aus der dann um Immobilien erweiterte Position der Liquiditätsrechnung) mein Darlehensschulden (mit aktueller Restschuld) gegenüberstellen.

      Das sind so die Änderungen die ich in meiner privaten Finanzhaushaltsführung mal vornehmen will.
      Wenn ich merke, daß es nicht praktikabel ist lasse ich es sein.

      Anregungen, Tipps jederzeit willkommen.

      Tschüss, mache jetzt endlich Feierabend.

      Rolf
      Avatar
      schrieb am 20.12.99 17:12:54
      Beitrag Nr. 7 ()
      Hallo Boarder,

      na, was sagt denn Eure Finanzhaushaltsführung ???.

      Ich habe am Wochenende die Haushaltsplanung für 2000 abgeschlossen.
      Einige Highlights als Diskussionsgrundlage:

      1. Einnahmestruktur
      62 % durch mich
      26 % durch Ehefrau
      12 % Sonstiges (u.a. Aktienkursgewinne und Kindergeld)

      2. Ausgabenstruktur
      38 % Fixkosten
      20 % "Haus"-Kosten (u.a. Annuitätendarlehen)
      -----------------------
      58 % Gesamtfixkosten
      -----------------------
      27 % Variable Kosten
      16 % Sonderausgaben (Aktieninvestitionen)

      Ich prüfe regelmässig die Positionen Versicherung und Einkommensteuern (beides Fixkosten), da sie mit Abstand die dicksten Brocken sind.

      Wie sieht denn Eure Finanzstruktur aus ???
      Wirft Ihr ab und zu einen Blick auf Eure Einnahmenstruktur. Ich finde interessant zu sehen, wie sich z.B. der Einnahmeverlust einer Postition (z.B. Ehefrau arbeitet nicht mehr mit) auf die Gesamteinnahmen auswirkt.

      Was macht Ihr, um Euren evt. großen Fixkostenblock zu drücken?

      "Forstet" Ihr z.B. von Zeit zu Zeit einige größere Haushalspositionen nach Einsparungsmöglichkeiten durch?
      Wenn ja, wie geht Ihr da vor ?(z.B. alle Einzelpositionen, die eine gewisse Größe erreicht werden kommen auf dem Prüfstand, oder Anwendung der "Rasenmähermethode").

      Wenn Ihr wollt können wir uns ja locker "austauschen".

      Bis demnächst

      Rolf
      Avatar
      schrieb am 21.12.99 09:05:12
      Beitrag Nr. 8 ()
      Hallo Zusammen,
      eine unabhängige Beratung bietet Euch der BDV (Bund der Versicherten)! Initiiert von dem ehemaligen Allianz-Mitarbeiter Hans Dieter Meyer ("Lebensversicherungen sind legaler Betrug", "die Deutschen zahlen mit die höchsten Versicherungsbeiträge und sind dafür deutlich unterversichert") könnt Ihr Eure aktuelle Versicherungssituation über einen Versicherungstest (inkl. Optimierungsvorschläge) verbessern! Das leicht verständlich geschriebene Buch "Ratgeber Versicherung", das Ihr kostenlos bei einem Beitritt erhaltet (das aber auch im freien Buchhandel erhältlich ist), gibt einen schnellen Überblick über den "Versicherungsdschungel"! Den Jahresbeitrag von DM 78,00 hatte ich allein durch eine Änderung der Hapfpflichtversicherung wieder reingeholt, ganz abgesehen davon, was ich durch den Abschluss günstiger bzw. den Nichtabschluss oder die Kündigung unnötiger Versicherungen eingespart habe! Diese Einsparungen ins Depot, mit Zins und Zinseszinsen .... wem sage ichs denn! Nähere Infos erhaltet Ihr unter www.bundderversicherten.de!
      Bis dann, Deeter
      Avatar
      schrieb am 04.01.00 14:14:15
      Beitrag Nr. 9 ()
      Hallo Alle,

      habe diesen Teil des Boards erst jetzt entdeckt. Super Beiträge hier.

      Eine Frage zur Berufsunfähigkeitsversicherung:

      Als Ingenieur ist die Aussage, die ich bisher bekam, dass eine Berufsunfähigkeitsversicherung in meinem Fall praktisch nie zahlen würde, da ich ja in irgendeiner Form immer als Ingenieur (Elektro-) arbeiten könnte. Einen PC kann man theoretisch immer bedienen. Dabei spielt es für die Versicherung keine Rolle, ob ich auch einen Job bekommen würde, entscheidend ist, ob ich in der Lage wäre, ihn zu machen. Dasselbe gilt auch für alle anderen Bürojobs.

      Daher habe ich auch bisher keine Berufsunfähigkeitsversicherung abgeschlossen, was mich zugegebenermassen etwas mulmig macht.

      Wie steht Ihr dazu ?

      Gruss
      Kater
      Avatar
      schrieb am 04.01.00 22:28:16
      Beitrag Nr. 10 ()
      Kater --

      es gibt einen feinen Unterschied zwischen Berufsunfähigkeits- und Erwerbsunfähigkeitsversicherung.

      Schau Dich mal um, ob Du für zweiteres ein halbwegs ansprechendes Angebot findest.

      max
      Avatar
      schrieb am 04.01.00 23:45:08
      Beitrag Nr. 11 ()
      Hallo Kater,

      da ich bei einer Versicherung arbeite (bin aber kein gelernter Versicherungsfachmann) werde ich mich mal für Dich erkundigen.

      Sobald ich mehr weiß, gibt´s ein Feedback.

      Gruß

      Rolf
      Avatar
      schrieb am 07.01.00 01:01:17
      Beitrag Nr. 12 ()
      Hallo Kater,

      wie versprochen, habe ich mich mal für Dich schlau gemacht (War gar nciht so einfach, da ich selbst kein Versicherungsfachmann bin)
      Die ganzen Versicherungsbedingungen sind nicht sehr einfach für den Laien zu interpretieren. Ich habe einfach meine eigene Police nebst Bedingungen (1989 abgeschlossen, Risikoleben mit BUZ kombiniert) mal unter die Lupe nehmen lassen. Anhand meiner Versicherungsbedingungen (können von Versicherung zu Versicherung verschieden sein) sind wir die Definitionen durchgegangen.
      Wie gesagt, daß kann von Vers. zu Vers. verschieden. sein.
      Vorab:
      Du hast völlig recht mit Deinen Behauptungen, daß die Versicherung nicht "Jobbezogen" ist.
      Sie kann also nur für die Abdeckung des finanzielles Risiko gelten, wenn man Vollinvalide geworden ist und sozusagen für die Ehefrau ein Pflegefall darstellt.
      Es sei denn...
      Es gibt aber auch die sog. tlw. Berufsunfähigkeit, die "nur in einem bestimmten Grad voraussichlich dauernd erfüllt ist". Das heißt z.B. bei 50 % Berufsunfähigkeit (muß vom Arzt festgestellt werden) "ist der Versicherte sechs Monate ununterbrochen ... teilweise außerstande gewesen, seinen Beruf oder eine andere Tätigkeit auszuüben ... so gilt die Fortdauer dieses Zustandes als teilweise Berufsunfähigkeit".
      Im Klartext erfolgt bei eingeschränkter BU Betragsbefreiung und es gibt Geld.

      Durch Deinen Beitrag nebst anschließendem "Schlaumachen" ist mir erst bewußt geworden, daß die BUZ im Grunde genommen eine Risikoabdeckung für Vollinvalidität ist.

      Der Aufschlag für eine BUZ ist aber in Kombination mit einer
      Risikoleben nur unwesentlich.

      Danke für Deine Anregung mich mit der BUZ näher zu beschäftigen.

      Gruß
      Rolf
      Avatar
      schrieb am 07.01.00 10:35:44
      Beitrag Nr. 13 ()
      Hallo,

      ich kann Deeters Empfehlung des BdV (Bund der Versicherten) nur zustimmen, da
      gibt es wirklich eine Fülle unabhängiger Informationen. Der erste
      Versicherungs-Check bei Eintritt ist für den Überblick auch Klasse. Ich
      jedenfalls spare hunderte von Mark im Jahr. Teilweise bin ich auch darüber in
      unschlagbar günstigen Gruppenversicherungen darüber versichert. Das einzige
      ist, man muss halt ein Formular selbst ausfüllen können.
      Hier die URL:
      http://www.bundderversicherten.de

      Grüße
      Wolfgang
      Avatar
      schrieb am 07.01.00 11:21:06
      Beitrag Nr. 14 ()
      Hallo Learner,

      vielen Dank für Deine Hilfe. Ich werde denn mal doch eine BU abschliessen, ansonsten werden ja alle Pläne, Ersparnisse etc. schlagartig auf Null gefahren, wenn ich mal krank werden sollte. Und ich denke, solange ich noch am PC arbeiten kann, werde ich auch irgendwie Geld verdienen können.

      Ansonsten bin ich was meine persönliche Strategie zum Thema Finanzielle Unabhängigkeit durch den Kauf eines Hauses erst mal ausgebremst. Bis auf meine Nokia Aktien, die ich aus steuerlichen Gründen noch nicht verkaufen konnte, habe ich alles in den Kauf des Hauses gesteckt. Ich hoffe, diese Kalkulation geht langfristig auf, immerhin sind die Mieten in den letzten Jahren deutlich gestiegen.

      Wenn das jetzt alles (Renovierung, etc.) über die Bühne ist, kann ich erst wieder an den Aufbau eines Depots denken.

      Viele Grüsse
      Kater
      Avatar
      schrieb am 08.01.00 00:11:51
      Beitrag Nr. 15 ()
      Hallo Kater,

      ich kann mich, was spezielle Versicherungsanfragen, den beiden Boarder Deeter und LeoWolfgang nur anschließen.

      Bevor Du also eine BUZ abschließt, solltest Du Dich bei einem Experten informieren (Ich selbst bin was Versicherungsbedingungen angeht Laie). Der Bund der Versicherten ist eine gute Adresse. Habe selbst einige Publikationen von H. Meyer gelesen. Er gibt wirklich gute Tipps und man hat den Eindruck, daß die Kunden bei ihm im Vordergrund stehen und nicht die Gesellschaften.
      LeoWolfgang: Danke für den direkten Link zu BdV.

      Gruß

      Rolf
      Avatar
      schrieb am 08.02.00 16:50:45
      Beitrag Nr. 16 ()
      Hallo Zusammen,

      ich habe mein 5-Phasen-Modell wie folgt leicht angepaßt:

      1. Phase: Finanzcontrolling
      2. Phase: Risikoabdeckung
      3. Phase: Kapitalaufbau als Grundsicherung
      4. Phase: Immobilienerwerb zur Selbstnutzung
      5. Phase Finanzielle Unabhängigkeit

      Was mir eigentlich bei meiner ganzen Strategie fehlt ist der steuerliche Aspekt.

      Habt ihr da irgendwelche Anregungen ???

      Gruß

      Rolf
      Avatar
      schrieb am 11.02.00 22:27:14
      Beitrag Nr. 17 ()
      Hallo Fünfziger,

      schaut Euch mal den Beitrag im neuen Thread "Die 50-er auf dem Weg in neuen Dimensionen" an. Da der Beitrag für uns als Club sehr wichtig ist, hier noch mal als "Kopie":
      --------------------------------------------------------------------
      Hallo Fünfziger,

      bitte anschnallen ! Gleich geht´s los....

      Wir haben das offizielle OK für den Start unseres eigenen Forums „50-er Club“ !

      Heute, um 18 Uhr MEZ gab Max mir das langersehnte, offizielle Startzeichen, Euch liebe „Fünfziger“ im Board über die Neuigkeiten zu informieren.

      Ab sofort haben wir die einmalige Chance, zu beweisen, was wir wirklich als Club auf die Beine stellen können. .
      Es war mein sehnlichster Wunsch, daß wir alle , jeder einzelne Fünfziger, die Möglichkeit erhält, seinen Beitrag zu leisten für unser Forum. Wir wollen kein vorgefertiges Forum, daß Euch dann (wenn es bereits mit allen Funktionen schon fertig ist) erst vorgestellt wird, wenn keiner von Euch mehr daran was ändern kann. Es ist unser Forum und jeder Einzelne soll die Chance erhalten daran mitzuwirken !

      Wir können beweisen, daß wir in der Gemeinschaft zusammen unser ganzen kreatives Potential effektiv nutzen können, um Vorschläge zu erarbeiten, was wir an Themen, Funktionen, Inhalte, Analysen und Geschichten in unserem zukünftigen „50-er Club“ Forum haben wollen.

      Der Phantasie sind (erstmal) keine Grenzen gesetzt. So können wir uns z.B. auch einen automatisierten Mail-Service für alle registrierten Mitglieder, sowie einen automatischen Gruß an unsere Geburtstagskinder vorstellen.
      Eine Baumstruktur für die Beiträge. Eine Clubhistorie und und und .....

      Also her mit den Vorschlägen, Ideen, Hinweise, Aufbauvorschläge der Startseite. Zeigt Eure ganze Kreativiät.

      Wir sind die Fünfziger. Etwas Einmaliges. Wir haben es bewiesen, in nur zwei Monaten haben wir eine neue Dimension erreicht. Jetzt sind wir auf dem Sprung in eine andere, noch größere Dimension.

      Laßt uns die Chance nutzen ! Jetzt sofort, da jeder Vorschlag ab sofort in einem „Testlabor“ auf Herz und Nieren geprüft werden kann.

      Eine kleine Einschränkung gibt’s allerding. Es betrifft die Kurs- und Chartgestaltung unserer Kurse. Dort gibt es einige Restriktionen, weshalb wir uns geeinigt haben, diese Thematik im Board erstmal auszuklammern.

      Laßt uns jetzt mit dem „Breanstorming“ beginnen....

      Bis gleich

      Rolf
      ---------------------------------------------------------------------
      ALSO BITTE NUTZT DIE EINMALIGE CHANCE AKTIV AN UNSEREM NEUEN FORUM MITZUWIRKEN
      Avatar
      schrieb am 16.02.00 14:02:57
      Beitrag Nr. 18 ()
      Hallo 50-er,

      ich vermisse eigentlich Eure konstruktive Kritik zu meinem 5-Phasen-Modell.

      Was ist gut ?
      Was ist zu kompliziert, umständlich, übertrieben ?
      Was fehlt ?

      Da ich mich ständig verbessern will, bin ich auf Feedback angewiesen.

      Also, wie siehst aus ??


      Gruß


      Rolf
      Avatar
      schrieb am 22.02.00 11:03:07
      Beitrag Nr. 19 ()
      Hallo 50-er,

      wenn ich mir unsere 50-er Thread anschaue, sind eigentlich vier meiner fünf Thematiken abgedeckt, nämlich

      - Finanzüberblick
      - Kapitalaufbau (mehr oder weniger)
      - Immobilien
      - Finanzielle Unabhängigkeit

      Es wäre schön, wenn wir noch einen Thread, z.B. "50-er Club: Versicherungen" aufmachen könnten.

      Welcher Versicherungsexperte von uns wäre bereit, ähnlich wie Chartclimber beim Immobilienthread, einen Versicherungsthread aufzumachen ?

      Ich möchte dies nicht, da ich ja für eine Versicherung arbeite und erst gar nicht den Eindruck erwecken will, daß ich versteckte Werbung machen will.

      Trotzdem halte ich die Diskussion über Versicherungen sehr wichtig. Zum Einen aus dem Aspekt der Risikovorsorge zum Anderen aus dem Aspekt des Einsparungspotentials.

      Also, ich bin ja mal gespannt wer den Thread aufmacht!

      Gruß

      Rolf
      Avatar
      schrieb am 27.02.00 10:43:26
      Beitrag Nr. 20 ()
      Hallo 50-er,

      wie bereits an anderer Stelle erwähnt, hatte ich im Rahmen des "Maxikalischen" Seminars in München am Freitag abend u.A. die Möglichkeit eine Kurzvorstellung meines 5-Phasen-Modells zu geben.

      Dort habe ich wieder einmal gemerkt, wie wichtig es ist eine persönliche (in sich schlüssige) Finanzstrategie aufzubauen.

      Erst wenn man sich bewußt wird, wie seine Ziele aussehen und diese strukturiert, kann mann zielorientiert an die Umsetzung gehen.

      Ansonsten, verschwendet man u.U. sehr viel Energien, da man tlw. ständig etwas nachbessern muß (zum Beispiel Vorsorgemaßnahmen).

      Dann doch lieber gleich eine persönliche Finanzstrategien entwerfen, die alle finanziellen Bereiche berücksichtigt, nämlich Finanzaufzeichnungen, Vorsorgemaßnahmen, Kapitalaufbau, Immobilienfinanzierung und Aktienstrategien in Einem.

      In diesem Sinne, auf gutes Gelingen

      Rolf
      Avatar
      schrieb am 03.03.00 02:34:22
      Beitrag Nr. 21 ()
      Learner6----
      Deine Finanzstrategien gefallen mir sehr gut, ich habe fast die gleichen Versicherungen, wie Du, bin allerdings single.
      Eine BUZ halte ich für sehr wichtig, dazu möchte ich aber später etwas schreiben (für Kater).

      Eine RisikoLebensversicherung halte ich bei einer Familie, die noch Belastungen auf eine Immobilie hat für unumgänglich! Im Todesfall
      deckt dann die Summe zumindestens teilweise die Kosten ab.

      Für Single eignen sich zur Todesabsicherung eine Fonds-Police
      am besten: einerseits deckt die darin enthaltende KLV bei Tod die Kosten, sodaß den Hinterbliebenen (Eltern, Verlobte[r],..) keine finanziellen Nachteile erleiden. Andererseits wird der größte Teil der Beiträge in einem Fonds eingezahlt, der für die Altersabsicherung verwendet werden sollte. Die Steuervorteile sind (wenn man es dem FA richtig verkauft;)) genauso wie bei einer normalen KLV.
      Weiterer Vorteil: Dividendenausschüttungen der Fonds sind STEUERFREI
      und i.d.R. thesaurierend (Zinseszinseffekt!)
      Einziger Nachteil: Laufzeitabhängig wie KLV

      Beleihung der FLV
      Übrigens kann man solche Fondsgebundenen Lebensversicherungen (FLV)
      auch beleihen. Im Prinzip funktioniert es wie das Beleihen der KLV:
      Zurückzahlung der Zinsen OHNE Tilgung und in 15-20 Jahren Auslösen
      der gesamten Kreditsumme:).
      Mir ist nur eine Bank bekannt, die dieses Prinzip anwendet (Wissensstand: Mitte`98)
      Das Beleihen eines Fonds ist m.E. die einzig sinnvolle Möglichkeit,
      eine Immobilie abzubezahlen. Eine Lebensversicherung eignet sich dafür überhaupt nicht: Die Banken rechnen immer mit der möglichen Ablaufsumme (also incl. Überschußbeteiligung+Bonus).
      Diese Kalkulation ist sehr gefährlich, da die Garantiesumme i.d.R immer nur ca. 50-60% der möglichen Ablaufleistung beträgt.
      Da den Lebensversicherungen immer mehr Kunden abwandern, werden die Überschußbeteiligungen abnehmen, was der Kunde dann zu spüren bekommt!
      Am Ende der Laufzeit kann also ein riesieges Loch entstehen.
      Man hat 30 Jahre lang eingezahlt (+die Zinsen für den Kredit) und kann den Kredit dann vielleicht nur zu 60% zurückzahlen:(.
      Natürlich gibt es Versicherungen, die für die komplette Rückzahlung garantieren, kosten aber auch noch Geld!

      Stillegung von KLV und RV:
      Ist meiner Ansicht nach genauso unsinnig:
      Von der angesparten Summe werden nämlich weiterhin die Kosten zur Risikoabdeckung verwendet!
      Besser: Versicherung ganz kündigen und auszahlen lassen
      Das Geld in einem Fonds (oder festverz. Wertpapiere) einzahlen.
      Das einzige, was bei der Kündigung verloren geht ist der Bonus, weil
      die Ablaufzeit nicht erreicht wurde! In den o.g. Anlagen arbeitet das Geld effektiver und bringt letztendlich die größere Rendite!
      Wer trotzdem noch eine Todesabsicherung benötigt, versichert sich über eine Risiko-LV. Die kostet nur ca. 5-25 DM (je nach Alter), hat eine Laufzeit über 20 Jahre und 100TDM Deckungsschutz!
      Diese Strategie ist transparenter, da Versicherung und Sparen getrennt
      werden (wäre doch was für Deine Strategie zur Überwachung/Reduzierung der Kosten, Rolf?;)).

      Soviel zu diesen Themen
      im nächsten Beitrag schreibe ich etwas zur BUZ

      Ist schon eine Weile her, daß ich in dieser Materie aktiv war,
      ich hoffe, ich habe alles richtig behalten;)

      Blumi:)
      Avatar
      schrieb am 03.03.00 03:22:28
      Beitrag Nr. 22 ()
      Hier die Einschätzung zur BUZ

      Wie schon oben erwähnt und auch von Learner6 gut dargelegt ist eine BUZ unerlässlich. Was nützen die besten Anlagestrategien und ein gutgefülltes Depot, wenn es nicht mehr gedeihen kann!


      BUZ
      Mit den Versicherungen BUZ und EU (Erwerbsunfähigkeit)
      wird meiner Meinung nach richtig "Schindluder" Seitens der Versicherungen betrieben.
      In der Regel verkaufen die meisten Versicherungen ihre EU`s
      als BUZ. Den Unterschied sieht man nur im Kleingedruckten, sprich in den Versicherungsklauseln.
      Eins haben alle gemeinsam: als Berufsunfähigkeit gelten Versicherungsnehmer, die einen Invaliditätsgrad von mindestens 50 % aufweisen! Änderungen im Prozentsatz (30%,...) sind vereinbar, aber wie immer- mit Kosten verbunden, da höheres Risiko.
      Worauf zu achten ist:
      Deffinition Berufsunfähigkeit: wer seine Arbeit (in der er eine Fachausbildung hat) weniger als 3(?)h pro Tag nicht mehr nachkommen kann (sinngemäß)
      darin enthalten sein sollte auf jeden Fall:
      ...mehr als 6 Monate durchgehend außerstande....
      Wenn festgelegt ist:
      .....vorraussichtlich dauernd außerstande...
      dann kannst Du Deinen Versicherungsvertreter getrost wieder wegschicken, denn wer legt fest, daß Du dauernd außerstande bist? Dein Artzt schreibt:
      Wiedervorstellung nach 3 Monate! Die Versicherung schreibt dann:
      Warten sie noch ein Weilchen auf Ihr Geld.

      Eine andere Klausel, die Du unbedingt überprüfen solltest, ist die
      Verweisungspflicht!
      Hier geht es darum, inwieweit Du zB. bei Rehabilitationsmaßnahmen usw.
      herangezogen werden kannst. Verweigerst Du die Reha (zB. zu große Schmerzen) obwohl sie die BU-Zeit verkürzen würde, und im Vertrag steht keine Verpflichtung Seitens des Versicherungsnehmers, so hat Deine Versicherung zu zahlen:).


      Du, als Bürohengst:) solltest eigentlich überhaupt keine Schwierigkeit haben, bei einer guten BUZ die BU im Falle eines Falles
      anerkannt zu bekommen.
      Ich würde Dir auf jedem Falle eine ans Herz legen, da das tägliche Sitzen auf die Wirbelsäule geht (denk` an die 3h-Regel!;)).
      Ohne Werbung machen zu wollen: Die IBU2000 der Nürnberger finde ich am günstigsten.
      Das Prinzip ist patentiert und einmalig:
      Die Überschüsse fließen nicht, wie üblich in eine eingebundene KLV,
      sondern in einen Fonds (wo wir wieder beim Thema Aktien wären).
      Dadurch bekommst Du am Ende der Laufzeit mehr Cash heraus als bei der eingebundenen KLV!
      Ein weiterer Vorteil: Solltest Du einmal in eine finanzielle Notlage
      kommen(arbeitslos,...) und nicht mal mehr den Beitrag bezahlen können,
      wird aus dem Anspartopf des Fonds der Beitrag bezahlt. Dadurch bleibt Dein Versicherungsschutz bestehen, normale BUZ mit der KLV kündigen Dir den Vertrag.

      Ich hoffe Dir etwas geholfen zu haben!
      Wenn Du noch Fragen hast feel free:)

      Blumi:)

      der jetzt ins Bett geht...
      Avatar
      schrieb am 03.03.00 05:14:35
      Beitrag Nr. 23 ()
      Hallo Blumi,

      Erstmal Herzlich Willkommen bei uns 50-er. Du scheinst ja ein eifriger Schreiber zu sein. KLASSE !

      Danke für Dein Lob. Mein 5-Phasen-Modell ist aus meinen persönlichen Erfahrungen aus 15 Jahre mehr oder weniger intensiver Beschäftigung mit meinen Finanzen entstanden und wird ständig hier und da noch verfeinert.

      Der einzige Bereich den ich noch nicht integriert habe, ist die Steuerkomponente, da ich mich einfach nicht dazu aufraffen kann. Vielleicht finden wir hier ja mal im Board einen Experten, der uns Tipps gibt, wie man eine persönliche Steuerstrategie aufbaut.

      Deine Ausführungen decken sich mit meinen Erfahrungen. Ich trenne auch grundsätzlich Kapitalanlagen und Risikovorsorge. Das Thema Versicherung ist weitestgehend für mich abgehakt, da nahezu optimiert.

      Trotzdem werde ich der BDV beitreten, weil ich deren Philosophie gut finde und wer weiß, vielleicht gibt’s ja doch noch ein paar Optimierungsmöglichkeiten.

      In diesem Sinne.

      Alles Gute

      Rolf
      Avatar
      schrieb am 07.03.00 10:38:44
      Beitrag Nr. 24 ()
      Hallo 50-er,

      ich werde immer häufiger nach meinem 5-Phasen-Modell gefragt.

      Dies hat mich dazu bewogen,ein schriftliches Konzept zu erstellen.
      Das Konzept soll das 5-Phasen-Konzept zum Einen

      - Ausführlich bis ins Detail beschreiben
      - Präsentationsmässig aufbereitet werden (Power-Point-Präsentation)
      - Informationssammlung zu den einzelnen Phasen enthalten
      - Auszugsweise meine Instrumentarien in Excel darstellen

      Momentan bin ich gerade dabei dieses Konzept zu erstellen und habe auch zu den einzelnen Punkten bereits etwas Schriftliches niedergelegt.

      Da ich nicht weiß, ob mein schriftliches Konzept für Außenstehende verständlich ist habe ich folgende Bitte:

      Wer daran interessiert ist mein schriftliches Konzept zu erhalten, dem würde ich meine bisherigen Ausführungen per Mail (Rolf_Co@web.de)zuschicken mit der Bitte um kritisches, offenes und direktes Feedback.

      Ziel ist ein präsentationswürdiges Konzept zu erhalten.

      Also, es ist ein Versuch wert. Mal sehen, ob sich einer meldet.

      Gruß

      Rolf
      Avatar
      schrieb am 11.03.00 21:12:39
      Beitrag Nr. 25 ()
      Hallo 50-er,

      danke für Euer Interesse an meinem 5-Phasen-Modell (1.535 Leser).

      Ich habe gerade an die gemeldeten Interessierten eine Datei gemailt (Hoffentlich habe ich keinen vergessen). Schaut doch mal in Eurem Briefkasten nach.

      Zu den anderen drei Auswertungen (Schriftliche Details; Infosammlung; Instrumentarienauszüge) bin ich noch nicht gekommen, da ich momentan einfach keine Zeit habe mal mich ausführlich und intensiv daran zu geben.

      Gruß

      Rolf
      Avatar
      schrieb am 29.06.00 21:54:53
      Beitrag Nr. 26 ()
      Hallo alle "Finanzinteressierten",

      was hält Ihr eigenlich von meinem 5-Phasen-Modell ???

      Gruß

      Rolf, der auf inhaltliche Beiträge hofft.
      Avatar
      schrieb am 20.10.00 14:26:57
      Beitrag Nr. 27 ()
      Hallo 50-er,

      für die "Finanzhaushaltsfreaks" unter uns...

      Liebe Grüsse

      Rolf
      Avatar
      schrieb am 07.03.02 23:35:36
      Beitrag Nr. 28 ()
      hallo liebe 50-er, insbesonder neu-einsteiger;)

      hier mal (wieder) mein lieblingsthema !

      die eingangsposting geben näheren aufschluss...;)

      liebe grüsse

      rolf


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