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    Analyse Medienwerte: Intertainment, Constantin, Highlight, Senator, IM... - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 01.09.02 14:44:13 von
    neuester Beitrag 16.09.02 18:24:20 von
    Beiträge: 45
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      schrieb am 01.09.02 14:44:13
      Beitrag Nr. 1 ()
      @all,

      anbei eine kl. Analyse der wesentlichen Medienwerte am NM (Stand August 2002 nach den Halbjahresergebnissen):
      http://www.zentrader.de/itn_peergroup.pdf

      Subjektiv gesehen habe ich Intertainment ja schon immer als die zukünftige No.1 gesehen, dieser Eindruck wird durch die vorliegenden Zahlenwerke jedoch auch (objektiv gesehen) bestätigt.

      Mehr zu Intertainment auf meiner Website:
      http://www.zentrader.de/intertainment.html

      ...only my two cents - do your own research!

      Das mußte noch gesagt werden - jetzt verabschiede ich mich für ein paar Wochen in den Urlaub gen Süden...

      ciao,
      zentrader
      http://www.zentrader.de
      Avatar
      schrieb am 01.09.02 16:44:51
      Beitrag Nr. 2 ()
      ...der sei Dir gegönnt, der Urluab :-)
      Viel Spass :-))

      bumbel
      Avatar
      schrieb am 02.09.02 00:02:07
      Beitrag Nr. 3 ()
      #1,

      sehr gute Analyse ,
      angenehmen Urlaub,

      mfG,


      pp
      Avatar
      schrieb am 02.09.02 00:13:30
      Beitrag Nr. 4 ()
      not bad...

      Cu Piano
      Avatar
      schrieb am 02.09.02 12:03:43
      Beitrag Nr. 5 ()
      Nochmal sehr gute Arbeit vorm Urlaub !
      Viel Spass

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      schrieb am 02.09.02 13:41:35
      Beitrag Nr. 6 ()
      Jepp, schönen Urlaub... wir halten die Stellung :D
      Avatar
      schrieb am 02.09.02 19:18:07
      Beitrag Nr. 7 ()
      Schon wieder Urlaub!
      Du warst doch erst vor kurzem.
      Avatar
      schrieb am 02.09.02 19:33:54
      Beitrag Nr. 8 ()
      Hi Zentrader,
      schoenen Urlaub wuensche ich dir. Bin gerade selbst aus einem Kurzurlaub aus St. Petersburg zurueckgekommen und kann das sehr empfehlen. Aber du wirst ja wahrscheinlich nach Italien fahren, schaetze ich mal. Also viel Spass.
      Noch ein Kommentar zur Analyse: kein allzu ueberraschendes
      Ergebnis.

      Gruesse an Alle.
      p.
      Avatar
      schrieb am 06.09.02 06:46:33
      Beitrag Nr. 9 ()
      Anleger fallen als Finanziers aus


      Kirch-Pleite belastet Filmproduzenten


      Von JOACHIM HOFER, PETRA SCHÄFER


      Die Kassen der deutschen Filmfirmen sind leer. Zwei Jahre nach dem Ende des Medienbooms am Neuen Markt geht vielen Produzenten das Geld aus. Auch Großfinanzier Leo Kirch ist pleite. Jetzt müssen die Filmschaffenden wieder bei öffentlichen Förderinstituten das Geld für neue Kinoerfolge zusammensuchen.


      MÜNCHEN/DÜSSELDORF. Selbst der „Schuh des Manitu“ kann die Banker nicht überzeugen. Trotz des unerwartet großen Millionenerfolgs der deutschen Kinoklamotte zögern die Kreditinstitute bei der Vergabe von Filmfinanzierungen. Auch die Fernsehsender, häufig Co-Produzenten für Kinoproduktionen, müssen wegen weiter schrumpfender Werbeerlöse sparen. Die öffentlichen Förder-Töpfe können das kaum noch ausgleichen, denn die finanzielle Lage in den meisten Bundesländern ist so desolat wie die der Filmindustrie. Die Folge: Kleine Firmen wie H5B5 und Helkon sind bereits pleite, Fame wird aufgelöst und für die restlichen Unternehmen wird es immer schwerer, Filme zu finanzieren.

      „Die Eigenmittel der Filmwirtschaft aus den Börsengängen sind weitgehend aufgebraucht“, warnt BayernLB-Analyst Thomas Grillenberger. „Das Vertrauen der Anleger in die langfristige Entwicklung des Filmmarkts fehlt“, stellt auch Harald Heider, Analyst der DZ-Bank, fest. Kein Wunder, hatten sich Filmaktien doch als wahre Geldvernichtungsmaschinen für Anleger erwiesen. Der BayernLB-Medienexperte erwartet einen Rückfall in die Zeit vor dem Börsenboom: „Viele Filmemacher müssen sich nun wieder wie früher um das Geld für ihre Filme bemühen.“

      Denn selbst private Filmfonds, die in den letzten Jahren viel in Kinoprojekte investiert haben, können die Anleger nur noch schwer zu neuen Einlagen überreden. Die bisherigen Steuervorteile gelten nur noch unter bestimmten Bedingungen. Der Kinderfilm-Spezialist TV Loonland musste vergangenes Jahr den Verkauf eines geplanten Filmfonds aufgeben. Es wollte ihn niemand haben.

      Entsprechend werden jetzt die öffentlichen Filmförderer von einer wahren Antragsflut der Produktionsfirmen überrollt. „Wir bekommen 60 % mehr Förderanträge als vergangenes Jahr“, stöhnt Klaus Keil, Intendant des Filmfonds Berlin-Brandenburg. Für 2003 hofft er daher auf 20 Mill. Euro statt bisher 15 Mill. Euro aus Landesmitteln plus 3,5 Mill. Euro von verschiedenen TV-Sendern. Keine Erhöhung erhält hingegen Deutschlands größte Filmförderung in Nordrhein-Westfalen. Für kommerzielle Kino-Produktionen muss die Filmstiftung kommendes Jahr mit 1,5 Mill. Euro weniger auskommen. „Der deutsche Film ist im internationalen Vergleich unterfinanziert“, kritisiert Michael Schmid-Ospach, Geschäftsführer der Filmstiftung.

      Auch Medienexperten wie Grillenberger betonen die Bedeutung der öffentlichen Förderung: „Bei vielen Produktionen macht das mehr als ein Viertel des Budgets aus.“ Sogar börsennotierte Produzenten wie Constantin Film oder TV Loonland nutzen die Fördermittel regelmäßig für ihre Produktionen.

      Beinahe den Todesstoß hat der Branche die Insolvenz des bayerischen TV- und Filmunternehmers Leo Kirch versetzt. Viele Unternehmen, wie etwa TV Loonland, die eine Neuverfilmung von „Heidi“ stoppen mussten, verloren über Nacht fest eingeplante Gelder.

      „Die Folgen der Kirch-Insolvenz für das Produktionsgewerbe sind sehr groß“, beschreibt Jan Mojto, Ex-Vorstandsmitglied der Kirch Media und jetzt Chef der eigenen Produktionsfirma Eos Entertainment. Kirch hatte für Projekte die fehlende Finanzierung sichergestellt und im Gegenzug Verwertungsrechte erhalten. Zusätzlich hatten die Kirch-Firmen seit Jahren immer wieder selbst mit aufwendigen TV-Filmproduktionen für Aufträge gesorgt.

      Doch nicht nur die Kirch-Pleite macht den Filmemachern das Leben schwer. Auch die Erlöse aus der Fernsehverwertung sinken. Zusätzlich brechen die Auftrags-Produktionen der Sender weg. Ohne TV-Verkauf lässt sich aber in Deutschland kein Film mit Profit vermarkten. „Wenn es vielen Filmfirmen schlecht geht, liegt das nicht am Kino, sondern daran, dass der TV-Markt krankt“, betont Constantin-Vorstand Thomas Peter Friedl.

      Finanzierungshilfe könnte aus dem Ausland kommen: „Es gibt Signale, dass sich US-Banken bei der Filmfinanzierung in Deutschland engagieren wollen“, meint jedenfalls Jan Mojto. Denn die Nachfrage ist enorm: In den Lichtspielhäusern ist es so voll wie noch nie, 2001 war ein Rekordjahr. Und 2002 sieht bislang auch gut aus.

      Quelle: Handelsblatt
      Avatar
      schrieb am 06.09.02 06:49:26
      Beitrag Nr. 10 ()
      Pay-TV-Chef Kofler verspricht Übernahme bis Jahresende


      Investoren nehmen Premiere ins Visier


      Von JOACHIM HOFER, HANS-PETER SIEBENHAAR


      Premiere bekommt schon bald neue Besitzer. Ein halbes Dutzend Finanzinvestoren nehmen das angeschlagene Bezahlfernsehen unter die Lupe. Premiere-Chef Kofler sagte, die Übernahme sei bis Jahresende perfekt.


      MÜNCHEN. Die Rettung des defizitären Pay-TV-Kanals Premiere kommt voran. „Die Suche nach Investoren läuft ausgesprochen erfreulich und ermutigend“, sagte Premiere-Chef Georg Kofler gestern dem Handelsblatt. Es gebe mehr als ein halbes Dutzend Interessenten aus Europa, freut sich der TV-Manager. Der direkte Einstieg von Hollywood-Studios, über den lang spekuliert wurde, ist derzeit offenbar kein Thema mehr. Die meisten der potenziellen Käufer seien Finanzinvestoren, so Kofler.

      Einige der Interessenten würden schon die Bücher und Verträge des verlustreichen Bezahlsenders im Münchener Vorort Unterföhring prüfen. „Zugang zu unserem Datenraum erhalten aber nur diejenigen, die bereits die Höhe eines Angebots ins Spiel gebracht haben“, betonte Kofler. Eine Entscheidung über den neuen Besitzer soll noch in diesem Jahr fallen. Kofler hatte den künftigen Wert von Premiere zuletzt auf 2 bis 3 Mrd. Euro beziffert. Er ging dabei allerdings von kräftig fallenden Verlusten und stark steigenden Abonnentenzahlen aus.

      Premiere war im Frühjahr in den Strudel der Kirch-Krise geraten. Allerdings musste der Sender selbst keine Insolvenz anmelden, sondern nur die Dachgesellschaft Kirch Pay TV. Um überleben zu können braucht der Kanal aber möglichst schnell frisches Kapital, da die Überbrückungsfinanzierung der Banken nur bis Herbst reicht. Mit dieser Zeitangabe bleibt Kofler bewusst ungenau.

      Der frühere Pro-Sieben-Chef und Kirch-Zögling Kofler kämpft deshalb an allen Fronten, um das seit seiner Gründung defizitäre Bezahlfernsehen aus den roten Zahlen zu führen. Erster Erfolg: Bei der Werbung neuer Abonnenten kommt Kofler voran. „Wir haben im August über 50 000 neue Abonnenten gewonnen , mehr als in irgendeinem August in der Geschichte von Premiere“, sagte Kofler stolz. Auch die Zahl der Kündigungen gehe zurück. Laut Kofler zählt Premiere derzeit 2,41 Mill. Abonnenten. Bis Jahresende sollen es 2,5 Mill. sein. Koflers ehrgeiziges Ziel: „2004 wollen wir schwarze Zahlen schreiben.“ Bereits im nächsten Jahr käme man in die Nähe eines operativen Gewinns, verspricht der stets optimistische Südtiroler den Investoren.

      Premiere gehörte bisher zum Medienimperium von Leo Kirch. Nach der Insolvenz aller Kirch-Dachgesellschaften steht das Bezahlfernsehen nun auf eigenen Füßen. Derzeit schreibt das Unternehmen mit 1 400 Mitarbeiter noch einen Verlust von rund 1 Mill. Euro täglich. 1 000 Mitarbeiter mussten bereits gehen, um die Kosten zu drücken.

      „Bei der Liquidität laufen wir in keinen unmittelbaren Engpass“, ist sich Kofler sicher. „Wir haben daher mit der Investorensuche keine Hektik. Außerdem melden sich immer noch neue Interessenten.“ Die Suche nach Gesellschaftern für Premiere wird organisiert von der Investmentbank Morgan Stanley, die vor einem Monat rund 20 Verkaufsprospekte versandt hat.

      Premiere will die Kostenschraube vor allem im Programm-Einkauf weiter nach unten drehen. Insbesondere neue Filme müssen billiger werden. Doch auch hier gibt es erste Erfolge – in den Verhandlungen mit den Hollywood-Produzenten geht es offenbar voran. „Wir sind mit allen Studios in sehr guten Gesprächen“, so der Manager. Erst vor wenigen Wochen erzielte Kofler mit den Universal Studios nach jahrelangen Streitereien einen Abschluss. „Der Deal mit Universal war für uns extrem wichtig, denn deren Blockbuster sind für das Programm unerlässlich.“ Zuvor einigte sich Premiere bereits mit Fox und Dreamworks. Wann die Gespräche mit weiteren wichtigen Filmlieferanten wie Warner Bros. oder Disney abgeschlossen sein werden, wollte Kofler nicht sagen.

      Er nützt derzeit die schlechte Lage auf dem Filmrechte-Markt. Angesichts fallender Werbeeinnahmen halten sich öffentlich-rechtliche und private Sender beim Filmeinkauf zurück. Die Studios sind daher auf den Vertriebsweg Pay-TV mehr als früher angewiesen.

      Das harte Sparprogramm, das Kofler seit seinen Amtsantritt im Februar, fährt, wird in allen Bereichen fortgesetzt. So wird das hauseigene Call-Center in Augsburg verkauft. Mit einem so genannten Management-Buy-Out, das heißt einem Verkauf an das Management, sollen die 200 Arbeitsplätze in Augsburg aber gerettet werden.

      Die Kreditgeber von Premiere beobachten die Investorensuche derzeit gelassen. Dass der Verkauf nach außen hin sehr ruhig ablaufe, deute auf ein professionelles Vorgehen hin, hieß es gestern bei Bankern in München. Neben einem Überbrückungskredit von 100 Mill. Euro steht der Sender mit 750 Mill. Euro bei der Bayerischen Landesbank, der österreichischen Bawag und der Hypo-Vereinsbank in der Kreide. Im Gegensatz zur Investorensuche bei Kirch Media sei die der Verkaufsprozess bei Premiere besser vorbereitet worden.

      Quelle: Handelsblatt
      Avatar
      schrieb am 06.09.02 11:45:41
      Beitrag Nr. 11 ()
      FFA vergibt 4,6 Mio. Euro Fördergelder


      Von den 4,6 Mio. Euro, die die FFA-Unterkommission für Verleih- und Filmtheaterförderung in
      ihrer jüngsten Sitzung vergeben hat, werden gut 1,5 Mio. Euro den von der Flut betroffenen
      Filmtheatern als zinslose Darlehen gewährt. Von 15 vorgelegten Anträgen auf Verleihförderung
      beschied die FFA-Kommission eigenen Angaben zufolge sieben Anträge positiv. Mit einer
      Förderung von bis zu 250.000 Euro entfiel dabei der höchste Betrag auf Hermine
      Huntgeburths "Bibi Blocksberg" (Constantin, 26. September). Mit bis zu 200.000 Euro
      werden Doris Dörries "Nackt" (Constantin, 19. September) und Sven Unterwaldts "Wie
      die Karnickel" (Constantin,
      12. September) gefördert. 41 Filmtheaterunternehmen werden
      darüber hinaus zinslose Darlehen in einer Gesamthöhe von 1.909.532 Euro zur Modernisierung
      und Neueinrichtung zur Verfügung gestellt. Außerdem stellt die FFA für die von der Flut
      betroffenen Filmtheater Darlehen in Höhe von 1.537.000 Euro bereit.
      Avatar
      schrieb am 06.09.02 12:27:41
      Beitrag Nr. 12 ()
      Oh oh, SENATOR kann sich nur noch mit Spendengelder über Wasser halten :cry:
      Sieht verdammt pöse aus .... für SENATOR :D
      Avatar
      schrieb am 06.09.02 12:32:27
      Beitrag Nr. 13 ()
      sync,
      wenn du mich wirklich ärgern willst, musst du ein bisserl besser lesen :D
      Avatar
      schrieb am 06.09.02 12:35:35
      Beitrag Nr. 14 ()
      Ups :D ist ja Constantin.

      Mönsch, wie komm ich auf Senator ;)
      Avatar
      schrieb am 06.09.02 12:38:00
      Beitrag Nr. 15 ()
      Weil du relativ immun bist gegenüber dem, was andere schreiben/sagen. :)
      Avatar
      schrieb am 06.09.02 12:39:46
      Beitrag Nr. 16 ()
      PS.
      " „Es gibt Signale, dass sich US-Banken bei der Filmfinanzierung in Deutschland engagieren wollen“"

      Das könnt ich mir schon vorstellen - die internationalen Produktionen, die hier abgedreht werden, haben ein recht gutes Kosten/Ertragsverhältnis, und das gilt nicht nur für Constantinfilme.
      Avatar
      schrieb am 08.09.02 09:26:16
      Beitrag Nr. 17 ()
      ich stells hier auch nochmal ein:

      Hallo Zentrader,

      erstmal vielen Dank, daß Du Dir soviel Mühe gemacht hast die ganzen Zahlen rauszusuchen in schöne Form zu bringen und zu interpretieren.
      Ich würde gerne dazu ein paar weitere Anregungen geben. Insbesondere was die Interpretation betrifft. Ich hoffe Du hast einen schönen Urlaub, denn ich kam grade gestern von einem zurück.

      1) Kursentwicklung
      Eine weitere iteressante Überlegung, die man hier nicht ganz außer Acht bei der Interpretation lassen sollte ist der jew. Index/Börsensegment in dem ein Wert gehandelt wurde.
      Constantin hat augenscheinlich kaum an Wert verloren. Sicherlich mag dies auch fundamentale Gründe haben, allerdings darf man nicht vergessen,
      daß, CFA nicht im NM50 ist und aufgrund der sehr niedrigen Umsätze dort (bei CFA) auch für Shorties uninteressant war. Ich finde es wichtig,
      sich an dieser Stelle auch mit den Umsätzen auseinanderzusetzten um festzustellen wie und in welchem Umfang die Preisfindung durch Handel gestützt wird.
      Das krasse Gegenbeispiel dazu in diesem Zeitraum ist Senator. Die rel. hohen Umsätze im NM50 (allein durch Fonds und NM50-Zertifikate usw.) haben hier für eine rasche Abwärtsbewegung gesorgt.
      Hinzu kam, daß Shorties einen rel. guten Stand beim Verkaufen hatten, da sie nur auf die nächste Priorattacke spekulieren mußten.

      3) Finanzielle Lage

      Ist wirklich eine interessante Betrachtung die Du hier machst. Allerdings halte ich teilw.die Vergleichbarkeit für problematisch.
      Grundsätzlich nutze ich eher die Methode der Liquiditätsgrade und der Fristienkongruenz, die aber nichts anderes macht, als die Liquidität in Prozentpunkten anzugeben.
      Wie mans macht ist aber für so eine Betrachtung wohl wurscht. Hier bezieht man sich aber meist nur auf die kurzfristigen Verbindlichkeiten.
      Üblicherweise liegt die Liquidität 1.Grades immer sehr niedrig, da eine hohe Liquididät zu Lasten der Eigenkapitalrentabilität geht.
      Man sollte aber egal bei welcher Methode folgendes weiterhin beachten. Vor allem die produzierenden Unternehmen werden fast zwangsläufig wenn sie einen Wachstumskurs
      fahren und ein gutes Verhältnis zu einer Bank haben eine neg. Diff1 aufweisen. Die kommt einfach aus der Tatsache, daß framdkapitalfinanziert produziert wird.
      Also ich nehme FK auf (meine Verbindlichkeiten steigen) und starte den Vorverkauf der Rechte (zu einem sehr großen Teil sogar z.B. bei Senator, aber auch bei Constantin denke ich).
      Diese Vorverkäufe tauchen dann als kleine evtl. Anzahlung (+liquide Mittel) Filmrechte und Lizenzen und später erst als Forderungen auf.
      Insofern überrascht es mich nicht, daß sowohl CFA als auch SMN eine neg. Diff1 bei Dir ausweisen.
      Die Abschreibungsproblmatiken sind uns alle ja hinlänglich bekannt. Hier hilft echt immer ein Blick in die Bilanz was die Abschreibungsmodalitäten der Unternehmen angeht.
      Auch ist es interessant den Bestand an Filmrechten und Lizenzen von Quartal zu Quartal und das monetäre Umlaufvermögen dazu paralell zu betrachten.
      Allein hieraus auf eine schlechte finanzielle Lage zu schließen halte ich nicht für 100% plausibel. Man muß sich weiterhin aufgrund des obigen Sachverhalts auch den investiven Cashflow ansehen.
      Hier sollte eine Steigerung stattfinden, wenn die Verbindlichkeiten steigen. Bei Senator kann ich dies auch bejahen.

      Fazit

      Mein persönliche Favorit ist Senator. Einfach weil ich glaube, daß genau aufgrund einiger meiner Meinung nach falsch interpretierter Daten, der Priorgeschichte, Cinemaxx und Shorties, das Unternehmen
      doch sehr stark gefallen ist. Am meisten Geld kann man doch mit Turnaround-Aktien machen. Ich glaube an die Restrukturierung bei Cinemaxx und denke Senator ist in den USA
      sehr gut aufgestellt.Ich sehe also bei SMN die größten Chancen, wenn auch nicht das geringste Risiko unter den Kandidaten.
      Weiterhin sehe ich hier und bei Constantin die großen Chancen auf Risikokapital su den USA für Filmfinanzierung. Erst war es "stupid German money" in den USA nun kommt vielleicht was
      in gute Projekte zurück. Constantin sehe ich grundsolide. Highlight, mag ich genau wg. der Sportrechte nicht.
      Internationalmedia ist mir nicht breit genug aufgestellt, hat eine zu große projektabhängigkeit. Ist vielleicht mal interessant
      für nen Trade wenn man ein Gespür dafür hat wie Projekte laufen.
      Intertainment. Nun ich gestehe mich speziell mit Intertainment weniger beschäftigt zu haben. Allerdings finde ich die Sache mit dem Prozess
      doch ein gewisses Risiko, was allerdings auch schon im Aktienkurs eingepreit sein könnte. Ich werde mich da mal verstärkt einlesen.
      Grundsätzlich möchte ich zu VoD aber sagen, daß ich nicht denke, daß man hier bis ins letzte Glied der Wertschöpfungskette vertreten sein sollte.
      Es mag zwar sein, daß auch hier nette Margen winken, dennoch wird man im Vertrieb so oder so von VoD profitieren können und das mit geringerem Risiko. Insbesondere die Unternehmen die einen großen Rechtestock haben.
      Avatar
      schrieb am 09.09.02 08:30:08
      Beitrag Nr. 18 ()
      @PB, da du Constantin und Senator direkt behandelst, ein paar Worte dazu:

      -> Constantin ist seit Jahresanfang kaum noch gefallen, aber das hat Gründe: Im letzten Quartal 2001 war der Kursverlust sehr stark, und das hatte neben dem markteinfluss und dem problematischen Umfeld für alle Medienwerte auch damit zu tun, dass die Kirchgeschichte hochkam (Kirch war noch einer der Hauptaktionäre zu der Zeit) und der Wert im Dezember aus dem Nemax50 genommen wurde - der Verkaufsdruck war enorm und erst Ende des Jahres abgearbeitet. Auch daher kommt die Outperformance seit Anfang des Jahres - neben dem Umstand, das die Filmpipeline derzeit sehr gut läuft - mit "Resident Evil" hat man die erfolgreichste deutsche Produktion aller Zeiten lancieren können und wird in den kommenden Jahres international erheblich davon profitieren; auch dies führte zu einer gewissen Stabilität.

      -> Was Senator angeht, so darf man zunächst einmal feststellen, dass eigentlich überhaupt keines ihrer spezifischen Probleme wirklich gelöst ist:

      ...Die CinemaXX, so hoffen sie, kriegt jetzt im zweiten Halbjahr den Turnaround hin; das Eigenkapital dieser Beteiligung ist aber nahezu aufgebraucht, und sie steht mit einem höchst zweifelhaftem Wertansatz in den Büchern - bislang jedenfalls hat niemand bemerken können, dass die Senatorfilme besser laufen, weil sie im CinemaXX besser placiert werden können.

      ...Die Filmpipeline lief dieses Jahr sehr schwach; die in den vergangenen Jahren aufgebauten Kooperationen sind beendet, sei es, weil sie aufgekündigt wurden (der Revolution-Deal mit Joe Roth war entschieden zu teuer!), sei es,weil der Partner pleite ist (FilmFour in GB9 oder ohnehin keine Projekte zustande kamen (Canton-Zusammenarbeit; daraus resultierte genau 1 ! Film) Teure Filme müssen noch mit Verlust ausgewertet werden (Black Hawk Down; The One), und ob die zusammenarbeit mit den neuen Partnern erfolgreich verlaufen wird (etwa Sam Raimi), werden wir erst in 1-2 Jahren langsam bewerten können.

      ...Seit Jagr und Tag werden TV-Deals angekündigt, die weiterhin ausbleiben. Die Prognosen für dieses Jahr werden ohnehin nach unten korrigiert; aber auch die nach unten korrigierten stehen nur, wenn größere TV-Abschlüsse endlich kommen, ansonsten gehts nochmals nach unten.

      ...Und dann wäre die angebliche Kursdrückerei von Shorties - würd mich nicht darauf verlassen, dass gerade dies der Grund für das schwache Kursniveau ist. Darauf zu setzten ist Roulette, und ebensogut kann es sein, dass Senator bei der nächsten Indexzusammenstellung aus dem Nemax50 fällt, denn es gibt bei den 50 Positionen inzwischen keinen Wert mehr, der eine noch geringere Marktkapitalisierung aufweist.

      Alles nichts, was Senator derzeit günstig erscheinen lässt - von den hohen Verbindlichkeiten ganz zu schweigen.
      Avatar
      schrieb am 09.09.02 09:31:22
      Beitrag Nr. 19 ()
      Internationalmedia: Schnellstens verkaufen (Eurams)
      08.09.2002 11:06:00


      Internationalmedia hat in diesem Jahr auf den U-Boot-Thriller "K-19" gesetzt. Doch der Streifen kommt alles andere als gut an. Statt der prognostizierten 70 Millionen Euro wird der Film nur 55 Millionen zum Umsatz beisteuern. Noch schlimmer: Anstelle des erwarteten Gewinns von zehn Millionen Euro fährt "K-19" kräftige Verluste ein. IM musste daraufhin seine Planzahlen nach unten korrigieren. Ging das Unternehmen bisher von 15 bis 19 Millionen Euro Gewinn für 2002 aus, so werden jetzt Verluste von bis zu 31 Millionen in Aussicht gestellt. Wer noch nicht verkauft hat, sollte dies schnellstens tun.
      Quelle: Euro am Sonntag
      Avatar
      schrieb am 09.09.02 17:06:05
      Beitrag Nr. 20 ()
      @Neemann
      Ja, ich habe zu Constantin auch nur gesgat grundsolide. Ich habe auch fundamentale Gründe für den Kurs bei Constantin gelten lassen, allerdings muß man sich fairer Weise auch die dazugehörigen Umsätze anschauen. Kurssteigerungspotential (und das ist ja was einen Spekulaten interessiert) sehe ich momentan keines, da ich nicht glaube, daß Constantin in der kommenden Zeit die erreichten Werte (Schuh des Manitu etc.) wird toppen können.

      Bei Senator sehe ich die Beendigung dieser alten Kooperationen eben sehr positiv. Hier sehe ich eben Kurssteigerungspotential, wenn man von zukünftigen erfolgreichen Kooperationen (Sam Raimi) ausgeht.
      Auf den TV-Deal warten wir nun schon eine Weile. Ich vermute ja (persönlich) fast das dieser erst kommt, wenn die Kirchsache geklärt ist. Kommen wird er aber auf jeden Fall.

      Die Shorties waren zwar eine Vermutung, interessant aber ist, daß seit dem Gerücht, daß Senator über ein Delisting nachgedacht hat, die Umsätze zurückgegangen sind und die Kurse stabil sind. Ich denke, dies kann schon ein guter Indikator dafür sein, daß Shorties Angst bekommen haben sie würden ihre Aktien nicht mehr so einfach nachkaufen können und daher ist momentan Schluß mit shorten....
      Avatar
      schrieb am 09.09.02 23:09:11
      Beitrag Nr. 21 ()
      @ ProbierBoerse
      ______
      Kurssteigerungspotential (und das ist ja was einen Spekulaten interessiert) sehe ich momentan keines, da ich nicht glaube, daß Constantin in der kommenden Zeit die erreichten Werte (Schuh des Manitu etc.) wird toppen können
      ______

      Kleine Anmerkung dazu:
      Resident Evil ist um ein vielfaches erfolgreicher als der
      Schuh des Manitu. Zum einen weil dieser Film international
      in den Kinos mit weitaus mehr Erfolg ausgewertet wird,
      und zum anderen, weil hier eine effektive Verwertung im
      Bereich Video/DVD und TV möglich ist. Die Erträge aus
      dieser Auswertung fliessen erst seit dem dritten Quartal
      richtig und werden mit den einzelnen Verwertungsstufen
      noch bis weit ins kommende Jahr hinein eingehen.
      Darüberhinaus war Resident Evil eine wirkliche Constantin
      Eigenproduktion, im Gegensatz zum Schuh des Manitu - hier
      musste man sich den Erfolg mit anderen teilen. Unter
      anderem mit dem Produzenten des Films herbx Films und
      dem zweiten Koproduzenten Seven Pictures - einer
      Produktionsfirma von Pro Sieben.

      Ich rechne daher mit deutlich höheren Erträgen aus Resident
      Evil als aus dem Schuh des Manitu - und das ohne wie in
      2001 mit einer ganzen Reihe von Flops belastet zu sein.

      Diese Erkenntnis ist entweder nur meine ganz persönliche und
      potenziell falsche Annahme, oder sie wurde bisher vom
      Markt noch nicht erkannt.

      Allerdings muss man auch feststellen, dass generell die
      Verwertung im Bereich TV im ersten Halbjahr 2002 deutlich
      geringer war als im Vorjahreszeitraum.
      Avatar
      schrieb am 10.09.02 06:34:57
      Beitrag Nr. 22 ()
      Ausgabe 174 vom 10.9.2002 - Finanzmärkte



      Der Spaß mit Medienfonds ist vorbei

      Filmproduzenten am Neuen Markt steht das Wasser bis zum Hals - Kapitalsammelstellen unter Druck

      Von Sascha Magsamen, Frankfurt
      Börsen-Zeitung, 10.9.2002

      Hollywood und der Neue Markt. Eine Geschichte, die filmreif ist. Vor drei Jahren pflasterten die dank des Neuen Marktes zu Geld gekommenen Medienunternehmen Hollywoods Straßen mit Geld. "Stupid Money" nannten das die Amerikaner. Nach Filmflops, Gewinnwarnungen und Pleiten ist die Bilanz ernüchternd: Die Kurse vieler Filmproduzenten liegen am Boden. Die einstigen Börsenüberflieger sind abgetaucht. Kinowelt insolvent, EM.TV ein Sanierungsfall, Intertainment, In-Motion und Internationalmedia die einzig bedeutenden Überlebenden. Die Party bezahlt haben meist Privatinvestoren mit ihren Aktien und ihren Anteilen an Medienfonds. Über die geschlossenen Fonds finanzierten Filmunternehmen Teile der Budgets und Anleger versuchten, ihre Steuerlast zu mindern. Nun, nachdem die ersten Filme in den Kinos liefen, dürfte sich zum zweiten Mal Ernüchterung breit machen.

      Hoch gehandelt und tief gefallen ist etwa der U-Boot-Film "K-19" mit Harrison Ford in der Hauptrolle. Statt prognostizierter Einspielergebnisse von 70 Mill. Dollar kamen gerade einmal 35 Mill. Dollar zusammen. Gekostet hat der Streifen fast 100 Mill. Dollar. Die im Nemax 50 notierte Internationalmedia musste ihre Umsatz- und Gewinnprognosen senken, die Aktie war im freien Fall.

      Mit im Boot sitzt der Fondsinitiator DCM. Der Fonds IMF-2 dürfte bis zu 30 Mill. Dollar zum "K-19"-Budget beigesteuert haben. Ob der Film dieses Geld je wieder einspielt, darf bezweifelt werden. Darüber ist DCM-Vorstand Ivo Junkers auch nicht besonders glücklich, "wir wollen aber trotzdem die prognostizierten Ausschüttungen an die Zeichner ausschütten". Der voll platzierte 100-Mill.-Fonds hat zwar noch Rechte an weiteren aussichtsreichen Filmen wie "K-Pax" und "Slap Her - She is French".


      "Terminator" soll es richten

      Die Hoffnungen bei DCM/IMF-3 ruhen ganz auf einem Film - "Terminator 3". Die Fortsetzung des 170 Mill. Euro teuren Erfolgsstreifens soll am 4. Juli 2003 in die US-Kinos kommen. Von den Erlösen des Films erhalten der Fonds IMF-3 und Internationalmedia einen größeren Anteil als das US-Studio Time Warner. Eine ungewöhnliche Situation, verdienen die Studios doch meist mehr. Doch bei T 3, wie Fans den Film nennen, war alles anders. Die Verfilmung des Stoffs beflügelte die Fantasie der Hollywood-Bosse. In einem Bieterwettstreit trieben sie die Lizenzgebühr hoch. Kenner berichten, dass "in Hollywood erstmals den Deutschen das Geld hinterhergetragen worden" sei. Es ist von vorab gezahlten Minimumgarantien von 125 Mill. Dollar die Rede. So geht DCM-Vorstand Ivo Junkers auch "von einem großen Erfolg für die IMF-3-Anleger aus". Der 2001 aufgelegte Fonds wirbt derzeit weitere Gelder ein, 150 Mill. Euro waren geplant und "sind bis auf Kleinigkeiten schon gezeichnet". Dazu führt Junkers das Steuerargument ins Feld: "Wir haben die Bestätigung der 2b-Tauglichkeit des Betriebsstättenfinanzamtes". Das ist wichtig für die Anleger, denn nur so kann im Jahr der Zeichnung das Investitionsvolumen voll steuersparend geltend gemacht werden.


      Das Prinzip Hoffnung

      Nach dem Flop im Kino muss ein Film nicht zwangsläufig auch finanziell ein Desaster werden. So hoffen die Verantwortlichen bei Internationalmedia nun auf die nächsten Verwertungstufen wie Pay-TV, Video und DVD. Damit könnte der U-Boot-Streifen K-19 am Ende vielleicht doch noch ein Erfolg werden. Die dem Kino nachgelagerten Verwertungsstufen tragen traditionell bis zu 50 % zum Gesamterlös bei.

      Fraglich ist dabei jedoch die Erlösverteilung, das heißt, wer welche Anteile von den Lizenzeinnahmen bekommt. Über die Details schweigen sich die Beteiligten meistens aus. Lediglich Fondsanleger erhalten über die Emissionsprospekte einen vagen Einblick in die Erlösquellen ihres Fonds.

      Ein schwaches Kinodebüt ist für die spätere Verwertung sicher kein Vorteil. So könnte sich bei einigen Fonds die Hoffnung auf gute TV-Verkäufe in Luft auflösen. Zwar sind Europas Fernsehsender mit 620 000 Stunden Programm im Jahr mehr als hungrig nach Inhalten. "Leider sind die Preise am Boden, da ist nur wenig zu verdienen", klagt ein Lizenzhändler. Durch den Wandel in der Branche, wie etwa die Insolvenz der KirchMedia-Gruppe, fehlen finanzkräftige Abnehmer. Da darüber hinaus noch das Werbevolumen als wichtigste Einnahmequelle der Sender weiterhin rückläufig ist, sind Lizenzkäufe selten geworden. Die verbliebenen Medienunternehmen haben also nicht nur ein Kurs-, sondern auch ein Vermarktungsproblem. Das reduziert den Handlungsspielraum für neue Projekte. "Der Filmmarkt funktioniert, damit ist Geld zu verdienen", entgegnet Ulrich Silberberger, Branchenkenner und Geschäftsführer der Analysegesellschaft Vendura. Anleger sollten darauf achten, dass die Interessen der Fondsinitiatoren mit denen der Fondszeichner übereinstimmen. "Diese Interessengleichheit war bei einigen beteiligten Neuer-Markt- Firmen nicht vorhanden", sagt Silberberger.


      - Internationalmedia Seite 2


      Börsen-Zeitung, 10.9.2002
      Avatar
      schrieb am 10.09.02 08:32:14
      Beitrag Nr. 23 ()
      @PB,

      "Kurssteigerungspotential, wenn man von zukünftigen erfolgreichen Kooperationen (Sam Raimi) ausgeht. "


      Genau das ist aber das Problem - wieso muss man davon ausgehen? In den vergangenen 3 Jahren hat Senator rasend viel Geld verbrannt. Ich erinnere einmal:

      -> Kapitalerhöhung vor dem Börsengang, als der Wert noch bei Handelshäusern gehandelt wurde
      -> Kapitalerhöhung beim Börsengang
      -> Kapitalerhöhung zur Fionanzierung der CinemaXX-Beteiligung
      -> Weitere Kreditrahmen, und die Verbindlichkeiten sind in der ganzen Zeit trotz all des vielen Geldes weiter kontinuierlich angestiegen.

      Die CinemaXX-Beteiligung war eine katastrophale Fehlentscheidung; die Kooperation mit Canton ist zugrundegegangen nach einem Film, FilmFour in UK ist pleite, der Roth-Deal, einst noch mehr bejubelt als heute Sam Raimi, war zu teuer und ist beendet. Es ist genauer betrachtet nicht besonders wahrscheinlich, dass ausgerechnet mit Sam Raimi jetzt die Megakooperation entsteht - der Junge hat ein paar gutze Filme gedreht und möchte in dieser Koop. vor allem als Co-Produzent auftreten und junge Regisseure arbeiten lassen. Hat er davon genug Ahnung? Wissen wir das?

      Was Constantin angeht, so haben die in 2001 wie viele andere unter sauteuren US-Filmflops gelitten, die Einkaufpreise waren zu hoch. Auch Constantin hat einen Schlussstrich darunter gezogen, verfügt aber über eine weitaus erfolgreichere Geschichte an internationalen Eigenproduktionen (im nationalen Geschäft sind sie ohnehin mit weitem Abstand die Nr.1) - das gilt nicht nur für resident Evil, auch wenn das ein hervorragendes Beispiel ist. Ich will gar nicht so sehr die Werbetrommel rühren - Constantin ist für NM-Verhältnisse arg konservativ, und wer sich 500%-Chancen sucht, sollte sich anderswo umsehen. Aber bzgl. Senator sollten man nicht aus den Augen verlieren, dass das Management dort seit einigen Jahren nicht mit dem zur Verfügung stehendem Geld auskommt - die Grenhze ist definitiv erreicht, mehr kriegen sie nicht.
      Avatar
      schrieb am 12.09.02 14:20:53
      Beitrag Nr. 24 ()
      @ zentrader

      Danke für die Analyse, die sicherlich einiges an Aufwand
      gekostet hat. Die Gegenüberstellung ist sehr interessant, auch wenn sie natürlich nicht alle Einzelaspekte
      detailliert beleuchten kann. Dennoch möchte ich meine
      Kritik daran nicht verschweigen.

      Beim Lesen drängt sich leider das Gefühl auf, dass
      Intertainment von Anfang an als bevorzugtes Investment
      feststand und im Anschluss daran entsprechende Argumente
      gesucht wurden.

      Insbesondere denke ich, dass zwei negative Aspekte bei
      Intertainment verharmlost, bzw. sogar als Chance
      hervorgehoben werden.

      a)
      Das operative Geschäft ist fast völlig zum Erliegen gekommen. Neue Titel stehen frühestens 2003 zur Verfügung.
      Umsätze werden fast ausschliesslich aus der Auswertung
      im Bereich Video/DVD generiert. Dies bedeutet, dass seit
      fast 2 Jahren keine normale Geschäftstätigkeit erfolgt. Wie
      soll daraus auf kommende Jahre geschlossen werden? Zusätzlich werden in Zukunft Erträge im Bereich Video/DVD
      fehlen, weil aktuell kaum neue Titel aufgenommen werden.

      b)
      Der Rechtsstreit mit Franchise. Recht haben und Recht
      erhalten sind bekanntlich unterschiedliche Dinge. In
      der Analyse wird das Ende des Rechtsstreites mit Ende
      des Jahres prognostiziert. Auf welche Quelle stützt sich
      dies? Ferner bedingt die Zulassung von zwei der drei
      angestrebten Klagen nicht zwingend auch einen positiven
      Ausgang vor Gericht. Die Höhe der Schadensersatzforderung,
      bzw. Strafgelder ist in erster Linie Wunschdenken. Sofern
      es überhaupt zu einem Vergleich kommt, dürfte die Summe
      erheblich niedriger sein. Der Klageweg wiederum dürfte
      Jahre in Anspruch nehmen.
      In der Analyse wird jedoch der Eindruck erweckt, dass
      Intertainment am Ende des Jahres 2002 mit einer Zahlung
      in Höhe von bis zu 100 Mio. Euro rechnen kann. Dies halte
      ich für den gänzlich falschen Ansatz.

      Ein weiter Punkt ist eine Unstimmigkeit bei den Zahlen.
      Ein Beispiel. Der cashflow wird von Dir bei Constantin mit
      - 3,75 Euro je Aktie angegeben. Dies würde einen negativen
      Cashflow von gesamt - 44,03 Mio. Euro bedeuten.

      Dies ist nicht richtig. Korrekt ist:
      a) Cash Flow aus operativer Tätigkeit: + 27,9 Mio. Euro (+2,37 Euro / Aktie)
      b) Cash Flow aus der Investitonstätigkeit: - 0,65 Mio. Euro (-0,06 Euro / Aktie)
      c) Cash Flow aus Finanzierungsätigkeit (bedingt durch die
      Rückführung von Darlehen gegenüber Kreditinstituten: - 25,5 Mio. Euro (-2,17 Euro / Aktie)

      Evtl. kannst Du hier Aufklärung schaffen. Danke.
      Avatar
      schrieb am 12.09.02 14:57:27
      Beitrag Nr. 25 ()
      Mir drängt sich das Gefühl auf, daß Constantin DEIN bevorzugtes Investment ist, nachdem ich mir Deine Threads angeschaut habe :D

      Der Rest ist schon sooft durchgekaut worden, da musst Du dich selber "durchlesen", ein anderer klärt Dich auf oder Du wartest bist Zentrader aus dem Urlaub zurück ist.
      DER hat die Geduld.... und das Material (Textbausteine auf Platte ;) )
      Avatar
      schrieb am 13.09.02 08:59:49
      Beitrag Nr. 26 ()
      Korrekt,
      sync, Constantin ist SEIN bevorzugtes Argument, nur dass er nicht unter dem Schleier scheinbarer Objektivität eine Vergleichsanalyse anbietet ;)

      @galiano,
      ich habs in ITN-Threads geschrieben und wenn ich es hier wiederhole, heult da gleich unser Hausbesitzer wieder auf :D ... ITN ist als medienunternehmen derzeit weitgehend zum Erliegen gekommen - wer darin investiert, tut dies in der Hoffnung, dass die weit über dem Kursniveau liegende Substanz des Unternehmens (vor allem bei positivem Ausgang des Rechtsstreits) einige hundert Prozent Kurspotential bietet. Ob ITN mit seinem Geschäftsmodel auf dauer schwarze zahlen liefert, kann man wohl erst in frühestens 2-3 Jahren erkennen, wenn die Tätigkeit als (Co-)produzent wieder voll im gange ist und nicht, wie jetzt, monatelang, fast 1 Jahr lang, praktisch nur auf ein einziges Projekt geschaut wird. Bzgl. Rechtsstreitigkeiten siehts aber sehr gut aus.
      Avatar
      schrieb am 13.09.02 09:13:42
      Beitrag Nr. 27 ()
      Verkaufe ein Argument und kaufe ein Investment :(
      Avatar
      schrieb am 13.09.02 09:20:59
      Beitrag Nr. 28 ()
      Hi Neemann,
      nochmal meine Frage an Dich: du meintest es gebe Anzeichen fuer ein Engagement von amerikanischen Investoren in deutschen Medienwerten ?! Kannst du das irgendwie belegen und ist das mehr ein Gefuehl aus dem Bauch :D, bzw.
      eine mit Hilfe von deutscher Chemie erzielte Vision :D :D

      Gruesse,
      P.
      Avatar
      schrieb am 13.09.02 09:36:34
      Beitrag Nr. 29 ()
      pompino,
      nee, ich meinte das nicht - das ist eine meinung von einem Ex-Vorstandsmitglied von Kirch Media aus einem Artikel von Bumbelbee (#9) - ich hab lediglich ausgeführt, warum ich das für glaubwürdig halte.
      Avatar
      schrieb am 13.09.02 09:55:18
      Beitrag Nr. 30 ()
      Hi Neemann,
      alles klar, steht in #9, hatte ich uebersehen. Eigentlich kann ich mir das auch gut vorstellen. Waere auch strategisch guenstig fuer die: erst alles platt machen/pleite gehen lassen und dann billig einsteigen. typisch amis. aber mit franchise pictures geht auch mal eine amerikanische bude vor die hunde, da bin ich mir ziemlich sicher .....
      Avatar
      schrieb am 13.09.02 10:40:33
      Beitrag Nr. 31 ()
      Hoffen wir doch alle das Francise bald schöne Zahlungen leistet an Intertainment! hoffentlich 150 Mill. Dollar halte ich im übrigen außergerichtlich sogar für realistisch , ich gleáube nicht das Baeres zu einen von diesen typ. Neuen Markt Pleitegeiern gehört!
      Er leitet zumindest die Sanierung sehr ordentlich!
      Wir wollen doch alle das der Kurs irgendwann innerhalb der nächsten 5 Jahre wieder bei 100 Euro steht . Oder?

      Aber man muss ehrlich sagen jetzt wo die Zocker wieder weg sind und ihre sinnlosen Pushereien nicht mehr in unseren Threads verbreiten dass die Filme im Kino wirklich sehr schlecht laufen!
      Ich glaube nicht ein Film hat im mehr als 30 Mill. Dollar( weltweit) eingespielt .
      Oder habt ihr eine Ahnung ? Was ist Zentrader eigentlich wieder da??????????????
      Wir ihr wie die Vermarktungskosten für einen Film mit
      Produktionskosten von 30 Mill. Dollar sind????
      Sind in einen Filmbudget eigentlich die Vermarktungskosten mit eingerechnet??

      Greetings TBCommander
      Avatar
      schrieb am 13.09.02 11:11:04
      Beitrag Nr. 32 ()
      @TBCommander,
      im Filmbudget sind die Vermarktungskosten nicht enthalten. Bsp. K-19 - Filmbudget 100 Mio.$, marketingkosten so um die 35 Mio.$

      Generell differieren diese Kosten aber - ist ja jedem Verleiher selbst überlassen, wie intesiv er die Marketingkampagne vorantreibt.
      Avatar
      schrieb am 13.09.02 11:11:53
      Beitrag Nr. 33 ()
      Die Produktionskosten stehen allein für sich. Die P&A Kosten (Herausbringungskosten für Werbung und Kopien, etc.) werden i.d.R. durch den Verleiher im jeweiligen Land getragen und können somit nicht auf die Produktionskosten
      addiert werden.
      Avatar
      schrieb am 13.09.02 11:13:25
      Beitrag Nr. 34 ()
      Jau, ich sollte auch besser Vermarkungskosten anstatt Marketingkosten sagen - die Herstellung der Filmrollen gehört bsp. ja auch hierzu.
      Avatar
      schrieb am 13.09.02 11:15:39
      Beitrag Nr. 35 ()
      @nee: Schade das Galiano nicht selber für sich antworten kann. Schön das DU immer weißt was andere schreiben, meinen, denken und was die Motive sind :laugh:

      .... nur dass er nicht unter dem Schleier scheinbarer Objektivität eine Vergleichsanalyse anbietet

      Warum macht er (galinao) es denn nicht??? Die Frage geht an Dich, Neemann, nicht an Galiano. Du weißt bestimmt besser als er, warum oder warum nicht. :D

      Welchen Schleier meinst Du eigentlich :confused:
      Jeder (naja, fast jeder ...galiano muss ich ja schon partou ausschliessen), der ein bißchen lesen kann, kann auf Zentraders HP sehen, ihn welche Werte ER investiert ist.
      Das ist für aufgeschlossen Menschen KEIN Problem.

      nee, ich meinte das nicht - das ist eine meinung von einem Ex-Vorstandsmitglied von Kirch Media aus einem Artikel von Bumbelbee (#9) - ich hab lediglich ausgeführt, warum ich das für glaubwürdig halte.
      Dieser Satz ist eines Analysten würdig... bist Du Analyst :D
      Die Meinung eines Anderen, hast Du ausgeführt, weshalb er glaubwürdig sein sollte...... KLASSE! :laugh:
      Kommt aber für Constatin leider nicht in Frage :(

      Vieler Deiner Postings haben genau diesen Aufbau/Inhalt... :D

      Aber leider bist Du selber unglaubwürdig...und das ist Dein größtes Manko.
      Avatar
      schrieb am 13.09.02 11:19:29
      Beitrag Nr. 36 ()
      HANDELSBLATT, Freitag, 13. September 2002, 06:02 Uhr

      Film- und TV-Produktionsfirmen


      Filmschätze machen sich auf lange Sicht bezahlt


      Von BIRGIT DENGEL, PETRA SCHÄFER, Handelsblatt


      Das Vertrauen in die einstigen Shooting-Stars der Börse scheint verspielt. Die wenigen noch verbleibenden börsennotierten Filmfirmen werden mit einem rapidem Kursverfall abgestraft. Dabei bietet die Branche solide Wachstumschancen – für Anleger mit langen Atem. Denn gute Filme sind auch in Jahrzehnten noch wertvolles Kapital.


      DÜSSELDORF. Von ganz links oben nach ganz rechts unten – die Verläufe der Aktienkurse deutscher Filmfirmen ähneln einer Rutschbahn. Für viele Anleger scheint der Film jetzt aus zu sein: Durch die Reihe lieferten die Produzenten und Filmhändler in den vergangenen Tagen wegen hoher Verlust-Abschreibungen enttäuschende Halbjahresergebnisse. Obwohl die Kino-Besucherzahlen auch in diesem Jahr weiter steigen und die Umsätze an der Kinokasse in neue Rekordhöhen klettern. Doch die Banken machen für die Finanzierung neuer Filmprojekte dicht. „Das Wohl der Filmindustrie hängt zusätzlich von den TV-Sendern ab“, sagt Bernd Müll, Analyst bei der DZ Bank. „Dem können sich auch die großen Filmfirmen wie Constantin Film oder Senator Entertainment nicht entziehen.“ Wegen sinkender Werbeeinnahmen wollen die Sender, wichtige Verwertungspartner der Filmfirmen, nur noch wenig Geld für neue Streifen ausgeben. Die Verwertung im Fernsehen kalkulieren die Unternehmen von Anfang mit ein: Mindestens 60 % der Produktionskosten kommen aus TV-Rechten.

      Die Münchener Internationalmedia (IM), einst viel gelobter Filmprojekt-Entwickler und Lizenzgeber, steht besonders im Rampenlicht. Nach einer Gewinnwarnung vor einigen Tagen verkam der Neue Markt-Wert zu einem Penny Stock. Der neue Harrison Ford-Streifen „K 19“ floppte in den US-Kinos. Der Vorstand wollte keine Auskunft geben, ob IM zum Jahresende noch ein positives Ergebnis erreichen könne. Prompt rutschte der Kurs auf rund 80 Cent. Vor zwei Jahren hatten Anleger noch 40 Euro pro Aktie hinblättern müssen. An der Börse wird der Filmproduzent zur Zeit nur noch mit einem Zehntel des Firmen-Umsatzes bewertet.

      „Ich halte es für unwahrscheinlich, dass der Kurs noch deutlich fällt“, schätzt Thomas Grillenberger von der Bayrischen Landesbank. Zwar gehe auch er in diesem Jahr von einem Verlust von 23 Mill. Euro aus. Doch bewertet Grillenberger die Aktie mit „neutral“. Denn der Hoffnungswert heißt „Terminator 3“, der im nächsten Jahr starten soll. Ab einem Einspielergebnis von 120 Mill. $ in den amerikanischen Kinos könne IM mit dem Arnold Schwarzenegger-Film Geld verdienen. Die Münchener könnten nach Schätzung des Bayern LB-Experten in 2003 wieder einen leichten Gewinn erzielen. Zu diesem Zweck plant IM-Vorstand Caspar von Blomberg zur Zeit ein groß angelegtes Reorganisationsprogramm. Mit geringeren Verwaltungskosten, neuen Filmfinanzierungsformen für Privatinvestoren und einem schlankeren internationalen Filmvertrieb soll die Rendite wieder wachsen.

      Allerdings ist es auch für versierte Branchen-Analysten schwierig, die Geschäftsentwicklung der Filmproduzenten treffsicher vorherzusagen. Die Abhängigkeit der Branche von kreativen Kassenschlagern ist zu groß, um verlässliche Planzahlen zu liefern. Über die Jahre hinweg sind die Ergebnisse der Glamourbranche meist volatil. Film-Analyst Grillenberger rät deshalb: „Nur auf lange Sicht investieren und Firmen auswählen, die in der Vergangenheit relativ erfolgreich waren.“ Denn der Wert einer guten Filmbibliothek, wie sie das US-Studio MGM besitzt, ist über Jahrzehnte hinweg unbezahlbar. Ein Filmstock mit attraktiven Kassenschlagern, wie ihn auch die Constantin Film aufbaut, trägt langfristig Früchte.

      Die Constantin-Aktie gilt bei den meisten Analysten als besonders aussichtsreich und am stärksten unterbewertet. „Constantin war in den letzten Jahren der erfolgreichste Produzent und Verleiher“, sagt Bayern LB-Analyst Grillenberger. Um die Kosten der Filmproduktionen besser unter Kontrolle zu haben, nehmen die großen Filmfirmen immer früher Einfluss auf die Produktionen. Sie reden bereits mit, wenn es um Drehbuch und Schauspieler für einen neuen Streifen geht. Auch die Berliner Senator AG hat in den vergangenen zwei Jahren die Finanzierung einiger Projekte neu organisiert. Risiko hier allerdings: Teure Auslandsgeschäfte machen Vorhersagen schwer kalkulierbar.

      Phantasie bescheinigen die Analysten der Branche trotzdem. „Hat sich der Markt erst einmal konsolidiert, könnte große Produzenten wie Constantin oder Senator als Gewinner daraus hervorgehen“, sagt Karsten Siebert, Analyst bei Independent Research.
      Avatar
      schrieb am 13.09.02 11:30:18
      Beitrag Nr. 37 ()
      Sync, du kennst ja das Sprichwort "was stört es eine Eiche, wenn sich ein Wildschwein an ihr reibt" :cool: überdies lehnst Du Dich für jemanden, der hier nie Fakten und ausschliesslich Meinungen zum schlechten gibt, echt weit aus dem Fenster. Aber neidlos muss ich anerkennen: Du gewinnst jeden Pinkelwettbewerb, es sei dir gegönnt.

      @pmpino,
      was den Artikel betrifft - die reden bei IM jetzt alle über T3, aber was erstmal kommt, ist der sauteure Scorsese-Film "Gangs of New York" - arg riskant m.E., Scorsese neigt ohnehin dazu, ab und an mal richtig teure Flops zu produzieren, ich meine: richtig teure! Es stellt sich die Frage, ob IM es vor diesem Hintergrund überhaupt bis zum Sommer schafft, wenn T3 anlaufen soll.
      Avatar
      schrieb am 13.09.02 11:39:14
      Beitrag Nr. 38 ()
      Stimmt Neemann, aber ich habe Dich nie als Wildschwein dargestellt... das hast Du jetzt selber gemacht und auch selber zu verantworten.

      Neidlos :laugh: ich glaube das ist ein Fremdwort für Dich :laugh:

      Warum sollte ich hier auch laufend allgemein bekannte Fakten posten :confused:
      Im Gegensatz zu Dir sind es dann aber auch Fakten und Vermutungen oder Meinungen Anderer, die von Dir nochmals ausgeführt werden müssen :D

      Neemann Du bist ein schlechter Verlierer... und (s.o.) eine Wildsau :laugh: (Stehst wohl auf Tiernamen ;) )

      Trotzdem nur für Dich :kiss:
      Avatar
      schrieb am 13.09.02 11:41:22
      Beitrag Nr. 39 ()
      Schade dass man nicht editieren kann.... dann eben so:

      Ersetze:
      Im Gegensatz zu Dir sind es dann aber auch Fakten und Vermutungen oder Meinungen Anderer, die von Dir nochmals ausgeführt werden müssen

      durch:
      Im Gegensatz zu Dir sind es dann aber auch Fakten und nicht nur Vermutungen oder Meinungen Anderer, die von Dir nochmals ausgeführt werden müssen

      Ich entschuldige mich nochmals ausdrücklich für dieses Rechtschreibfehler und bitte um Nachsicht und Gnade :D
      Avatar
      schrieb am 13.09.02 12:30:33
      Beitrag Nr. 40 ()
      syncmasterdesaster,
      bisher war das eine schön sachliche Diskussion hier, die dich nicht zu interessieren scheint.
      Ok, aber für sinnlose Rumnölerei gibt es im Board eigentlich genug andere Threads.


      @all,
      ich hab kürzlich gelesen, daß Osteuropa zunehmend Konkurrenz bedeutet für die Produktionsstätte Deutschland. Kann es sein, dass US-Studios zwar ihre Produktionen öfters in Europa machen, aber deswegen noch nicht mit deutschen Filmproduzenten zusammenarbeiten müssen?
      Avatar
      schrieb am 13.09.02 13:15:57
      Beitrag Nr. 41 ()
      @Klärgrube: .... du schreibst, du könntest lesen :confused:
      Dann tu das doch einfach mal.
      Avatar
      schrieb am 13.09.02 13:26:00
      Beitrag Nr. 42 ()
      Wolf Bauer über die UFA Film & TV Produktion


      Mit ihren sieben Tochterfirmen nimmt die UFA Film & TV Produktion eine führende Position
      im deutschen Markt ein. Mit Blickpunkt:Film sprach Wolf Bauer, Vorsitzender der
      Geschäftsführung, über die Strategien und Zielsetzung der Unternehmensgruppe im In- und
      Ausland.


      Blickpunkt:Film: Wie ist die Arbeit der UFA-Gruppe organisiert?

      Wolf Bauer: Die sieben eigenständigen Tochterfirmen zusammen zu
      führen und miteinander zu vernetzen, ist die entscheidende Aufgabe für
      die UFA-Holding und für mich persönlich. Es gibt regelmäßige Treffen
      aller Geschäftsführer, in denen wir über alle inhaltlichen, strategischen
      und medienpolitischen Fragen diskutieren und entscheiden. Wir haben
      zudem Instrumente zum Know-how-Transfer entwickelt wie z.B. die
      Fortbildungsveranstaltung UFA Exchange. Hier werden alle kreativ
      arbeitenden Mitarbeiter zu thematisch orientierten Seminaren
      eingeladen, etwa zum Thema Marktforschung, wo es u.a. darum geht,
      wie man Programme auf ein Publikum zuschneiden kann. Eine andere Veranstaltung ist unser
      Research & Development Day, bei dem die neuesten Trends erörtert und entsprechende
      Studien vorgestellt werden.

      (...)
      BF: Macht der Euro europäische Koproduktionen günstiger?

      WB: Das nicht unbedingt, aber einfacher. Europäische Koproduktionen werden an Bedeutung
      gewinnen und unser Ziel ist es, große Projekte aus Europa heraus zu finanzieren. Wir Europäer
      haben große Gemeinsamkeiten und Stoffe, die wir zusammen erzählen können.

      BF: Im Bereich Kino werden gerade "Die Päpstin" und "Willenbrock" vorbereitet - wie geht es
      danach weiter?

      WB: Deutsche Filme für den deutschen Markt zu machen, ohne die Verwertungskette
      dominieren zu können und ohne funktionierendes Pay-TV-System, ist in wirtschaftlicher Hinsicht
      nicht sinnvoll - es fehlt ein funktionierendes Geschäftsmodell. Also machen wir Kino nach dem
      Opportunitätsprinzip, vor allem aus Lust, wenn sich ein guter Stoff findet.

      BF: Aber die RTL Group hat den Verleih Universum Film gegründet und lässt über Constantin
      disponieren.

      WB: Dies läuft unter der Regie von RTL Television. Die Filme, die RTL mit sämtlichen Rechten
      eingekauft hat, werden in einer Kooperation zwischen Universum und dem Constantin
      Filmverleih ins Kino gebracht. Die Video/DVD-Vertriebsaktivitäten des Labels UFA/BMG sind nun
      auch unter dem Dach von RTL Television angesiedelt.

      BF: Wäre da mittelfristig nicht eine Kooperation sinnvoll?

      WB: So ist es geplant. Wenn wir Kinofilme haben, an denen kein anderer Verleihpartner
      beteiligt ist - bei "Die Päpstin" ist es Senator Film -, dann wollen wir diesen Vertrieb nutzen.

      Sender denken kostenorientierter

      BF: Wie sehen Sie die Entwicklung des fiktionalen TV-Bereichs?

      WB: Wir sehen verschiedene Entwicklungstendenzen. Zum einen die Auswirkung der
      konjunkturellen Situation. Die Sender müssen sich bei der Beschaffung von fiktionalem
      Programm neu orientieren. Sie müssen noch kostenorientierter denken, gleichzeitig muss die
      Qualität ausgezeichnet sein und das Produkt erfolgreich beim Publikum. Wir haben solche
      Programme, z.B. mit "Hinter Gittern", den beiden "Soko"-Reihen und anderen quotenstarken,
      lang laufenden Programmmarken. Dabei wird es weiter um die Reduzierung von
      Produktionskosten gehen. Diese Entwicklung wird es auch bei TV-Movies geben, etwa bei der
      Frage, ob man Reihen kostengünstiger produzieren kann, indem man sie etwa Back-to-Back
      produziert. Ein zweiter Trend trifft die kleinen und mittleren TV-Movie-Produzenten, die in der
      Kostenschere sitzen und wirtschaftlich nicht mehr überlebensfähig sind. Dies wird maßgeblich
      von den Sendern mit verursacht, die Produzentenleistungen nicht angemessen vergüten.


      Quelle: Blickpunkt:Film
      Avatar
      schrieb am 13.09.02 13:52:10
      Beitrag Nr. 43 ()
      @ Claire_Grube - Hier der Artikel zum Thema:



      Babelsberg, 13.09.02 / 10:56 Kino National



      Studio Babelsberg im weltweiten Wettbewerb: Echter Druck kommt aus Osteuropa

      Vor Konkurrenz hat Studio Babelsberg sicherlich keine Angst. "Für die US-Amerikaner ist Babelsberg attraktiver als die USA, Kanada oder auch Prag", erklärt Studio-Babelsberg-Chefin Gabriela Bacher selbstbewusst und fügt hinzu: "Nach Babelsberg müssen die Produktionen ihre Crew auch nicht mitbringen. Wir haben hier in jedem Sektor fähige Leute."


      Rainer Schaper, der verstorbene GF von Studio Babelsberg, mit der Berliner Produzentin Doris Kirch
      Als langfristiges Ziel für die Entwicklung des Studios orientiert sich Gabriela Bacher an den Shepperton und Pinewood Studios: "Auch ihnen ging es eine ganze Weile lang nicht gut", erinnert sie, "und jetzt sind sie Orte geworden, an denen man gern drehen möchte." Doch Bacher zieht auch deutlich den Unterschied zwischen Großbritannien und Studio Babelsberg, die sie Gespräch als "reine Hallenvermieter" bezeichnet. Studio Babelsberg wird seit Jahren als ein Full-Service-Studio positioniert, wo alles aus einer Hand zu erhalten ist. Doch die fusionierten Konkurrenten Pinewood und Shepperton bieten ebenfalls die komplette Dienstleistungsschiene an, allerdings mit Hilfe externer Firmen. Echter Druck kommt aus Osteuropa. Sogar das "Borgia"-Projekt, so munkelt die Branche, soll nach Prag verloren gegangen sein. "International hat sich der Wettbewerb verschärft", meint Bernd Schiphorst, Medienbeauftragter der Region. "Osteuropa ist billiger bei gleich gutem handwerklichem Standard." Das geht schon mit 22 Prozent Sozialabgaben los, die in Tschechien oder Polen nicht gezahlt werden müssen, weshalb hierzulande auch immer wieder eine entsprechend filmfreundliche Steuergesetzgebung und Abgabenordnung gefordert wird. Es geht aber auch um ein generell niedrigeres Lohnniveau. Bis zu 50 Prozent kann ein West-Produzent, der in den Prager Barrandov Studios dreht, angeblich sparen. Dies ist für jedermann unkompliziert nachzuprüfen. Auf der Website des Studios findet sich eine detaillierte, 124-seitige Preisliste (z.B. "Damenperücken zwischen 7,30 und 13,60 Dollar die Woche"), in der zudem alle Ansprechpartner mit Durchwahl aufgelistet sind. Etwas Ähnliches ist sonst auf keiner Studio-Website zu finden. Die Castel Film Studios in Rumänien rühmen sich sogar, "auf Grund der niedrigen Kosten von Rohmaterial und gelernter Arbeitskraft einer der kosteneffizientesten Orte auf der Welt zu sein, wo man drehen kann". Auch Prag kann damit aufwarten. Darüber hinaus hat es eine lange Referenzliste von atemberaubenden Hollywood- Produktionen und deutschen TV-Movies, etwa der "Dune "-Mehrteiler, "Die Bourne Identität ", "Ritter aus Leidenschaft", "Blade II ", "xXx" und "Mission: Impossible". Für RTL entstanden hier "Das Mädchen von nebenan", für ProSieben die Action-Movies "Operation Noah", "Der Todeszug" oder "Ratten - sie werden dich kriegen!".

      Detailreiche Babelsberger Deko zum alpinen Actionfilm "The Extremists"
      Die eigene Geschichte als Vorteil

      Bleibt als Unique-Selling-Point nur, was es über den Standards hinaus noch gibt. Das wären z. B. Backlots und Wassertanks, womit gerade Cinecittà nahe Rom auftrumpfen kann. Deren Wassertank ist über 1500 Quadratmeter groß, das Außengelände umfasst zehn Hektar. Hiervon hat insbesondere Martin Scorseses "Gangs of New York" profitiert, aber auch das Sylvester Stallone-Vehikel "Daylight". Auch in Cinecittà wird an Technik alles aufgeboten, was das Herz begehrt - inklusive eines Digital Departments. Es gibt 19 schalldichte Hallen, die größte davon misst 3200 Quadratmeter. Kein Wunder, dass bereits Rainer Schaper Cinecittà, die britischen und die osteuropäischen Studios als ernst zu nehmende Konkurrenz betrachtete. Über die anderen Studios in Frankreich oder Spanien machte er sich keine Gedanken. Auf dem lokalen Markt hat Studio Babelsberg den Vorteil seiner Geschichte. Andererseits ist es das einzige Studio Deutschlands, bei dem kein Fernsehsender Gesellschafter ist. Auch die lokalen Förderer entscheiden mit ihren Zuwendungen für Produktionen darüber, welches Studio die besseren Karten hat - denn hier gilt: Gedreht wird, wo das Geld herkommt. In der Region Berlin-Brandenburg haben sich Studio Babelsberg, Studio Berlin, die Park Studios sowie die Berliner Union Film zum Marketingbündnis production.net zusammengetan, um die Region als Produktionsstandort weiter zu fördern und gemeinsam zu profitieren. Bernd Schiphorst vermerkt diese Anstrengung als eine Gewinn bringende Strategie. Im nationalen Vergleich sieht er die Region im Gegensatz zu Köln (wo der Leerstand die MMC Studios heimsucht), Hamburg oder München als gut dastehend.


      Quelle: Blickpunkt:Film
      Avatar
      schrieb am 16.09.02 15:35:51
      Beitrag Nr. 44 ()
      Babelsberg hin oder her, rauf oder runter: ITN spielt
      in einer anderen Liga. Gute Filme aus Hollywood beherrschen
      Kinos, Video, DVD und irgendwann auch wieder TV. Die Werbekrise ist heute, Free-TV bringt die Filme erst in 3
      Jahren. Das kann sich der Markt doch wieder völlig anders
      darstellen und wieder boomen. Und gute Hollywood-Filme erwirtschaften hervorragende Gewinne - in allen Bereichen!!
      Ich bin überzeugt, dass das zukünftig bei ITN wieder der Fall sein wird. Schließlich ist Kopelson
      nicht irgendeiner sondern ein absoluter Produzentenprofi,
      der sein Geschäft versteht. Übrigens liegt der Franchise
      Film - city by the sea - in den US charts auf Platz 3,
      vorletzte Woche auf Platz 1. Davon wird ITN sicher profitieren, entweder über die Europarechte oder über
      die Abfindung von Franchise, die ja mit diesem Film wieder
      richtig Geld in die Kasse bekommen.
      Fazit: ITN wird kommen - so oder so. Welcher Wert am NM
      bietet so viel Potential für die nahe Zukunft wie ITN?
      Nennt mir einen - ich kenne keinen!!!!Also: Kaufen!!!!!
      Avatar
      schrieb am 16.09.02 18:24:20
      Beitrag Nr. 45 ()
      @zentrade neemann und co, sorry erstmal dass meine Antworten solange ausblieben, allerdings lag/liege ich immer noch ziemlich flach...

      Also. Zu den Bilanzen gilt ganz nach Kostolany: "Bilanzen sind sowieso entweder gefälscht oder zumindest doch immer nur tempi passati. An der Börse wird aber Zukunft gehandelt".

      @Neemann in mehreren Punkten bezogen auf Constantin kann ich Dir zustimmen. Es ist ein "konservátiver" Wert.
      Bei Senator ist dies vielleicht nicht so... Bzgl. Deiner Meinung möchte ich aber sagen, daß das Geld Senator erstmal die Banken geben. Und die Taten das in diesem Jahr in nicht unerheblichem Maß und werden wohl auch daran festhalten.
      Ich räume allerdings auch ein, daß mich Friede-Freude-Eierkuchenwerte nur nur in Hausse-Zeiten interessieren, denn nur dort kann man damit Geld verdienen. Das ist doch was wir wollen, oder?
      Aber in allen Zeiten kann man mit ein wenig Überlegung Beschäftigung und Geschick und Glück einen Turn-Around-Kandidaten finden und damit ist immer Geld zu holen. Siehe heute Mobilcom (ein Ärger das ich krank bin/war)...
      So sehe ich das aktuell...


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