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    Türkei meldet Angriffs-Datum; Irak-Krieg ab Dezember - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 09.10.02 22:53:05 von
    neuester Beitrag 30.11.02 12:37:52 von
    Beiträge: 18
    ID: 644.212
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      schrieb am 09.10.02 22:53:05
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      Avatar
      schrieb am 09.10.02 22:58:27
      Beitrag Nr. 2 ()
      We wish you a merry Chistmas and a happy new year :(
      Avatar
      schrieb am 09.10.02 23:03:37
      Beitrag Nr. 3 ()
      Ach Du grüne Neune! Thanx!!!
      Avatar
      schrieb am 09.10.02 23:07:03
      Beitrag Nr. 4 ()
      Da kommt ja wieder Geld in die türkischen Kassen. 10 Milliarden US-Dollar bekommen sie für die Benutzung der Stützpunkte.
      Avatar
      schrieb am 09.10.02 23:13:50
      Beitrag Nr. 5 ()
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      schrieb am 09.10.02 23:23:58
      Beitrag Nr. 6 ()
      WAHNSINN !

      Jedenfalls DANKE für Deine "Spürnase" und Deine Information!

      Heute noch wurde berichtet (Radionachricht heute morgen)
      dass der CIA-Chef Bush vor "seiner gefährlichen Politik" und einem fortwährenden Drohen mit einem Krieg warnte.

      Na dann, wie schon gesagt, MERRY CHRISTMAS ...
      Avatar
      schrieb am 10.10.02 00:04:41
      Beitrag Nr. 7 ()
      Jordaniens Herrscherhaus könnte an einem Irak-Krieg zerbrechen – oder sein Reich noch erweitern


      Von Heiko Flottau

      Auf der einen Seite steht die „doppelte Moral“, wie die Araber sie sehen: Der Irak muss alle UN-Resolutionen erfüllen, Israel aber ist davon befreit. Andererseits gibt es bei den Arabern eine „doppelte Realpolitik“. Offiziell wird der geplante US-Feldzug gegen den Irak verurteilt. Doch hinter den Kulissen sind manche Politiker froh, wenn das Ärgernis Saddam Hussein verschwindet.

      Diese zwiespältige Haltung gilt jedoch nicht für Syrien, zu dessen Staatsdoktrin die Einheit im Kampf gegen Israel gehört. Schon aus diesem Grund lehnt Damaskus die Beseitigung des Saddam-Regimes ab. Die irakische Baathpartei war zwar stets Konkurrent der syrischen Baath. Weil aber Syrien nach einem Sturz Saddams im Norden vom Nato-Mitglied Türkei, im Süden von Israel und im Westen von US-freundlichen Regimen im Irak und in Jordanien umzingelt wäre, gibt es in Damaskus nur eine Strategie: Widerstand gegen den Feldzug Washington.

      Auch in Jordanien wettert die Regierung, schon um die Bevölkerung ruhig zu stellen, gegen die US-Pläne. Zudem bezieht Jordanien – mit Erlaubnis der Vereinten Nationen – sein Erdöl zu Vorzugspreisen von Bagdad. Ein Fünftel des jordanischen Exports geht in den Irak. Deshalb ist Amman an politischer Stabilität im Irak interessiert – auch wenn diese durch einen Diktator wie Saddam garantiert wird.

      Allerdings erinnern einige Mitglieder der jordanischen Regierung an die schlimmen wirtschaftlichen und politischen Folgen, die das Land nach dem Golfkrieg von 1991 erleiden musste. Seinerzeit hatte sich Jordanien der von Amerika geführten Kriegskoalition verweigert – wegen der vielen mit dem Irak sympathisierenden Palästinenser im Lande. Heute sagen manche, man dürfe den Fehler von damals nicht wiederholen und müsse sich den Vereinigten Staaten anschließen. Um die Gefahr innerer Unruhen herunterzuspielen, erklärte Amman kürzlich, nur ein Drittel seiner mehr als fünf Millionen Einwohner seien Palästinenser. In Wahrheit sind es aber mehr als zwei Drittel.

      Am meisten aber fürchtet Jordanien Israels Premier Ariel Scharon: Der könnte die Gelegenheit eines Irak-Kriegs nutzen, um Hunderttausende Palästinenser nach Jordanien zu vertreiben. Trotz solcher Fährnisse bleibt dem fragilen Königreich aber vermutlich nichts anderes übrig, als klammheimlich die amerikanische Kampagne zu unterstützen. Vielleicht winkt dem Königshaus dann sogar ein schöner Preis. Wie in Amman regierten auch in Bagdad (bis 1958) die Haschemiten. Schon gibt es Gerüchte, die Haschemiten Jordaniens könnten nach dem Krieg zumindest einen Teil ihres früheren Reiches im Irak zurück bekommen.

      http://www.sueddeutsche.de/aktuell/sz/getArticleSZ.php?artik…
      Avatar
      schrieb am 10.10.02 00:16:43
      Beitrag Nr. 8 ()
      #9 von aldibroker 10.10.02 00:10:31 Beitrag Nr.: 7.553.538 7553538
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      US-MILITÄRS IN TÜRKEI
      Prüfung von Flugpisten
      Hochrangige US-Militärs werden in den kommenden Tagen Flughäfen in der Türkei inspizieren. Die Türkei habe dem zugestimmt, berichtete der Sender NTV am Dienstag. Geprüft werden solle, ob sich die Pisten militärisch für einen Angriff auf den Irak nutzen lassen. (dpa)

      taz Nr. 6874 vom 10.10.2002, Seite 2, 12 Zeilen (Agentur)






      Eine Frage der (Familien-)Ehre

      George W. Bush offenbart ein ganz persönliches Motiv für seine Irak-Kriegspläne


      Von unserem Korrespondenten
      FRIEDEMANN DIEDERICHS


      WASHINGTON. Während die US-Regierung um Alliierte im Konflikt mit dem Irak wirbt, sorgt Präsident George W. Bush bei seinen Beratern für Kopfschütteln: Er lässt durchblicken, dass seine Familie auch ein persönliches Motiv für einen Krieg hat.



      Er wolle die Welt sicherer machen und verhindern, dass Massen-Vernichtungswaffen in die Hände von Terroristen fallen. So lautete bisher die gängige Argumentation von US-Präsident George W. Bush, wenn er gefragt wurde, warum er so schnell und so unerbittlich Saddam Hussein aus dem Präsidentenpalast in Bagdad verjagen wolle. Eine Argumentation, die durch das jetzt in der Türkei sicher gestellte geschmuggelte Uran - wichtigster Bestandteil zum Bau einer Atombombe - noch an Bedeutung gewinnen könnte.
      Doch seit diesem Wochenende ist den Amerikanern klar geworden, dass es zumindest auch einen ganz persönlichen Grund für die Aversion des Präsidenten gegenüber dem Diktator gibt, der in Bushs vereinfachendem Weltbild "ein böser Mann" ist, dem man nicht trauen könne: "Schließlich ist das auch der Kerl, der meinen Vater umbringen wollte," vertraute er jetzt bei einem Vortrag in Texas spontan der Zuhörergemeinde an.

      Berater des Präsidenten wollten dabei ihren Ohren nicht trauen, waren es doch angesichts der bereits reichlich vorhandenen internationalen Bedenken die falschen Worte zur falschen Zeit. Denn darf, so stellten Kommentatoren wenig später bereits die Frage in Fernseh-Diskussionsrunden, ein Präsident aus persönlichen Motiven ein Volk in den Krieg führen? Einwände von Bush-Freunden, die Aussage des Präsidenten sei doch nur einer in einer ganzen Reihe von Gründen, gegen den Irak eine härtere Gangart einzuschlagen, wirkten dennoch immer etwas hilflos.

      Der Präsident hatte sich mit seiner Bemerkung auf einen 1993 von kuwaitischen Sicherheitsbehörden vereitelten Mordanschlag auf George Bush, den damaligen Präsidenten, während eines Staatsbesuchs in dem Golfstaat bezogen. Seitdem gibt sich der Bush-Clan kaum Mühe, seine Verachtung für Saddam Hussein zu verbergen: "Ich habe nichts als Hass für ihn übrig", sagt beispielsweise Bush senior über den Mann, den er zum Ende des Golfkriegs im Jahr 1991 weiter an der Macht ließ ­ eine Entscheidung, die aus heutiger Sicht bei amerikanischen Militärstrategen und Außenpolitikern als einer der größten Präsidentenfehler der US-Geschichte gilt.

      Nach dem Vortrag von Bush junior in Texas bemüht sich das Weiße Haus nun, Vermutungen einer "Blutrache" herunter zu spielen. Obwohl, wie ein Sprecher einräumt, "der Abgang Saddam Husseins ein süßer Moment für die Familie Bush wäre." Dass der Sohn beim Vater ständigen außenpolitischen Rat einholt, ist in Washington ein offenes Geheimnis. Welchen Ratschlag ihm dieser zum Umgang mit Saddam Hussein gegeben hat, ist nicht bekannt ­ lässt sich aber ahnen.

      Dies könnte, so fürchtet beispielsweise der Politikwissenschaftler Bruce Buchanan von der Universität Texas, durchaus zu einem Problem führen: "Dass der Präsident dieser Familien-Aversion mehr Gewicht gibt als anderen Faktoren ­ und das würde seine Fähigkeit zu logischen Entscheidungen durchaus beeinflussen."

      http://www.intrinet.de/news/hintergrund/164560.php3
      Avatar
      schrieb am 10.10.02 00:33:33
      Beitrag Nr. 9 ()
      Wie auch immer: Hussein ist ein Störfaktor in der Region und muß weg. Jordanien wird sich einer Anti-Hussein-Koaltion nicht verweigern, bei den Arabern geht es letztlich immer nur darum, was man ihnen gibt. Cheney war doch vor kurzem in der Region und vor zwei Wochen war doch im Grunde schon klar, daß Jordanien als Aufmarschgebiet zur Verfügung steht. Man hat Jordanien als Ausgleich für die billigen Öl-Importe aus Irak mit Sicherheit Garantien gegeben. Die Palästinenser in Jordanien sind in einer schwächeren Position als 1990 und das haben sie im Grunde Arafat und seiner Scheiß-Politik zu verdanken. Scharon wird niemals Palästinenser nach Jordanien und Syrien vertreiben, das würde Washington niccht zulassen. 1991 hat der alte Bush Israel als Tribut des Dankes für den siegreichen Golfkrieg mächtig unter Druck gesetzt und die Verträge von Oslo erst ermöglicht, der jüdischen Lobby in den USA bzw. deren Bedenken hat er hierbei auch kräftig in den Arsch getreten, schließlich darf man nicht vergessen, daß die Öl-Bushs traditionell sehr stark mit arabischen Partnern und Ländern verbandelt sind. Die Amis werden eher, wie damals, Druck auf Israel ausüben und nochmals einen Tribut einfordern, z.B. Rückzug aus besetzten Gebieten, Friedensabkommen um jeden Preis etc. Die Saudis und Kuwaitis, die heute wieder ihre Bedenken gegen eine Irak-Attacke gebetsmühlenartig heruntergeleiert haben, sind in Wirklichkeit die ersten, die vor Freude ein Tänzchen aufführen und sich wahrscheinlich sogar erstmalig in aller Öffentlichkeit besaufen werden vor Glück, wenn der potentielle Öl-Dieb und Störenfried aus dem Irak beseitigt sein wird. Der Dumme wird womöglich Bush selbst sein, wenn die Wirtschaft seines Landes nach einem Einsatz nicht wieder sofort in Schwung kommt und im rezessiven Nichts vor sich hindümpeln wird wie seinerzeit 1991/1992 nach dem 1.Golfkrieg. Das hat schon seinen Vater bei der Wahl 1992 den Kopf (gegen den Clintons) gekostet.
      Avatar
      schrieb am 10.10.02 11:34:58
      Beitrag Nr. 10 ()
      Wer wird die ungeheuren Kosten eines Angriffskriegs auf den Irak und seiner Folgen – wohl mehrere hundert Milliarden Dollar – zahlen?


      Die USA wohl nicht. Um die Türkei für ihre Kosten und Verluste zu entschädigen, wird Washington den Druck auf die Europäische Union verstärken, Ankara in die EU aufzunehmen. Was das für Deutschland bedeuten würde, wissen wir alle.

      Aber vielleicht werden die Deutschen irgendwann zu der Erkenntnis kommen, dass ihre Interessen niemand durchsetzen kann, solange sie ihre Interessen nicht selbst ins Feld führen.
      Avatar
      schrieb am 10.10.02 12:38:58
      Beitrag Nr. 11 ()
      Hallo Leute,

      um von der Türkei aus in den Irak einzumarschieren und die in der Türkei gelegenen Luftwaffenstützpunkte zu nutzen, locken die USA die Türken mit:

      - etwa 10 Milliarden US$ als "Nutzungsgebühr" in cash; vermutlich werden sie noch etwas drauflegen.

      - Schutz gegen die südlich gelegenen Nachbarstaaten Syrien und Irak, denen die Türkei mit ihrem gewaltigen Bewässerungsprojekt im Süd-Osten das Wasser abgräbt

      - Massiven Druck auf die EU, die marode Türkei endlich aufzunehmen (die Subventionen und Niederlassungsfreiheit sind wie ein Gottesgeschenk für die Türkei)

      - das Versprechen, keinen Kurdenstaat im Norden des Iraks zuzulassen und damit der kurdischen Sache in der Türkei erst richtig Auftrieb zu geben

      Negativ bei einem amerikanischen Aufmarsch aus der Türkei sind

      - der "Verrat" der moslemischen Türken an ihren irakischen Glaubensbrüdern wegen den Ölinteressen der USA, was zu einem Boykott der Türken in der arabischen Welt führen könnte. Die Türken wären dann auf Gedeih und Verderb den Westeuropäern ausgeliefert.

      - islamische Extremisten bekämen Einfluß, innere Unruhen in der Türkei entständen und die strenge Trennung zwischen Staat und Religion könnte rückgängig gemacht werden.

      - wenn die Amerikaner ihre Versprechungen nicht oder nur zum Teil einlösen (wie im Fall der südirakischen Bevölkerung, die im Golfkreig der USA half, von den Amerikanern aber bei deren Abzug fallengelassen wurde und dann Saddams Rache ausgesetrzt war)

      mfg BaBa
      Avatar
      schrieb am 23.11.02 07:16:59
      Beitrag Nr. 12 ()
      «Fuchs»-Panzer in Kuwait kommen möglicherweise zum Einsatz

      Berlin (dpa) - Die deutschen «Fuchs»-Spürpanzer in Kuwait könnten in einem möglichen Irak-Krieg zum Einsatz kommen. Sollten die US- Lager, in denen die Panzer stationiert sind, angegriffen werden, würden sie reagieren. Das stellt der Parlamentarische Staatssekretär Hans Georg Wagner in der «Saarbrücker Zeitung» klar. Und auch der SPD-Außenpolitiker Hans-Ulrich Klose sagte der «Welt»: «In einer Notsituation werden die Soldaten helfen - ob nun Kuwaitis betroffen sind oder Soldaten anderer Nationalität.»

      -----------------------------------------------------------

      ... hat uns Pazifisten der Gerd ja schon vor der Bundestagswahl ganz fest versprochen! :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 23.11.02 08:15:05
      Beitrag Nr. 13 ()
      Die Amis schielen wohl eher wiederholt nach einer Militärregierung in der Türkei. :kiss:

      Dulden EU-ler auch Militärregierungen als Mitglied? Glaube ich kaum. :confused:
      Avatar
      schrieb am 23.11.02 08:24:46
      Beitrag Nr. 14 ()
      USA wollen der EU die Türkei aufdrücken

      Aus Prag berichtet Severin Weiland

      Die USA haben sich auch in Prag für eine Aufnahme ihres strategischen Nato-Partners Türkei in die Europäische Union stark gemacht. Die deutsche Regierung spürt den Druck - und hält einen Zeitplan für die Aufnahme von Verhandlungen offen.


      Berlin - Wann immer Verteidigungsminister Peter Struck in letzter Zeit mit seinem Kollegen Donald Rumsfeld gesprochen hat, lag dem Amerikaner ein Punkt ganz besonders am Herzen: Der Beitritt des Nato-Partners Türkei in die Europäische Union. Das, sagte der deutsche Verteidigungsminister auf dem Nato-Gipfel in Prag, "ist für die USA absolut prioritär".
      Doch das US-Engagement für den strategischen Partner an der Grenze zum Iran und Irak, der möglicherweise in einem kommenden Krieg gegen Bagdad eine entscheidende Rolle spielen könnte, stößt unter den Europäern nicht überall Gegenliebe. Vielleicht auch bei den Deutschen? "Wir haben da kein Problem", sagt Struck, "aber es gibt erhebliche Vorbehalte in Frankreich und anderen Ländern." Welcher Art diese sind, hat Struck seinem Kollegen Rumsfeld mit einem Vergleich klarzumachen versucht: Das sei ungefähr so, als würde Mexiko den USA als neuer Bundesstaat beitreten.

      Auch beim Nato-Gipfel in Prag wurden die Deutschen von den Amerikanern auf die Türkei angesprochen. Der Bundeskanzler gab sich in öffentlichen Erklärungen zurückhaltend - dass Deutschland "kein Problem" mit einem EU-Beitritt hätte, sondern nur andere Länder, davon spricht er nicht. Aber Gerhard Schröder blockiert auch nicht, hält die Perspektive eines EU-Beitritts für Ankara offen und nimmt dabei sogar starke Worte in den Mund. Deutschland, sagt der Kanzler in Prag, habe ein "nationales Interesse, die laizistischen Kräfte in der Türkei zu unterstützen".

      Doch ob Ankara schon auf dem kommenden EU-Gipfel Anfang Dezember in Kopenhagen einen Termin für den Beginn von Beitrittsverhandlungen erhält, darauf legt sich Schröder in der tschechischen Hauptstadt nicht fest. Vieldeutig spricht er davon, die Türkei würde "ein weitergehendes Signal erleichtern", wenn sie die inneren Reformen fortsetzt und die Zypern-Frage löst.

      http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,223940,00.html

      http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,224116,00.html
      Avatar
      schrieb am 23.11.02 08:32:26
      Beitrag Nr. 15 ()
      Sollte die Türkei endlich doch in die EU aufgenommen werden, braucht sich der Deutsche an sich keine Sorgen zu machen. Der in Deutschland lebende Türke, der wird Probleme mit seiner Integration bekommen. Ich halte die Türkei-Türken für angepasster als die Duetsch-Türken. :)
      Avatar
      schrieb am 30.11.02 12:24:22
      Beitrag Nr. 16 ()
      Auf dem EU-Gipfel in Kopenhagen könnte in wenigen Tagen das Schicksal Europas im Allgemeinen und des deutschen Volkes im Besonderen vorentschieden werden. Es geht um die Weichenstellung für einen Beitritt der Türkei zur EU.

      Der frühere französische Staatspräsident und heutige Präsident des EU-Reformkonvents, Giscard d’Estaing, hat Mitte November in "Le Monde" festgestellt, was niemand widerlegen kann, dass die Türkei kein europäisches Land ist. "Ihre Hauptstadt liegt nicht in Europa. 95 Prozent ihrer Bevölkerung leben außerhalb Europas." Wer jetzt auf einen Beitritt der Türkei dränge, sei ein "Gegner der Europäischen Union". In Wahrheit sei eine Mehrheit der Regierungschefs immer gegen eine Aufnahme der Türkei gewesen.

      Das ist auch die Haltung von EU-Kommissionspräsident Romano Prodi. Seine engsten Mitarbeiter fordern, so schnell wie möglich die Fiktion einer EU-Mitgliedschaft Ankaras aufzugeben. Sein EU-Hauptberater Michael Weninger empfiehlt, unter Abwägung aller Vor- und Nachteile einer EU-Mitgliedschaft der Türkei sei es für beide Seiten besser, wenn Ankara draußen bleibe.


      Christliche Grundwerte als Fundament des Abendlandes

      Der Heilige Vater hat in seinem viel beachteten Auftritt dieser Tage vor beiden Häusern des italienischen Parlaments unter Beifallsstürmen der versammelten Abgeordneten die unverzichtbaren christlichen Grundwerte Europas beschworen, die das Fundament des Abendlandes sind.

      Auf der anderen Seite hat Kohl während seiner verhängnisvollen Kanzlerschaft die Türkei als Teil Europas dargestellt. Der bayerische Innenminister Beckstein empfahl sich unlängst türkischen Journalisten durch sein Verlangen nach Aufhebung der Visa-Pflicht für Türken. Der frühere Verteidigungsminister Rühe, heute Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses des Bundestags, prescht jetzt mit der Forderung nach einer Teilmitgliedschaft der Türkei in der EU vor. Auf dem CSU-Parteitag am vergangenen Wochenende hat sich CSU-Chef Stoiber allerdings gegen eine Aufnahme der Türkei in die EU ausgesprochen: "Für uns ist eine EU-Mitgliedschaft der Türkei nicht vorstellbar." Der türkische Wahlsieger Erdogan brüstet sich: "In Deutschland leben fast drei Millionen Türken. Mit ihnen hat der Beitrittsprozess der Türkei in der EU praktisch begonnen."

      Die Pseudoargumente für möglichst weitgehende Schritte zur Aufnahme der Türkei sind allzu durchsichtig. Der belgische Ministerpräsident Verhofstadt fälscht die Geschichte um, indem er ausgerechnet dem Osmanischen Reich Toleranz unterstellt, hinter der die Europäische Union nicht zurückstehen dürfte. Die blutigen und von Völkermorden begleiteten Eroberungen der Türkei feiert Verhofstadt wie folgt: "Die Türkei hat 500 Jahre lang über große Teile des Balkans geherrscht und war in dieser Zeit immer eine europäische Großmacht." Wahr ist vielmehr, dass Europa damals schon untergegangen wäre, wären nicht die Türken 1683 vor Wien zurückgeschlagen worden und hätte nicht Prinz Eugen anschließend den Sieg des Abendlandes gesichert.


      Für die Europäische Union und Deutschland ergeben sich im Hinblick auf die bevorstehende Kopenhagener EU-Konferenz folgende Hauptgesichtspunkte:

      1.Ein Beitritt der Türkei würde Europa total verändern. Jeder weitere Schritt in diese Richtung wäre ein Unglück für das Abendland. Dutzende Millionen Türken würden die Freizügigkeit nutzen und nach Mitteleuropa einwandern.

      2.Der "kranke Mann am Bosporus" ist bei einer Inflationsrate von 60 Prozent bei einer Wirtschaftsleistung von 20 Prozent gegenüber dem EU-Durchschnitt total überschuldet und praktisch bankrott. Eine solche Last kann niemand in der Europäischen Union tragen, am wenigsten die heute im Übermaß zur Kasse gebetenen Bundesdeutschen und Österreicher.

      3.Eine Zugehörigkeit der Türkei zur Europäischen Union müsste uns in unzählige neokolonialistische und imperialistische Abenteuer im Nahen und Fernen Osten verwickeln. Dass die USA bei der Besetzung des Irak die zweitgrößten oder größten Erdölquellen der Welt kontrollieren und ausbeuten können, ist für uns kein Trost.

      4.Der israelische Außenminister Netanjahu hat bei seinem Amtsantritt jetzt die Absicht seiner Regierung erklärt, sich der Europäischen Union anzuschließen. Damit wären wir in den mörderischen Nahostkonflikt und alle Expansionsabsichten Israels verwickelt und für viele Völker zum Feind der Staatenwelt gestempelt.

      5.Die "westliche Wertegemeinschaft" steht zunehmend im Zeichen einer oft an Irrwitz grenzenden Hetze gegen die mohammedanische und letztlich die Dritte Welt. Wenn das Abendland als Abendland erhalten bleibt und das Morgenland sein Wesen als Morgenland pflegt, kann die alte Freundschaft, die uns ein Herzensanliegen ist, erneuert und bestärkt werden. Würde aber Mitteleuropa zu einem großen Ghetto, wie wir es aus Teilen Berlins und vieler anderer deutschen Städte kennen, so entstünden schreckliche und unlösbare Konflikte.

      6.Dass die von Washington nach eigenem Bekenntnis beabsichtigten weiteren "Kreuzzüge gegen den Terrorismus" den Hass der Entrechteten ins Unermessliche steigern, steht außer Zweifel. Warum aber sollte sich ausgerechnet Deutschland, noch dazu in seiner heutigen unüberbietbaren Schwäche und entgegen seinen Lebensinteressen, einmischen und sich selbst zum Ziel von Terroraktionen machen.
      Avatar
      schrieb am 30.11.02 12:35:52
      Beitrag Nr. 17 ()
      Das Problem für die Weltwirtschaft ist die Insolvenz der Türkei. Die Türkei ist schon das zweite Argentinien.
      Avatar
      schrieb am 30.11.02 12:37:52
      Beitrag Nr. 18 ()
      Türkeibetritt: Ja!

      Im Jahre 2025, frühestens


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