Yahoo implodiert, Lycos wird explodieren ... - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 15.01.03 23:19:52 von
neuester Beitrag 19.01.03 15:38:34 von
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ID: 683.386
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... wohin sonst sollten die bisherigen und zukünftigen Ex-Kunden und Ex-Aktionäre von Yahoo wandern.
...und ich transplodiere gleich
fsch,
nicht schlecht
nicht schlecht
zu Netease hat auch eine große Zukunft China ist Riesig
dadurch auch die Wachtstumsraten.
Grüße
Andue
dadurch auch die Wachtstumsraten.
Grüße
Andue
na ja ein wenig objektiv sollte man schon sein.wenn ich wählen sollte dann jedenfalls eher yahoo.
lycos für zocker ok aber die werden ja immer weniger auf dem markt gesehen.
jahoo ist in den letzten 3 monaten gut gelaufen werden ein wenig zurückkommen aber langfristig einer der wenigen sein die überleben.
und das wollen wir doch auch oder?
lycos für zocker ok aber die werden ja immer weniger auf dem markt gesehen.
jahoo ist in den letzten 3 monaten gut gelaufen werden ein wenig zurückkommen aber langfristig einer der wenigen sein die überleben.
und das wollen wir doch auch oder?
Wer morgen vor High Noon verkauft (wann sonst?), sollte vorerst nicht wieder in Internetwerte investieren. Montag sind sicherlich manche Aktien nicht mehr gesperrt.
...100 %...??..
...ja hier, ist so eine Chance ...GRP..Group Technologies..
...Cash pro Aktie ca. 80 Cents...zur Zeit..guckt doch selber nach...zum Schleuderpreis zu haben...
...idealer Übernahmekandidat...
News in kürze
Gruß
Ins...broker
...ja hier, ist so eine Chance ...GRP..Group Technologies..
...Cash pro Aktie ca. 80 Cents...zur Zeit..guckt doch selber nach...zum Schleuderpreis zu haben...
...idealer Übernahmekandidat...
News in kürze
Gruß
Ins...broker
was meinst du mit nicht mehr gesperrt?
schönen abend
doobie.de
schönen abend
doobie.de
@doobie.de,
ich hab` sooon schlechtes Gedächtnis. Hab`s leider vergessen. Werden wir wohl erst nach High Noon rausfinden können.
ich hab` sooon schlechtes Gedächtnis. Hab`s leider vergessen. Werden wir wohl erst nach High Noon rausfinden können.
fsch
gibts denn noch welche ?
andy
gibts denn noch welche ?
andy
@andy,
da mußte die DB fragen, nicht mich.
da mußte die DB fragen, nicht mich.
Die gute Sandra ist mir noch ne Antwort schuldig !
Hab heute früh angefragt, ob sie mir sagen könne, wieviele Aktien von Lycos, von wem und nach Möglichkeit zu welchem Preis geshortet wurden?
Kann eigentlich Mohn auch shorten ?
Der weiß doch bestimmt wie das schwarze Peter Spiel geht.
Mal sehen ob ich ne Antwort kriege.
Hab heute früh angefragt, ob sie mir sagen könne, wieviele Aktien von Lycos, von wem und nach Möglichkeit zu welchem Preis geshortet wurden?
Kann eigentlich Mohn auch shorten ?
Der weiß doch bestimmt wie das schwarze Peter Spiel geht.
Mal sehen ob ich ne Antwort kriege.
@Joscht,
natürlich. In erster Linie wird wohl auf Inhaberstammaktien als hinterlegte Sicherheit geshortet (ohne daß es Insidermeldungen über Verkäufe dazu gibt). Da wirst Du auch keine Info erhalten. Das werden wir am Kurs nach der Hauptversammlung wieder spüren. Fundamental gibt`s derzeit nichts, was den aktuellen Kurs stützen kann...
natürlich. In erster Linie wird wohl auf Inhaberstammaktien als hinterlegte Sicherheit geshortet (ohne daß es Insidermeldungen über Verkäufe dazu gibt). Da wirst Du auch keine Info erhalten. Das werden wir am Kurs nach der Hauptversammlung wieder spüren. Fundamental gibt`s derzeit nichts, was den aktuellen Kurs stützen kann...
Wie sieht denn eigentlich die Prognose für nächste Woche oder danach aus ?
Bitte Meinungen !!!
...und viel Spaß morgen, hoffe ich doch...
sug01
Bitte Meinungen !!!
...und viel Spaß morgen, hoffe ich doch...
sug01
@sugar01,
meine Prognose für nächste Woche sieht nicht gut aus. Deshalb spare ich sie mir. Die Prognose für danach sieht allerdings wieder besser aus.
meine Prognose für nächste Woche sieht nicht gut aus. Deshalb spare ich sie mir. Die Prognose für danach sieht allerdings wieder besser aus.
@all
...und übrigens, wen`s interessiert oder für Insider:
heute nacht hatte ich wieder einen sehr schönen traum...
sug01
...und übrigens, wen`s interessiert oder für Insider:
heute nacht hatte ich wieder einen sehr schönen traum...
sug01
@all
Weiß denn jemand, wann die HV morgen beginnt und wann sie endet ?
Hoffe auf eine schnelle Antwort und dann guad`s nächtle...
sug01
Weiß denn jemand, wann die HV morgen beginnt und wann sie endet ?
Hoffe auf eine schnelle Antwort und dann guad`s nächtle...
sug01
Um 10 Uhr gehts los. Ende offen. Vermutlich High Noon.
für prognosen:
einmal die gute nachricht: http://www.happyyuppie.com/cgi-bin/de/search.pl?isin=NL00002…
einmal die schlechte: http://www.happyyuppie.com/cgi-bin/de/search.pl?isin=NL00002…
<-- kennt ihr den? den gibt´s wirklich...
wer den namen weiss gewinnt nen preis..
einmal die gute nachricht: http://www.happyyuppie.com/cgi-bin/de/search.pl?isin=NL00002…
einmal die schlechte: http://www.happyyuppie.com/cgi-bin/de/search.pl?isin=NL00002…
<-- kennt ihr den? den gibt´s wirklich...
wer den namen weiss gewinnt nen preis..
PS und OT
Brueller (http://www.wallstreet-online.de/ws/community/board/search.ph…) schreibt zum Thema Träume...
http://homepage.doobie.de/board.html?action=showone&thread=8…
Brueller (http://www.wallstreet-online.de/ws/community/board/search.ph…) schreibt zum Thema Träume...
http://homepage.doobie.de/board.html?action=showone&thread=8…
@doobie.de
auf Deine Prognosen geb`ich ja gar nix
liegen völlig daneben - oje
da träum ich lieber
sug
auf Deine Prognosen geb`ich ja gar nix
liegen völlig daneben - oje
da träum ich lieber
sug
sind ja nicht meine.
ist aber lycos referenz-prognose oft zitiert und:
genau wie du haben alle reagiert...
diesmal keine smileys, ist im netscape zu aufwendig zu programmieren udn deswegen haben die WO-Leute das hier nicht so einfach gemacht.
manche gehen doch einfach
ist aber lycos referenz-prognose oft zitiert und:
genau wie du haben alle reagiert...
diesmal keine smileys, ist im netscape zu aufwendig zu programmieren udn deswegen haben die WO-Leute das hier nicht so einfach gemacht.
manche gehen doch einfach
happyYuppie Prognose-Performance
Betrachtungszeitraum: 5.Jan 2001 - 15.Jan 2003
Gewinn bei Befolgung des Handelssignals: +127514.79 %
aus #19 erster link
andy
Betrachtungszeitraum: 5.Jan 2001 - 15.Jan 2003
Gewinn bei Befolgung des Handelssignals: +127514.79 %
aus #19 erster link
andy
das ändert sich nur je nach gutdünken der fröhlichen Yuppie Prognose-Algorithmen (der würd mich ja mal brennend interessieren).
http://www.happyyuppie.com/info/de/hilfePrognose-Performance…
http://www.happyyuppie.com/info/de/hilfePrognose-Performance…
gibt es schon ein kurs ??
hallo @fsch,
war ja wieder akkurat,
dein rat die party zu verlassen wenn´s am schönsten ist...
noch mal zu #8 & #9 was meintest du mit nicht mehr gesperrt
schönes wochenende.
doobie.de
war ja wieder akkurat,
dein rat die party zu verlassen wenn´s am schönsten ist...
noch mal zu #8 & #9 was meintest du mit nicht mehr gesperrt
schönes wochenende.
doobie.de
Yahoo stärkt seine Stärken
Kno. Das Internetportal Yahoo scheint in einer anderen Welt zu leben. Für 2003 prognostiziert das Unternehmen einen Anstieg seiner Werbeeinnahmen von 20 Prozent. Der Wettbewerber America Online stellt bei seinem Werbeumsatz hingegen ein Minus von bis zu 50 Prozent in Aussicht. Auch der gesamte Yahoo-Umsatz soll schon 2003 wieder den des Rekordjahrs 2001 übertreffen. Was ist geschehen? Für Yahoo zahlt sich eine behutsame Diversifizierungsstrategie aus, die die Möglichkeiten des Internets gezielt ausnutzt. Yahoo hat dabei nicht auf die Partnerschaft mit einem großen Medienkonzern gesetzt, denn das Verhalten von Internetnutzern beim Konsum von Nachrichten, die sonst in Tageszeitungen und Zeitschriften stehen, gibt noch immer Rätsel auf. Vielmehr bietet Yahoo einen Online-Stellenmarkt ebenso wie ein Portal zur Suche nach Lebenspartnern an. Das sind Geschäfte, mit denen im Internet Geld verdient werden kann. Die Werbeeinnahmen profitieren ebenfalls von Ideen, die nur im Internet funktionieren: etwa von Anzeigen, die sich dynamisch in ihrer Größe verändern, und von Textanzeigen, die in den Ergebnislisten einer Suchanfrage auftauchen. Yahoo kann sich obendrein berechtigte Hoffnung machen, viele seiner mehr als 200 Millionen Nutzer zu Abonnenten für einen schnellen Internetzugang zu machen. Wenigstens in ganz Amerika will Yahoo solche Zugänge schon bald anbieten. Schade ist nur, daß die Bewertung der Yahoo-Aktie dieser positiven Entwicklung schon weit vorausgeeilt ist.
Frankfurter Allgemeine Zeitung, 17.01.2003, Nr. 14 / Seite 18
Kno. Das Internetportal Yahoo scheint in einer anderen Welt zu leben. Für 2003 prognostiziert das Unternehmen einen Anstieg seiner Werbeeinnahmen von 20 Prozent. Der Wettbewerber America Online stellt bei seinem Werbeumsatz hingegen ein Minus von bis zu 50 Prozent in Aussicht. Auch der gesamte Yahoo-Umsatz soll schon 2003 wieder den des Rekordjahrs 2001 übertreffen. Was ist geschehen? Für Yahoo zahlt sich eine behutsame Diversifizierungsstrategie aus, die die Möglichkeiten des Internets gezielt ausnutzt. Yahoo hat dabei nicht auf die Partnerschaft mit einem großen Medienkonzern gesetzt, denn das Verhalten von Internetnutzern beim Konsum von Nachrichten, die sonst in Tageszeitungen und Zeitschriften stehen, gibt noch immer Rätsel auf. Vielmehr bietet Yahoo einen Online-Stellenmarkt ebenso wie ein Portal zur Suche nach Lebenspartnern an. Das sind Geschäfte, mit denen im Internet Geld verdient werden kann. Die Werbeeinnahmen profitieren ebenfalls von Ideen, die nur im Internet funktionieren: etwa von Anzeigen, die sich dynamisch in ihrer Größe verändern, und von Textanzeigen, die in den Ergebnislisten einer Suchanfrage auftauchen. Yahoo kann sich obendrein berechtigte Hoffnung machen, viele seiner mehr als 200 Millionen Nutzer zu Abonnenten für einen schnellen Internetzugang zu machen. Wenigstens in ganz Amerika will Yahoo solche Zugänge schon bald anbieten. Schade ist nur, daß die Bewertung der Yahoo-Aktie dieser positiven Entwicklung schon weit vorausgeeilt ist.
Frankfurter Allgemeine Zeitung, 17.01.2003, Nr. 14 / Seite 18
@doobie.de,
die Inhaber-Stammaktien mußten bis zum Ende der AHV bei der Deutschen Bank hinterlegt werden. Schon seit letzten Freitag waren diese gesperrt. Ich muß leider davon ausgehen, daß diese des Öfteren von Insidern den Banken als Sicherheit angedient werden, damit man bei übertriebenen Kursen auch ohne Meldepflicht beim Verkauf mit den dafür von der Bank geliehenen Class-B-Aktien shorten kann und auch an anderer Stelle Insiderwissen in bare Münze verwandelt...
Grüße, fs
die Inhaber-Stammaktien mußten bis zum Ende der AHV bei der Deutschen Bank hinterlegt werden. Schon seit letzten Freitag waren diese gesperrt. Ich muß leider davon ausgehen, daß diese des Öfteren von Insidern den Banken als Sicherheit angedient werden, damit man bei übertriebenen Kursen auch ohne Meldepflicht beim Verkauf mit den dafür von der Bank geliehenen Class-B-Aktien shorten kann und auch an anderer Stelle Insiderwissen in bare Münze verwandelt...
Grüße, fs
@fsch du hast ja oft interessante Beiträge.
Aber das mit dem Ausleihen von gesperrten Aktien während einer HV gibt es schlicht nicht. (Ich hab damit ein bischen
zu tuen)
Das wäre gelinde gesagt kriminell.
Damit habe ich wiederum nicht gesagt, daß die Banken nicht kriminell wären.
Gruß KH
Aber das mit dem Ausleihen von gesperrten Aktien während einer HV gibt es schlicht nicht. (Ich hab damit ein bischen
zu tuen)
Das wäre gelinde gesagt kriminell.
Damit habe ich wiederum nicht gesagt, daß die Banken nicht kriminell wären.
Gruß KH
@Joscht,
was habe ich denn geschrieben? Nichts anderes. NACH der HV waren die Aktien ja nicht mehr gesperrt. Vorher konnten die Kurse deshalb auch ohne Verkaufsdruck evtl. Shorties schön anziehen. Gutes Timing derjenigen, die das inszeniert haben.
Grüße, fs
was habe ich denn geschrieben? Nichts anderes. NACH der HV waren die Aktien ja nicht mehr gesperrt. Vorher konnten die Kurse deshalb auch ohne Verkaufsdruck evtl. Shorties schön anziehen. Gutes Timing derjenigen, die das inszeniert haben.
Grüße, fs
herzlichen dank für die auskunft.
ein glück ist es dir noch eingefallen.
ein glück ist es dir noch eingefallen.
@doobie.de,
ist mir nicht mehr eingefallen. Mußte die Info erst raussuchen, da ich auch die Aktiengattung nicht mehr wußte.
Grüße, fs
ist mir nicht mehr eingefallen. Mußte die Info erst raussuchen, da ich auch die Aktiengattung nicht mehr wußte.
Grüße, fs
Aus der FTD vom 17.1.2003 http://www.ftd.de/kapital
Irgendwer steht mächtig auf dem Schlauch - entweder "Das Kapital" oder die Anleger. Wie jemand 2003 noch für Yahoo den zehnfachen Umsatz hinblättern kann, ist jedenfalls schleierhaft.
Außer der Überlegung, dass sich schon genügend Ignoranten finden, die einem das Papier später auch noch für den 12- oder 15fachen Umsatz aus der Hand reißen, kann es keinen Grund geben. Blicken wir für einen Moment zurück. Der Internetanbieter hatte 2000 einen Umsatz von 1,11 Mrd. $ und 2001 von 0,72 Mrd. $. Im Millenniumsjahr berichtete die Firma ihren Aktionären einen Gewinn von 70,8 Mio. $, im Jahr darauf einen Verlust von 92,8 Mio. $. Hätte sie aber Mitarbeiteroptionen als Gehalt verbucht, wäre 2000 ein Verlust von 1,3 Mrd. $ entstanden und 2001 von knapp 1 Mrd. $. Der Verlust wäre also jeweils höher gewesen als der Umsatz. Unfassbar.
Für 2002 wissen wir noch nicht, wie viel verbuchte Mitarbeiteroptionen gekostet hätten. Aber wir haben ein Indiz. Der verwässerte Aktienumlauf ist 2002 wieder um 7,3 Prozent gestiegen (seit 1997 um 56 Prozent). Das entspricht 41,3 Millionen neuen Aktien, die bei dem Jahresschnitt von 15,19 $ je Aktie einen Wert von 628 Mio. $ haben.
Natürlich lässt sich daraus nicht ableiten, wie viele Optionen 2002 begeben wurden - und welchen Wert sie nach Black & Scholes haben. Aber es mutet fast dreist an, mit welchem Stolz Yahoo auf den 2002er Umsatz von 953 Mio. $ und auf den "freien" Cash-Flow von 221 Mio. $ verweist. Derlei Zahlen können einem gestohlen bleiben - und folglich auch die sonstigen Geschäftsentwicklungen.
Daher mal eine Bitte an Analysten. Es ist wirklich an der Zeit, Gewinne jedweder Art um unverbuchte Mitarbeiteroptionen zu bereinigen, vom Ebitda bis zum Ergebnis je Aktie. Wir wissen alle, wie das Spiel läuft: Statt Geld kriegen die Mitarbeiter teilweise Optionen, weshalb die Lohnkosten der Firmen niedriger sind und die Gewinnspannen höher. Werden die Optionen ausgeübt, erhalten die Unternehmen zusätzlich noch Bargeld in Höhe des Basispreises - und zumindest in den USA auch Steuererstattungen, weil gezogene Optionen dort als Gehalt gelten, das für den Betrieb steuerlich abzugsfähig ist.
Dummerweise steigt dauernd der Aktienumlauf - falls ausgeübte Optionen nicht durch Rückkäufe neutralisiert werden. Viele Firmen kaufen zurück, um der Enteignung der Alteigentümer zu begegnen. Bloß werden Optionen nur dann ausgeübt, wenn der Aktienkurs über den Basispreis steigt. Liegt der Basispreis bei zehn und der Kurs bei 20 $, muss die Firma die Differenz in Cash aufbringen, um eine gezogene Option zu neutralisieren. Das geht auf Kosten der Alteigentümer - und kommt erst im Finanzierungsteil der Kapitalflussrechnung zum Ausdruck.
Auch in ihren Diskontierungsmodellen sollten Analysten daher jenen Mittelabfluss berücksichtigen, der benötigt wird, um den Verwässerungseffekt auszugleichen. Das ist schwer und verlangt eine tiefe Kenntnis der Optionsprogramme. Alternativ könnte man auch den fairen Wert der Optionen vom operativen Cash abziehen. Über die Methode lässt sich streiten. Über das Anliegen nicht.
© 2003 Financial Times Deutschland
gruss trad`it
Irgendwer steht mächtig auf dem Schlauch - entweder "Das Kapital" oder die Anleger. Wie jemand 2003 noch für Yahoo den zehnfachen Umsatz hinblättern kann, ist jedenfalls schleierhaft.
Außer der Überlegung, dass sich schon genügend Ignoranten finden, die einem das Papier später auch noch für den 12- oder 15fachen Umsatz aus der Hand reißen, kann es keinen Grund geben. Blicken wir für einen Moment zurück. Der Internetanbieter hatte 2000 einen Umsatz von 1,11 Mrd. $ und 2001 von 0,72 Mrd. $. Im Millenniumsjahr berichtete die Firma ihren Aktionären einen Gewinn von 70,8 Mio. $, im Jahr darauf einen Verlust von 92,8 Mio. $. Hätte sie aber Mitarbeiteroptionen als Gehalt verbucht, wäre 2000 ein Verlust von 1,3 Mrd. $ entstanden und 2001 von knapp 1 Mrd. $. Der Verlust wäre also jeweils höher gewesen als der Umsatz. Unfassbar.
Für 2002 wissen wir noch nicht, wie viel verbuchte Mitarbeiteroptionen gekostet hätten. Aber wir haben ein Indiz. Der verwässerte Aktienumlauf ist 2002 wieder um 7,3 Prozent gestiegen (seit 1997 um 56 Prozent). Das entspricht 41,3 Millionen neuen Aktien, die bei dem Jahresschnitt von 15,19 $ je Aktie einen Wert von 628 Mio. $ haben.
Natürlich lässt sich daraus nicht ableiten, wie viele Optionen 2002 begeben wurden - und welchen Wert sie nach Black & Scholes haben. Aber es mutet fast dreist an, mit welchem Stolz Yahoo auf den 2002er Umsatz von 953 Mio. $ und auf den "freien" Cash-Flow von 221 Mio. $ verweist. Derlei Zahlen können einem gestohlen bleiben - und folglich auch die sonstigen Geschäftsentwicklungen.
Daher mal eine Bitte an Analysten. Es ist wirklich an der Zeit, Gewinne jedweder Art um unverbuchte Mitarbeiteroptionen zu bereinigen, vom Ebitda bis zum Ergebnis je Aktie. Wir wissen alle, wie das Spiel läuft: Statt Geld kriegen die Mitarbeiter teilweise Optionen, weshalb die Lohnkosten der Firmen niedriger sind und die Gewinnspannen höher. Werden die Optionen ausgeübt, erhalten die Unternehmen zusätzlich noch Bargeld in Höhe des Basispreises - und zumindest in den USA auch Steuererstattungen, weil gezogene Optionen dort als Gehalt gelten, das für den Betrieb steuerlich abzugsfähig ist.
Dummerweise steigt dauernd der Aktienumlauf - falls ausgeübte Optionen nicht durch Rückkäufe neutralisiert werden. Viele Firmen kaufen zurück, um der Enteignung der Alteigentümer zu begegnen. Bloß werden Optionen nur dann ausgeübt, wenn der Aktienkurs über den Basispreis steigt. Liegt der Basispreis bei zehn und der Kurs bei 20 $, muss die Firma die Differenz in Cash aufbringen, um eine gezogene Option zu neutralisieren. Das geht auf Kosten der Alteigentümer - und kommt erst im Finanzierungsteil der Kapitalflussrechnung zum Ausdruck.
Auch in ihren Diskontierungsmodellen sollten Analysten daher jenen Mittelabfluss berücksichtigen, der benötigt wird, um den Verwässerungseffekt auszugleichen. Das ist schwer und verlangt eine tiefe Kenntnis der Optionsprogramme. Alternativ könnte man auch den fairen Wert der Optionen vom operativen Cash abziehen. Über die Methode lässt sich streiten. Über das Anliegen nicht.
© 2003 Financial Times Deutschland
gruss trad`it
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