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    Medienbeteiligungen aller Parteien gesetzlich verbieten? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 28.02.03 09:28:50 von
    neuester Beitrag 12.03.03 21:32:15 von
    Beiträge: 16
    ID: 702.443
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      Avatar
      schrieb am 28.02.03 09:28:50
      Beitrag Nr. 1 ()
      Ich meine damit sowohl direkte als auch indirekte Beteiligungen und möchte meinen Vorschlag auch überparteilich verstanden wissen. Denn gerade im Kommunikationszeitalter, wo Information, Stimmungs- und Meinungsmache nahezu alles ist, kann es doch nicht mehr angehen, dass über "hauseigene" Medien die öffentlich Meinung manipuliert wird. Wenn eine Redaktion glaubt, aus freien Stücken, versteht sich, die eine oder andere politische Richtung zu präfereieren, so ist dies sicher hinzunehmen und auch nicht weiter anstößig.

      Anders sieht die Sache jedoch aus, wenn aufgrund derartiger Beteiligungen eine wirtschaftliche Abhängigkeit entsteht, die sich auf die Berichterstattung auswirkt. In jüngster Vergangenheit war verstärkt zu beobachten, dass insbesondere diejenigen, ganz bestimmten Zeitungen, Zeitschriften und Magazinen Parteinahme vorwarfen und mit Steinen schmissen, die selbst im Glashaus saßen. Gezielte Hetze gegen bestimmte Publikationen und deren Leserschaft ist an der Tagesordnung, sodass man fast den Eindruck gewinnen könnte, einige strebten nach einem "Maulkorb" für die freie und im wahrsten Sinne es Wortes nicht parteigebundene Presse.

      Was also spricht für und was gegen eine entsprechende gesetzliche Verbotsregelung, außer dass sich die Medienlandschaft vielleicht wieder neu sortiert, wodurch Ausgewogenheit und Glaubwürdigkeit ein Stückweit zurückgewonnen werden könnte. Wohl wissend, dass bei der derzeitigen politischen Konstellation eine solche Idee aus naheliegenden Gründen niemals umgesetzt werden wird, sollte mein Vorschlag dennoch mehr sein als nur ein Gedankenspiel, denn politische Gewichte verschieben sich manchmal schneller, als es den Betroffenen gelegentlich lieb ist.

      Ich fordere daher Pressefreiheit, auch und gerade Freiheit von den Parteien! :look:
      Avatar
      schrieb am 28.02.03 09:34:15
      Beitrag Nr. 2 ()
      @Lifetrader

      100% Deiner Meinung
      Avatar
      schrieb am 28.02.03 18:07:56
      Beitrag Nr. 3 ()
      #28 von jaujau 28.02.03 16:39:03 Beitrag Nr.: 8.761.735 8761735


      Zeitung SPD-Beteiligung Andere Auflage*

      Vorwärts 100,00 % 0,00 % 624.452
      Szene Hamburg 100,00 % 0,00 % 31.536
      Neue Westfälische, Bielefeld 57,50 % 42,50 % 256.129
      Öko-Test 50,00 % 50,00 % 126.327
      Cuxhavener Nachrichten 49,50 % 50,50 % 13.740
      Sächsische Zeitung 40,00 % 60,00 % 340.017
      Dresdner Morgenpost 40,00 % 60,00 % 110.342
      Nordbayrischer Kurier, Bayreuth 31,30 % 68,70 % 42.107
      Neue Presse, Coburg 30,00 % 70,00 % 30.179
      Freies Wort, Suhl 30,00 % 70,00 % 104.644
      Südthüringer Zeitung 30,00 % 70,00 % 21.256
      Frankenpost 30,00 % 70,00 % 76.386
      Hannoversche Allgemeine Zeitung 20,40 % 79,60 % 604.482
      Neue Presse Hannover 20,40 % 79,60 % 67.000
      Göttinger Tagesblatt 20,40 % 79,60 % 46.147
      Westfälische Rundschau, Dortmund 13,10 % 86,90 % 194.000
      Leiziger Volkszeitung 10,20 % 89,80 % 304.717
      Gesamt 2.993.461


      Die Beteiligungen der SPD

      Beteiligungen der DDVG (Deutsche Druck- und Verlags GmbH)
      Westfälische Verlagsgesellschaft mbH (Dortmund) 100,00 %
      Wullenwever print + media Lübeck GmbH (Lübeck) 100,00 %
      Printmedien Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. KG 100,00 %
      Reisebüro im Willy-Brandt-Haus GmbH (Berlin) 100,00 %
      SPD Reiseservice GmbH (Bonn) 100,00 %
      Hamburger Pressepapier-Vertriebsgesellschaft mbH (Hamburg) 100,00 %
      Office Consult Betriebsw. Büroorganisation Beratungsg. mbH (Berlin) 100,00 %
      Antiquariatsgesellschaft im Willy-Brandt-Haus GmbH (Berlin) 100,00 %
      Verwaltungsgesellschaft für Printmedien-Beteiligungen mbH (Bonn) 100,00 %
      Berliner vorwärts Verlagsgesellschaft mbH (Berlin) 100,00 %
      Vorwärts Verlag GmbH (Hamburg) 100,00 %
      Druckhaus Schwaben GmbH (Heilbronn) 99,80 %
      Druckhaus Karlsruhe (Karlsruhe) 99,75 %
      Hildesheimer Druck- und Verlagsgesellschaft mbH (Hildesheim) 99,10 %
      Oliva Druck- und Verlagsgesellschaft mbH (Cuxhaven) 99,10 %
      Presse-Druck GmbH (Bielefeld) 87,50 %
      Braunschweig-Druck GmbH (Braunschweig) 69,40 %
      Druckhaus Bayreuth Verlagsgesellschaft mbH (Bayreuth) 50,00 %
      Dresdner Druck- und Verlagshaus GmbH & Co. KG 40,00 %
      Südthüringer Druckerei und Verlagshaus GmbH & Co. Druckzentrum KG (Suhl) 30,00 %
      Suhler Verlagsgesellschaft mbH (Suhl) 30,00 %
      Suhler Verlag Verwaltungsgesellschaft mbH (Suhl) 30,00 %
      Frankenpost Verlag GmbH (Hof) 30,00 %
      Druck - und Verlagsanstalt "Neue Presse" GmbH (Coburg) 30,00 %
      KOSOS Beteiligungs GmbH & Co. Vermietungs-oHG (Hof) 30,00 %
      Dr. Erich Madsack GmbH (Hannover) 26,00 %
      Georgsbuchhandlung GmbH (Hannover) 25,20 %
      Verlagsgesellschaft Madsack GmbH & Co. (Hannover) 20,39

      © jaujau Thread: Kein Titel für Thread 70223328

      ------------------------------------------------------------------

      ... ja, ja, da kommt was zusammen! :p
      Avatar
      schrieb am 28.02.03 19:50:30
      Beitrag Nr. 4 ()
      @ 1 wäre nur verständlich




      aber dann kann die SPD ihre Trickkiste einpacken













      die haben ein Milliarden Medienimperium
      dagegen ist Berlusconi
      ein Heinzelmännchen
      Avatar
      schrieb am 28.02.03 19:51:50
      Beitrag Nr. 5 ()
      ja Punkt

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      Avatar
      schrieb am 28.02.03 19:54:24
      Beitrag Nr. 6 ()
      Zeigt mal die der CDU
      Avatar
      schrieb am 28.02.03 20:01:53
      Beitrag Nr. 7 ()
      Birnes Bimbeskoffer ist
      geradezu
      lächerlich
      im Vergleich zu den Machenschaften der SPD



      siehste schon am Wahlkampf


      Die SPD hat bei der Bundestagswahl
      alleine in NRW
      mehr Geld ausgegeben
      als alle anderen Parteien
      im gesamten Bundesgebier zusammen.






      Die aktuellsten Showstars
      treten
      nur bei der SPD auf
      sicher weil sie gerne mehr Steuern zahlen:laugh:
      Avatar
      schrieb am 28.02.03 22:40:50
      Beitrag Nr. 8 ()
      tja da haben
      die bornierten Sozialträumer keine
      Meinung dazu:O




      aber auf Berlusconi rumhacken
      Avatar
      schrieb am 01.03.03 08:11:52
      Beitrag Nr. 9 ()
      Da es bei bisher 180 Klicks keinerlei gegenteilige Meinungen gab, kann ich wohl zu recht unterstellen, dass es bezüglich eines gesetzlichen Verbotes von Parteibeteiligungen an Medienunternehmen zumindest hier bei W:O einen Konsens gibt. Ein doch für mich auch überraschendes Ergebnis. ;) :look:
      Avatar
      schrieb am 01.03.03 21:33:25
      Beitrag Nr. 10 ()
      Wie bitte?
      Meinungsfreiheit soll nur noch für Burda, Kirch und die Springer-Erben gelten?

      Nein, mein Lieber:
      Freiheit ist immer auch die Freiheit der Andersdenkenden!

      Der "Vorwärts" hat Bismarck, Hitler und Ulbricht überlebt.
      Jetzt soll er Deinetwegen eingestampft werden?

      Was bildest Du Dir ein?
      Avatar
      schrieb am 01.03.03 21:55:14
      Beitrag Nr. 11 ()
      #10,

      anscheinend kannst oder willst du nicht begreifen, dass es mir nicht um die SPD-Hauspostille "Vorwärts" geht, sondern um die Zerschlagung eines in zunehmendem Masse flächendeckender werdenden parteipolitischen Medienimperiums mit Tendenz zum Meinungsmonopol. Es gibt keinen vernünftigen Grund, dass irgendeine Partei versucht, sich immer stärker bei der veröffentlichten Meinung einzukaufen, es sei denn, man möchte so die eigene Zielgruppe bzw. die Bevölkerung manipulieren. :p
      Avatar
      schrieb am 02.03.03 11:30:35
      Beitrag Nr. 12 ()
      Ständig diese Mär von den angeblich linken Medienimperien...

      Sorry, aber wer so etwas herausposaunt, muss entweder in einem fernen Land leben
      oder eine über stark gestörte Wahrnehmung verfügen.

      Vor 75 Jahren hat die SPD noch viel mehr Zeitungen mit einer viel größeren Gesamtauflage herausgegeben,
      als heute. Trotzdem lag die Meinungsführerschaft bei Hugenberg und Co.

      Deine Forderung, Lifetrader, läuft im Kern darauf hinaus, dass Du Andersdenkenden
      das Recht auf freie Meinungsäußerung beschneiden willst.

      Wenn Du das in Deinem eigenem Namen tust: Schlimm genug!
      Wenn Du aber, so wie in #9, die Boardgemeinschaft für Deine abstruse Forderung instrumentalisierst,
      dann möchte ich klarstellen, in welch unselige Tradition Du Dich damit begibst.

      Andere Leute finden den Bayernkurier oder die "Welt" überflüssig.
      Ich habe jedoch noch niemanden kennen gelernt, der ein Verbot dieser Blätter gefordert hätte.
      Avatar
      schrieb am 02.03.03 11:59:06
      Beitrag Nr. 13 ()
      @DBrix,

      jetzt mach dich aber bitte nicht noch lächerlicher, als du es ohnehin schon getan hast. Ich will niemandes Recht beschneiden, im Gegenteil, meine Intension ist es vielmehr zu verhindern, dass immer mehr Medien unter die Fuchtel und Kontrolle von Parteien geraten, was einer freien und unabhängigen Berichterstattung nicht gerade förderlich sein dürfte.

      Die gesetzlich geregelte Befreiung der Medien von der eigentumsreichlichen Kontrolle und Hoheit einzelner Parteien ist also für dich eine unselige Tradition? Im Umkehrschluss wäre es dann wohl seliger, wenn sich das sozialistische Medienimperium immer mehr aufbläht und dessen Einflussnahme bei der veröffentlichten Meinung weiterhin zunimmt. Eine etwas verquere Argumentation und Begründung, um es einmal ganz moderat zu formulieren.

      Zur Klarstellung könntest du vielleicht auch mal in diesen Thread reinstellen, mit Quellenangabe versteht sich, mit wie viel Prozent die Union oder eine andere Partei an der "Welt" beteiligt ist. Deine Unterstellung, dass hier von mir angeblich selektiv das Verbot bestimmter Blätter gefordert worden wäre, ist so "hirnrissig", als dass es keines weiteren Kommentars bedarf. Wenn du meine Beiträge aufmerksamer gelesen hättest, wäre dir sicher aufgefallen, dass sich meine Forderung auf alle Parteien gleichermaßen bezog. Ich, im Gegensatz zu manch anderem, möchte hier keine Sonderregelung. Aber die "getroffenen Hunde" bellen bekanntlich am lautesten! :D
      Avatar
      schrieb am 02.03.03 19:03:54
      Beitrag Nr. 14 ()
      #3,
      die Liste addiert die Auflagen der "SPD-Zeitungen" auf 2.993.461.
      Die Bildzeitung hat alleine eine Auflage von etwa 4 Mio.
      Avatar
      schrieb am 12.03.03 21:22:42
      Beitrag Nr. 15 ()
      ... wär‘ die "Rundschau" somit nicht auch ein Schnäppchen fürs Medien-Portfolio der SPD? ;) :look: :laugh:

      «Frankfurter Rundschau» braucht Kredite



      Wiesbaden/Frankfurt (dpa) - Die wirtschaftlich angeschlagene Tageszeitung «Frankfurter Rundschau» (FR) braucht neue Kredite und denkt an eine Absicherung über eine Landesbürgschaft. «Es handelt sich hierbei um einen einstelligen Millionenbetrag für eine überschaubare Laufzeit», teilte FR-Geschäftsführer Hans Peter Volz mit. Die Umsätze im Anzeigengeschäft seien seit Jahresbeginn noch einmal in unerwartet großem Umfang zurückgegangen.

      Das Druck- und Verlagshaus gehe davon aus, dass ein entsprechender Antrag nach harten wirtschaftlichen Kriterien geprüft werde. Nach dem Ende 2002 beschlossenen Sanierungsplan solle das Unternehmen Ende 2004 wieder schwarze Zahlen schreiben.

      Zwischen der FR und dem Land Hessen gab es bereits Gespräche über die Möglichkeit einer Landesbürgschaft. Einen entsprechenden Bericht der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung» (FAZ) bestätigte das Wiesbadener Finanzministerium. Ein Antrag liege jedoch noch nicht vor. Werde er eingereicht, werde der Bürgschaftsausschuss ihn nach den üblichen Kriterien prüfen, sagte Ministeriumssprecherin Susanne Rothenhöfer.

      Wie andere Tageszeitungen leidet die FR unter massiven Einbrüchen im Anzeigengeschäft. Davon ist auch ihre Druckerei in Neu-Isenburg betroffen. Nach einem im Oktober bekannt gegebenen Sanierungskonzept soll die Belegschaft von Druckerei und Zeitung bis Ende des Jahres um 260 auf rund 1200 verringert werden. Die Geschäftsführung wurde verkleinert, die Chefredaktion ausgetauscht.

      Die Mitarbeiter haben im vergangenen Jahr auf das Weihnachtsgeld verzichtet, in diesem Jahr soll zusätzlich das Urlaubsgeld wegfallen. Noch im Oktober hatte die Geschäftsleitung mitgeteilt, mit einem neuen Kredit sei genügend zusätzlicher Spielraum gewonnen worden.

      Nach Auskunft des Wirtschaftsministeriums werden Anträge auf eine Landesbürgschaft meist von Banken gestellt, um damit einen Kredit für ein Unternehmen zusätzlich abzusichern. Zuständig ist ein von Regierung und Banken besetzter Bürgschaftsausschuss, die letzte Entscheidung trifft der Finanzminister. Bürgschaften könnten der Überbrückung von Liquiditätsproblemen, aber auch der Finanzierung von Investitionen dienen, sagte Ministeriumssprecher Thomas Uber: «Eine Bürgschaft muss betriebswirtschaftlich vertretbar und volkswirtschaftlich gerechtfertigt sein.»

      Kriterien für die Bewilligung sind laut Rothenhöfer die Bedeutung eines Unternehmens für den Standort, die Zahl der Arbeitsplätze und die Perspektiven. Im vergangenen Jahr habe das Land eine zweistellige Zahl von Bürgschaften abgegeben. Zu den Nutznießern zählten auch der Fußballclub Eintracht Frankfurt und ein Kasseler Autohaus. Im laufenden Jahr steckt der Landeshaushalt einen Bürgschaftsrahmen von 250 Millionen Euro ab.
      Avatar
      schrieb am 12.03.03 21:32:15
      Beitrag Nr. 16 ()
      Ich bin mir eigentlich sicher, "WAZ-Gruppen-Bodo" hat schon mal in der Portokasse nachgeschaut! :p


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