Deutsche Telekom, wer hätte das gedacht ? (Seite 5019)

[ShanghaiSchwengel]

Antwort auf Beitrag Nr.: 27.316.327 von M+M+C am 31.01.07 11:45:38

Die Telekom hat doch fast alles verkehrt eingeschätzt. Vielleicht dachten sie in diesem Fall, dass die neuen Tarife die Kundenflucht stoppen könnten (wurde hier ja auch von vielen geglaubt). Ich fand die Prognoseänderung nicht überraschend, vielleicht den Zeitpunkt (Sonntag ist schon nicht schlecht ) oder das Ausmass. Oder denk an Triple Play. Da hat der Oberexperte Ricke ja mit 1 Million Kunden für Ende 2007 gerechnet und bis jetzt sind faktisch nur Kosten aufgelaufen.

[M+M+C]

Antwort auf Beitrag Nr.: 27.316.206 von Bulle & Bär am 31.01.07 11:41:11

Gerade wegen der Täuschungen hat ver.di leichtes Spiel, die können nämlich zur Unternehmensführung sagen:

1. Eure Zahlen und Prognosen sind sowieso immer verkehrt, nämlich entweder nach oben oder nach unten manipuliert - nach Gutsherrenart also, und daher ohne wirkliche Aussagekraft.

2. Den Beweis bringt ihr wieder mit der unveränderten Dividende.

[M+M+C]

Antwort auf Beitrag Nr.: 27.316.130 von hasni am 31.01.07 11:37:52

Ob andere Unternehmen die Anleger ebenfalls betrügen, muss hier offen bleiben.

Selbstverständlich gibt es Prognoseabweichungen - das wohnt Prognosen inne.

Hier geht es aber um die Behauptung der DTAG, man habe nicht richtig abschätzen können, wie sich der Markt in den nächsten Monaten (MONATE !) entwickeln werden und wie man darin positioniert sei.

Mir fehlt die Naivität, dies dem Branchenführer zu glauben.

[Bulle & Bär]

Telekom dringt auf rasches Service-Outsourcing

31.01.2007 11:16

BERLIN (Dow Jones)--Die Deutsche Telekom AG hat noch einmal die Notwendigkeit von Einschnitten bei ihren Tausenden Beschäftigten im Kundendienst unterstrichen und die Gewerkschaft ver.di zur raschen Aufnahme von Gesprächen darüber aufgerufen.
Der Konzern und der Sozialpartner trügen gemeinsam Verantwortung für die Arbeitsplätze, sagte der Vorstandsvorsitzende Rene Obermann am Mittwoch in Berlin.
"Je schneller wir Perspektiven für die Mitarbeiter schaffen, umso besser", fügte er hinzu.

Die Telekom plant, 45.000 Mitarbeiter der Call-Center und des technischen Kundendienstes der Festnetzsparte auszugliedern.
Sie sollen dann zu veränderten Konditionen arbeiten.

In der jetzigen Struktur habe der Bonner Konzern gegenüber den Wettbewerbern erhebliche Nachteile bei den Personalkosten und der Produktivität.
"Deshalb müssen wir schnell handeln, wenn wir in diesem Bereich unsere Arbeitsplätze sicher machen wollen", unterstrich Obermann.
Es gelte, die Konditionen stärker in Richtung Wettbewerb anzupassen.
Ziel sei es, möglichst viele Arbeitsplätze im Unternehmen zu erhalten.
Ver.di hatte bereits scharfe Kritik an den Outsourcing-Plänen geäußert.

Obermann versprach erneut, den Konzern strikt auf die Kundenbedürfnisse auzurichten: "Wir wollen die Deutsche Telekom Schritt für Schritt zum Maßstab für Service in der Branche machen."
Neben Verbesserungen bei der Erreichbarkeit der Call-Center und der Termintreue beim technischen Kundendienst sowie der Ausweitung des Vertriebsnetzes um 200 Shops und 1.500 Mitarbeiter kündigte er mehr Produkte für spezielle Kundengruppen an.

Der neue Festnetzchef Timotheus Höttges stellte zur Hightechmesse CeBIT im März neue DSL-Tarife in Aussicht.
Die im Herbst auf den Markt gebrachten Komplettpakete, die bis Mitte Januar bereits vier Millionen Mal verkauft worden seien, sollten hinsichtlich der angebotenen Dienste und der Übertragungsgeschwindigkeit aufgewertet werden.
Gleichzeitig werde man ein "dauerhaft wettbewerbsfähiges Preisniveau" bieten, sagte Höttges.

Die bisherige Entwicklung zeige, dass die Telekom im wichtigen Breitbandmarkt an Boden gewinne.
Dessen Wachstum werde sich in diesem Jahr weiter beschleunigen.
Die Telekom wolle daran unbedingt teilhaben. "Jetzt wird der Markt entschieden", sagte der T-Com-Chef.
Im traditionellen Festnetz ist ein Stopp der Anschlussverluste bei der Telekom nicht in Sicht.
Obermann sagte, es sei "nicht realistisch", den Rückgang bei den normalen Anschlüssen kurzfristig aufzuhalten.
2006 hatten hier rund zwei Millionen Kunden der Telekom den Rücken gekehrt.

Der Bulle

[hasni]

nimm mal an, DT hätte die Prognosen übertroffen? Dann wäre das auch eine Manipulation? mach Dich nicht lächerlich

Jeden Tag passen zig Gesellschaften ihre Ergebnisse an, teilweise viel nachhaltiger.

Wenn Du gefrustet bist, weil der Kurs gefallen ist, okay! Aber das ist es dann auch schon

[Substanzperlensucher]

Antwort auf Beitrag Nr.: 27.315.889 von M+M+C am 31.01.07 11:27:47

Etwa mit diesem hier: WKN: CZ6991 ??

Hab auch nochmal ein Limit drin!

[M+M+C]

Antwort auf Beitrag Nr.: 27.315.703 von hasni am 31.01.07 11:19:52

M.E. ist bei vernünftiger lebensnaher Betrachtung auszuschließen, dass man im Januar 2007 bei der DTAG gegenüber August 2006 neue Erkenntnisse über die Marktentwicklung auf Jahressicht gewonnen hat. Niemand kennt die Branche so gut wie die DTAG. Sie ist die Branchenführerin.

Damit steht fest, dass die DTAG die Prognose von August 2006 manipuliert hat. Sie hätte damals so schlecht ausfallen müssen wie heute - mindestens....

Wenn die DTAG heute neue Erkenntnisse über das Jahr 2007 ehauptet, versucht sie nur erneut, die Leute wieder auf den Arm zu nehmen.

Es kommt also meines Erachtens garnicht darauf an, um wieviele Prozentpunkte sich die DTAG verschätzt haben will, sondern darauf, dass ein Verschätzen in Wirklichkeit nicht vorliegt.

Hier liegt noch Enthüllungspotenzial vor. Daher behalte ich zum eine meine bislang i.E. sehr gut gelaufene Longposition, und stocke dies nach einem Kursverfall des Basiswertes auf 12 Euro mit einem weiteren Call bis Dez. 2009 auf

mmc

[hasni]

Antwort auf Beitrag Nr.: 27.314.472 von M+M+C am 31.01.07 10:26:26

Abweichungen von weniger als 10 % als enormen Zahlen- und Prognoseskandal zu bezeichnen, ist wohl etwas übertrieben.
Wenn man etwas bemängeln will, dann DT seit sie an der Börse sind, eigentlich immer leicht unter den Erwartungen liegt.
Kein Zeichen für besonders gute IR-Arbeit.

Ansonsten ist der kritische Ausblick wohl für die Gespräche mit den Gewerkschaften die richtige Basis.

Man muss sich nur mal vorstellen, DT hätte auf Superoptimismus gemacht, was hätt das wohl für den zwingend erforderlichen Personalabbau bedeutet???

[M+M+C]

Antwort auf Beitrag Nr.: 27.314.763 von Carla2006 am 31.01.07 10:39:10

In diesem Sinne gehe ich jetzt vor und halte cash bereit. Allerdings halte ich es - da Obermann und der Aufsichtsrat den Zeitpunkt versäumt haben, den Skandal von sich aus aufzuklären - eher für sinnvoll, mindestens bis in die Region von 12,00 - 12,30 zuzuwarten. Es ist zu erwarten, dass noch Urkunden aus dem Unternehmen vorgelegt werden, die die absichtlich falsche Prognose aus August 2006 belegen.

mmc

[Carla2006]

telekom frühestens bei 13 euro einen erneuten blick für einen longtrade wert