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    Red Dragon - Schweigen der Lämmer - Hannibal ..... Trilogie - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 01.07.03 08:56:07 von
    neuester Beitrag 04.07.03 08:09:35 von
    Beiträge: 31
    ID: 748.453
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      schrieb am 01.07.03 08:56:07
      Beitrag Nr. 1 ()
      Habe Red Dragon und Schweigen der Lämmer gesehen ... also Schweigend er Lämmer finde ich einen sensationellen Film ... Red Dragon so lala ....

      Lohnt es sich Hannibal zu sehen ? Wie ist der im Vergleich ?



      Grüsse


      technostud ;)
      Avatar
      schrieb am 01.07.03 09:01:29
      Beitrag Nr. 2 ()
      Hannibal könnte Dich interessieren,is nämlich für´n Arsch.:D
      Avatar
      schrieb am 01.07.03 09:09:34
      Beitrag Nr. 3 ()
      #2 :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh:

      Habe Hannibal auf englisch gelesen und nicht verstanden.
      Daher kann ich dazu nichts sagen. Soll aber gut sein! :D
      Avatar
      schrieb am 01.07.03 09:14:45
      Beitrag Nr. 4 ()
      hannibal is meiner meinug nach der schleteste teil dieser trilogie. es ist aber mal erfreulich zu hören, dass es ein paar leute gibt, die wissen, dass das scheigen der lämmer selbst eine fortsetzung ist.....
      Avatar
      schrieb am 01.07.03 09:15:43
      Beitrag Nr. 5 ()
      Hannibal ist sehr enttäuschend. Hochglanzthriller ohne Tiefe. Dazu vollkomen unlogisch.

      Sehr schlechte Fortsetzung.

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      Avatar
      schrieb am 01.07.03 09:16:39
      Beitrag Nr. 6 ()
      der beste : roter drache
      zweitbester: lämmer
      gar nich mal so gut: hannibal
      Avatar
      schrieb am 01.07.03 09:18:47
      Beitrag Nr. 7 ()
      Hannibal ist wirklich der schlechteste Teil.

      Gerade der Schluss hat mit dem Buch nicht mehr viel zu tun.

      Mich persönlich hat der Film ziehmlich geärgert.

      Lies lieber das Buch.Da hast du mehr von.


      :)
      Avatar
      schrieb am 01.07.03 09:29:33
      Beitrag Nr. 8 ()
      Ich fand Hannibal nicht schlecht umgesetzt :rolleyes:
      Das der Film nicht immer funktioniert liegt an der literarischen Vorlage, bei der man merkt, dass Harris nach "silence" krampfhaft versucht noch einen oben drauf zu setzen.
      Aber für sich betrachtet ist der Film schon i.O. und Julianne Moore als "Starling" nicht fehlbesetzt. Der eigentliche Skandal bei dem Film sind nicht die Gewaltszenen (die sind in ihrer überspitzten Darstellung schon fast satirisch anzusehen ;) ), sondern die deutsche Synchronisation von Anthony Hopkins :D:D Man hat einfach eine neue Stimme genommen. :laugh:

      Sehenswert, wenn auch bei weitem nicht so spektakulär wie A. Hopkins ist auch die Erstverfilmung von "Roter Drache" von Michael Mann aus 1986 (?) :confused: (Orginaltitel: Man Hunter)
      Avatar
      schrieb am 01.07.03 09:32:38
      Beitrag Nr. 9 ()
      Tyler

      Du hast es wieder einmal erfasst. Roter Drache ist ein Remake. Das Original ist von Michael Mann und sehr gut.

      Michael Mann ist für mich einer der grössten Regisseure der Gegenwart.
      Avatar
      schrieb am 01.07.03 09:37:39
      Beitrag Nr. 10 ()
      @Tyler ... also kann man sich Hannibal schon anschauen ? Ich hasse es allerdings, wenn ich bei Filmen etwas Unlogisches aufdecke oder Dinge, die so nicht sein können. Das bewerte ich sehr hoch und somit machen mir dann auch "gute" Filme keinen Spass ... ging mir erst neulich bei Bourne Identität so ...

      @Dschingis Khan ... kannst Du mir The Insider empfehlen ?
      Avatar
      schrieb am 01.07.03 09:40:33
      Beitrag Nr. 11 ()
      @Tyler ... weil Du gerade hier bist ... alter Filmfachmann ... sag mal ... einer meiner absoluten Lieblingsfilme ist L.A. Confidential ... genauso muss ein Film sein, damit er mir wirklich gut gefällt !! Sag mal, gibt es da noch vergelichbare Filme, die Du mir empfehlen kannst ?

      Grüsse

      technostud ;)
      Avatar
      schrieb am 01.07.03 09:43:45
      Beitrag Nr. 12 ()
      @technostud

      Ist eine Weile her, dass ich ihn zuletzt gesehen habe. An schwerwiegende logische Brüche kann ich mich nicht erinnern, lasse mich aber gerne belehren. ;)
      Schau ihn dir an.

      @Khan
      Bei M.Mann kann ich dir nur zustimmen :)
      Avatar
      schrieb am 01.07.03 09:46:27
      Beitrag Nr. 13 ()
      verdammt habe gerade ein ewig langes Posting verloren ...

      also nochmal in Kürze:

      @Tyler, Du bist doch Filmfachmann ... einer meiner absoluten Lieblingsfilme ist L.A. Confidential ... genauso muss ein Film sein, damit er mir wirklich gut gefällt !!!!!
      Welchen Film in die Richtung könntest Du mir da noch empfehlen ?

      Grüsse

      technostud ;)
      Avatar
      schrieb am 01.07.03 09:47:09
      Beitrag Nr. 14 ()
      Welche Filme von M.Mann sind zu empfehlen ?
      Avatar
      schrieb am 01.07.03 09:50:59
      Beitrag Nr. 15 ()
      Am ehesten fällt mir dazu ein echter Klassiker ein. Vermutlich kennst du ihn schon. Er ist m.W. auch Leerstoff an der "Hochschule für Fernsehen und Film"




      Chinatown

      CHINATOWN

      USA, 1974
      Kriminalfilm, Detektivfilm

      Produktionsfirma: Long Road
      Verleih: Kino: Cinema International
      DVD: Paramount (16:9, 2.35:1, DD5.1 engl., Mono dt.)
      Länge: 131 Minuten
      FSK: ab 16; f
      Erstaufführung: 19.12.1974/26.11.1976 Kino DDR/25.12.1989 DFF 1/5.10.2000 DVD
      fd: 19120

      Produktion: Robert Evans
      Regie: Roman Polanski
      Buch: Robert Towne
      Kamera: John A. Alonzo
      Musik: Jerry Goldsmith
      Schnitt: Sam O`Steen
      Darsteller: Jack Nicholson (J.J. Gittes), Faye Dunaway (Evelyn Mulwray), John Huston (Noah Cross), Darrell Zwerling (Hollis Mulwray), John Hillerman (Yelburton), Roman Polanski (Mann mit Messer), Perry Lopez (Escobar), Diane Ladd (Ida Sessions), Roy Jenson (Mulvihill)



      Kurzkritik
      Die auf mehreren Ebenen entwickelte Darstellung einer kalifornischen Korruptionsaffäre bei der Planung eines großen Staudammes, deren gesellschaftliche und private Dimensionen durch die Nachforschungen eines Privatdetektivs ans Tageslicht kommen. An Raymond Chandlers Kriminalromanen orientiert, in Stil und realitätsbezogener Darstellung jedoch weit darüber hinausgehende Auseinandersetzung mit der amerikanischen Wirklichkeit nicht nur der 30er Jahre. Zugleich ein Einblick in die psychologische Befindlichkeit einer durch und durch maroden Gesellschaft. - Sehenswert.
      Avatar
      schrieb am 01.07.03 09:51:36
      Beitrag Nr. 16 ()
      Techno

      Der beste Film überhaupt von M.Mann = Heat

      Insider nicht schlecht.
      Avatar
      schrieb am 01.07.03 09:54:42
      Beitrag Nr. 17 ()
      Chinatown kenne ich natürlich und den finde ich auch tatsächlich sensationell ... habe ich aber jetzt schon zu oft gesehen ...
      Avatar
      schrieb am 01.07.03 09:54:49
      Beitrag Nr. 18 ()
      L.A. Confidential und Chinatown ?

      Dafällt mir noch dieser Film mit Nick Nolte ein. Weiss den Namen nicht mehr, wo es um Bullen in L.A. geht, die ihre spezielle Art haben, mit Ganoven umzugehen.

      Dann noch Bugsy Siegel mit Warren B.
      Avatar
      schrieb am 01.07.03 09:56:13
      Beitrag Nr. 19 ()
      Die klamotten aus den 30er sind einfach geil.

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 01.07.03 10:03:19
      Beitrag Nr. 20 ()
      Michael Mann


      Geboren am 05.02.1943 in Chicago IL

      Michael Mann hat in folgenden Produktionen mitgewirkt:

      Ali, 2001 (Regie, Produktion)

      The Insider, 1999 (Regie, Produktion, Buch)
      Politthriller

      Heat (1995), 1995 (Regie, Produktion, Buch)
      Polizeifilm

      Blutroter Schnee, 1993 (Produktion)
      Kriminalfilm

      Der letzte Mohikaner (1992), 1992 (Regie, Produktion, Buch)
      Abenteuerfilm, Western, Literaturverfilmung

      Showdown in L.A., 1989 (Regie, Buch)
      Actionfilm

      Spezialeinheit M.C.U., 1987 (Regie)
      Kriminalfilm

      Las Vegas Bulle, 1987 (Regie)
      Kriminalfilm, Polizeifilm

      Moses & Mayer, 1987 (Darsteller)
      Kriminalfilm, Gangsterfilm

      Blutmond, 1986 (Regie, Buch)
      Thriller, Literaturverfilmung

      Die unheimliche Macht, 1983 (Regie, Buch)
      Horrorfilm, Literaturverfilmung

      Nord-Süd-Achse, 1982/83 (Darsteller)
      Experimentalfilm

      Der Einzelgänger (1980), 1980 (Regie, Buch)
      Kriminalfilm, Literaturverfilmung

      Ein Mann kämpft allein, 1978 (Regie, Buch)
      Actionfilm

      Vegas: Auftrag ohne Honorar, 1978 (Buch)
      Detektivfilm

      Grenze der Hoffnung, 1977 (Buch)
      Polizeifilm




      :eek:
      Mir fällt auf, dass ich die meisten Dinger gar nicht kenne :laugh:
      Avatar
      schrieb am 01.07.03 11:15:37
      Beitrag Nr. 21 ()
      Vielleicht wirst du ja bei John Sayles fündig. Ist aber nicht jedermans Sache. Versuch mal "Lone Star" (sofern du ihn noch nicht kennst ;)


      LONE STAR

      Um Genres und ihre Gesetze hat sich John Sayles nie sonderlich gekümmert, so wenig wie um Erzählkonventionen oder filmische Moden. Scheinbar frei von äußerem Zwang und kommerziellem Druck verfolgt der amerikanische Independent-Veteran seit bald 20 Jahren unbeirrt seine persönlichen Intentionen: Ein "Autor" par excellence, der neben Buch und Regie stets auch den Schnitt besorgt und in früheren Arbeiten außerdem als Darsteller in Erscheinung trat. Vor zwei Jahren überraschte Sayles, der gerne als "Chronist des amerikanischen Lebens" apostrophiert wird, mit einem Schlenker in mythische Gefilde, als er in "Das Geheimnis des Seehund-Babys" (fd 31 694) eine alte irische Sage wieder zum Leben erweckte. An dieses poetische Märchen erinnert in seinem zehnten Film nur noch der ruhige, unkonventionelle Duktus, dessen Spannungsmomente weniger aus der Handlung oder dem Schnitt resultieren als vielmehr aus der intelligenten Organisation seines Stoffes.

      Der "Fall", dem Sam Deeds, der Sheriff einer kleinen texanischen Stadt nahe der mexikanischen Grenze, nachgeht, hat zunächst wenig Spektakuläres. Ein ausgebleichter Totenschädel am Rande der Wüste, die letzten Überreste eines Unbekannten. Der verrostete Sheriffstern in seiner Nähe aber weckt Erinnerungen an Sams Vorvorgänger: an Charly Wade, einen korrupten Choleriker, der 1957 nach einem heftigen Streit mit einem jungen Kollegen zusammen mit der Gemeindekasse spurlos verschwand. Der Deputy, der Wade damals die Stirn bot, war Sams Vater, Buddy Deeds, eine Legende, die als Nachfolger von Wade höchste Anerkennung genoß. Noch heute spricht jeder in Frontera, egal ob Weißer, Schwarzer oder Mexikaner, in höchsten Tönen von ihm, und in Kürze soll er mit einem Denkmal geehrt werden. Sams Verhältnis zu seinenn verstorbenen Vater hingegen ist noch zwiespältiger geworden, seit er vor zwei Jahren in seine Fußstapfen trat. Seine Ermittlungen werden deshalb zur Spurensuche in eigener Sache, zur Recherche nach Zusammenhängen, in denen Öffentliches und Privates, Individuelles und Zeitgeschichte, Mythos und Fakten untrennbar verschmelzen. Je tiefer der Polizist aber in die Vergangenheit eindringt, desto vielfältiger und widersprüchlicher wird das Bild, treten Verstrickungen zutage, die bis in die Gegenwart reichen. Bald ahnt man, daß die Augenzeugen jener Nacht, in der sich Buddy gegen Wade stellte, Hollis, inzwischen Bürgermeister, und Otis Payne, damals noch Kellner in seinem Nachlclub, nur einen Teil der Wahrheit erzählen.

      Doch die Kriminalgeschichte um Schuld oder Unschuld von Buddy Deeds dient Sayles nur als Aufhänger, als erzählerisches Movens, an dem entlang er eine Reihe von Nebenfiguren und -themen etabliert, aus denen das thematische Gellecht seines Films erwächst. "Es ist eine Geschichte über Grenzen", sagt der Regisseur, womit er weniger den Rio Grande meint, der ein paar Mal träge ins Bild treibt, als vielmehr jene Trennungslinien, die ungeachtet ihrer scheinbaren Naturwüchsigkeit allein von Menschen errichtet wurden. "Sprich Englisch. Wir sind in Amerika", raunzt die mexikanische Restaurantbesitzerin Mercedes Cruz ihren Angestellten an, oder sie ruft, ohne an ihre eigene "Einreise" zu denken, die Polizei, wenn sie illegale Einwanderer durch die Dunkelheit hasten sieht. Otis` Bar "Big 0" ist der einzige Treffpunkt der Schwarzen von Frontera, die politische Macht liegt in Händen der weißen Minderheit, ein Schulprojekt, das texanische Geschichte nicht aus dem Blickwinkel der Sieger unterrichtet, sondern jeder ethnischen Gruppierung Gerechtigkeit widerfahren lassen will, provoziert erregte Debatten. Im Fokus dieser wunderbar beiläufigen Grenzexkursionen aber steht das neue Aufflammen einer alten Leidenschaft: zwischen Sam und Pilar Cruz, eine Jugendliebe, die von ihren Eltern aufs heftigste und erfolgreich unterbunden wurde. Der wahre Grund, auf den Sam im Laufe seiner Ermittlungen stößt und der nichts mit Rassenfragen zu tun hat, führt nicht nur ins Zentrum jener Vorgänge vor 40 Jahren, sondern treibt die Frage nach Grund und Geltung von Grenzen pointiert auf die Spitze: Über Umfang und Geltung jener Linien, die das Leben unsichtbar strukturieren und begrenzen, entscheidet jeder selbst.

      Die Einsicht, daß jeder Grenzziehung ein Willensakt zugrunde liegt, enthebt sie jedoch keineswegs ihrer Wirkungen, da menschliches Handeln Spuren hinterläßt. Die kunstvolle Verschachtelung beider Zeitebenen und der vielen individuellen Sichtweisen, die Sayles` Film zu einem anspruchsvollen Seherlebnis macht, gipfelt einige Male in nahtlosen Übergängen zwischen Gegenwart und Vergangenheit. Sam unterhält sich in Otis` Bar mit Hollis, der in seinen Anekdoten schwelgt: die Kamera schwenkt und ist vier Jahrzehnte zurückversetzt. Oder Pilar wird im Streit mit ihrer herrischen Mutter an jenen Abend im Autokino erinnert, als sie und Sam von seinem furchtbar wütenden Vater auseinandergerissen wurden. Die Kamera folgt dem Handgemenge und weilt im nächsten Augenblick bei Sam, der in der offengelassenen Anlage steht und über damals sinniert. Mit solchen bruchlosen Rück- und Vorblenden will Sayles weniger die historische Kontinuität der Orte verdeutlichen als vielmehr einer existentialistischen Verkürzung vorbeugen, deren Willensprimat allzu leicht den strukturellen Niederschlag von Entscheidungen verkennt Die Gegenwart des Vergangenen wirkt in Sayles` mosaikartigem Gemälde auch deshalb so glaubwürdig, weil den Figuren jede Stilisierung mangelt und der vom Regisseur propagierte "psychologische Realismus" weitgehend das Gefühl aufhebt, einer sich von einem "plot point" zum nächsten hangelnden Kinoerzählung beizuwohnen. Diese dramaturgisch zurückgenommene verhaltene Erzählweise bewirkt zusammen mit der geografi-schen Einbettung der Geschichte in den Süden der USA zwar eine gewisse emotion.ale Distanz, öffnet andererseits aber dem eigenen Nachdenken weite Räume.
      Josef Lederle
      Avatar
      schrieb am 02.07.03 17:08:24
      !
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      Avatar
      schrieb am 03.07.03 00:53:08
      Beitrag Nr. 23 ()
      Schreib mal erstmal, wie er dir gefallen hat..........



      ............bevor ich mit der nächsten Empfehlung komme
      (Geschmäcker treffen ist ein Glücksspiel ;) )
      Avatar
      schrieb am 03.07.03 09:23:40
      !
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      Avatar
      schrieb am 03.07.03 09:27:29
      Beitrag Nr. 25 ()
      Glida und all about Eve sind klasse. Habe ich beide auf DVD.

      Versuchs mal mit Leoparden küsst man nicht ( Cary Grant, DVD hab ich bis jetzt nicht gesehen ) oder Es geschah in einer Nacht mit Clark Gable ) auf DVD erhältlich.

      Gut ist auch König Blaubart mit Clark Gable.
      Alle Ernst Lubtisch Filme, wie auch Serenade zu Dritt. Ein Meisterwerk.
      Avatar
      schrieb am 03.07.03 09:29:46
      !
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      Avatar
      schrieb am 03.07.03 12:35:49
      Beitrag Nr. 27 ()
      Meiden solltest du die neueren Screwball-Versuche, ihnen geht der Charme der Orginale weitgehend ab. Halbwegs gelungen ist allenfalls noch "Tage wie dieser" mit Clooney/Pfeiffer :rolleyes:

      Ansonsten gefällt mir die "dünner Mann"-Serie noch ganz gut ;) (Die Aufzählung ist jetzt nicht chronologisch)

      1. Dünner Mann - Mord in San Francisco (USA 1936)
      2. Dünner Mann, 2. Fall (USA 1936)
      3. Dünner Mann, 3. Fall (USA 1939)
      4. Mordsache "Dünner Mann" (USA 1934)
      5. Noch ein dünner Mann (USA 1939)
      Avatar
      schrieb am 03.07.03 12:37:29
      Beitrag Nr. 28 ()
      Tyler

      Die finde ich auch ganz nett. Vorallem das Paar Loy und Powell sind klasse.


      ;)
      Avatar
      schrieb am 03.07.03 12:45:59
      Beitrag Nr. 29 ()
      Noch eine weitere Empfehlung ausserhalb der Screwballs:
      "Ein einfacher Plan" von Sam Raimi (was hältst du von ihm, Khan?).
      Ich stelle die Kritik zu "Fargo" auch gleich mit ein, weil auf ihn verwiesen wird. Für mich ist "Fargo" der noch bessere Film (Er ist dermassen rund, in seiner Perfektion vergleichbar z.B. mit Fight Club...nun ja Meinungen sind subjektiv ;)), aber ich gehe davon aus, dass Du ihn schon gesehen hast. Wenn du auf deinen Reisen mal die möglichkeit hast im Orginal zu sehen, solltest du das tun...der Dialekt soll göttlich sein :D Die deutsche DVD hat leider keinen O-Ton.


      Ein einfacher Plan

      Bereits als 23jähriger hatte sich Sam Raimi in die Filmgeschichte eingeschrieben, wenn auch in das marginale Kapitel des Horror-Genres. Sein 1982 gedrehtes Teenage-Slasher-Movie „The Evil Dead“ („Tanz der Teufel“, fd 24 413) um eine Gruppe Jugendlicher, die in ein abgelegenes Haus reist, dort ein mysteriöses Buch findet (das legendäre „Nekronomikon“;) und nach und nach von den entfesselten Geistern dezimiert wird, hat maßgeblichen Einfluß auf eine ganze Welle von Nachfolgeprojekten ausgeübt. (In Deutschland lieferte sich übrigens der Verleiher mit der Staatsanwaltschaft einen bis 1993 währenden, im nachhinein lächerlich erscheinenden Rechtskampf um die Freigabe des Films.) Tatsächlich haftet dem Werk noch heute eine etwas rüpelhafte, aber durchaus authentische Originalität an, wie sie so manchem Low-Budget-Debüt eigen ist. Von den Urhebern derartiger Filme hört man meistens nie wieder etwas, und was Sam Raimi in den vergangenen 15 Jahren vorgelegt hat, ist ebenfalls kaum der Erwähnung wert (u.a. „Tanz der Teufel II“, fd 26 646, ein Remake seines eigenen Erstlings, sowie „Darkman“ mit Liam Neeson, fd 28 633). Um so überraschender nun, daß es sich bei „Ein einfacher Plan“ um eine rundum gelungene künstlerische Leistung handelt, die völlig frei ist von spekulativen Momenten. Der Name Sam Raimi hat nun einen anderen Klang.

      Ein tief verschneites Nest, irgendwo in den Südstaaten. Hank führt das ausgeglichene Leben eines Buchhalters, bewirtschaftet nebenher einen kleinen Hof, weiß eine gute Frau an seiner Seite, die sich gerade anschickt, das gemeinsame Kind auszutragen. Dieses Leben ist für die nächsten 50 Jahre vorgezeichnet, wartet zwar nicht mit Überraschungen auf, kann sich aber insgesamt durchaus auf der Gewinnerseite wähnen. Es gibt genug Elend und Versagertum ringsum, die Hank immer wieder auf seine privilegierte Stellung hinweisen. Da ist beispielsweise sein Bruder Jacob, nicht ganz so rege im Kopf, der in einer heruntergekommenen Hütte seinen Tagträumen nachhängt. Und da ist noch dessen bester Kumpel Lou, zu Jähzorn neigend, dem Alkohol verfallen, sich mit seiner Frau in aller Öffentlichkeit lauthals Auseinandersetzungen liefernd. Ausgerechnet mit Jacob und Lou ist Hank unterwegs, als sie in einem abgelegenen Waldstück einen überraschenden Fund machen: Sie stoßen auf das Wrack eines Sportflugzeuges, in dessen Kabine sich die Leiche des Piloten und ein Seesack voller Banknoten befinden. Vier Millionen Dollar, wie eine erste Zählung ergibt. Nach diversen Spekulationen bietet sich Hank an, die Summe in Verwahrung zu nehmen. Wenn Gras über die Sache gewachsen ist, soll der Betrag aufgeteilt werden. Allerdings laufen die Dinge schon bald aus dem Ruder. Die von vornherein mürbe Allianz zwischen den Findern zerbricht mehr und mehr, führt zu gegenseitigen Unterstellungen und Übervorteilungen, schließlich sogar zu Mord und Totschlag. Als sich das FBI im Provinzflecken einfindet, nimmt das Geschehen noch einmal unvorhergesehene Wendungen.

      Es ist wohl kein Zufall, daß die Atmosphäre von „Ein einfacher Plan“ an „Fargo“ (fd 32 223) von Joel und Ethan Coen erinnert. Raimi hat in der Vergangenheit gemeinsam mit den Coens an Drehbüchern gearbeitet und lieferte in „Miller’s Crossing“ (fd 28 746) einen Gastauftritt als Darsteller. Ähnlich wie in „Fargo“ geht es in Raimis Film um sich unvermutet auftuende Abgründe in der Kleinbürgerseele. Beide Filme werden maßgeblich von der winterlichen Stimmung ihres Geschehens geprägt. Der Schnee selbst kann in seiner Ambivalenz aus fast pelzartiger, optisch wohliger Konsistenz und seiner materiebedingten Kälte als Metapher gesehen werden für die Widersprüche zwischen Sein und Schein. Was der Schnee so malerisch verhüllt, kommt irgendwann doch wieder ans Tageslicht des Frühlings. Als Zuschauer ahnt man dies natürlich von Beginn an, und das soll man auch. Es ist deshalb in keiner Weise der Spannung abträglich, wenn Hank in die Handlung über das alte filmische Vehikel des Off-Monologs einführt: Sein Kommentar aus einer Zeit jenseits der vorgeführten Handlung verrät bereits das Scheitern all seiner im Film so sorgsam eingefädelten Pläne. Überhaupt, diese Pläne: Getreu dem Brecht-Motto aus der „Dreigroschenoper“ „Drum mach dir einen Plan...“ fungieren sie als Running Gag der Vergeblichkeit. Hank, der sich sozial und intellektuell seinen Mitstreitern überlegen fühlt, glaubt stets, der Wirklichkeit seine Szenarien überstülpen zu können. Und stolpert doch von einem Debakel ins nächste. Raimi gelingt es hervorragend, das latent Dämonische hinter der Kleinbürgerfassade aufzuzeigen, was (fast) Lynchsche Dimensionen annimmt. Dem ist das Verhalten von Hanks Frau Sarah wesentlich zuträglich, die zeitweilig sogar zum treibenden Moment für die kriminellen Energien ihres Mannes wird. Wunderschön im Kontrast zu dem im wahrsten Sinne des Wortes über Leichen gehenden Verhalten des Paares stehen z.B. die Neugeborenen-Accessoires in ihrem Haushalt. Zu erwähnen ist in diesem Zusammenhang auch das ausgezeichnete Casting. Bridget Fonda (die kaum zu erkennen ist) in der Rolle der biederen, bereits im jugendlichen Alter zu Verhärmung neigenden Kleinstadt-Bibliothekarin, die im unverhofften Geldsegen ihre romantisch verklärte Fluchtchance sieht, ist ebenso differenziert gezeichnet wie Bill Paxton als Hank und dessen unberechenbarer Kumpan Lou. Den darstellerischen Lorbeerkranz trägt jedoch wieder einmal Billy Bob Thornton davon, bei dem es sich inzwischen um einen der wandlungsfähigsten Schauspieler Nordamerikas handeln dürfte, eine Art DeNiro der 90er. Als leicht begriffsstutziger Bruder Jacob vermag er mit sparsamstem Spiel und ohne jede Polemik aufzuzeigen, daß Intellekt und Moral nichts miteinander zu tun haben. Daß „Ein einfacher Plan“ zur universellen Parabel um Schuld und Sühne, Versuchung und Integrität wird, ist wesentlich seiner Leistung zu verdanken.
      Claus Löser


      Fargo

      Brainerd, Minnesota. Ein schmuckloses Provinznest, in dem die Welt noch in Ordnung ist. Die Dinge gehen ihren gemächlichen, aber geordneten Gang. Die Bewohner, viele von ihnen Nachfahren skandinavischer Einwanderer, gehören nicht zu den redseligsten, aber was sollten sie einander auch groß erzählen. Man kennt sich und weiß, daß der Nachbar auch nichts anderes treibt als man selbst. Fremde verirren sich so gut wie nie in den Ort. Und wenn es nicht unbedingt sein muß, treibt die Leute aus Brainerd auch nichts in die Landeshaupstadt Minneapolis. Wenn hier irgendwas Aufregendes passiert, dann allenfalls im Fernsehen. Kurzum, Brainerd ist nicht gerade die Bronx. Was nicht zuletzt die örtliche Polizeichefin Marge Gunderson zu schätzen weiß.

      Doch dann wird sie in einer kalten Winternacht aus dem Bett geklingelt, weil am Rande der Landstraße drei Tote mit Schußwunden im Schnee liegen. Eingebrockt hat Marge die nächtliche Ruhestörung Jerry Lundegard, Autoverkäufer aus Minneapolis und notorisch knapp bei Kasse. Um seinen ebenso reichen wie knauserigen Schwiegervater um eine hübsche Summe zu erleichtern, hat sich der unauffällige Familienvater einen krummen Deal ausgedacht. Carl und Gaear, zwei Kleinkriminelle, sollen seine Frau Jean entführen, vom Schwiegervater das Lösegeld kassieren und mit Jerry Halbe-Halbe machen. Ein simpler Plan, bei dem eigentlich nichts schiefgehen kann. Doch dann geht alles schief. Denn die beiden Kidnapper sind wahrlich keine Profis. Es beginnt damit, daß sie mit der entführten Jean im Auto auf einer einsamen Landstraße in eine Polizeikontrolle geraten. Der hypernervöse Carl weckt den Argwohn des Polizisten, woraufhin Geaer den Mann kaltblütig umlegt. Just in dem Moment kommt dann auch noch ein junges Pärchen vorbei. Und Zeugen können die Entführer nunmal überhaupt nicht gebrauchen. So kommt Marge Gunderson um ihre Nachtruhe und zu drei Leichen im Schnee. Und es sollen durchaus nicht ihre letzten sein...

      Mit "Fargo" - der Titel ist dem Namen jener Stadt entlehnt, in der Jerry den Deal mit den Kidnappern aushandelt - kehren die Brüder Coen nach "Hudsucker - Der große Sprung" (fd 30 810) zu jenem Genre zurück, in dem sie bislang ihre überzeugendsten Arbeiten geliefert haben. Dabei ist "Fargo" natürlich alles andere als ein schlicht gestrickter Krimi mit herkömmlicher Täter-Opfer-Fahnder-Logik. Weit mehr reiht der ausgeklügelte Plot mit seinen überraschenden Wendungen in erster Linie dumme Zufälle aneinander, die jedoch zugleich eine eigentümliche Zwanghaftigkeit zu haben scheinen. Dabei gerät den Coens vor allem die Figur des Autoverkäufers Jerry (von William H. Macy wunderbar gespielt) zur eindrucksvollen Charakterstudie. Wie der stets korrekt gescheitelte Biedermann hier unermüdlich zu retten versucht, was längst nicht mehr zu retten ist, und sich dabei immer tiefer in den Schlamassel verstrickt, ist bestes Psychokino. Nicht minder eindrucksvoll: Steve Buscemi als ständig unter Hochspannung stehender Kidnapper mit nervösem Flatterblick, dem der vermeintlich harmlose Coup mehr und mehr über den Kopf wächst.

      Aber die Coens wären nicht die Coens, würde hier mit den Gesetzen des Genres nur kenntnisreich gespielt. Nein, Krimi und Psychothriller werden auch ordentlich bedient. Action wie eine nächtliche Verfolgungsjagd auf verschneiter Straße können sie auch, und scheinbar mühelos bauen sie da regelmäßig immer wieder Sequenzen von atemloser Spannung ein. Und daß sich Blutspritzer auf Schnee besonders gut machen, wissen sie natürlich. Das Faszinierendste an "Fargo" ist jedoch die Art und Weise, wie hier souverän inszeniert wurde, was eigentlich als unmöglich gilt: Ein spannenden Thriller, bei dem zwischendurch auch immer wieder herzhaft gelacht werden darf. Für Letzteres sind in erster Linie die Bewohner von Brainerd verantwortlich, die zwischen skrupellosen Killern und einer Reihe von übelst zugerichteten Opfern für einen eigentümlichen Kontrast sorgen. Allesamt bodenständige Provinzler, die das Geschehen mit einem Gleichmut hinnehmen, als sei das Ganze lediglich eine Fernsehserie. Nicht daß sie gänzlich abgebrüht wären, aber sie haben halt ihre feste Vorstellung von der Welt und den Menschen, die sie sich durch so einen paar durchgedrehte Killer nicht einfach durcheinanderbringen lassen. Brainerd ist nicht "Twin Peaks".

      Mit diesen Figuren ist den aus Minnesota stammenden Coens ein geradezu rührendes Porträt von Land und Leuten gelungen. Und die knappen Dialoge zwischen Marge und ihrem ebenso phlegmatischen wie gutmütigen Ehemann - ein Landschaftsmaler, der davon träumt, daß eines seiner Bilder es einmal zum Briefmarkenmotiv schaffen könnte - sind in ihrer liebenswerten Absurdität einfach umwerfend. Kurzum, ein filmisches Juwel, das alles zu bieten hat, was man von einem Kinobesuch erwarten darf und doch so selten serviert bekommt.
      Reinhard Lüke
      Avatar
      schrieb am 03.07.03 12:51:13
      Beitrag Nr. 30 ()
      Tyler

      Fargo habe ich auf DVD. Ein einfacher Plan nicht, aber gesehen. Beide Filme kann man vielleicht wegen dem Schnee vergleichen.

      Ich fand beide sehr gut. Fargo war insgesamt noch ein bischen amüsanter.

      Bei Raimi fand ich die Geschichte und Inszenierung ( Raben ) gut.
      Avatar
      schrieb am 04.07.03 08:09:35
      !
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