checkAd

    Wie Ihr durch Börsenmedien manipuliert werdet - unbedingt lesen! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 29.07.03 22:27:55 von
    neuester Beitrag 30.07.03 10:18:39 von
    Beiträge: 8
    ID: 759.150
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 1.161
    Aktive User: 0


     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 29.07.03 22:27:55
      Beitrag Nr. 1 ()
      Nachfolgend findet sich ein Text eines Finanzkommunikation-Unternehmens, in dem dieses seine eigenen Dienstleistungen beschreibt. Aber das sind keine gewöhnlichen Dienstleistungen. Es handelt sich um das "Schumacher`s", welches u.a. die bekannten "Notes"-Berichte über Analysteneinschätzungen bekannt gibt und über den Effekt der schlechten Performance hochgelobter Aktien bestens Bescheid weiß, dieses sogar zur Regel in seinen Berichten erhebt.

      Die Dienstleistungen handeln von dem Angebot, AGs zu befähigen, Aufmerksamkeit in der Presse nicht nur zu generieren, sondern durch starke Beeinflussungsfaktoren wie Musterdepot-Aufnahme und Berichte in renommierten Wirtschaftsblättern die privaten Anleger zu manipulieren. Sicher gibt es noch eine Reihe von weiteren Unternehmen, die ein ähnliches Spektrum an "Leistungen" anbieten.

      Dass die Resultate ihrer Operationen hier so unverblümt aufgezeigt werden, wundert mich selbst und ich bin eher durch Zufall darauf gestoßen (QUELLE unten).

      Schlechte getimte oder bis auf einen vorübergehenden Push erfolglose Musterdepotaufnahmen, die die Performance dieser Depots langfristig versauen, sind also vielleicht nicht immer Dilettantismus der Redaktionen oder Analystenteams, sondern werden evtl. sogar direkt in Kauf genommen, weil durch bezahlte PR-Maßnahmen von Dritten eine garantierte Einnahmequelle als Entschädigung existiert.

      Besonders interessant ist auch die Rolle der "unabhängigen Researchhäuser".

      Ich denke, man sollte diese von den AGs sicher totgeschwiegenen Kommunikationshelfer mal genauer unter die Lupe nehmen. Das hier ist wohl nur ein unverblümt auftretendes Beispiel von vielen.

      Lässt sich ein Fazit daraus ziehen? Ich denke, ja. Den Contrarian zu spielen und beliebte, oft zitierte und diskutierte Aktien in der Presse und auch hier auf WO zu meiden, scheint sich immer mehr als zwingende Abwehrmaßnahme darzustellen.

      ------------------------------------
      Unsere Art zu arbeiten

      Fallbeispiel I:
      Börsennotiertes mittelständisches Unternehmen

      Aufgabe: Bekanntheitsgrad des Unternehmens über Medienarbeit erhöhen

      Strategie: Unternehmensspezifische Themen jenseits der Pflichtberichterstattung generieren / aktuelle Trends, Rubriken und Serien als Aufhänger nutzen

      Maßnahmen: Spezifische Thesenpapiere erarbeitet / passgenaue Medien und Ansprechpartner identifiziert und kontaktiert / Interviews organisiert / Gesprächspartner gecoacht

      Resultat: In 12 Wochen Exklusivberichterstattung in „Die Zeit, Süddeutsche Zeitung, Handelsblatt, Financial Times und Finanzen“

      Fallbeispiel II:
      Unternehmen im Prime Standard

      Aufgabe: Steigerung des Bekanntheitsgrades der Aktie, mit dem Ziel höherer Coverage bei Banken und Presse

      Strategie: Positionierung des Unternehmens in den Medien / gezielte Ansprache von Investoren und Banken – insbesondere mit breiter Retail-Kundschaft

      Maßnahmen: Nachrichtenfluss für Kontinuität positiver Meldungen definiert / Redaktionstour zu relevanten Zeitungen/Magazinen / Presse-Dinner organisiert / Banken mit Retail-Potenzial (z.B. Landesbanken) und unabhängige Research-Häuser kontaktiert

      Resultat: Coverage in den Medien deutlich erhöht – inklusive Aufnahme in Musterdepots / zusätzliche Studien angeregt / Liquidität gesteigert

      Fallbeispiel III:
      nicht börsennotiertes Unternehmen

      Aufgabe: Prävention negativer Branchenberichte in der Presse / Steigerung der Bekanntheit einzelner Beteiligungen

      Strategie: Persönliches Vertrauensverhältnis zwischen Kunde und relevanten Medien aufbauen / Kunde als kenntnisreichen Ansprechpartner positionieren, der in jedem Fall gefragt wird / ausgewählten Journalisten exklusive Informationen anbieten

      Maßnahme: Medienrelevante Themen definieren, zuständige Journalisten identifizieren, Interviews und Hintergrundgespräche organisieren

      Resultat: In 8 Wochen Gespräche mit allen führenden Wirtschaftszeitungen und Magazinen geführt, direkte Berichte/Interviews in FAZ und Financial Times Deutschland
      ---------------

      Erfahrener Umgang mit Medien und Multiplikatoren

      Die „Story“ unserer Kunden ist Dreh- und Angelpunkt unserer Arbeit. In ihr destillieren sich – auch für Branchenfremde nachvollziehbar – die Kernkompetenzen des Unternehmens heraus. Aus langjähriger journalistischer Erfahrung wissen wir, was eine „Story“ ausmacht und welche Optionen sich daraus für die Kommunikation ergeben – sei es die systematische Erhöhung der Bekanntheit durch Wirtschafts-PR, das „Feuerwerk“ vor einem Börsengang, die kontinuierliche Pflege von Finanzgemeinde und Presse, oder die Begleitung kritischer Transaktionen wie Unternehmensübernahmen. Präzise, verständlich und anschaulich bringen wir die wesentlichen Informationen zum richtigen Zeitpunkt in der passenden Form an die adäquaten Adressaten.

      http://www.schumachers.net/seiten/32Beispiele.htm
      Avatar
      schrieb am 29.07.03 22:50:19
      Beitrag Nr. 2 ()
      Interessant natürlich auch die Referenzliste :

      ttp://www.schumachers.net/seiten/4referenzen_o.htm
      Avatar
      schrieb am 29.07.03 22:51:21
      Beitrag Nr. 3 ()
      SEHR INTERESSANT

      Brecht. die Macht. der Manipulateure.,
      schrien damals die 68er, und heute machen sie es vor wie es geht, das Manipulieren.
      So etwas wie w:o gehört zum System einfach dazu. Darüber muss man sich klar sein.
      Avatar
      schrieb am 29.07.03 22:51:44
      Beitrag Nr. 4 ()
      SCHUMACHER´S AKTIENGESELLSCHAFT FÜR FINANZ- UND UNTERNEHMENSKOMMUNIKATION
      PRINZREGENTENSTR. 68 · 81675 MÜNCHEN · TELEFON 089 / 489 272 0 · FAX 089 / 489 272 12


      http://www.schumachers.net


      das sind die drecksäcke, die auch für die manipulation von vielen firmen am neuen markt verantwortlich waren.

      unter anderem - metabox lässt grüssen.

      ich hoffe die bekommen ihr fett auch noch weg.

      gruß
      Avatar
      schrieb am 29.07.03 23:01:28
      Beitrag Nr. 5 ()
      Warum verlieren Kleinanleger immer Geld? (16.08.2000)

      Vor kurzem hat Jürgen Küßner in seine Page elliottwaves.de den Chart von Corel (CORL) gestellt, der nun wirklich ein Desaster zeigt. Der Nasdaq-Wert setzte im vergangenen Frühjahr zu einem Blow-off an, stieg von 3 Dollar auf 44 1/2 und notierte danach wieder bei 3 Dollar. "Jeder", so Küßner, "hat an der Aktie Geld verloren." Was stimmt, denn selbst wer zu 3 Dollar gekauft hatte, verlor zumindest ein Jahr lang die Zinsen, die er bei alternativer Anlage am Geldmarkt hätte erzielen können. Viele aber haben erheblich mehr verloren, 10 Dollar, 20 Dollar, vielleicht sogar 40 Dollar.

      Es ist recht unwahrscheinlich, dass es sich bei den gebeutelten Anlegern um große Fonds handelt; es dürften wohl fast ausschließlich Kleinanleger gewesen sein, die jetzt auf den Trümmern hocken. Der große Börsenkenner Joe Granville, Grand Master der technischen Analyse, nannte die Anleger, die zum Schluss mit den zerbombten Aktien da stehen, einmal die "Bagholder". Das sind jene Leute, die nach einem Börsenfeuer die Säcke mit den Aktien drin halten und sich fragen: Wie konnte das passieren?

      Es passiert so: Der Kleinanleger ist nicht etwa ein wild gewordener Zocker, sondern, da er mit kleinem Geld sich an der Börse versucht, zunächst extrem vorsichtig. Er überlegt lange hin und her, ob er überhaupt das glitschige Parkett betreten soll. Was tut er also, wenn die Kurse rasant in die Höhe gehen? Er sucht Rat. Er fragt jeden, den er erreichen kann, ob es denn richtig sei, mit Aktien. Er fragt Banker, Analysten, seine Bekannten und Freunde, er informiert sich in allen möglichen Publikationen. Überall hört er den gleichen Tipp: Ja, Aktien musst du haben, und konkret eben Corel. Die habe man - Depotauszüge werden vorgelegt - schließlich selbst.

      Schließlich gibt der Kleinanleger seinem Herzen einen Stoß und - kauft auch. Da aber alle, die er gefragt hat, Aktien und speziell Corel bereits haben, kann es anschließend nur eines geben: Die Aktie muss fallen. Denn woher sollten neue Käufer kommen, wenn alle, die die Aktie haben wollten, sie schon hatten?

      Ist dies schon schlimm genug, kommt es meist noch schlimmer. In die fallenden Kurse hinein wird nachgekauft (man kann sich doch nicht so getäuscht haben!) und am Ende sitzt der Kleinanleger da, sieht wie die Kurse immer weiter fallen - und versteht die Welt nicht mehr.

      Ich darf dazu ein Beispiel aus den 20er Jahren anfügen. Damals galt US Steel als ein absolut einwandfreier und todsicherer Wert. Die Aktie notierte 1924, zum Beginn der Mega-Hausse bei 90 $. Die Zahl der Aktionäre: 97.000. Dann hob die Aktie ab. Am ATH von 1929 lag der Kurs bei 250 $ und die Zahl der Aktionäre war auf 110.000 gestiegen. Dann kam es zum Crash und der anschließenden zermürbenden Baisse. 1932 schließlich notierte US Steel bei 20 $. Die Zahl der Aktionäre aber war auf 190.000 gestiegen. Die Kurse waren also in der Mega-Baisse um ca. 90 % gefallen, die Zahl der Aktionäre dagegen um 75 % gestiegen. Und alle Aktionäre, die das Papier durchgehalten oder gar dazu gekauft hatten, waren schwer im Minus.

      Was lehrt: Sich niemals von den Sirenen-Klängen betören lassen, von wegen: "Das sind jetzt aber absolute Einstiegskurse!". Dies sind die üblichen Sprüche, die immer wieder aufgetischt werden, wenn Dumme noch Dümmere suchen, um abzuladen. Geht ein Kurs gen Süden, muss die oberste Maxime lauten: "Never catch a falling knife." Die wirklichen Einstiegskurse werden nicht bekannt gegeben. Die muss sich jeder Anleger nach sorgfältiger Analyse immer selber raussuchen. Und das möglichst ohne Hektik. Denn an der Börse gibt es hunderttausend Chancen. Bloß liegen sie fast immer dort, wo keiner sie vermutet.

      Dr. Paul C. Martin

      Trading Spotlight

      Anzeige
      InnoCan Pharma
      0,1925EUR +3,22 %
      InnoCans LPT-Therapie als Opioid-Alternative?! mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 30.07.03 09:53:08
      Beitrag Nr. 6 ()
      Noch eine interessante Entdeckung! Die berüchtigte Metabox AG war Kunde bei Schumacher`s!

      Deren Referenzliste ist also bei weitem nicht vollständig, was natürlich nicht verwunderlich ist.

      Wohl jeder erinnert sich an die hier heiß diskutierte und medienbekannte Aktie Metabox und ihren spektakulären Niedergang.

      Danke an User "Pahoo", der mich darauf aufmerksam machte.

      -----
      Ad-hoc Mitteilung übermittelt durch die DGAP.
      Für den Inhalt der Mitteilung ist allein der Emittent verantwortlich. Datum: 2000-11-30
      ------------------------------------------------------------------------------

      Neun-Monats-Zahlen der Met@box AG -
      Korrektur des konsolidierten Konzernabschlusses 1999
      [...]

      Für weitere Informationen:
      Stefan Domeyer, CEO, Met@box AG, Daimlerring 37, D-31135
      Hildesheim,
      Tel.05121-7533-0, Fax 05121-7533-75, E-Mail: shareholder-
      info@metabox.de
      Investor Relations-Partner der Met@box AG: Schumacher`s AG
      für Finanzmarketing
      , Sckellstr. 3, D-81667 München, Tel:
      01803/692120, E-Mail: metabox@schumachers.net

      http://boerseninfos.de/ak/adhoc/news/692120-20001130-210615.…
      -----

      Avatar
      schrieb am 30.07.03 10:03:54
      Beitrag Nr. 7 ()
      :eek: :eek: :eek:

      Wie sich die Kreise schließen, das Stichwort Metabox führt zu interessanten Berichten im Web. Unglaublich, dass Schumacher`s nach diesen Vorfällen noch so dreist mit ihren Manipulationen werben :mad:

      -----
      April 2000: Schumacher-Affäre

      Nach einem Bericht im "Spiegel" legt Manfred Schumacher, ein früherer Kollege von Marian von Korff, sein Amt als Chefredakteur der Zeitschrift "Focus Money" nieder. Schumachers Frau Claudia - ehemalige "Focus"-Redakteurin - ist, wie erst jetzt bekannt wird, mit ihrer Firma "Schumachers AG für Finanzmarketing" für Metabox tätig, und Manfred Schumacher soll in der Beratungsfirma aktiv mitgearbeitet haben. Außerdem ist er Aufsichtsratsmitglied bei Metabox. Das führt zu einigen Irritationen.

      In einer Pressemitteilung teilt der Burda-Verlag mit, man habe den Rücktritt Schumachers "entgegengenommen, um auch nur den Anschein einer Interessenkollision auszuschließen". "Focus"-Chef Helmut Markwort, gleichzeitig Herausgeber des neuen Magazins, stellt fest: "Wir kennen keinen Fall der Verquickung von Privatem und Geschäftlichem."
      [...]
      -----

      So und hier ein paar Hinweise, dass "Schumacher`s" bei Metabox offenbar sehr erfolgreich in ihrem Sinne war!

      -----
      [...]
      M E T A B O X

      Chronik eines angekündigten Todes

      Von Clemens von Frentz

      Die lange Geschichte eines Unternehmens, das die Internet-Technik revolutionieren wollte.

      Teil 6
      13. Dezember 2000: Egbert Prior meldet sich zu Wort

      Der Börsenjournalist übt harte Kritik an Metabox. Zuvor hatte Prior die Aktie in sein Musterdepot aufgenommen, ähnlich wie zahlreiche andere Börsenbriefe und Magazine, die nun auf Abstand gehen.

      15. Dezember 2000: M.M.Warburg empfiehlt "Halten"

      Die Konsortialbank M.M. Warburg & Co. rät den Anlegern unterdessen, die Aktie zu halten. Das Produkt des Unternehmens biete für Netzbetreiber und Anbietern von Content eine interessante Möglichkeit, das Geschäftsmodell zu erweitern und zusätzliche Umsätze zu erwirtschaften. Aufgrund der Systemstabilität und der einfachen Bedienbarkeit sei das Gerät auch für den technisch nicht versierten Fernsehnutzer geeignet.

      Dem Kurs der Aktie hilft das wenig. Sie ist inzwischen wieder auf etwa 5 Euro gefallen, obwohl es zwischendurch nach Empfehlungen immer wieder zu Käufen bei hohen Umsätzen kommt.

      [...]

      26. Februar 2001: Metabox holt sich PR-Verstärkung

      Die Hildesheimer melden, dass sie "zur Verstärkung ihrer PR-Aktivitäten die auf Fernsehen und Internet spezialisierte Agentur a+o" der Hamburgerin Angelika Oplesch engagiert haben. Der Name Oplesch ist in der Szene nicht ganz unbekannt. Der Ex-Mann der PR-Expertin hatte sich Ende der 90er Jahre mit den später in Untersuchungshaft genommenen Infomatec [€]-Vorständen Alexander Häfele [€] und Gerhard Harlos [€] zusammengetan, um eine Firma für Internet-TV zu gründen. Das Unternehmen scheiterte. Die Manager des Augsburger Software-Hauses forderten laut "kress report" rund 2 Millionen Mark von Michael Oplesch zurück.
      http://www.manager-magazin.de/geld/artikel/0,2828,135848,00.…
      Avatar
      schrieb am 30.07.03 10:18:39
      Beitrag Nr. 8 ()
      Nachtrag: In einer Ad hoc Meldung vom 07.02.2000 taucht der Name "Schumacher`s" zum ersten Mal auf.


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      Wie Ihr durch Börsenmedien manipuliert werdet - unbedingt lesen!